,3 Brüssels, den 14. September 2001 (8 XQWHUVWW]W 6WDPP]HOOHQIRUVFKXQJ XQG NRRUGLQLHUW +HXWHNDPHQGLH7HLOQHKPHUHLQHU]ZHLWlWLJHQ.RQIHUHQ]EHU6WDPP]HOOHQ IRUVFKXQJ]X GHP 6FKOXVV GDVV PHKU )RUVFKXQJ Q|WLJ VHL EHYRU EHU GLH NQIWLJHQ )ROJHQ GLHVHU QHXDUWLJHQ 7KHUDSLH YHUOlVVOLFKH 9RUKHUVDJHQ JHWURIIHQ ZHUGHQ N|QQWHQ 9HUDQVWDOWHW ZXUGH GLHVH .RQIHUHQ] YRQ GHU *HQHUDOGLUHNWLRQ )RUVFKXQJ GHU (XURSlLVFKHQ .RPPLVVLRQ GLH GDPLW GLH $UEHLWHQ DXI GLHVHP*HELHW NRRUGLQLHUHQZROOWH /DXW GHQ :LVVHQVFKDIWOHUQ -XULVWHQ (WKLNHUQ XQG ,QGXVWULHYHUWUHWHUQ ZHUGHQ NODUHUH QDWLRQDOH 5HJHOXQJHQEHQ|WLJWGLHHLQGHXWLJIHVWOHJHQZDVHUODXEWXQGZDVYHUERWHQ LVW:LHHLQH8QWHUVXFKXQJHUJDEGLHGLH.RPPLVVLRQLP)UKMDKUEHU GLH 9RUVFKULIWHQ IU 6WDPP]HOOHQIRUVFKXQJ LQ DOOHQ 0LWJOLHGVWDDWHQ GXUFKJHIKUW KDW JHKHQ GLH %HVWLPPXQJHQ LQ (XURSD LQ YLHOHQ )lOOHQ DXVHLQDQGHU LQ DQGHUHQ VWLPPHQ VLH EHUHLQ $Q GHU .RQIHUHQ] QDKPHQ QHEHQ GHQ .RRUGLQDWRUHQ GHU JUHQ]EHUJUHLIHQGHQ )RUVFKXQJVSURMHNWH EHU 6WDPP]HOOHQWKHUDSLH ZHOFKH GLH .RPPLVVLRQ ]XU]HLW ILQDQ]LHUW DXFK )DFKOHXWH DXV LQGXVWULHOOHQ HWKLVFKHQ XQG MXULVWLVFKHQ .UHLVHQ WHLO 'DV )LQDQ]YROXPHQ GHU 3URMHNWH GLH GLH .RPPLVVLRQ XQWHUVWW]W XQG DQ GHQHQ EHU/DERUDWRULHQPLWZLUNHQEHOlXIWVLFKDXI0LOOLRQHQ¼$OOH:LVVHQ VFKDIWOHU DUEHLWHQ DXVVFKOLHOLFK PLW 6WDPP]HOOHQ GLH (UZDFKVHQHQ 1DEHOVFKQXUEOXW RGHU DEJHWULHEHQHQ )|WHQ HQWQRPPHQ ZXUGHQ 'LHV HQWVSULFKW GHU MQJVW JHlXHUWHQ $XIIDVVXQJ GHU (XURSlLVFKHQ *UXSSH IU (WKLN GLH GLH +HUVWHOOXQJ YRQ (PEU\RQHQ ]X )RUVFKXQJV]ZHFNHQ VRZLH 6WDPP]HOOWKHUDSLHQ PLW GHU %HJUQGXQJ DXVVFKOLHHQ GLHVH 7HFKQRORJLHQ VHLHQ WURW] GHU JURHQ 0|JOLFKNHLWHQ GLH VLH YHUVSUHFKHQ QRFK ]X XQDXVJHUHLIWXQGPLW5LVLNHQEHKDIWHW Der EU-Forschungskommissar Philippe Busquin erklärte: „Die Stammzellenforschung gehört zu den vorgeschlagenen Prioritäten des nächsten Forschungsrahmenprogramms (2003 – 2006). Die Stammzellentherapie ist im Hinblick auf die Heilung von Krankheiten und Verletzungen höchst vielversprechend. Meiner Meinung nach lässt sich sehr viel durch einen stärkeren Informationsaustausch und eine bessere Koordinierung der Stammzellenforschung in ganz Europa gewinnen. Doch möchte ich klarstellen, dass Forschung an embryonalen Stammzellen, bei der ein Embryo für Forschungszwecke hergestellt wird, zurzeit und auch in Zukunft nicht aus europäischen Forschungsprogrammen finanziert wird.“ Die Teilnehmer betonten, alle möglichen Stammzellenquellen (Erwachsene, abgetriebene Föten, Nabelschnurblut, Embryos im Frühstadium) sollten erforscht werden. Viele dieser Wege von der Forschung auszuschließen, wäre eine kurzsichtige Entscheidung. Nach Meinung der Fachleute braucht Europa eine gemeinsame Politik und einheitliche Kriterien für Qualitäts- und Sicherheitsprüfungen und die Beurteilung der Effizienz klinischer Versuche. Um ein Optimum an Informationsaustausch, Transparenz, Integration und Kooperation zu erreichen alles vorrangige Ziele des nächsten Rahmenprogramms -, müsse in Europa noch sehr viel getan werden. Fortschritte in der Stammzellentherapieforschung lassen sich nur erzielen, wenn wir ständig und aufmerksam die entsprechenden gesellschaftlichen und ethischen Debatten verfolgen. Anknüpfend an die Diskussion über Genetik und die Zukunft Europas im letzten Jahr, wird die Europäische Kommission mit Unterstützung der im vorigen Jahr von Philippe Busquin gegründeten hochrangigen Sachverständigengruppe für Biowissenschaften die verschiedenen Interessenvertreter zu einer Konferenz über „Stammzellen - eine Therapie für die Zukunft?“ am 18./19. Dezember in Brüssel einladen. Mit ihr soll eine pluralistische und informative Diskussion zwischen Wissenschaftlern und einem breiten Spektrum von Vertretern der Gesellschaft in Gang gesetzt und gefördert werden. Daran beteiligen werden sich auch Fachleute für die ethischen Folgen der Biotechnologie, Spezialisten für Humanwissenschaften und Recht, Patientenverbände, Interessengruppen, Studenten und Lehrer, Erzieher und die Medien, die medizinischen Berufe sowie Vertreter verschiedener Behörden. Weitere Informationen erhalten Sie unter: http://europa.eu.int/comm/research/quality-of-life.html 2