-1- Projekt gymNEWmedia 2003 1. SCHULPROFIL: Entwicklung des IT-Bereichs bisher Begründung der Notwendigkeit von Förderung durch n - 21 Wir sind ein vierzügiges Gymnasium mit ca. 600 SchülerInnen und unterrichten nach Stundentafel A. Wir haben langjährige und verschiedenartige Erfahrung mit Computereinsatz, der jedoch längere Zeit mehr punktuell erfolgte und von relativ wenigen KollegInnen durchgeführt wurde. Mit sehr viel Eigeninitiative, Eigenmitteln und hohem Zeitaufwand haben wir schon einen relativ guten Stand erreicht. Jetzt sind wir dabei, ein „flächendeckendes" Konzept über alle Klassenstufen und Fachbereiche zu entwickeln und umzusetzen. Wir bedürfen DRINGEND der Fördermittel, weil unsere Finanzen ausgeschöpft sind, und damit die Energie der durchführenden Lehrkräfte nicht durch Bereitstellung der Technik absorbiert wird, sondern dem Unterricht und den SchülerInnen zugute kommt. Unsere Einstufung als Schule mit Medienprofil ist aus den folgenden Abschnitten erkennbar. 1.1 Computereinsatz vor der „Multimedia-Ära": Im Jahr 1978 wurden 8 Arbeitsplätze mit Apple-2E Maschinen ausgestattet und von da an fanden bis 1995, so oft es die Unterrichtsversorgung zuließ, Kurse und Arbeitsgemeinschaften statt, die sich mit der Arbeit am Computer beschäftigten. Zunächst fanden vorwiegend Kurse in TurboPascal statt. Anfang der 80er Jahre wurden die veralteten Apple 2E durch Commodore PCs ersetzt. Nun kamen zu den Kursen in Turbo-Pascal, die nach wie vor stattfanden, erste „moderne" Anwendungen: Kurse in Word (für DOS 2.0) sowie dBase. 1.2 Technische Entwicklung und Ausstattung bis heute Nach mehreren Ausbaustufen verfügen wir inzwischen über - einen Computerraum mit 16 modernen PCs für große Lerngruppen - einen kleinen Computerraum als Lerninsel mit 5 älteren PCs, die von Schülern frei genutzt werden können - eine „Multimedia-Ecke" mit 3 modernen PCs in der Bibliothek (primär zur Informationsbeschaffung aus Internet und von CD-rom) - 2 moderne PCs im Lehrerzimmer - einen Serverraum (Einzelheiten und Angaben zur Software s.u.). 1.3 Multimedialer Unterricht und schulinterne Projekte Nutzung des Computerraumes bis heute: Seit ca 1998 wird der Computerraum zunehmend im Unterricht genutzt: In den Fächern Erdkunde und Politik wird er regelmäßig unterrichtsbegleitend zur Beschaffung aktueller Informationen und Daten aus dem Internet genutzt, z.B. vor und nach Wahlen, um die Programme der teilnehmenden Parteien einzusehen bzw. die exakten Wahlergebnisse auch aus entfernteren Wahlbezirken abzurufen und Wahlanalysen durchzuführen bzw. nachzuvollziehen. Das Fach Erdkunde nutzt den Raum inzwischen von Klassenstufe 7 an für unterschiedlichste Inhalte. So gibt es z.B. „virtuelle Wanderungen“ durch verschiedene geographische Bereiche (Vulkane, Wüsten etc.), die online nachvollzogen werden, um den Schülern geologische Formationen und Klimazonen auf diese Weise zusätzlich nahezubringen. Daneben werden Klimaund Wirtschaftsstatistiken abgerufen, touristische Informationen und Selbstdarstellungen verschiedener Länder um nur einige Beispiele zu nennen. Bisher werden diese Informationen direkt ausgedruckt oder mit einer Textverarbeitung aufbereitet. Eine Aufbereitung mit Powerpoint und anderen Präsentationsprogrammen ist geplant, macht aber noch keinen Sinn, solange keine mobilen Einheiten mit Projektionsmöglichkeiten existieren, um die ausgearbeiteten Präsentationen für Referate einzusetzen. Projektartig wird die Homepage der Schule aktualisiert. Eine regelmäßige Arbeitsgemeinschaft mit Mitgliedern aus allen Schülerjahrgängen ist momentan dabei, sich zu etablieren. Hier ist das -2- wesentliche Problem, dass keine hinreichende Anzahl von Lizenzen für eine