Elektrotechnik für Ingenieure

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Rainer Ose
Elektrotechnik
für Ingenieure
Grundlagen
5., aktualisierte Auflage
Formelzeichenverzeichnis
A
A0, An
a
B
Bn
Br
C
D
d
E
e0
F
FC
FL
f
f0
fg
G
H
Hc
h
I
IF
IK
IL
IR
IS
i
J
KH
k
L
l
M
N
P
p
Dämpfung, Fläche,
Kettenparameter
FOURIER-Koeffizient
Phasenoperator
Bandbreite, Blindleitwert,
magnetische Flussdichte
FOURIER-Koeffizient
Remanenzflussdichte
elektrische Kapazität
elektrische Flussdichte
Dicke, Abstand, Verlustfaktor
elektrische Feldstärke
Elementarladung
Kraft
COULOMB-Kraft
LORENTZ-Kraft
Frequenz
Resonanzfrequenz
Grenzfrequenz
elektrischer Leitwert
magnetische Feldstärke
Koerzitivfeldstärke
Höhe
elektrische Stromstärke
Durchlassstrom
Kurzschlussstrom
Leiterstrom
Sperrstrom
Sättigungsstrom, Strangstrom
zeitlich veränderlicher Strom
elektrische Stromdichte
HALL-Konstante
Klirrfaktor, Kopplungsfaktor
Induktivität
Länge
Gegeninduktivität
Windungszahl
Wirkleistung
Leistungsdichte
Q
R
Ra
Ri
Rm
r
S
S
s
T
t
tH
U
UF
UH
Uk
UL
UR
US
Us
Uz
Uq
u
uind
uM
V
v
W
Wel
Wm
X
Y
Y
Z
Z
Blindleistung, Güte,
elektrische Ladung
elektrischer Widerstand
Lastwiderstand
Innenwiderstand
magnetischer Widerstand
differentieller Widerstand, Radius
Scheinleistung, Stromdichte
komplexe Leistung
Bogenlänge, Schrittlänge
KELVIN-Temperatur,
Periodendauer
Zeit
Halbwertszeit
elektrische Spannung
Durchlassspannung
HALL-Spannung
Klemmenspannung
Leerlaufspannung, Leiterspannung
Sperrspannung
Schleusenspannung,
Strangspannung
Schrittspannung
Z-Spannung
Quellenspannung
zeitlich veränderliche Spannung
Selbstinduktionsspannung
Gegeninduktionsspannung
Volumen
Geschwindigkeit
Energie, Arbeit
elektrische Energie
magnetische Energie
Blindwiderstand
Scheinleitwert
komplexer Leitwert
Scheinwiderstand
komplexer Widerstand
Ose
Elektrotechnik für Ingenieure
Grundlagen
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Rainer Ose
Elektrotechnik für
Ingenieure
Grundlagen
5., aktualisierte Auflage
mit 543 Bildern, 25 Tabellen, 54 Lehr- und 119 Berechnungsbeispielen,
60 Übungsaufgaben und einer Formelsammlung
Fachbuchverlag Leipzig
im Carl Hanser Verlag
Prof. Dr.-Ing. Rainer Ose
Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften, Braunschweig-Wolfenbüttel,
Fakultät Elektrotechnik
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen
Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet
über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
ISBN: 978-3-446-43244-4
E-Book-ISBN: 978-3-446-43955-9
Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt.
Alle Rechte, auch die der Übersetzung, des Nachdruckes und der Vervielfältigung des Buches, oder
Teilen daraus, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages
in irgendeiner Form (Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren), auch nicht für Zwecke der
Unterrichtsgestaltung – mit Ausnahme der in den §§ 53, 54 URG genannten Sonderfälle –,
reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet
werden.
Fachbuchverlag Leipzig im Carl Hanser Verlag
© 2014 Carl Hanser Verlag München
Internet: http://www.hanser-fachbuch.de
Lektorat: Franziska Jacob, M.A., Mirja Werner, M.A.
