Uraufführung Diana – Cry f o r L o v e Songoper von Enjott Schneider. Text: Wolfgang Rögner. Aufführungsrechte: Schott Musik International, Mainz. Musikalische Leitung Wolfgang Rögner Inszenierung und Choreografie Valentina Simeonova Bühne und Kostüme Iris Jedamski Dramaturgie Peter Biermann Choreinstudierung Myron Michailidis Regieassistenz Claus Kiesewetter, Friederike Nöhring Musikalische Einstudierung Richard Anderson, Matthias Borrmann, Myron Michailidis Inspizienz Ursula Bauer Souffleuse Jutta Hedwig Diana Patricia Nessy Debbie, Kammermädchen Barbara Siegel Dodi al Fayed Frank Ernst René, Dodis Butler Hans-Peter Struppe Henri, stellv. Sicherheitschef im Hotel Ritz Stefan Bley Luigi Stefan Bley Repossi, Juwelier Thomas Prądzynski Christiano Alexander Kokoev Trevor Torsten Imber Hotelmanager Ulrich Kritzler Page Steffen Köllner Botenjunge Heiko Vogel Chor des Theaters Görlitz, Micha-Fuchs-Band, Neue Lausitzer Philharmonie Spieldauer etwa 2 ¼ Stunden. Pause nach dem Ersten Bild. Mit freundlicher Unterstützung durch Foto-Service Olbrich Görlitz, PENTACON Dresden, SAPOS Görlitz und TG Autohandel Görlitz. Die Videoeinspielungen wurden mit freundlicher Unterstützung durch Rüdiger Trenkler, Haus TV Bautzen, produziert. 1 Rebellin à la noblesse Diana zeigt uns, wie gegen überholte Verhältnisse auch heute noch mit Sinn und Berechtigung rebelliert werden kann. F i rs t , I w a n t to p a y t r i b u te to D i a n a m ys e l f. S h e w as a n e xce p t i o n al a n d g i f te d h u m a n h e i t. Die Eltern waren damit beschäftigt, Botschafterin des Anders -Werdens mit sich selbst klarzukommen. Hab meine Diana zeigt uns, dass es noch etwas Anderes Mutter immer weinen sehen. Daddy hat mit gibt auf dieser Welt und wie es möglich ist, uns nie darüber gesprochen. Wir haben nie die eigenen Lebensumstände positiv zu ver- Fragen gestellt. ändern. Die größte Unruhe gab es, als Mummy beschloss fortzugehen. Für meinen Bruder Die lädierte Persönlichkeit und mich war diese Erfahrung ganz wischi- Diana zeigt uns, dass es etwas Normales ist, waschi und schmerzlich. „lädiert“ zu sein, d. h. Fehler zu machen und Es war eine sehr unglückliche In meinem Bet t h a b e ich 20 Kuschel t i e r e gehabt, so da s s i c h gerade noch r e i n p a s s te. Das war m e i n e Familie. Kind- Diana Niederlagen einstecken zu müssen. Ich konnte nicht verstehen, warum ich vielleicht allen lästig war. ziert. Ich wusste, ich würde wo ganz anders I c h h a b die Dunkelheit g e h a s s t , ich hab wahns i n n i g e A ngst vor ihr gehabt. keine A h n u n g , w o h i n. Diana Ich habe mich immer für etwas ganz anderes als alle anderen gehalten, für sehr distan- Die perfekte Prinzessin Diana zeigt uns, wie es auch in der heutigen Zeit gelingen kann, an seinen Träumen und Wünschen festzuhalten. hinkommen, hatte aber 2 Patrick Rössler 3 Enjott Schneider, der Komponist von „Diana“, wurde 1950 in Weil am Rhein geboren. Studierte Musik, Musikwissenschaft, Germanistik und Linguistik in Freiburg. Lehraufträge in b e i n g . I n g o o d t i m e s a n d b a d , s h e n e v e r l o s t h e r ca p a c i t y to s m i l e a n d l a u g h , n o r to Freiburg; seit 1979 Lehrer an der Hochschule für Musik München, zunächst für Musiktheorie, inzwischen für Filmkomposition. Seit 1982 auch Gastdozent an der Hochschule für Gleich nach d e m t r a g i schen Tod Dia n a s d a c h te ich: Das i s t e i n Stoff für das M u s i k theater. Wolfgang Rögn e r Der Dirigent und „Diana“-Textdichter Fernsehen und Film München. Umfangreiche Wolfgang Rögner Tätigkeit als Komponist, Interpret, Musik- wurde in Thüringen geboren. An der Hochschule für schriftsteller, Dozent und Referent. Kom- Musik „Franz Liszt“ in Weimar studierte er ponierte Orgelwerke, Liederzyklen, Kammer- Dirigieren und Klavier und war danach musik, Orchester- und Bühnenwerke, u. a. Kapellmeister in Plauen und Zwickau. „Das Salome-Prinzip“ (Musiktheater im 1980/81 Aspirant in der Meisterklasse von Revier Gelsenkirchen). Arbeitsschwerpunkt Arvid Jansons in Leningrad. Zahlreiche ist die Musik für Film und Fernsehen. Enjott Auszeichnungen bei internationalen Schneider schrieb die Musik zu über 300 Wettbewerben. 