Freude, schöner Götterfunken - Bürgerstiftung Ludwigshafen

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Herausgeberin:
BürgerStiftung Ludwigshafen am Rhein
c/o LUKOM, Rheinuferstraße 9
67061 Ludwigshafen am Rhein
Telefon: 0621-504 4200
Telefax: 0621-504 2450
E-Mail: [email protected]
www.buergerstiftung-lu.de
„Freude, schöner Götterfunken“
Weihnachtskonzert
Konto 1503, Sparkasse Vorderpfalz Ludwigshafen Schifferstadt, BLZ 545 500 10
Text und Redaktion:
Sabine Köhler (Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz)
Stefan Tielkes
Klaus Schönleben
Fotos:
Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz
Marlis Jonas
Gestaltung:
corsdesign
Programm- und Besetzungsänderungen vorbehalten
www.buergerstiftung-lu.de
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Vorwort
„Freude, schöner Götterfunken“!
Mit diesem Fanal zur Menschlichkeit aus Schillers Ode „An
die Freude“, welche Ludwig van Beethoven mit seiner 9.
Sinfonie unsterblich gemacht hat, begrüßt Sie die
BürgerStiftung Ludwigshafen zu ihrem fünften Weihnachtskonzert.
Es ist in diesem Jahr „etwas anders“ gestaltet als in den
Vorjahren – rein klassisch, aber wie immer in enger Kooperation mit der in Ludwigshafen beheimateten Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz und ihrem
Generalintendanten Rainer Neumann.
Nicht nur das Orchester, sondern auch der BeethovenChor Ludwigshafen sowie die exzellenten Solisten werden
zeigen können, über welches kulturelle Potenzial unsere
Stadt verfügt. Begrüßen Sie bitte auch den neuen
Generalmusikdirektor Karl-Heinz Steffens, der sich Ihnen
heute nicht nur als exzellenter und temperamentvoller
Dirigent, sondern auch als brillanter Solo-Klarinettist von
internationaler Reputation präsentieren wird.
Gerne laden wir Sie nach Ende des Konzertes ins „Gläserne
Foyer“ des Theaters ein. Sie können dort nicht nur die
Künstler kennen lernen, sondern sich auch über unsere
BürgerStiftung, ihre Zielsetzungen und Projekte informieren.
Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien besinnliche Weihnachtstage sowie ein erfreuliches Jahr 2010 mit vielen
kraftvollen Impulsen und willkommenen Herausforderungen.
Klaus Schönleben, Sprecher des Stiftungsvorstandes
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Weihnachtskonzert der BürgerStiftung Ludwigshafen
„Freude, schöner Götterfunken“
Ode „An die Freude“ (nach Friedrich Schiller)
Donnerstag, 17.12.2009, 19.30 Uhr
Pfalzbau Ludwigshafen
O Freunde, nicht diese Töne!
Sondern laßt uns angenehmere
anstimmen und freudenvollere.
Freude! Freude!
Küsse gab sie uns und Reben,
Einen Freund, geprüft im Tod;
Wollust ward dem Wurm gegeben,
Und der Cherub steht vor Gott.
Programm
Freude, schöner Götterfunken
Tochter aus Elysium,
Wir betreten feuertrunken,
Himmlische, dein Heiligthum!
Deine Zauber binden wieder
Was die Mode streng getheilt;
Alle Menschen werden Brüder,
Wo dein sanfter Flügel weilt.
Froh, wie seine Sonnen fliegen
Durch des Himmels prächt'gen Plan,
Laufet, Brüder, eure Bahn,
Freudig, wie ein Held zum Siegen.
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
Konzert für Klarinette und Orchester
A-Dur KV 622
1. Allegro
2. Adagio
3. Rondo
Pause
Ludwig van Beethoven (1770-1827)
Sinfonie Nr. 9 d-Moll op. 125
1. Allegro ma non troppo e un poco maestoso
2. Molto vivace
3. Adagio molto e cantabile – Andante moderato
4. Presto – Allegro assai – Andante maestoso –
Allegro energico sempre ben marcato –
Allegro ma non tanto – Prestissimo
Wem der große Wurf gelungen,
Eines Freundes Freund zu sein;
Wer ein holdes Weib errungen,
Mische seinen Jubel ein!
