Gebrauchsinformation: Information für Anwender Ibuprofen Sandoz 100mg/ 5ml Suspension zum Einnehmen Ibuprofen Sandoz 40 mg/ml Suspension zum Einnehmen 100 mg/5ml: Für Kinder von 5 kg Körpergewicht (6 Monate) bis 39 kg Körpergewicht (11 Jahre) 40 mg/ml: Für Kinder ab 10 kg Körpergewicht (1 Jahr), Jugendliche und Erwachsene Ibuprofen Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen. Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach Anweisung Ihres Arztes oder Apothekers ein. • Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen. • Fragen Sie Ihren Apotheker, wenn Sie weitere Informationen oder einen Rat benötigen. • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4. • Wenn Sie sich nach 3 Tagen nicht besser oder gar schlechter fühlen, wenden Sie sich an Ihren Arzt. Ibuprofen Sandoz 40 mg/ml Suspension zum Einnehmen: Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen. Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach Anweisung Ihres Arztes oder Apothekers ein. • Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen. • Fragen Sie Ihren Apotheker, wenn Sie weitere Informationen oder einen Rat benötigen. • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4. • Wenn Sie sich - nach 3 Tagen bei Kindern und Jugendlichen - nach 3 Tagen bei der Behandlung von Fieber und nach 4 Tagen bei der Behandlung von Schmerzen bei Erwachsenen nicht besser oder gar schlechter fühlen, wenden Sie sich an Ihren Arzt. Was in dieser Packungsbeilage steht 1. Was ist Ibuprofen Sandoz und wofür wird es angewendet? 2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Ibuprofen Sandoz beachten? 3. Wie ist Ibuprofen Sandoz einzunehmen? 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich? 5. Wie ist Ibuprofen Sandoz aufzubewahren? 6. Inhalt der Packung und weitere Informationen 1. Was ist Ibuprofen Sandoz und wofür wird es angewendet? Ibuprofen Sandoz ist ein Arzneimittel, das Schmerzen lindert und Fieber senkt (nicht-steroidales Antirheumatikum, NSAR). Ibuprofen Sandoz wird angewendet zur kurzfristigen symptomatischen Behandlung von: - leichten bis mäßig starken Schmerzen. - Fieber. Ibuprofen Sandoz ist zur Anwendung bei Kindern von 5 kg Körpergewicht (6 Monate) bis 39 kg Körpergewicht (11 Jahre) bestimmt. Ibuprofen Sandoz 40 mg/ml Suspension zum Einnehmen: Ibuprofen Sandoz ist zur Anwendung bei Kindern ab 10 kg Körpergewicht (1 Jahr), Jugendlichen und Erwachsenen bestimmt. 2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Ibuprofen Sandoz beachten? Ibuprofen Sandoz darf nicht eingenommen werden, • wenn Sie oder das zu behandelnden Kind allergisch gegen Ibuprofen oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind ist. • wenn bei Ihnen oder beim zu behandelnden Kind in der Vergangenheit nach der Einnahme von Acetylsalicylsäure oder anderen nicht-steroidalen Antirheumatika (NSAR) Kurzatmigkeit, Asthmaanfälle, Schwellung der Nasenschleimhaut (Rhinitis) oder Hautreaktionen (Schwellung oder Quaddeln) aufgetreten sind. • bei nicht abgeklärten Blutbildungsstörungen. • bei aktiven oder in der Vergangenheit aufgetretenen Magen-/Zwölffingerdarmgeschwüren oder -blutungen (zwei oder mehr Fälle nachgewiesener Geschwüre oder Blutungen). • bei in der Vergangenheit im Zusammenhang mit einer Behandlung mit NSAR aufgetretenen Blutungen oder Perforationen im Magen-Darm-Trakt. • bei zerebrovaskulären Blutungen oder anderen aktiven Blutungen. • wenn bei Ihnen oder beim zu behandelnden Kind schwere Leber- oder Nierenfunktionsstörungen oder schwere Herzinsuffizienz festgestellt wurden. • bei schwerer Dehydratation (aufgrund von Erbrechen, Durchfall oder unzureichender Flüssigkeitsaufnahme). • in den letzten drei Monaten einer Schwangerschaft. Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen Nebenwirkungen können auf ein Minimum beschränkt werden, indem die niedrigste wirksame Dosis über den kürzesten Zeitraum angewendet wird, der zur Kontrolle der Symptome notwendig ist. Sicherheit im Gastrointestinaltrakt Die gleichzeitige Einnahme von Ibuprofen Sandoz zusammen mit NSAR, einschließlich sogenannter COX-2-Hemmer (selektive Cyclooxygenase-2-Inhibitoren), ist zu vermeiden. Pädiatrische Population: Bei dehydrierten Kindern besteht das Risiko einer Nierenfunktionsstörung. Ibuprofen Sandoz 40 mg/ml: Pädiatrische Population: Bei dehydrierten Kindern und Jugendlichen besteht das Risiko einer Nierenfunktionsstörung. Ältere Menschen: Bei ältere Menschen treten vermehrt unerwünschte Reaktionen auf NSAR auf, insbesondere Blutung und Perforation im Magen-Darm-Trakt, die tödlich sein können. Blutung im Magen-Darm-Trakt, Geschwüre und Perforation: Während der Behandlung mit allen NSAR wurde über Blutungen im Magen-Darm-Trakt, Geschwüre und Perforation berichtet, einige davon mit tödlichem Ausgang. Solche Wirkungen