professionelle Software zum Webpage-Design vorliegt. Die Arbeit mit den vorhandenen Freeware-Programmen ist für viele Schüler zu komplex. Die Anschaffung einer Klassenraumlizenz z.B. von Dreamweaver ist geplant, sobald die Mittel vorhanden sind. In den Fremdsprachen ist der Einsatz bislang nur eingeschränkt möglich gewesen, insbesondere weil die Software, die begleitend zu den eingeführten Lehrbüchern existiert, nur mit großen Problemen und enormem zeitlichen Aufwand im Netzwerk installierbar ist. Mit Beginn dieses Schuljahrs wurde ein Projekt in den 7.Klassen in den Fächern Englisch und Deutsch gestartet, das in ähnlicher Form in den anderen Fremdsprachen übernommen wird und in den höheren Klassen ebenfalls durchgeführt werden soll: Die eigenständige Arbeit mit einer Lektüre im Englisch- oder Deutschunterricht der 7. Klasse soll gefördert werden durch die Erstellung eines Lesetagebuches. Nach einer Einführung in die Arbeit mit dem Computer (Textverarbeitung und Internetrecherche) sollen die Schüler ihre neu erworbenen Kenntnisse bei der Herstellung des Lesetagebuches anwenden, das ein selbstgestaltetes Deckblatt, ein Inhaltsverzeichnis, übersichtlich gestaltete Seiten (Blocksatz / Seitenzahlen), eingefügte Bilder und ergänzende Texte aufweisen soll, so dass deutlich wird, dass die Schüler sich mit der Lektüre auseinandergesetzt und ihre Computerkenntnisse angewendet und vertieft haben. Die Fachgruppe Latein hat eine eigene Webpage gestaltet, auf die sowohl im Intranet, als auch im Internet über die Schul-Homepage zugegriffen werden kann. Sie enthält verschiedenste Hilfen für Schülerinnen und Schüler, wie Trainingsprogramme, Wiederholungsmöglichkeiten, die Möglichkeit einzelne Lehrbuchtexte online zu bearbeiten. Dazu kommen Vokabel- und Grammatiktrainer sowie Links zu seriösen weiteren Latein-Präsenzen im Internet, letzteres um vorab zu filtern und „schlechte“ Lateinlinks weitgehend auszublenden. Die Latein-Fachkonferenz hat verbindlich beschlossen, diese Webpage in allen Jahrgängen unterrichtsbegleitend zu nutzen. In Mathematik werden von Klasse 7 an verpflichtend Projekte mit verschiedenen Programmen durchgeführt. In Klasse 7, 8 und 9 wird das ausgezeichnete Freeware-Programm ZuL (Zirkel und Lineal) eingesetzt, mit dem geometrischen Konstruktionen am PC möglcih sind, die sich eng an die Vorgehensweise auf dem Papier anlehnen. Mit Excel wird ebenfalls ab Klasse 7 gearbeitet, zunehmend dann aber in höheren Klassen. Insbesondere im Bereich Stochastik finden sich zunehmend interessante Anwendungsbereiche, die in den Fachkonferenzen diskutiert und ausgetauscht werden. Ab Klasse 9, vorwiegend dann aber in Klasse 10 und Sek.II wird das Programm Derive eingesetzt, zunächst vor allem zur Untersuchung von Funktionsgraphen, später auch für komplexere Aufgaben aus allen Bereichen der Mathematik bis hin zu Taylorreihen, Funktionenscharen und Funktionen mit zwei Variablen. Der Einsatz in Musik ist seit langem geplant, ein ernsthafter Einsatz in der Schule scheiterte bisher jedoch an den Kosten für die spezielle Hard- und Software, die hierfür erforderlich ist. Es fanden jedoch bereits erfolgreich schulinterne Projekte statt, bei denen Schüler Teile auf privaten PCs ausarbeiteten. Auf diese Weise wird regelmäßig die Theater-AG der Schule mit Klanguntermalungen unterstützt. In einer Projektwoche fand eine erfolgreiche Zusammenarbeit der Fächer Englisch und Musik statt in der eine Musik-Video-CD erstellt wurde. In Physik wird der PC z.Z. vor allem zur Steuerung und Messung einsetzt (Cassy-System der Firma Leybold). Simulationsprogramme erwiesen sich in der Vergangenheit als zu teuer. Die geplante Anbindung der Naturwissenschaften an das PC-Netz