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WIRTSCHAFTSINFORMATIK (WISSENSCHAFT, DIE SICH MIT DER
BESCHREIBUNG, ERKLÄRUNG UND GESTALTUNG
RECHNERGESTÜTZTER INFORMATIONSSYSTEME UND DEREN
EINSATZ IN DER WIRTSCHAFT UND VERWALTUNG BEFASST)
Einführung
Technische Grundlagen
Was ist ein Rechner?
Funktionseinheit zur Verarbeitung von Daten, wobei als Verarbeitung die Durchführung mathematischer,
umformender, übertragender oder speichernder Operationen definiert ist.
Mainframe: Großrechner mit mehreren 1000 Benutzern bzw. Verarbeitung großer Datenmengen
(Zentralrechner in Banken)
Supercomputer: parallele Datenverarbeitung möglich, meist in Wissenschaft oder Militär
Unterscheidung des Rechners in Ausgabe, Eingabe und Rechnergrundgerät, wobei manche Teile nicht eindeutig
zugeordnet werden können (z.B. Touchscreen)
Was ist ein Rechnersystem?
Hardware (Physische Geräte, Mikro-Architektur, Maschinensprache)
Systemprogramme (Betriebssysteme, Compiler, Editoren, Kommando-Interpreter)
Anwendungsprogramme (Bankensysteme, Flugbuchungssysteme, Webbrowser)
Das Internet ( Netz aus vielen Netzen)
4 Schichten der Datenübertragung:
Anwendungsschicht: regelt durch Nutzung entsprechender Protokolle die Kommunikation zwischen
Anwendungsprogrammen wie z.B. Webbrowser und Webserver (HTTP Protokoll), Mailclient und Mailserver
(POP bzw. SMTP Protokoll)
Transportschicht: regelt die Aufteilung in Datenpakete und den Transport der Pakete zwischen dem sendenden
und empfangenden System (TCP Protokoll)
Internetschicht: regelt die Weiterleitung der Daten von einer Netzwerkkomponente zur nächsten bis hin zum
Zielsystem (IP Protokoll)
Netzwerkschicht: ist für die physikalische Datenübertragung zuständig (elektrische Impulse, Funk- oder
Listwellen)
TCP/IP (Die TCP/IP-Protokollfamilie dient allen Internet-Anwendungen, wie z.B. WWW, Email, Skype, oder Chat, zur
Datenübertragung)
Internet Protocol:eindeutige IP-Adresse bestehend aus 4 natürlichen Zahlen (0-255), Internet definiert den
Aufbau und Struktur der IP-Adresse und stellt Mechanismen zum Transport von Datenpaketen zur Verfügung
Transmission Control Protocol:Zerlegung der zu übertragenden Daten in Pakete einheitlicher Größe inkl.
Kopfdaten, Zieladresse und Paketnummer
Datenübertragung mit TCP/IP:IP-Datenpakete werden unabhängig voneinander von Router zur Router
weitergegeben, bis sie ihre Zieladresse erreicht haben. Der Zielcomputer setzt die Pakete entsprechend ihrer
Nummerierung zusammen. Fehlende Pakete werden automatisch erneut angefordert. Sicherheitsrisiken werden
durch kryptographische Verfahren wie SSL oder VPN minimiert
Das HTTP-Protokoll: Gemeinsame Sprache zwischen Webbrowser und Webserver
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Informationssysteme
Anwendungssysteme und Informationssysteme
Anwendungssystem: System, das alle Software beinhalten, die für ein bestimmtes Aufgabengebiet entwickelt
wurde, inklusive der Technik, auf der das Anwendungssystem läuft und der Daten, die vom Anwendungssystem
genutzt werden.
Informationssysteme: System, das für die Zwecke eines bestimmten Unternehmens geschaffen bzw. in diesem
Betrieb eingesetzt wird. Es enthält die dafür notwendige Anwendungssoftware und Daten und ist in die
Organisations-, Personal- und Technikstrukturen des Unternehmens eingebettet  Beschleunigung des
Geschäftsprozesses,Verbesserung von Qualität und Service, Kosteneinsparungen
Arten von Anwendungssysteme
Gliederung nach Unterstützungsebene
Operative Systemeoperative Ebene
Anwendungssysteme, die die täglichen, für den
Geschäftsbetrieb notwendigen Routinetransaktionen
ausführen und aufzeichnen.
Managementinformationssystems
(MIS)Managementebene
Anwendungssysteme, die durch die Bereitstellung von
Standardübersichtsberichten sowie Berichten über
Abweichungen der Planung, Kontrolle und
Entscheidungsfindung dienen.
Entscheidungsunterstützungssysteme (EUS)Managementebene
Anwendungssysteme, die analytische Modelle sowie Daten‐ analysewerkzeuge bereitstellen, um schwach
strukturierte Entscheidungsfindungsprozesse zu unterstützen.
Führungsunterstützungssysteme (FUS)strategische Ebene
Anwendungssysteme auf der strategischen Ebene des Unternehmens, die Daten aus diversen internen und
externen Quellen integrieren und in einfach verwendbarer, oft graphischer Form Führungskräften zur Verfügung
stellen.
Gliederung nach Funktionsbereich
Vertriebsunterstützungssysteme, z.B. Angebotserstellung
, Auftragsbearbeitung, Umsatztrendvorhersage
Anwendungssysteme, die dem Unternehmen dabei helfen,
‐ Produkte und Dienstleistungen zu bewerben
‐
Produkte und Dienstleistungen zu verkaufen und
‐ kontinuierlichen Service für den Kunden bereitzustellen.
Fertigungs‐ und Produktionssysteme, z.B. Produktionsplanung,Materialwirtschaft
Anwendungssysteme, die zur Planung, Entwicklung und Produktion von Produkten und Dienstleistungen sowie
zur Überwachung des Produktionsablaufs dienen.
Finanz‐ und Buchhaltungssysteme, z.B. Debitoren/Kreditoren, Kostenrechnung,Budgetierung
Anwendungssysteme, die zur Verwaltung der finanziellen Vermögenswerte und der Ein‐ und Ausgaben einer
Firma dienen.
Systeme für das Personalwesen, z.B. Personalplanung, Schulung und Entwicklung, Arbeitskostenanalyse
Anwendungssysteme, mit denen Personaldaten geführt und Informationen über Fähigkeiten, Arbeitsleistung und
Weiterbildung der Mitarbeiter verzeichnet werden sowie die Planung des Arbeitsentgelts und der beruflichen
Laufbahn der Mitarbeiter unterstützt wird.
Individual- vs. Standardsoftware
Betriebliche Standardsoftware: Software für allgemeine, unternehmensneutrale Funktionen und
Problemstellungen. (Verteilung der Entwicklungskosten, oft höhere Qualität/Fehlerfreiheit, Auswahl der
richtigen Standardsoftware schwer, Anpassung der Software an die Bedürfnisse)
Individualsoftware: Software, die für ein einzelnes Unternehmen entwickelt wurde, um spezielle
Anforderungen zu realisieren. (Exakte Abdeckung der Anforderungen, extrem teuer, hohes Entwicklungsrisiko,
lange Ausreifungszeit)
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Beispiel einer Standardsoftware  Office
PowerPoint
Normalansicht: Zur Bearbeitung der Folien
Foliensortierung:
Zum Sortieren der Folien, Ein‐/Ausblenden von Folien
Leseansicht: Zum Lesen der Präsentation ohne Vollbild
Bildschirmpräsentation: Zur Vorführen der Präsentation
Foliendesign ändern: Designs
Folien: neue Folie einfügen Strg+M
Layout andern: StartLayout
Folienmaster: Fußzeilen über Einfügen → Kopf‐ und Fußzeile... bearbeiten
Animationen: Animationsbereich
Objekte: EinfügenFormen (Format: Größe exakt bestimmen, Gruppieren: Objekte markieren,
FormatGruppieren)
Ausrichten: AuswählenFormatAusrichten
Format übertragen: Pinsel
Bild bearbeiten Bild markierenBildtoolsFormat
Metadaten: DateiInformationen
Microsoft Word
Kopf‐ und Fußzeilen, Seitenzahlen
Kopf‐ und Fußzeile bearbeiten: Einfügen Kopf‐und Fußzeile
Der Gliederungsmodus
Gliederung anlegen:
Überschriften als normalen Text
eingeben.