traten während der Therapie zu jedem beliebigen Zeitpunkt auf, mit oder ohne Warnsignale oder frühere Fälle schwerer Erkrankungen im MagenDarm-Trakt. Das Risiko auf gastrointestinale Blutungen, Geschwüre und Perforation ist bei höheren NSAR-Dosen erhöht, ebenso bei Patienten, die bereits Geschwüre gehabt haben, insbesondere mit Komplikationen wie Blutung oder Perforation (siehe Abschnitt 2: „Ibuprofen Sandoz darf nicht eingenommen werden“) und bei älteren Menschen. Diese Patienten müssen die Behandlung mit der niedrigst möglichen Dosis beginnen. Für diese Patienten sowie für Patienten, die zusätzlich mit niedrig dosierter Acetylsalicylsäure (ASS) oder anderen Arzneimitteln behandelt werden, die das Risiko auf Wirkungen auf den Magen-Darm-Trakt erhöhen können, sollte eine Kombinationsbehandlung mit Schutzmitteln (z. B. Misoprostol oder Protonenpumpen-Hemmer) erwogen werden. Wenn bei Ihnen oder beim zu behandelnden Kind in der Vergangenheit Nebenwirkungen auf den Magen-Darm-Trakt festgestellt wurden, sollten Sie alle unüblichen Symptome im Bauch (insbesondere gastrointestinale Blutung) melden, vor allem zu Beginn der Behandlung. Vorsicht ist geboten, wenn Sie oder Ihr Kind gleichzeitig Arzneimittel erhalten/erhält, die das Risiko auf Geschwürbildung oder Blutung erhöhen könnten, wie zum Beispiel Kortikosteroide zum Einnehmen, Antikoagulanzien wie Warfarin, selektive Serotonin-Reuptake-Hemmer (werden unter anderem zur Behandlung von Niedergeschlagenheit angewendet) oder ThrombozytenaggregationsHemmer wie ASS (siehe Abschnitt 2: „Einnahme von Ibuprofen Sandoz zusammen mit anderen Arzneimitteln“). Wenn bei Ihnen oder Ihrem Kind während der Behandlung Blutungen oder Geschwüre im Magen oder Darm auftreten, brechen Sie die Verabreichung von Ibuprofen Sandoz ab. Informieren Sie Ihren Arzt sofort, wenn bei Ihrem Kind unübliche Symptome im Bauch auftreten. NSAR müssen bei Patienten mit bekannten gastrointestinalen Erkrankungen (Colitis, Morbus Crohn) mit Vorsicht angewendet werden, da sich ihr Zustand verschlimmern kann (siehe Abschnitt 4). Wirkungen auf das kardiovaskuläre und zerebrovaskuläre System Entzündungshemmende/schmerzlindernde Arzneimittel wie Ibuprofen können mit einem geringfügig erhöhten Risiko für Herzinfarkt oder Schlaganfall verbunden sein, insbesondere bei Anwendung in hohen Dosen. Überschreiten Sie nicht die empfohlene Dosierung oder Behandlungsdauer (100mg/5ml: 3 Tage) (40mg/ml: 3 Tage bei Kindern und Jugendlichen und 3 Tage bei Erwachsenen mit Fieber oder 4 Tage bei der Behandlung von Schmerzen). Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker über Ihre Behandlung, bevor Sie Ibuprofen Sandoz einnehmen, wenn Sie: • eine Herzerkrankung haben, einschließlich Herzinsuffizienz, Angina pectoris (Schmerzen im Brustkorb) oder wenn Sie einen Herzinfarkt, eine Bypass-Operation, eine periphere arterielle Erkrankung (schlechte Durchblutung in den Beinen oder Füßen aufgrund von verengten oder verstopften Arterien) oder irgendeine Art Schlaganfall (einschließlich „Mini“-Schlaganfall oder transitorische ischämische Attacke – TIA) hatten. • einen hohen Blutdruck, Diabetes, hohe Cholesterinwerte, Herzerkrankungen oder Schlaganfall in der Krankengeschichte der Familie haben oder wenn Sie rauchen. Hautreaktionen Im Zusammenhang mit der Anwendung von NSAR wurde sehr selten über schwere Hautreaktionen mit Rötung und Blasenbildung berichtet, von denen einige tödlich enden können (exfoliative Dermatitis, Stevens-Johnson-Syndrom und toxische epidermale Nekrolyse/Lyell-Syndrom) (siehe Abschnitt 4 „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“). Das Risiko auf diese Reaktionen scheint zu Beginn des Behandlungszyklus am höchsten zu sein: sie trat in der Mehrzahl der Fälle im ersten Monat der Therapie auf. Bei den ersten Anzeichen von Hautausschlag, Läsionen von Schleimhäuten oder anderen Anzeichen von Überempfindlichkeit müssen Sie Ibuprofen Sandoz sofort absetzen und sich an einen Arzt wenden. Während Windpocken (Varizellen) wird empfohlen, die Anwendung von Ibuprofen Sandoz zu vermeiden. Weitere Informationen Ibuprofen Sandoz darf bei den folgenden Patienten erst nach sorgfältiger Abwägung der Risiken und Vorteile angewendet werden: • Patienten mit bestimmten angeborenen Störungen der Blutbildung (z. B. akute intermittierende Porphyrie); • Patienten mit bestimmten Autoimmunerkrankungen (systemischer Lupus erythematodes und Mischkollagenose). Besonders sorgfältige ärztliche Überwachung ist erforderlich, • bei Nieren- oder Leberfunktionsstörungen; • bei Dehydratation; • unmittelbar nach einer größeren Operation; • bei einer Allergie (z. B. Hautreaktionen auf andere Arzneimittel, Asthma, Heuschnupfen), bei einer chronischen Schwellung der Nasenschleimhaut oder COPD (chronisch-obstruktive Lungenerkrankung). In