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Mitten im Leben –
ohne Verdauungsbeschwerden
Inhaltsverzeichnis
Liebe Leser,
Seite 2 Mitten im Leben –
ohne Verdauungsbeschwerden
eine regelmäßige, beschwerdefreie Verdauung ist ein wichtiger
Faktor für unser tägliches Wohlbefinden. Durch eine gezielte
Auswahl von Nahrungsmitteln und Zubereitungsweisen lässt
sich bei Verstopfung mit geringem Aufwand ein positiver Effekt
erzielen. Auch der Genuss kommt dabei nicht zu kurz – wie
Ihnen unsere Rezeptbeispiele zeigen. Wir wünschen Ihnen viel
Freude beim Ausprobieren und Erleben Ihrer neuen Freiheit!
Seite 4 Ab heute richtig –
so vermeiden Sie typische Ernährungsfehler
Seite 5 Gesund oder ungesund?
Überblick über verbreitete Ernährungsfehler
Seite 6 Gestatten, Ballast!
Die unentbehrlichen Verdauungshelfer stellen sich vor
Seite 7 – 8 Geeignete Lebensmittel –
so einfach ist die Auswahl
Seite 9 So klappt’s im Alltag –
Tipps und Tricks für Ihre gute Ernährung
Seite 10 Kleiner Ess-Knigge
für Gesundheitsbewusste
Seite 11 Frühlingsfrisch
Kraftvoll aktiv durchstarten
Seite 12 Sommerliches
Bunte und knackige Auswahl
Seite 14 Herbstliches
Leckere Ernte
Seite 15 Winterliches
Natürlicher Vitaminschub
2
Die tägliche Last mit der Verdauung
Etwa 30.000 Kilo Nahrung und 50.000 Liter Flüssigkeit wandern
im Laufe eines Lebens durch Speiseröhre, Magen und Darm.
Der Verdauungsprozess beginnt bereits im Mund – beim ersten
Bissen einer Mahlzeit – und endet nach der Passage durch den
bis zu sechs Meter langen Verdauungstrakt mit der Ausscheidung.
Bei der chronischen Obstipation ist dieser Prozess gestört. Etwa
durch zu wenig Ballaststoffe oder Flüssigkeitszufuhr, durch verschiedene Erkrankungen wie Elektrolytstörungen, Depression,
Schilddrüsenunterfunktion, Diabetes, Beckenbodensenkung oder
durch die Einnahme bestimmter Medikamente. Eine chronische
Verstopfung kann weitere unangenehme Folgen für die Gesundheit haben. Die Entstehung von Hämorrhoiden, Hernien und
Ausbuchtungen (Divertikeln) in der Darmwand wird gefördert.
info
Zu hart, zu selten, zu wenig,
mit Schmerzen
Die chronische Obstipation ist gekennzeichnet durch:
eine zu lange Verweildauer des Stuhls im Darm
heftiges Pressen bei wenigstens einem Viertel der Stuhlgänge
harten Stuhlgang bei wenigstens einem Viertel der Stuhlgänge
Gefühl der unvollständigen Entleerung bei mehr als einem Viertel
der Stuhlgänge
Gefühl der analen Blockierung bei wenigstens einem Viertel
der Stuhlgänge
manuelle Manöver, um eine Defäkation zu ermöglichen, bei mehr
als einem Viertel der Stuhlgänge
weniger als 3 Stuhlgänge pro Woche
Die Behandlung der Verstopfung lässt sich unterstützen –
mit der richtigen Ernährung!
3
Ab heute richtig –
so vermeiden Sie typische Ernährungsfehler
info
Es gibt zwei ernährungsbedingte
Ursachen für Verstopfung:
1. ungenügende Ballaststoffzufuhr
2. bestimmte Lebensmittel wirken verstopfend
Zur Unterstützung einer geregelten Verdauung benötigt der Körper eine ausreichende
Flüssigkeitszufuhr – am besten in Form von
Mineralwasser.
4
Fast Food wie Hamburger, Weißmehlbackwaren, Schokoriegel, Fleisch und Wurstwaren schmecken uns nur zu gut, sind
jedoch für den Darm eine Belastung und führen dazu, dass wir
uns nicht wohl fühlen. Um gesund und aktiv zu bleiben, braucht
der Darm ausreichend Ballaststoffe, pflanzliche Kost und viel
Flüssigkeit! Deshalb ist in der Therapie eine Ernährungsumstellung wichtig.
