Informatik – Strukturen im Internet Natur und Technik (7) Das Diagramm zeigt Beziehungen zwischen Objekten (Lebensraum, Tier). Lebensraum Luft Fledermaus Wal Wasser Storch Boden Ente Hund Pferd Eine derartige Darstellung nennt man Graph. Wurzelknoten (root) Knoten Kante Blattknoten Ein Graph besteht aus Knoten und Kanten. Ein Baum (oder Baumdiagramm) ist ein spezieller Graph, bei dem es immer einen eindeutigen Weg vom Wurzelknoten zu einem Blattknoten gibt. HTML-Seiten im WWW (World Wide Web) sind durch Verweise (Links) miteinander verbunden. Die einzelnen Dokumente sind Knoten, die Verweise sind Kanten in einem Graphen. S:\Informatik\7\VI_Internet\50-Strukturen\Strukturen_S.odt - 24.11.2012 - 1/4 - Gnandt Informatik – Strukturen im Internet Natur und Technik (7) Eine solche Vernetzung von Dokumenten mit Hilfe von Verweisen nennt man eine Hyperstruktur. Die einzelnen Dokumente können alle auf einem Rechner oder auf verschiedenen Rechnern gespeichert sein. Der Aufbau des Internets Die einzelnen Computer, die im Internet miteinander verbunden sind, bilden ein großes Netz. private Rechner andere Netze (z.B. Firma) Raum 1.04 andere Netze (z.B. Schule) Raum 1.02 private Rechner Lehrerzimmer private Rechner andere Netze (z.B. Regierung) Ein Provider ist eine Firma, die Privatpersonen oder anderen Firmen den Zugang zum Internet bereitstellt. Das WWW (s.o.) ist nur eine Möglichkeit, Daten zwischen den Rechnern des Internets auszutauschen. Andere Dienste, die das Internet anbietet, sind: • E-Mail • Chat • Telefonie (VoIP – Voice over Internet Protocol) • Dateiverwaltung (FTP – File Transfer Protocol) • Telnet (Steuerung entfernter Rechner) • Zeitsynchronisation • DNS (Domain Name System – Namensauflösung, d.h. Umwandlung des Rechnernamens in die IP-Adresse, z.B. „www.dalberg-gymnasium.de“ → 85.214.97.69) Man darf also das WWW nicht mit dem Internet gleichsetzen! S:\Informatik\7\VI_Internet\50-Strukturen\Strukturen_S.odt - 24.11.2012 - 2/4 - Gnandt Informatik – Strukturen im Internet Natur und Technik (7) Wie kommt ein Dokument zum Benutzer? Benutzer (User) fordert ein Dokument an (z.B. www.dalberggymnasium.de) Client Sein Rechner sendet eine Anfrage an den Provider Provider Provider Provider Provider Server Jedes einzelne Datenpaket sucht sich seinen Weg durch das Internet selbst und kann (muss aber nicht) einen anderen Rückweg nehmen. S:\Informatik\7\VI_Internet\50-Strukturen\Strukturen_S.odt - 24.11.2012 - 3/4 - Gnandt Informatik – Strukturen im Internet Natur und Technik (7) Aufbau einer URL URL = Uniform Resource Locator („vereinheitliche Quellortangabe“) = „Internetadresse“ Beispiel: http: www.christoph-gnandt .de / 7 /⏟ nut7hinw.html # fragen ⏟ //⏟ ⏟ / nut ⏟ ⏟ 1 1 2 3 4 5 6 Protokoll („Sprachregelung“ zwischen den Computern) legt fest, welcher Dienst verwendet werden soll. 2 Name des Rechners 3 Domäne 4 Pfad auf dem Server 5 Name des Dokuments 6 Ziel innerhalb des Dokuments (kann weggelassen werden) Wenn kein Dokumentname angegeben wird, dann wird die Datei welcome.html, welcome.htm, index.html oder index.htm gesucht. Wichtig: Ab der 4. Stelle, d.h. mit Beginn des Pfads, muss auf Groß- und Kleinschreibung geachtet werden! Aufgaben: 1) Welche der folgenden URL liefern jeweils das gleiche Ergebnis? a) b) c) http://www.xyz.de/ab/start.htm http://www.xYz.de/ab/start.htm http://www.xyz.de/ab/start d) e) f) ftp://www.xyz.de/ab/start.htm http://www.xYz.de/ab/ http://www.xyz.de/ab/Start.htm g) h) i) http://WWW.xyz.de/ab/ http://ww.xyz.de/ab/welcome.htm http://www.xYz.de/ab/start.html 2) Wodurch unterscheidet sich ein Baum von einem Graphen? 3) Nenne die wichtigsten Dienste, die das Internet zur Verfügung stellt. S:\Informatik\7\VI_Internet\50-Strukturen\Strukturen_S.odt - 24.11.2012 - 4/4 - Gnandt