PDF-Dokument 0,9 MB - Hessen-IT

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Hier ist die Zukunft.
Leitfaden
Webdesign International
Mit dem Internet erfolgreich
in internationalen Märkten
HESSISCHES MINISTERIUM FÜR WIRTSCHAFT,
VERKEHR UND LANDESENTWICKLUNG
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Hier ist die Zukunft.
Hessen-media Band 22
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Hier ist die Zukunft.
Schriftenreihe der
Landesinitiative Hessen-media
Redaktion und Projektkoordination:
Frank Syring
Hessische Technologiestiftung GmbH
Abraham-Lincoln-Straße 38-42
D-65187 Wiesbaden
Telefon 06 11 / 7 74 - 6 15
Telefax 06 11 / 7 74 - 6 20
[email protected]
www.technologiestiftung.de
Erstellung:
Dr. Fritz Jagoda, Dr. Jens Fricke
Diebold Deutschland GmbH
Frankfurter Straße 27
65760 Eschborn
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Leitfaden
Webdesign International
Mit dem Internet erfolgreich
in internationalen Märkten
Stand: Oktober 2000
Erste Auflage
ISBN: 3-933732-22-0
Herausgeber:
Hessiches Ministerium für Wirtschaft,
Verkehr und Landesentwicklung
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Ansprechpartner:
Bernd Kistner
Grundsatzangelegenheiten
Außenwirtschaft Nord- und Südamerika
Kaiser-Friedrich-Ring 75
D-65185 Wiesbaden
Telefon 06 11 / 8 15- 23 66
Telefax 06 11 / 8 15- 22 29
[email protected]
www.hessen.de/wirtschaft
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Hier ist die Zukunft.
© Hessisches Ministerium für Wirtschaft,
Verkehr und Landesentwicklung
Geschäftsstelle Hessen-media
c/o InvestitionsBank Hessen AG (IBH)
Abraham-Lincoln-Straße 38-42
65189 Wiesbaden
Telefon 06 11 / 7 74-2 31
Telefax 06 11 / 7 74-3 85
E-Mail [email protected]
Internet www.hessen-media.de
Gestaltung, Satz: WerbeAtelier Theißen, Lohfelden
Druck: Druckerei Hesse GmbH, Fuldabrück
Wiesbaden 2000
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Hier ist die Zukunft.
Hessen ist wie kein anderes Bundesland in Deutschland erfolgreich in die globalisierte Wirtschaft
integriert: ein Viertel aller ausländischen Direktinvestitionen in der Bundesrepublik ist in Hessen angelegt, ein Drittel des hessischen Industrieumsatzes wird im Export verzeichnet, mehr als die Hälfte
aller Exporterlöse der hessischen Wirtschaft wird in den Auslandsmärkten außerhalb
der Europäischen Union erzielt. Um diesen Spitzenplatz im scharfen Wettbewerb der
Regionen behaupten und weiter ausbauen zu können, unterstützt die Außenwirtschaftsförderung des Landes Hessen Unternehmen bei der Erschließung neuer
Märkte im Ausland. Wichtige Instrumente sind die Förderung der Beteiligung an Auslandsmessen, Kooperationsbüros und Firmenpools als Partner der Wirtschaft, Wirtschaftsdelegationen zur Erkundung interessanter Zielmärkte und eine verbesserte
außenwirtschaftliche Beratung. Geeignete Aktivitäten im Rahmen des Standortmarketings, die auf die konkreten Bedingungen der wichtigsten Partnerländer ausgerichtet
sind, und die Projektförderung im Rahmen der entwicklungspolitischen Zusammenarbeit ergänzen
diese Maßnahmen.
Längst ist der Internetauftritt nicht nur Schaufenster zur Präsentation eines Unternehmens, sondern
das Medium öffnet den Weg zu einem globalen Marktplatz und damit zu neuen Chancen im Wettbewerb. Das hessische Wirtschaftsministerium unterstützt kleine und mittlere Unternehmen im Rahmen der Technologiepolitik und der Mittelstandsförderung bei der Anwendung der Informationstechnologien. So wurde im Rahmen der Initiative Hessen-media unter anderem der LEITFADEN
WEBDESIGN veröffentlicht, an den die hier vorliegende Broschüre anknüpft.
