Mobbing, Bullying, Sexting psychische Probleme Präsentation erstellt von Marlene Plate, Schulelternratsvorstand Athenaeum Stade Worüber reden wir hier? Was ist Mobbing Was ist Bullying Was ist Sexting Welche psychischen Probleme und Krankheiten gibt es Die Auswirkungen Digitale Besonderheiten Wo gibt es Hilfe Was ist Mobbing? Fortsetzendes Ärgern, Schikanieren und Ausgrenzen Asoziale Behandlung setzt den Gemobbten in seiner Würde herab Kann auf unterschiedliche Art und Weise geschehen: verbal und nonverbal, gestalterisch und bildgebend, durch Nicht-handeln sowohl im direkten Kontakt als auch digital = CYBER MOBBING Was ist Bullying? Eine Form des Mobbing, bei der Aggressivität und körperliche Gewalt eingesetzt wird mit dem bewussten Ziel, jemandem körperlich weh zu tun und zu verletzen und auch persönliche Dinge zu zerstören Was ist Sexting? Aufnahme und Versenden von eigenen Fotos (Selfies) in Form von Nacktfotos, Bikini- oder Unterwäschefotos, erotischen Fotos in aufreizender Pose Ursprünglich mit dem Gedanken, die Fotos sind nur für einen Einzelnen bestimmt oder um sich damit vor bestimmten Freunden zu präsentieren Fotos können für Mobbing-Attacken genutzt und auch weiterverbreitet werden Psychische Probleme und Krankheiten Essstörungen Magersucht Bulimie Esssucht Selbstverletzendes Verhalten Ritzen Verbrennen Suchtverhalten Drogenkonsum Aufputschmittel exzessives Alkoholtrinken (Rauchen) Zwänge Aggressivität Gewalt gegen Andere Zerstörung von Sachen Angststörungen Depressionen Wesensveränderung Rückzug Suizidgedanken Die Auswirkungen Mobbing hat psychische und körperliche Auswirkungen Traurigkeit Schlafprobleme Mangelndes Selbstwertgefühl Nachlassende Leistungen in der Schule Fettleibigkeit durch Frustessen (als Ersatzbefriedigung) Hoffnungslosigkeit Essstörungen Flucht in exzessives Verhalten (Extremsport) (Drogenkonsum) Rückzug von Freunden und Familie Kein Interesse mehr an anderen Aktivitäten Suizidgedanken Die Auswirkungen bei Bullying Schmerzen Verletzungen Ausgrenzung des Ausführenden Reaktion mit Wut = Spirale in neue Aggressivität möglicher Schulausschluss = schlechtere Bildungschancen Ängste körperliche Verletzungen (Gesundheitsschäden) Versäumen von Unterricht Rückzug von Aktivitäten Gefahr der Gewaltsteigerung und jemanden schwer zu verletzen Gefahr, straffällig zu werden durch Zerstörung von Eigentum anderer Spätfolgen durch Gewalteinwirkungen spätere Berufswünsche dadurch nicht mehr möglich Behinderungen Die Auswirkungen Nach erster „Anerkennung“ Rückzug der Freunde aus Angst ebenfalls Ziel von Attacken zu werden bei Sexting Gefühl der Peinlichkeit, Scham Entwicklung von Ängsten Vertrauensverlust Strafbarmachung durch Weitergabe fremder Fotos Störung des gesunden Körpergefühls Rückzug von Freunden Die Auswirkungen durch psychische Probleme / Krankheiten Gefährdung der Gesundheit und körperlichen Unversehrtheit bis hin zum Tod Die Situation stellt auch eine Belastung für Freunde dar Digitale Besonderheiten Das Mobbing endet nicht mehr wie früher mit Schulschluss Die Lebenswelten „Schule“ und „Freizeit“ greifen ineinander über, alle sind miteinander vernetzt. Es gibt für Betroffene häufig keinen Rückzugsort mehr. o Durch digitale Medien verbreiten sich Nachrichten, Fotos und Videos in sekundenschnelle und vervielfachen sich eben so schnell. o Das Gefühl der „Anonymität“ enthemmt. o Smartphones sind immer und überall dabei, Cyber Mobbing ist an keinen Ort und keine Zeit gebunden Digitale Besonderheiten beim Fotografieren und Filmen anderer Personen Auch wenn das Fotografieren, das Bearbeiten, das Online-stellen und die Weiterleitung erhaltener Fotos alltäglich ist