Überschriften mit den Pfeil‐ Buttons der
gewünschten Ebene zuordnen. Verschieben sowie Ein‐ und
Ausklappen
Automatische Nummerierung von Überschriften
1. Überschriften ohne Nummerierung eingeben.
2. Überschriften auf gewünschte Ebene gliedern (siehe Gliederungsmodus)
3. Cursor auf einer Überschrift positionieren 4. StartNummerierung mit mehreren Ebenen
5. Gewünschtes Format wählen 6. Alle Überschriften sind nummeriert Automatisches Erzeugen des Inhaltsverzeichnisses
Vorgehen: Inhaltsverzeichnis einfügen
1. Überschriften eingeben, gliedern und ggf. automatisch nummerieren lassen (siehe letzte Folien)
2. Cursor dort positionieren, wo Inhaltsverzeichnis eingefügt werden soll.
3. Verweise Inhaltsverzeichnis einfügen ggf. Format auswählen. OK drücken. Zum Aktualisieren des Inhaltsverzeichnisses 1. Reche Maustaste über dem
Inhaltsverzeichnis
2. „Felder aktualisieren" wählen
Formatvorlagen
Formatvorlagen bestimmen das Aussehen aller Textelemente. Soll die Formatierung eines bestimmten
Textelementes im gesamten Dokument geändert werden, ändern Sie lediglich die entsprechende Formatvorlage.
1. Cursor auf zu änderndem Textelement positionieren
2. StartFormatvorlagen 3. Rechte Maustaste über aktueller Formatvorlage
4. Menüpunkt "Ändern..."
5. Nach der Änderung OK drücken
Zitate und Literaturverzeichnis
VerweiseQuellen verwalten
automatische Erstellung von Literaturverzeichnissen:
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VerweiseLiteraturverzeichnis einfügen
Fußnoten
Eine Fußnote besteht aus zwei zusammengehörenden, verknüpften Elementen: dem Fußnotenzeichen und dem
Fußnotentext, auf den das Zeichen verweist.
Einfügen einer Fußnote: Verweise Fußnote einfügen
Zellen formatieren:
rechte Maustaste „Zellen formatieren“ oder Menüpunkt: FormatZellen
Excel
Tabellenkalkulation zur Berechnung und Analyse von Daten
Eine Arbeitsmappe besteht aus mehreren Tabellenblättern. Tabellenblätter beinhalten Zellen, die durch ihre
Position eindeutig identifizierbar sind. In Zellen können Texte, Zahlen oder Formeln eingegeben werden.
Formeln sind Einträge zur Durchführung von Berechnungen, eine Formel beginnt immer mit dem
Gleichheitszeichen '='
Innerhalb von Formeln können bestimmte Funktionen verwendet werden.
Funktionen: MAX(Maximalen Wert eines Bereiches),MIN(Minimalen Wert eines Bereiches), SUMME(),
ANZAHL(von Zahlen ohne Texte), MITTELWERT(arithmetische Mittel), MEDIAN(Median),
WURZEL(Quadratwurzel einer Zahl)
Zellbereiche: Bezugsoperatoren : (Doppelpunkt) stellt Bezug auf alle Zellen her, die zwischen zwei Zellen liegen,
einschließlich der beiden Zellen selbst. =SUMME(B3:B8) entspricht =SUMME(B3;B4;B5;B6;B7;B8) ; (Semikolon)
ermöglicht die Verbindung mehrerer Bezüge. =SUMME(B3:B8;D2:D6)
Kopieren von Zellen und Formeln:
Beim horizontalen Kopieren werden die Spaltenbuchstaben angepasst. Zelle E10 zu =SUMME(E5:E8)
Beim
vertikalen Kopieren werden die Zeilennummern angepasst.
relativ adressiert oder absolut adressiert ($) werden.
Zellen können mit Namen versehen werden,
die sich anschließend in Formeln verwenden lassen. Bei benannten
Zellen verwendet Excel absolute Adressierung.
Referenz mittels Arbeitsblattname!ZellenbezeichnungoderReferenz mittels benannter Zellen
Aggregatfunktionen
Wenn-Funktion =WENN(Bedingung; Wahr-Zweig; Falsch-Zweig) Geschachtelte Wenn-Funktion
Zählenwenn-Funktion =ZÄHLENWENN(Bereich; „Suchkriterium“; BereichSumme)
Sverweis-Funktion =SVERWEIS(Suchkriterium; Matrix; Spaltenindex;WAHR/FALSCH) Wahr ungefähre
Entsprechung Matrix muss aufsteigend sortiert sein, Falsch genaue Entsprechungkeine Sortierung der
Matrix nötig
WVerweis ist wie SVerweis nur waagerecht
DiagrammeExcel bietet eine Vielzahl unterschiedlicher Diagrammtypen und verschiedener
Formatierungsmöglichkeiten. Einfach Daten auswählen, Diagrammtyp auswählen, Einfügen, anpassen.
Informationssysteme im Wandel
Globale Trends haben Implikationen für Informationssysteme
1. Rasanter Fortschritt der Informations‐ und Kommunikationstechnik
Implikationen des technischen Fortschritts für Unternehmen
Verarbeitung immer größerer Informationsmengen möglich
Verbesserung der Kommunikation mit den Kunden
Verbesserung der Kommunikation mit Mitarbeitern und Lieferanten
Neue Herausforderungen wie hohes Tempo erfordert schnellere Anpassung an technologische
Entwicklungen, Schnellere Kommunikation kann auch der Reputation schaden, Verdrängung durch neue
Produkte neuer Wettbewerber 2. Globalisierung der Wirtschaft Triebkräfte: Liberalisierung des Welthandels, sinkende Transportkosten, verbesserte Kommunikation
Folgen für die Unternehmen: Globale Wertschöpfungsketten und Unternehmensnetzwerke, Möglichkeit zum
Vertrieb von Produkten und Dienstleistungen auf neuen Märkten, Neue Wettbewerber und höherer
Wettbewerbsdruck erfordern rasches Reagieren auf Änderungen im betrieblichen Umfeld.
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Folgen für Informationssysteme:Zwang zur Rationalisierung führt zu einer immer höheren IT‐Durchdringung
aller betrieblichen Kernprozesse, Steigende Anforderungen an die Flexibilität und zwischenbetriebliche
Integrationsfähigkeit von Informationssystemen (Lösungsansatz: Web Services).
3. Zunehmende Bedeutung wissensintensiver Produkte und Dienstleistungen
Zunehmende Bedeutung wissensintensiver Produkte und Dienstleistungen.
Wissen wird zur zentralen produktiven und strategischen Ressource im Wettbewerb mit Niedriglohnländern. Die
Halbwertzeiten des Wissens sinken.
Implikationen für Informationssysteme: Verstärkter Fokus auf Wissensmanagementsysteme, Verstärkter Fokus
auf Systeme zur Personalentwicklung
und Schulung (on‐/offline), Trend zu unternehmensweiten Systemen mit
integrierter Datenbasis
4. Wandel der Unternehmensstruktur und ‐kultur
Trend zu flacheren Organisationsstrukturen,Dezentralisierung, Übertragung von Verantwortung an
Ausführende, Standortunabhängigkeit, Unternehmensübergreifende Kooperation und Teamarbeit
Implikationen für Informationssysteme:Fokus auf Erleichterung des Informationszugangs für Mitarbeiter und
Kooperationspartner, Unterstützung standortunabhängiger Gruppenarbeit
Entstehung des vernetzten Unternehmens
Unternehmensweite Anwendungssysteme
Wettbewerb zwingt Unternehmen zur Optimierung aller Geschäftsprozesse.
Erfolgreiche Unternehmen kennzeichnet:
Der Kunde steht im Mittelpunkt, Produkte und Dienstleistungen höchster Qualität, flache, dezentrale, flexible
Organisationsstrukturen, höchste Beachtung der eigenen Mitarbeiter, Einsatz modernster IT sowohl
unternehmensweit als auch zur Vernetzung Kunde‐Firma‐Lieferant.
Problem: Dem entgegen steht oft eine auf den Funktionsbereich oder die Abteilung ausgerichtete Denkweise.