sehr seltenen Fällen wurden schwere akute Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. anaphylaktischer Schock) beobachtet. Bei den ersten Anzeichen einer schweren Überempfindlichkeitsreaktion nach der Einnahme von Ibuprofen Sandoz muss die Behandlung abgebrochen werden. Je nach den Symptomen muss eine notwendige ärztliche Behandlung durch Fachärzte eingeleitet werden. Ibuprofen kann die Funktion der Blutplättchen (Thrombozytenaggregation) vorübergehend hemmen. Patienten mit Blutgerinnungsstörungen müssen daher sorgfältig überwacht werden. Während einer Langzeitanwendung von Ibuprofen Sandoz ist eine regelmäßige Überwachung von Leberenzymen, Nierenfunktion und Blutbild erforderlich. Der Arzt oder Zahnart muss gefragt oder informiert werden, ob Ibuprofen Sandoz vor Eingriffen verabreicht wird. Eine Langzeitanwendung jeder Art von Schmerzmittel gegen Kopfschmerzen kann diese schlimmer machen. Wenn diese Situation festgestellt oder vermutet wird, sollte ärztlicher Rat eingeholt werden und sollte die Behandlung abgebrochen werden. An die Diagnose von arzneimittelinduziertem Kopfschmerz (MOH) sollte bei Patienten gedacht werden, die trotz (oder wegen) der regelmäßigen Anwendung von Arzneimitteln gegen Kopfschmerzen häufig oder täglich Kopfschmerzen haben. Im Allgemeinen kann die häufige Einnahme von Schmerzmitteln zu einer bleibenden Schädigung der Nieren mit Risiko auf Nierenversagen führen (Analgetika-Nephropathie), insbesondere wenn mehrere Arzneimittel zur Behandlung von Schmerzen kombiniert werden. NSAR wie Ibuprofen können die Symptome von Infektion und Fieber maskieren. Für adäquate Hydratation ist zu sorgen, da Dehydratation zu Niereninsuffizienz führen kann, wenn Ibuprofen verabreicht wird. Kinder Bei dehydrierten Kindern besteht das Risiko einer Nierenfunktionsstörung. Nicht zur Anwendung bei Kindern unter 5 kg Körpergewicht oder unter 6 Monaten bestimmt. Ibuprofen Sandoz 40 mg/ml Suspension zum Einnehmen: Kinder und Jugendliche Bei dehydrierten Kindern und Jugendlichen besteht das Risiko einer Nierenfunktionsstörung. Nicht zur Anwendung bei Kindern unter 10 kg Körpergewicht oder unter 1 Jahr bestimmt. Einnahme von Ibuprofen Sandoz zusammen mit anderen Arzneimitteln Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie oder Ihr Kind andere Arzneimittel einnehmen/ einnimmt, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben/hat oder beabsichtigen/beabsichtigt, andere Arzneimittel einzunehmen. Ibuprofen Sandoz kann die Wirkung anderer Arzneimittel beeinflussen oder umgekehrt von anderen Arzneimitteln beeinflusst werden, zum Beispiel: • • Arzneimittel, die Antikoagulanzien sind (d. h. sie verdünnen das Blut/verhindern die Blutgerinnung, z. B. Acetylsalicylsäure, Warfarin, Ticlopidin) Arzneimittel, die einen hohen Blutdruck senken (ACE-Hemmer wie Captopril, Betablocker wie Atenolol, Angiotensin-II-Rezeptorblocker wie Losartan) Bestimmte andere Arzneimittel können ebenfalls die Behandlung mit Ibuprofen Sandoz beeinflussen oder dadurch beeinflusst werden. Wenden Sie sich daher stets an Ihren Arzt oder Apotheker, bevor Sie Ibuprofen Sandoz zusammen mit anderen Arzneimitteln einnehmen. Die Wirkungen der folgenden Arzneimittel oder Arzneimittelgruppen können beeinflusst werden, wenn Ibuprofen Sandoz gleichzeitig eingenommen wird. Verstärkung der Wirkung und/oder Nebenwirkungen: • Wenn die folgenden Arzneimittel gleichzeitig eingenommen werden, können die Konzentrationen dieser Arzneimittel im Blut ansteigen: - Digoxin (Arzneimittel zur Stärkung der Herzleistung) - Phenytoin (Arzneimittel zur Behandlung von Krampfanfällen) - Lithium (Arzneimittel zur Behandlung psychiatrischer Erkrankungen) Eine Kontrolle der Lithium-, Digoxin- und Phenytoinwerte im Serum ist normalerweise nicht notwendig, wenn Ibuprofen Sandoz korrekt angewendet wird (100mg/5ml: höchstens 3 Tage lang) (40 mg/ml: höchstens 3 oder 4 Tage lang). • Methotrexat (ein Arzneimittel zur Behandlung von Krebs oder bestimmten rheumatischen Erkrankungen): Sie dürfen Ibuprofen Sandoz nicht innerhalb von 24 Stunden vor oder nach der Verabreichung von Methotrexat einnehmen. Dies könnte zu erhöhten Konzentrationen von Methotrexat und zu einer Verstärkung seiner Nebenwirkungen führen. • Acetylsalicylsäure und andere entzündungshemmende Schmerzmittel (nicht-steroidale Entzündungshemmer) sowie Glukokortikoide (Arzneimittel, die Kortison oder kortisonähnliche Substanzen enthalten): Es besteht ein erhöhtes Risiko auf Geschwüre und Blutung im MagenDarm-Trakt. • Selektive Serotonin-Reuptake-Hemmer (Arzneimittel zur Behandlung von Niedergeschlagenheit): Es besteht ein erhöhtes Risiko auf Blutung im Magen-Darm-Trakt. • Arzneimittel, die Probenecid oder Sulfinpyrazon enthalten (zur Behandlung von Gicht): Diese könnten die Ausscheidung von