Herstellung: Dipl.-Ing. (FH) Franziska Kaufmann
Coverconcept: Marc Müller-Bremer, www.rebranding.de, München
Coverrealisierung: Stephan Rönigk
Druck und Bindung: Pustet, Regensburg
Printed in Germany
Vorwort zur 5. Auflage
Das vorliegende Lehrbuch gliedert sich in die drei klassischen Grundlagenbereiche:
Gleichstromtechnik – Elektrische und magnetische Felder – Wechselstromtechnik.
Gliederung und Umfang der einzelnen Kapitel entsprechen weitgehend dem inhaltlichen
und zeitlichen Rahmen der Vorlesungen „Grundlagen der Elektrotechnik" an vielen Fachhochschulen. Das Buch ist als Kombination von Lehrbuch und Übungsbuch konzipiert und
soll als studienbegleitendes Material für Studierende aller technischen Studienrichtungen an
Fachhochschulen nutzbar sein. Ein grundlegendes Verständnis für allgemeine physikalische
Phänomene der Elektrotechnik muss dabei vorausgesetzt werden.
Im Vordergrund dieses Lehrbuches stehen Betrachtungen zu Vorgängen in elektrischen
Stromkreisen aus der Sicht der Schaltungstechnik. Damit wird das Ziel verfolgt, das in der
Vorlesung „Grundlagen der Elektrotechnik“ vermittelte Grundlagenwissen in anwendungsbereiter Form für die nachfolgenden Lehrveranstaltungen „Elektrische Messtechnik“,
„Elektronische Bauelemente“ und „Analoge und Digitale Schaltungen“ bereitzustellen. Der
hohe Übungsanteil soll das erworbene Wissen vertiefen und festigen, um wesentliche
Voraussetzungen für das Fachstudium in den Studienrichtungen Nachrichten- bzw.
Informationstechnik, Kommunikationstechnik, Messtechnik, Automatisierungstechnik und
Energietechnik zu schaffen.
Die theoretischen Grundlagen zu jedem Kapitel werden so dargelegt, dass der Studierende
die Vorlesungsmitschrift und den eventuell versäumten Stoff in effektiver Form
selbstständig aufarbeiten kann. Dazu dienen u.a. Modelle und Analogien, die komplizierte
Sachverhalte in möglichst einfacher und leicht verständlicher Form darlegen sollen. Zur
Erhöhung der Anschaulichkeit wurden viele Aussagen zusätzlich aus Diagrammen,
Prinzipskizzen und Ersatzschaltungen abgeleitet.
Typische Berechnungsmethoden und -verfahren werden an aussagefähigen Lehrbeispielen
demonstriert. Soweit sie nicht die Größenordnung eines dargelegten Sachverhalts verdeutlichen sollen, sind diese Lehrbeispiele in allgemeiner Form ausgeführt. Damit gelingt es
dem Anwender, den Lösungsweg schrittweise nachzuvollziehen. Nahezu jedes Kapitel wird
mit einer Anzahl praxisbezogener Berechnungsbeispiele abgeschlossen. Sie ermöglichen
dem Studierenden die Gestaltung wirksamer Übungsphasen. Der Schwierigkeitsgrad dieser
Berechnungsbeispiele entspricht typischen Klausuraufgaben des Lehrgebietes „Grundlagen
der Elektrotechnik", die teilweise erweitert und miteinander kombiniert wurden.
Die vorliegende 5. Auflage entstand durch eine selektive Überarbeitung ausgewählter Abschnitte der 4. Auflage des Lehrbuchs. Diese Auflage enthält wieder einen Anhang mit
Übungsaufgaben und eine separate Formelsammlung. Die Lösungen der Übungsaufgaben
sind über das Internet (http://www.ostfalia.de/cms/de/pws/ose/Buch_ET.html) zugänglich.
Ich möchte mich an dieser Stelle für alle Hinweise zur Verbesserung der 1. bis 4. Auflage
des Lehrbuchs bedanken.
