GPK-Landestreffen Nord Nachfolger knüpft an hohem Niveau an Landessprecher Lothar John aus Hannover-Laatzen hatte sich mächtig ins Zeug gelegt: Ein roter Faden zog sich durch das Landestreffen Nord, zu dem er erstmals als Gastgeber geladen hatte. Gleich fünf Referenten und ein Markenpartner fokussierten das Handelsziel, sich als Marke zu positionieren und zu kommunizieren. Dies alles am 12. September 2006 in Hannover. Doch zunächst begrüßte John „Frau Bürgermeister Kessler“: Am Sonntag zuvor war nämlich der Fachhandelskollege Michael Kessler, Helbsing und einstmals Vorstandsmitglied im GPK-Bundesverband, im ersten Wahlgang zum Bürgermeister von Peine gewählt worden! Mit über 800 Hausbesuchen bei Bürgern und nach langjährigem politischen Engagement im Rat der Stadt hat nun ein Einzelhändler das Mandat erhalten, für acht Jahre als hauptamtlicher Bürgermeister die Geschicke „seiner“ Stadt zu leiten. Mit der aktuellen Stunde des Geschäftsführers des GPK- Bundesverbandes, Thomas Grothkopp, startete diesmal das Treffen in Hannover: Ein Schnelldurchgang durch die Themen, die der Bundesverband in zwölf Monaten seit dem letzten Treffen bearbeitet hat. Dabei wurde vieles erörtert, was nicht öffentlich bzw. in den Branchenmedien behandelt werden kann. Analyse der Internet-Angebote Einen Schwerpunkt bildete die Umstellung auf die neue Mehrwertsteuer mit der Neukalkulation der Verbraucherpreise und dem Spannenausgleich für den Handel. Eine Thematik, bei der der Bundesverband sehr aktiv und überwiegend bilateral erreicht hat, dass der Handel ohne Schmälerung der Handelsspanne aus diesem volkswirtschaftlichen Trauerspiel herauskommt. Erörtert wurde außerdem die vom Bundesverband durchgeführte Analyse der Webshops, die Produkte der Branche absetzen. Dabei standen auch die Homepages der Hersteller im Fokus samt Händlernachweisen, Verweisen auf rabattierende Webshops und Direktverkaufsangeboten an gewerbliche Endkunden, die für ihren Privatbedarf einkaufen. Die Forderung der GPK-Händler, diese Analyse zu veröffentlichen, möchte Grothkopp jedoch erst erfüllen, wenn zunächst das Präsidium des Bundesverbandes beraten konnte und einzelne Lieferanten die Möglichkeit der Korrektur hatten. Denn die Untersuchung habe auch gezeigt, dass manchmal nur Unvermögen der Grund dafür ist, dass Fachhandelspartner diskriminiert werden. An einem Tag, an dem Marke und Profil im Mittelpunkt stehen, bildete die Seibel Designpartner GmbH sozusagen den „natürlichen“ Industriepartner. Und die Händlerschaft folgte den Ausführungen von Carsten Seibel mit großem Interesse. Geht es doch unter dem neuen UnternehmensDach um kostenorientierte Zusammenführung der Marken mono und Pott. Oberstes Gebot dabei ist, dass beide Marken am Markt weiterhin selbständig profiliert und erfolgreich agieren. Beide Marken stehen für einen hohen Anspruch an Qualität und Design, beide sind bzw. waren Familienunternehmen, nur dass bei Pott die Nachfolge fehlte. Daran besteht im Hause mono kein Mangel. Denn mit Wilhelm und Carsten Seibel führen nicht nur zwei Brüder das Unternehmen. Vielmehr kann das Unternehmen mit den Kindern der Seibels heute schon mit der nächsten, der sechste Generation auf- warten. Unter den zehn Jungen traditionsgemäß auch wieder ein Wilhelm, der VI also. Der Weg zu mehr Profilschärfe Auch für den ersten Referenten des Nachmittags war das Motto des Tages eine Steilvorlage: „Mit Premium-Marken wieder Geld verdienen“, umschreibt gleichzeitig das Credo des Chefs der Markenmanagement-Agentur Valuecom, Peter