Lösungen zu den Arbeitsblättern

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GEN 7 Quiz: Richtig oder falsch – Ja oder Nein? 13 Aussagen zur DNA, dem Stoff, aus dem die Gene sind
richtig: 1, 3, 4, 7, 8, 9, 12, 13
Lösungswort: TOPOISOMERASE = Enzym, das die Struktur von DNA-Molekülen verändert. Es gibt mehrere Topoisomerase-Arten. Das bakterielle Enzym Topoisomerase II (auch als Gyrase bezeichnet) spaltet die DNA und führt zusätzliche Windungen in den DNA-Doppelstrang ein. Die Topoisomerase I dagegen entspannt mehrfach gewundene DNA, die
Superhelix, sodass ein entspannter DNA-Ring entsteht. Hemmstoffe der Gyrase haben sich inzwischen als wirksame
Antibiotika gegen Gram-positive Bakterien erwiesen.
GEN 8 Recherche: 5 von einer Million – Proteinforschung online
Lösungsvorschlag:
Protein
Proteintyp
Vorkommen im
menschlichen
Körper
Funktion
Adiponektin
Hormon
Fettzellen
Reguliert zusammen mit Leptin, Insulin und anderen
Hormonen Hungergefühl und Nahrungsaufnahme.
Sind die Fettzellen voll, wird wenig davon produziert,
sind sie leer, wird viel davon produziert. Übergewichtige haben einen geringen Adiponektin-Spiegel. Das
schwächt die Wirkung des Insulins ab, sodass der
Zucker im Blut nicht abgebaut wird.
Ein niedriger Adiponektin-Spiegel erhöht im Zusammenspiel mit genetischen Faktoren das Diabetesrisiko und führt zugleich – oft schon lange vor der
Entdeckung der Zuckerkrankheit – zu Gefäßschädigungen.
AlkoholDehydrogenase
Enzym
v. a. in der Leber
Abbau von Alkohol zu Acetaldehyd (für den Körper
ein noch stärkeres Zellgift als Alkohol); wird daher
sofort von dem Enzym Acetaldehyddehydrogenase
weiter zu Essigsäure umgebaut.
Die Essigsäure wird durch ein ganzes Enzymsystem,
den Zitronensäurezyklus, weiter abgebaut. Schließlich
bleiben Wasser und Kohlenstoffdioxid übrig.
Bradykinin
Hormon
(Gewebshormon)
Blutgefäße
Bei Entzündungen oder Verletzungen an der
Schmerzempfindlichkeitssteigerung an der betroffenen Körperstelle beteiligt. Infolge seiner spezifischen
Bindung an Rezeptoren in der Gefäßwand verursacht
es eine Spannungsänderung der glatten Muskulatur,
erhöht die Permeabilität des Gefäßes und verursacht
Schmerz.
Galanin
Hormon
(Neurohormon =
Zwischenstellung
Hormone –
Neurotransmitter)
Zentralnervensystem
und peripheres
Nervensystem
Im ZNS an der Regulation der Freisetzung verschiedener Neurotransmitter beteiligt; möglicherweise
auch an verschiedenen anderen neurologischen
Effekten, z. B. Hemmung epileptischer Anfälle und
des Schmerzes, beteiligt. Im peripheren Nervensystem beeinflusst dieses Neuropeptid die Bewegungen
des Magen-Darm-Trakts. Galanin steigert die Lust auf
fettes Essen und Alkohol.
Transcortin
Transportprotein
Blutplasma
(Produktion in der
Leber)
Bindung und der Transport von Glucocorticoiden und
Progesteron im Blut; hat hohe Affinität zu Cortisol,
von dem vermutet wird, dass es nur in seiner nicht
an Transcortin gebundenen Form biologisch aktiv ist.
Etwa 75 % des Cortisol im Kreislauf sind an Transcortin gebunden.