Ja, wer auch nur eine Seele
Sein nennt auf dem Erdenrund!
Und wer's nie gekonnt, der stehle
Weinend sich aus diesem Bund!
Freude trinken alle Wesen
An den Brüsten der Natur;
Alle Guten, alle Bösen
Folgen ihrer Rosenspur.
Seid umschlungen, Millionen!
Diesen Kuß der ganzen Welt!
Brüder, überm Sternenzelt
Muß ein lieber Vater wohnen.
Ihr stürzt nieder, Millionen?
Ahnest du den Schöpfer, Welt?
Such' ihn überm Sternenzelt!
Über Sternen muß er wohnen.
Seid umschlungen, Millionen!
Diesen Kuß der ganzen Welt!
Brüder, überm Sternenzelt
Muß ein lieber Vater wohnen.
Seid umschlungen,
Diesen Kuß der ganzen Welt!
Freude, schöner Götterfunken
Tochter aus Elysium,
Freude, schöner Götterfunken, Götterfunken.
Mitwirkende
Karl-Heinz Steffens (Dirigent und Klarinette)
Christiane Boesiger (Sopran)
Margarete Joswig (Alt)
Paul O’Neill (Tenor)
Michael Dries (Bass)
Beethovenchor Ludwigshafen (Einstudierung: Klaus Thielitz)
Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz
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Karl-Heinz Steffens
Im Gespräch
BürgerStiftung: Nach Programmen mit Dave Brubeck, Dieter Hildebrandt und Friedrich von
Thun wird das Weihnachtskonzert der BürgerStiftung mit Werken von Mozart und Beethoven
dieses Jahr ganz klassisch. Warum haben Sie diese Zusammenstellung für das Weihnachtskonzert
2009 gewählt?
Steffens: Die dionysische 9. Sinfonie von Beethoven mit dem Appell an die Freude und Freiheit
ist ein bestens geeignetes Werk, um zum Ende eines Jahres die Menschen in eine festliche
Stimmung zu versetzen. Hierzu im bedeutungsvollen Gegensatz steht das Klarinettenkonzert
Mozarts – eine hochinteressante Komposition, befreit von den üblichen Zwängen des virtuosen
Konzerts. Hätte Mozart noch etwas länger gelebt, wäre er sicher noch einen Schritt weiter in diese
romantische Richtung gegangenen. Der apollinische Charakter des Stücks, das introvertierte
Singen der Klarinette, das ist ein großer Meilenstein der Musikgeschichte.
BürgerStiftung: Wie verbringen Sie den Weihnachtsabend?
Steffens: Mit meiner gesamten Familie – ganz privat unterm Weihnachtsbaum.
Karl-Heinz Steffens beendete 2007 seine Tätigkeit als Solo-Klarinettist der Berliner Philharmoniker
und damit auch seine internationale Karriere als Musiker, um als Generalmusikdirektor des
Opernhauses und der Staatskapelle nach Halle zu gehen. Seit August 2009 ist Steffens darüber
hinaus Generalmusikdirektor der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz.
Bereits während seiner Tätigkeit als weltweit gefragter Solist und Kammermusikpartner konnte
Steffens auch als Dirigent verschiedenster Opern- und Konzertprojekte auf sich aufmerksam
machen. Er dirigierte u.a. die Münchner Philharmoniker, die Bamberger Symphoniker, das WDRSinfonieorchester Köln, die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, das MDR-Sinfonieorchester
Leipzig, die Düsseldorfer Symphoniker, das Münchner Rundfunkorchester, das Staatsorchester
Frankfurt/Oder, das Orchestre National de Belgique, das Jerusalem Symphony Orchestra sowie
das Kammerorchester C.P.E. Bach und die Israel Camerata.