Wolfenbüttel, im August 2013
Rainer Ose
e-mail: [email protected]
Hinweise zur Arbeit mit diesem Buch
Das vorliegende Buch stellt eine Kombination von Lehrbuch und Übungsbuch dar. Aus
diesem Grund wurden zahlreiche Beispiele und Übungsanteile eingearbeitet, die zur
Erhöhung des Verständnisses für die betrachteten Stoffgebiete beitragen sollen.
• Lehrbeispiele:
Lehrbeispiele dienen dazu, das grundlegende Verständnis für den jeweils dargelegten Sachverhalt an einem einfachen und überschaubaren Beispiel zu entwickeln bzw. zu festigen. Sie
werden im laufenden Text an den Stellen eingefügt, an denen es eventuell zusätzlichen
Erklärungsbedarf gibt. Dazu zählen das Aufstellen allgemeiner Lösungsansätze und die
Durchführung einfacher Berechnungen sowie die Vermittlung von Vorstellungen über die
Größenordnungen ausgewählter Erscheinungen der Elektrotechnik.
Lehrbeispiele sind mit der Nummer des jeweiligen Kapitels und einer fortlaufenden
Nummerierung versehen (z.B. Lehrbeispiel 3.5: Fünftes Lehrbeispiel im Kapitel 3).
• Berechnungsbeispiele:
An die meisten Kapitel oder an größere Abschnitte eines Kapitels sind mehrere Berechnungsbeispiele angefügt. Sie werden vollständig vorgerechnet und mit zusätzlichen
Lösungshinweisen versehen. Im Bedarfsfall wird mit folgenden Symbolen auf Richtungen
(z.B. in Zeigerbildern) oder auf Zählpfeile (in Rechnungen) verwiesen: (↓), (↑), (←), (→).
Ein Bearbeiter kann seine Fähigkeiten und Fertigkeiten innerhalb der Berechnung elektrischer Stromkreise herausbilden und festigen, wenn er die Aufgaben selbstständig bearbeitet.
Falls er dabei die Übersicht verlieren sollte, ist sofortige Unterstützung durch Einsichtnahme in das vorgerechnete Beispiel möglich.
In einigen Kapiteln werden die Berechnungsbeispiele mit einem Komplexbeispiel abgeschlossen. Dabei handelt es sich um die Kombination mehrerer Berechnungsbeispiele, die
sich zu einem Komplex ergänzen und eine betrachtete Problematik möglichst umfassend
darstellen sollen. Berechnungsbeispiele werden wie Lehrbeispiele nummeriert.
• Übungsaufgaben:
Im Anhang des Buches befinden sich Übungsaufgaben. Sie sollen von dem Studierenden
möglichst selbstständig abgearbeitet werden. Zur Kontrolle sind die Lösungen zu den
Übungsaufgaben in Kurzfassung im Internet veröffentlicht.
Übungsaufgaben werden im Sinne einer zielgerichteten Prüfungsvorbereitung mit der
folgenden Kennzeichnung dem jeweiligen Grundlagenbereich zugeordnet:
ÜA_1 = Gleichstromlehre, ÜA_2 = Felder und ÜA_3 = Wechselstromlehre.
Es folgt die Nummer des jeweiligen Abschnittes, in dem die Problematik aus theoretischer
Sicht behandelt wird. Ein nachfolgender Großbuchstabe ermöglicht die Unterscheidung der
Übungsaufgaben eines gleichen Abschnittes (z.B. ÜA_1_3.5_B: Zweite Übungsaufgabe zur
Gleichstromlehre – Abschnitt 3.5).
Die meisten Beispiele und Übungsaufgaben können mit Simulationsprogrammen nachvollzogen werden. Entsprechende Hinweise zur Arbeit mit PSPICE findet man in [14] – Kap. 1.
Inhaltsverzeichnis
I
Gleichstromlehre
1
Elektrische Grundgrößen ............................................................................... 12
1.1
1.2
1.3
1.4
1.5
1.5.1
1.5.2
1.5.3
Elektrische Ladung ...........................................................................................
