MOna asuka Ott klavier

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MOna
asuka
Ott
klavier
DO 25.06.2015
PRogRAMM DoNNERSTAg 25. JUNi 2015
fEliX MEnDElssOHn [1809 – 1847]
Präludium und fuge op. 35/1 e-Moll (1837)
Präludium. Allegro con fuoco – Andante espressivo
lied ohne Worte op. 19/1 E-Dur (1829-32)
Andante con moto
DiE iNTERPRETiN
lied ohne Worte op. 62/3 e-Moll (1842-44)
Andante maestoso (Trauermarsch)
Präludium und fuge e-Moll WoO 13
Präludium. Allegro molto (1841)
Fuge. Allegro energico (1827)
kEnsaku sHiMiZu [*1961]
izumi (2008)
Allegro – Andante – Allegro
PAUSE
fRanZ sCHuBERt [1797 – 1828]
klaviersonate nr. 4 a-Moll, D 537 (1817)
Allegro ma non troppo | Allegretto quasi andantino | Allegro vivace
fRanZ lisZt [1811 – 1886]
Rhapsodie Espagnole searle 254 (1863)
Noch in der Nacht schreibt der Musikjournalist Reinhard Palmer eine Kritik zum Konzert. Sie können diese entweder unter
www.theaterforum.de bereits am nächsten Morgen lesen oder sich als Mail-Service schicken lassen.
MOna asuka Ott, klavier
1991 in München geboren, fand Mona Asuka ott schon in sehr
jungen Jahren Begeisterung für die Musik. im Alter von vier Jahren
durfte sie bereits in der Münchener Residenz „außer Konkurrenz“
bei einem Wettbewerb auftreten, mit elf Jahren wurde sie als
Duopartnerin von Marcello Viotti zusammen mit dem Münchener
Rundfunkorchester zu einer Fernsehproduktion über Ravels „Ma
mère l’oye“ eingeladen, die dann mehrfach im Deutschen Fernsehen ausgestrahlt wurde.
Die junge Künstlerin erzielte zahlreiche 1. Preise bei nationalen
und internationalen Wettbewerben, oft verbunden mit Sonderpreisen und zusätzlichen Auszeichnungen. Hierzu zählen 1. Preise
beim Wettbewerb grotrian-Steinweg in Braunschweig, in Cortemillia und Pinnerolo, italien, beim Bundeswettbewerb „Jugend
musiziert“ sowie 2005 der 1. Preis und Sonderpreis beim 4th
EPTA international Piano Competition in osijek, Kroatien. im
Wettstreit mit wesentlich älteren Mitbewerbern war sie 2006
auch jüngste Finalistin beim 11st international Piano Academy
Competition, Hamamatsu, Japan. Ebenfalls 2006 erzielte sie u.a.
den Publikumspreis bei der Bad Kissinger Klavierolympiade.
2011 erhielt sie den Prix Philippe Chaignat beim Festival Sommets Musicaux de gstaad.
Konzertauftritte führten Mona Asuka ott, die seit dem neunten
Lebensjahr Schülerin von Prof. Karl-Heinz Kämmerling war und
ab Herbst 2008 bei Prof. Bernd glemser in Würzburg studiert,
bereits in viele Städte Deutschlands, durch Europa und nach
Japan. Zu ihren Solo-Auftritten zählen Konzerte beim Klavierfestival Ruhr, Festival La Roque d’Anthéron, bei den Festspielen
Mecklenburg-Vorpommern, beim Kissinger Sommer, bei den
Fränkischen Musiktagen, beim Braunschweig Classix Festival
und in der Nikkei Hall in Tokio. Weitere Auftritte folgten im Münchener Herkulessaal zusammen mit Peter Sadlo, im Wiener Konzerthaus, beim Eröffnungskonzert des „Festivals Next generation
iii“ in Dortmund und live im deutschen Fernsehen übertragen
bei der Sternstunden-gala in der Nürnberger Frankenhalle.
ihr orchesterdebüt hatte Mona Asuka ott mit 13 Jahren beim
internationalen Klavierfestival Junger Meister in Lindau, dem
schnell weitere orchesterkonzerte folgten. Hierzu zählen Auftritte mit dem Philharmonischen Staatsorchester Halle unter
Hans Rotman, den Hofer Symphonikern unter golo Berg, dem
Württembergischen Kammerorchester unter Ruben gazarian,
dem Yomiuri Nippon Symphony orchestra in Tokio unter Shizuo
Z Kuwahara und 2009 eine Tournee mit der Südwestdeutschen
Philharmonie Konstanz unter der Leitung von Jonathan Schiffman.
