Protokoll vom 29.11.2007 Physikprotokoll Massenspektroskop Das Massenspektrometer von Manuel Möhring Inhalt (verlinkt): 1. Einsatzgebiete des Massenspektrometers 2. Aufbau des Massenspektrometers 3. Funktion des Massenspektrometers 4. Spezifische physikalische Bedingungen 1/5 Protokoll vom 29.11.2007 1. Einsatzgebiete des Massenspektrometers Das Massenspektrometer dient • zur Massenbestimmung bzw. zur Bestimmung der relativen Atom- oder Molekülmasse. • zur Bestimmung des Häufigkeitsverhältnisses von Teilchen bei verschiedenen Massen Massenspektrometer am Paul Scherrer Institut, Schweiz. Es dient insbesondere zur Analyse von Wasserproben. Quelle: http://www.psi.ch 2/5 Protokoll vom 29.11.2007 2. Aufbau des Massenspektrometers Schaubild: Aufbau eines Massenspektrometers (1) Ionenquelle Hier treten die Teilchen von unterschiedlicher Masse und Häufigkeit aus. (2) Beschleunigungsphase Die Teilchen werden durch ein elektrisches Feld beschleunigt. (3) Homogenes Feld Hier wirken die Lorentzkraft, die durch das homogene Magnetfeld entsteht, sowie die elektrische Feldstärke. (4) Zweites homogene magnetische Feld Die Teilchen werden durch die Lorentzkraft auf eine Kreisbahn gebracht. (5) Fotoplatte Durch die eingegangene Kreisbahn werden die Teilchen auf eine Fotoplatte geschleudert und dort sichtbar. 3/5 Protokoll vom 29.11.2007 3. Funktion des Massenspektrometers Nach dem Austreten der Teilchen aus der Ionenquelle werden die Teilchen beschleunigt. Danach treten sie in das homogene elektrische als auch magnetische Feld ein. Beide Felder stehen senkrecht zueinander. Durch den gezielten Einsatz von Lorentzkraft und elektrischer Feldstärke werden alle Teilchen mit der gleichen Geschwindigkeit auf eine gerade Bahn gebracht. Es muss gelten: Fel = FL Dadurch werden alle Teilchen auf eine Bahn gebracht, die senkrecht zu dem elektrischen als auch zu dem magnetischen Feld verläuft. Nun haben alle Teilchen, egal welcher Masse und Ladung, die gleiche Geschwindigkeit und Richtung. Es gilt: v = E/B1 Die Teilchen treten dann in ein zweites homogenes magnetisches Feld ein und werden durch die Lorentzkraft auf eine Kreisbahn gebracht, wodurch sie dann auf eine Fotoplatte treffen. In Abhängigkeit zur jeweiligen Masse der Teilchen werden diese in Kreisbahnen mit unterschiedlichen Radien abgelenkt. Da die Teilchen gleiche Geschwindigkeit und Richtung haben, hängt die Ablenkung nur noch von der spezifischen Ladung und Masse ab. Es gilt: r ~ m/Q An der Fotoplatte kann man nun anhand des Auftreffpunktes sehen, was für eine Masse das jeweilige Teilchen hat. Außerdem sieht man, wie oft diese Teilchen vorhanden sind, was man an der Helligkeit (Schwärzung der Fotoplatte) erkennt. Anmerkung : Wäre Fel ≠ FL würde die Teilchen nicht auf einer Bahn senkrecht zur Fotoplatte in das zweite Feld eintreten. Dadurch wären proportionale Zuordnungen nicht möglich. 4/5 Protokoll vom 29.11.2007 4. Spezifische physikalische Bedingungen In dem Feld 1 mit Fel = FL gilt : Q * E = Q * v * B1 Dies muss gelten, damit sich die Teilchen sofort linear bewegen. Man sieht nun, dass dies unabhängig von Q geschieht, denn mit Q ≠ 0 gilt: E = v * B1 Ù v = E / B1 Es gilt also E / B1 = const, so dass unabhängig von Ladung und Masse beim Austritt aus dem ersten Feld die Geschwindigkeit konstant ist. Für Feld 2 gilt : Durch die Lorentzkraft werden die eintretenden Teilchen auf eine Kreisbahn abgelenkt. Es gilt: FL = Fz ; v = E / B1 ; E = Uk / d FL = Fz Ù v * Q * B = (m*v²) / r Ù r = (m * v) / ( B* Q ) Ù r = ( m * E ) / ( Q * B2 * B1 ) Ù r = [1 / ( Q / m ) ] * [ Uk / ( B1 * B2 * d ) ] Dies zeigt, dass der Radius bei gleicher Geschwindigkeit der Teilchen nur von der spezifischen Ladung ( Q / m ) abhängig ist, da Uk, B1, B2 und d jeweils konstant sind. Je kleiner also Q/m ist, desto größer ist der Radius r. 5/5