Elektrische Stromstärke ....................................................................................
Elektrische Spannung .......................................................................................
Elektrischer Gleichstromkreis ................…………...........................................
Widerstände im elektrischen Stromkreis ..........................................................
Bemessungsgleichung ......................................................................................
Temperaturabhängigkeit ...................................................................................
Technische Ausführungsformen ......................................................................
2
Gesetze zur Berechnung elektrischer Stromkreise ...................................... 21
2.1
2.2
2.2.1
2.2.2
2.3
Das OHMsche Gesetz ........................................................................................
Die KIRCHHOFFschen Sätze ..............................................................................
Maschensatz .....................................................................................................
Knotenpunktsatz ...............................................................................................
Energiesatz .......................................................................................................
3
Lineare elektrische Gleichstromkreise ......................................................... 27
3.1
3.2
3.2.1
3.2.2
3.3
3.4
3.5
3.5.1
3.5.2
3.5.3
3.5.4
3.6
Eigenschaften elektrischer Stromkreise ............................................................
Regeln zur Berechnung passiver Zweipole ......................................................
Reihenschaltung und Spannungsteilerregel ......................................................
Parallelschaltung und Stromteilerregel .............................................................
Berechnung passiver Zweipole .........................................................................
Elektrische Quellen ...........................................................................................
Lastfälle im Grundstromkreis ...........................................................................
Leistung und Wirkungsgrad .............................................................................
Anpassungsfall .................................................................................................
Diskussion von Lastfällen ................................................................................
Belasteter Spannungsteiler ...............................................................................
Beispiele und Anwendungen ...........................................................................
4
Grundschaltungen der elektrischen Messtechnik ....................................... 50
4.1
4.2
4.2.1
4.2.2
4.3
4.4
Messbereichserweiterung ..................................................................................
Aufnahme von Kennlinien .................................................................................
Stromrichtige Messung .....................................................................................
Spannungsrichtige Messung .............................................................................
Messgeräte mit Nullindikator ...........................................................................
Allgemeine Berechnung von Brückenschaltungen ............................................
12
13
15
16
19
19
20
20
21
23
23
24
25
27
29
29
30
32
37
40
40
41
42
44
46
50
51
51
52
53
55
8
Inhaltsverzeichnis
4.4.1
4.4.2
4.4.3
4.5
Allgemeine Umrechnung in eine Sternschaltung ..............................................
Dreieck-Stern-Transformation ..........................................................................
Stern-Dreieck-Transformation ..........................................................................
Beispiele und Anwendungen ............................................................................
55
56
57
58
5
Verfahren zur Berechnung linearer Netzwerke ......................…….............
64
5.1
5.2
5.3
5.3.1
5.3.2
5.4
5.5
5.5.1
5.5.2
Netzwerkberechnung nach KIRCHHOFF ............................................................
Der HELMHOLTZsche Überlagerungssatz ..........................................................
Zweipoltheorie ..................................................................................................
Spannungsquellen-Ersatzschaltung ...................................................................
Stromquellen-Ersatzschaltung ..........................................................................
Beispiele und Anwendungen ............................................................................
Analyseverfahren ..............................................................................................
Umlaufanalyse ..................................................................................................
Knotenanalyse ...................................................................................................
64
66
68
69
70
72
83
83
87
6
Stromkreise mit nichtlinearen Bauelementen ............................................... 100
6.1
6.2
6.3
6.3.1
6.3.2
6.4
6.5
Strom-Spannungs-Kennlinie .............................................................................
Ausgewählte Kennlinien nichtlinearer Bauelemente ........................................
Konstruktion von Ersatz-Kennlinien ................................................................
Ersatz-Kennlinien von Elementarschaltungen ..................................................
Idealisierte Kennlinien und Ersatzschaltungen .................................................
Grafische Bestimmung des Arbeitspunktes ................…..................................
Beispiele und Anwendungen ............................................................................
