Pythagoras von Samos

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Pythagoras von Samos
Leben
570 – 496 v.Chr.
Geburtsland
Griechenland
Der vorsokratische Philosoph Pythagoras von Samos emigrierte nach Süditalien, wo er eine Schule
aufbaute, die sich wie eine Sekte von der Aussenwelt abschloss. Das weckte den Unmut der
Bevölkerung der Umgebung, die schliesslich Kroton stürmte, wobei Pythagoras vermutlich ums Leben
kam. Im Mittelpunkt der pythagoreischen Lehre stehen Zahlenmystik und der Gedanke einer das
Universum durchdringenden Harmonie. Pythagoras nannte sich als erster "Philosoph" (Liebender der
Weisheit).
Pythagoras studierte vermutlich die Lehren der vorsokratischen Philosophen Thales. Angeblich soll
seine Abneigung gegen den Tyrannen Polykrates Pythagoras aus Samos vertrieben haben. Um 530 v.
Chr. liess er sich in Kroton nieder, einer griechischen Kolonie im Süden Italiens, wo er die Schule der
Pythagoreer gründete, die sich mit religiösen, politischen und philosophischen Themen befasste. Das
Kennzeichen der Pythagoreer war das Pentagramm.
Die Pythagoreer zeigten grosses Interesse für mathematische Fragen. So unterstrichen sie etwa die
mathematische Ordnung der göttlich geschaffenen Welt. Für ihre Zahlentheorie wurde das
Verhältnis der geraden zu den ungeraden Zahlen sowie die Bedeutung von Prim- und
Quadratzahlen zentral. Von diesem arithmetischen Standpunkt aus entwickelten sie ein
Zahlenmodell, das sie als letztes Prinzip der Proportionen, der Ordnung und der Harmonie des
Universums ansahen. Sie betrieben eine „Zahlenmystik“ mit dem Grundsatz „Alles ist Zahl“
In der Geometrie bestand die bedeutendste Leistung der Pythagoreer im ersten Beweis des
pythagoreischen Lehrsatzes für rechtwinklige Dreiecke (der schon viele Jahrtausende vorher bekannt
war):
a²+b² = c²
Pentagramm
In der Astronomie waren die Pythagoreer die ersten, welche die Erde als Kugel betrachteten und die
harmonische Ordnung der Himmelskörper mit Hilfe ihrer Zahlenlehre zu erklären suchten. Überdies
meinten sie, dass die sieben Planeten und Sterne durch Intervalle voneinander getrennt seien, die
den harmonischen Klängen von Saiten entsprächen. Die Bewegung der Planeten erzeuge dann die
sogenannte Sphärenmusik.
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