Gesund oder ungesund?
Überblick über verbreitete Ernährungsfehler
Was sind komplexe Kohlenhydrate?
Bei den Kohlenhydraten unterscheidet man einfache Kohlenhydrate (Einfachzucker)
und komplexe Kohlenhydrate (Mehrfachzucker), die einen unterschiedlichen gesundheitlichen Wert haben.
Einfache Kohlenhydrate (Einfachzucker)
sind in weißem und braunem Haushaltszucker, Fruchtzucker, Honig und zum Teil in
Früchten enthalten. Sie gehen schnell ins Blut über und geben einen raschen Energieschub. Sie schmecken süß, haben aber einen geringen Sättigungswert und enthalten
kaum Vitamine.
Komplexe Kohlenhydrate (Mehrfachzucker)
kommen hauptsächlich in stärkereichen Lebensmitteln wie Getreide, Kartoffeln, Hülsen­
früchten und zum Teil in Obst vor. Der Körper muss sie in einfache Kohlenhydrate
zerlegen, deshalb haben sie einen längeren Sättigungseffekt. Außerdem enthalten sie
Vitamine, Mineralien und Ballaststoffe.
Was die Verstopfung fördert:
zu viel
zu wenig
Kalorien
Ballaststoffe
Fett (besonders tierisches Fett)
Gemüse und Salat
Süßigkeiten
Obst
Weißmehlprodukte
Vollkornprodukte
Kaffee und Alkohol
Flüssigkeit (Wasser)
Eiweiß
komplexe Kohlenhydrate
Fast Food
aus natürlichen Zutaten zubereitete Speisen
Salz
Kräuter
Kohlenhydrate sind nicht gleich
Kohlenhydrate. Überprüfen Sie
Ihre Ernährungsgewohnheiten.
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Gestatten, Ballast!
Die unentbehrlichen Verdauungshelfer stellen sich vor
Ballaststoffe sind Nahrungsbestandteile, die nicht verdaut
werden, sondern durch Aufquellen das Volumen des Speisebreies vergrößern. So wird die Stuhlmenge größer und der dadurch ausgeübte Reiz auf die Darmwände regt die Verdauung
an. Dies führt zu einer Verkürzung der Darmpassage – mit dem
Effekt, dass wir schneller auf die Toilette müssen. Für eine gut
funktionierende Verdauung ist das sehr wichtig, denn je länger
der Speisebrei im Dickdarm verweilt, umso trockener, fester
und schlechter auszuscheiden ist er.
Alles in Schwung – so verbessern Sie
Ihre Ballaststoff-Bilanz
Bei Verstopfung sollten Sie täglich 40 – 50 g Ballaststoffe über
die Nahrung aufnehmen. Am besten stellen Sie Ihre Ernährung
allmählich um. Wenn Ihr Darm die faserreiche Kost nicht mehr
gewöhnt ist, könnte er zunächst mit Blähungen, Druck- und
Völlegefühl reagieren.
Alles im Fluss – trinken Sie sich fit
Mindestens zwei Liter Flüssigkeit sollten Sie am Tag trinken, um
das Aufquellen der Ballaststoffe im Darm zu ermöglichen! Am
besten sind natürlich solche Ballaststoffe, die über Nahrungsmittel aufgenommen werden – also möglichst nicht Weißbrot
essen und zum Ausgleich Leinsamen einnehmen! Steigen Sie
lieber gleich auf Backwaren und Nudeln aus Vollkornmehl um!
info
Was Ballaststoffe für uns tun:
Die Sättigung und so auch die Gewichtsregulation
werden positiv beeinflusst
Blutfett und Blutzucker werden reguliert
Gesundheitsfördernde Darmbakterien werden gefördert
Gifte und schädliche Substanzen aus der Nahrung
werden gebunden und abtransportiert
Die Darmpassage wird schneller
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Weizenkleie – optimaler Ballaststofflieferant
Weizenkleie wird aus den Randschichten des Weizenkorns
gewonnen. Sie fällt als Nebenprodukt bei der Herstellung von
hellen Weizenmehlen an, enthält wenig Fett, Eiweiß und verdauliche Kohlenhydrate, dafür aber rund 50 % Ballaststoffe. Weizenkleie kann einer Obstipation vorbeugen, denn sie sorgt für eine
weichere Konsistenz des Stuhls, Volumenvergrößerung und Verkürzung der Transitzeit (Zeit, die der Nahrungsbrei für seine
Passage durch den Verdauungstrakt benötigt). Um aufzuquellen
und ihre Wirkung zu entfalten, erfordert Weizenkleie immer eine
hohe zusätzliche Flüssigkeitszufuhr.