II
Elektrische und magnetische Felder
7
Feldbegriff ....................................................................................................... 110
7.1
7.2
Einteilung der Felder ........................................................................................ 110
Eigenschaften elektrischer und magnetischer Felder ..........……...................... 112
8
Stationäres elektrisches Strömungsfeld ........................................................ 114
8.1
8.2
8.2.1
8.2.2
8.2.3
8.2.4
8.3
8.3.1
8.3.2
Eigenschaften des elektrischen Strömungsfeldes ..............................................
Beschreibung des stationären elektrischen Strömungsfeldes ...........................
Integrale Größen ...............................................................................................
Ortsbezogene Größen .......................................................................................
Maschen- und Knotenpunktsatz im Strömungsfeld ..........................................
Überlagerung elektrischer Strömungsfelder ...........…......................................
Berechnung elektrischer Strömungsfelder ........................................................
Homogene und einfache inhomogene Strömungsfelder ....…...........................
Radialsymmetrische Strömungsfelder ........…...……………...........................
100
101
103
103
103
104
106
114
116
116
116
119
120
121
121
123
Inhaltsverzeichnis
9
9
Elektrostatisches Feld ..................................................................................... 135
9.1
9.2
9.2.1
9.2.2
9.3
9.3.1
9.3.2
9.3.3
9.4
Eigenschaften des elektrostatischen Feldes .....................................................
Beschreibung des elektrostatischen Feldes ......................................................
Integrale Größen ....................................................…......................................
Ortsbezogene Größen ...........................................….......................................
Berechnung elektrostatischer Felder ................................................................
Homogene und einfache inhomogene elektrostatische Felder .........................
Radialsymmetrische elektrostatische Felder ........……………........................
Überlagerung elektrostatischer Felder .............................................................
Energie und Kräfte im elektrostatischen Feld ..................................................
10
Elektrisches Verhalten des Kondensators ................................................... 147
10.1
10.1.1
10.1.2
10.1.3
10.2
10.2.1
10.2.2
10.2.3
10.3
10.3.1
10.3.2
10.3.3
10.3.4
Regeln zur Berechnung von Kondensatorschaltungen ....................................
Reihenschaltung und kapazitiver Spannungsteiler ..........................................
Parallelschaltung und Ladungsteiler ................................................................
Gemischte Kondensatorschaltungen ................................................................
Schaltvorgänge in RC-Kombinationen ............................................................
Ladevorgang ....................................................................................................
Entladevorgang ................................................................................................
Umschalten vorgeladener Kondensatoren .......................................................
Ladungsausgleich ........................................................…................................
Ladungsbilanz ..................................................................................................
Ladungsausgleich in einer Reihenersatzschaltung ..........................................
Ladungsausgleich in einer Parallelersatzschaltung .........................................
Kapazitive Netzwerke ......................................................................................
11
Magnetisches Feld .......................................................................................... 175
11.1
11.2
11.2.1
11.2.2
11.3
11.3.1
11.3.2
11.3.3
11.4
11.5
11.5.1
11.5.2
11.6
11.6.1
11.6.2
11.6.3
Eigenschaften des magnetischen Feldes ..........................................................
Beschreibung des magnetischen Feldes ...........................................................
Integrale Größen ..............................................................................................
Ortsbezogene Größen ......................................................................................
Magnetische Kreise .........................................................................................
Magnetisierungskennlinie ...............………………….....................................
Ersatzschaltungen für magnetische Kreise ......................................................
Berechnung magnetischer Kreise ....................................................................
Magnetische Felder stromdurchflossener Leiter ....................………..............
Energie und Kräfte im magnetischen Feld .......................................................
Magnetische Energie .......................................................................................
LORENTZ-Kraft ................................................................................................
Elektromagnetische Induktion .........................................................................
Induktionsgesetz ................................................…………………..................
Selbstinduktion und Induktivität ......................................................................
Gegeninduktion und Gegeninduktivität ...........................................................
