Energie- und ökoeffizientes Planen : vom Konzept zur Umsetzung Green Building.Solutions Projekte und Case Studies aus Lehre und Forschung an der TU Wien DI Dr. Karin Stieldorf, TU Wien Was ist Nachhaltigkeit? 4-Säulen-Modell Ökologie Ökonomie Soziales + Politik Drei-Säulen-Modell UMWELT UMWELT CO2EMISSIONEN GESTALTUNG Architektur Barrieren ENERGIE INFRASTRUKTUR RESSOURCEN ÖFFENTL. VERKEHR MENSCH KOMFORT Wärme / Kühle Lüftung Lärm WASSER FREIRAUM SONNE LICHT UMWELT WERTSTOFFE UMWELT PASSIVHAUSTECHNOLOGIE + BARRIEREFREIES PLANEN UND BAUEN KONSTRUKTION UNIVERSAL DESIGN PLANUNGSBETEILIGUNG NEUE ASPEKTE BEWERTUNGSFAKTOREN BISHER GEOMANTIE BAUÖKOLOGIE FENG-SHUI NACHHALTIGKEIT FARB-DESIGN ANBINDUNG LAGE ÖFFIS ALTER GRÖSSE AUSSTATTUNG Forderung Qualität statt Quantität Energieeffizienz Maßnahmen zur Erreichung Zielstandard Plusenergie Energieeffizienzsteigerung, Gebäude: • • • • • • • • • • • Reduktion der Wärmeverluste über die Gebäudehülle Passive Solarenergienutzung Reduktion der Lüftungsverluste Wärmerückgewinnung Speichermasse / PCM Sonnenschutz Passive Kühlung Effektive Tageslichtnutzung Effiziente Beleuchtung Effiziente Haushaltsgeräte Effiziente Büroausstattung Wärme-/Stromerzeugung „Erneuerbare“: • • • • • • • • • Photovoltaik auf dem Dach Fassadenintegrierte Photovoltaik Solarthermie zur Warmwasserbereitung Solarthermie zur Heizungsunterstützung Biomasse-Heizanlagen Kraft-Wärme-Kopplung Wärmepumpe Kleinwindkraft Kleinwasserkraft Erneuerbare Energieträger Stellenwert Photovoltaik und Solarthermie • • • Photovoltaik und Solarthermie derzeit nahezu unvermeidbar für eine positive Energiebilanz PV und Solarthermie haben starken Einfluss auf Baukörper und Gestaltung Reduktion Energiebedarf → → geringerer Flächenbedarf PV und Solarthermie → mehr architektonische Gestaltungsfreiheit Siehe auch Detailstudie „Post-oil Life“ Ökoeffizienz Vergleich verschiedener Wandsysteme Type PEI GWP [kg AP [kg OI3 [MJ/m²] CO2/m² SO2/m³] U Wert Wand- [W/m²K] stärke [cm] Stahlbeton 1.130,44 87,61 0,36 64 0,116 50,49 1.112,33 59,05 0,25 44 0,115 56,69 701,75 -29,29 0,26 17 0,116 50,30 446,48 -147,15 0,22 -16 0,090 67,34 350,26 -79,12 0,18 -14 0,122 49,40 Außenwand, WDVS Hochlochziegel Außenwand, WDVS HolzständerAußenwand, hinterlüftet S-HOUSE Wandaufbau Stegträger Strohwand Bewertung der Nachhaltigkeit von Gebäuden Öko-Profil Nachhaltigkeit massiv Kurzbewertungsverfahren Technische, energetische und (human) ökologische Indizes als Bewertungsparameter für den Marktwert von Gebäuden Karin Stieldorf, ARGE Krec-Stieldorf, ANB v Beispiel Beispiel Entwicklung, Auswahl und Festlegung der energetischen und (human-) ökologischen Indices • • • • • Kriterium Schutzziel Indikator / Kennwert Erfassung Messstandards / Benchmarks / Quelle Gewichtung HeizenergieKriterium bedarf RessourcenSchutzziel schonung EnergieErfassung ausweis OIB - Richtlinie 6/ Messstandards Benchmarks / Quelle x% Gewichtung Heizenergiebedarf Sonne im Dezember Sonne im Dezember Ressourcenschonung Komfort und Gesundheit Komfort und Gesundheit Jährlicher Heizenergiebedarf pro m² Indikator / Kennwert konditionierter Brutto-Grundfläche, HEB [kWh/m²a] Jährlicher Heizenergiebedarf pro m² konditionierter Brutto-Grundfläche, HEB [kWh/m²a] Sonnenstunden am 21. Dezember im größten Aufenthaltsraum, mögliche Sonnenstunden am 21. Dezember im Besonnungsdauer [h] größten Aufenthaltsraum, mögliche Besonnungsdauer [h] Energieausweis Berechnung (von Hand / mit Berechnung Software) (von Hand / mit Software) OIB - Richtlinie 6 x% TQ Kriterienkatalog x% TQ Kriterienkatalog x% Kriterienauswahl Festlegung der Indikatoren / Kennwerte Festlegung der Art und Weise der Erfassung Festlegung von Messstandards / Benchmarks / Quellen Festlegung der Aggregation und Gewichtung Parameterstudie „Post-oil City“ Fragestellungen. Wie wohnen wir, wenn Energieträger zu teuer werden oder ausfallen? Mit welchen Innentemperaturen müssen wir rechnen? Wie verändert sich unser Komfort? Reicht es, sich „einen Pullover anzuziehen“? Innenlufttemperatur [°C] Standort: Klagenfurt 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0 -1 -2 Pasivhaus mit Lüftungswärmerückgewinnung (Plusenergiehaus) 0 Oktober 30 November 60 Dezember 90 Januar Zeit [Tage] 120 Februar 150 März 180 Innenlufttemperatur [°C] Standort: Wien 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0 -1 -2 Passivhaus mit Lüftungswärmerückgewinnung (PlusEnergiehaus) 0 Oktober 30 November 60 Dezember 90 Januar Zeit [Tage] 120 Februar 150 März 180 Entwurfs-Optimierung Parameterstudien Winterfall – Vergleich Heizwärmebedarf Sommerfall – Vergleich Sommertauglichkeit des kritischen Raumes Typologie der Modellgebäude: untersuchter Fall der Parameterstudien: Reihenhaus Orientierung nord-süd / Orientierung der „Süd“-Fassade 165 ° - 225° V1 - kleine Südverglasung, OIB-Mindestanforderungen V2 - mittlere Südverglasung, OIB-Mindestanforderungen x 2 V3 - große Südverglasung, OIB-Mindestanforderungen x 4 Standorte: Wien, Innsbruck, Klagenfurt, Mallnitz Bauweise: für HWB nur massiv für Sommertauglichkeit leicht und massiv Parameterstudien mittels Simulation • • • • • • Standort Orientierung Bauweise Baukörper Verglasungsanteil in der Südfassade Verschattungssituation Temperaturen Datengrundlage: Monatsmittelwerte Lufttemperatur [°C] Außenlufttemperatur 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0 -1 -2 -3 -4 -5 Mittelungszeitraum: 1978 bis 2007 (30 Jahre) Wien Hohe Warte Klagenfurt Flughafen Innsbruck Universität Mallnitz 0 31 62 93 124 155 186 217 248 279 310 341 372 Laufender Tag Klaus Kreč 30. September 2010 Relative Feuchtigkeit Datengrundlage: Monatsmittelwerte Relative Luftfeuchtigkeit 94 Mittelungszeitraum: 1978 bis 2007 (30 Jahre) 92 90 88 relative Luftfeuchtigkeit [%] 86 84 82 80 78 Wien Hohe Warte 76 Klagenfurt Flughafen 74 Innsbruck Universität 72 Mallnitz 70 68 66 64 62 60 0 31 62 93 124 155 186 217 laufender Tag 248 279 310 341 372 Gegenüberstellung des Heizwärmebedarfs unterschiedlicher Gebäudetypen in Abhängigkeit des Gebäudestandorts. Es werden hier die nach Süden ausgerichteten Gebäude mit Verglasungsvariante V1 dargestellt. Flächenbezogener Heizwärmebedarf des nord-südorientierten Reihenhauses bei unterschiedlich großer südorientiertere Verglasungsfläche an verschiedenen