Erschwerter Informationsaustausch zwischen den Anwendungssystemen, Inkonsistente Daten, Fragmentierung
und Verlangsamung von Geschäftsprozessen, Komplizierte und teure Pflege und Wartung
Geschäftsprozess: Folge logisch zusammenhängender Aktivitäten, die für das Unternehmen einen Beitrag zur
Wertschöpfung leisten, einen definierten Anfang und ein definiertes Ende haben, wiederholt durchgeführt
werden und sich in der Regel am Kunden orientieren.
Unternehmensweite Anwendungssysteme automatisieren Geschäftsprozesse, die mehrere
Geschäftsfunktionen und Organisationsebenen sowie externe Geschäftspartner und Kunden umfassen können.
Enterprise‐Resource‐Planning‐Systeme
Unternehmensweites Anwendungssystem, das alle zentralen Geschäftsprozesse eines Unternehmens in einem
einzigen Softwaresystem integriert und so den reibungslosen unternehmensweiten Informationsaustausch
ermöglicht.
ERP‐Systeme bestehen aus mehreren Softwaremodulen und einer zentralen Datenbank.
Vorteile der zentralen Datenhaltung:unterschiedliche Geschäftsprozesse und Funktionsbereiche können
Daten unternehmensweit gemeinsam nutzen.Vermeidung von Dateninkonsistenzen und
Synchronisationsproblemen. Konsistente, unternehmensweite Datenbasiskeine Synchronisationsprobleme
zwischen verschiedenen Systemen;Einheitliche technische Plattformweniger Wartungsaufwand,Hohe
Funktionalität und Qualitätnicht erreichbar mit Individualentwicklung,Einführung zwingt zur Analyse
bestehender Geschäftsprozesse und OrganisationsstrukturenVereinheitlichung der
Organisationsstrukturen
und System gibt effiziente kundenorientierte Geschäftsprozesse vor,
Weiterentwicklung des Systems durch die Erfahrungen und Anforderungen einer Vielzahl von Unternehmen
Suppy‐Chain‐Management‐Systeme
Netzwerk von Unternehmen und Geschäftsprozessen, das zur Materialbeschaffung, zur Umformung der
Rohmaterialien in Zwischenprodukte oder fertige Produkte und zur Verteilung der fertigen Produkte an die
Kunden dient.
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Globalisierung Verlängerung der Lieferketten auf interkontinentale Entfernungen;Dynamisierung der
Lieferketten durch größere Anzahl möglicher Lieferanten
Dynamisierung der MärkteKürzere Produktlebenszyklen; Erhöhung der Komplexität und Dynamik der
Lieferketten
Gestiegene KundenanforderungenZwang zu hoher Qualität;Zwang zu schneller Auftragserledigung
KonkurrenzdruckZwang zur Kostenreduktion durch
Effizienzsteigerung bei operativen
Prozessen
oderVerbesserung der Planung über Unternehmensgrenzen hinweg
Push-Lieferkette:
Beispiele: Konsumprodukte in Supermärkten und Tankstellen
Eigenschaften der Lieferkette: vorhersehbarer Bedarf, lange Produktlebenszyklen, häufig geringe Gewinnspannen
Lieferkettenstrategie
Effizienzsteigerung durch Koordinieren von Aktivitäten über Unternehmensgrenzen hinweg, um den
vorhersehbaren Bedarf bei minimaler Lagerhaltung und minimalen Kosten zu erfüllen.
Ziel: Just‐in‐Time Lieferkette mit minimaler Lagerhaltung
Pull-Lieferketten:
Beispiele: komplexere,teure Investitionsprodukte; z.B. Maschinen, Autos
Eigenschaften der Lieferkette:eher nicht vorhersehbarer Bedarf, kürzere Produktlebenszyklen, höhere
Gewinnspannen
Lieferkettenstrategie
reaktive Lieferkette
größerer Lagerpufferbestand, der strategisch verteilt wird, um Auftragsvorlaufzeiten zu minimieren und
Auftragserfüllungsquoten zu maximieren.
Supply Chain Management
Unter Supply Chain Management versteht man Ansätze zur unternehmensübergreifenden Koordination der
Material‐, Informations‐ und Zahlungsflüsse über die gesamte Lieferkette.
Ziele
Lieferanten, Hersteller und Vertrieb so zu integrieren und zu steuern, dass Wirtschaftsgüter in der richtigen
Menge zum richtigen Zeitpunkt produziert und zu den richtigen Orten verteilt werden.
Verkürzung der Lieferzeiten, Verringerung der eingesetzten Ressourcen, insbesondere der Lagerbestände
(Vermeidung von Bullwhip‐Effekten), Minimierung der Systemkosten unter Einhaltung hoher Servicegrade (z.B.
Lieferzeiten, max. Fehlmengen)
Supply-Chain-Management-Systeme:
Ziele
Verbesserung des Informationsflusses zwischen Unternehmen, gemeinsame Planung über die gesamte
Lieferkette hinweg
Man unterscheidet:
Lieferkettenplanungssysteme (Management‐Ebene) und Lieferkettensteuerungssysteme
(Operative Ebene)
Lieferkettenplanungssysteme: Anwendungssysteme, die es ermöglichen, Bedarfsvorhersagen für ein Produkt
zu erstellen und Einkaufs‐ und Produktionspläne für die gesamte Lieferkette des Produkts zu entwickeln.
Lieferkettensteuerungssysteme: Systeme zur Verwaltung des Produktlaufs durch Verteilzentren und Lager,
um sicherzustellen, dass die Produkte auf effiziente Weise an die richtigen Standorte ausgeliefert werden.
 eindeutige Produktzuordnung mittels EAN bzw. EPC, NVE oder Radio FrequencyIdentification (RFID) (mehr
Speicherplatz, auch im Dreck nutzbar, mehrere Chips gleichzeitig lesbar)
Electronic Data Interchange (EDI) und EDIFACT: Austausch standardisierter Geschäftsdokumente zwischen
Informationssystemen über elektronische Netzwerke.
Customer‐Relationship‐Management‐Systeme
CRM ist eine kundenorientierte Unternehmensphilosophie, die mit Hilfe moderner Informations‐ und
Kommunikationstechnologien versucht, auf lange Sicht profitable Kundenbeziehungen durch ganzheitliche und
individuelle Marketing‐, Vertriebs‐ und Servicekonzepte aufzubauen und zu festigen.
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Anwendungssysteme, die sämtliche Interaktionen der Firma mit Kunden aufzeichnen und analysieren, um
Umsatz, Rentabilität, Kundenzufriedenheit und Kundenbindung zu verbessern.
Analytisches CRM: CRM‐Anwendungen, die Kundendaten analysieren, um Informationen für die Verbesserung
der Geschäftsleistung bereitzustellen.
Operatives CRM: CRM‐Anwendungen, die direkt mit dem Kunden zu tun haben, wie beispielsweise Werkzeuge
für die Automatisierung von Aufgaben im Verkauf (Sales Force Automatisation (SFA)), zur Unterstützung im
Call‐Center und Kundendienst sowie zur Automatisierung im Marketing.
Bündelung (zusammengehörige Produkte zum Vorteilspreis) und Cross-Selling (ergänzende Produkte)
Wissensmanagement‐Systeme
Gesamtheit aller Aktivitäten, die darauf abzielen, die Fähigkeiten eines Unternehmens zum Erwerb, der
Erfassung, Speicherung, Weitergabe und Nutzung von firmenbezogenem Wissen zu verbessern.
Daten:explizit gemacht, in einem Alphabet kodiert
Information: Daten + Semantik/Bedeutung (Daten im Kontext), geordnete, strukturierte und systematisierte
Daten
Wissen:Information + Vernetzung, Pragmatik, begründete Interpretationen, Theorien, subjektive Annahmen,
Erfahrungen, Erwartungen, Wissen bildet den Rahmen für die Erstellung, Bewertung und Nutzung von
Information
Implizites Wissen – nicht dokumentiert; explizites Wissen – dokumentiert. Organisationale Wissensbasis ist die
Gesamtheit des relevanten Wissens im Unternehmen, welches zur Lösung von Problemen zur Verfügung steht.
Wissensmanagement Systeme
Anwendungssysteme, die den Erwerb, die Erfassung, Speicherung, Weitergabe und Nutzung von
firmenbezogenem Wissen und Fachkenntnissen unterstützen.