wird insbesondere die Möglichkeit erschließen, direkt vom Fachraum aus auf das Internet zuzugreifen. Damit können die jetzt bereits dort vorhandenen Animationen und Darstellung zu physikalischen Experimenten direkt genutzt werden, genauso wie Informationen zu physikalischen Instituten (Desy, PTB, ...). Ein Besuch des PC-Raumes mit allen Schülern für diese Zwecke ist im Moment selten sinnvoll, da die eigentliche Nutzung von kurzer Dauer ist und die Wege aus den Naturwissenschaften zum Computerraum relativ weit sind. -3- 1.4 Teilnahme an (externen) Projekten und Kooperationen Seit 2002 besteht eine Kooperation mit der Orientierungsstufe Neu Wulmstorf. Sie beinhaltet neben dem technischen und methodischen Erfahrungsaustausch auch die curriculare Zusammenarbeit unter dem Gesichtspunkt einer integrierten, klassen- und schulformübergreifend abgestimmten Vermittlung von Kompetenzen im Umgang mit Informationstechnik und Medien sowie die Projektrealisierung und -evaluation. So hat ein Mitglied des Kollegiums des Gymnasiums das n21-Projekt OSMI der Orientierungsstufe federführend realisiert. 1996 Teilnahme an „Schulen ans Netz“: Es wurde das erste PC-Netz in der Schule eingerichtet, bestehend aus Kommunikationsserver auf Linux-Basis, File-Server (NT 4.0) und zehn Client-Rechnern. Dabei wurde von „Schulen ans Netz“ lediglich ein ISDN-Anschluss und eine ISDN-Karte gesponsort, der Rest wurde aus Eigenmitteln realisiert. Das Ergebnis des Projekts war eine erste Internet-Präsenz. 1997 Teilnahme an der „Aktion moderne Schule“ des niedersächsischen Kultusministeriums: Ein Englisch-Kurs der Sek.II führte einen E-Mail-Austausch mit einer amerikanischen Schule zum Thema „Integration von Minderheiten“ durch. Gesponsort wurde ein „Multimedia-PC“. 1996-2000 Teilnahme am Projekt „Sonne Online“: Eine mit Online-Interface zum Intranet ausgestattete Solaranlage wurde für den Einsatz im PhysikUnterricht installiert. Im Rahmen eines Langzeit-Projektes wurden Daten über Sonnenscheindauer, Energieausbeute etc. gesammelt und online an das Fraunhofer-Institut übermitelt. 1996-1999 Vorbereitung der Teilnahme an einem „Comenius-Projekt“: In der gesamten Zeit bestand E-Mail-Kontakt mit einer Schule der Slowakischen Republik. Zwei Anläufe, ein konkretes Projekt anzumelden, scheiterten daran, dass die weiteren Partnerschulen sehr kurzfristig ihre Teilnahme absagten. Die Vorbereitung wurde 1999 abgebrochen, da andere Projekte Vorrang bekamen. 2000/2001 Teilnahme an einem „Infoschul-Projekt“. Es wurde im Wesentlichen ein Projekt im Rahmen des Politik-Unterrichtes des 11.Jahrgangs realisiert, das sich mit der Infrastruktur der lokalen Firmen beschäftigte. Die Ergebnisse sind noch auf der Schul-Homepage einsehbar. Begleitend wurde eine „Multimedia-Ecke“ in der Bibliothek aufgebaut, so dass von dort Internet-Recherchen und Zugriff auf einen CD-Server möglich sind. Kooperation mit Firmen: Mehrere lokale Firmen schenkten der Schule wiederholt gebrauchte Hardware, jedoch entstand keine regelmäßige Kooperation. Im Rahmen der „Ambassador-Initiative“ des N-21-Vereins besteht lose Kooperation mit einem Vertreter der IBM-Hamburg. Bislang beschränkte sich die Kooperation auf Vorträge vor interessierten Schülerinnen und Schüler der Sek.II zum Thema IT-Ausbildung. Seit Sommer 2002 besteht eine Kooperation mit der Ausbildungsstelle der Deutschen Telekom. In einem ersten Projekt wurde durch Auszubildende ein „Surf- und E-Mail-Raum“ eingerichtet und mit älterer Hardware ausgestattet, zu dem die Schülerinnen und Schüler weitgehend freien Zutritt haben. Ein dauerhafter Support kann leider nicht geleistet werden, jedoch wird die Kooperation in Form von zeitlich begrenzten Projekten fortgesetzt. Insbesondere soll ein Teil der vorgesehenen Ausbaumodule durch Auszubildende der Telekom vorgenommen werden. Die Hard- und Software muss selbstverständlich von uns zur Verfügung gestellt werden. 