Titel der Einheit Verdunstungskälte Stoffgebiet Wärme

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Titel der Einheit
Verdunstungskälte
Stoffgebiet
Name und Email des
Einsenders
Ziel der Einheit
Wärme
Gudrun Dirmhirn
[email protected]
Wenn man nasse Kleidung aufhängt, wird sowohl die
Kleidung als auch die Umgebung kälter, da schnelle
Moleküle die Kleidung verlassen.
Inhalt
Beobachten, analysieren, Beispiele im realen Leben finden.
Voraussetzungen
Erstes Experiment:
Thermometer, Watte, Faden, Azeton
Zweites Experiment:
Tongefäß, Platte, Thermometer, Watte, Wasser, Fön
Bemerkungen
Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission im Rahmen des Programms für Lebenslanges
Lernen (539234-LLP-1-2013-1-AT-COMENIUS-CAM) finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser
Veröffentlichung tragen allein die Verfasser; die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin
enthaltenen Angaben.
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Infoblatt: Verdunstungskälte
Wasser bzw. Aceton verdunstet.
Dabei wird der Umgebung Wärme entzogen.
Molekulare Sichtweise:
Befindet sich Wasser im flüssigen Aggregatzustand, so ist die mittlere Geschwindigkeit der Moleküle (oder auch die thermische Energie) zu niedrig, um die anziehende
Wirkung der Molekularkräfte (Van-der-Waals-Kräfte) zu überwinden und in den
gasförmigen Zustand überzugehen. Man müsste Wärme zuführen, damit die Anziehungskräfte überwunden werden.
Macht man das nicht, wird diese Wärme der Flüssigkeit entzogen.
Die schnellsten Moleküle überwinden allerdings den Anziehungsbereich und haben
genügend thermische Energie, um die Flüssigkeit zu verlassen. Diese gehen in den
gasförmigen Aggregatzustand über und bilden den Wasserdampf. Dadurch, dass die
schnellsten Moleküle die Flüssigkeit verlassen haben, nimmt ihre mittlere Temperatur
ab. Das heißt: die Flüssigkeit kühlt ab.
Anders gesagt: Der Wasserdampf hat die Wärme aufgenommen und gespeichert.
Kondensiert der Wasserdampf wieder, so wird diese Wärme (latente Wärme) wieder
frei. (Gerthsen, 1993)
Wie kann der Verdunstungsvorgang beschleunigt werden?
Bläst man den Dampf weg, so verhindert man, dass langsamer werdende Moleküle
wieder zum flüssigen Wasser zurück kehren.
Beispiel: Wäsche trocknet im Wind deutlich schneller!
Bei höherer Umgebungstemperatur verdunstet das Wasser schneller.
Wo kommt der Effekt der Verdunstungskälte zur Anwendung?
Hängt man beispielsweise nasse Wäsche im Zimmer auf, so merkt man, dass sich
die Raumluft ein wenig abkühlt.
Das ist bei sommerlichen Temperaturen sehr angenehm.
Anstatt Ventilator und Luftbefeuchter im Schlafraum aufzustellen, die beide Strom
benötigen, kann man einfach nasse Tücher zum Trocknen aufhängen. – Eventuell
muss man dazwischen einmal lüften, denn ist die Luftfeuchtigkeit zu hoch, empfinden
wir es nicht mehr als angenehm.
Habt ihr die Häuser im Süden schon genau unter die Lupe genommen?
Dort findet man oft Häuser mit Innenhöfen. Meistens sind dort Brunnen und Pflanzen,
die zu einem angenehmen kühlen „Hofklima“ beitragen.
Auch in unseren Höfen stehen manchmal große Bäume. Zum einen spenden sie
Schatten, und zweitens verdunsten sie Wasser. Im gesamten entwickelt der Baum
ein angenehmes Mikroklima.
Warum schwitzen wir?
Durch den Schweiß wird unsere Haut befeuchtet. Auch hier wird beim Verdunsten
unserem Körper Wärme entzogen. Der Körper kühlt somit ab.
Unerwünscht ist hingegen derselbe Effekt beim Baden, wenn der Wind über den See
und unsere nasse Haut weht.
(Kruisz, Hitzenberger, 2005)
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