Veröffentlichung und Verteilung Systematische Verbreitung der organisationalen Wissensbasis
AnwendungVerwendung der Wissensbasis sicherstellen (siehe Probleme)
BewahrungWissen bewerten
Sicherstellen, dass kein wertvolles Wissen verloren geht
WeiterentwicklungKommentieren, Ergänzen, Erklären, Übersetzen, Verfeinern, Zusammenfassen des
vorhandenen Wissens
z.B. Wiki-Systeme, Blogs, Mailinglisten und Diskussionsforen, Portale
Berechtigungskonzepten: Unautorisierte Personen haben keinen Zugriff.
Depositorendürfen nur Inhalte
einstellen.
Leser dürfen nur Inhalte lesen.
Autoren dürfen Inhalte lesen, erstellen und eigene Inhalte
verändern.Editoren dürfen zudem Beiträge anderer Autoren verändern.
Designer dürfen darüber hinaus Designelemente verändern. Administratoren haben uneingeschränkten
Zugriff.
Probleme:
Unternehmenskultur:Angestellte haben Angst, ihr Wissen preiszugeben.
Angestellte haben Angst, fremdes
Wissen zu nutzen.
Belohnungsmechanismen versus Unternehmenskultur‐Änderung.
Qualität der Inhalte:Schlechte oder stark schwankende Qualität der Inhalte aufgrund
unzureichender Bewertungsmechanismen. Unzureichende Ressourcen für die Klassifizierung und Aktualisierung
der Inhalte.
Kosten/Nutzen: Kosten/Nutzen‐Relation von Wissensmanagement‐Projekten nur schwer quantifizierbar.
Wissensmanagementsysteme sind immer soziotechnische Systeme: Beispiel: Probleme in
Zusammenarbeitssystemen. Aufgaben werden verteilt. Ohne Erinnerungen, keine Kontrolle über Aufgaben
Kleine Probleme können große Wirkung haben.
Effektives Wissensmanagement beinhaltet 80% Management, Organisation und Unternehmenskultur und nur
20% Technik.
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Elektronic Business
Unterstützung der Leistungserstellung und der horizontalen und vertikalen Koordination auf Märkten
durch Informationstechnik
Einführung
Internet ist das Medium mit der schnellsten Diffusion (ca. 5 Jahre bis 50k Nutzer)
Die Anzahl der Onlineuser nimmt zu und ist nicht mehr beschränkt auf die junge Generation.
Die Nutzung erfolgt inzwischen medienübergreifend und erfasst verschiedene Lebenssituationen.
Dabei werden vor allem Informations- und Kommunikationsbedürfnisse gedeckt.
New Economy
Ökonomisches Handeln in einer Volkswirtschaft mit veränderten Rahmenbedingungen und „neuen“
ökonomischen Regeln
Erlösquellen: Transaktionen online(E-Shop) und offline(Meinungsportale), Werbung(Sponsoring,
Bannerwerbung), Provision(Affiliates), Datenhandel
Einsparungspotenziale: Senkung der Transaktionskosten(Effiziente Abwicklung von Geschäftsprozessen),
Suchkosten(Informationsbeschaffung) und Kommunikationskosten(Customer-Support), Zeitersparnis
Geschäftsmodelle
Geschäftsmodelle = Typen ökonomischer Aktivitäten
Davon abgegrenzt wird der Begriff „Geschäftssystem“ verwendet, der die konkrete Realisierung eines
allgemeinen Geschäftsmodells bezeichnet
Geschäftsmodelle nach Rappa:
Brokerage „Market Matcher“
Merchant „eTailers“
Community
Advertising
Manufacturer
Subscription „payforaccess“
Infomediary „collectingandsellinginfo“
Affiliate „payforperformancevice
Utility „payasyougo“
Geschäftsmodelle nach Timmers:
E-Shop, E-Auction, E-Mall, Virtual Communities, E-Procurement, 3rd partymarketplace („Elektronische Märkte“),
Value chainserviceprovider, Value chainintegrator, Collaborationplatforms, Information Broker Trust Provider
Consultancy
Elektronische Marktplätze
Zusammenführen von Käufern und Verkaufern
Systematisierungsansätze
Nach dem Leistungsangebot
• Horizontal (für eine bestimmte Leistung / Funktion: MRO, Logistik, Finanzen...)
• Vertikal (für eine bestimmte Branche: Chemie, Automobil, Pharma ...)
• „Meta-Markets“ (vertikal + horizontal)
Nach den Betreibern des Marktes
• „buy-side“ (Nachfrager als Betreiber)
• „sell-side“ (Anbieter als
Betreiber)
• „3. Party“ (durch unabhängigen Dritten)
Nach den Transaktionsmechanismen
• Katalog-Modell (z.B.: Aggregation von Angebotskatalogen)
• Börsen (temporärer Ausgleich zwischen Angebot und Nachfrage, z.B. Reste)
• Auktionen („vorwärts“ / „rückwärts“)
• „Group Buying“ (Nachfragebündelung)
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E-Business
(Digitalisierung / Vernetzung) ...
... verändert die unternehmensinterne Leistungserstellung, die
Zusammenarbeit mit Lieferanten und Partnern, aber auch das Verhältnis
zu Nachfragern
E-Commerce
bezieht sich allein auf die Realisierung der Koordination zwischen Käufer(n) und Verkäufer(n)
Die Nutzung des Internets, der digitalen Kommunikation und der IT-Anwendungen, um den Prozess des Kaufens
und Verkaufens zu ermöglichen.Alle oder zumindest wichtige Phasen einer Transaktion zwischen Anbieter(n)
und Nachfrager(n) erfolgen via elektronischer Medien.
Datenschutz als zentrale Herausforderung
Datenveredelung: nicht nur „Was war?“ sondern „Was wird sein?“
Analyse von jeglichen Materialien, kann zur Gefährdung gesellschaftlich anerkannten Werte sowie Straftaten
führen
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Entscheidungsunterstützungssysteme
Einführung, Begriffe und Übersicht
 Entscheidungsunterstützende Systeme (EUS) beschreiben innerhalb der Wirtschaftsinformatik
computergestützte Verfahren, die darauf abzielen, Entscheidungsgrundlagen für Unternehmen zu schaffen
bzw. diese zu verbessern i.d.R quantitativ!
 Ausgeklügelte analytische Modelle oder Datenanalysemethoden für schwach strukturierte oder
unstrukturierte Entscheidungsfindungprozesse  Für die Wirtschaftsinformatik stellen diese Verfahren eine Schnittstelle zwischen Wirtschaftswissenschaften,
angewandter Mathematik und Informatik dar  Man spricht häufig auch von „Decision Support Systems“ oder, etwas formaler, von „Operations
Research/Management Science“ 1. Mathematische Optimierung
Teil der Realität als mathematisches Modell abgebildet, welches dann im Hinblick auf die zu treffende
Entscheidung untersucht wird Forderungen hinsichtlich Optimalität sind bspw. Gewinnmaximierung Kostenminimierung
minimaler Bedarf an Material
2. Simulationssysteme
Einige praktische Problemstellungen lassen sich nicht mit Optimierung lösen, u.a.

omplexe Modelle, die sich nicht als deterministisches Optimierungsproblem formulieren
lassen
Systeme, die dynamisch beeinflussende Komponenten enthalten

Modelle, bei denen nicht unbedingt klar ist, wie die einzelnen Größen
zusammenhängen z.B. Bediensysteme
- Mensakassen, Ampelkreuzung, Verspätungssimulation,
Multiagentensysteme... Simulation ist in den genannten Fällen eine Möglichkeit, verschiedene Einflüsse, Lösungsideen und
Konfigurationsvarianten auszuprobieren dabei geht es nicht um mathematisch optimale Lösungen, sondern
vielmehr darum, das Systemverhalten zu verstehen und zu lernen, wie es beeinflussbar ist 3. Business Intelligence
Oberbegriff für informationstechnische Instrumente zur Auswertung von unternehmensweit verfügbaren Fakten
Unterschied zur Optimierung und Simulation ist, dass Methoden des BI nicht primär modellbasiert sind, sondern
auf gesammelten Daten aufbauen, Daten sollten möglichst vollständig und korrekt sein 4. MulticriteriaDecision Making
Unternehmen haben oftmals Entscheidungen zu treffen, die mit großen finanziellen Investitionen, Einsparungen
oder allgemein Risiken verbunden sind aber auch bei wesentlich kleineren Entscheidungen im privaten Bereich kann es bereits sehr schwierig sein, die
Güte einer Entscheidung abzuwägen Grund dafür ist die Tatsache, dass die Kriterien, die der Entscheidung zugrunde liegen, so vielzählig sind, dass der
Mensch nicht in der Lage ist, eine Abschätzung vorzunehmen 5. Strategische Entscheidungsunterstützung
mithilfe von Optimierung und Simulation können aus dem Ist-Zustand Verbesserungen für die nahe Zukunft
abgeleitet werden; BI nutzt Daten der Vergangenheit für Entscheidungen der Gegenwart für mittel- und langfristige Steuerung und Planung sind diese Techniken nur bedingt nutzbar hier: Ansatz der Strategischen Entscheidungsunterstützung Optimierungssysteme: Einführung und Motvation
Entscheidungsvariablen
Für das Ziel relevante Größen, die wir beeinflussen können
Zielfunktion
Eine Größe soll maximiert oder minimiert werden (oft Gewinn oder Kosten)
Restriktionen
Die Einflussgrößen (Variablenwerte) können nicht beliebig gewählt werden
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Bei mehr als zwei Variablen i.d.R. keine grafische Lösung mehr
möglich
Simplex-Algorithmus bzw. Optimierungssolver nutzen!