1985–89 Chefdirigent am Filmen, darunter „Herbstmilch“, „Schlafes Deutsch-Sorbischen Volkstheater Bautzen, anschließend elf Jahre GMD am Theater Erfurt. Seit 2002 Intendant des Sorbischen National-Ensembles Bautzen. Internationale Verpflichtungen in Den Haag, Vilnius, Athen und Mexiko. Gastdirigate in Dresden, Frankfurt am Main, Leipzig und Bamberg. Bruder“, „Das Mädchen Rosemarie“, sowie M i c h i n t e ressiert an D i a n a a u c h die Dynamik v o n P o p u l arität. Ein n e u e s B e i spiel für d i e s e D y n amik ist U s c h i G l a s. „Diana – Cry for Love“ ist sein erstes Libretto. 4 vielen Fernsehfilmen und -serien wie „Marienhof“ und „Tatort“. 1990 Bayerischer Filmpreis, 1991 Bundesfilmband in Gold. Erster Kontakt mit Wolfgang Rögner bei der Aufführung der „Glocken-Sinfonie. Lied an das Leben“ bei den Erfurter DomstufenFestspielen 1999. Weitere Zusammenarbeit E n j o t t S c hneider mit dem Theater Görlitz ist geplant. 5 Erstes Bild 21. August 1997, an Bord der „Jonikal“: Das Personal lässt Dodi und Diana hochleben. Dodi gesteht René seine Unsicherheit gegenüber Dianas großartiger Persönlichkeit, die ihm unerreichbar scheint. i n s p i re o t h e rs w i t h h e r w a r m t h a n d k i n d n e ss . I a d m i re d a n d re s p e c te d h e r – f o r h e r Ich habe vorh e r n i c h t viel von Dian a g e w u s st. Aber als i c h d a n n Bücher über s i e l a s , dachte ich: D e r A r m e n müssen wir wa s G u t e s tun. Valentina Sim e o n o v a Die in Bulgarien geborene Regisseurin Er glaubt, dass ihm seine Herkunft und sein Valentina Simeonova Reichtum immer im Wege gestanden haben. begann ihren künstlerischen Weg als – Diana und ihre Vertraute Debbie, die in Balletttänzerin. Tänzerische und choreografi- René verliebt ist, witzeln über einen Rollen- sche Ausbildung an der Leistungssport- tausch. Diana sehnt sich nach einem „norma- schule für Rhythmische Sportgymnastik in len“ Leben und erinnert sich an das Gefühl, Varna. 1995-2000 Studium Musiktheater- immer unerwünscht gewesen zu sein. Die regie in Hamburg bei Florian M. Leibrecht erste emotionale Annäherung zwischen Diana und Götz Friedrich, Abschluss „mit Aus- und Dodi wird durch die Paparazzi gestört. zeichnung“. Erste Regiearbeiten im Ham- Zweites Bild 30. August 1997, Paris, Hotel burger Forum-Theater (Rossini „L'occasione Ritz: Die Verbindung von Diana und Dodi fa il ladro“, Offenbach „Orphée aux enfers“). steht im Mittelpunkt des Interesses von Weitere Regiearbeiten in Kiel (Opernkiste), Gästen und Presse. René startet ein Ablen- Weimar und Erfurt (Thüringer Barockfest- kungsmanöver. Er klagt die Paparazzi an und spiele). Im Anschluss an das Studium Zwei- löst damit eine Schlägerei aus. – 31. August Jahres-Engagement durch Georg Quander als 1997, Paris, Hotel Ritz: Debbie und René kom- Regieassistentin und Abendspielleiterin an men sich näher. Dodi will mithilfe des Juweliers Repossi an einem geheimen Ort mit die Berliner Staatsoper Unter den Linden, dabei Zusammenarbeit u. a. mit den Regis- Handlung flucht suchen. Gemeinsam mit René und seuren Doris Dörrie, Karoline Gruber, Harry 6 Diana, die ihn immer stärker fasziniert, Zu- Kupfer, Jürgen Flimm und dem Dirigenten Prolog René, Dodi al Fayeds Butler, erinnert Henri, dem Sicherheitschef des Hotels, plant Daniel Barenboim. Mit Beginn der Saison sich in einem Interview an Dianas Tod vor er seinen versteckten Aufbruch. Die Paparazzi 2002/03 freiberufliche Regisseurin und fünf Jahren. Er fabuliert über Erinnerung, kommen der Täuschung auf die Schliche und Choreografin. Träume, Illusionen — und Wahrheit. nehmen die Jagd auf. 7 Die öffentliche Seite – sie wollten, dass eine Märchenprinzessin kam und sie berührte, und alles würde sich in Gold verwandeln, und all ihre Sorgen wären vergessen. Innerhalb des Systems wurde ich ganz e n e rg y a n d co m m i t m e n t to o t h e rs , a n d e s p e c i al l y f o r h e r d e v o t i o n to h e r t w o b o ys . Die beklemmende, herzzerreißende anders behandelt, als ob ich eine Spinnerin T r a u r i g k e i t, die die Welt verspür- wäre, und ich hatte selbst das Gefühl, eine te, war das Wissen darum, dass dieser lange Spinnerin zu sein, und daher glaubte ich, ich harte