1.5 Qualifizierung der Lehrkräfte bisher 1996 haftete dem Computereinsatz noch der Ruf des Spezialistentums an, so dass in dem relativ betagten Kollegium der Einsatz auf zwei Kollegen und wenige Referendare beschränkt blieb. Die Einführung in die Arbeit mit dem Computer haben die KollegInnen in unterschiedlichen Kursen erfahren. In der Schule haben wir mehrere Lehrerfortbildungen durchgeführt, z. B. an Präsenztagen. In den letzten drei Jahren ist etwa ein Viertel (!) der Stellen im Kollegium neu besetzt worden; die Mehrheit davon sind junge Lehrkräfte, bei denen der PC schon in die Ausbildung integriert war; die von anderen Schulen zu uns versetzten Lehrkräfte gehören zu den qualifiziertesten im Kollegium. Der Stand lässt sich etwa so beschreiben: -4- - Inzwischen nutzen fast alle KollegInnen den Computer zur Unterrichtsvorbereitung (Internet/Angebote der Schulverlage/ Textverarbeitung). Etwa 50% der Lehrkräfte können die entsprechende Informationsbeschaffung, Übungsprogramme o.ä. auch für Schüler / mit den Schülern erschließen. Eine große Zahl möchte daher an der AUSBAUSTUFE mitwirken, die durch diesen Antrag verwirklicht werden soll. Drei Lehrkräfte verfügen über besondere - teilweise auch außerhalb des Schuldienstes professionell erworbene und angewendete - EDV-Kenntnisse, u.a. Netzwerktechnik, Administration und Projektmanagement. Das Kollegium ist sehr aufgeschlossen für entsprechende Fortbildungen, z.B. fanden mehrere stark besuchte Lehrerfortbildungen statt. Im Rahmen von "Infoschul" gab es zwei HTML-Fortbildungen. 2. MEDIENPROFIL 2.1 Ziele Wesentliches Ziel ist die durchgreifende Verbesserung der Lernmöglichkeiten für Schüler unter folgenden Gesichtspunkten: - Realisierung und Weiterentwicklung des schulzeitbegleitenden Kompetenzerwerbs zum verantwortungsvollen und fachgerechten Umgang mit den informationstechnischen Möglichkeiten sowie zur Erarbeitung künftiger Entwicklungen - Bereitstellung schüleraktivitätsorientierter Lernmöglichkeiten via Computer - Einsatz von Multimedia im Unterricht - Vermittlung der informationstechnischen Studier- und Berufsfähigkeit für alle Schüler - Abbau von Bildungshemmnissen, beispielsweise bei Schülern mit Migrationshintergrund, sowie von geschlechtsspezifischen Hemmnisse 2.2 Didaktisches Konzept und didaktische Entwicklung Das didaktische Konzept umfasst den Erwerb von Kompetenzen - im Umgang mit Standardsoftware - zur kritischen Informationsgewinnung - im Umgang mit fachspezifischen IT-Techniken, beispielsweise in den Naturwissenschaften oder der Mathematik - sowohl zum Erwerb der Studierfähigkeit als auch im Kontext der nichtakademischen Arbeitswelt. Über die Umgangskompetenz mit bestehenden Techniken hinaus sollen die Schüler dabei auch die Fähigkeit entwickeln, sich in neue Systeme planvoll einzuarbeiten. Hierfür werden die bestehenden und in der Entwicklung befindlichen Unterrichtsmodule in ein fachübergreifendes Gesamtcurriculum integriert. Die Unterrichtsmodule sind vorwiegend fachintegriert, fachübergreifende Module analog den Führerscheinmodulen der OS sind in der Entwicklung. Darüber hinaus soll der PC als sinnvolles Medium dargestellt werden, das die Grenzen der Möglichkeiten der Fächer weitet und Routinearbeiten übernimmt. Ein wichtiger Aspekt bleibt aber stets, auch die Grenzen des Einsatzes aufzuzeigen, so z.B. in der Mathematik, dass Ergebnisse eines Programms nur dann interpretiert werden können, wenn der theoretische Hintergrund verstanden wurde. Die Bereiche Datensicherheit