B. Kirchsteiger, 2004 Elementaranalyse von

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Elementaranalyse von organischen Stoffen
Die historische Einleitung in die organische Chemie (siehe Dokument) endet mit der
quantitativen Elementaranalyse (Liebig) im 19. Jh.. Aufgrund der anschließenden rasanten
und vielseitigen Entwicklung der organischen Chemie haben wir an dieser Stelle die
historische Einleitung mit einem praktischen Beispiel – dem Nachweis der wichtigsten
Elemente (Kohlenstoff, Wasserstoff, Stickstoff, Chlor) sowie einiger wichtiger Eigenschaften
(Rußbildung, Wasserbildung) organsicher Verbindungen – beendet.
Versuchsanleitung:
Untersuchte Substanzen (Auswahl):
Saccharose, Ethanol (Spiritus), PVC, Glycin
Durchführung:
Nachweis von Kohlenstoff und Wasserstoff:
Eine Spatelspitze bzw. einige Tropfen der zu untersuchenden Substanz werden auf einer
Magnesiarinne in der leuchtenden Bunsenbrennerflamme verbrannt, aus der Flamme
genommen und eine Eprouvette über die Magnesiarinne gehalten.
Organische Verbindungen verflüchtigen sich schnell bzw. verkohlen. Rußt die Verbindung
bei der Verbrennung stark, so ist der Anteil an Kohlenstoff in der Verbindung hoch. Die
Bildung von Wasser bei der Verbrennung erkennt man an der Tröpfchenbildung auf der
Eprouvette.
Nachweis von Chlor:
Ein Kupferdraht wird in die zu untersuchende Substanz eingetaucht und in die
Bunsenbrennerflamme gehalten.
Eine grüne Flammenfärbung deutet auf Chlorverbindungen hin.
Nachweis von Stickstoff:
Eine Spatelspitze der stickstoffhaltigen Substanz wird in einer feuerfesten Eprouvette mit
einigen Tropfen NaOH (verd.) versetzt und vorsichtig erwärmt. Ein angefeuchtetes pH-Papier
am Eprouvettenende färbt sich bei Anwesenheit von Stickstoff durch aufsteigende
Ammoniakdämpfe blau.
B. Kirchsteiger, 2004
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