Kopiervorlage aus: bio@school 8, © Veritas-Verlag, Linz
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GEN 9 Biologie Praxis: Den genetischen Code richtig anwenden
und über Transkription und Translation Bescheid wissen
A) 1. DNA:
TAC CCG GAT TTT CGA CCC GCG AAA ACT
mRNA:
AUG GGC CUA AAA GCU GGG CGC UUU UGA
Aminosäuren: Met- Gly- Leu- Lys- Ala- Gly- Arg- Phe- Stopp
2. Insgesamt können sechs Dreiergruppen von Basen auf der DNA zur Codierung der Aminosäure Leucin führen,
nämlich: GAA, GAG, GAT, GAC, AAT, AAC
3. a) DNA: CAG GAC AAA
b) DNA: ACG GGG CCC
c) DNA: ATG CGT GAG
mRNA: GUC CUG UUU
mRNA: UGC CCC GGG
mRNA: UAC GCA CUC
AS:
Val- Leu- PheAS:
Cys- Pro- GlyAS:
Tyr- Ala- LeuDie Abfolge AUG CGU TAG kann kein DNA-Abschnitt sein, das sie die Base Uracil enthält.
Die Abfolge ACGGGGCCC führt zur Aminosäurekette Cys-Pro-Gly.
B) 1. falsch ist d).
2. DNA
3. falsch ist b).
MODBIO 3 Begriffe interpretieren: Klonierung mittels Plasmiden
Bakterienzelle
Isolation der
Plasmid-DNA
Plasmid
sticky ends
Bakterienchromosom
Antibiotikaresistenzgen
Schneiden der Plasmid-DNA
mit einem Restriktionsenzym
zu klonierendes Gen
zu klonierendes Gen wird
in das Plasmid eingebaut
rekombinantes Plasmid
rekombinantes Plasmid wird in die Bakterienzelle
durch Transformation übertragen
Bakterien mit dem rekombinanten Plasmid
werden durch Teilung vermehrt
Bakterienklon
Die Bakterien mit der eingebauten Fremd-DNA werden
aufgrund der Antibiotikaresistenz identifiziert
Kopiervorlage aus: bio@school 8, © Veritas-Verlag, Linz
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MODBIO 5 – Gentechnik in Landwirtschaft
Die Lösungen müssen von der Lehrerin, dem Lehrer kontrolliert werden.
Lösungsvorschlag (gv = gentechnisch verändert):
Pflanze
Wo angebaut?
Beispiel/Handelsname
Wofür verwendet?
Sojabohne
weltweit, in Europa (wegen des
Klimas) weniger; gv-Soja v. a. in
USA (ca. 85 % des Sojaanbaus),
Argentinien (90 %), Rumänien
z. B. herbizidresistente Sojabohne: Roundup-Ready-Sojabohne.
In den meisten Staaten keine
Trennung in gv-Soja und nicht
gv-Sojabohnen.
Sojaöl, Sojamehl, Sojalezithin
in 20 000–30 000 Produkten;
Sojaschrot ist ein wichtiges
Futtermittel
Mais
weltweit; gv-Mais v. a. in USA
(52 % des Mais), Argentinien,
Spanien (12 %)
z. B. Bt-Mais: produziert Insektizid (Gen von Bacillus thurengiensis)
Futtermittel; viele Produkte aus
Maisstärke, Maisöl und Maismehl hergestellt, z. B. Backwaren, Teige, Cornflakes
Tomate
weltweit, von den Tropen bis in
die gemäßigte Zone; dzt. keine
Information, ob gv-Tomaten
angebaut werden
roh gegessen und verarbeitet zu
derzeit kein kommerzieller Anbau, nur Freisetzungsexperimen- Ketchup, Püree, Saft, Konserven
te; Flavr-Savr-Tomate wird nicht
mehr angebaut
Reis
weltweit, von den Tropen bis in
die Subtropen; gv-Reis derzeit
nur im Iran angebaut, kein kommerzieller Anbau in der EU
z. B. herbizid- und insektizidresistenter Reis; Golden Rice
soll mehr Beta-Carotin liefern
– das verbessert die Vitamin
A-Versorgung und soll so das
Erblindungsrisiko in den Entwicklungsländern senken
wichtige Welternährungspflanze;
gekocht gegessen oder verarbeitet (Reisstärke, Reisöl, Reisflocken, Reisnudeln)
Raps
weltweit in den gemäßigten
Zonen; gv-Raps v. a. in Kanada,
USA (75 % des angebauten
Raps)
z. B. gv-Raps mit männlicher
Sterilität, veränderten Inhaltsstoffen, z. B. mit Laurinsäure, als
Rohstoff für die Produktion von
Waschmitteltensiden
Doppelnullraps für Produktion
von Rapsöl, Margarine, Rapshonig
Kartoffel
weltweit, in den gemäßigten
Zonen bis in die Subtropen; v. a.