und Verantwortlichkeit für (im Internet) publizierte Inhalte sind ein weiterer fachübergreifender Aspekt der in allen Jahrgängen immer wieder thematisiert werden wird. Die Weiterentwicklung der didaktischen Konzeption erfolgt als kontinierlicher Prozess vor dem Hintergrund der Evaluation durchgeführter Maßnahmen und der Einbeziehung neuer Entwicklungen sowohl in den Fachkonferenzen als auch in einer fachübergreifenden Arbeitsgruppe. -5- 2.3 Curricularer Aufbau Jg. 5/6 In Zusammenarbeit mit der Orientierungsstufe entsteht derzeit ein curriculares Konzept zum abgestimmten, durchgehenden Erwerb von informationstechnischen und medienbezogenen Kompetenzen ab Klasse 5 bis zum Abitur durch fachintegrierte und fachübergreifende Kompetenzmodule. Die SchülerInnen erwerben dort bereits jetzt einen Computerführerschein. Jg. 7/8 Fachübergreifend: Einführung in das Computersystem der Schule (Login, Email, Internet). Training des Umgangs insbesondere mit E-Mail als zusätzlichem internen und externen Informationskanal. Mathematik: sinnvoller Umgang mit ZuL und Excel auch zur Kontrolle von Ergebnissen die „von Hand“ im Unterricht gewonnen wurden. Einbindung der Ergebnisse in Präsentationen und Dokumentationen. Fremdsprachen und Deutsch: Nutzung des PCs für Internetrecherchen und Aufbereitung der Ergebnisse mit Textverarbeitungs- und Präsentationsprogrammen. Teilweise Einsatz zur Gestaltung von HTML-Seiten. Fachbegleitende Erstellung von Dokumentationen und Referaten mit den genannten Programmen. Lesetagebuch (s.o.). Erdkunde: Virtuelle Exkursionen im Internet, Recherchen im Internet (Informationen über Länder und Regionen). Naturwissenschaften: Animationen und Beispiele aus Natur und Technik, die lokal nicht zugänglich sind mit Hilfe von Internet und fachspezifischer Software. Musik: Internetrecherchen über Komponisten, Musikprogramme der umliegenden Städte und Gemeinden, etc. Jg. 9/10 Mathematik: Vertiefung der Nutzung von Excel Excel (komplexere Funktionen, Präsentation von Daten). Erster Umgang mit Derive (Analyse der graphischen Eigenschaften von Funktionstypen). Einsatz von Texverarbeitungsprogrammen auch zur Erstellung von Texten mit mathematischem Inhalt – Einsatz von Formeleditoren. Fremdsprachen und Deutsch: Vertiefung der Nutzung des PCs für Internetrecherchen und Aufbereitung der Ergebnisse mit Textverarbeitungs- und Präsentationsprogrammen (Nutzung des Zugriffs auf fremdsprachliche Zeitschriften und Veröffentlichungen. Teilweise Einsatz zur Gestaltung von HTML-Seiten. Fachbegleitende Erstellung von Dokumentationen und Referaten mit den genannten Programmen. Erdkunde: Recherchen im Internet (Schwerpunkt: Wirtschaftsdaten anderen Länder und Regionen) Kritische Bewertung (Fälschungsmöglichkeiten, Verlässlichkeit von InternetInformationen). Politik: Nutzung des Internets zur Beschaffung aktueller politischer Informationen, kritische Bewertung (vgl. Erdkunde). Aufbereitung und Präsentation (s.o.) Musik: Einsatz von Notationssoftware, Herstellung von Pattern für Tanzmusiken, Soundbearbeitung. Naturwissenschaften: Animationen und Beispiele aus Natur und Technik, die lokal nicht zugänglich sind mit Hilfe von Internet und fachspezifischer Software. Nutzung der Schuleigenen Solaranlage mit Online-Interface im Themenbereich Energie/Wärmelehre Jg. 11 Einsatz der vorhandenen Software zur Gestaltung von Facharbeiten. In der Textverarbeitung wird hier z.B. in das Erstellen von strukturierten Dokumenten eingeführt („Gliederungsebenen“), das Erstellen von fortlaufenden Seiten- und Kapitel- Numerierungen, Erstellen von Indexverzeichnissen. Dazu kommen Hinweise auf sinnvollen Einsatz verschiedener Schriftarten und –attribute, Einbinden von