Pinguin-Anlage

Werbung
Dezernentin für Kultur und Wissenschaft
Dr. Ina Hartwig
Dezernent für Bau und Immobilien,
Reformprojekte, Bürgerservice und IT
Jan Schneider
6. Dezember 2016
Medieninformation
„Baggerbiss“ markiert den Start der Bauarbeiten zur neuen
Pinguin-Anlage im Frankfurter Zoo
Mit einem ersten „Baggerbiss“ haben heute im Zoo Frankfurt die Bauarbeiten für eine
neue Pinguin-Anlage begonnen: Auf einem Areal von fast 2 000 Quadratmetern
inmitten des Zoos entsteht eine großzügige Anlage für Humboldt-Pinguine und damit
ein neuer attraktiver Besucherbereich mit hoher Erlebnis- und Aufenthaltsqualität.
Kultur- und Wissenschaftsdezernentin Dr. Ina Hartwig und Baudezernent Jan
Schneider gaben gemeinsam mit Zoodirektor Prof. Dr. Manfred Niekisch das
Startsignal für ein Bauprojekt, das richtungsweisend für die Zukunft des Frankfurter
Zoos ist.
Auf dem Gelände der zukünftigen Pinguin-Anlage rollte der Bagger und rund 50 Gäste
feierten den symbolischen Baubeginn des Großprojekts im Zoo. „Ein schöneres Geschenk
hätte man dem Zoo zum Nikolaustag gar nicht machen können – die Stadt Frankfurt
investiert mit dem Bau der neuen Pinguin-Anlage in die Zukunft. Damit der Frankfurter Zoo
an seine wissenschaftlichen Erfolge bei der Erhaltung der weltweiten Artenvielfalt anknüpfen
kann und weiterhin als Besuchermagnet die meistbesuchte Freizeiteinrichtung in Frankfurt
bleibt, ist dieser Neubau ein folgerichtiger Schritt“, hob Stadträtin Ina Hartwig die Bedeutung
hervor.
Stadtrat Schneider ergänzte: „Die neue Pinguin-Anlage ist auch baulich höchst spannend
und Zoobesucher werden die Tiere zukünftig auf eine ganz neue Art und Weise erleben
können. Sie können den Pinguinen quasi auf Augenhöhe begegnen. Jung und Alt können
dann nicht nur die eifrigen Schwimmer durch Unterwasserfenster in ihrer Grotte beobachten,
sondern werden von da aus über eine barrierefreie Rampe nach oben gelangen. Dort
werden sich die Besucherinnen und Besucher mitten in der Pinguinkolonie wiederfinden. Sie
blicken dann auf eine weite Landschaft – bestehend aus Sandbereichen, Wasserflächen und
künstlichen Felsen. Um den dafür nötigen unterirdischen Betonbau zu stabilisieren sind zur
Verankerung sogenannte Mikropfähle nötig. Denn wenn kein Wasser in der Anlage ist würde
sonst das ganze Gebilde wie ein Schiff aufschwimmen.“
Herausgegeben: Zoo Frankfurt
Bernhard-Grzimek-Allee 1 • 60316 Frankfurt am Main
Marketing, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
www.zoo-frankfurt.de
-2Die neue Anlage ist für die zeitgemäße und artgerechte Haltung einer Humboldt-PinguinKolonie von 30 bis 40 Brutpaaren ausgelegt. Humboldt-Pinguine leben an den Pazifikküsten
Nordchiles und Perus, sie kommen mit dem Frankfurter Klima sehr gut zurecht, sodass sie
ganzjährig auf einer Außenanlage gehalten werden können – das spart Energie für eine
aufwendige Kühlung. Nicht gespart wird bei der neuen Anlage an Platz für die Tiere zum
Schwimmen, Tauchen und Brüten.
Das Bauvorhaben mit Gesamtkosten von 7,2 Millionen Euro, das 2018 fertig werden soll, ist
der größte Entwicklungsschritt seit der Eröffnung der neuen Anlage für Brillenbären und
Brüllaffen, dem Ukumari-Land, 2013. Das 30-Millionen-Euro-Investitionsprogramm, das die
Stadtverordneten für den Zoo Frankfurt im Jahr 2008 beschlossen hatten, ist damit
abgearbeitet. „Ich habe den Zoo gebeten, mit mir anhand eines zu entwickelnden
Masterplans den konkreten Handlungsbedarf für die in die Jahre gekommenen Tierhäuser zu
ermitteln und mit einer Gesamtkonzeption den zukünftigen Anforderungen an einen
modernen zeitgemäßen Zoo zu begegnen“, so Stadträtin Dr. Hartwig.