Gröndahl, Autor der GPKB-Grundlagenstudie aus dem Jahr 2005. In dieser wurden bekanntlich Herstellermarken, wie auch die Verankerung der Händler als Marke beim Endverbraucher am Beispiel Frankfurts untersucht (die Kurzfassung ist kostenlos beim Bundesverband in Köln abrufbar, Tel. 0221/9408320, Fax -90, [email protected]). An die Studie schloss sich auf der Grundlage ihrer Ergebnisse eine Beratung des Frankfurter Fachhändlers Lorey an. Ziel, so führte Gröndahl aus, ist die eindeutige Positionierung und Profilierung insbesondere gegenüber dem Hauptwettbewerber Kaufhof. Welche Maßnahmen dafür ergriffen wurden und werden, das machten die Botschaften der GPKB-Grundlagenstudie konkret und nachvollziehbar. Ein weiteres Praxisbeispiel brachte die Diplom-Designerin Ilka Riedler-Zimmermann mit. Ihr Vortrag über die visuelle Kommunikation in unserer und anderen Branchen beinhaltete als Beispiel ihren Kunden Lothar John. Sie zeigte auf, wie dieses Geschäft zu einer Marke entwickelt wurde, welche Botschaften die Anzeigen vermitteln, wie das Logo weiterentwickelt wurde und welche Philosophie den Anzeigen zugrunde liegt. Der Tagesregie treu bleibend trat als Abschlussreferent Hagen Daske, Anzeigenverkaufsleiter für die Hannoversche Allgemeine und die Neue Presse innerhalb der Verlagsgruppe Madsack auf. Auch er hatte Lothar John beraten, an welcher Stelle, in welchen Ausgaben und in welcher Häufigkeit man als regionaler Fachhändler optimal Werbung betreibt. Klar, dass bei einem Anzeigenleiter die Tageszeitung das attraktivste Medium vor Anzeigenblättern, Hörfunk, TV, Mailings und Internet ist. Warum es aber so ist und wie sich eine Zeitungsgruppe positioniert, das war das eigentlich Spannende an diesem Tag. Tendence Lifestyle Termindiskussion betrifft nicht 2007 Die Reaktion der Messe Frankfurt ließ nicht lange auf sich warten: Wenige Tage nach der Tendence bestätigt ein kurzes Statement, dass man gemeinsam mit dem Ausstellerbeirat über einen neuen Termin nachdenkt. Der Beginn des Weihnachtsgeschäfts im Handel habe sich auf Anfang Oktober verlagert, hieß es. Darum brauche der Handel die Waren früher in seinen Geschäften. Anbieter wiederum seien nach wie vor an längeren Liefer-Vorlaufzeiten interessiert. Damit liegt für viele ein neuer, früherer Tendence-Termin auf der Hand. Vor diesem Hintergrund wird nun der Termin überprüft. So weit die Fakten. Dass bereits 2007 der TendenceTermin auf die Collectione vorgezogen werde, das ist dagegen reine Spekulation. Denn, so Thomas Kastl von der Tendence Lifestyle-Objektleitung im Gespräch mit GPK aktuell, noch werden Meinungen gesammelt und gewertet: von Besuchern, die kamen, von Besuchern, die fern geblieben und von Ausstellern. Erst danach wird es zu einer Ent- scheidung kommen, denn, so Kastl weiter, „es gibt sehr viele, für die der Termin der Tendence Lifestyle ideal ist“. Und der ist und bleibt 2007 terminiert auf die Zeit vom 24. bis 28. August. Jetzt, so meint GPK aktuell, kommt es für alle darauf an, was man daraus macht. Branchentagung 2007 Treffen mit Kollegen und Kapazitäten „Jetzt erst recht!“. Unter diesem kämpferischen Motto steht die Branchentagung 2007, die den Handel als Marke definiert und das Marketing für diese Marke fokussiert. Die Branche trifft sich am 23. und 24. April 2007 in Münster: Nicht nur touristisch eine gute Adresse. Auch Einzelhandelsaugen werden hier viel entdecken. Übrigens ist Münster einer der wenigen Standorte in Deutschland, an dem die Immobilienpreise nach oben zeigen. Selbstverständlich wartet auch das Tagungsprogramm mit Themen und Referenten auf, die sich lohnen. Allen voran: Professor Dr. Joachim Zentes, Direktor des Instituts für Handel & Internationales Marketing der Universität des Saarlandes. Er ist die Kapazität in Sachen Handel und widmet sich den Flächenpartnerschaften, denn: „Wer nicht vertikalisiert, verliert.