Wahrscheinlichkeitsverteilung einer Zufallsvariable Die [kummulative] Verteilungsfunktion F() besrchreibt die WahrScheinlichkeitsverteilung einer Zufallsvariable X. FX ( x) = P( X ≤ x) F(x) gibt also an, mit welcher Wahrscheinlichkeit eine ZufallsVariable X einen kleineren als x bzw. den Wert x annimmt. Da die Wahrscheinlichkeit nicht kleiner 0 und nicht größer 1 sein darf, muss also für F() gelten: 0 ≤ FX ( x) ≤ 1 FIDI Anwendungen 1 Wahrscheinlichkeitsverteilung einer Zufallsvariable Die Wahrscheinlichkeitsfunktion (Dichtefunktion) f() ist gegeben durch die erste Ableitung von F(), daher entspricht die Fläche unter f() zwischen -∞ und t dem Funktionswert F(x). ∂FX ( x) f X ( x) = ∂x FX ( x) = x ∫ f (t )dt −∞ X Da bei x → ∞ die Wahrscheinlichkeit P(X ≤ x) gegen 1 konvergiert, muss die Gesamtfläche unter f() auch 1 ergeben, d.h. ∞ ∫ f ( x)dx = 1 −∞ X FIDI Anwendungen 2 Wahrscheinlichkeitsverteilung einer Zufallsvariable Falls f(x) die erste Ableitung von F(x) ist bzw. falls F(x) das unbestimmte Integral von f(x) ist, dann gilt: b F (b) − F (a ) = ∫ f ( x)dx a Falls f(x) die Wahrscheinlichkeitsverteilung einer Zufallsvariable X ist, dann entspricht die Fläche unter f(x) zwischen a und b [also das bestimmte Integral von f(x) zwischen den Werten a und b] der Wahrscheinlichkeit, dass X zwischen den Werten a und b liegt. FIDI Anwendungen 3 Wahrscheinlichkeitsverteilung einer Zufallsvariable Da das bestimmte Integral von f(x) den je entsprechenden Wahrscheinlichkeiten von X entspricht, kann es leicht zur Berechnung von Erwartungswerten unterschiedlicher Funktionen von der Zufallsvariable X verwendet werden. Allgemein gilt: ∞ Ε[g ( x)] = ∫ g ( x) f ( x)dx −∞ Daher muss für die folgenden zwei Spezialfälle gelten ∞ Ε( X ) = ∫ xf ( x)dx −∞ Var ( X ) = Ε{[ X − Ε( X )] } = 2 ∞ ∫ [x − Ε ( X ) ] 2 f ( x)dx −∞ FIDI Anwendungen 4