Stadträtin und Zoodirektor sind sich einig, ein langes Atemholen wird es nicht geben: „Mit
Hochdruck gilt es, weitere Geländeabschnitte im Zoo zu entwickeln und damit seinen
Ausbau zu einem modernen Natur- und Artenschutzzentrum voranzutreiben. Neben
notwendigen Sanierungen werden jetzt vor allem Konzepte für die Haltung der afrikanischen
Großtiere, sprich Giraffen, Nashörner, Flusspferde und Okapis erarbeitet.“
In den letzten Wochen hat sich im Bereich rund um die neue Anlage bereits einiges getan:
Ein paar Bäume mussten gefällt und das Gelände unterhalb des Exotariums gerodet werden.
Der Besucherweg zwischen Grzimekhaus und Exotarium wurde verbreitert, sodass er
zukünftig auch als Feuerwehrdurchfahrt genutzt werden kann, denn die alte Umfahrung wird
zugunsten der neuen Anlage aufgegeben. Im Zuge der Wegeverbreiterung wurde auch ein
Teil des Spielplatzes neu gestaltet. Er hat zwei weitere barrierefreie Zugänge sowie neue
Sitzgelegenheiten erhalten.
„Die spektakulärste Maßnahme zur Vorbereitung der Bauarbeiten wird aber mit Sicherheit
das Absenken des Großen Weihers und die Errichtung der Wasserrückhalte-Barriere aus
sogenannten Big Packs sein“, erklärt Zoodirektor Professor Dr. Manfred Niekisch. Die
Absperrung soll dafür sorgen, dass das Baustellenareal trocken bleibt, während der Weiher
wieder teilweise aufgefüllt werden kann. Dann können auch die Teichbewohner nach und
nach wieder zurückkehren. Fische, Flusskrebse und Schildkröten waren von den
Tierpflegerinnen und Tierpflegern in den letzten Wochen sorgfältig abgefischt und in andere
Gräben an Tieranlagen umgesetzt worden.
In den nächsten Wochen erfolgen unter der bewährten Koordination des Hochbauamtes der
Stadt Frankfurt die obligatorische Kampfmittelsondierung, der Erdaushub und etliche
Leitungsverlegungen. Im Januar wird der große Baukran errichtet. Im Sommer 2017 soll der
Rohbau des Beckens inklusive der Grotte mit den Unterwassereinblicken abgeschlossen
sein. „Wir werden“, so Niekisch, „die Baustelle nicht hermetisch abriegeln. Von den
Besucherbereichen aus sind immer wieder Einblicke in das Areal möglich, denn wir möchten,
dass unsere Besucherinnen und Besucher den Baufortschritt nachvollziehen können.“
Herausgegeben: Zoo Frankfurt
Bernhard-Grzimek-Allee 1 • 60316 Frankfurt am Main
Marketing, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
www.zoo-frankfurt.de
-3Eine kleine Ausstellung informiert während der Bauphase über die neue Anlage und ihre
zukünftigen Bewohner. Außerdem wird der Zoo im Rahmen von Veranstaltungen ab dem
nächsten Frühjahr Baustellenführungen anbieten. Für den 18. Juni 2017 ist ein PinguinAktionstag geplant.
Für die Möglichkeit, das richtungweisende Bauprojekt realisieren zu können, dankte
Zoodirektor Niekisch beim Baggerbiss den anwesenden Vertretern des Magistrats, der
Stadtverordnetenversammlung und allen anderen Gremien und Ämtern, die das Vorhaben
von Anfang an unterstützt und begleitet haben. Ein besonderer Dank von Niekisch gilt aber
auch den Bürgerinnen und Bürgern, die den Neubau mit einer Spende unterstützt haben.
Pressebilder:
http://www.zoo-frankfurt.de/presse/pressebilder/
Kontakt:
Zoo Frankfurt, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Dr. Caroline Liefke,
Telefon: 069 212-33729, E-Mail: [email protected]
Herausgegeben: Zoo Frankfurt
Bernhard-Grzimek-Allee 1 • 60316 Frankfurt am Main
Marketing, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
www.zoo-frankfurt.de
Herunterladen