Modellierung von Entscheidungsprogrammen
6.
7.
Modell: eine Abstraktion der Realität, die das Entscheidungsproblem in
seinen wesentlichen Aspekten korrekt abbildet
Übertragbarkeit der Ergebnisse durch Isomorphie des Modells mit der
Realität Modellierung: Bildung des abstraktes Modells aus der verbalen
Beschreibung des Problems in einer für eine computerbasierte Darstellung
geeigneter Form „Kunst der Modellierung“
Bsp. Optimierungsmodell,
Simulationsmodell Reduzierte Kosten für eine Variable:
Durch „Nicht-Produktion“ vermiedener Verlust; Grenzkosten
Schattenpreis einer Restriktion:
Grenzpreis der Begrenzung des Lösungsraumes durch diese Restriktion
Es gibt keine optimale Lösung
Lösungsraum leer oder Lösungsraum unbegrenzt bzgl. der Zielfunktion in der Praxis i.d.R. ein Zeichen für falsche Problemstellung oder Modellierung! Mehrdeutige Lösung unendlich viele (gleichwertige) Lösungen (keine äußerste Ecke, sondern äußerste Facette) Degenerierte Lösung Mehr Hyperebenen als nötig kreuzen sich in einer Ecke (wie viele Hyperebenen mind. kreuzen sich in einer
Ecke?) Lineares
Programmierungsproblem
ein Entscheidungsproblem, wobei die Zielfunktion und die Restriktionen lineare Funktionen der n Variablen
sind.
Alle möglichen Belegungen von Variablen bilden einen n-dimensionalen (Entscheidungs-)Raum Restriktionen geben Halbräume in diesem Raum vor; die Grenzen der Halbräume sind Hyperebenen Überschneidung dieser Halbräume enthält die Menge der
zulässigen Lösungen; falls begrenzt: konvexes Polyeder
Lineare Optimierung:
Es handelt sich um ein Entscheidungsproblem
(LP=Lineares Programm), wobei
die Zielfunktion und die Restriktionen lineare Funktionen der Variablen sind.
Angenommen, wir haben n Entscheidungsvariablen • Lösungsraum ist ein konvexes Polyeder im n-
dimensionalen Raum
Es kann eine, mehrere oder gar keine optimale Lösungen geben
Ganzzahlige Variablen
Dürfen nur ganzzahlige Werte annehmen, um z.B. Anzahl abzubilden GIN
Binäre oder logische Variablen
Dürfen nur Werte 0 und 1 annehmen INT
Ein Produkt oder eine Ressource
einfaches Ausrechnen oder Nutzwertanalyse reichen aus
Mehrere Produkte und mehrere Engpässe (nicht-triviales) Optimierungsproblem Falls Ressourcenverbrauch und Gewinn/Kosten linear von der Produktionsmenge abhängen lineares
Programmierungsproblem (LP) fuwiss.wordpress.com
Falls alle oder einige Variablen nur ganzzahlige Werte annehmen dürfen
gemischt-ganzzahliges
Optimierungsproblem (MIP = Mixed Integer Problem) Systementwicklung
Einführung
Systementwicklung beinhaltet die Gesamtheit der planenden, analysierenden, entwerfenden, ausführenden und
prüfenden Tätigkeiten zur Schaffung eines neuen oder Änderung eines bestehenden Informationssystems.
Spezifikation: Festlegung, was ein System leisten soll; maßgeblich: Anwender, Auftraggeber Konstruktion: Festlegung, wie die Anforderungen erfüllt werden; maßgeblich: IT-Fachleute, Auftragnehmer
Systementwicklung erfolgt im Rahmen eines Projektes, d.h. einer einmaligen zeitlich befristeten Aufgabe, die von
einem Projektteam aus Anwendern und IT-Spezialisten durchgeführt wird. Probleme, hohe ENtwiclungskosten,, ca 1/3 der Software wird vor der Fertigstellung abgebrochen, viele haben
Fehler oder entsprechen nicht den Anforderungen
Das
Phasenmodell der Systementwicklung
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Problemanalyse
Ziel: Feststellung des organisatorischen und technischen Ist-Zustandes
Systemabgrenzung
Welche Prozesse und Aufgabenbiete sollen im Rahmen der
Systementwicklung betrachtet werden?
Erfassung und Beschreibung des Ist-Zustandes
Prozesse (Abläufe), Aufgaben, Aufgabenträger, Arbeitsergebnisse Datenbasis (manuell bzw. maschinell) Material- und Belegflüsse, Schnittstellen, Berichtssysteme, Schlüsselsysteme
zur Identifikation von Objekten
Analyse und Bewertung des Ist-Zustandes Vergleich des Ist-Zustandes mit einem Idealsystem (real, fiktiv) Wunschvorstellungen aus Negativerfahrungen mit dem Ist-Zustand
entwickeln Abschlussdokumente: Systemabgrenzung, Beschreibung des Ist-Zustandes, Glossar für
einheitliche Projektterminologie Schwachstellenbericht bzw. Lastenheft Das Lastenheft: enhält zumeist noch eine inkonsistente und qualitativ
formulierte Sammlung von zum Teil konkurrierenden Anforderungen an das Projekt
1. Beschreibung des Ist-Zustands 2. Beschreibung der Ziele des Projekts 3. Beschreibung der Schnittstellen – Mit Benutzern und anderen Systemen? 4. Funktionale Anforderungen – Was soll das System können? 5. Nichtfunktionale Anforderungen – Benutzbarkeit, Zuverlässigkeit, Effizienz, ... 6. Erste grobe Skizze des Entwicklungszyklus 7. Lieferumfang und Abnahmekriterien
Das fachliche Know-how der Anwender ist unverzichtbar!
Erhebungstechniken
Interview (wichtigste Methode) Fragebogen Konferenz Beobachtungen, Unterlagenstudium
Systemspezifikation
Darlegung, wie die aufgezeigten Schwachstellen beseitigt werden können.
Fachliche Spezifikation des zu entwickelnden Informationssystems.
Tätigkeiten:
Redesign der organisatorischen Abläufe (Business Process Reengineering) Stellenbildung / Arbeitsplatzbeschreibung Festlegung der neuen Ablauforganisation detaillierte Beschreibung der Systemanforderungen aus Benutzersicht Abschätzung der Kosten und Projektlaufzeit Wirtschaftlichkeitsanalyse Abschlussdokument:Pflichtenheft (inkl. Lösungsansätze)
Das Pflichtenheft ist Grundlage jeder Softwareentwicklung für Anwender, Analyst, Entwickler, Auftraggeber
1. Präzisierung der Projektziele 2. Gestaltung der Aufbauorganisation 3. Gestaltung der Ablauforganisation fuwiss.wordpress.com
4. Funktionsbeschreibung der geplanten Software 5. Definition der Anwendungsfälle (Use Cases) 6. Beschreibung der Benutzeroberfläche des Systems 7. Datenmodell, ggf. Datenstrukturen und Datenflüsse 8. Beschreibung der Systemarchitektur und Systemumgebung mit eventuell anzuschaffender Hard- und Software
9. Realisierungsaspekte (Kosten, Zeiten):
Entwicklungsaufwand (Projektkosten) Zeitplan, Personalbedarf Umstellungskosten, laufende Betriebskosten, evtl. Folgekosten ggf. Schulungsaufwand für die Endbenutzer 10. Wirtschaftlichkeitsvergleich alt gegen neu fuwiss.wordpress.com
Entwurf
Entscheidung, ob das System im Rahmen einer Individualentwicklung selber programmiert wird oder ob
existierende Standardsoftware an die spezifischen Anforderungen des Unternehmens angepasst werden kann.