Ibuprofen verzögern. Eine Akkumulation von Ibuprofen im Körper ist möglich, wodurch seine Nebenwirkungen verstärkt werden könnten. • Pflanzenextrakte: Ginkgo biloba kann das Risiko auf Blutungen bei Anwendung von NSAR potenzieren. Abschwächung der Wirkung: • Arzneimittel zur Erhöhung der Flüssigkeitsausscheidung (Diuretika). Ein erhöhtes Risiko für die Nieren könnte möglich sein. • Mifepriston: Aufgrund der antiprostaglandinen Eigenschaften von NSAR ist eine Abschwächung der Wirkung des Arzneimittels theoretisch möglich. Es liegen beschränkte Nachweise dafür vor, dass die gleichzeitige Verabreichung von NSAR am Tag der Verabreichung von Prostaglandinen die Wirkungen von Mifepriston oder des Prostaglandins auf die Zervixreifung oder die Kontraktilität der Gebärmutter nicht nachteilig beeinflusst und die klinische Wirksamkeit eines medizinischen Schwangerschaftsabbruchs nicht einschränkt. Andere mögliche Wechselwirkungen: • Zidovudin (Arzneimittel zur Behandlung einer HIV-Infektion): Bei Hämophilen mit HIV-Infektion besteht ein erhöhtes Risiko auf Gelenkblutung und Blutergüsse. • Ciclosporin (Arzneimittel zur Unterdrückung der Immunreaktion, zum Beispiel nach einer Transplantation, und zur Behandlung von Rheumatismus): Es besteht das Risiko auf eine Nierenschädigung. • Tacrolimus: Es besteht das Risiko auf eine Nierenschädigung. • Kalium-sparende Diuretika (zur verstärkten Ausscheidung von Flüssigkeit): Bei gleichzeitiger Einnahme können die Kaliumwerte ansteigen. • Sulfonylharnstoffe (Arzneimittel zur Senkung des Blutzuckerspiegels): Obwohl Wechselwirkungen zwischen Ibuprofen und Sulfonylharnstoffen - im Gegensatz zu anderen NSAR - bisher nicht beschrieben wurden, sollten Ihre Blutzuckerwerte bei gleichzeitiger Einnahme vorsichtshalber überwacht werden. • Chinolon-Antibiotika: Ein erhöhtes Risiko auf Konvulsionen ist möglich. • CYP2C9-Inhibitoren: Die gleichzeitige Verabreichung von Ibuprofen mit CYP2C9-Inhibitoren kann die Exposition gegenüber Ibuprofen (CYP2C9-Substrat) erhöhen. In einer Studie mit Voriconazol und Fluconazol (CYP2C9-Inhibitoren) wurde eine um etwa 80 bis 100 % erhöhte S(+)-Ibuprofen-Exposition nachgewiesen. Eine Senkung der Ibuprofen-Dosis ist zu erwägen, wenn potente CYP2C9-Inhibitoren gleichzeitig angewendet werden, insbesondere, wenn hoch dosiertes Ibuprofen gleichzeitig mit Voriconazol oder Fluconazol verabreicht wird. • Colestyramin: Bei gleichzeitiger Verabreichung von Ibuprofen und Colestyramin wird die Resorption von Ibuprofen verzögert und eingeschränkt. Die Arzneimittel müssen daher mit einem Intervall von einigen Stunden verabreicht werden. • Baclofen (Arzneimittel zur Behandlung von Spastizität): Nach Beginn der Behandlung mit Ibuprofen kann sich eine Baclofentoxizität entwickeln. • Ritonavir (Arzneimittel zur Behandlung einer HIV-Infektion): Ritonavir kann die Plasmakonzentrationen von NSAR erhöhen. • Aminoglykoside (eine bestimmte Gruppe von Antibiotika): NSAR können die Ausscheidung von Aminoglykosiden einschränken. Einnahme von Ibuprofen Sandoz zusammen mit Alkohol Sie sollten während der Anwendung von Ibuprofen Sandoz nach Möglichkeit keinen Alkohol trinken, da Nebenwirkungen, insbesondere auf den Magen-Darm-Trakt oder das Zentralnervensystem, verstärkt werden können. Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat. • Schwangerschaft Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn Sie oder Ihr Kind während der Einnahme von Ibuprofen Sandoz schwanger werden/wird. Nehmen Sie dieses Arzneimittel in den letzten 3 Monaten der Schwangerschaft nicht ein. Sie müssen die Einnahme dieses Arzneimittels in den ersten 6 Monaten der Schwangerschaft vermeiden, es sei denn, Ihr Arzt hat Ihnen etwas anderes empfohlen. • Stillzeit Nur geringe Mengen von Ibuprofen und seinen Abbauprodukten gehen in die Muttermilch über. Da bisher keine schädlichen Wirkungen auf Säuglinge bekannt sind, ist es normalerweise nicht notwendig, das Stillen während einer kurzfristigen Anwendung von Ibuprofen in den empfohlenen Dosen zu unterbrechen. FortpflanzungsfähigkeitDas Präparat gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln (NSAR), die die Fruchtbarkeit bei Frauen beeinträchtigen können. Diese Wirkung ist bei Absetzen des Arzneimittels umkehrbar. Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen Da Wirkungen auf das Zentralnervensystem, wie Müdigkeit und Schwindel auftreten können, wenn Ibuprofen Sandoz in höherer Dosierung angewendet wird, können die Reaktionsfähigkeit und die Verkehrstüchtigkeit sowie die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen in Einzelfällen beeinträchtigt sein. Dies gilt verstärkt in Kombination mit Alkohol. Sie sind dann möglicherweise nicht länger in der Lage, schnell genug und adäquat auf unerwartete und plötzliche Ereignisse zu reagieren. In diesem Fall dürfen Sie keine Fahrzeuge führen! Sie dürfen keine Werkzeuge oder Maschinen bedienen! Sie dürfen nicht ohne festen Halt arbeiten! Ibuprofen Sandoz enthält Maltitollösung und Natrium Bitte nehmen Sie Ibuprofen Sandoz erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie oder Ihr Kind an einer Zuckerunverträglichkeit leiden/leidet. Das Arzneimittel enthält 2,344 mmol (oder 53,90 mg) Natrium pro höchste Einzeldosis von 15 ml. Dies muss bei Patienten mit einer kontrollierten Natrium-Diät berücksichtigt werden. Ibuprofen Sandoz 40 mg/ml Suspension zum Einnehmen: Das Arzneimittel enthält 2,522 mmol (oder 58,00 mg) Natrium pro höchste Einzeldosis von 10 ml. Dies muss bei Patienten mit einer kontrollierten Natrium-Diät berücksichtigt werden. 3. Wie ist Ibuprofen Sandoz einzunehmen? Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind. Die empfohlene Dosis beträgt: Ibuprofen Sandoz 100 mg/5ml Suspension zum Einnehmen: Körpergewicht (Alter des Kindes) Ibuprofen-Menge (Art der Verabreichung) Häufigkeit in 24 Stunden (Tageshöchstdosis von Ibuprofen) 5-6 kg (6 - 8 Monate) 7-9 kg (9-11 Monate) 10-15 kg (1-3 Jahre) 16-19 kg (4-5 Jahre) 20-29 kg (6-9 Jahre) 30-39 kg (10-11 Jahre) 1 x 50 mg/2,5 ml (Spritze einmal verwenden) 1 x 50 mg/2,5 ml (Spritze einmal verwenden) 1 x 100 mg/5 ml (Spritze einmal verwenden) 1 x 150 mg/7,5 ml (Spritze zweimal verwenden: 5 ml + 2,5 ml) 1 x 200 mg/10 ml (Spritze zweimal verwenden: 2 x 5 ml) 1 x 300 mg/15 ml (Spritze dreimal verwenden: 3 x 5 ml) 3-mal (150 mg) 3- bis 4-mal (150-200 mg) 3-mal (300 mg) 3-mal (450 mg) 3-mal (600 mg) 3-mal (900 mg) Bei Kindern wird Ibuprofen Sandoz nach Körpergewicht (KG) dosiert, im Allgemeinen 7 bis 10 mg/kg KG als Einzeldosis, bis zu höchstens 30 mg/kg KG als Tagesgesamtdosis. Nach Einnahme einer Einzeldosis müssen Sie mindestens 6 Stunden warten, bis Sie eine weitere Dosis einnehmen. Sie dürfen die empfohlene Dosis oder Länge der Behandlung (höchstens 3 Tage) nicht überschreiten. Ibuprofen Sandoz 100 mg/5ml ist nicht zur Anwendung bei Kindern unter 5 kg Körpergewicht oder unter 6 Monaten bestimmt. Zum Einnehmen. Flasche vor Gebrauch kräftig schütteln. Die Packung enthält eine 5-ml-Applikationsspritze für Zubereitungen zum Einnehmen (mit Markierungen in Schritten von 0,25 ml bis zu 5 ml). 5 ml Suspension zum Einnehmen entsprechen 100 mg Ibuprofen. Die Suspension zum Einnehmen kann unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden. Patienten mit empfindlichem Magen wird empfohlen, Ibuprofen Sandoz während der Mahlzeiten einzunehmen. Nur zur kurzfristigen Anwendung. Wenn dieses Arzneimittel länger als 3 Tage notwendig ist oder wenn die Symptome schlimmer werden, müssen Sie sich an einen Arzt wenden. Ibuprofen Sandoz 40 mg/ml Suspension zum Einnehmen: Körpergewicht (Alter) 10-15 kg (Kinder 1-3 Jahre) Ibuprofen-Menge (Art der Verabreichung) 1 x 100 mg/2,5 ml (Spritze einmal verwenden) Häufigkeit in 24 Stunden (Tageshöchstdosis von Ibuprofen) 3-mal (300 mg) 16-19 kg (Kinder 4-5 Jahre) 20-29 kg (Kinder 6 - 9 Jahre) 30-39 kg (Kinder 10-11 Jahre) ≥ 40 kg (Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene) 1 x 150 mg/3,75 ml (Spritze einmal verwenden) 1 x 200 mg/5 ml (Spritze einmal verwenden) 1 x 300 mg/7,5 ml (Spritze zweimal verwenden: 5 ml + 2,5 ml) 1 x 400 mg/10 ml (Spritze zweimal verwenden: 2 x 5 ml) 3-mal (450 mg) 3-mal (600 mg) 3-mal (900 mg) 3-mal (1.200 mg) Bei Kindern und Jugendlichen wird Ibuprofen Sandoz nach Körpergewicht (KG) dosiert, im Allgemeinen 7 bis 10 mg/kg KG als Einzeldosis, bis zu höchstens 30 mg/kg KG als Tagesgesamtdosis. Nach Einnahme einer Einzeldosis müssen Sie mindestens 6 Stunden warten, bis Sie eine weitere Dosis einnehmen. Sie dürfen die empfohlene Dosis oder Länge der Behandlung (höchstens 3 oder 4 Tage) nicht überschreiten. Ibuprofen Sandoz 40 mg/ml ist nicht zur Anwendung bei Kindern unter 10 kg Körpergewicht oder unter 1 Jahr bestimmt. Zum Einnehmen. Flasche vor Gebrauch kräftig schütteln. Die Packung enthält eine 5-ml-Applikationsspritze für Zubereitungen zum Einnehmen (mit Markierungen in Schritten von 0,25 ml bis zu 5 ml). 