“ Zum Überblick liefert die Branchentagung die Praxis gleich mit: Fachhändler stellen sich und ihre Konzepte vor, stehen – wie alle Referenten – den Teilnehmern der Tagung Rede und Antwort. So auch beim Thema Dienstleistung, was bei weitem nicht nur „Geschenke verpacken“ bedeutet, sondern völlig neue Wertschöpfungspotenziale beinhaltet. Denn die Wertschöpfung wendet sich am Ende des Konsumzeitalters von den Produkten zu den Menschen. Wie das funktioniert, das wird Professor Birgit Mager erläutern, deren Kernkompetenz beim „Service Design“ liegt. Sie berichtet über ihr aktuelles Forschungsprojekt “Gesten des Dienens”, hat dabei Fachhandel und GPK-Branche im Blick. Dass Dienstleistung als Sortimentsbaustein keine Idee, sondern schon renditeorientierte Praxis ist, auch das werden Kollegen auf der Branchentagung aufzeigen. Die neue Mitte, auch „new Luxury“ genannt, ausgezeichnete Fachhandelskonzepte, Wege der Profilierung lauten weitere Vortragsthemen auf der Agenda der Branchentagung. Und natürlich wird Gelegenheit, Raum und Zeit sein, um mit Kollegen und Lieferanten zu plaudern – jenseits des sonst üblichen Termindrucks. Also jetzt schon mal Termin blocken: 23. und 24. April 2007. Für diejenigen, die bereits am Sonntag (22. April) anreisen, hat der Bundesverband eine passende Get-together-Adresse gebucht, und der Kiepenkerl, der ist bei einer Branchentagung in Münster selbstverständlich auch dabei. Leserbrief Auf ein Wort Der Kommentar „Auf ein Wort“ in der September-Ausgabe von GPK aktuell forderte gleich doppelten Widerspruch heraus. Zum einen war es die Anonymität des Autors, die zum Beispiel Johannes Intemann beklagt. Anonym aber soll der Artikel nicht bleiben: Selbstverständlich bekennt sich die verantwortliche Redakteurin, Eva Barth-Gillhaus, zu ihrer eigenen Meinung. Zum anderen bittet Intemann um Veröffentlichung seiner Antwort. Diese Bitte wird genauso selbstverständlich wie gern erfüllt: „Seit Januar 1970 stelle ich bei der EK zu den Messen aus und habe somit in diesem Jahr meine 75ste Messe erlebt. Viele Höhen und Tiefen habe ich erlebt. Wenn nun jemand der Industrie mangelndes Interesse vorwirft, dann ist das so nicht richtig. Schon in früheren – recht umsatzstarken Jahren – habe ich meine Kunden gebeten, die Neuheiten der Industrie zaghaft im Frühjahr zu ordern, über den Sommer zu testen, um dann im Herbst mit einem guten Sortiment präsent zu sein. Das hält Kunden fest und ist besser als mit Nein zu verkaufen. Allerdings ist auch schade, wenn viele Mitglieder an den Ständen vorbeieilen, ohne rechts und links zu schauen: ‚Wo gibt es was Neues, wenn auch Kleines zu finden?’ Gerade diese Szene erlebe ich recht häufig und kann gerade in der heutigen Zeit diese Einstellung nicht nachvollziehen.