Um die Möglichkeiten des Internets bei der Ansprache internationaler Partner besser nutzen zu
können, wurde dieser LEITFADEN WEBDESIGN INTERNATIONAL entwickelt. Die Hessische Technologiestiftung GmbH hat gemeinsam mit ihren Partnern im Auftrag des Wirtschaftsministeriums
diese „Informationen für Einsteiger“ zusammengestellt. Wie können vor allem mittelständische
Unternehmen den internationalen Webauftritt zur Effizienzsteigerung einsetzen, welche Informationen sind für die gezielte Ansprache von Partnern in anderen Sprach- und Kulturkreisen wichtig, wie
kann die Kommunikation mit ausländischen Kunden und anderen Partnern zeitgemäß organisiert
werden, wie lassen sich Waren und Dienstleistungen über das Netz verkaufen?
Eine Checkliste gibt Ihnen die Möglichkeit, den Auftritt Ihres Unternehmens entsprechend den
Anforderungen ausgewählter Märkte im Ausland zu überprüfen. Sie gibt zugleich wichtige Hinweise,
um die Website Ihrer Firma für potenzielle internationale Besucher weiterzuentwickeln. So kann die
Kommunikation mit Partnern aus dem Ausland weiter verbessert werden.
Ich würde mich freuen, wenn die hier aufbereiteten Informationen für Sie und die Partner Ihres Unternehmens nützlich sind und einen Beitrag zu weiterem geschäftlichen Erfolg leisten. Denn dieser
Erfolg der hessischen Wirtschaft im Wettbewerb ist die Voraussetzung für sichere Beschäftigung und
weitere Profilierung des Standorts Hessen.
Dieter Posch
Hessischer Minister für Wirtschaft,
Verkehr und Landesentwicklung
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Inhalt
1. Effizienz- und Umsatzsteigerung:
Chancen eines internationalen Webauftrittes ……………………
1
2. Information: Noch nie haben Sie so
günstig, so schnell, so umfassend und global informiert! ………
4
2.1. Sprache(n) und kulturelle Besonderheiten ………………………
4
2.2. Unternehmensinformationen
9
……………………………………
2.3. Produkt- und Leistungsbeschreibungen ………………………… 13
2.4. Aktualisierung ……………………………………………………… 17
2.5. Marketing-Maßnahmen für die Website ………………………… 18
2.6. Geschäftsanbahnung ……………………………………………… 23
3. Kommunikationsprozess: Die Dynamik nimmt zu – in Zukunft
werden Unternehmen daran gemessen werden, wie schnell
und wie gut sie kommunizieren können. ………………………… 24
3.1. Wie tritt Ihr neuer Kunde oder Partner mit Ihnen
in Kontakt? ………………………………………………………… 24
3.2. Organisation der Kommunikationsprozesse …………………… 25
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4. Transaktion: So verkaufen Sie international über das Internet … 28
4.1. Verkauf über den eigenen Internetauftritt ……………………… 28
4.2. Der Bezahlvorgang ………………………………………………… 30
4.3. Online-Auftragsverfolgung und Auslieferung …………………… 32
4.4. After-Sales-Services: Kundendienst, Wartung, Online-Erfassung
von Fehlermeldungen und Beschwerdemanagement ………… 33
4.5. Verkauf über (Branchen-)Portale ………………………………… 35
5. Checkliste für Ihren internationalen Internetauftritt ……………… 38
5.1. Schritt 1: Analyse
………………………………………………… 38
5.1.1. Strategische Analyse ……………………………………… 38
5.1.2. Operative Analyse ………………………………………… 39
5.2. Schritt 2: Konzeption ……………………………………………… 40
5.2.1. Information ………………………………………………… 40
5.2.2. Kommunikation …………………………………………… 42
5.2.3. Transaktion ………………………………………………… 42
5.3. Schritt 3: Umsetzung ……………………………………………… 43
6. Wichtigen Links ………………………………………………………… 44
Hessen-media: Eine Initiative stellt sich vor ………………………… 47
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1. Effizienz- und Umsatzsteigerung: Chancen
eines internationalen Webauftrittes
Das Internet ist das Kommunikationsmedium der Zukunft. Steigende Nutzungszahlen, wachsendes Informationsangebot und neue Geschäftsfelder verdeutlichen
den beeindruckenden Siegeszug des digitalen Mediums.