Unter Total Costof Ownership (TCO) versteht man die Gesamtkosten, die sich durch die
Anschaffung/Entwicklung sowie den Betrieb eines Informationssystems über die gesamte Nutzungsdauer
ergeben.
Im Rahmen des Systementwurfs wird die Softwarearchitektur des zukünftigen Systems auf Basis des
Pflichtenhefts spezifiziert.
Grobentwurf
das Gesamtsystem wird in Form von Systemkomponenten spezifiziert Spezifikation des Funktions- und Leistungsumfangs der Komponenten verbal, semiformal oder formal Spezifikation der Schnittstellen zwischen Komponenten Spezifikation der Abläufe und des Zusammenspiels von Komponenten Detailentwurf Verfeinerung des Grobentwurfs mit exakter Definition der Softwarebausteine (Klassen, Eigenschaften,
Methoden) Algorithmen, Datenstrukturen, Datensichten werden präzise beschrieben und dienen als
Programmvorgabe für die Phase Implementierung Teilweise automatische Code-Generierung möglich
Implementierung
Erstellung eines lauffähigen, qualitativ hochwertigen Softwaresystems mit zugehöriger Dokumentation.
Spezifikation der Softwarebausteine muss in einer Programmiersprache implementiert werden. Algorithmus: eine endliche Folge von Anweisungen, deren schrittweise Ausführung eine gestellte Aufgabe löst.
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Ein Programm ist die Umsetzung (Implementierung) eines Algorithmus mit einer konkreten
Programmiersprache.
Systemvalidierung und Test
Die Systemvalidierung hat als Ziel, die hinreichende Zuverlässigkeit des Systems zu zeigen sowie Fehler zu
erkennen und zu korrigieren.
50/50 Regel, gleich viel Zeit auf Testen wie auf Schrieben des Programmes
nie selber testen!
Einführung
Das Anwendersystem wird in die Verantwortung der Fachabteilung und des technischen Systembetreibers (z.B.
Rechenzentrum) übergeben.
Diese Phase kann unterteilt werden in:
Übergabe der Software inklusive Dokumentation Systeminstallation Erstellung eines Einführungsplanes Personelle und organisatorische Vorbereitung des Systembetriebs Datenmigration aus Alt-System Inbetriebnahme des Systems Schulung der Benutzer des Systems Dokumentation besteht aus Benutzerhandbüchern, Systemdokumentation, Installations- und
Administrationsdokumentation
Veröffentlichung und Site-Promotion
Ziel der Site-Promotion-Kampagne ist es, das Web-Angebot möglichst bekannt zu machen und hohe
Nutzerzahlen zu generieren. Betrieb
Wartungortlaufende Fehlerbeseitigung
Pflege
Modifikation des Systems z.B. wegen:
Änderungen der operativen Prozesse, neuer Anforderungen, Gesetzesänderungen, neuer Systemplattform Benutzer- und Rechteverwaltung Risiko- und Sicherheitsmanagement Einspielen sicherheitskritischer Software-Updates Regelmäßige Datensicherung Kapazitätsmanagement Aufstockung der Hardware bei gestiegenen Benutzerzahlen
AusfallmanagementPlanung von Notfallmaßnahmen für den Fall eines Systemausfalls.
Wartung nimmt ca. 50% des Arbeitsaufwandes in Anspruch
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Das Phasenmodell in der Praxis
Ein Prototyp ist eine ausführbare Vorversion eines Informationssystems, das zur genauen Erfassung der
Anforderungen dient.
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Alternative Vorgehensweisen (agile Projekte)
Vorteile des Wasserfallmodells: Klarer Ablauf, Prozess beinhaltet in sich abgeschlossene Stufen; leicht
identifizierbare Meilensteine und Auslieferung
Nachteiel: Unflexibel, Inkosistente Anforderungen werden erst bei der Implementierung erkannt; späte Tests;
Kunde sieht Produkt erst bei der Auslieferung
Motivation für das Extreme Programming; Es ist ein Vorgehen, welches insbesondere für kleine Teams sinnvoll
ist, wenn die Anforderungen vage sind oder sich schnell ändern können um möglichst geringe Änderungskosten
zu haben.
Starker Fokus auf der Implementierung anstelle einer vorherigen Planung
Kleine Entwicklungsteams und häufige Iterationen sollen die Aufgaben klein und überschaubar halten
Der einfachste Entwurf, der alle Testfälle besteht, wird implementiert
Pair Programming: mehrer Leute zusammen
Test Driven Development: viele Tests, Module und Funktionen werden nur hinzugefügt, wenn alle Testfälle
bestanden sind
Kundenbindung und Releases
1. User stories mit Priorisierung
2. Projektfortschritt in Anzahl erfolgreich umgesetzter User-Stories angegeben
3. Kunde kann schneller eingreifen
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Vorteile von XP:
Flexibilität bei sich ändernden Anforderungen wird gewahrt
Dynamische Vorgehensweise mit wenig Overhead für das Prozess-Management
Offene Kommunikation über Fehler und Ängste
Nachteile von XP
‒ Ungeeignet, wenn es auf beweisbare Programmeigenschaften ankommt ‒ Komplettpaket, wobei für einzelne Methoden die Voraussetzungen nicht passen können ‒ Agiles Vorgehen wird noch zu oft als Allheilmittel angesehen, sobald eine Entwicklung problematisch wird Programmierung
Algorithmus: wohl-spezifizierte Handlungsvorschrift zur Lösung eines Problems
Syntax: Programmiersprachen haben auch syntaktische Regeln, die die Struktur der jewiligen Sprache vorgeben,
aber sie haben keine Fehlertoleranz
Einführung in VBA
Optionen Entwicklertools
Programm immer zwischen „Sub [NAME] ()“ und „End Sub“
VBA-Debugger dient zur Findung von Fehler im Programmcode F8 für Start und jeden Schritt neu
Variablen-Werte während der Ausführung anzeigen Menü: Debuggen  Überwachung
hinzufügenVariablenname angeben OK
Variable und Datentypen
Variablen sind Platzhalter, die zum Speichern von Werten verwendet werden. Sie haben Namen und Datentypen.
Dim [Variablenname] As [Datentyp]
Operatoren
Addition: +
Subtraktion: –
Multiplikation: *
Division: /
Klammerung : ()
Potenzierung : ^
Strings verbinden: &
Ganzzahlige Division: \
Rest der ganzzahligen Division: mod
Tischtest:
1. Tabelle mit einer Spalte je Variable aufzeichnen.
2. Jede Veränderung der Variablenwerte in der Tabelle notieren.
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Ein- und Ausgabebefehle:
Einlesen mittels Popup-Fenstern:
[Variablenname] = Inputbox(„Text der Eingabeaufforderung“)
Ausgeben mittels Popup-Fenstern:
MsgBox „Text der ausgegeben werden soll“
Einlesen direkt in Arbeitsmappe:
[Var] = Worksheets(„Tabellenname“).Range(„Zellenname“).Value
Ausgeben direkt in Arbeitsmappe:
Worksheets(„Tabellenname“).Range(„Zellenname“).Value = [Var]
Objekte:
Klassen fassen Objekte zusammen, die die gleichen Eigenschaften(Attribute) und die gleichen auf sie
anwendbaren Funktionen(Methoden) haben
Bello und Mietze sind beide Objekte der Klasse Haustier
Attribute: Name, Größe, Gewicht, Alter, Fellfarbe, Besitzer
Methoden: Fressen, Schlafen, Laut geben
Entscheidungsstrukturen
Wahr oder Falsch-Bedingungen
if [Bedingung] Then
[Anweisung oder Anweisungsblock]
Else
[Anweisung oder Anweisungsblock]
End If
Vergleichsoperatoren:
Logische OperatorenMit logischen Operatoren lassen sich zusammengesetzte Bedingungen
formulieren.
Logisches Und: Beide Bedingungen müssen erfüllt sein. If [Bedingung1] And [Bedingung2] Then ...
