Datenblatt: DRIVE V3.1 - BS2000/OSD

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DRIVE (BS2000/OSD)
Version 3.1
4GL für OLTP-Entwicklung
Ausgabe
Seiten
Juni 2009
2
DRIVE hat sich im harten Praxiseinsatz als Sprache der 4. Generation auf dem BS2000/OSD hervorragend bewährt.
DRIVE ist speziell für die Entwicklung kommerzieller Online-Transaction-Processing-Anwendungen (OLTP) konzipiert.
Mit OLTP-Anwendungen können viele Dialogteilnehmer parallel und transaktionsgesichert mit denselben Programmen
arbeiten und dabei auf gemeinsame Datenbestände zugreifen.
DRIVE bietet für die Erstellung solcher Anwendungen hochwertige Sprachmittel und Dienste, die den Entwickler bei
der Nutzung der systemnahen Schnittstellen zum Transaktionsmonitor, zum Datenbanksystem oder den Benutzeroberflächensystemen völlig entlasten.
Die Version 3.1 im BS2000/OSD ist die konsequente Fortführung der DRIVE-Server-Strategie. Sie unterstützt das
Datenbanksystem SESAM/SQL-Server ab V2.2, sowie die DVS-Zugriffe auf SAM- und ISAM-Dateien in Newstyle-Syntax.
Für UDS/SQL bleibt weiterhin die Version DRIVE/WINDOWS V2.1 im Einsatz.
Zu dem hohen Sprachkomfort von DRIVE gehören:
„ in die Sprache integrierte SQL-Anweisungen für die Definition von Datenbanken (DDL) und den Datenzugriff (DML),
„ mächtige Anweisungen für alphanumerische Bildschirmformate,
„ umfangreiche Funktionen für Reporterstellung,
„ Sprachmittel bzw. Automatismen zur Transaktionssteuerung,
„ Verteilmöglichkeiten in Client/Server-Konfigurationen (openUTM-D).
Verteilbarkeit der Anwendungen
Zwei besondere Stärken von DRIVE sind die ConnectivityLeistungen und die 4GL-Sprachmittel für CooperativeProcessing. Sie ermöglichen die echte Verteilung von
Verarbeitungsleistung (und nicht nur von Datenbanken).
Die Verteilung wird bei DRIVE nicht mehr fest programmiert, sondern durch parametrisierbare Verteiltabellen
realisiert. Die Syntax für den DRIVE-Programmierer ist
völlig identisch (transparent), d.h., bezüglich der Source ist
es gleichgültig, ob eine Verarbeitungsfunktion lokal oder
entfernt auszuführen ist.
In den Verteiltabellen steht, auf welchen Servern einzelne
Verarbeitungsfunktionen ablaufen sollen. Sie veranlassen
das DRIVE-Laufzeitsystem,die entsprechenden Programme aufzurufen und zwar transaktionsgesichert über Servergrenzen hinweg. Die Tabellen sind dynamisch änderbar
und erlauben somit auch ein schnelles Ändern der Verteilung, z.B. bei Ausfall oder Überlastung eines Servers.
Erstellen und Testen der Anwendung können lokal durchgeführt werden; der Einsatz kann dann ohne Umprogrammieren auf der jeweiligen Zielumgebung erfolgen.
Volle Transaktionssicherung für DRIVEAnwendungen
OLTP-Anwendungen mit sehr hohen Sicherheitsanforderungen benötigen zum Verwalten, Sichern, Quittieren und
ggf. Zurücksetzen einen Monitor, der die Vorgangstransaktionen einschließlich der zugehörigen Oberflächen mit
den Datenbanktransaktionen synchronisiert.
DRIVE generiert aus den 4GL-Anweisungen automatisch
die Aufrufe an den Transaktionsmonitor openUTM und die
Versorgung der entsprechenden Schnittstellen, d.h. der
DRIVE-Programmierer muss sich nicht mehr um UTMSpezifika kümmern. Dadurch lassen sich transaktionsgesicherte OLTP-Anwendungen einfach, sicher und schnell
erstellen. Diese UTM-Anwendungen laufen auch mit sehr
vielen Benutzern performant ab. Für einen Wechsel
zwischen den Betriebsarten UTM und „Nicht-UTM“ sind
keine Änderungen im DRIVE-Programm notwendig.
Bei der verteilten Verarbeitung in OLTP-Anwendungen
unterstützt DRIVE die komplette Versorgung der Schnittstelle KDCS-VTV (UTM-Distributed).
Datenblatt ⏐ Ausgabe: Juni 2009 ⏐DRIVE V3.1
Dateizugriffe
DRIVE bietet im New- und Oldstyle Sprachmittel zum
Zugriff auf Dateien.
Folgende Dateitypen werden unterstützt:
„ SAM, ISAM und CHAR (SAM)
CHAR-Dateien sind Dateien, bei denen die Felder durch
ein zu definierendes Trennzeichen unterteilt sind. Alle
numerischen Werte sind in dieser Datei in Character-Darstellung abgelegt.
Ein Compiler für performantere
Anwendungen
Für zeitkritische Anwendungen empfiehlt sich der Einsatz
des Zusatzproduktes DRIVE-COMP. Damit können OLTPAnwendungen auf den BS2000/OSD-Servern in
Maschinencode sowohl für UTM- und „Nicht-UTM“-Betrieb
umgesetzt werden.
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Damit ist die Performance von DRIVE-Anwendungen
vergleichbar mit Anwendungen, die mit 3GL-Sprachen
programmiert sind.
DRIVE Old / New-Style
Die mit der Version 2.1 verbesserte Mischbetriebsfunktionalität ermöglicht den uneingeschränkten Datenaustausch
zwischen Oldstyle und Newstyle-Programmen. Die Oldstyle-Anwendungen können ohne Umstellungsaufwand
weiter betrieben werden und mit Newstyle-Programmen
funktional nach und nach erweitert werden. DRIVE erkennt
selbständig, ob ein Programm vom Typ Oldstyle oder
Newstyle ist und verarbeitet sie entsprechend.
Mit dem DRIVE-Compiler können beide Sprachvarianten
übersetzt und zu einer gemeinsamen UTM-Anwendung
zusammengebunden werden. Aus Newstyle-Programmen
sind auch "Nicht-UTM“-Objekte erzeugbar.
TECHNISCHE DETAILS
DRIVE V3.1
Technische Voraussetzung
Hardware
BS2000/OSD Business Server
Software
BS2000/OSD-BC ab V3.0 bzw. OSD/XC ab V1.0
CRTE ab V2.1, FHS ab V8.2, LMS ab V3.0, openUTM ab
V5.0, EDT ab V16.6
optional: SESAM/SQL ab V2.2, DRIVE-COMP V3.1,
LEASY
Betriebsart
Dialogbetrieb
Implementierungssprache
C, Assembler, PASCAL-XT
Benutzeroberfläche
Deutsch, Englisch
Installation
Durch den Anwender, gemäß Freigabemitteilung
Dokumentation
DRIVE/WINDOWS Programmiersystem
DRIVE/WINDOWS Programmiersprache
DRIVE/WINDOWS Lexikon der DRIVE-Anweisungen
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