PRESSEMITTEILUNG Nr. 15/2008 26. Februar 2008 Diskussionsrunde "Anpassung an den Klimawandel in Europa - Optionen für Maßnahmen der EU": Die Probleme der globalen Erwärmung machen Verhaltensänderungen erforderlich Mittwoch, 27. Februar 2008, 15.00 - 18.00 Uhr VERANSTALTUNGSORT: Europäischer Wirtschafts- und Sozialausschuss, Saal VMA 1 Rue Van Maerlant, 2 - 1040 Brüssel Am 27. Februar 2008 veranstaltet der Europäische Wirtschafts- und Sozialausschuss (EWSA) in Partnerschaft mit dem Regionalen Umweltzentrum für Mittel- und Osteuropa (REC) eine Diskussionsrunde zum Thema "Anpassung an den Klimawandel in Europa Optionen für Maßnahmen der EU", die sich an diverse Akteure richtet. Zu den Rednern gehören Alexander Graf von Schwerin, Vizepräsident des EWSA, Herr Sacconi, Vorsitzender des Ausschusses für Klimawandel des Europäischen Parlaments, Herr Špidla, für Beschäftigung, soziale Angelegenheiten und Chancengleichheit zuständiges Mitglied der Kommission, und Herr Clini, Vorstandsvorsitzender des Regionalen Umweltzentrums für Mittel- und Osteuropa. Am 29. Juni 2007 veröffentlichte die Europäische Kommission ihr erstes politisches Dokument zur Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels. Das Grünbuch "Anpassung an den Klimawandel in Europa: Optionen für Maßnahmen der EU" baut auf den Arbeiten und Ergebnissen im Rahmen des Europäischen Programms zur Klimaänderung auf. In dem Grünbuch werden vier Schwerpunkte für prioritäre Maßnahmen dargelegt, die es zu erwägen gilt: frühzeitiges Intervenieren zwecks Entwicklung von Anpassungsstrategien auf Gebieten, auf denen die derzeitigen Kenntnisse ausreichen; Einbettung globaler Anpassungserfordernisse in die Außenbeziehungen der EU und Eingehen neuer Allianzen mit Partnern in der ganzen Welt; Schließen von Wissenslücken hinsichtlich der Anpassung durch Forschung und Informationsaustausch auf EU-Ebene; Einsetzung einer europäischen Beratergruppe "Anpassung an den Klimawandel" zur Untersuchung koordinierter Strategien und Maßnahmen. Der zunehmende wissenschaftliche und politische Konsens über die Bedingungen und Ursachen des Klimawandels macht eine konzertierte Reaktion sämtlicher Gesellschaftsgruppen erforderlich, die auch von den Bürgern ausgehen muss ("Bottom-up-Aktionen"). Um weite Teile der Bevölkerung für neue politische Maßnahmen und ein kollektives Handeln zu gewinnen, werden jedoch effiziente Kommunikations-, Sensibilisierungs- und Bildungsmaßnahmen vonnöten sein ("Topdown-Aktionen"). Zur Eindämmung des Klimawandels muss die Bevölkerung zunächst begreifen, welchen Schwierigkeiten und Herausforderungen sie gegenübersteht. Sie muss sich bewusst sein, dass der Klimawandel Wirklichkeit ist, und verstehen, was dies für sie bedeutet. Vor allem muss sie wissen, was sie unternehmen muss, um dem Problem entgegenzuwirken. DE In der Diskussionsrunde am 27. Februar werden diese Fragen erörtert werden. Der Klimawandel betrifft uns alle. Daher werden alle Betroffenen im weitesten Sinne - vom einzelnen Bürger bis hin zu den öffentlichen Verwaltungen, dem Privatsektor, den Unternehmen, Städten, Hochschulexperten, Netzwerken, politischen Entscheidungsträgern und Behörden auf allen Ebenen, Verbänden und Nichtregierungsorganisationen - aufgefordert, aktiv an der Diskussionsrunde mitzuarbeiten. Programm: www.rec.org/cc_roundtable/ Das Regionale Umweltzentrum für Mittel- und Osteuropa (REC) ist eine unabhängige internationale Organisation, die 1990 von Ungarn, den Vereinigten Staaten und der Europäischen Kommission gegründet wurde. Heute besteht die rechtliche Grundlage dieser neutralen und gemeinnützigen Organisation in einer von den Regierungen von 29 Ländern und der Europäischen Kommission unterzeichneten Charta. Das REC ist auf mehreren Gebieten der nachhaltigen Entwicklung tätig und bietet Lösungen für Interessenträger in Bereichen wie Umweltpolitik, biologische Vielfalt, Klimawandel, erneuerbare Energien, Umweltinformationen, Investitionen in den Umweltschutz, Formulierung von Gesetzestexten, sektorale Integration und Abfallwirtschaft. Die Aktivitäten werden mit Unterstützung durch die REC-Büros in 17 Ländern und ein Sachverständigennetz in Mittel- und Osteuropa, im Kaukasus und in Zentralasien durchgeführt Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an: Karel Govaert, EESC Press Office, Rue Belliard 99, B-1040 Brüssel Tel.: +32 2 546 9396/9586; Mobiltel.: +32 475 75 32 02 E-Mail: [email protected] Internet: http://www.eesc.europa.eu/ Pressemitteilungen: http://www.eesc.europa.eu/activities/press/cp/index_en.asp (Englisch) http://www.eesc.europa.eu/activities/press/cp/index_fr.asp (Französisch) Der Europäische Wirtschafts- und Sozialausschuss (EWSA) gewährleistet die Vertretung der ver¬schiedenen wirtschaftlichen und sozialen Bereiche der organisierten Zivilgesellschaft. Er ist eine beratende Versammlung und wurde 1957 durch die Römischen Verträge errichtet. Die beratende Funktion des EWSA ermöglicht es seinen Mitgliedern und damit auch den Organisationen, die diese vertreten, am Beschlussfassungsprozess der Gemeinschaft teilzuhaben. Dem Ausschuss gehören 344 Mitglieder an, die vom Rat ernannt werden.