Standorten. Temperaturverhalten der unterschiedlichen Testräume mit kleinstem Verglasungsanteil (V1) in der Sommertauglichkeitssimulation am Standort Wien in Leicht- und Massivbauweise. Temperaturverhalten des Testraums Einfamilienhaus (EFH) in der Sommertauglichkeitssimulation am Standort Wien mit unterschiedlich großer südorientierter Glasfläche. Temperaturverhalten des Testraums RHn in Massivbauweise bei Verdrehen der südorientierten Hauptfassade in 15°-Schritten nach Süd-Osten bzw. Süd-Westen mit mindesterforderlicher (V1), doppelter (V2) und vierfacher (V3) südorientierter Belichtungsfläche am Standort Innsbruck. Ergebnisse Entwicklung von Planungsrichtlinien Leitfaden Leitfaden Leitfaden Leitfaden Leitfaden Leitfaden Teil 1 - Grundlagen Teil 2 - Städtebau Teil 3 - Entwurfsoptimierung Teil 4 - Erneuerbare Energieträger Teil 5 - Entwurfsleitfaden Photovoltaik Teil 6 – Entwurfsleitfaden Solarthermie Tool zur Ermittlung der Gesamtbilanz Ziel „Plusenergiehaus“ erreicht? nächster Schritt: Gesamt-Simulationsmodell Planung - Randbedingungen Klimazonen Planung – Randbedingungen Bevölkerungsdichte Klima – Ost-Österreich/Burgenland geographische Breite: ca 47° Seehöhe: 160-250 m ü.M. 21.0 20.0 19.0 18.0 Monatsmittel der Lufttemperatur [°C] 17.0 16.0 15.0 14.0 13.0 12.0 11.0 10.0 9.0 8.0 7.0 6.0 5.0 4.0 3.0 2.0 1.0 0.0 -1.0 Jan. Feb. März Apr. Eisenstadt 159 m Mai Juni Monat Juli Wien 202 m Aug. Sept. Okt. Nov. Dez. Bürohaus in Lehmbauweise, Tattendorf (Arch. Reinberg für Bauen und Lehm, Simulation Prof. Dr. Krec, TU Wien) Erdgeschoss Eingangshalle/ Aula Unbeheizt Büros beheizt Außenwände Holzfachwerk mit Leichtlehm Innenwände Massivlehm Obergeschoss Galerie unbeheizt Büros beheizt Parameterstudie: Glasgrößen Südfassade – Sommerfall; Raum Aula EG 32 31 30 29 28 27 Lufttemperatur [°C] 26 25 24 23 22 21 20 19 Fenstergröße: groß Fenstergröße: mittel Fenstergröße: klein Aussenluft 18 17 16 15 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 Uhrzeit [h] 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 Parameterstudie: Glasgrößen Südfassade – Winterfall (mittlere Januar-Verhältnisse); Raum Aula EG (unbeheizt) 22 21 20 19 18 17 16 Lufttemperatur [°C] 15 14 13 12 11 Var. 1: Glasfläche groß Var. 2: Glasfläche mittel Var. 3: Glasfläche klein Außenluft 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0 -1 -2 -3 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 Uhrzeit [h] 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 Klima – Leh, Ladakh, Nordindien geographische Breite: 34°9‘N, Seehöhe: 3154 m ü.M. Solare Strahlung – Leh/ Hoher Sonnblick Leben in Ladakh - mit der Sonne Intensive Nutzung der warmen Sommerzeit Lange Aufenthalte im Freien untertags trotz kalten Klimas, begünstigt durch die hohe Intensität der Sonnenstrahlung, trockene Luft, kaum Niederschläge, viele Sonnenstunden windgeschützte Dachterrassen Fenster der Winterküchen möglichst besonnt – passive solare Gewinne Exkursion und Entwerfen, TU Wien, Diplom R.Birngruber Abb. : Winterküche mit Kochherd. Der Kochherd stellt traditionell neben der Abwärme von Menschen und Tieren - die wichtigste