Kampf, den sie so tapfer und ge- wäre nicht gut genug. Aber heute glaube ich, wissermaßen blind, gleich einer nach Luft es ist gut, die Spinnerin zu sein. Gott sei ringenden, zur Oberfläche und zum Licht Dank, Gott sei Dank, Gott sei Dank! strebenden Ertrinkenden gekämpft hatte, Mystik ist ei n e m p findlicher St o f f , der, einmal z e r s t ö r t , unwiederbring l i c h dahin ist. durch die grimmige Banalität eines Auto- Ich glaube, ich werde einen ganz anderen unfalls beendet und niedergeschlagen sein Weg gehen als alle anderen. Ich werde aus sollte. Dieses Ende steht in keinem Ver- diesem System ausbrechen und dem Mann hältnis zu dem, was sich zuvor ereignet auf der Straße helfen. hatte. Eine Zeit lang habe ich eine positive Vor- Alexander Gau l a n d stellung von der Zukunft gehabt, aber offen- Adam Nicolson bar gibt’s da unendlich viele Fragezeichen, Auf Grund einer undefinierbaren Alchimie war Diana zur Verkörperung des Zeitgeistes geworden, so dass wir, als wir sie zu Grabe trugen, auch einen Teil unserer selbst zur letzten Ruhe legten. I h r L e b e n und Sterben w a r e i n Teil des rel i g i ö s e n Kreislaufs v o n S c h u l d und Vergebung. besonders wenn um mich herum viel los ist – ach, dann sehe ich, wie gut es meinen Freunden geht und mir nie... Ich habe mich immer für etwas anderes gehalten – ich habe das Gefühl gehabt, ich Andrew Morton 8 A n d r e w M o rton wäre im falschen Schneckenhaus. 9 Ich wusste, die Presse würde sie am Ende umbringen. Earl Charles Spencer, Dianas Bruder T h i s w e e k a t B al m o r al , w e h a v e a l l b e e n t r yi n g to h e l p W i l l i a m a n d H a r r y co m e to Das Ende Kein Zweifel besteht, dass der Fahrer, Henri Eine große Ho f f n u n g , in ih rer Jugen d z e r stört . Paul, betrunken war, so betrunken, dass es die gesetzliche Promille-Grenze um ein Dreifaches überschritt. Er hatte außerdem ein Drogengemisch zu sich genommen, ein Angeb lich von D i a n a gewün schte Grabi nschrift. Antidepressivum sowie eine weitere Droge, die zur Behandlung von Alkoholismus gen Szene machen konnten. Erste Polizei- Charles darin bestanden hatte, einmal ohne benutzt wird. berichte beschrieben eine chaotische Szene Leibwächter oder Fotografen ein Wochen- mit „Kamerablitzen, die wie Maschinen- ende in Paris zu verbringen, sich einfach in Als medizinische Hilfe eintraf, drängten sich gewehrsalven rund um die offene rechte hin- der Menge zu verlieren. Und nun hauchte mehrere Paparazzi, Bilder schießend, um tere Wagentür abgefeuert wurden“. Die sie, während die Mercedes-Hupe klagend den Wagen. Ein Fotograf, der in Erster Hilfe ersten Polizisten am Ort des Geschehens wie ein makabrer letzter Salut durch die ausgebildet war, öffnete die hintere Wagen- mussten Verstärkung anfordern, um mit den Nacht hallte, ihr Leben unter dem Stakkato türe, angeblich, um Dianas Puls zu fühlen, aufsässigen Paparazzi fertigzuwerden. allgegenwärtiger Kamerablitze aus – im und beruhigte sie auf englisch. Andere 10 Blitzlichtgewitter hatte ihr Erwachsenenleben waren weniger mitfühlend; sie behaupteten, Es ist eine Ironie in ihrem von Tragödien die Tür sei geöffnet worden, damit er und durchwirkten Leben, dass einer der sehnlich- seine Kollegen bessere Bilder von der bluti- sten Wünsche Dianas zur Zeit ihrer Ehe mit auch begonnen. Andrew Morton 11 Sie war ein verträumtes Mädchen, und gut zu allen Menschen. Dianas Vater Sie war die am meisten gejagte Person der Welt. Dianas Bruder te r m s w i t h t h e d e vas ta t i n g l o ss t h a t t h e y a n d t h e re s t o f u s h a v e s u f f e re d . N o o n e Mythos und Projektion Sie war Seit 1936 bes c h ä f t i g e n die Persönlic h k e i t e n des Hauses Wi n d s o r d i e öffentliche F a n t a s i e nur durch Tod u n d Ehebruch. A. N. Wilson 12 süchtig nach Publicity; das den – doch es ist kein unbedeutendes heißt, dass sie rasch lernte, die Presse zu Talent, die Welt dazu zu bringen, dass sie manipulieren und zu kontrollieren – doch einen so sieht, wie man sich selbst sieht. nur bis zu einem gewissen Punkt, wohlgemerkt. Denn die Zeitungen und Fernseh- Journalisten sind noch treuloser als das gesellschaften der Welt, die Lady Di zum Star