Grafiken, etc. Excel wird ebenfalls auf der Basis der Vorarbeit aus der Sek.2 vertieft. Es wird eine Einführung in Grafikbearbeitung gegeben, um die Schüler in die Lage zu versetzen, Grafiken auf die Erfordernisse ihrer Arbeit anzupassen. Die Kenntnisse über Präsentationssoftware aus der Sek.1 werden vertieft, Recherchen im Internet und auf CD-Rom-Lexika nochmals trainiert und die Methoden verfeinert. In diesem Kontext wird erarbeitet, wie man Internet-Quellen zitiert und ihre Aussagekraft bzw. Richtigkeit bewertet. Musik: Bearbeiten und Arrangieren von Midi-Files. Physik: Nutzung der Solaranlage mit Online-Interface im Themenbereich Energie/Thermodynamik -6- Jg. 12/13 In dieser Jahrgangsstufe sollen die Schülerinnen und Schüler in der Lage sein, mit der Software weitgehend selbstständig zu arbeiten. Insofern sind bis auf einzelne Vertiefungen keine neuen Inhalte vorgesehen. Der Einsatz von neuen Medien sollte in dieser Stufe zu den „normalen“ und „gewohnten“ Arbeitstechniken gehören. Der unterrichtsbegleitende und –unterstützende Einsatz der vorhandenen Software wird fortgeführt. Schwerpunkte sollen Präsentationstechniken sein, besonders auch Präsentation im Schul-Intranet und ggf. auch im Internet. Musik: Experimentelle Musik mit elektronischen Klangerzeugern. Detaillierte Konzeption des Fachbereichs Musik und Hinweise zu Erdkunde im Anhang 3. Projektkonzeption gyNEWmedia (Gymnasium Neu Wulmstorf Multimedia Das Projekt beruht auf einem Ausbau und der systematischen Entwicklung auf zwei Ebenen: - Beseitigung von Engpässen durch Schaffung zusätzlicher dezentraler IT-Kapazitäten. - Kontinuierliche Aktualisierung des Methodencurriculums entsprechend den gesellschaftlichen und technischen Anforderungen an die Schulabsolventen auf Basis des fächer- und jahrgangsübergreifenden Konzepts. Die zunehmende Integration von IT in alle Fächer in den vergangenen Jahren und die ITGrundbildung, die die Schüler aus der OS mitbringen, haben dazu geführt, dass die vorhandenen technischen Möglichkeiten nicht mehr ausreichen. Daher wurde ein modulares Konzept für den technischen Ausbau entworfen. Die aufgeführten Module stellen die ZIELVERSION dar, von der im Zuge dieser Aktion N-21 nur etwa zwei Drittel verwirklicht werden können, nämlich die Module 1 – 7. Die weiteren Module werden bei Erhalt weiterer Fördermittel oder durch Eigenmittel (Sponsoring, Schulverein) realisiert. 3.1 Weiterqualifizierung der Lehrkräfte Über schulinterne Lehrerfortbildungsmaßnahmen wird die bereits insgesamt hohe Qualifikation des Kollegiums weiter erhöht. Hierzu sind sowohl fachbezogene Fortbildungsmaßnahmen als auch fachübergreifende Maßnahmen – insbesondere an den Präsenztagen – vorgesehen. Dabei wirkt das Kompetenzteam als Multiplikator. Geprüft wird derzeit, ob das TandemQualifizierungsmodell, das an der OS entwickelt wurde, auch auf das Gymnasium übertragen werden kann. Bei diesem Modell wird die unterrichtende Lehrkraft bei der erstmaligen Durchführung der Unterrichtseinheit durch ein Mitglied des Kompetenzteams im Unterricht unterstützt und beraten. 3.2 Projektmanagement Das Projektmanagement wird von der Schulleitung gemeinsam mit dem IT-Kompetenzteam der Schule durchgeführt. Dessen Mitglieder haben bereits Erfahrung in der erfolgreichen Realisierung ähnlicher Projekte, u.a. auch im Rahmen von n21. Die Erfahrungen des Schulträgers in der Realisierung von n21-Projekten werden genutzt. 3.3 Evaluation Die mehrstufige projektbegleitende Evaluation unter Einschluss von Controllinggesichtspunkten ist Bestandteil des Projektes. Hierbei werden sowohl die didaktischen als auch die technischen Maßnahmen einer ziel-, ergebnis- und terminbezogenen Prüfung unterzogen Stufe 1: 6 Monate nach Bewilligung Stufe 2: 12 Monate nach Bewilligung Stufe 3: 24 Monate nach Bewilligung. 