Wärmequelle im Haus dar. Traditionelles Bauen in Ladakh geringer Wärmeschutz keine Heizsysteme Winter – Strategie: thermische Zonierung temperierter Kernraum / nicht beheizte Pufferzonen bewohnbar: zentraler Kernraum, die „Winterküche“ nicht beheizte umliegende Räume - Pufferräume Energieeffizientes und nachhaltiges Bauen in Ladakh Best results Study of Siutable Building Proportions Basic module with glazing to the south 4837,68 Change of inclination in 15°-steps Ratio length to width Solar gains and minimum indoor air temperature due to the inclination of the glazing and the ratio of length to width Energieeffizientes und nachhaltiges Bauen in Ladakh AD ID Außendecke Innendecke 0,03 Lehmbelag 0,15 Lehmschicht 0,02 Weidenzweige 0,08 Lehm verdichtet 0,15 Lehmschicht 0,02 Weidenzweige U-Wert: 1,90 W/(m²K) AW Außenwand Building concept: basic calculation EB Erdanliegender Fußboden 0,03 0,15 0,03 0,25 Lehmbelag Lehmschicht Grobsand Schotterschicht U-Wert: 1,27 W/(m²K) 0,03 Lehmputz 0,30 Lehmziegel (Grünling) 0,02 Lehmputz U-Wert: 1,80 W/(m²K) Details of the opaque parts of the building envelope 4837,68 2,35m AD ID 5,9m AW Material 30° Case study 5,5m Section U [W/m²K] τs g 5,77 0,80 0,83 EB Einscheibenglas Properties of the transparent parts of the building envelope Energieeffizientes und nachhaltiges Bauen in Ladakh • ratio legth to width: 3 to 1 orientation to the south (Azimut 180°) • inclination of south facade 30° • large glazing area • wintergarden with single glazing • ansonsten Kastendouble glazingfenster • Nachtabdämmunight protection of glazing • puffer zones • large glazing of south oriented puffer zones • use of light mud constructions • Perspektive of proposed building concept Proposed Building Concept 4837,68 Floor plans Energieeffizientes und nachhaltiges Bauen in Ladakh Gebäudekonzept 1 1 Wohnhaus in Hemis Schukpachen Winterraum R10 Lager R08 Lager R11 Stall R04 Lager R01 Stall R02 VR R03 Stube R05 Hauptraum R07 VR R06 4837,68 Erdgeschoss Wohngeschoss 1 1 Temperaturverlauf 28 Außenlufttemperatur 24 Lufttemperatur [°C] Raising the Living Comfort of the Inhabitants Lager R09 20 16 Wohnraum Gebäudekonzept mit Leichtlehm 12 8 4 Rise of temperature : 18°C Hauptraum Bestand (Wohnhaus in Hemis) 0 -4 -8 -12 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 Tagesverlauf Entwerfen und Wettbewerb, TU Wien, arge.solar4.alpin, Ausführung: Öttl-Treberspurg Heizwärmebedarf des Schiestlhauses in Abhängigkeit von der Soll-Temperatur des Untergeschosses 3.000 heating demand 2.500 relates to 2.000 1.500 1. the temperature of the cellar 1.000 4°C : water cleaning - no function 500 8°C : water cleaning - little functio 0 Jan Feb März April Mai Juni t = 4° Juli Aug t = 8° Sept Okt Nov Dez 12°C : water cleaning in function t = 12° Vergleich des Heizwärmebedarfs 2. the number of guests inside in Abhängigkeit von der Belegung des Gebäudes [kWh] 3.500 empty - no energy input 3.000 full – energy input by guests 2.500 2.000 1.500 1.000 500 0 Jan Feb März April leer:interne Gewinne Mai Juni HWB leer Juli Aug Sept Okt voll:interne Gewinne Nov HWB voll Dez Klima – La Paz, Bolivien/Wien