und meistens einfach aus Spaß geschieht, sollten die daraus resultierenden Gefahren sowie die rechtlichen Bestimmungen und die Konsequenzen bekannt sein und angesprochen werden Und zwar rechtzeitig, ohne Anlass! Es gibt Recht auf Privatsphäre, ein Recht am eigenen Bild Digitale Besonderheiten im Internet In Digitalen Medien sind auch gefährliche Seiten ohne große Probleme auffindbar – oft getarnt als Hilfsangebote „Selbsthilfegruppen“ für Magersüchtige Hier finden Betroffene jedoch keine Hilfe aus der Krankheit, sondern erfahren Unterstützung durch ebenfalls Magersüchtige und erhalten Anleitungen zum Umgehen echter Hilfen Shops, über die Halluzinogene bestellt werden können Seiten von Sekten, Radikalisierern Chats mit Personen, die vorgeben helfen zu wollen, die aber manipulieren Erwachsene geben sich als Jugendliche aus Bis hin zu Seiten, die bei Suizidplänen helfen Daher ist es wichtig, hinzugucken! Was machen unsere Kinder? Verändern Sie sich? Im Aussehen, im Verhalten? Und einzugreifen! Und zwar frühzeitig! Wo gibt es Hilfe? Die Kinder und Jugendlichen brauchen einen ersten Ansprechpartner, dem sie sich anvertrauen. Dies können Eltern Taufpaten Verwandte Freunde sein. Wir sollten immer mit unseren Kindern im Gespräch bleiben und sie unterstützen. Wo gibt es Hilfe? Wichtig, wenn sich Freunden anvertraut wurde: Auch diese brauchen einen Ansprechpartner Das ist kein Vertrauensbruch gegenüber dem Freund! Weiterführende Hilfe für Kinder und Eltern In der Schule Klassenlehrer-in oder andere Lehrer-innen des Vertrauens ansprechen Beratungslehrer am Athenaeum: Herr Dr. Washoff und Frau Heimann Leitlinien der Beratungslehrer Freiwilligkeit – Vertraulichkeit – Unabhängigkeit - Zuständigkeit Zusammenarbeit und Weitervermittlung an andere, weiterführende Stellen Arbeit bei Mobbing nach dem No-Blame-Approach-Prinzip (Ansatz ohne Schuldzuweisung) Lösungsorientierter Weg – zeitnahes und nachhaltiges Beenden des Mobbing Elternvertreter Schulelternratsvorstand (über die Homepage per Mail zu erreichen) Weiterführende Hilfe für Kinder und Eltern Außerschulisch Erziehungsberatungsstelle Kinderschutzbund Sorgentelefon Jugendamt Diakone oder Pastoren Trainer im Sportverein Kinder- und Hausärzte Kinder- und Jugendpsychiatrische Ambulanzen Telefonnummern und Internetadressen Vor Ort Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche Diakonisches Werk im Landkreis Stade e. V. Tel: 04141 - 5 21 40 Kinderschutzbund Stade für Kinder u. Jugendliche für Eltern Tel: 0800 – 111 0 333 oder 116 111 Tel: 0800 – 111 0 550 www.nummergegenkummer.de Beratungslehrer am Athe Frau Heimann u. Herr Dr. Washof Telefonnummern im Atheplaner Kinder- und Jugendpsychiatrische Tagesklinik Stade Tel: 04141 – 529 90 70 Kinder- und Jugendpsychiatrische Ambulanz Lüneburg Tel: 04131 – 601 76 00 www.pklueneburg.de Digital www.km.bayern.de www.mobbing-inder-schule.de www.bmfsfj.de www.no-blame-approach.de Prävention am Athe Seit vielen Jahren Zusammenarbeit mit Smiley e. V. Unterrichtseinheit über Gefahren im Internet für Schüler-innen der 6. Klassen und alle zwei Jahre ein Infoabend für Eltern der 6. Klassen Ist eine Erweiterung mit einer zweiten Unterrichtseinheit für Schüler-innen der 8. oder 9. Klassen möglich? Hier werden andere Themen relevant Verfügungsstunde in der 5. Klasse Ausbildung von Schülern zu Streitschlichtern / Konfliktlotsen AG Nutzung des Lions-Quest-Programms (Sozialtraining) Suchtprävention als Unterrichtsthema in Zusammenarbeit Beratungslehrer und Fachlehrer Danke für ihre Aufmerksamkeit! Wir bitten Sie, dieses Thema auf dem nächsten Elternabend in Ihrer Klasse weiterzugeben. Haben Sie Fragen oder Anregungen?