Logischer Oder: Eine oder beide Bedingungen müssen erfüllt sein. If [Bedingung1] Or [Bedingung2] Then ...
Exklusives Oder: Genau eine Bedingung muss erfüllt sein. If [Bedingung1] Xor [Bedingung2] Then ...
Verschachtelung per elseif
Mit ElseIf lassen sich mehrere Bedingungen nacheinander prüfen
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Schleifenstrukturen
For..to..next
Feste Anzahl an Durchläufen
Nach jedem Durchlauf wird der Schleifenzähler um 1 erhöht
For [Zählvariable] = [Startwert] To [Endwert]
[Anweisungsblock]
Next [Zählvariable]
+ Step=... (Schrittweiten definieren)
Bei While ... Wend‐Schleifen ist die Anzahl der Durchläufe von einer Bedingung abhängig. Die Schleife wird so
lange durchlaufen, wie die Bedingung wahr ist.
[Initialisierung des Zählers]
While [Bedingung]
[Anweisungsblock]
[Zählfunktion]
Wend
Arrays
Ein Array ist eine Datenstruktur, die aus einer Menge durchnummerierter Variablen besteht.
Dim [Arrayname]([MinNummer] To [MaxNummer]) As [Datentyp]
Auf ein Arry zugreifen [Arrayname]([Nummer des Elements])
Indexvariablen hinzufügen
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Prozeduren und Funktionen
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Aufruf einer Prozedur
Call [Prozedurname] (Argumentenliste)
Aufruf einer Funktion
Variable = [Funktionsname]([Argumentenliste])
Business Intelligence und Datenbanken
Business Intelligence: Technik zur Konsolidierung, Analyse und Bereitstellung von Daten zur
Entscheidungsunterstützung umfangreiche und operative Datenbanken
Ein Datenbanksystem besteht aus einer Datenbank, welche die eigentlichen Daten enthält, und einem
Datenbank-Verwaltungssystem (DBMS Data Base Management System).
Datenbanksysteme dienen der Speicherung großer Datenbestände und der Auswertung dieser Datenbestände 
Teil fast aller Anwendungssysteme
Vorteile der zentralen Datenhaltung:
unterschiedliche Geschäftsprozesse und Funktionsbereiche können Daten unternehmensweit gemeinsam
nutzen.
Vermeidung von Dateninkonsistenzen und Synchronisationsproblemen.
Aufgaben eines Datenbank-Verwaltungssystems:
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Abfrageinterpreter, Abfrageoptimierer, Intergrätskontrolle, Autorisierungskontrolle, Kontrolle von
Mehrfachzugriffen, Datensicherung, Dateimanagement
Datenbankmodellierung
Das Relationsmodell
Ein Relationstyp ist eine abstrakte Beschreibung einer Tabelle
(=Relation).
Es werden die Attribute, deren Datentyp, der Primärschlüssel und der Tabellenname definiert.
Schreibweise: Studenten (Matrikelnummer, Vorname, Nachname)
Kandidatenschlüssel und Primärschlüssel
Jedes Tupel muss durch einen Schlüssel eindeutig identifizierbar sein. Als Schlüssel kann ein einzelnes Attribut
oder eine Attributgruppe dienen.
Ein Kandidateschlüssel ist jedes Attribut oder jede minimale Attributgruppe, die ein Objekt eindeutig und
zeitinvariant identifiziert.--> es kann mehrere Kandidatenschlüssel in einer Relation geben
Als Fremdschlüssel bezeichnet man ein Attribut oder eine Attributgruppe in Relation B, die gleichzeitig
Primärschlüssel in Relation A ist.
Technische Umsetzung mit Microsoft Acces (.mdb)
Kann nicht nur Datenbanken speichern, sondern auch Formulare bauen, Berichte drucken, Seiten im Web
verfügbar machen, Makros programmieren
Der Felddatentyp legt fest, welche Werte in dem Feld gespeichert werden dürfen.
Access öffnen Erstellen Feldnamen (Spalten), Datentyp (Format), und Primärschlüssel definieren
Speichern und benennen
Datenbankbeziehungen (-relationen) können unter Datenbanktools  Beziehungen festgelegt werden. alle
Tabellen markieren und dann Drag&Drop
Structured Query Language (SQL)
Standardisierte Sprache
Umfasst Teilbereiche:
Data Definition Language -->createtable
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Data Manipulation Language--> Update ... (Daten einfugen, ändern und löschen)
Data Control Language --> Zugriffsrechte vergeben
Query Language --> Daten abfragen
Select Befehl-->
SELECT [DISTINCT | ALL] <Attributeliste> oder *
FROM <Relationenliste>[
WHERE <Vergleichsausdruck> ][
ORDER BY <Attributeliste> [ASC | DESC] ];
SELECT: Welche Attribute sollen ausgegeben werden? *: Alle Attribute auswählen; ALL: Mit Duplikaten (default);
DISTINCT: Ohne Duplikate
FROM: Legt fest, aus welchen Tabellen ausgewählt werden soll.
WHERE: Auswahlbedingungen (optional)
ORDER BY: Attribute, nach denen das Ergebnis sortiert werden soll (optional) ASC: Aufsteigend (default)
DESC: Absteigend
Einschub: Notationshinweise
Konstante Zeichenketten (Strings) werden als solche gekennzeichnet:
MSAccess: Doppelte oder einfache Anführungszeichen (... = “Düsseldorf“)
MSSQL-Server: EinfacheAnführungszeichen (... = ‘Düsseldorf‘)
Notation von konstanten Datumswerten:
MSSQL-Server
und MS Access: #mm/dd/yy# (Beispiel: #01/12/09#) #mm/dd/yyyy# (Beispiel: #01/12/2009#)
Dezimalzahlen werden mit einem Punkt statt einem Komma geschrieben. Beispiel:12.456
Verknüpfungen mehrerer Relationen
SELECT Nachname, Rechnungsnummer, Datum
FROM Kunden, Rechnungen
WHERE Kunden.Kundennummer = Rechnungen.Kundennummer
AND Nachname = ‘Schulz‘;
Korrelationsvariablen
SELECT Nachname, Rechnungsnummer, Datum
FROM Kunden K, Rechnungen RE
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WHERE K.Kundennummer = RE.Kundennummer AND Nachname = ‘Schulz‘;
Spaltenfunktionen
Group by
Bsp.: SELECT SUM(Betrag), Spielernr FROM Strafen
GROUP BY Spielernr
Liefert für alle verschiedenen Spieler die Spielernr und die Summe aller Strafen des jeweiligen Spielers
Datumsfunktionen
Formulare
Werden mit dem Formular-Assistenten erstellt und können anschließend weiterbearbeitet werden
Berichte
Sie dienen der formatierten Ausgabe und zum Drucken von Daten. Bericht-Assistent unter: Erstellen BerichtsAssistent
Entity-Relationship-Modellierung
Entity-Relationsship-Diagramme (ERDs) dienen zur  Modellierung und Visualisierung
von Datenstrukturen.
Darstellung von Beziehungen
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Kardinalitäten
Kardinalitäten legen fest, mit wie vielen anderen Objektenein einzelnes Objekt minimal und maximal in
Beziehung stehen kann.
Eine Abteilung hat einen oder mehrere Mitarbeiter. Ein Mitarbeiter arbeitet in genau einer Abteilung.
Kardinalitätenkürzel:
k:genauk-mal.Z.B.3
[n,m]: mindestens n, maximal m .Z.B.[2,5]
*: Null oder mehr
+:1 oder mehr
c: Null oder 1
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Relationale Modellierung
Jedes Entity wird in einen Relationstyp überführt. Empfehlung: Relationstypen sollten in der Pluralform
bezeichnet werden.
Überführung von n:m - Beziehungen
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Normalisierung
Ziel der Normalisierung ist die Verbesserung eines entworfenen Relationenmodells für operative bzw.
Transaktionsdatenbanken.
- Die Zerlegung von Relationstypen in Relationstypen höherer Normalform wird als Normalisierung
bezeichnet.
- Strukturdefizite von Relationstypen höherer Normalform vermeidbar.
o Datenredundanzen
o Löschanomalien
o Repräsentanzproblem
Die erste Normalform (1NF)
Ein Relationstyp befindet sich in 1NF, wenn der Wertebereich jedes seiner Attribute atomar ist.