geographische Breite: Seehöhe: 3660 m ü.M. 21.00 20.00 19.00 18.00 Monatsmittel der Lufttemperatur [°C] 17.00 16.00 15.00 14.00 13.00 12.00 11.00 10.00 9.00 8.00 7.00 6.00 5.00 4.00 3.00 2.00 1.00 0.00 -1.00 Monatsmitteltemperatur Jan. Feb. März Apr. La Paz 3660 m Mai Juni Juli Monat Exkursion TU Wien und Diplomarbeit Bettina Reingruber Wien 202 m Aug. Sept. Okt. Nov. Dez. Sonnengang, La Paz, Bolivien Sonnengang Standort: La Paz Geogr. Länge: 68° 8' W Geogr. Breite: 16° 30' S 3660 m Seehöhe: Meridian der Zeitzone: 75° 0' W Nord Hintergrund 330° 30° Mittelgrund 30° 300° Vordergrund 60° Horizont Overlay 60° West 90° 60° Ost 30° 21. März (Tag- u. Nachtgleiche) Sonnenaufgang : 5h 38' Sonnenuntergang: 17h 42' Tageslänge: 12h 5' Sonnendeklination: -0° 0' 21. Juni (Wintersonnenwende) Sonnenaufgang : 6h 1' Sonnenuntergang: 17h 7' 240° 120° Tageslänge: 11h 6' Sonnendeklination: 23° 27' 21. Dezember (Sommersonnenwende) Sonnenaufgang : 4h 58' Sonnenuntergang: 18h 3' 210° 150° Süd Tageslänge: 13h 4' Sonnendeklination: -23° 27' großräumige Zusammenhänge Lago Titicaca Isla del Sol (Sonneninsel) Challapampa ... Die Plaza aa bb museo marka pampa aa b a a bb b museo marka pampa das bauphysikalische Konzept Einfang der Sonnenwärme durch die Verglasung in den Innenraum, Sonne (nahe dem Zenit) Einfachverglasung mit geringer Emissionsfähigkeit und hoher Transmission Zusätzliche Wärmedämmung Abgabe der gespeicherten Wärme über Konvektion und Strahlung Speicherung der Solarwärme dank speicherfähigem Material Absorberfläch e (dunkler Stein) Temperaturverläufe im Innenraum museo marka pampa 15.Jun i 15. Jänner Analyse Die Kancha im andinen Raum Plan von Patallacta_Eingliederung der Hofhäuser ins städtische Gefüge Vervierfachung Grundtypus Plan einer Doppel-Kancha von Ollantaytambo Verdoppelung Traditionelles Gehöft in Challapampa ABMESSUNGEN eines Breitraumes Durchschnittliche GRUNDSTÜCKSGRÖSSE einer Kancha l = 5-10 m A = 200 - 300 qm b = 3-4 m WOHNRAUM KÜCHE SPEICHER Urban Analysis of Challapampa Wegesystem Building structure Wegesystem Die Plaza Hauptwege 3-geschoßig Die Plaza Nebenwege 2-geschoßig Wasserwege Hauptwege 1-geschoßig Nebenwege Ruine Bestand Bebaute Zone Grünzon e Die Höfe der Kanchas Blumen Stein Kies Erde Grünplanzen Sanitäreinheit Aufbau Dach: Wohnraum 100 mm Vegetationsschicht Filtervlies 100 mm Drainschicht Filtervlies 180 mm Strohleichtlehmziegel Wurzelschutz Abdichtung 25 mm Holzschalung Holzbalken 160/240 mm Aufbau Wand: 350 mm Lehmziegel bb aa a 120 mm Strohleichtlehmziegel 60 mm Lehmputz Boden: WC 120 mm Stampflehm 100 mm Strohleichtlehmziegel Feuchtigkeitssperre (Kunststb.) 30 mm Grobsand 150 mm Schotter a b b Schnitte durch ein Gehöft Klima – Bamako, Mali Monatsmittel der Lufttemperatur [°C] geographische Breite: 12°38’ Seehöhe: 330 m ü.M. 34.0 33.0 32.0 31.0 30.0 29.0 28.0 27.0 26.0 25.0 24.0 23.0 22.0 21.0 20.0 19.0 18.0 17.0 16.0 15.0 14.0 13.0 12.0 11.0 10.0 9.0 8.0 7.0 6.0 5.0 4.0 3.0 2.0 1.0 0.0 -1.0 Jan. Feb. März Apr. Bamako 330 m Mai Juni Monat Juli Wien 202 m Aug. Sept. Okt. Nov. Dez. Bamako, Mali Spontanes Wachstum Veränderte Bauweisen, andere Baumaterialien, sinkender Raumkomfort Wellblechhütten Entwerfen, TU Wien Diplomarbeit, TU Temperaturverläufe Wohnraum Max. 34,3°C, Min. 28,7°C Schlafraum Max. 34,5°C, Min. 28,5°C Palettenhaus, GAU:DI, 2007 alettenhaus, Biennale Venedig, 2008 Ithuba Skills College, Südafrika 2010/2011 . . . . . . . wiener wohnbau forschungs tage 2007, workshop „Fertig(teil)häuser – passive now!