BürgerStiftung: Die Arbeit in der BürgerStiftung Ludwigshafen hat viele Facetten – die Mitglieder
haben es sich zum Ziel gesetzt, die Stadt Ludwigshafen aktiv mitzugestalten. Wie stehen Sie
zu bürgerschaftlichem Engagement?
Steffens: Ich halte bürgerschaftliches Engagement für einen der wichtigsten Grundpfeiler des
gesellschaftlichen Zusammenlebens, denn Eigeninitiative und Zivilcourage der Bürger garantieren
ein friedliches und gedeihliches Miteinander.
BürgerStiftung: Seit August 2009 sind sie Chefdirigent der Deutschen Staatsphilharmonie
Rheinland-Pfalz. Was schätzen Sie besonders an Ludwigshafen?
Steffens: Mein Orchester! Und die Menschen, mit denen ich großartige Vorhaben angehen kann.
Steffens’ Qualitäten sprechen sich mittlerweile wie ein Lauffeuer herum. Einladungen führen ihn
auch zum Gewandhausorchester Leipzig, zum Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, zu den Bochumer
Symphonikern, zum Berner Symphonie-Orchester, zum City of Birmingham Symphony Orchestra,
zum Gulbenkian Orchestra Lissabon, zu den St. Petersburger Sinfonikern und zum Dohnányi
Orchestra Budapest.
Auf Einladung von Daniel Barenboim gab Steffens 2008 sein offizielles Debüt an der Staatsoper
Unter den Linden. Barenboim selbst trat am 3. Oktober 2008 mit der Staatskapelle Halle unter
Steffens Leitung als Solist auf. Weitere Einladungen führen ihn an die Hamburger Staatsoper und
an die Israeli Opera.
„Die Berliner Philharmoniker haben einen ihrer wichtigsten Instrumentalisten verloren – die
Musikwelt hat einen tatendurstigen Maestro gewonnen. Auf baldiges Wiederhören!“
Frederik Hansen, Tagesspiegel (4. März 2008)
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Christiane Boesiger (Sopran)
Die Schweizer Sopranistin Christiane Boesiger
studierte Klavier am Konservatorium ihrer Heimatstadt Luzern. Bereits während ihres Gesangsstudiums bei Maria van Dongen, Hans Hotter und
Sena Jurinac kam es zu ersten Engagements in
Luzern und in Biel. Nach einem Jahr am Opernstudio
der Bayerischen Staatsoper wurde sie festes
Ensemblemitglied der Wiener Volksoper sowie
danach des Münchner Staatstheaters am
Gärtnerplatz.
Gleichzeitig begann sie ihre internationale Gastspieltätigkeit an bedeutenden Häusern wie dem Gran
Teatro del Liceo Barcelona, den Opernhäusern Basel,
Bielefeld, Köln, Dortmund, Hamburg, Klagenfurt,
Linz, Luzern, Mannheim, Salzburg, Zagreb, Zürich,
der Komischen Oper Berlin, der Volksoper Wien und dem Theater am Gärtnerplatz München.
Ihr breites Repertoire umfasst alle großen Mozart-Partien, Debussys „Mélisande", Bergs „Lulu" und
die Marie in „Wozzeck", Strawinskys „Ann Trulove", die vier Frauenrollen in „Les Contes d'Hoffmann",
Gounods „Margarethe", die Musetta in „La Bohème", Donizettis „Lucia di Lammermoor" und „Maria
Stuarda", Verdis Gilda und „Traviata", die Nedda in „Pagliacci" und viele andere.
Als Liedsängerin und mit ihrer Interpretation von Schönbergs „Pierrot Lunaire" war sie immer
wieder Gast bedeutender Festspiele wie z.B. dem Lucerne Festival, der Salzburger Mozartwoche
oder „Les Muséeiques". Kabarett-Programme und Operetten-Tourneen führten sie quer durch
Europa, nach Amerika und Japan.
Sie arbeitete mit bedeutenden Regisseuren, u.a. mit Marco Arturo Marelli, Harry Kupfer, Christine
Mielitz und Olivier Tambosi, und mit Dirigenten wie Yehudi Menuhin, Dennis Russel Davies, Ingo
Metzmacher, Franz Welser-Möst, Michael Gielen, Johannes Wildner, Adam Fischer, Bruno Weil und
Peter Schneider zusammen.
