Anwendungsgebiete von Dolormin extra • • Leichte bis mäßig starke Schmerzen ( Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Regelschmerzen) Fieber. Dosierung • • • • Erwachsene und Jugendliche (ab 15 Jahren): 1/2-1 Tablette als Einzeldosis, bis 1200 mg (3 Tabletten) als Gesamttagesdosis. Kinder 13-14 Jahre: 1/2-1 Tablette als Einzeldosis, 600-1000 mg (1,5-2,5 Tabletten) als Gesamttagesdosis. Kinder 10-12 Jahre: 1/2 Tablette als Einzeldosis, 600-800 mg (1,5-2 Tabletten) als Gesamttagesdosis. Kinder 6-9 Jahre: 1/2 Tablette als Einzeldosis, bis 300 mg (1,5 Tabletten) als Gesamttagesdosis. Dauer der Anwendung Das Arzneimittel soll gegen Schmerzen oder Fieber ohne ärztlichen oder zahnärztlichen Rat nicht länger als 3-4 Tage oder in höheren Dosen eingenommen werden. Anwendung Die Tabletten werden während oder nach den Mahlzeiten unzerkaut mit reichlich Flüssigkeit eingenommen werden. Für Patienten mit einem empfindlichen Magen empfiehlt es sich, das Arzneimittel während der Mahlzeiten einzunehmen. Sonstige Hinweise zu Dolormin extra • • • • • Bei längerem hochdosiertem, nicht bestimmungsgemäßem Gebrauch von Schmerzmitteln können Kopfschmerzen auftreten, die nicht durch erhöhte Dosen des Arzneimittels behandelt werden dürfen. Ganz allgemein kann die gewohnheitsmäßige Einnahme von Schmerzmitteln, insbesondere bei Kombination mehrerer schmerzstillender Wirkstoffe, zur dauerhaften Nierenschädigung mit dem Risiko eines Nierenversagens führen. Beim Auftreten von stärkeren Schmerzen im Oberbauch oder bei schwarzem Stuhl (Teerstuhl) oder Bluterbrechen ist Ibuprofen abzusetzen und sofort ein Arzt aufzusuchen. Beim Auftreten von Sehstörungen sollte umgehend der Arzt informiert werden, und das Arzneimittel nicht mehr eingenommen werden. Da bei der Anwendung von Ibuprofen in höherer Dosierung Nebenwirkungen wie Müdigkeit und Schwindel auftreten können, kann im Einzelfall die Fähigkeit zum Fahren eines Kraftfahrzeuges oder zum Bedienen von Maschinen eingeschränkt sein. Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol. Bei der einmaligen oder kurzzeitigen Anwendung von Ibuprofen als Schmerzmittel sind keine besonderen Vorsichtshinweise erforderlich. Therapieüberwachung/Kontrollmaßnahmen: • Bei längerdauernder Gabe von Ibuprofen ist eine regelmäßige Kontrolle der Leberwerte, der Nierenfunktion sowie des Blutbildes erforderlich. Notfallmedizinische Maßnahmen: • Schwere allgemeine Überempfindlichkeitsreaktionen können auftreten. Sie können sich äußern als Gesichtsödem, Zungenschwellung, innere Kehlkopfschwellung mit Einengung der Luftwege, Luftnot, Herzjagen, Blutdruckabfall bis hin zum bedrohlichen Schock. Beim Auftreten einer dieser Erscheinungen, die schon bei Erstanwendung vorkommen können, ist sofortige ärztliche Hilfe erforderlich. Gegenanzeigen Gegen alle Arzneimittel können Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten, dann müssen Sie das Medikament sofort absetzen. Wenn schon eine Allergie gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels bekannt ist, darf es nicht angewendet werden. Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden bei: • • • ungeklärten Blutbildungsstörungen Magen- und Darmgeschwüren Magen- Darm, Gehirn oder andere Blutungen Ibuprofen sollte nur unter strenger Abwägung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses angewendet werden bei: • • angeborener Störung des Porphyrin-Stoffwechsels (seltene Stoffwechselerkrankung) systemischem Lupus erythematodes sowie Mischkollagenosen (rheumatische Erkrankungen) Eine besonders sorgfältige ärztliche Überwachung ist erforderlich bei: • • • • • • Patienten mit Magen-Darm-Beschwerden oder mit Magen- oder Darmgeschwüren oder Darmentzündungen in der Vorgeschichte schweren Leberfunktionsstörungen vorgeschädigter Niere Bluthochdruck oder Herzschwäche Patienten direkt nach größeren chirurgischen Eingriffen älteren Patienten. Besondere Vorsicht ist auch geboten bei Patienten, die auf andere Stoffe allergisch reagieren, da für sie bei der Anwendung von Ibuprofen ebenfalls ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Überempfindlichkeitsreaktionen besteht. Ibuprofen kann vorübergehend die Blutgerinnung hemmen. Patienten mit Gerinnungsstörungen sollten sorgfältig überwacht werden. Schwangerschaft und Stillzeit Während Schwangerschaft und Stillzeit sollten Sie Medikamente möglichst nur nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker einnehmen! • Über die Sicherheit einer Anwendung von Ibuprofen in der Schwangerschaft liegen für den Menschen keine ausreichenden Erfahrungen vor. Da der Einfluss auf die Schwangerschaft ungeklärt ist, sollte Ibuprofen in den ersten sechs Monaten der Schwangerschaft nicht angewendet werden. Im letzten Schwangerschaftsdrittel ist Ibuprofennicht erlaubt. Aufgrund des Wirkungsmechanismus könnte es zu einer Hemmung der Wehentätigkeit, verstärkter Blutungsneigung bei Mutter und Kind und verstärkter Ödembildung bei der Mutter kommen. • Ibuprofen und seine Abbauprodukte gehen in geringen Mengen in die Muttermilch über. Da nachteilige Folgen für den Säugling bisher nicht bekannt geworden sind, wird bei kurzfristiger Anwendung eine Unterbrechung des Stillens in der Regel nicht erforderlich sein. Wird eine längere Anwendung bzw. Einnahme höherer Dosen verordnet, sollte jedoch ein frühzeitiges Abstillen erwogen werden. Zusammensetzung von Dolormin extra 1 Tabl. enthält: arzneilich wirksame Bestandteile: • 684 mg Ibuprofen lysin sonstige Bestandteile: • • • • • • Hyprolose Povidon Cellulose, mikrokristalline Magnesium stearat Titandioxid Hypromellose