Stereotaktische Bestrahlung

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HERZLICH WILLKOMMEN
27. Mai 2013
Strahlentherapie
Dr. med. Monika Hänggi, MBA
Radioonkologin FMH
Leiterin Medizincontrolling KSBL Bruderholz
Inhaltsverzeichnis
1.
Strahlenphysik
2.
Strahlenbiologie
3.
Strahlenpathologie
4.
Gerätekunde / Bestrahlungstechniken / Hilfsmittel
5.
Ablauf einer Strahlentherapie
Kantonsspital Baselland
Dr. Monika Hänggi
27.05.2013 SCMC: Strahlentherapie
3
Geschichte der Strahlentherapie
1896 Wilhelm Conrad Röntgen entdeckt die
Röntgenstrahlen (X-Strahlen)
1896 Leopold Freund (Österreich) führt die erste
Bestrahlung eines Naevus durch. Publikation des
ersten Lehrbuches 1903.
1899 Sjögren und Sederholm führen die erste
Bestrahlung an einem HNO-Karzinom durch.
1901 Erstes Messinstrument für die Strahlendosis
Ab 1904 Verfeinerung der Bestrahlungstechniken
1948 Erster Linearbeschleuniger (1.5MeV) in Stanford gebaut.
1951 Leksell (Schweden) entwickelt die Radiochirurgie
1976 Einführung der SI-Einheit Gray
1991 Eigenständiges med. Fach mit Facharztausbildung in CH
Kantonsspital Baselland
Dr. Monika Hänggi
Strahlentherapie heute
Ca. 50% der Karzinompatienten benötigen eine Bestrahlung
-Meistens kurative RT mit dem Ziel der Heilung
-Adjuvante RT nach einer Operation
-Neoadjuvant RT zur Verkleinerung des Tumors vor einer
Operation
-Palliativ zur Linderung von Beschwerden bei Metastasen oder
Tumorverdrängung
-Aber auch Bestrahlung von benignen
Erkrankungen (z.B.Tennisellenbogen,
Arthrose, Fersensporn, Basaliom)
Kantonsspital Baselland
Dr. Monika Hänggi
1. Strahlenphysik
Kantonsspital Baselland
Dr. Monika Hänggi
Wechselwirkungsprozess bei Photonen-Strahlung
Das einfallende Photon wird an einem
Elektron gestreut
-> gestreute Teilchen erzeugen biochemische
und biologische Reaktionen,
-> Je höher die Energie des Primärphotons,
desto weiter werden Photonen vorwärts
gestreut
-> Behandlungstiefe abhängig von Energie in
Megavolt (MV)
Kantonsspital Baselland
Dr. Monika Hänggi
Quelle: Lindner/Kneschaurek: Radioonkologie
Dosisaufbaueffekt
Steigende Photonenenergie-> Dosismaximum von der Oberfläche in die
Tiefe verlagert -> Hautschonung
Elektronen: Geringe Eindringtiefe
Protonen: Scharfer Energiegradient
Kantonsspital Baselland
Dr. Monika Hänggi
Wirkung ionisierender Strahlung
Durch die Radiolyse von Wasser entstehen:
-Ionen
-Freie Radikale (2/3 der Zellschädigung)
-Peroxide: Begünstigt durch Sauerstoff (gut durchblutetes Gewebe,
typisch bei Tumorgewebe, ist strahlensensibler)
Kantonsspital Baselland
Dr. Monika Hänggi
Auswirkung der Strahlung auf Zellen
Proteine:
-Molekülbrüche
-Ringsprengungen
Nukleinsäure (DNS)
-Einzelstrangbrüche
-Doppelstrangbrüche (korreliert mit Zelltod)
Kantonsspital Baselland
Dr. Monika Hänggi
2. Strahlenbiologie
Kantonsspital Baselland
Dr. Monika Hänggi
Dosis-Effektkurve
Prozentsatz überlebender Zellen
Annahme: Jeder Schaden ist irreparabel -> Kurvenverlauf
exponentiell
500
100
10
20
40
60