Das Internet revolutioniert die Geschäftswelt: Neue Unternehmen entstehen,
Geschäftsprozesse verändern sich, Firmen richten sich internationaler aus und
kooperieren weltweit mit Partnern. Die Chancen, die das Internet bietet, sollten
genutzt werden, um Anschluss an die Konkurrenz halten zu können und eigene
Kernkompetenzen im Wettbewerb zu behaupten.
Diese Broschüre hilft Ihnen dabei!
Nutzen eines international ausgerichteten Internetauftrittes
Umsatzsteigerung
Erweiterter Aktionsradius durch Erschließung neuer internationaler Kunden und neuer Märkte
Spezifisches Marketing
Mehr Markt- und Kundennähe über große Entfernungen hinweg, gezielte Ansprache von
alten und neuen Kunden (-gruppen) – z. B. spezifisch nach Ländern oder Kulturräumen
Kostenreduzierung
Internationale Kommunikation auf den klassischen Wegen ist teuer. Jede Information, die der
Kunde sich selbständig aus Ihrem Internetauftritt abruft, entlastet die interne Organisation
Schrittweise Expansion
Schrittweiser Aufbau von Aktivitäten in einem neuen Zielland mit begrenztem Risiko: erst
Information und Kommunikation über das Internet, dann Partnerschaften oder Niederlassungen
Verbesserter Service
24h Verfügbarkeit (dadurch Information, Kommunikation und Transaktion über
Zeitverschiebungen hinweg), mehr Informationen über Produkte und das Unternehmen
Vertriebssteuerung
Bessere Einbindung der internationalen Vertriebspartner
Auftragsabwicklung
Vereinfachte Auftragsabwicklung durch automatisierte Auswahl-, Bestell- und
Bezahlmechanismen über das Internet
Kommunikation
Verbesserung der Kommunikation innerhalb und außerhalb des Unternehmens durch Vermeidung
von Medienbrüchen führt zur Fähigkeit der Außenkommunikation in mehreren Sprachen
Eine beliebige Informationstiefe über aktuelle Produkte, Wartung, Problembehebung usw. über
Beliebige Informationstiefe klassische Wege (Katalog, Fax, Brief) scheitert international an den Kosten
Geschwindigkeit
Schnellere Reaktionsfähigkeit durch größerer Marktnähe im Zielland; schnelle (und kostengünstige) Steuerung und Anpassung des Marketings und der Produktinformationen weltweit
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Eine eigene, internationale Firmenwebsite ist die Grundlage für erfolgreiches
Business im globalen und digitalen Zeitalter. Zwei Fragen gilt es jedoch zu beachten, um mit dem „Projekt Firmenwebsite“ nicht zu scheitern.
1. Wann sollten Sie an einen internationalen Webauftritt denken?
• Sie sind bereits international tätig und möchten diese Tätigkeit effizienter
durchführen.
• Sie haben sich bisher auf den heimischen Markt beschränkt, sehen für Ihre
Produkte oder Dienstleistungen jedoch im internationalen Raum Potenzial.
2. Was müssen Sie beim Aufbau einer internationalen Web-Präsenz
beachten?
Auf drei Ebenen kann im internationalen Geschäft die Effizienz mit Hilfe des
Internets nachhaltig gesteigert werden: Auf der Ebene
• der Information
• der Kommunikation und
• der Transaktion.
Genau diese drei Ebenen sind es auch, die erfolgsentscheidend für die Generierung von internationalem Geschäft über das Internet sind. Potenzielle internationale Kunden müssen informiert werden, dass bestimmte Leistungen in einer
bestimmten Qualität angeboten werden. Will der Kunde etwas kaufen, so muss er
mindestens die Möglichkeit haben, diesen Kaufwunsch zu kommunizieren. Oft
sind die Kommunikationsprozesse in Pre- und After-Sales besonders wichtig. Die
Transaktion über das Internet (auch E-Commerce im engeren Sinn genannt)
beschreibt dann die eigentliche Durchführung des Geschäftes.