5 ml Suspension zum Einnehmen entsprechen 200 mg Ibuprofen. Die Suspension zum Einnehmen kann unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden. Patienten mit empfindlichem Magen wird empfohlen, Ibuprofen Sandoz während der Mahlzeiten einzunehmen. Nur zur kurzfristigen Anwendung. Wenn dieses Arzneimittel bei Kindern und Jugendlichen länger als 3 Tage notwendig ist oder wenn die Symptome schlimmer werden, müssen Sie sich an einen Arzt wenden. Wenn dieses Arzneimittel bei Erwachsenen bei Fieber länger als 3 Tage oder bei der Behandlung von Schmerzen länger als 4 Tage notwendig ist oder wenn die Symptome schlimmer werden, müssen Sie sich an einen Arzt wenden. Wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Ibuprofen Sandoz zu stark oder zu schwach ist, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Wenn Sie oder Ihr Kind eine größere Menge von Ibuprofen Sandoz eingenommen haben/hat, als Sie oder Ihr Kind sollten sollte Mögliche Symptome einer Überdosis sind: • Störungen des Zentralnervensystems wie Kopfschmerzen, Schwindel, Benommenheit und Bewusstlosigkeit (bei Kindern auch Krampfanfälle) • Störungen im Magen-Darm-Trakt wie Magenschmerzen, Übelkeit und Erbrechen, Blutung im Magen-Darm-Trakt • Leber- und Nierenfunktionsstörungen • Blutdruckabfall • Verminderte Atmung (Atemdepression) • Blaurote Verfärbung der Haut und Schleimhäute (Zyanose) Es gibt kein spezifisches Gegengift. Wenn Verdacht auf Überdosis mit Ibuprofen Sandoz besteht, wenden Sie sich sofort an einen Arzt. Je nach der Schwere der Vergiftung kann dieser über die eventuell notwendigen Maßnahmen entscheiden. Wenn Sie eine Gröβere Menge von Ibuprofen Sandoz haben angewendet, kontaktieren Sie sofort Ihren Arzt, Ihren Apotheker oder das Antigiftzentrum (070/245.245). Wenn Sie oder Ihr Kind die Einnahme von Ibuprofen Sandoz vergessen haben/ hat Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich? Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. BRECHEN Sie die Einnahme dieses Arzneimittels AB und wenden Sie sich sofort an einen Arzt, wenn sich bei Ihnen oder Ihrem Kind Folgendes entwickelt: • Anzeichen von Darmblutungen wie: relative starke Bauchschmerzen, schwarzer teeriger Stuhl, Erbrechen von Blut oder dunklen Partikeln, die wie gemahlener Kaffee aussehen. • Anzeichen schwerer allergischer Reaktion wie Verschlimmerung von Asthma, unerklärliche keuchende Atmung oder Kurzatmigkeit, Schwellung von Gesicht, Zunge oder Rachen, Atembeschwerden, Herzrasen, Blutdruckabfall, der zu Schock führt. Das kann auch bei der ersten Anwendung dieses Arzneimittels auftreten. Wenn eines dieser Symptome auftritt, rufen Sie sofort einen Arzt. • Schwere Hautreaktionen wie Ausschläge am ganzen Körper, Schälen, Blasenbildung oder Schuppen der Haut. Die unten angeführte Liste von Nebenwirkungen umfasst alle Nebenwirkungen, die während der Behandlung mit Ibuprofen gemeldet wurden, einschließlich jener während einer hoch dosierten Langzeittherapie bei Patienten mit rheumatischen Erkrankungen. Andere Häufigkeiten, als sehr seltene Berichte, beziehen sich auf die Kurzzeitanwendung von Tagesdosen bis zu 1.200 mg Ibuprofen (= 60 (100mg/5ml) / 30 ml (40mg/ml)Ibuprofen Sandoz) für orale Darreichungsformen und höchstens 1.800 mg für Zäpfchen. Es ist zu berücksichtigen, dass die folgenden Nebenwirkungen vorwiegend dosisabhängig und von Patient zu Patient unterschiedlich sind. Die am häufigsten beobachteten Nebenwirkungen betreffen den Magen-Darm-Trakt. Magen-/Zwölffingerdarmgeschwüre (verursacht durch Kontakt mit Magensaft), Perforation oder Magen-Darm-Blutung, gelegentlich mit tödlichem Ausgang, können vorkommen, vor allem bei ältere Menschen (siehe Abschnitt 2: „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“). Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Blähungen, Verstopfung, Verdauungsbeschwerden, Bauchschmerzen, teeriger Stuhl, Erbrechen von Blut, ulzerative Stomatitis (Entzündung der Mundschleimhaut mit Bildung von Geschwüren), Verschlimmerung der Darmerkrankungen, die Colitis und Morbus Crohn genannt werden (siehe Abschnitt 2: „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“ wurden nach der Anwendung gemeldet. Weniger häufig wurde eine Entzündung der Magenschleimhaut (Gastritis) beobachtet. Insbesondere das Risiko auf Magen-Darm-Blutung hängt vom Dosisbereich und der Dauer der Anwendung ab. Über Ödem, Bluthochdruck und Herzinsuffizienz wurde im Zusammenhang mit einer Behandlung mit NSAR berichtet. Arzneimittel wie Ibuprofen Sandoz können mit einem geringfügig erhöhten Risiko auf Herzanfall („Myokardinfarkt“) oder Schlaganfall in Zusammenhang gebracht werden (siehe Abschnitt 2: „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“). Häufige Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 10 Personen betreffen) Magen und Verdauungstrakt: Gastrointestinale Beschwerden wie Sodbrennen, Magenschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Blähungen, Durchfall, Verstopfung und leichter gastrointestinaler Blutverlust, der in Ausnahmefällen einen Mangel an roten Blutkörperchen (Anämie) verursachen kann. Gelegentliche Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 100 Personen betreffen) Immunsystem: Überempfindlichkeitsreaktionen mit Hautausschlag und Juckreiz auf der Haut sowie Asthmaanfälle (möglicherweise mit einem Blutdruckabfall). In diesem Fall müssen Sie sich an einen Arzt wenden und Ibuprofen Sandoz absetzen. Nervensystem: Störungen des