80
Dosis in Gy
Kantonsspital Baselland
Dr. Monika Hänggi
100
Dosis-Effektkurve
Prozentsatz überlebender Zellen
Experiment zeigt aber
-Zellen erholen sich bei niedriger Dosis nach vier Stunden
-> Schulter bei niedrigen Dosen
-Exponentieller Kurvenverlauf bei hoher Dosis
500
Schulter
100
10
20
40
60
80
Dosis in Gy
Kantonsspital Baselland
Dr. Monika Hänggi
100
Abhängigkeit vom Zellzyklus
•Zellen befinden sich in unterschiedlichen Zellzyklusphasen
-> Nach einer Strahlendosis überleben Zellen
•Mitose- und G2-Phase sind am sensibelsten
-> Synchronisation: resistente Zellen wechseln in sensiblen Teil des Zellzyklus
•Tumoren mit hoher Zellteilungsrate strahlensensibel
Kantonsspital Baselland
Dr. Monika Hänggi
Quelle: Lindner/Kneschaurek: Radioonkologie
Fraktionierung
Tumorgewebe wird geschädigt wegen
hoher Zellteilungsrate
Guter Durchblutung -> vermehrte Bildung von schädigendem Peroxid
Schlechte zelleigene Reparaturmechanismen
Gesundes Gewebe kann sich erholen
Kantonsspital Baselland
Dr. Monika Hänggi
Quelle: Lindner/Kneschaurek: Radioonkologie
Radiosensitizer
-Sauerstoffwirkung an hypoxischen Zellen ->Oxydation und
Fixierung des Strahlenschadens
-Eingreifen in den Stoffwechsel der DNS
-Verhinderung der Zellreparatur
-Synchronisation des Zellzyklus
Kantonsspital Baselland
Dr. Monika Hänggi
Sensible Grenzen zwischen Tumorkontrolle und Komplikation
Ziel: Maximale Kontrolle bei
Minimum an Komplikationen
Zielerreichung erschwert
durch enggesetzte Grenzen
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Dr. Monika Hänggi
Quelle: Lindner/Kneschaurek: Radioonkologie
3. Strahlenpathologie
Kantonsspital Baselland
Dr. Monika Hänggi
Nebenwirkungen
Abhängig von
Dosishöhe
Fraktionierung, Einzeldosis
Bestrahlungs-Volumen (Ganzkörper vs. Teilbestrahlung)
Vorschädigung des Gewebes (vorgängige Strahlentherapie)
Strahlensensibilität des Gewebes (besonders sensibel: Blutzellen, Immunsystem,
Haarwurzeln, Linse, Lunge, Niere)
Frühreaktionen: Abfall der Zellvorstufen des roten Knochenmarkes nach 3 Tagen
Spätreaktionen: nach Wochen oder Monaten
Kantonsspital Baselland
Dr. Monika Hänggi
Strahlensensibilität des Gewebes
Strahlendosen, die innerhalb von 5 Jahren zu Komplikationen führen:
Quelle: Lindner/Kneschaurek: Radioonkologie
Kantonsspital Baselland
Dr. Monika Hänggi
Tumordosis
Mammakarzinom
50 Gy + 10 Gy Boost
Prostatakarzinom
70 Gy
Bronchuskarzinom
60Gy
HNO-Karzinom
60-70 Gy
Hirnmetastasen
40Gy
Kantonsspital Baselland
Dr. Monika Hänggi
Nebenwirkungen
Frühreaktionen:
-Übelkeit, Durchfall, Blasenbeschwerden (RT Bauch)
-Schluckschmerzen, Stomatitis (RT Lunge, HNO)
-Haarausfall (RT Hirn)
-Verfärbungen der Haut
Spätreaktionen:
-Stuhl- und Harndrang (RT Bauch)
-Lungenfibrose (RT Lunge, Mamma)
-Mundtrockenheit (RT HNO -> Speicheldrüsen)
Kantonsspital Baselland
Dr. Monika Hänggi
4. Gerätekunde / Bestrahlungstechniken
Hilfsmittel
Kantonsspital Baselland
Dr. Monika Hänggi
Häufigste Bestrahlungsarten
Perkutane Bestrahlung = Teletherapie (griech. Tele=fern)