Christiane Boesiger hat auch zahlreiche CDs aufgenommen, u.a. Mahlers Symphonie Nr. 8 unter
Michael Gielen, Michael Haydns Kantate „Der Traum" mit der Salzburger Hofmusik unter Wolfgang
Brunner, Lieder von Schubert, Lachner und Spohr (mit D. Ashkenazy, A. Haering), „Mozart-Lieder
und Briefe" (mit Karlheinz Böhm / Sprecher und W. Brunner / Hammerklavier).
In den letzten Jahren gab Christiane Boesiger ihre sehr erfolgreichen Rollendebüts als Donna
Anna („Don Giovanni”) am Kroatischen Nationaltheater Zagreb und als Marie im „Wozzeck" am
Stadttheater Klagenfurt, als Elettra in Mozarts „Idomeneo" im Rahmen des Lucerne Festivals und
als Violetta in Verdis „La Traviata" und als Contessa in „Le Nozze di Figaro" am Landestheater Linz.
Außerdem feierte sie erneut große Erfolge als Lucia am Nationaltheater Mannheim, sowie als
Donna Anna („Don Giovanni") und Konstanze („Entführung aus dem Serail") an der Oper Halle.
2009/10 singt sie u.a. die Figaro-Gräfin am Staatstheater Saarbrücken, kehrt in derselben Rolle
auch nach Linz zurück, ebenso wie als Donna Anna nach Zagreb und Halle. In Bregenz wird sie
im Februar 2010 die Titelrolle in „Lucia di Lammermoor" singen.
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Magarete Joswig (Mezzosopran)
Margarete Joswig, geboren in Mannheim, studierte
an der Staatlichen Hochschule für Musik und
Darstellende Kunst Frankfurt am Main Gesang bei Prof.
Gisela Pohl und Prof. Elsa Cavelti. Sie besuchte die
Liedklasse von Prof. Charles Spencer und die
Opernschule und beendete ihr Studium 1994 mit dem
Operndiplom.
Meisterkurse bei Brigitte Fassbaender, Laura Sarti und
Montserrat Figueras sowie die Zusammenarbeit mit
Prof. Rudolf Piernay vervollständigten ihre vokale
Ausbildung. Derzeit wird die Sängerin von Gudrun
Ayasse, München, stimmlich betreut.
Von 1994 bis 2000 war Margarete Joswig Mitglied des
Ensembles des Saarländischen Staatstheater Saarbrücken. Sie debütierte dort mit der Partie des
Hänsel in Engelbert Humperdincks Märchenoper „Hänsel und Gretel“ und sang wichtige Partien
des lyrischen Mezzofachs, u.a. Orfeo („Orfeo ed Euridice”), Dorabella („Cosi fan tutte”), Idamante
(„Idomeneo”), Rosina („Barbiere di Siviglia”), Angelina („La Cenerentola”), Isabella („L`Italiana in
Algeri”), Prinz Orlofsky („Fledermaus”), Maddalena („Rigoletto”), Fenena („Nabucco”), Olga („Eugen
Onegin”), Magdalene („Meistersinger”). Außerdem feierte sie einen großen Erfolg als Donna Maria
d`Avalos in der deutschen Erstaufführung von Alfred Schnittkes letzter Oper „Gesualdo“.
In der Spielzeit 2000/01 gastierte Margarete Joswig als Oktavian am SST Saarbrücken, an der
Staatsoper Stuttgart war sie als Isabella („L`Italiana in Algeri”) und Rosina („Barbiere di Siviglia”)
sowie als Marzelline in Le nozze di Figaro zu erleben. Im Mai 2002 war die Künstlerin als „Trommler“
in Victor Ullmanns Oper „Der Kaiser von Atlantis“ am Teatro Massimo in Palermo unter der Leitung
von Stefan Anton Reck zu hören. Bis Sommer 2003 war die Mezzosopranistin festes Ensemblemitglied
der Staatsoper Stuttgart, dort sang sie außer den schon genannten Partien Oktavian, Martuccia
(„Die Gezeichneten”), Ludmilla („Verkaufte Braut”) sowie Floßhilde („Rheingold”).