Zentralnervensystems wie Kopfschmerzen, Schwindel, Schlaflosigkeit, Unruhe, Reizbarkeit oder Müdigkeit. Augen: Sehstörungen. In diesem Fall müssen Sie sich an einen Arzt wenden und Ibuprofen Sandoz absetzen. Magen und Verdauungstrakt: Magen-/Zwölffingerdarmgeschwüre (verursacht durch Kontakt mit Magensaft), möglicherweise mit Blutung und Perforation, Entzündung der Mundschleimhaut mit Geschwürbildung (ulzerative Stomatitis), Verschlimmerung von Colitis oder Morbus Crohn, Entzündung der Magenschleimhaut (Gastritis). Haut und Haar: Diverse Hautausschläge. Seltene Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 1.000 Personen betreffen) Ohren: Ohrengeräusche (Tinnitus). Nieren und Harntrakt: Schädigung des Nierengewebes (Papillennekrose), insbesondere bei der Langzeitanwendung, und auch erhöhte Harnsäurekonzentrationen im Blut sind möglich. Sehr seltene Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 10.000 Personen betreffen) Infektionen und parasitäre Erkrankungen: Über eine Verschlimmerung von infektionsbezogenen Entzündungen (z. B. Entwicklung von nekrotisierender Fasziitis) wurde im Zusammenhang mit der Anwendung bestimmter entzündungshemmender Arzneimittel (nicht-steroidale Entzündungshemmer, zu denen auch Ibuprofen Sandoz gehört) berichtet. Symptome einer Entzündung der Hirnhaut (aseptische Meningitis), wie starke Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Fieber, Nackensteifheit oder herabgesetztes Bewusstsein wurden beobachtet. Das Risiko scheint für Patienten höher zu sein, die bereits an bestimmten Autoimmunerkrankungen leiden (systemischer Lupus erythematodes, Mischkollagenose). Wenn Anzeichen einer Infektion (z. B. Rötung, Schwellung, Überhitzung, Schmerzen, Fieber) während der Anwendung von Ibuprofen Sandoz schlimmer werden, müssen Sie sich unverzüglich an einen Arzt wenden. Blut und Lymphsystem: Störungen der Blutbildung (Anämie, Leukopenie, Thrombozytopenie, Panzytopenie, Agranulozytose). Die ersten Anzeichen können Fieber, Halsschmerzen, oberflächliche Wunden im Mund, grippeähnliche Beschwerden, starke Müdigkeit, Nasenblutung und Hautblutung sein. In diesen Fällen brechen Sie die Einnahme des Arzneimittels sofort ab und wenden Sie sich an einen Arzt. Versuchen Sie NICHT, diese Symptome selbst mit Schmerzmitteln oder fiebersenkenden Arzneimitteln zu behandeln. Immunsystem: Schwere allgemeine allergische Reaktionen Diese können sich als Wasseransammlung im Gesicht (Ödem), Schwellung der Zunge, interne Schwellung des Kehlkopfes mit einer Verengung der Atemwege, Atemnot, Herzrasen, Blutdruckabfall bis hin zum lebensbedrohlichen Schock äußern. Wenn eines dieser Symptome auftritt, was auch schon bei der ersten Anwendung der Fall sein kann, ist sofortige ärztliche Hilfe notwendig. Psychiatrische Erkrankungen: Psychotische Reaktionen, Depression. Herz und Blutgefäße: Herzklopfen (Palpitationen), Herzinsuffizienz, Herzanfall („Myokardinfarkt“), hoher Blutdruck (arterielle Hypertonie). Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums: Asthma, Bronchospasmus, Dyspnoe und keuchende Atmung. Magen und Verdauungstrakt: Entzündung der Speiseröhre (Ösophagitis) und der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis), Bildung membranartiger Verengung in Dünn- und Dickdarm (intestinale Strikturen, ähnlich einem Diaphragma). Leber und Gallenblase: Leberfunktionsstörung, Leberschädigung, insbesondere bei einer Langzeitbehandlung, Leberversagen, akute Leberentzündung (Hepatitis). Bei längerer Anwendung sollten die Leberwerte regelmäßig kontrolliert werden. Haut und Haar: Schwere Hautreaktionen, wie Hautausschlag mit Rötung und Blasenbildung (z. B. Stevens-JohnsonSyndrom, toxische epidermale Nekrolyse/Lyell-Syndrom), Haarausfall (Alopezie). In Ausnahmefällen können während einer Infektion mit Windpocken (Varizellen) schwere Hautinfektionen und Komplikationen an den Weichteilen auftreten (siehe auch „Infektionen und parasitäre Erkrankungen“). Nieren und Harntrakt: Verminderte Harnausscheidung und vermehrte Flüssigkeitsansammlung im Gewebe (Ödeme), insbesondere bei Patienten mit Bluthochdruck und Nierenfunktionsstörungen, nephrotisches Syndrom (Flüssigkeitsansammlung im Körper [Ödeme] und vermehrte Eiweißausscheidung in den Harn), entzündliche Nierenerkrankung (interstitielle Nephritis), die mit akuten Nierenfunktionsstörungen einhergehen kann. Verminderte Harnausscheidung, Ansammlung von Wasser im Körper (Ödeme) sowie allgemeines Unwohlsein können Anzeichen einer Nierenerkrankung bis hin zum Nierenversagen sein. Wenn die angeführten Symptome auftreten oder schlimmer werden, müssen Sie Ibuprofen Sandoz absetzen und sich sofort an einen Arzt wenden. Meldung von Nebenwirkungen Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über Belgien Luxemburg Föderalagentur für Arzneimittel und Site Internet : Gesundheitsprodukte http://www.ms.public.lu/fr/activites/pharmacieAbteilung Vigilanz medicament/index.html EUROSTATION II Centre Régional de Pharmacovigilance de Victor Hortaplein, 40/40 Lorraine Nancy (F) B-1060 BRUSSEL http://crpv.chu-nancy.fr Website: www.fagg.be E-mail: [email protected] anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden. 5. Wie ist Ibuprofen Sandoz aufzubewahren? Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf. Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der Flasche nach EXP angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats. Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich. Nach Anbruch ist dieses Arzneimittel bei einer Temperatur unter 25 °C 6 Monate lang stabil. Sie dürfen dieses Arzneimittel nicht anwenden, wenn Sie sichtbare Anzeichen von Zersetzung feststellen. Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. 6. Inhalt der Packung und weitere Informationen Was Ibuprofen Sandoz enthält • Der Wirkstoff ist: Ibuprofen. Ibuprofen Sandoz 100 mg/5ml Suspension zum Einnehmen: 1 ml Suspension zum Einnehmen enthält 20 mg Ibuprofen. Ibuprofen Sandoz 40 mg/ml Suspension zum Einnehmen: 1 ml Suspension zum Einnehmen enthält 40 mg Ibuprofen. Die Packung enthält eine 5-ml-Applikationsspritze für Zubereitungen zum Einnehmen (mit Markierungen in Schritten von 0,25 ml bis zu 5 ml). Ibuprofen Sandoz 100 mg/5ml Suspension zum Einnehmen: • Die sonstigen Bestandteile sind: Natriumbenzoat (E 211), Citronensäure wasserfrei, Natriumcitrat, Saccharin-Natrium, Natriumchlorid, Hypromellose, Xanthangummi, Maltitollösung, Glycerol (E 422), Erdbeeraroma (Aromastoffe identisch mit natürlichen Substanzen, Aromazubereitungen, Maltodextrin (Basis Mais), E 1505 Triethylcitrat, E 1520 Propylenglykol, Zusatz Benzylalkohol), gereinigtes Wasser. Ibuprofen Sandoz 40 mg/ml Suspension zum Einnehmen: • Die sonstigen Bestandteile sind: Natriumbenzoat (E 211), Citronensäure wasserfrei, Natriumcitrat, Saccharin-Natrium, Natriumchlorid, Hypromellose, Xanthangummi, Maltitollösung, Glycerol (E 422), Erdbeeraroma (Aromastoffe identisch mit natürlichen Substanzen, Aromazubereitungen, Maltodextrin (Basis Mais), E 1505 Triethylcitrat, E 1520 Propylenglykol, Zusatz Benzylalkohol), Thaumatin, gereinigtes Wasser. Wie Ibuprofen Sandoz aussieht und Inhalt der Packung Gebrochen weiße Suspension zum Einnehmen. Ibuprofen Sandoz 100 mg/5ml Suspension zum Einnehmen ist in Flaschen mit kindgesichertem Verschluss von 100 ml, 150 ml und 200 ml Suspension zum Einnehmen erhältlich. Ibuprofen Sandoz 40 mg/ml Suspension zum Einnehmen: Ibuprofen Sandoz ist in Flaschen mit kindgesichertem Verschluss von 30 ml, 100 ml, 150 ml und 200 ml Suspension zum Einnehmen erhältlich. Die Packung enthält eine 5-ml-Applikationsspritze für Zubereitungen zum Einnehmen (mit Markierungen in Schritten von 0,25 ml bis zu 5 ml). Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Handel gebracht. Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller Pharmazeutischer Unternehmer Sandoz nv/sa, Telecom Gardens, Medialaan 40, B-1800 Vilvoorde Hersteller Lek Pharmaceuticals d.d., Verovškova 57, 1526 Ljubljana, Slowenien S.C. Sandoz, S.R.L., Str. Livezeni nr. 7A, RO-540472 Targu-Mures, Rumänien Salutas Pharma GmbH, Otto-von-Guericke-Allee 1, 39179 Barleben, Deutschland Farmasierra Manufacturing, S.L., Ctra. de Irún, km 26,200 28700 San Sebastián de los Reyes – Madrid, Spanien Art der Abgabe Frei verkäuflich Zulassungsnummer Ibuprofen Sandoz 100 mg/5ml Suspension zum Einnehmen: BE428601 Ibuprofen Sandoz 40 mg/ml Suspension zum Einnehmen: BE428617 Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen: Deutschland: Belgien: Ibuprofen - 1 A Pharma 20 mg/ml Suspension zum Einnehmen Ibuprofen - 1 A Pharma 40 mg/ml Suspension zum Einnehmen Ibuprofen Sandoz 100mg/5ml suspensie voor oraal gebruik Ibuprofen Sandoz 40mg/ml suspensie voor oraal gebruik Tschechische Republik: Estland: Ungarn: Irland: Italien: Luxemburg: Litauen: Lettland: Niederlande: Portugal: Rumänien: Slowenien: Slowakei: Relevan pro děti 20 mg/ml perorální suspenze Brupro Ibuprofen Sandoz 20 mg/ml belsőleges szuszpenzió Ibuprofen for Children 100mg/5ml Oral Suspension IBUPROFENE SANDOZ BV Ibuprofen Sandoz 100mg/5ml suspension buvable Ibuprofen Sandoz 40mg/ml suspension buvable Brupro 40 mg/ml geriamoji suspensija Brupro 40 mg/ml suspensija iekšķīgai lietošanai Ibuprofen Sandoz suspensie voor kinderen 100 mg/5 ml, suspensie Ibuprofeno Sandoz (20 mg/ml) IBUPROFEN SANDOZ 20 mg/ml suspensie orală IBUPROFEN SANDOZ 40 mg/ml suspensie orală Diverin za otroke 40 mg/ml peroralna suspenzija z okusom jagode Diverin za otroke 20 mg/ml peroralna suspenzija z okusom jagode TEMPASA BABY 2% TEMPASA JUNIOR 4% Diese Packungsbeilage wurde zuletzt genehmigt im 12/2015.