Kunde/Kundin verlangt… Medi Eingesehen Algifor-L Vifor SA Rev. 2010 E Eigenschaften Z Zus ’setzung A Anwendung V Verkaufsargum. Algifor-L Filmtabletten (L steht für Lysinat) ist ein orales Schmerzmittel mit entzündungshemmenden (antiphlogistischen), schmerzlindernden (analgetischen) und fiebersenkenden (antipyretischen) Eigenschaften. Es wird bei Schmerzen im Bereich von Gelenken und Bändern, Rücken-, Kopf-, Zahn und Menstruationsschmerzen (Dysmenorrhoe), sowie bei Schmerzen nach Verletzungen eingesetzt. Zudem senkt Algifor-L das Fieber bei grippalen Infekten. IBUPROFEN LYSINAT 341,8 mg = 200 mg Ibuprofen Analgeticum, Antirheumaticum (sogenanntes NSAR = Nichtsteroidales Antirheumaticum), Antipyreticum. Hemmt die Prostaglandin-Synthese. Prostaglandine sind Gewebshormone, die unter anderem als Entzündungsmediatoren wirken. Das Ibuprofenlysinat wird schneller und ausgeprägter resorbiert als Ibuprofen. Erw. und Kind. > 12 J: 1 bis 2 Filmtabletten wenn nötig alle 4 bis 6 h mit etwas Wasser einnehmen. Dos.pro die max. 6 Tabl. (1200 mg Ibuprofen) Algifor-L ist nur für die kurzfristige Anwendung vorgesehen. Wenn innerhalb von 3 Tagen keine Besserung eintritt, sollte der Arzt konsultiert werden. Kinder unter 12 Jahren dürfen nur nach ärztliche Verordnung mit Algifor-L behandelt werden. Algifor-L ist ein Monopräparat; es besteht also aus nur einem Wirkstoff. Die Wirkung tritt in der Regel innert 30 Minuten ein und hält etwa 6 Stunden an. Ibuprofen kumuliert nicht und der Wirkstoff bzw. seine Metabolite sind 24 h nach der letzten Dosis praktisch 100%ig ausgeschieden. Das Ibuprofenlysinat weist dieselben pharmakologischen Eigenschaften wie Ibuprofen auf, hat aber im Vergleich zu letzterem eine höhere Wasserlöslichkeit. KI: Bei durchgemachtem oder bestehendem Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwür (Ulcus ventriculi bzw. U. duodeni), bei Asthma bronchiale (Gefahr der Auslösung eines Bronchospasmus bei Asthmatikern) sowie bei Patienten, die auf Aspirin oder andere nichtsteroidale Entzündungshemmer allergisch sind. Vorsicht auch bei Patienten mit Leber-, Nieren- oder Herzfunktionsstörungen! NW: Übelkeit, Völlegefühl, Sodbrennen, Magenschmerzen, Durchfall Kontraindikationen oder Verstopfung, Erbrechen. Ibuprofen zu Magengeschwüren führen (okkulte Blutverluste). Bei verminderter Nebenwirkungen Herzleistung oder bei Bluthochdruck können sich Ödeme bilden (was u.a. zu Atemnot durch Lungenstauung führen kann). Ibuprofen kann auch bestimmte Laborwerte beeinflussen. KN i Interaktionen Alternativen ~ (Beispiele) H Zusatzhinweise Andere NSAR sowie Glucocorticoide und Alkohol verstärken die gastrointestinalen Nebenwirkungen wenn sie gleichzeitig mit Ibuprofen eingenommen werden. Salicylsäure verdrängt Ibuprofen aus der Eiweissbindung. Die Plasmakonzentration von Digoxin (Herzglykosid) und Phenytoin (Antiepilepticum) kann erhöht sein. Die Toxizität von Methotrexat (Zytostaticum) und Baclofen (Muskelrelaxans) wird erhöht. Diuretica und Antihypertensiva können in ihrer Wirksamkeit abgeschwächt werden. Die Liste D verfügt nebst Algifor, über Schmerz- und Fiebermittel auf der Basis von Acetylsalicylsäure, die bekanntlich auch entzündungshemmende Eigenschaften aufweist. Folgende Spezialitäten sind Monopräpa-rate (Auswahl): Alcacyl Instant-Pulver, Aspégic poudre (diese beiden Spezialitäten enthalten übrigens die ASS in Form ihres Lysinatsalzes!), Aspirin Tabletten, Aspro (Brause-)Tabletten, Togal ASS compresse. Für einige Indikationen, bei welchen die entzündliche Komponente eine geringere Rolle spielt, ist der Einsatz von Paracetamol abzuwägen (z.B. Panadol, Dafalgan, Kafa Flashtabs). Ibuprofen und Schwangerschaft: Bei Anwendung im dritten Trimenon besteht, wie bei ASS, die Gefahr des vorzeitigen Verschlusses des Ductus arteriosus Botalli. Der botallische Gang verbindet in der Fetalzeit die Lungenarterie unmittelbar mit der Aorta und wird beim ersten Atemzug des Neugeborenen automatisch stillgelegt. Der vorzeitige (intrauterine) Verschluss führt zur Überlastung des rechten Ventrikels, zu einer Minderversorgung des Herzens mit Sauerstoff, zur Minderdurchblutung von ZNS und Niere des Neugeborenen. Mit dieser Wirkung muss prinzipiell bei allen Prostaglandinsynthesehemmstoffen gerechnet werden.