Geeignete Lebensmittel –
so einfach ist die Auswahl
Wenig Ballaststoffe
Viel Ballaststoffe
Brötchen, Weißbrot, Croissant
Vollkornbrot, Leinsamenbrot, Grahambrot, Pumpernickel
Kekse, Zwieback
Vollkornzwieback, Vollkornkekse
Torten, Kuchen, Waffeln
Kuchen, aus Vollkornmehl, Früchtebrot
Nudeln, Teigwaren
Vollkornteigwaren, Hirse, Grünkern
polierter Reis
Vollkornreis
Cornflakes
Müsli, Vollkorngetreideflocken
Pudding, Cremespeisen, Eis
Beerenfrüchte, rote Grütze, Obstsalat, Trockenobst
7
Geeignete Lebensmittel –
so einfach ist die Auswahl
Ballaststoffgehalt (pro 100 g) von Lebensmitteln
Nahrungsmittel
8
Weizenkleie
49 %
Roggen-/Weizenvollkornbrot
8 %
Kartoffeln, roh, frisch geerntet
3 %
Leinsamen
39 %
Kidneybohnen, weiße Bohnen
8 %
Apfelsine
2 %
Kichererbsen, getrocknet
21 %
Vollkornnudeln
8 %
Sauerkraut, roh
2 %
Haferkleie
19 %
Erdnüsse
7 %
Paprika, roh (grün, gelb)
2 %
Weizenkeime
17 %
Rosinen
6 %
Feldsalat
2 %
Weizenvollkornmehl
13 %
Pflaumen, getrocknet
5 %
Feigen, getrocknet
13 %
Erbsen, gekocht
4 %
Zum Vergleich
Haferflocken
10 %
Brokkoli, gekocht
3 %
Fleisch, Wurst, Fisch
0 %
Weizenflocken
10 %
Apfel, ungeschält
3 %
Käse
0 %
Müslimischung, durchschnittlich
10 %
Banane
3 %
Eier
0 %
Vollkornzwieback
10 %
Möhren (Karotten), roh
3 %
Milch, Milchprodukte
0 %
Pumpernickel
9 %
Blumenkohl, roh
3 %
So klappt’s im Alltag –
Tipps und Tricks für Ihre gute Ernährung
Tauschen Sie Weiß gegen Braun!
Trinken Sie aus!
Weißmehlprodukte wie helle Brötchen, Toast, helle Nudeln,
geschälter Reis, Misch- und Weißbrot werden gegen Vollkornprodukte und Müsli ausgetauscht.
Wir brauchen ausreichend Flüssigkeit für die Verdauungs- und
Ausscheidetätigkeit – täglich mindestens zwei Liter (z. B. Mineralwasser, Kräuter- und Früchtetee oder Saftschorle). Eine
Reduzierung Ihres Konsums koffeinhaltiger Getränke wie
Kaffee, Cola oder Schwarztee und von Alkohol kann hilfreich
sein.
Bleiben Sie ganz natürlich!
Nahrungsmittel möglichst in der natürlichen Form verzehren bzw.
möglichst wenig verarbeiten, weil dann die natürlichen Inhaltsstoffe (z. B. Ballaststoffe, Vitamine) erhalten bleiben. (Also: Pell­
kartoffeln statt Instant-Kartoffelbrei, Rohkost oder Frischobst
statt Konserven). Meiden Sie Fertiggerichte aller Art!
Setzen Sie auf gutes Fett!
Seien Sie großzügig mit wertvollen pflanzlichen Ölen und Nüssen zu Salat und Gemüse, vermeiden Sie fette Wurst, Chips und
vor allem fetten Käse. Verzehren Sie tierische Fette (Käse,
Fleisch, Wurst) nur in Maßen!
Essen Sie sich satt!
Füllen Sie Ihre Teller mit vollwertigen Getreideprodukten, Kartoffeln, Hülsenfrüchten, Obst, Gemüse und Salat! So nehmen
Sie wichtige Nährstoffe und ausreichend Ballaststoffe zu sich.