Die Künstlerin ist darüber hinaus eine gefragte Lied- und Konzertsängerin; ihr Repertoire umfasst
Werke vom Barock bis zur Moderne. Sie wirkte u.a. bei der Uraufführung der Oper „Benedetto
Marcello“ von Raff im Rahmen der Herbstlichen Musiktage 2002 in Bad Urach mit. Ebendort sang
sie im Herbst 2003 die Partie der Sigilgaita in der Uraufführung von Siegfried Wagners Oper
„Rainulf und Adelasia“ die auch als CD erschienen ist.
Als CD-Einspielung liegen außerdem Durantes „Lamentationes Jeremiae Prophetae” und Dvoráks
„Stabat Mater“ vor. In der vielbeachteten Produktion der Staatsoper Stuttgart von Richard Wagners
„Der Ring des Nibelungen“, auf DVD und CD erschienen, singt Margarete Joswig die Partie der
Floßhilde im „Rheingold“.
Seit Herbst 2003 ist die Künstlerin freischaffend tätig. Gastverträge führten sie unter anderem an
die Staatsoper Stuttgart, ans Teatro San Carlo, Neapel („Walküre”), Rom und Theatre de Chatelet
Paris („Lied von der Erde”), Rheingaufestival (Verdi „Requiem”), Kunstfest Weimar (Eisler, „Deutsche
Sinfonie”).
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Paul O`Neill (Tenor)
In Melbourne geboren, hat der Tenor Paul O’Neill
neben der australischen auch die irische Staatsbürgerschaft. Nach seinem Gesangsstudium an der
Western Australian Academy of Performing Arts, das
er 2005 mit einem Bachelor abschloss, war Paul O`Neill
2004/2005 als Young Artist an der West Australian
Opera zu hören und machte bei internationalen
Gesangswettbewerben auf sich aufmerksam: 2004
sang Paul O`Neill im Finale des Metropolitan Opera
Award, des Australian Singing Competition's Opera
Award und des Mathy Award. 2005 erhielt er ein
Stipendium für das National Opera Studio in London.
Bevor der junge Tenor 2007 als Stipendiat der Liz
Mohn Kultur- und Musikstiftung dem Opernstudio
der Staatsoper Unter den Linden Berlin beitrat, studierte er bei Dennis O’Neill an der Cardiff International Academy of Voice.
Seit September 2009 ist Paul O’Neill Mitglied des Ensembles der Staatsoper Berlin. Dort ist er u.a.
in Wagners „Meistersinger“ und „Tristan und Isolde“, Richard Strauss’„Rosenkavalier“, Puccinis „Tosca“
und Verdis „La Traviata“ zu hören. In der Spielzeit 2009/10 singt er zudem Rodolfo in „La Bohème“
an der Oper in Halle, Il Duca in „Rigoletto“ an der Opera Australia in Sydney und tritt als Elvino in
Bellinis „La Sonnambula” an der Oper in Graz auf. Zudem macht er auch als Konzert- und
Oratoriensänger regelmäßig auf sich aufmerksam und war beispielsweise unter dem Dirigat von
Seiji Ozawa in Mendelssohn Bartholdys „Elias“ zu hören.
Michael Dries (Bass)
Geboren 1971 in München, wuchs Michael Dries in
Simbach am Inn auf. Nach seinem Abitur 1990 schloss
er vorerst ein Mathematik Studium in Passau an –
erst 1995/96 verlagerte sich sein Interesse auf den
Gesang.
In den Jahren 1990 bis 1995 war Michael Dries
Mitglied der Bayerischen Singakademie, einer
Einrichtung des Bayerischen Musikrates zur Förderung
des vokalen Musizierens, wo er seinen ersten
Gesangsunterricht bei Hartmut Elbert erhielt, mit
dem er seit 1994 regelmäßig arbeitet.