“ Wettbewerb und Studie DI Dr. Karin Stieldorf TU Wien, Arbeitsgruppe Nachhaltiges Bauen Stroh-Haus-Siedlung Andreas Reinstadler Stroh-Haus-Siedlung Andreas Reinstadler Verlauf des berechneten HWBBGF - Werts in Abhängigkeit von der Anzahl aneinander gereihter Gebäude; Haustyp 1; PH-Standard 14 12 11.6 HWBBGF [kWhm-2] 10 8 6.1 6 4.5 4 3.7 3.3 3.0 2.7 2.6 2 0 1 2 3 4 5 Anzahl der Gebäude 6 7 8 Städtebau Basis für Optimierung – Simulation der Besonnungskriterien, Erhebung der verfügbaren Flächen Solartechnisches Flächenpotential pro Person in Westeuropa Auf Dächern An Fassaden 9 m² Wohngebäude 3,5 m² 3 m² Agrargebäude 0,5 m² 2,5 m² Industriebauten 1 m² 2,5 m² Nutzbauten 1 m² 1,5m² Andere Gebäude 0,5 m² 18,5 m² alle Gebäude 6,5 m² Solare Potentialfläche in Westeuropa pro Person auf Dächern und Fassaden (Quelle: Everding (Hrsg.) 2007 , S.233) „Stadt der kurzen Wege“ Kompaktheit, Verkehrsanbindung, Nutzungsmischung history planning area impressions infrastructure healing Usage of buildings analysis project living and shops - ground level shopping center, trade living industry hotel nursery school official building Mix usage (living, working) Mix usage (hotel, services, shopping, catering trade) inhabitants per building analysis 0 – 100 persons 100 – 200 persons 200 – 300 persons 300 – 400 persons 400 – 500 persons 500 – 600 persons 600 – 700 persons 700 - 800 persons history planning area living and shops - ground level shopping center living industrie hotel nursery school official building Usage of building project healing impressions infrastructure 1.Preis ex aequo GAU:DI 12/2007 Preisträger Bohn / Zanolin ISOVER 2007 Bohn / Zanolin L.I.S.I Living Inspired by Sustainable Innovation Wettbewerbsbeitrag des TEAM AUSTRIA zum SOLAR DECATHLON 2013 in Irvine, California Project Lead: Karin Stieldorf TU Wien Austrian Institute of Technologie FH St. Pölten, FH Kuchl WU Wien IG Passivhaus Der Wettbewerb „Solar Decathlon“ • Der Solar Decathlon ist der wohl bedeutendste und anspruchsvollste Wettbewerb im Bereich des solaren und nachhaltigen Bauens zwischen Universitäten weltweit. • Ziel ist die Entwicklung eines innovativen, zukunftsfähigen und experimentellen Wohn-Prototypen mit dem Standard „Plusenergiehaus“. Das US Department of Energy (DOE) fordert im Rahmen des Wettbewerbs Solar Decathlon 20 studentische Teams heraus, mit Sonnenenergie betriebene Häuser zu entwerfen, die zugleich kostengünstig, energieeffizient und attraktiv sind. • Gewinner des Wettbewerbs ist jenes Team, das am besten Leistbarkeit, Attraktivität für den Nutzer und herausragendes Design mit optimaler Energieerzeugung und maximaler Effizienz verbindet. Unter folgendem Link finden Sie einen ZDF Bericht vom Siegerprojekt 2009 (Universität