Bewegen Sie sich!
Jede Form der körperlichen Bewegung begünstigt die Darmtätigkeit: z. B. Wandern, Schwimmen, Ball-, Mannschafts- und
Laufspiele, Bauchmuskeltraining, Tanzen.
Sparen Sie Salz!
Würzen Sie bevorzugt mit frischen Kräutern, denn sie enthalten
verdauungsfördernde Inhaltsstoffe. Auch Gewürze wie z. B.
Koriander, Anis, Fenchel oder Kümmel regen die Verdauung an.
Kommen Sie auf den
sauren Geschmack!
Milchsaure Gemüse wie z. B. Sauerkraut, Bohnen und Zwiebeln
sind, wenn sie unerhitzt verzehrt werden, wertvolle Nahrungsmittel, die die Darmflora und Verdauung mit Milchsäurebakterien
anregen. Ebenso gut und leicht bekömmlich sind Molke, Kefir,
Buttermilch und Naturjoghurt.
9
Kleiner Ess-Knigge
für Gesundheitsbewusste
Für eine geregelte Verdauung sind
neben der ausgewogenen, gesunden
Nahrung auch die Tischsitten
entscheidend!
Achten Sie auf einen geregelten Tagesablauf, indem Sie die
Hauptmahlzeiten zu festen Zeitpunkten einnehmen. Für den
Toilettengang gilt Ähnliches: Suchen Sie möglichst immer
zur gleichen Tageszeit das stille Örtchen auf!
L angsam essen: Die Verdauung beginnt im Mund – deshalb
jeden Bissen gründlich kauen!
A blenkung stört den Genuss – nicht beim Essen lesen oder
fernsehen!
Verdauung braucht Ruhe – gönnen Sie sich nach dem Essen
kleine Ruhepausen oder einen ruhigen Spaziergang!
Kleiner, aber öfter – verteilen Sie Ihre Nahrung auf 5 kleinere
Mahlzeiten am Tag!
Beginnen Sie die Ernährungsumstellung hin zur ballaststoff­
reichen Kost mit kleinen Schritten!
Unterdrücken Sie nicht den Drang zur Stuhlentleerung,
wenn dieser spontan auftritt!
10
info
Hausmittel, die nicht schaden:
Trinken Sie morgens auf leeren
Magen ein Glas stilles, lauwarmes
Wasser. Sie können auch einen
Teelöffel Apfelessig hinzufügen.
Weichen Sie abends einige Trockenfrüchte (Feigen, Pflaumen,
Aprikosen) in einer Tasse Wasser
ein. Essen Sie die eingeweichten
Früchte samt Einweichwasser vor
dem Frühstück.
Essen Sie zum Frühstück ein Müsli
mit Joghurt, 1 EL Kleie und 1 EL
Leinsamen (achten Sie hierbei bitte
auf eine aus­reichende Flüssigkeitszufuhr).
Trinken Sie vor dem Mittagessen
ein Glas Sauerkrautsaft oder essen
Sie, wenn Sie mögen, mehrmals
täglich einige Gabeln rohes Sauerkraut.
Frühlingsfrisch
Kraftvoll aktiv durchstarten
Probieren Sie unser Frühlingsrezept einmal aus!
Gefüllte Backofen-Kartoffel mit
geschmorten Möhrchen
(2 Portionen) Ballaststoffe pro Portion etwa: 9 g
Zutaten:
2 gekochte Kartoffeln (à 200 g)
oder 2 vorgegarte Backkartoffeln aus dem Kühlregal
100 g Feta-Käse
1 Bio-Zitrone
Salz, Pfeffer
4 EL Schnittlauchröllchen
(frisch oder TK)
400 g Möhren
2 Schalotten (oder 1 Zwiebel)
2 Knoblauchzehen
160 ml Karottensaft
1 Prise Kurkuma
info
1 Prise Kümmel
Die Mohrrübe
2 TL Tomatenmark
Karotin oder Provitamin A ist der wertvollste Wirkstoff der
Mohrrübe. Vitamin A erfüllt wichtige Aufgaben im Stoffwechsel
und Carotinoide (Sammelbegriff für die gelben und roten Pflanzenfarbstoffe in Obst und Gemüse) schützen das Erbmaterial
(DNS) vor freien Radikalen.