Sein Operndebüt gab er 1994 als Falstaff in den
„Lustigen Weibern von Windsor“ beim Opernworkshop in Bad Orb. Im Sommer 1995 gewann er beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“
einen 2. Preis.
Von Oktober 1995 bis März 1998 war Michael Dries Gaststudent an der Opernschule der Hochschule
für Musik in München, wo er als Ochs in Richard Strauss „Rosenkavalier“, Figaro in Mozarts „Le
Nozze di Figaro“ und ernut als Falstaff in „Die lustigen Weiber von Windsor“ im Prinzregententheater
zu hören und sehen war.
Im Rahmen der Münchner Singschul' nahm er 1998 an einem Kurs bei Kurt Moll teil. In der Spielzeit
1998/99 war er Mitglied des Ensembles des Hessischen Staatstheaters in Wiesbaden, von 1999
bis 2001 war er am Theater Augsburg engagiert, anschließend an der Deutschen Oper am Rhein.
Dort sang er den Figaro in Mozarts „Le Nozze di Figaro", den Monterone in Verdis „Rigoletto“ und
den Haraschta in Janaceks „Das schlaue Füchslein". Seit der Saison 2003/04 ist der Künstler am
Tiroler Landestheater Innsbruck engagiert. Gastverträge führen ihn auch an die Oper Köln, die
Oper Leipzig, das Festspielhaus Baden-Baden, die Oper Lyon und die Bayerischen Staatsoper
München.
Zu den wichtigen Regisseuren mit denen Michael Dries in der Vergangenheit zusammengearbeitet
hat zählen: Claus Guth, Dominik Neuner, Matthias Davids, Beverly Blankenship, Dominik Wilgenbus,
Tobias Richter, Stein Winge, Dietrich Hilsdorf und Nikolaus Lehnhoff.
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Beethovenchor Ludwigshafen
Die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz
Die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz mit Sitz in Ludwigshafen am Rhein gilt als eines
der profilierten deutschen Konzertorchester. Sie hat sich durch ihre Klangkultur und vitale
Interpretationen auch international einen Namen gemacht. Hervorzuheben ist die außerordentliche
stilistische Bandbreite, die von der großen Sinfonik über Musiktheaterproduktionen (speziell im
Ballettbereich) bis hin zu Filmmusik- und Stummfilmprojekten reicht.
Der Beethovenchor Ludwigshafen ist ein traditionsreicher Amateurchor mit professionellem
Auftreten und hohem künstlerischen Anspruch. Gegründet wurde das Ensemble 1924. Als Dirigent
festigt Werner Kloor fast 25 Jahre lang eine traditionelle und homogene Chorgemeinschaft. Diese
Entwicklung wird ab 1993 von dem jungen Marcus R. Bosch weitergeführt, der Chor in dieser Zeit
verjüngt und das Repertoire durch anspruchsvolle, aber auch durch weniger bekannte Werke
erweitert. In seine Zeit fällt das 75-jährige Chorjubiläum mit einer szenischen Aufführung des
„Paulus“ von Mendelssohn Bartholdy, verschiedene Konzerte mit einem Programm von Gershwin
(„Porgy and Bess“) bis Bernstein („WestSide Story“).
Mit Klaus Arp erhält der Chor 2002 einen künstlerischen Leiter, der neue Wege geht. Neben den
bekannten Messen und Oratorien werden anspruchsvolle Werke wie die „Glagolitische Messe“
von Leos Janacek oder „A Sacred Concert“ von Duke Ellington erarbeitet und mit großem Erfolg
aufgeführt. Regelmäßige namhafte Konzertpartner des Chores sind unter anderem die Deutsche
Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, die Baden-Badener Philharmonie und das Orchester der Stadt
Heidelberg.
1919 im pfälzischen Landau gegründet, zählt das Orchester derzeit 88 Musikerinnen und Musiker.