ZUM PRogRAMM
große Begeisterung bei Presse und Publikum fand 2008 ihr
Debüt-Recital beim Klavierfestival Ruhr, welches bereits drei
Tage nach Vorverkaufsbeginn komplett ausverkauft war. „Die
junge Pianistin glüht vor Spielfreude, [...] zeigt dann aber auch,
dass sie bei allem Elan und allem zupackenden Überschwang
ein feines gespür für leise Zwischentöne und ein sensibles
Tempobewusstsein hat“, urteilte die Westdeutsche Allgemeine
Zeitung zu diesem Konzert in Schloss Hohenlimburg. Ein Mitschnitt dieses Konzerts wurde vom Klavierfestival Ruhr als CD
herausgebracht und erschien zusammen mit einem Portrait 2009
als Beilage in der Zeitschrift Fono Forum.
Höhepunkte 2010 waren u.a. eine orchestertournee mit dem
Hong Kong Philharmonic orchestra unter Leitung von Edo de
Waart und eine Japantournee mit der Südwestdeutschen Philharmonie. in der Saison 2011/12 schlossen sich u.a. Auftritte
mit dem Nagoya Philharmonic orchestra unter Kazuyoshi
Akiyama, in der Münchener Philharmonie mit den Münchner
Symphonikern und in der Suntory Hall Tokio mit dem New Japan
Philharmonic orchestra an. Ebenso folgten Tourneen mit dem
orchestra Ensemble Kanazawa und mit dem Mozarteum orchester Salzburg unter ivor Bolton.
im Juli 2014 war Mona Asuka ott Artist in Residence beim Boswiler Musiksommer. Wiedereinladungen führen sie in der Saison
2014/15 zu Konzerten nach Japan und zum Klavier-Festival Ruhr.
Unter der Leitung von Christoph Poppen gastierte sie zudem
bei den Hofer Symphonikern.
Mona Asuka ott ist Stipendiatin der Evonik/Degussa Stiftung,
Düsseldorf, und der Deutschen Stiftung Musikleben.
In Franz Liszts „Rhapsodie espagnole“ war Ott schließlich ganz zu
Hause, und man hätte leicht denken können, es säße eine gesetzte,
lebensreife Pianistin vorne auf dem Podium. Spielwitz, ein heller,
durchsichtiger Anschlag und rauschhafte Steigerungen kamen hier
zusammen – damit verdiente sich die Pianistin die darauffolgenden
Ovationen des Publikums.
NEUE ZÜRiCHER ZEiTUNg, 29.11.2012
Erstaunlich, welch ein umfangreiches Werk felix Mendelssohn
in seinen nur 38 Lebensjahren vollbringen konnte. Es gibt kaum
eine gattung, die er nicht mit Meisterwerken beglückt hätte.
Neben großen Formen wie Musiktheater, Sinfonie oder oratorium sind es aber auch kleine Kompositionen, die sein Œuvre
prägen. insbesondere die Klavierwerke, war er doch selbst ein
exzellenter Pianist. in dieses genre gehört der Zyklus der Sechs
Präludien und Fugen, die Mendelssohn nach Bachs Vorbild des
Wohltemperierten Klaviers schuf. Darin offenbart sich sein meisterhafter Umgang mit dem streng kontrapunktischen Satz in
Verbindung mit der Klangbildung der Romantik. So sind Präludium und fuge op. 35/1 e-Moll melancholisch vom Charakter.