Publikum, dessen Lust auf Kommentare und machten, forderten ihren Preis. Die Be- Klatsch sie zu befriedigen suchen. Zu Beginn ziehung zwischen Lady Di und dem „vierten Aristokratin, Lady Elizabeth Bowes-Lyon, zu des Jahres 1992 hatte Lady Di wenige Kritiker Stand“ war der alten Beziehung zwischen ziehen, die am 26. April 1923 in die Royal in der Presse; am Ende desselben hatte sie den hannoveranischen Königen und der Family eingeheiratet und diese populär wenig Freunde. Das hatte seinen Grund in Whig-Aristokratie vergleichbar: Mit der Zeit gemacht hatte. Was immer man von jeder dem riskanten Spiel, das sie eingegangen wurden sie voneinander abhängig. der beiden Ladies halten mag: Beide – Lady war: die Presse zu manipulieren. Es kann Di und die jetzige Queen Mother – besitzen keinen Zweifel daran geben, dass Lady Lady Diana hat viele Qualitäten, die der Welt eine enorme Fähigkeit, sich selbst zu mytho- Diana „das Eindringen der Presse in ihr an ihrem Hochzeitstag verborgen blieben. logisieren und diesen persönlichen Mythos Privatleben“ absichtlich inszenierte – als Von einem frühen Zeitpunkt an begannen auf eine leichtgläubige Welt zu projizieren. Mittel, ihren Ehemann loszuwerden. die Beobachter der königlichen Familie Ver- Damit soll keiner der beiden Ladies auch nur gleiche zu einer anderen nicht-königlichen die geringste Unehrlichkeit unterstellt wer- A. N. Wilson 13 Juni 1997 Diana trifft in New York mit Mutter Teresa zusammen (verstorben am 5. September 1997). w h o k n e w D i a n a w i l l e v e r f o rge t h e r. M i l l i o n s o f o t h e rs w h o n e v e r m e t h e r, b u t f e l t Leben und Tod Juli 1997 Der erste Urlaub Dianas mit Dodi Al 1. Juli 1961 geboren in Park House auf dem Fayed. Dodi, einziger Sohn des ägyptischen königlichen Gut Sandringham (Norfolk, Billionärs Mohamed Al-Fayed, dem das England). Londoner Kaufhaus Harrod’s und das Pariser Hotel Ritz gehören, wurde 1955 in Alexandria 1969 Scheidung der Eltern. geboren. Dodi besuchte eine Schule in der Schweiz, danach die Britische Militär- Sie war strah l e n d e r Mittelpunkt e i n e r glitzernden W e l t , und sie genos s e s . 1979–1981 Diana arbeitet als Kindergärtnerin akademie in Sandhurst. Er bekleidete einen in London. Posten in der Botschaft der Vereinigten Arabischen Emirate in London, finanzierte 29. Juli 1981 Rund 750 Millionen Fernseh- mehrere Filmproduktionen. 1987 war Dodi zuschauer verfolgen Dianas Hochzeit mit Al-Fayed für acht Monate mit dem amerikani- dem britischen Thronfolger Prinz Charles. Kommentar in e i n e m BBC-Fernsehpo r t r a i t schen Model Suzanne Gregard verheiratet. 9. Dezember 1992 Der britische Premier- Die erste Begegnung mit der Princess of 1985 Prinzessin Diana besucht Aids-Kranke. minister gibt die Trennung von Charles und Wales gab es bereits 1986, als Dodis Der Hof reagiert empört auf ihren Auftritt. Diana bekannt. Rund 3 1/2 Jahre später wird Poloteam gegen jenes von Prinz Charles die Ehe auf Verlangen der Königin geschie- gewann. Juni 1992 Das Buch „Diana, ihre wahre den. Diana verliert den Titel „Königliche Geschichte“ von Andrew Morton enthält mit Hoheit“, darf sich aber weiterhin „Princess of 31. August 1997 0.29 Uhr: Unfall im Seine- Billigung der Prinzessin Äußerungen über Wales“ nennen. Tunnel unter der Place de I’Alma, unweit vom den schlechten Zustand ihrer Ehe, über 14 Eiffelturm. Dodi und der Chauffeur Henri Paul Dianas Ängste, ihre Bulimie und mehrere Januar 1997 Diana fordert in Angola ein welt- sind auf der Stelle tot. 4.15 Uhr: Die Ärzte Selbstmordversuche. weites Verbot von Landminen. geben den Tod Dianas bekannt. 