Die Staatsphilharmonie gastiert regelmäßig in den Musikzentren des deutschsprachigen Raumes,
u. a. in der Münchener Philharmonie am Gasteig, Kölner Philharmonie, Festspielhaus Baden-Baden,
Philharmonie Essen, Großes Festspielhaus Salzburg, Konzerthaus Wien, Brucknerhaus Linz.
Erfolgreiche Tourneen führten die Staatsphilharmonie darüber hinaus nach China, Finnland,
Spanien, Südamerika und Österreich. Außerdem ist das Orchester gern gesehener Gast bei
bedeutenden Festivals.
Prägend für die Entwicklung des Orchesters war die Arbeit der Chefdirigenten Christoph Eschenbach,
Leif Segerstam – heutiger Ehrendirigent des Orchesters –, Bernhard Klee, Theodor Guschlbauer
und Ari Rasilainen. Seit Sommer 2009 trägt Karl-Heinz Steffens die künstlerische Verantwortung
über die Staatsphilharmonie.
In jüngerer Zeit arbeitete das führende rheinland-pfälzische Orchester mit zahlreichen international
bekannten Künstlern, darunter Bella Davidovich, Edita Gruberova, Hilary Hahn, Midori, Juan Diego
Flórez, Jonas Kaufmann, Nigel Kennedy, Rolando Villazón und Frank Peter Zimmermann. Regelmäßige
Konzertmitschnitte durch den SWR und das Deutschlandradio Kultur sowie eine Vielzahl von CDProduktionen u.a. für die Labels cpo, Claves Records, Capriccio und Nightingale Classics ergänzen
die Aktivitäten der Staatsphilharmonie.
Bundesweit Furore macht derzeit auch das Education Programm der Deutschen Staatsphilharmonie
Rheinland-Pfalz „Listen To Our Future“, das 2008 von der Standortinitiative „Deutschland – Land der
Ideen“ ausgezeichnet wurde.
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Unsere Aktion „Klassik zum Kinopreis“
für Schüler und Studenten
Mit dem Weihnachtskonzert geht es der BürgerStiftung vor allem darum, möglichst vielen
Menschen einen unbeschwerten Kulturgenuss zu bieten. Wir freuen uns, dass wir mittlerweile
dafür regelmäßig großen Zuspruch erhalten. Auch vor diesem Hintergrund haben wir unter dem
Motto „Klassik zum Kinopreis“ Schüler und Studenten eingeladen, zum Sonderpreis von 8,70 Euro
diesem besonderen Konzert beizuwohnen. Damit wollen wir jungen Menschen Brücken bauen
und ihnen den Zugang zur klassischen Musik erleichtern. Möglich wurde das durch das finanzielle
Engagement der INTER Versicherung, die spontan von dieser Idee begeistert war und ihre
Mitwirkung zusagte.
Wir danken allen Unterstützern
Eine große Veranstaltung wie unser jährliches Weihnachtskonzert funktioniert nur mit der Hilfe
vieler. Für die Unterstützung des Weihnachtskonzertes 2009 sagen wir ein großes „Danke schön“
an:
- INTER Versicherungen
- Marketing-Verein Ludwigshafen
- GAG Ludwigshafen
- Rala GmbH & Co. KG
- LUKOM Ludwigshafener Kongress- und Marketinggesellschaft mbH
- Blumenhaus Jean Kullmann
- Stadt Ludwigshafen, Bereich Öffentlichkeitsarbeit
- Stadt Ludwigshafen, Theaterkasse im Pfalzbau
- ARTE Bühnentechnik Miet + Service GmbH
- Die Rheinpfalz
- VR Bank Rhein-Neckar eG
Unser besonderer Dank...
…gilt der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, mit der wir in Kooperation dieses Konzert
durchführen. Ohne das große Engagement, das fachliche Know-how und nicht zuletzt die
unkomplizierte Zusammenarbeit wäre das Weihnachtskonzert nicht denkbar!