3.4 Öffentlichkeitsarbeit Durch die Beteiligung der Gesamtkonferenz sowie durch Vorstellung der Projekt-Aktivitäten im Schulelternrat wird die Schulöffentlichkeit informiert. Die Förderung durch n21 wird auch auf der Homepage des Gymnasiums im Internet dokumentiert. Für die Bewilligung sowie bei Erreichen wichtiger Projektstände wird die Presse über die bestehenden guten Kontakte informiert. -7- Vorgesehene Investitionen Der weitere Ausbau des Computernetzes soll in mehreren Modulen erfolgen, die hier vorgestellt werden. Die Module 1 bis 7 werden im Rahmen der beantragten Förderung realisiert. Die weiteren Module sollen bei Erhalt späterer Fördermittel oder durch Eigenmittel (Sponsoren, Schulverein, ...) realisiert werden. Lfd.N Ausbau-Modul mit Investitionsliste EP in € GP in € r. Umbau des Serverraumes: Umsetzen der vorhandenen 5 PCs in 19“-Einbau-Gehäuse 2500 500 Serverschrank 1200 1250 USV 1200 1250 1 Ergänzung der Ausstattung des „großen 2 Computerraumes“ 16 Monitore 17“ 3 4 5 6 7 8 9 10 Vernetzung des Schülertraktes 1 (A208-A215) Kabel, Dosen, Installation Switch 2 mobile Einheit (Laptop+Beamer) Vernetzung der Fachräume für Geschichte, Politik, Erdkunde Kabel, Dosen, Installation Switch 2 PCs mit 21“-Monitoren Anschaffung Softwarelizenzen (Updates + Neuanschaffungen) 40 Lizenzen Windows XP 40 Lizenzen Office XP 15 Lizenzen Mediator Schullizenz Derive Vernetzung der Naturwissenschaften Kabel, Dosen, Installation Switch 4 PCs mit 21“-Monitoren Ausstattung des Musiktraktes Kabel, Dosen, Installation Switch 2 PCs mit 21“ Monitoren, Musikschnittstellen, Software Summe Vernetzung des Schülertraktes 2 (A202-A207, C201, C225) Kabel, Dosen, Installation Switch 2 mobile Einheiten (Laptop+Beamer) Vernetzung des Oberstufentraktes Kabel, Dosen, Installation Switch 1 mobile Einheiten (Laptop+Beamer) Vernetzung des Fachbereiches Kunst Kabel, Dosen, Installation Switch 2 PCs mit 21“ Monitoren 1 Grafiktablett A3-Farbdrucker Scanner Summe 200 3200 5000 2400 500 10000 1250 1000 500 2500 1200 1200 400 400 1250 3000 500 5000 300 100 5000 42200 2400 500 10000 3000 500 5000 500 2500 1000 700 300 68600 -8- Gymnasium Neu Wulmstorf Fachbereich MUSIK Betrifft: Vorgesehene Einbindung des Computers im Rahmen des Medienkonzepts N – 21 in den Musikunterricht unseres Gymnasiums. Vorwort: Unser Musiksaal kann derzeit nur mit total veralteten Atari – Systemen aufwarten. Dabei würden wir den Appellen nach einem zeitgemäßen Unterrichtskonzept gerne Folge leisten, diesbezügliche Fortbildungen besuchen und auch einen erhöhten Vorbereitungsaufwand in Kauf nehmen. Klassen 7 und 8 : Hier wäre die Notwendigkeit der Recherche von Online – Informationen zum kommunalen und lokalen Musikleben, zur aktuellen Aufführungspraxis sowie zu biographischen Darstellungen von Komponisten und Musikerpersönlichkeiten mit dort verfügbaren graphischen und akustischen Dokumenten gegeben. Neben der gelegentlichen Nutzung des Computerraumes sollte die Recherche allerdings aus dem Unterrichtsgespräch hervorgehen und auch im Musiksaal auf wenigstens einem Rechner möglich sein .Auch das Herunterladen und Verarbeiten von Midi – Dateien aus dem Internet oder von geeigneten Datenträgern zur Erstellung von Rhythmuspatterns ( UE Metrum, Takt, Rhythmus ) sollte als praxisnahe und heute praxisübliche Anwendung in einem zeitgemäßen Musikunterricht möglich sein. Klassen 9 und 10:Für die Unterrichtseinheit „Tanzmusik“ sollte es möglich sein, die von der Klasse zu musizierenden Tänze in Form von Styles ( Yamaha ) mit Hilfe von Notations – und Sequencersoftware herzustellen, zu arrangieren und nach der praktischen