Das Präludium ist von einer sehnsuchtsvollen Melodie geprägt,
von perlenden Arpeggien getragen. Die Nähe zu den Liedern
ohne Worte ist deutlich spürbar. Die Fuge greift auf ein Material
zurück, das Mendelssohn 1827 in Trauer um den verstorbenen
Freund August Hanstein geschaffen hatte. Krankheit und Tod,
aber auch ein erlösender gedanke bestimmen die Vorlage. Mit
seinen weiten Modulationen fand sie hier nun Platz als ein
effektvolles und virtuoses Stück, das mit einem majestätischen
Choral endet.
1827 waren zwei e-Moll-Fugen entstanden. Die zweite sollte
1841 ein neues Präludium erhalten, kombiniert zu Präludium
und fuge e-Moll WoO 13, veröffentlicht in Mendelssohns Album
„Notre Temps“. Auch hier ist die Fuge meisterhaft gearbeitet,
bestimmt durch ein markantes Motiv, einen Septimsprung, der
sich im ganzen Satz wiederholt. Erneut hebt sich der Schluss
von der Fuge ab, doch eher in barocker Weise pompös.
Das Eigenste im Klavierwerk Mendelssohns sind zweifelsohne
die Lieder ohne Worte. in acht Heften hatte er 48 solch lyrische
Klavierstücke veröffentlicht. Vorbild für diese gattung gaben
ihm die kantablen Etüden vom Lehrer Ludwig Berger und Freund
ignaz Moscheles. in ihrer poetisch-intimen und miniaturhaften
Art sind sie als Äußerungen des biedermeierlichen geschmacks
zu erkennen, was ihren musikalischen Anspruch allerdings nicht
schmälert. Das lied ohne Worte op. 19/1 E-Dur ist mit seinem
arpeggienbegleiteten gesang ein Musterbeispiel der gattung.
Der Satz ist einfach und sehr homogen. Entstanden ist er 1831
auf dem Rückweg von einer italienreise.
Das lied ohne Worte op. 62/3 e-Moll ist von düster-feierlichem
Charakter. Der Trauermarsch nimmt eine Sonderstellung im Werk
des Komponisten ein, da entstanden anlässlich des Todes seiner
Mutter. Der Satz ist orchestral, stellt rhythmische Posaunenklänge einer getragenen Melodie gegenüber. Die orchesterfassung davon von ignaz Moscheles sollte später bei der Totenfeier von Felix Mendelssohn selbst erklingen.
Der in Japan geborene Komponist kensaku shimizu studierte
in Boston, Cambridge und Paris. Seine Spezialität als Komponist
ist die Kombination aus klassischen und traditionellen asiatischen instrumenten. Selbst computergenerierte Musik gehört
zu seinem Œuvre. Sein 2008 geschaffenes Klavierstück „izumi“
wurde erst 2013 bei den Europäischen Wochen in Passau uraufgeführt. Das danach neubearbeitete Werk brachte Mona Asuka
ott beim Klavier-Festival Ruhr zur Uraufführung. Zum inhalt des
Werkes sagte der Komponist selbst: „Beim Komponieren dieses
Klavierstückes hatte ich ein abstraktes Bild vor Augen, das man
mit einer sprudelnden Wasserfontäne vergleichen kann. Dieses
Bild bekam allmählich eine deutliche musikalische Form, und
so wie die Fontäne Wasser in die Luft schleudert, so brach auch
die Musik aus meinem inneren heraus. Aus diesem Prozess ist
dann das Stück ‚izumi‘ für Klavier‘ geboren.“
Der japanischen Tradition eng verbunden, geht es Shimizu darin
vor allem um eine spirituelle Erfahrung. „Eine Wasserfontäne
ist für mich Symbol frischer sprudelnder Energie. ich glaube,
dass ‚izumi‘ als Abbild dieses Symbols deshalb ein Werk ist, das
gut zu jungen wunderbaren Musikern wie Mona Asuka ott passt
und dem durch ihr Spiel immer wieder neues Leben eingehaucht
wird“, erklärte Shimizu dazu.