Darmstadt): http://www.youtube.com/watch?v=8piSpnwm6Pk TEAM AUSTRIA • Das TEAM AUSTRIA ist das erste österreichische Team beim Solar Decathlon. Österreich hat sich neben weltweit bekannten Universitäten wie der Stanford University oder der Caltech University (im Ranking 3 und 1 der Welt-besten Unis) durchgesetzt. http://www.solardecathlon.gov/blog/archives/1978 • Neben der Unterstützung des Ministeriums und der österreichischen Botschaft in Washington, konnten wir bereits Partner wie die FH Kuchl, die WU Wien, die FH St. Pölten (Digitale Medientechnologie) sowie Institutionen wie das AIT (Haustechnik) und die IG Passivhaus für das Projekt gewinnen. Die TU Wien hat die Bereiche Architektur, Elektrotechnik und Bauphysik übernommen. • Um gegen solche Universitäten konkurrenzfähig zu sein, spielt die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen österreichischen Universitäten, Firmen und Organisationen eine wesentliche Rolle. • Die Zusammenstellung eines interdisziplinären Teams wurde vom Auslober dezidiert empfohlen. Zeitplan - Planungsphase bis Ende dieses Jahres - Frühjahr 2013 - Vorfertigung des Gebäudes (Unterstützung bei der Fertigung durch die Firma Griffner) - April bis Juli 2013 - Probeaufbau in Österreich (Tests werden durchgeführt) - August/ September 2013 - Transport nach Kalifornien - 3. Oktober bis 13. Oktober - Ausstellung in Kalifornien - ev. Wechselausstellung in Amerika - Nach der Wechselausstellung wird das Gebäude in Österreich errichtet und steht als Prototyp für die Öffentlichkeit zur Verfügung Design-Philosophie / „Mission“ Simple, excellent, smart • Our “house of the future” performs at the highest level possible in every respect. • The architectural design provides a wonderful interior space with interesting views inside and out that create a sense of living that is open well beyond what could be expected from such a small dwelling. • It is built using a system of prefabricated, lightweight construction components that can be combined in different ways to adapt to different people’s needs. • The flexibility of the concept is demonstrated in a manual of instructive application scenarios. Virtually all the construction materials employed stem from renewable and/or easily recyclable resources to account for sustainability factors that impact the environment before and after its operative lifecycle. • During its lifecycle as a home, it not only ensures a healthy, comfortable, and enjoyable environment for those who actively live in it, but also generates at least enough energy to fully power the daily lifestyle of its inhabitants, including their needs for mobility (in the form of e-bikes), heating and cooling, as well as warm water (through a highly efficient, compact service unit coupled with a solar cooling system). • A home for almost everyone, almost everywhere. Temperatur Sonneneinstrahlung Sonnenbahnen in Wien und Irvine Sonnenstand in Wien Sonnenstand in Irvine Erforderliche sensible Kühllast Locations of point foundations/anchors Assembly interior structure Assembly exterior structure Der Außenraum Innen – außen Verbindung Städtebauliche Verdichtung