2 EL Sonnenblumenkerne
(Topping)
Zubereitung:
Backofengrill vorheizen. Kartoffeln der Länge nach halbieren und
mit einem Löffel aushöhlen. Kartoffelmasse und Käse grob hacken
und mit abgeriebener Zitronenschale, Salz und Pfeffer würzen.
Schnittlauch unterheben und Mischung in die Kartoffeln füllen.
Möhrenstifte, Schalottenwürfel und zerdrückten Knoblauch mit
Karottensaft, Kurkuma, Kümmel, Salz, Tomatenmark und 50 ml
Wasser aufkochen und etwa 8 Minuten offen schmoren. Mit Salz
und Zitronensaft abschmecken.
Gefüllte Kartoffeln unterm Grill goldbraun überbacken, zu den
Möhren anrichten und mit gerösteten Sonnenblumenkernen bestreuen.
11
Sommerliches
Bunte und knackige Auswahl
Leichte Sommerküche für heiße Tage
Gerade im Sommer ist es besonders leicht, sich kalorienarm
und ballaststoffreich zu ernähren. Denn viele leckere Obst- und
Gemüsesorten haben in den Sommermonaten Hauptsaison.
Früchte, knackige Sommersalate, Tomaten und Möhren kommen jetzt erntefrisch von Feld und Baum in den Handel.
Auch der Herbst beschert uns eine Vielzahl an Nahrungsmitteln,
die man für eine ballaststoffreiche Ernährung das ganze Jahr in
der Küche einsetzen sollte. Gerade Sprossen, Nüsse und Getreideprodukte eignen sich hervorragend, um Salate und Gemüsegerichte aufzupeppen.
Je nach Vorliebe kann man ein paar Körner über den Salat
streuen – spezielle Mischungen klein gehackter Nüsse für den
Salat gibt es fertig zu kaufen. Oder essen Sie als Ergänzung zu
Salat oder Gemüse Getreidebratlinge, Körnerknäcke oder Saatenriegel.
12
Gemüsebolognese
Grünkernbratlinge
(4 Portionen) Ballaststoffe pro Portion etwa: 12 g
(3 Portionen) Ballaststoffe pro Portion etwa: 10 g
Zutaten:
Zutaten:
100 g Grünkernschrot
1 Ei
1 Karotte
1 Dose Tomaten in Stücken
(ca. 400 g)
½ Zwiebel, gehackt
1 Zucchini
1 Zweig Rosmarin
1 Möhre, gerieben
Salz und Pfeffer aus
der Mühle
2 Paprika (rot und gelb)
1 Zweig Thymian
1 Zwiebel
1 Handvoll Basilikum
Ca. 10 cm eines Lauchs
oder 1 kleine Zucchini
1 Knoblauchzehe
100 ml Gemüsebrühe
1 TL Gemüsebrühepulver
3 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer, Rohrzucker
225 ml Wasser
1 EL Tomatenmark
1 Pck. Vollkornnudeln (500 g)
3 EL Öl
150 g Knollensellerie
Petersilie, gehackt
1 EL Semmelbrösel
Zubereitung:
Zubereitung:
Das Gemüse waschen, putzen und in kleine Würfel schneiden. Olivenöl, Knoblauch und Zwiebel klein hacken, in einen großen Topf
geben und anschwitzen, bis die Zwiebeln glasig werden. Restliches
Gemüse dazugeben und ca. 5 Minuten anbraten.
Das Grünkernschrot in Wasser mit der Gemüsebrühe ca. 15 Minuten kochen, öfter umrühren, da es gerne anbrennt. Den Topf
von der Platte nehmen, abkühlen lassen.
Tomatenstücke, Brühe und Tomatenmark unterrühren, mit Salz,
Pfeffer und Rohrzucker abschmecken. Rosmarin hacken, Thymianblätter vom Stängel zupfen und beide Kräuter zum Gemüse geben.
20 Minuten köcheln lassen. Basilikum grob hacken.
Spaghetti al dente kochen und direkt nach dem Abgießen mit der
Bolognese servieren. Basilikum darüberstreuen.
Zwiebel und Lauch in kleine Stücke hacken, Möhre raspeln. Kurz
in einer Bratpfanne andünsten. Herausnehmen und unter die
Grünkernmasse rühren.
Ei, Semmelbrösel und Gewürze dazugeben und gut vermengen.