135
137
137
138
139
139
141
142
143
147
147
149
151
152
152
153
155
157
157
158
162
163
175
177
177
178
179
179
181
183
189
191
191
192
195
195
199
200
10
Inhaltsverzeichnis
11.6.4 Transformatorgleichungen ...........................…................................................ 203
11.7
Wechselwirkungen ....................................…………….................................. 206
12
Elektrisches Verhalten der Spule .........................……................................ 208
12.1
12.1.1
12.1.2
12.1.3
12.2
12.2.1
12.2.2
12.2.3
Zusammenschaltung von Induktivitäten ..........................................................
Unverkoppelte Induktivitäten .................….....................................................
Verkoppelte Induktivitäten ...........……….......................................................
Transformator-Ersatzschaltungen ..........……..................................................
Schaltvorgänge an Spulen ................................................................................
Einschaltvorgang .............................................................................................
Ausschaltvorgang .............................................................…............................
Umschalten vormagnetisierter Spulen .............................................................
III
Wechselstromlehre
13
Beschreibung von Wechselgrößen .........................................………........... 220
13.1
13.2
13.3
13.3.1
13.3.2
13.3.3
13.4
Periodische Zeitfunktionen ..............................................................................
Sinusförmige Zeitfunktionen ...........................................................................
Mittelwerte periodischer Zeitfunktionen .........................................................
Arithmetischer Mittelwert ...............................................................................
Gleichrichtwert ................................................................................................
Effektivwert .....................................................................................................
Überlagerung sinusförmiger Zeitfunktionen ...................................................
14
Widerstände im Wechselstromkreis ............................................................ 231
14.1
14.1.1
14.1.2
14.1.3
14.2
14.2.1
14.2.2
14.3
14.4
14.4.1
14.4.2
Elementare Zweipole .......................................................................................
Ohmscher Widerstand ......................................................................................
Induktiver Blindwiderstand .............................................................................
Kapazitiver Blindwiderstand ...........................................................................
Reale Bauelemente ..........................................................................................
Reale Spule ......................................................................................................
Realer Kondensator .........................................................................................
Elementarschaltungen ...................……...........................................................
Zeigerbilder ...................…………...................................................................
Gemischte RLC-Kombinationen ...............................…...................................
Brückenschaltungen .........................................................................................
15
Berechnung von Stromkreisen bei sinusförmiger Einspeisung .……….... 249
15.1
15.2
15.2.1
15.2.2
Berechnung im Zeitbereich ..................................................................…........
Berechnung im Bildbereich ...............................................................…..........
Zeigerdarstellung .............................................................................................
Rechenregeln ..............…….............................................................................
208
208
208
210
212
212
213
214
220
221
222
222
223
224
226
231
231
232
233
234
234
235
236
238
238
240
249
250
250
251
Inhaltsverzeichnis
11
15.2.3
15.2.4
15.2.5
15.3
15.3.1
15.3.2
15.3.3
15.4
15.5
15.5.1
15.5.2
15.5.3
Transformationsregeln ..............................................................................…...
Komplexer Widerstand ....................................................................................
Komplexer Leitwert ..........................................................…...........................
Gemischte Schaltungen im Wechselstromkreis ...............................................
Rechnerische Lösung im Bildbereich ..............................................................
Grafische Lösung im Bildbereich ..........................................................…......
Variation von Betriebsparametern .........................................................…......
Spezielle Wechselstromschaltungen ................................................................
Wechselstrom-Brücken ........……..............…..................................................
Induktivitätsmessbrücke ............…..................................................................
Kapazitätsmessbrücke ......................................................................…............
Phasendrehbrücke .........................................…...............................................
253
255
256
257
257
259
261
273
281
281
283
284
16
Frequenzabhängigkeit der Wechselstromkreise ......................................... 289
16.1
16.2
16.3
16.4
Komplexer Frequenzgang ............………........................................................
Tief- und Hochpässe ........................................................................................
Schwingkreise ..................................................………………........................
Übertragungsvierpole .......................................................................................
17
Leistungsbetrachtungen im Wechselstromkreis ......................................... 314
17.1
17.2
17.3
17.4
Zeitfunktion der Leistung ................................................................................