15 Ganz auf der gleichen Linie lag Enjott Schneider, der mit Rögner erstmals 1999 bei der Uraufführung seiner „Glockensinfonie“ in Erfurt zusammen traf. Schneider, der als t h e y k n e w h e r, w i l l re m e m b e r h e r. I f o r o n e b e l i e v e t h e re a re l e ss o n s to b e d r a w n vielfältigen Geschichten, konsumiert. Komponist, Autor und Pädagoge ein weit Insofern bleibt dieses Mitleid immer ambiva- gespanntes Tätigkeitsfeld bearbeitet, befass- lent und letzten Endes unehrlich. Auch te sich erstmals mit dem, was man ganz all- Als „moderne Kannibalisierung“ hat Patrick „Diana – Cry for Love“ prangert die Papa- gemein als „Musical“ bezeichnen könnte. Rössler die Wirkung von Dianas Tod auf die razzi, die erbarmungslose Medienwelt, an Die Gefahr, musikalisch nur „nett“ sein zu Öffentlichkeit bezeichnet. Konsumiert werde und ist doch andererseits Ergebnis jenes dürfen, war Schneider zwar bewusst; er dieser Tod, so Rössler, in Form vielfacher öffentlichen Interesses an Diana, das die nahm aber auf Gattungsspezifika wenig kommerzieller Verwertung, aber auch durch Paparazzi überhaupt erst auf den Weg Rücksicht und betitelte „Diana“ fortan die „individuelle Dimension des Traueraktes schickte. Wie gehen die Schöpfer der „Songoper“ – mit gewolltem Bezug auf als Selbstvorwurf“ – will heißen die Reue Uraufführung mit diesem Konflikt um? Brecht und Weill. Auch Schneider war es Projektion un d K o n s u m des Einzelnen, der sich wiederum dieses Konsumcharakters durchaus bewusst ist. wichtig, die Geschichte von Diana und Dodi Wolfgang Rögner, der das Textbuch durch verallgemeinernde Elemente in einen 1999/2000 verfasste, entschied sich gegen geschichte, in einen größeren Zusammen- größeren Zusammenhang zu bringen. Er Nicht erst bei Dianas Tod wurde der Zwie- den Typus „biografisches Musical“ à la hang stellen. Mehrere Traumsequenzen, die nahm die beiden als Archetypen, „die auf’s spalt deutlich, in dem sich jeder befindet, „Evita“ oder „Elisabeth“. Er strebte eine sich vor allem auf Dianas problematische Geld pfeifen“, und versuchte, Dianas Per- der sich für Persönlichkeit und Leben der Momentaufnahme an, eine Zusammen- Kindheit beziehen, die Hinzufügung eines sönlichkeit auf verschiedenen Ebenen fest- Princess of Wales interessiert. Mitleid für die fassung der letzten zehn Tage im Leben Buffopaares, der Akzent auf die Paparazzi zumachen: als reale Figur, die als Märchen- „Gejagte“, für die meistfotografierte Frau der Dianas, eine Konzentration auf die als Stellvertreter des öffentlichen Interesses prinzessin im Mittelpunkt des Interesses Welt kann ja erst entstehen, indem man das Liebesgeschichte mit Dodi al Fayed, die das und schließlich die Umrahmung durch eine steht; im Rückblick als Kind und schließlich Ergebnis der Jagd, die unzähligen Fotos, die Publikumsinteresse an der Märchen- Kommentatorfigur ummanteln die Love in der Projektion zur Kultfigur. prinzessin zu einem neuen Höhepunkt trieb. Story, die in diesem Zusammenhang zwar Die Gefahr der Sentimentalität wollte der nicht zu „einer von vielen“ reduziert wird, „Projektion“ ist ohnehin ein wichtiges Autor mit mehreren Kunstgriffen umgehen, aber einen hohen Grad an Allgemein- Stichwort für die Entstehung von „Diana – die den Kern des Stückes, die Liebes- gültigkeit beansprucht. Cry for Love“ – fast jeder sieht bis heute 16 17 f ro m h e r l i f e a n d f ro m t h e e x t r a o rd i n a r y a n d m o vi n g rea c t i o n to h e r d e a t h . I s h a re i n Diana auch als individuelle Wunschfigur; sen und sie zugleich vergessen zu machen“. und niemand, vom bedingungslosen Fan bis Patricia Nessy, die zum ersten Mal eine Rolle zum herzlosen Kritiker der Prinzessin, ent- kreiert, will beispielsweise den berühmten kommt diesem Zwang. Enjott Schneider griff Augenaufschlag der Prinzessin als bewus- bei der Komposition auf seine reichen stes Mittel der öffentlichen Wirkung zeigen. Erfahrungen in der Film- und Fernsehmusik Die abendländ i s c h e Kultur basier t a u f Trivialität. Enjott Schnei d e r zurück. Sein wichtiger Beitrag zu „Diana“ Diana, Princess of Wales, hat kein Lebens- sind jene Szenen, die filmische Techniken werk hinterlassen. Ihre Verwandlung von der wie Rückblende oder visionäre Übersteige- treuherzigen Märchenfigur zur selbstbewus- rung nutzen – über die im ersten Entwurf des sten Frau, die sich für Benachteiligte und Librettos bereits angelegten Traumsequen- Gefährdete einsetzt, konnte sie nicht vollen- zen hinaus vor allem die Finalszenen der bei- rische Patina angesetzt haben. Die Regis- den. Wohl auch deshalb ist offen geblieben, den Bilder, die das individuelle Geschehen seurin Valentina Simeonova hat sich dafür ob diese Verwandlung nicht nur ein weiterer durch die Einbeziehung religiöser Texte und entschieden, die