,3 Brüssel, den 16. März 2001 .RPPLVVLRQVFKOlJWYRU8PZHOWVFKXW]VWlUNHULQGLH )LVFKHUHLSROLWLN]XLQWHJULHUHQ 'LH(XURSlLVFKH.RPPLVVLRQKDWHLQH6WUDWHJLHDQJHQRPPHQZRQDFK=LHOH GHV 8PZHOWVFKXW]HV VWlUNHU LQ GLH *HPHLQVDPH )LVFKHUHLSROLWLN LQWHJULHUW ZHUGHQ VROOHQ 'LH )LVFKHUHLSROLWLN VROO DXVGUFNOLFK GDUDXI DXVJHULFKWHW ZHUGHQ 0HHUHVXPZHOW]LHOH ]X XQWHUVWW]HQ *OHLFK]HLWLJ VROO DEHU DXFK GLH 8PZHOWSROLWLNGD]XEHLWUDJHQGLH=LHOHGHU*HPHLQVDPHQ)LVFKHUHLSROLWLN]X YHUZLUNOLFKHQ EHVRQGHUV GLH QDFKKDOWLJH 1XW]XQJ GHU QDWUOLFKHQ 9RUNRPPHQ XQWHU DQJHPHVVHQHQ ZLUWVFKDIWOLFKHQ XQG VR]LDOHQ %HGLQJXQJHQ(LQHVWlUNHUH,QWHJUDWLRQJUQHQ*HGDQNHQJXWVEHGHXWHWGDVV GLH *HPHLQVDPH )LVFKHUHLSROLWLN GLH *UXQGVlW]H GHU 8PZHOWSROLWLN EHUQLPPWQDPHQWOLFKGDV9RUVRUJHSULQ]LSGHQ*UXQGVDW]GHU9RUEHXJXQJ GLH )RUGHUXQJ QDFK %HNlPSIXQJ YRQ 8PZHOWVFKlGHQ DQ GHUHQ 8UVSUXQJ VRZLHGDV9HUXUVDFKHUSULQ]LS Das für Landwirtschaft und Fischerei zuständige Kommissionsmitglied Franz Fischler begrüßte die Bekanntgabe diese Strategie und erklärte: "Ich begrüße die Bemühungen um Integrierung des Umweltschutzes in die Fischereipolitik. Ich weise nicht zum ersten Mal darauf hin, dass wir trotz unterschiedlicher Interessen der einzelnen Beteiligten alle im selben Boot sitzen und eine nachhaltige Entwicklung der Fischereiressourcen in Europa wie auch in der restlichen Welt sichern wollen. Dies ist ein weiterer Schritt dahin, langfristig den Schutz und die Erhaltung unserer Bestände und unserer Umwelt und das Wohlergehen unserer Fischer zu garantieren". Die für Umwelt zuständige Kommissarin Margot Wallström fügte hinzu: "Ich freue mich, dass Umweltbelange künftig bei der Durchführung der Fischereipolitik eine größere Rolle spielen werden. Die Einbeziehung ökologischer Maßnahmen in andere Bereiche der Gemeinschaftspolitik ist eine unserer Prioritäten und für die nachhaltige Entwicklung unerlässlich. Ich hoffe, dass der Fischereirat eine Integrationsstrategie noch rechtzeitig für das Gipfeltreffen in Göteborg annimmt". Erste und wichtige Voraussetzung für eine stärker umweltorientierte Fischerei ist der Übergang zu einem Fischereimanagement, das auf dem Ökosystemansatz beruht. Da die aquatischen Ökosysteme in ihrer Komplexität und ihren Wechselwirkungen sowie ihrer Reaktion auf menschliche Tätigkeiten bisher noch nicht vollständig wissenschaftlich erforscht sind, sollten Bewirtschaftungsmaßnahmen unter sorgfältiger Berücksichtigung des Vorsorgeprinzips verabschiedet werden. Gleichzeitig sollte es sich die Meeresforschung zum vorrangigen Ziel machen, Aufbau und Wechselbeziehungen der marinen Ökosysteme besser zu verstehen. Die Forderung nach guter politischer Führung gilt für sämtliche Politikbereiche der Gemeinschaft. Hierzu gehört eine stärkere Beteiligung aller betroffenen Akteure, regionale und/oder lokale Behörden, Sozialpartner und Interessengruppen eingeschlossen. Eine weitere Voraussetzung ist Transparenz. Bevor die Grundsätze der Umweltpolitik übernommen werden, müssen umfangreiche Konsultationen geführt werden, um die Auswirkungen dieser Grundsätze auf das Fischereimanagement in ihrer ganzen Reichweite zu klären. Die Kommission geht davon aus, dass der Fischereirat auf der Grundlage ihrer Entwürfe vermutlich im Frühjahr 2001 eine Integrationsstrategie annehmen und auf dem Gipfeltreffen in Göteborg vorstellen wird. 2