Wirk-, Blind- und Scheinleistung ....................................................................
Komplexe Leistung ..........................................................................................
Leistungsfaktor und seine Verbesserung .........................................................
18
Dreiphasensysteme ........................................................................................ 325
18.1
18.2
18.3
18.4
Symmetrische Drehstromgeneratoren ..............................................................
Spannungen und Ströme ..................................................................................
Belastungsarten ................................................................................................
Leistung im Dreiphasensystem ........................................................................
19
Transformator ............................................................................................... 343
19.1
19.2
19.3
Idealer Transformator ...................................................................................... 343
Verlustloser und streuungsfreier Transformator .............................................. 344
Realer Transformator .....................................................................….............. 346
289
290
294
303
314
315
316
318
325
326
328
331
Übungsaufgaben ......................................................................................................... 347
Literaturverzeichnis ................................................................................................... 369
Sachwortverzeichnis ................................................................................................... 370
Formelzeichenverzeichnis
12
1 Elektrische Grundgrößen
1 Elektrische Grundgrößen
Ladungsmenge Q bezeichnet. Für die Einheit gilt: [Q] = 1 A⋅s (Amperesekunde).
1.1 Elektrische Ladung
| Q | = n ⋅ e0
Die elektrische Ladung ist eine grundlegende Eigenschaft der Materie. Alle physikalischen Zustände, Prozesse und Erscheinungen, die in der Elektrotechnik auftreten,
werden durch ruhende oder bewegte elektrische Ladungen verursacht.
Elektrische Ladungen sind Bestandteil aller
Atome. Um den positiv geladenen Atomkern (Protonen) existiert eine negativ geladene Atomhülle, die mit n Elektronen besetzt ist. Diese beiden Elementarteilchen
tragen eine vorzeichenbehaftete Elementarladung e0.
• Proton: positive Ladung + e0
• Elektron: negative Ladung − e0
e0 ≈ 1,602 ⋅ 10
−19
A⋅s
(1.1)
Ein Atom, dem aus seiner Umgebung keine
Energie zugeführt wurde, erscheint für einen externen Beobachter elektrisch neutral.
Die negative Ladung der Atomhülle hebt
die positive Ladung des Atomkerns nach
außen hin auf.
Bewegliche Ladungen entstehen in bestimmten Stoffen z.B. durch das Herauslösen von Elektronen aus der Atomhülle. Infolge der Zufuhr von Energie (z.B. Wärme)
werden Elektronen aus der Hülle der Atome entfernt und stehen dann als bewegliche
Ladungsträger zur Verfügung. Das Atom
besitzt in diesem Fall einen Überschuss an
positiven Ladungen seines Kernes.
Der Betrag jeder positiven oder negativen
Ladung ist dann ein ganzzahliges Vielfaches n der Elementarladung e0 und wird als
(1.2)
Jede Ladung versetzt den sie umgebenden
Raum in einen besonderen Zustand. Sie
bewirkt ein elektrisches Feld (Kap. 7 bis 9)
und übt damit eine Kraft F ~ Q auf benachbarte Ladungen aus. Nach dem COULOMBschen Gesetz (siehe Abschn. 9.4) stoßen sich Ladungen gleicher Polarität voneinander ab, und Ladungen mit verschiedenen Vorzeichen ziehen sich gegenseitig an.
Ladungen können ruhen oder sich infolge
der Kraftwirkung eines elektrischen Feldes
bewegen. Ob sie sich bewegen können,
und wie schnell sie sich bewegen, hängt
von der sie umgebenden Materie ab.
Ruhende Ladungen erhält man z.B. durch
Ladungstrennung auf den Oberflächen
zweier durch einen Nichtleiter getrennter
Metallplatten (vgl. Kap. 9).
Bewegliche Ladungen können gerichtet
transportiert werden, wenn ein äußeres
elektrisches Feld auf sie einwirkt (z.B.
durch Anlegen einer Spannung an einen
Leiter). Die negativen Ladungen führen
dann eine Bewegung relativ zu den positiven Ladungen aus.