-> Bestrahlung von aussen
Interstitielle Bestrahlung = Brachytherapie (griech. brachys= kurz, nah)
-> Bestrahlung durch Strahlenquelle im Körper
Stereotaktische Bestrahlung
Kantonsspital Baselland
Dr. Monika Hänggi
Perkutane Bestrahlung - Teletherapie
Kantonsspital Baselland
Dr. Monika Hänggi
Bestrahlungsgeräte für die perkutane RT
Orthovoltbestrahlung (100-250 KV-Photonen)
Telekobalt-Bestrahlung (1MV-Photonen)
Linearbeschleuniger (4-20 MV-Photonen)
Protonen-Beschleuniger
Kantonsspital Baselland
Dr. Monika Hänggi
Orthovoltbestrahlung
Konventionelle Röntgenstrahlen erzeugt in einer Röntgenröhre
Geringe Eindringtiefe
Einsatz:
-Oberflächliche Hauttumoren
-Insertionstendinopathien
-Fersensporn
-Schmerzhafte Arthrosen
-Gynäkomastie
Quelle: Radiologie Bad Soden
Bestrahlung einer Daumengrundgelenksarthrose
Kantonsspital Baselland
Dr. Monika Hänggi
Telekobaltbestrahlung
Kobalt-60 als natürliche Strahlenquelle
Gammastrahlen
-> Eindringtiefe kann, im Gegensatz zum Linearbeschleuniger, nicht variiert
werden
Telekobaltgeräte werden und wurden durch moderne Linearbeschleuniger
abgelöst
Aber Kobalt-60 wird als Radionuklid eingesetzt in der Brachytherapie oder
Stereotaxie (Gammaknife)
Kantonsspital Baselland
Dr. Monika Hänggi
Der Linearbeschleuniger
•Glühdraht erzeugt durch hohe Spannung Elektronen -> RT mit Elektronen
•Elektronen werden in einer Vakuumröhre beschleunigt.
•Durch Abbremsung an
einer Metallplatte wird die
entstandene Energie als
Photonen freigesetzt
-> RT mit Photonen
Kantonsspital Baselland
Dr. Monika Hänggi
Unterschied Elektronen – Photonen
Dosisaufbaueffekt
Bestrahlung mit Elektronen
Kantonsspital Baselland
Bestrahlung mit Photonen -> Aufbaueffekt
Dr. Monika Hänggi
Quelle: Sauer: Strahlentherapie und Onkologie für
MTRAs
Bestrahlung mit Linearbeschleuniger:
Elektronen
Energie: 6-20 MeV
-Begrenzte Eindringtiefe von einigen cm -> oberflächliche Bestrahlung
-Eingrenzung und Bündelung der Strahlen mittels eines Tubus
-Einsatz
-bei Boostbestrahlung
(=Aufsättigung der Dosis an der Oberfläche)
-Operationsnarbe bei Mammakarzinom
-Leiste (Lymphabflussgebiet) bei Analkarzinom
-Hauttumoren (Basaliom, Spinaliom)
Kantonsspital Baselland
Dr. Monika Hänggi
Quelle: Spital Lindenhof
Bestrahlung mit Linearbeschleuniger:
Photonen
Energie (4-20 MV)
Aufbau der Energie in der Tiefe ->Hautschonung
Techniken:
-Steh-Feld-Bestrahlung
-> zwei Felder opponierend ap-pa
-> vier Felder ap-pa und seitlich (Box-Technik)
-Intensitätsmodulierte Radiotherapie
-Rotationsbestrahlung
-Ganzkörper-Bestrahlung
-Stereotaktische Bestrahlung
Kantonsspital Baselland
Dr. Monika Hänggi
Ventrodorsales Stehfeld
Bestrahlung eines Mammakarzinomes
Zwei um max. 180 Grad versetzte, tangential opponierende Felder
Kantonsspital Baselland
Dr. Monika Hänggi
Die Intensitätsmodulierte Radiotherapie (IMRT)
Ziel: Umschriebene Strahlendosis mit modulierter Intensität auf das Zielgebiet
und dabei Schonung des umliegenden gesunden Gewebes.