(Zusammengesetzte Attribute sind nicht zugelassen, sowie Wiederholungsgruppen und Auflistungen)
Die zweite Normalform
Ein Relationstyp befindet sich in der 2NF, wenn er sich in 1NF befindet und jedes Nichtschlüsselattribut von
jedem Kandidatenschlüssel vollfunktional abhängt.
Funktionale Abhängigkeiten
Das Attribut Y ist funktional abhängig von Attribut oder der Attributgruppe X, wenn es zu jedem Wert von X nur
genau einen Wert von Y geben kann.
Schreibweise funktionale Abhängigkeit: Matrikel_Nr Name
Schreibweise nicht funktional abhängig: Name ―/ Vorname
Vollfunktionale Abhängigkeit
Das Attribut Y ist vollfunktional abhängig vom Attribut oder der Attributgruppe X, wenn Y von X funktional
abhängig ist und es keine Teilmenge in X gibt, von der Y abhängig ist.
Definition: Schlüsselattribut
Jedes Attribut, das Bestandteil eines Kandidatenschlüssels ist, wird als Schlüsselattribut bezeichnet.
Definition: Nichtschlüsselattribut
Jedes Attribut, das nicht Bestandteil eines Kandidatenschlüssels ist, wird als Nichtschlüsselattribut bezeichnet.
Vorgehen zur Prüfung eines Relationstypen auf 2NF
 Prüfen auf 1NF.
 Vollfunktionale Abhängigkeiten bestimmen.
 Kandidatenschlüssel, Schlüssel- und Nichtschlüsselattribute bestimmen.
 Prüfen, ob alle Nichtschlüsselattribute vollfunktional von allen Kandidatenschlüsseln abhängen.
Definition: Dritte Normalform (3NF)
Ein Relationstyp befindet sich in 3NF, wenn er sich in 2NF befindet und kein Nichtschlüsselattribut transitiv von
einem Kandidatenschlüssel abhängt.
Gesamtvorgehen bei der Normalisierung
1. Prüfen ob alle Attribute atomar sind (1NF)
2. Vollfunktionale Abhängigkeiten bestimmen (eventuell aufzeichnen)
3. Kandidatenschlüssel bestimmen
4. Schlüssel-und Nichtschlüsselattribute bestimmen
5. Alle nicht vollfunktionalen Abhängigkeiten zwischen Schlüsselattributen und Nichtschlüsselattributen durch
Zerlegung auflösen (2NF)
6. Alle Abhängigkeiten zwischen Nichtschlüsselattributen durch Zerlegung auflösen (3NF)
Modellierung von Data Warehouses
Operative Informationssysteme
Der Dienstleistungsprozess
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Online Transactional Processing
Das betriebliche Basissystem bezieht Einsatzgüter aus der Umwelt der Unternehmung und transformiert diese in
einem Leistungserstellungsprozess in Produkte, es realissiert die Sachziele der Unternehmung(=Leistung)
Das operative Informationssystem dokumentiert und begleitet den Geschäftsvorfall anhand von
Transaktionsbelegen des Basissystems
Enterprise ResourcePlanning
Unternehmens in einem einzigen Softwaresystem integriert und so den reibungslosen unternehmensweiten
Informationsaustausch ermöglicht.
Enterprise-Resource-Planning- Systeme
dienen der terminlichen Steuerung von
- Arbeitskräften (wer)
- Werkstoffen (was)
- Arbeitsmitteln (womit)
- Arbeitsplätzen (wo)
ERP-Systeme steuern und kontrollieren
das operative IS auf Basis von
Produktionsdatenbanken (Online
Transactional Processing, OLTP)
Das operative Informationssystem kennt
den Zustand des Basissystems und
schreibt ihn anhand von
Steuerungsinformationen des ERPSystems fort
Analytische Informationssysteme
Horizontale/Vertikale Integration
- Selektion der operativen Daten aus Geschäftsvorfällen
- Zeitliche-, räumliche- und produktorientierte Aggregation
- Ggf. Anreicherung durch extern verfügbare Daten
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Data Warehouse
Ein Data Warehouse ist eine Datenbank mit Berichts- und Abfragefunktionen, die operative und historische
Daten speichert. Daten werden aus verschiedenen betrieblichen Systemen extrahiert und für Managementberichte und Analysen
aufbereitet ( OLAP, Data Mining).
Operative Datenbanken...
- unterstützen primär das tägliche (operative) Geschäft - zeichnen operative Geschäftsvorfälle auf - verfolgen die redundanzfreie Speicherung von Transaktionen - Operative Datenbanken sind relativ unübersichtlich:
- viele Details aus unterschiedlichsten Anwendungen - viele Updates, laufend Überschreibungen Operative Datenbanken sind nicht besonders benutzerfreundlich: Komplexe Anfragesprachen wie SQL
überfordern betriebliche Entscheidungsträger oft
Repräsentation analytischer Daten
- Analytische Daten werden mit multidimensionalen Datenmodellen repräsentiert  nutzerfreundliche und
betriebsnahe Modellierung
- Analytische Daten werden in Würfeln (Hypercubes) modelliert  Dimensionen und Fakten
- Fakt: aggregierbares, meist numerisches und kontinuierliches Attribut, das ein betriebliches Erfolgskriterium
mehrdimensional misst
- Dimension: symbolisches und diskretes Kriterium, das die Auswahl, Zusammenfassung und Navigation eines
Indikators ermöglicht
Physikalische Datenrepräsentation
Multidimensionale Daten können gespeichert werden auf Basis eines relationalen Datenmodells (Access,
Tabellen) oder eines multidimensionalen Datenmodells
Komponeneten eines Data-Warehouse-Systems
1. Data Marts
- sind (kleine) analytische Datenbanken, spezialisiert auf die Anforderungen einer Gruppe im Unternehmen
(z.B. Abteilung oder Arbeitsgruppe)
- werden durch eine Abteilung anstatt zentralisiert durch IT verwaltet. - basieren auf spezialisierten Datenmodellen, die relativ einfach zu verstehen sind und Zugriff auf analytische
Daten gewährleisten.
- beziehen Daten von anderen DWHs oder operativen Datenquellen. - sind mit anderen analytischen Datenbanken zu koordinieren. - Die Entwicklung ist weniger komplex als bei einem zentralen DWH. - Nutzer können in die Entwicklung von Data Marts leicht einbezogen werden. - Die Verteilung analytischer Daten auf verschiedene Data Marts ist komplex;
- intramodulare Verknüpfung innerhalb eines Data Marts sollte hoch sein
 Auf homogene Nutzergruppe achten
 Datenmodell an Funktion innerhalb des Unternehmens anpassen
- intermodulare Verküpfung zwischen Data Marts sollte gering sein
2. Zentrales Data Warehouse:
- Analytische Datenbank, die Daten für lokale Data Marts aufbereitet
- Muss nicht unbedingt analytische Daten für das gesamte Unternehmen bereitstellen
3. Enterprise Data Warehouse:

- Bereitstellung analytischer Daten für das gesamte Unternehmen
Lokale Data Marts werden durch ein Enterprise Data Warehouse (EDWH) gespeist und koordiniert. Das EDWH
extrahiert, integriert und verteilt die Daten . Koordination von Attributen erforderlich (Homonyme, Synonyme)
Online Analytical Processing
Entscheidungsträger benötigen einen flexiblen und einfachen Zugriff auf analytische Daten, um komplexe
Analysen durchführen zu können.
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1. Fest implementierte Berichte, die beliebig modifizierbar sind, jedoch Änderungen nur von
Programmierern durchgeführt werden können
2. Abfragesprachen sind standardisiert und mächtig, mit hohem Lernaufwand.
3. OLAP: Flexible, ad-hoc Anfragen ohne technische Expertise möglich
OLAP vs. OLTP
Online Analytical Processing (OLAP): Abfragemethode, die Endbenutzern einen mehrdimensionalen, schnellen
Zugriff und eine benutzerfreundliche interaktive Analyse von Daten aus Data Warehouses ermöglicht
Online Transactional Processing (OLTP): Verarbeitung von Transaktionsdaten auf Basis operativer Datenbanken
OLAP haben verschiedene Repräsentationsmodi, spezielle Würfeloperationen erlaub es, durch die Daten zu
surfen und es gibt verschiedene Darstellungsmöglichkeiten
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