Der jeweilige Zustand einer Ladung (Ruhe
oder Bewegung) wird demzufolge neben
der von außen zugeführten Energie durch
das stoffliche Medium bestimmt, in dem
sich die Ladung befindet bzw. das von den
betrachteten Atomen gebildet wird. Solche
stofflichen Medien können fest, flüssig
oder gasförmig sein.
Die weiteren Ausführungen in diesem
Lehrbuch beziehen sich auf Festkörper, die
in der Regel bei Raumtemperatur betrachtet
1.2 Elektrische Stromstärke
13
werden. Man unterscheidet zwischen den
folgenden Stoffen:
1.2 Elektrische Stromstärke
• Elektrischer Leiter:
Unter einem Leiter versteht man einen leitfähigen Stoff, der eine große Anzahl von
beweglichen Elektronen enthält (z.B. Kup22
fer mit einer Konzentration nCu ≈ 9 ⋅ 10
3
Elektronen / cm ). In metallischen Leitern
sind die Elektronen nur sehr schwach im
Atomverband gebunden, können sich leicht
lösen und stehen somit in großer Anzahl
als bewegliche Ladungsträger für einen
Ladungstransport zur Verfügung.
In den weiteren Ausführungen der folgenden Kapitel zur Gleichstromlehre (Ausnahme: Kap. 6) werden ausschließlich metallische Leiter betrachtet.
Die elektrische Stromstärke i beschreibt
einen Ladungstransport pro Zeiteinheit.
• Halbleiter:
In einem Halbleiter ist die Anzahl der beweglichen Ladungen pro Volumeneinheit
im Vergleich zum metallischen Leiter um
10
Größenordnungen von bis zu 10 Elektro3
nen / cm geringer. Durch den zielgerichteten Einbau von geeigneten Fremdatomen
(Dotierung) kann diese Anzahl jedoch um
Größenordnungen verändert werden.
Auf Leitungsmechanismen in Halbleitern
kann in diesem Lehrbuch leider nicht eingegangen werden. Es wird auf die weiterführende Literatur (z.B. [13]) verwiesen.
• Nichtleiter (Isolator):
Ein idealer Nichtleiter besitzt keine frei
beweglichen Ladungsträger. Somit ist ein
Ladungstransport nicht möglich.
Bei realen Nichtleitern sind die Elektronen
fest im Gitterverband verankert, solange sie
nicht entsprechend hohen Temperaturen
oder starken elektrischen Feldern ausgesetzt werden. Obwohl es demzufolge keine
idealen Nichtleiter geben kann, geht man in
ausgewählten Fällen von dieser idealen Eigenschaft aus (z.B. Kap. 9).
i=
dQ
dt
(1.3)
Wenn sich die Menge der transportierten
Ladung über der Zeit ändert, so handelt es
sich um einen zeitlich veränderlichen
Strom i = f (t). Er wird im Weiteren, wie
auch alle anderen von der Zeit abhängigen
Größen, mit einem kleinen Buchstaben i
gekennzeichnet (Einheit: [ i ] = 1 A).
i
t1
t2
t
Bild 1.1: Zeitlich veränderlicher Strom
Betrachtet man einen veränderlichen Strom
in einem zeitlichen Intervall (z.B. hier von
t1 bis t2 – siehe Bild 1.1), so ist die Fläche,
die vom Funktionsverlauf i = f (t) gegen
die Zeitachse eingeschlossen wird, ein Maß
für die in diesem Zeitraum Δ t transportierte
Ladungsmenge Δ Q = Q2 − Q1.
t2
ΔQ = ∫ i ⋅ d t
(1.4)
t1
Wird über der Zeit eine konstante Ladungsmenge bewegt, so handelt es sich um einen
zeitlich unabhängigen Strom i ≠ f (t). Dieser Gleichstrom wird mit einem großen
Buchstaben I gekennzeichnet.
i
I
t
Bild 1.2: Gleichstrom
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