-Durch viele kleine Felder aus vielen unterschiedlichen Einstrahlrichtungen
erfolgt die Bestrahlung
-> Modulierung der Strahlendosis innerhalb des Tumors (Tumordicke)
-> Gesundes Gewebe wird geschont
- Anwendung bei Tumoren in enger Nachbarschaft zu sensiblen Organen /
Strukturen
z.B. HNO, Prostata, Hirn
Kantonsspital Baselland
Dr. Monika Hänggi
IMRT eines Bronchuskarzinomes
Kantonsspital Baselland
Dr. Monika Hänggi
Quelle: Radioonkologie St. Claraspital
IMRT eines Prostatakarzinomes
Kantonsspital Baselland
Dr. Monika Hänggi
Quelle: Radioonkologie St. Claraspital
Hilfsmittel in der Teletherapie
Kantonsspital Baselland
Dr. Monika Hänggi
Hilfsmittel zur Modifikation der Dosisverteilung
Bleiblöcke
->Absorption von Strahlung -> Modifikation der Dosis -> Schonung des
gesunden Gewebes
Einsatz bei Ausblockung
von
•Lunge
•Hirn
•Sensible Beckenorgane
(Hoden, Blase, Darm)
•Rückenmark, Wirbelsäule
•Speicheldrüsen
•Auge
Kantonsspital Baselland
Dr. Monika Hänggi
Hilfsmittel zur Modifikation der Dosisverteilung
Multi-leaf-Kollimator
Motorisch steuerbare Lamellen aus
abschirmendem Material, die in das
Strahlenfeld gefahren werden
-> Formung irregulärer Felder
Kantonsspital Baselland
Dr. Monika Hänggi
Quelle: Lindner/Kneschaurek: Radioonkologie
Hilfsmittel zur Modifikation der Dosisverteilung
Keilfilter
Schwächung der Strahlung -> definierte Asymmetrie in der Isodosenkurve
Kantonsspital Baselland
Dr. Monika Hänggi
Quelle: Lindner/Kneschaurek: Radioonkologie
Hilfsmittel: Fixationshilfen
-> Strahlenfeld unabhängig von
Bewegung immer stabil
ausgerichtet
-> Markierungen im sichtbaren
Hautbereich auf die Maske
Einsatz bei HNO-Tumoren und
Hirntumoren
Kantonsspital Baselland
Dr. Monika Hänggi
Die Bildgestützte RT (IGRT)
Image guided Radiation Therapie
Bildgebende Diagnostik, die in das Bestrahlungsgerät integriert ist,
ermöglicht die Kontrolle der Lagerung während einer
Strahlentherapiesitzung
Physiologische Lageveränderungen durch Atmung, Darmfüllung können
einbezogen werden
Reaktion auf Tumorgrösse mit Anpassen des Feldes
Implantierte Marker (z.B. Gold) ermöglichen noch genauere Lokalisation
(Organtracking)
Kantonsspital Baselland
Dr. Monika Hänggi
Quelle: Spital Lindenhof
Bestrahlung mit Protonen
Protonen geben die Energie erst am Ende ihrer Bahn ab
Dadurch ist eine genaue Berechnung der Energie und der Laufweite /
Eindringtiefe möglich
->Höhere Strahlendosis im Tumor möglich, da hinter dem Tumor keine
Dosis ankommt und vor dem Tumor deutlich weniger als bei
Photonenbestrahlung
Einsatz bei
-Augentumoren
-Tumoren an Wirbelsäule
-Tumoren im Gehirn / Schädelbasis
Kantonsspital Baselland
Dr. Monika Hänggi
Quelle: Paul Scherrer Institut
Interstitielle Bestrahlung - Brachytherapie
Kantonsspital Baselland
Dr. Monika Hänggi
Die Intrakavitäre Brachytherapie
Afterloading (Nachladetechnik)
Eine radioaktive Strahlenquelle wird ferngesteuert in
die Körperöffnung geschoben, verbleibt bis zum
Erreichen der Enddosis dort und wird danach wieder
entfernt.
Anwendung bei Endometriumkarzinom,
Zervixkarzinom
Kantonsspital Baselland
Dr. Monika Hänggi
Quelle: www.elekta.com,
Die interstitielle Brachytherapie
Implantation von radioaktiven, permanenten Strahlenquellen
-> kleine, gekapselte Strahlenquellen (Seeds) mit kurzer Halbwertszeit.