verallgemeinernden Ten- Schachzug im Spiel mit der Öffentlichkeit Formen überhöhen. Nicht umsonst war es denzen des Stückes noch weiterzuführen – gewesen ist. Offen ist auch, welche Rolle der „Hauch von Schicksal“, der apokalypti- die Paparazzi werden zum Sinnbild für die Diana in späteren Zeiten, weiter entfernt von sche Hintergrund der realen Geschichte, die „Medien an sich“; die Kommentarfunktion ihrem tragischen Tod, zugemessen werden den Komponisten besonders interessierten. von Dodis Butler René wird gesteigert, indem wird. Heute, fünf Jahre nach diesem Zeit- auch Diana und Dodi im Grunde zu Spiel- punkt, ist sie noch immer „eine leere Pro- Die Realisierung des Werkes auf der Bühne figuren werden – jeder von uns könnte diese jektionsfläche“, wie Georg Seeßlen feststell- ist vor allem deshalb eine Herausforderung, „Traumrolle“ spielen. te, „ein blond polierter Spiegel für jedes weil das reale Vorbild in den Köpfen der 18 emotionale Selbstdesign“. Zuschauer noch sehr präsent ist – im Gegen- Auch die Darstellerin der Titelrolle weiß um satz zu Evita oder Sisi, die mittlerweile histo- das Problem, „Erwartungen erfüllen zu müs- Jürgen Hartmann 19 yo u r d e te r m i n a t i o n to ch e r i s h h e r m e m o r y. O u r t h o u g h ts a re a l s o w i t h D i a n a ’ s fa m i l y gegentreten wollte. Obwohl sie ihn oft genug zusammen“-Schorf verwächst, wird daran im Bikini oder Abendkleid zur Schau stellte, herumkratzen, die Wunde noch verschlim- glaubte Diana keinen Moment daran, dass mern, manchmal infizieren und vielleicht Ich habe selten jemanden kennen gelernt, sie einen schönen Körper hatte, und fühlte dem Menschen nie verzeihen, zu dem es der so sehr der physischen und emotionalen sich in den engen, maßgeschneiderten weinend und vertrauensvoll gelaufen kam. Wiederherstellung bedurfte. In meinen Au- Kleidern, die sie bei öffentlichen Auftritten Manche Menschen werden so oft enttäuscht, gen war sie therapiesüchtig, griff vertrauens- tragen musste, in Wirklichkeit alles andere dass sie sich daran gewöhnen und nichts voll nach jedem neuen Heilmittel, von dem als wohl. anderes erwarten. Und Gewohnheiten kön- Schönheit und S u c h t sie sich Besserung erhoffte. Jede Freundin, nen zur Sucht werden. die ihr von dieser oder jener Behandlung Dianas Augen glänzten geradezu, als ich ihr vorschwärmte, wurde nach Einzelheiten und sagte, „ein wenig Eigenwilligkeit täte Ihnen Telefonnummern ausgequetscht – und in der gut“. Wie wir alle sehnte sich Diana danach, Branche gab es kaum jemanden, der nicht für jemanden die Nummer eins zu sein. Es fachste Streben hatte verwirklichen können, Kindheit – was auch immer das sein mag – bereitwillig Hilfe anbot. Ebenso gilt, dass nur ist eine Ironie der Geschichte, dass sie nämlich: einziger und unangefochtener versagt geblieben war, ist es keineswegs wenige ihr die beste und bitterste aller Arz- tatsächlich der Liebling der Nation, ja der Mittelpunkt im Leben eines Mannes zu sein. überraschend, dass sie das Bedürfnis ver- neien verabreichten – die Wahrheit. Welt war. Aber für ihren Mann war sie nicht die erste Wahl gewesen. Letztlich war sie nichts anderes gewesen als ein Kind, als sie heiratete. Da ihr normale spürte, jene kindischen Wutanfälle, Launen, Ein Kind, das hinfällt und sich das Knie auf- das Aufbrausen und das Füße-Stampfen schürft, erlebt manchmal, dass der Sturz nachzuholen, als sie eine sehr junge Frau geglaubt und war so unsicher, dass sie der Trotz der phänomenalen emotionalen Ver- schnell vergessen ist, wenn auf den kleinen war. Die Tatsache, dass sie sexuell ganz Welt nie ohne ihre Rüstung aus Glamour ent- wandlung, die ich Mitte der 90-er Jahre bei Schock des Unfalls mit einem Kuss reagiert unerfahren war, ist ebenfalls von Bedeutung. ihr miterlebt hatte, trotz der Steigerung ihrer wird, mit einer Süßigkeit, einem liebevoll Sie wurde als sehr junger und ahnungsloser Stärken und der Festigung ihres Selbst- angebrachten Pflaster oder Verband. Ein Mensch in eine Heirat gedrängt. vertrauens, war Diana 1995 immer noch ein anderes Kind jedoch, dessen Verletzung verlorenes Kind, das nicht einmal das ein- ignoriert wird und zu einem „Reiß-dich- In Wahrheit hat