“ Mit herzlichen Grüßen Johannes Intemann Soda-Club Und kein Ende Zu einer „never-ending-Story“ entwickelt sich der Fall SodaClub. Denn wie die Lebensmittel Zeitung am 8. September berichtete, kann der Hersteller seine umstrittene Vertriebspraxis nun doch vorerst beibehalten. Grund: Nachdem das Unternehmen beim Bundesgerichtshof Beschwerde gegen die Entscheidung des Bundeskartellamts eingelegt hatte, ist jetzt erst einmal wieder alles offen. Juristisch: Die Beschwerde gegen die Entscheidung des Bundeskartellamts hat aufschiebende Wirkung, das heißt bis zum Abschluss eines noch zu eröffnenden Hauptverfahrens darf, wann auch immer die definitive Entscheidung erfolgen wird, Soda-Club weitermachen wie bisher. Für Fachhändler, die sich mit Zylinderbefüllung abplagen, bedeutet diese Tatsache, dass der alte Exklusiv-Vertrag mit Soda-Club weiter, respektive wieder gilt. Neckermann TV Web 2.0 verändert auch die Handelswelt Neckermann TV ist auf Sendung. Die Botschaft wird kaum einen GPK aktuell Leser erschüttern. Dennoch sollte dieses Geschäftsformat nicht ignoriert werden, nicht nur, weil es in der ersten Staffel ums Wohnen und damit auch um unsere Produktwelt geht. Die TV-Reihe mit einer in jungen Verbraucherkreisen durchaus bekannten Moderatorin ist übrigens nicht im Fernsehen zu sehen. Für Neckermann TV muss man den Computer einschalten, was für die Kernzielgruppe der Ersteinrichter ein völlig normaler Vorgang ist. Ebenso geübt die Tatsache, dass das „Publikum“ die Protagonisten der Spots per Abstimmung aussucht und deren Leistung bewertet. Jetzt räumen Frauen die Wohnungen der ihnen zugelosten und völlig unbekannten Männer auf. Natürlich unter Verwendung des NeckermannSortimentes, das so ganz nebenbei von diesen Mitspielern – also ganz normalen Verbrauchern – beworben wird. Keine Geschichte zum Schulterzucken, sondern ein Vorgeschmack auf die Zukunft des Einkaufens. Web 2.0 ist die Voraussetzung und die Formel für das neue Zeitalter, das bereits begonnen hat. Zentrale Herausforderung: Die Masse der Verbraucher wird sich in Communities strukturieren. Internet sprich Web 2.0 macht’s möglich. Damit einher geht ein grundsätzlicher gesellschaftlicher Wandel, der auch unser "analoges", reales Leben prägen wird, so der Chef des Zukunftsinstitut Matthias Horx. In der Folge müssen Marketing und Kundenansprache an das neue Zeitalter angepasst werden. Wie, das verrät das neue Trenddossier aus dem Zukunftsinstitut: "Marketing 2.0 - Von der Masse zur Community" von Andreas Haderlein. Er sagt voraus, dass alle Marktteilnehmer durch die rasante Entwicklung des Internets gehörig unter Druck geraten werden. „Wo früher eine große und homogene Zielgruppe stand, treffen wir heute auf extrem individualisierte und hochanspruchsvolle Zielpersonen.“ Und Trendforscher Haderlein ist überzeugt: "In den nächsten fünf Jahren wird sämtliche Werbung crossmedial vernetzt und interaktiv (Anm. d. Red. siehe Neckermann TV) sein. In zehn Jahren wird es integrierte Medien- und Content-Konzerne geben." Welche Konsequenzen der digitale Aufbruch für Business, Handel und Wirtschaft hat und wo Erlöspotenziale liegen, das sind Fragen, die Haderlein unter anderen beantwortet. Zugleich beleuchtet er Entwicklungen und Geschäftsmodelle, die das neue Internet hervorbringt. Fakten, Best-Practice und Anwendungen zur neuen (Online-)Kommunikation, zehn goldene Regeln für das "Marketing 2.0" und ein kleines "Web 2.0"-Glossar machen dieses Trenddossier auch für nicht technikaffine Leser verständlich. In Kürze In eigener Sache Dynamisch entwickelt sich die Besetzung des Sekretariats des GPK-Bundesverbandes. Susanne Stefanides, während der Elternzeit von Kathrin Schnabel deren Vertretung, ist zum zweiten Mal Mutter geworden. Florian Lembke hat das Studium abgeschlossen und verlässt die Kölner Geschäftsstelle ebenfalls. Nun ar- beitet Rosemarie Jüttemann für den GPK-Bundesverband und bringt ihre langjährige Erfahrung aus dem Verband Deutscher