Anwendung beim Prostatakarzinom
Quelle: Spital Lindenhof
Kantonsspital Baselland
Dr. Monika Hänggi
Stereotaktische Bestrahlung
Kantonsspital Baselland
Dr. Monika Hänggi
Stereotaktische Bestrahlung
Gammaknife
1968 entwickelt durch den schwedischen Neurochirurgen
Leksell
201 Kobaltstrahlenquellen (Gammastrahlung) werden
über Zylinder (Kollimatoren) auf einen Punkt gebündelt
-> Exakte Strahlendosis auf Zielgebiet
-> Gute Verträglichkeit, Schonung gesundes Gewebe
Anwendung bei Hirntumoren/ -metastasen,
Augentumoren, Malformationen an Hirngefässen
Quelle: www.elekta.com
Kantonsspital Baselland
Dr. Monika Hänggi
Stereotaktische Bestrahlung von
Hirnmetastasen mittels IMRT
Kantonsspital Baselland
Dr. Monika Hänggi
Quelle: Radioonkologie St. Claraspital
Exkurs: Radiojodtherapie
Fachgebiet Nuklearmedizin
Radioaktives Jod-131: -Betastrahlung (90%) Reichweite 0.5mm
-Gammastrahlung (10%) Reichweite bis ausserhalb des
Körpers -> Strahlenschutz
wird oral verabreicht und in die Schilddrüsenzellen aufgenommen
Energiedosis abhängig von Erkrankung
•Hospitalisierung bis die Radioaktivität auf 5µSv/h im
Abstand von 1m abgesunken ist
-physikalische Halbwertszeit 8 Tage, biologische HWZ
abhängig von Ausscheidung
•Einsatz bei Schilddrüsenkarzinom, Morbus Basedow,
Autonome Schilddrüsenadenome
Kantonsspital Baselland
Dr. Monika Hänggi
5. Ablauf einer Strahlentherapie
Kantonsspital Baselland
Dr. Monika Hänggi
Ablauf einer Strahlentherapie
1. Erstgespräch
2. Bestrahlungsplanung
3. Simulation
4. Bestrahlung
5. Abschlussgespräch
Unterschiedliche Fachleute involviert:
Fachleute für medizinisch-technische Radiologie (MTRA)
Medizinphysiker
Radioonkologen
Kantonsspital Baselland
Dr. Monika Hänggi
1. Erstgespräch
Der behandelnde Arzt bespricht:
-Ablauf der Therapie
-Behandlungsplan
-Erfolgsaussichten
-Nebenwirkungen
Kantonsspital Baselland
Dr. Monika Hänggi
2. Bestrahlungsplanung
Unter Einbezug von bildgebender Diagnostik (z.B.
Computertomographie -> 3D)
-Eingrenzen des Tumorvolumens
-Schonung des gesunden Gewebes
-Dosisberechnung
Zusammenarbeit zwischen MTRA, Medizinphysiker und Arzt
Endziel: Ausreichend hohe Strahlendosis auf den Tumor und die
Ausbreitungswege unter möglichster Schonung des gesunden
Gewebes
Kantonsspital Baselland
Dr. Monika Hänggi
3. Simulation
Übertragung des Bestrahlungsplanes mit Referenzpunkten
und Bestrahlungsfeldern auf den Patienten.
-Genaue Lagerung
-Projektion über ferngesteuerten Laser
-Markierungen auf der Haut oder Masken -> Duschverbot
-Tättowierung von Punktmarkierungen auf die Haut
Kantonsspital Baselland
Dr. Monika Hänggi
4. Bestrahlung: Erstbestrahlung mit
bildgestützter Einstellung
-Präzise Lagerung den Markierungspunkten entsprechend
-Kontrolle der Übereinstimmung Strahlenfeld –
Markierungspunkte
-Dokumentation der Lagerung
-Letzte Kontrolle durch den Arzt
-Dauer ca. 15 – 30 Minuten
Kantonsspital Baselland
Dr. Monika Hänggi
4. Bestrahlung
-Nach der Erstbestrahlung finden tägliche Sitzungen von
wenigen Minuten statt
-5 X / Woche -> fraktionierte Bestrahlung
-Nachtragen der Markierungspunkte
-Regelmässige Kontrollen bezüglich Nebenwirkungen beim Arzt
Nach Abschluss der Bestrahlung gibt es
ein Abschlussgespräch beim Arzt und
einen Kontrolltermin nach 4-6 Wochen
zur Beurteilung möglicher
Nebenwirkungen
Kantonsspital Baselland
Dr. Monika Hänggi
HERZLICHEN DANK
FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT
Dr. Monika Hänggi
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