Diana nie an ihre Schönheit 20 Simone Simmons 21 a n d t h e fa m i l i e s o f t h o s e w h o d i e d w i t h h e r. I k n o w t h a t t h e y to o h a v e d r a w n s t re n g t Das Medienere i g n i s Teufelskreis also: Bildproduktion sorgt für Berühmtheit, die wiederum die Nachfrage Diana war ein Medienereignis vor ihrem Tod, Der „Fall Diana“ lässt sich als ein Parade- nach Bildern steigert, die die Berühmtheit durch ihren Tod, und blieb es auch nach beispiel für die symbiotische Dreiecks- weiter vergrößern. ihrem Tod. Die Konstruktion der Ikone Diana beziehung zwischen Prominenz, Regen- wurde allerdings weit gehend von einem bogenpresse und Publikum begreifen. Vor In dieser Symbiose verschwimmen schließ- speziellen Segment der Massenmedien wie nach ihrem Tod gehörte Diana zum fest- lich zwangsläufig auch die Grenzen zwischen betrieben: der Regenbogenpresse, und dort en Inventar der Klatschblätter, und das aus privater und öffentlicher Sphäre: Denn wann stärker durch Bilder als durch Texte. (...) In gutem Grund: Ihr Lebensweg passte sich per- immer über ein Bruchstück aus dem privaten Deutschland lassen sich (je nach Zuordnung) fekt in das Schema der „Medien-Gefühls- Leben eines Prominenten berichtet wird, ca. 16 Zeitschriften den reinen Regenbogen- kultur“ ein, aus dem die Regenbogenpresse mutiert es zum Bestandteil seiner öffentli- blättern zuordnen, deren jährliche Gesamt- ihren Erfolg im Publikum schöpft. Umgekehrt ebenso wie ihre Selbstinszenierung als chen Persönlichkeit. In der mixed zone von auflage bei rund 390 Millionen Exemplaren konnte aber auch Diana als „meistfotogra- öffentliche Wohltäterin oder Pop-Star. öffentlicher Privatheit und privater Öffent- liegt. fierte Frau der Welt“ erst über die Regen- 22 lichkeit beruhte gerade die Popularität von bogenpresse ein mediales „Dianaland“ ent- Diana war derart einen „faustischen Pakt“ Prinzessin Diana zu einem erheblichen Teil stehen lassen. Fotografiert-Werden impliziert mit der Regenbogenpresse eingegangen, der auf dem Wissen des Publikums über ihre pri- einen kleinen Tod, Nicht-Fotografiert-Werden da lautet: „Wer sich mit uns einlässt, der vaten Probleme – den Kampf mit der Buli- aber ist gleichbedeutend mit Nicht-Existenz. gehört uns ganz. Wer uns im Guten will, der mie, die Differenzen mit ihrem Ehemann – Ohne zu zögern hat sie hier die Boulevard- muss uns auch im Schlechten nehmen“. Der und auf der aus dieser Authentizität resultie- medien für ihren medialen „Rosenkrieg“ Versuch, sich dem Zugriff der Öffentlichkeit renden Sympathie für sie. instrumentalisiert – Interviews und Stellung- anschließend zu entziehen, heizt meist die nahmen wurden bereitwillig weitergegeben, Bildproduktion nur noch weiter an – ein Hans-Dieter Gelfert 23 Dianas Geist war eine Art Schwamm oder ein großes weißes Löschpapier, das förmlich danach schrie, mit den Interessen der von ihr geliebten Männer beschrieben zu werden, damit sie diese Interessen teilen konnte f ro m w h a t h as h a p p e n e d s i n ce l a s t w e e ke n d , a s t h e y s e e k to h e al t h e i r s o r ro w a n d und dadurch den jeweiligen Mann verstehen lernte. Diana hatte sich kaum für Pferde interessiert, bis sie James Hewitt kennen lernte, oder für die Kunst des Mittleren Ostens, bevor sie Oliver Hoare traf; und ihr zugegebenermaßen bereits vorhandenes Interesse an Herzkrankheiten wuchs um ein Vielfaches, als sie mit Hasnat Khan zusam- Es ist ernst. W i r werden heirat e n . menkam. Die Beziehung mit Dodi al-Fayed, die im Juli 1997 begann, war der perfekte Sommerflirt. Auch heute noch erstaunt es Dodi al-Fayed a n g e b lich zu einem V e r wandten am Ab e n d s e i nes Todes. mich, dass diese wenigen Wochen mit Dodi Die Heilige zusammen verbrachten, mit einigen TrenDiana, die Schwierige, war ein Problem, mit nungen dazwischen – nun als eine solch bedeutungsvolle Phase in Dianas Leben beigetragen haben. I c h g l a u b e, dass Diana D o d i h e i r aten wollte. E i n m a l a l s Provokat i o n , a b er auch, weil s i e d a c h t e: Jetzt ist e s a u c h schon egal. Polly Toynbee P a t r i c i a Nessy Simone Simmons dem der Palast nie zurecht kam, aber Diana, die Heilige, ist ein Problem, dem der Palast niemals gewachsen sein wird. Wenn eines Tages die Monarchie friedlich zu Ende geht, wird Dianas spiritueller Geist einen Teil dazu 24 – tatsächlich waren es nur 14 Tage, die sie gesehen werden. Wäre sie Ende August nicht gestorben, dann bin ich davon überzeugt, dass die Dodi-Affäre nur als kleine Fußnote in ihrem Leben erschienen wäre; ein simples und wohlverdientes Vergnügen. 