Erprobung auch zu ändern. Auch die Unterrichtseinheit „vom lead – sheet zur Partitur“ ( 10 )verlangt geradewegs den PC um im Midi -Format vorhandene oder leicht zugängliche einfache Partituren den spieltechnischen Möglichkeiten der jeweiligen Klasse anzupassen. Hier könnte der Unterricht auch im Medienraum weg von der Tafel und hin zum kreativen Schüler/zur kreativen Kleingruppe gegangen werden ( „Musik erzählen ist wie Mathe tanzen“: Zitat „Yamaha“ ). Der PC in der gymnasialen Oberstufe: Die in der Sek. I vorgesehenen Anwendungen werden fortgeführt und vertieft. Der Fachbereich Musik ist darüber hinaus stark gefordert in der Mitarbeit bei Projekten und Ag´s des gesamten Schullebens. Unsere Schüler bringen zum Teil schon erstaunliche Vorkenntnisse und Ideen mit, für deren Umsetzung wir die technische Ausstattung dringend benötigen. Hierzu zwei Beispiele: Eine 11. Klasse hat mit der Englischlehrerin einen Songtext geschrieben. Neben dem Unterricht haben wir dazu eine Melodie entwickelt und ein Arrangement geschrieben und geprobt. Schließlich entstand eine Tonaufnahme und die Schüler haben dazu einen Videoclip gedreht. Sie haben daher sehr motiviert auch in ihrer „Freizeit“ gearbeitet – leider war das Endprodukt ( DVD ) wegen der mangelnden technischen Ausstattung nicht ganz überzeugend, entsprach nicht der Qualität des Stückes und der darin investierten Arbeit. Der Fachbereich Musik unterstützt die Arbeit unserr Theater – Ag. Wir sind für die Musik, die Soundeffekte und Geräusche zuständig, die in CD – Qualität erstellt werden müssen. Obige Beispiele machen deutlich, dass gerade im Bereich der Musik neben unterrichtsgebundener Recherche, Dokumentation und Präsentation von Arbeitsergebnissen ( denkbar auch im „virtuellen Musiksaal“ – www.talk.schule.de, Musik & Bildung Heft 4 2002 ) das „nebenunterrichtliche“ oder im Ag-Bereich anzusiedelnde Arbeiten nach einer angemessenen Ausstattung geradezu schreit. Hier verwischen die Grenzen zur Freizeit, da gerade Schüler dieser Altersgruppe sich einen großen Teil ihrer Freizeit musizierend, Musik recherchierend, Musik dokumentierend beschäftigen, also primär intrinsisch motiviert arbeiten wollen. -9- Neu Wulmstorf , den 15.1.2003 Betr.: Einsatz von Computern (und der Computersoftware) im Erdkundeunterricht Der Computer hat seinen Einzug in unseren Fachbereich genommen. Der Erdkundeunterricht, der schon immer neue Medien integriert hat, da er – abgesehen vom Nahraum- nur medial lehren kann, hat sich von Anfang an besonders um den Computer bemüht. So wurden auf mehreren Fachsitzungen methodisch-didaktische Fragestellungen erörtert, der Einsatz von Computerprogrammen im Unterricht diskutiert und bestimmte Programme kritisch durchleuchtet. Konkret werde ich im folgenden – exemplarisch - einige Programme vorstellen. 1. „Klimagraph“ : Es können, durchgängig in allen Klassenstufen, Klimadiagramme erstellt und ausgewertet werden. Weitere Programme zu dem zentralen Thema „Klima“ sind „Klima“ und „bp-Klima“ 2. „Saheli“ : In Anlehnung an Rollenspiele wird hier die ökonomischökologische Situation der Bewohner der Sahelzone simuliert (einsetzbar ab Klasse 1o).Ein Alternativprogramm zu diesem Thema ist „Hunger in Afrika“. 3. „Mobit“ : Das Programm „Mobit“ thematisiert die Ursachen und die Folgen von Verkehr in mitteleuropäischen Städten. Weiter werden verschiedene Programme zur Gewinnung von demographischen, ökonomischen, ökologischen und politischen Daten eingesetzt; Textverarbeitungs- und Graphikprogramme dienen vor allem in der Oberstufe als Grundlage. Die bei uns abonnierte Fachzeitschrift „Praxis Geographie“ (erscheint monatlich) hat in jeder Ausgabe einen ausführlichen Software-Übersichtsteil.