21 Klaviersonaten schuf franz schubert in seinen nur 31 Lebensjahren. Neben Liedern ist die Klaviermusik Schuberts wichtigstes
Medium. 1817 zeigte er ein besonderes interesse an der gattung
der Klaviersonate. Sechs Werke dieser gattung ging er in diesem
Jahr an, wobei er „nur“ vier davon vollendete. Die erste Sonate
dieses Jahres war die sonate a-Moll D 537. Sie gehört zu den
14 Sonaten des Frühwerks, von denen nur fünf zur Vollendung
gelangten. Wie andere Komponisten mit den großen Vorbildern
im Fach der Streichquartette kämpften, hatte der 18jährige
Schubert großen Respekt vor dem Sonatenwerk Beethovens. Er
musste sich auch einem direkten Vergleich mit dessen Meisterwerken stellen, was ihn sehr belastete und ihm die Suche nach
eigenem Stil erschwerte. Dennoch spricht diese Sonate eine
klar schubertsche Sprache. Der Kopfsatz ist in Sonatensatzform
mit thematischer Arbeit aufgebaut, wobei die Durchführung
auch neue thematische ideen ins Spiel bringt. Der Mittelsatz ist
sehr schlicht, durchaus volksliedhaft. Ungewöhnlich ist die
pochende Staccato-Begleitung in Akkorden. Der Schlusssatz ist
schroffer: Das rondoähnliche Finale ist von komplexen Modulationen, kraftvoller Pointierung, scharfen gegensätzen und Virtuosität geprägt.
Klaviermusik war ebenso die Domäne des grandiosen Klaviervirtuosen franz liszt. Auch wenn er durchaus auch Werke anderer gattungen schuf, ist er im grunde ausschließlich von seiner
Klaviermusik her bekannt. Seine Spezialität waren Bearbeitungen und Paraphrasen mit Themen anderer Komponisten oder
der Volksmusik. Letzteres liegt mit der Rhapsodie Espagnole
vor. Der Untertitel „Folies d’Espagne et Jota Aragonesa“ verweist
auf die beiden Vorlagen, die er darin verarbeitete und variierte.
offensichtlich hat er dieses einzige Mal auf eine spanische Vorlage zurückgegriffen, während sich weitere über 20 Rhapsodien
ungarischer Themen bedienen. Dennoch traf Liszt auch mit der
spanischen Charakteristik den geschmack der Zeit. Vor allem
auch aufgrund der brillant-virtuosen Anlage, die dem Pianisten
die gelegenheit bietet, alle Register zu ziehen. Dunkle Tremoli
und Arpeggien leiten das Werk ein, um mit einer betrübten
Follia fortzufahren. Zwei vitale Jotas (Volkstänze aus Aragonien)
stellen die Ausgewogenheit wieder her. Zweifelsohne gehört
die Komposition zu den wirkungsvollsten Klavierwerken des
Komponisten. Es verwundert etwas, da es doch entstanden war,
als Liszt sich nach einer gescheiterten Eheschließung in ein
römisches Kloster zurückzog, um 1865 die niederen Weihen zu
empfangen.
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klassik EXtRa: anDREi kOROBEinikOv, klavier
DO 02.07. | 20:00 | € 25 | 19:00 EinfüHRung
Der 1986 geborene Pianist konzertierte bereits auf den großen
Bühnen der Welt und gewann zahlreiche Preise, darunter Klavierwettbewerbe in Los Angeles, Enschede, Moskau und Sankt
Petersburg. Zahlreiche Konzerteinladungen führten ihn anschließend durch ganz Europa, darunter zum Festival de Radio France
nach Montpellier, „La Roque d’Anthéron“, ins Auditorium du
Louvre nach Paris und in die Londoner Wigmore Hall.
sCHuMann Etüden in Form freier Variationen über ein Thema
von Beethoven Woo 31 (über das Allegretto der 7. Sinfonie)
sCHuMann Fantasie, op. 17
PROkOfJEW Toccata, op. 11
PROkOfJEW Sonata Nr. 8, op. 84
iMPRESSUM
Veranstalter: Theaterforum Gauting e.V.
Vorsitzender: Hans-Georg Krause
Leitung des bosco: Amelie Krause
Künstlerische Leitung des Klassikforums: Rainer A. Köhler
Programmtexte und Einführungen: Reinhard Palmer
Gestaltung: majazorn mediendesign, Stockdorf
Druck: Miraprint Beiner KG, Gauting
FÖRDERER
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Fördermitglieder des Theaterforums Gauting,
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