China, Russland, Ukraine, USA,
Indien, Deutschland, Polen
z. B. Bt-Kartoffel: produziert
Insektizid (Gen von Bacillus
thurengiensis); gv-Kartoffel mit
veränderter Stärkezusammensetzung als Rohstoff für die
Kleberproduktion
ca. 25 % als Lebensmittel
(Speisekartoffel, Püree, Pommes
frittes, Chips, Fertiggerichte);
25 % zur Stärkeproduktion für
Klebstoffe und zur Alkoholerzeugung; 40 % als Futtermittel;
10 % als Saatkartoffel
EVOL 1 Recherche: Charles Darwin und die Galapagos-Inseln – ein wichtiger „Schlüssel“ zur Evolutionstheorie
Lösungswort: TEICEIRA
EVOL 5 Recherche: Veränderung und Neubildung von Arten als zentrale Botschaft der Evolution:
Darwin und die Evolutionsforschung im 21. Jh. – ein Vergleich
1. a) Evolutionsfaktoren:
• „Competition“ – Wettbewerb: Überleben und Reproduktion ist umso wahrscheinlicher, je geringer der Wettbewerb
um die gleichen Ressourcen; das ist der Fall, wenn gemeinsam lebende Populationen möglichst unterschiedliche
Ressourcen beanspruchen.
• „Habitat“ – Lebensraum: v. a. freie Lebensräume, die noch nicht von „Konkurrenten“ besetzt sind, sind häufig der
„Motor“ für evolutionäre Veränderungen; die Betonung liegt v. a. auf geografischer Isolation (vgl. bio@school 8, Seite
112–113)
• „Food“ – Nahrung: Das vorhandene Nahrungsangebot ist häufig für die Evolution neuer Arten entscheidend (sowohl
das „Wegfallen“ bzw. das Angebot „neuer“ Nahrungsquellen).
• „Predators“ – Räuber, Feinde: Das „Wegfallen“ von Feinden ermöglicht neue Evolutionsmöglichkeiten und
fördert die Artenvielfalt.
Kopiervorlage aus: bio@school 8, © Veritas-Verlag, Linz
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b) Beim Beispiel der „pollenpeeper“-Population – wie auch der klasssischen „Darwinfinken und der „honeycreepers“ auf
Hawaii – werden für die Entstehung neuer Arten Zeiträume von Hundertausenden bis einigen Mio. Jahren angenommen.
2. a) Evolutionsfaktoren: Entscheidend sind neue Lebensräume und auch der Wandel erblicher Merkmale (z. B. durch
Kreuzungen) – nicht so sehr die geografische Isolation durch Barrieren (z. B. Ozeane, Gebirge).
b) Für die Bildung neuer Arten genügen kurze Zeiträume, oft nur wenige Generationen.
Fazit: „Zeit und Isolation alleine führen nicht unbedingt zu neuen Morphologien, während neue Umweltbedingungen unweigerlich zu neuen Arten führen.“ Chris Schneider, 2001
Lösungen – Internet:
a) 52 neue Tier- und Pflanzenarten
b) Ozeane und Regenwälder
c) 7 Arten: zwei Frosch-, zwei Schlangen- und zwei Krötenarten, sowie eine Echsenart
d) Entdeckung einer neuen Käferfamilie (2 Arten von Raubkäfern – Wasserkäfern)
e) Entdeckung mehrerer neuer Arten von Meerestieren, darunter ein Seestern und eine Korallenart
Kopiervorlage aus: bio@school 8, © Veritas-Verlag, Linz
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