Öl in der Pfanne heiß werden lassen. Mit feuchten Händen ca.
6 Bratlinge formen und bei mittlerer Hitze von beiden Seiten braten.
13
Herbstliches
Leckere Ernte
Oft greift man im Supermarkt zu den immer verfügbaren
Obst- und Gemüsesorten. Dabei ist es klug, die saisonalen Sorten zu bevorzugen, weil sie intensiv schmecken, gesund sind –
und trotzdem wenig Geld kosten.
Tomaten-Fenchel-Gemüse
(2-3 Portionen) Ballaststoffe pro Portion etwa: 10 g
Zutaten:
2 große Fenchelknollen
50 ml Gemüsebrühe
1 TL Fenchelsamen (evtl.
aus einem Teebeutel)
Olivenöl
Salz, Pfeffer
1 Knoblauchzehe
2 große Fleischtomaten
Hartweizen (Ebly® )
1 EL Tomatenmark
Zubereitung:
Den Fenchel putzen, Strunk herausschneiden, abspülen und in
Stücke schneiden. Das Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und den
Fenchel mit dem klein gewürfelten Knoblauch etwa 5 Minuten
braten. Tomaten waschen und würfeln, dann zum Fenchel hinzufügen. Gemüsebrühe aufgießen, Tomatenmark einrühren und
mit Salz und Pfeffer würzen und die Fenchelsamen dazugeben.
Weitere 5 Minuten köcheln lassen.
Hartweizen nach Packungsanweisung gar kochen und zusammen mit dem Gemüse servieren.
14
info
Fenchel – nicht nur wohlschmeckend,
sondern auch heilsam
Der Fenchel enthält zahlreiche Bestandteile ätherischer Öle.
Wichtige Inhaltsstoffe von Fenchel-Gemüse sind Mineralsalze
(Kalium, Kalzium, Magnesium), Kieselsäure, Stärke sowie
Folsäure und Vitamin C. Fenchel hat eine beruhigende Wirkung bei Magen- und Darmbeschwerden und er fördert die
Durchblutung und Verdauung.
Winterliches
Natürlicher Vitaminschub
Sellerieschnitzel mit Kartoffelbrei
und Apfelmus
(3 Portionen) Ballaststoffe pro Portion etwa: 8 g
Zutaten:
1 Knollensellerie
Paniermehl
1 Ei
Gemüsebrühe
2 EL Öl (Oliven-, Sonnenblumen- oder Rapsöl)
800 g Kartoffeln (festkochende oder überwiegend
festkochende)
Milch
Butter
Muskat
6 säuerliche Äpfel, Apfelsaft
Zubereitung:
Den Sellerie schälen und putzen, anschließend in ca. 1 cm dicke
Scheiben schneiden. Kartoffeln schälen, waschen und in Salzwasser gar kochen. Äpfel waschen und vierteln, dann Kerngehäuse herausschneiden. Die Apfelspalten wieder vierteln und
mit ca. 2 EL Apfelsaft bei leichter Hitze köcheln lassen.
Selleriescheiben von jeder Seite 2 Minuten in Gemüsebrühe blanchieren. Danach trocknen und in das gequirlte Ei tunken, danach
in Paniermehl wenden. Schnitzel von jeder Seite ca. 5 Minuten
goldbraun braten. Die Kartoffeln zerdrücken, Butter und Milch
hinzugeben und mit Muskat, Salz und Pfeffer abschmecken.
Die Äpfel sollten nach ca. 15 Minuten leicht sämig und zerfallen
sein. Ggf. mit etwas Honig abschmecken.
info
Kartoffel & Sellerie –
die gesunden Knollen
Neben Mineralstoffen wie Kalzium, Kalium, Magnesium und
Eisen und einer ordentlichen Dosis Vitamin C enthalten Kartoffeln viele B-Vitamine, die bei Reizbarkeit und schlechtem Schlaf
helfen können. Auch wer abnehmen will, sollte auf jeden Fall
Kartoffeln bevorzugen: 100 Gramm gekochte Kartoffeln enthalten nur 69 Kalorien.
Knollensellerie ist kalorienarm, enthält ordentlich Ballaststoffe,
die die Verdauung ankurbeln, und viel Kalzium für Knochen und
Zähne. Sellerie soll außerdem bei Blasenentzündungen helfen.
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Stand 02/2012, Art.-Nr. 1035
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