Drogisten, ein. Das Depot als Mieter 74 Häuser waren für den Karstadt-Konzern nicht gut genug. Sich selbst aber scheinen die unter „Karstadt Kompakt“ selbständig gewordenen Handelshäuser durchaus zu genügen. Darum gibt Kay Hafner, als Vorsitzender der Geschäftsführung der Chef dieser Häuser nun Gas. Bald soll der Name Karstadt wegfallen, und die vorwiegend in kleineren bzw. mittleren Städten gelegenen Filialen positionieren sich in ihren Sortimenten als Nachbarschaftswarenhäuser. Bedeutet, dass man sich mit Hausrat, Heimtextilien oder Geschenkartikel verstärkt. Um dieses Rad nicht neu erfinden zu müssen holt sich Hafner Partner ins Boot. Im Bereich Geschenke heißt der Partner „Das Depot“. Shops in 20 Häusern sind laut FAZ-Bericht im ersten Schritt geplant. Zehn weitere sollen 2007 folgen. Hafner: „Wir bleiben zwar nach wie vor Händler, werden aber professioneller in der Flächenvermarktung.“ Auch Gutscheine betroffen Die für die meisten Branchen ab Januar relevante Mehrwertsteuer(MWSt.)- Erhöhung auf 19 Pro- zent wirft ihre Schatten auch auf das Gutscheingeschäft. Betroffen sind Gutscheine, die Kunden 2006 erwerben, aber erst 2007 einlösen werden. Bei diesen belastet der Unternehmer bei Ausgabe des Gutscheins in diesem Jahr sein Umsatzsteuer-Konto mit 16 Prozent MWSt. Viele Händler fragen sich nun, wie bei der Einlösung im nächsten Jahr zu verfahren ist. Nach Information des BBE-Cheftelegramms gilt folgende Regelung: „Werden in 2006 erworbene Gutscheine erst in 2007 eingelöst, ist das Umsatzsteuerkonto in jedem Fall mit 19 Prozent Mehrwertsteuer für mit dem Regelsteuersatz besteuerte Waren zu belasten. Das gilt auch für die Fälle, in denen Unternehmer bereits in 2006 ihr Umsatzsteuerkonto mit 16 Prozent MWSt. belastet haben. Dann muss bei Einlösung der Gutscheine das Umsatzsteuerkonto mit drei Prozentpunkten nach belastet werden.“ Einsicht Gute Nachrichten aus Bad Driburg: Leonardo wird die erhöhte Mehrwertsteuer für den Handel bereits mit Wirkung ab 1. November zu 100% ausgleichen. Zu dieser Einsicht kam das Unternehmen nach intensiven Gesprächen mit dem GPK-Bundesverband, der sich freut, dass die in der letzten Ausgabe von GPK aktuell kommunizierte Planung umgeworfen wurde. Apropos Ikea Dass der neue Ikea-Katalog da ist, ist bekannt, dass es Billy-Regale nun auch in Rot und in Grün gibt, ebenfalls. Schließlich waren diese Tatsachen sogar Wirtschaftsblättern Berichte wert. Übersehen wurde dabei, was für die Branche wichtig ist: Das erste Einzelprodukt im Katalog ist eine Tasse bzw. ein auf dem Kopf stehender Mug. Steinzeug für 39 Cent, aber immerhin führt die Branche das wichtigste Nachschlagewerk in Sachen Wohnen an. Und unter dem Motto „Lebe lieber lecker!“ ist gleich das ganze Thema Küche samt Essplätzen, gedeckten Tischen, GPK und Cookshop als Aufmacher-Story nach vorn gerückt. Der Clou: Einige Bilder visualisieren den diesjährigen Slogan der GPKBranchenwoche „Genießen mit Freu(n)den“! Fast 70 Katalogseiten beschäftigen sich mit unserer Welt. Das ist Trendverstärkung der allerersten Güte. Aber ist es auch eine Herausforderung für diejenigen, die mit „Genießen“ Geld verdienen wollen? In der Tat haben unmittelbare Wettbewerber von Ikea es nicht leicht. Doch das Mug-Beispiel macht auch klar, dass Ikea nicht der Wettbewerber des Fachhandels sein kann. Des Fachhandels, der sich als Marke an seinem Standort und für seine Zielgruppe positioniert und profiliert. Das aber sollte nun wirklich geschehen, jetzt eineinhalb Jahre nach Veröffentlichung der GPKBGrundlagenstudie.