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Die BürgerStiftung Ludwigshafen
Wir sind eine Gemeinschaft aktiver Menschen. Wir schauen hin und machen etwas, denn wir
fühlen uns verantwortlich. Als Bürger wollen wir die Stadt, in der wir leben, aktiv mitgestalten. Wir
führen eigene Projekte durch, die wir selbst konzipieren, realisieren und finanzieren. Aber wir
unterstützen auch sinnvolle Projekte anderer Institutionen. Die Schwerpunkte haben wir in den
Jahren seit unserer Gründung 2004 auf die Themen Kultur, Bildung und Jugend gelegt. In der
Zukunft wollen wir uns noch breiter aufstellen. Als Bürgerstiftung handeln wir selbständig und
unabhängig von staatlichen Institutionen. Wir sind zudem konfessionell und parteipolitisch
ungebunden. Wir sind von niemandem abhängig, wir sind aber angewiesen auf den Einsatz
unserer Aktiven und unserer Stifter und Spender.
Die Stiftungsidee
Die Stärke von Stiftungen zeigt sich in ihrer Langfristigkeit. Das gestiftete Geld wird als Vermögen
angelegt und auf Dauer erhalten. Aus den Erträgen dieses Vermögens und aus Spenden werden
unsere Aktivitäten finanziert. Für Sie heißt das: Mit ihrer Zustiftung gestalten Sie ein Stück Zukunft,
denn das Geld bewahrt seinen Wert für kommende Generationen.
Spende oder Zustiftung?
Eine Spende wird direkt für die laufenden Ausgaben oder Projekte verbraucht und muss spätestens
im Jahr nach Eingang verwandt werden. Ihre Spende wird also sehr schnell wirksam. Eine Zustiftung
(ab 60 €) wirkt dauerhaft. Das gestiftete Vermögen wird Ertrag bringend angelegt. Nicht das
gestiftete Vermögen, sondern nur dessen Zinserträge werden verbraucht. Wichtig: Die Zuwendungen müssen deutlich als „Zustiftung“ gekennzeichnet sein, ansonsten gelten sie als Spende.
Unser Konto:
Konto 1503, Sparkasse Ludwigshafen-Schifferstadt, BLZ 545 500 10.
Wenn Sie mehr über uns erfahren möchten, lassen Sie sich doch unverbindlich unsere
Stifterbroschüre zuschicken – ein Anruf unter 0621-5044200 genügt.
Oder informieren Sie sich im Internet:
www.buergerstiftung-lu.de
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Wir für LU – aktiv und erfolgreich seit 2004
Vorstand
Lenkungskreis
Klaus Schönleben (Sprecher)
Marlis Jonas
Klaus Kufeld
Elke Lehnert
Detlef Tuttlies
Ulrike Becker
Ursula Borchers
Lothar Dippel
Gerty Dudeck
Edda Havighorst
Jutta Hofmann
Ursula König
Dirk Martin
Roland Milli
Christine Okker
Vera Pavlova-Wolff
Christa Petermann
Marilena Podgorsek
Helga Renschler-Höfli
Horst Schäfer
Dorothee Scheuring
Ulrich Schödel
Ute Schmihing
Marita Seegers
Elfi Thaler
Moderation: Elke Lehnert
Geschäftsführer:
Stefan Tielkes
Kuratorium
Heike Feldmann (Sprecherin)
Wolfgang Anders
Friedhelm Borggrefe
Detlof Graf v. Borries
Hans-Jörg Demuth
Christian Dudeck
Eva Lohse
Wilhelm Zeiser
Unser Gütesiegel
Zum 1. Oktober 2004 verlieh der Bundesverband
Deutscher Stiftungen, Berlin, der BürgerStiftung
Ludwigshafen erstmals das begehrte Gütesiegel,
das Bürgerstiftungen erhalten, die Kriterien wie
Gemeinnützigkeit, Unabhängigkeit und Transparenz entsprechen. Dieses Gütesiegel wird jeweils
für zwei Jahre verliehen. Zu unserer großen Freude
wurde uns am 1. Oktober 2008 das Gütesiegel
zum dritten Mal in Folge verliehen. Wir sehen darin
die Anerkennung für unsere Arbeit und einen
Beleg für unsere Vertrauenswürdigkeit.
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