25 Lasst sie meine Richter sein. Diana über die öffentliche Meinung. t h e n to fa ce t h e f u t u re w i t h o u t a l o v e d o n e . I h o p e t ha t to m o r ro w w e ca n a l l , w h e re - Dass es mich ü b e r h a u p t gab, war fast s c h o n peinlich. Diana über ih r L e b e n in der königl i c h e n Familie London (dpa) – Die Briten halten den Tod Geboren in Trier, aufgewachsen in Stuttgart, von Prinzessin Diana vor fünf Jahren für das ausgebildet in Wien, wo die Sängerin noch wichtigste nationale Ereignis in den vergan- heute lebt. Nachdem sie Anfang der 90-er genen 100 Jahren. Von rund 1000 Befragten Jahre ihr Gesangsstudium mit Schwerpunkt sagten 22 Prozent, der Tod der Prinzessin am Musical und Operette abgeschlossen hatte, 31. August 1997 in einem Pariser Tunnel sei gewann Patricia Nessy das einschneidendste Ereignis gewesen. Der 1993 den Bundeswettbewerb Gesang in der Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wurde mit Sparte Musical. Feste Engangements führten 21 Prozent knapp auf den zweiten Platz ver- die Künstlerin nach Regensburg, Kaisers- wiesen, das Wahlrecht für Frauen kam mit 15 lautern und an die Staatsoperette Dresden, Prozent auf den dritten Platz. Von den Be- wo sie große Musical- und Operettenpartien fragten, die an einer Umfrage des TV- wie Audrey im „Kleinen Horrorladen“ und Geschichtssenders History Channel teilnah- Sally Bowles in „Cabaret“ sang. Als freiberuf- men, nannten 41 Prozent die Terrorangriffe liche Sängerin gastiert Patricia Nessy an vie- auf die USA vom 11. September 2001 als len Bühnen mit Hauptrollen in Musicals, dar- wichtigstes Weltereignis. 19 Prozent stimm- unter „Evita“ und „Elisabeth“. Regelmäßig ten für den Abwurf der Atombombe auf Hiroschima, elf Prozent für den Fall der Berliner Mauer. I m Z u s a m m enhang mit D i a n a g i b t es nichts, w a s w a h r h aftig ist. wird sie in die USA eingeladen. 1997 erhielt Patricia Nessy den Kunstpreis der Berliner Akademie der Künste. Die Titelrolle in „Diana“ ist die erste Hauptrolle in einer 27.08.02 26 P a t r i c i a Nessy Uraufführung. 27 Nachweise Die größeren Fotos wurden den unten genannten Büchern von Andrew Morton und Simone Simmons entnommen. Die Bildleiste zeigt eine Auswahl der Diana gewidmeten Internetseiten (siehe auch Umschlag-Rückseite). – Der Originalbeitrag „Projektion und Konsum“, alle Biografien und die Inhaltsangabe wurden von Jürgen Hartmann für dieses Heft geschrieben. – Hans-Dieter Gelfert: Typisch englisch. Wie die Briten wurden, was sie sind. München 1995. – Andrew Morton: Diana, 1961-1997. Ihre wahre Geschichte in ihren eigenen Worten. München 1997 (dort Impre ssum auch alle Diana-Zitate). – Patrick Rössler: „Und Diana Theater ! Görlitz ging zum Regenbogen“. Die Berichterstattung der deut- www.theater-goerlitz.de schen Klatschpresse. In: Medien-Mythos. Die Spielzeit 2002/2003 Inszenierung von Prominenz und Schicksal am Beispiel Uraufführung am 12. Oktober 2002 von Diana Spencer. Opladen/Wiesbaden 1999. – Simone Intendant Dr. Michael Wieler Simmons (mit Susan Hill): Diana. Die geheimen Jahre. Grundlayout Chrissi Sommer München 1998. – A. N. Wilson: Aufstieg und Fall des Redaktion und Gestaltung Jürgen Hartmann Hauses Windsor. Reinbek 1993. – Textleiste: Ansprache Druck MAXROI Graphics GmbH der Queen zum Tode Dianas, zitiert nach Technischer Direktor Wolfgang Archner Ausstattungsleitung Ulrike Stelzig-Schaufert Bühnenmeister Peter Henk, Hans-Dieter Rumler Technische Einrichtung Mario Klauß Beleuchtungsmeister Andreas Wiedemann Maske Damen Kerstin Scholz Maske Herren Ognian Jankov Kostüme Damen Monika Blasche Kostüme Herren Sieglinde Jurack Requisite Sabine Arnold, Klaus Fritz Tischlerei Raymund Kretschmer Dekoabteilung Kerstin Triemer Malsaal Uwe Kramer Plastik Georgi Jankov Ton Sebastian Beier 28