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12 Leitregeln zum Aufbau einer internationalen Web-Präsenz
1 Stellen Sie eine hohe Priorisierung und Positionierung Ihrer
Internationalisierungsstrategie im Unternehmen sicher (Abschnitt 5.3).
2 Sorgen Sie sowohl bei der Darstellung der Informationen im Internet als
auch bei der Kommunikation für die notwendige Sensibilität gegenüber den
Besonderheiten in dem jeweiligen Kulturkreis (Abschnitt 2.1).
3 Legen Sie in Abhängigkeit von den Zielmärkten und deren kulturellem
Hintergrund die geeignete(n) Sprachen für Ihren internationalen Internetauftritt und die Kundenkommunikation fest. Sorgen Sie trotz Mehrsprachigkeit
für eine übersichtliche Navigation (Abschnitte 2.1 und 2.3).
4 Definieren Sie den Prozess für die mehrsprachige Aktualisierung der Inhalte
(Abschnitt 2.4).
5 Stellen Sie eine möglichst medienbruchfreie mehrsprachige Kommunikation
über Internet (inkl. E-Mail), Telefon, Fax und Briefpost sicher und führen Sie die
dazu notwendigen organisatorischen Anpassungen durch (Abschnitte 3.1, 3.2).
6 Identifizieren Sie die benötigten Partner in den Zielländern für Logistik,
Service und Marketing (Abschnitte 2.5, 3.2, 4.3, 4.5).
7 Nutzen Sie die Möglichkeiten, die das Internet für die Bekanntmachung Ihrer
internationalen Website (Portale, Suchmaschinen, Marketingpartnerschaften
usw.) in dem jeweiligen Zielland bietet (Abschnitt 2.5).
9 Schaffen Sie Vertrauen bei Ihren neuen internationalen Kunden durch die
geeignete Darstellung Ihres Unternehmens (Abschnitt 2.2).
10 Entscheiden Sie für die geplanten Funktionalitäten jeweils, in welchen
Ländern Sie diese selbst aufbauen und anbieten werden oder wo Sie diese
Funktionalitäten lediglich auf den Webseiten anderer Unternehmen als einer
von vielen mit nutzen wollen (Abschnitt 4.5).
11 Nutzen Sie die klassische Offline-Kommunikation, um Ihre neuen OnlineServices in dem Zielland bekannt zu machen (Abschnitt 2.5).
12 Schaffen Sie zuerst möglichst schnelle Erfolge. Darauf aufbauend fällt es
Ihnen leichter, nachhaltig das Unternehmen auf das internationale Geschäft
und die verstärkte Kundenkommunikation auszurichten.
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2. Information: Noch nie haben Sie so
günstig, so schnell, so umfassend und
global informiert!
Wichtig ist es, vorhandene und neue Informationen über und aus Ihrem
Unternehmen zielgruppengerecht zu strukturieren und aufzubereiten.
Relevant sind dabei:
• Sprache(n) und kulturelle Besonderheiten
• Unternehmensinformationen
• Produkt- und Servicebeschreibungen
• Aktualisierung
Ebenso wichtig ist es, die anvisierte Zielgruppe mittels Marketing auf die zur Verfügung stehenden Informationen und gegebenenfalls Services aufmerksam zu
machen. Der beste internationale Internet-Auftritt nützt nichts, wenn er von niemandem oder nur von nicht relevanten Gruppen (z. B. Wettbewerbern) genutzt
wird. Gerade im internationalen Bereich kann das ein Problem sein, wenn das
Unternehmen beispielsweise noch keinen bekannten Namen in den entsprechenden Zielländern hat.
2.1. Sprache(n) und kulturelle Besonderheiten
Wenn sich das Webangebot an ein internationales Publikum richten soll, dann
müssen mehrere Punkte beachtet werden:
• Die Webseiten müssen in andere Sprachen übersetzt und dann jeweils in
mehreren Sprachen aktuell gehalten werden. Studien zufolge erreicht eine
Webseite erst bei Vorliegen einer deutschen, spanischen, japanischen, französischen, italienischen, portugiesischen und englischen Version 93 % der
gesamten Online-Nutzer. Darüber hinaus nehmen lokale Suchmaschinen oftmals nur landessprachige Inhalte in ihren Suchindex auf. Das Ansprechen in
der eigenen Landessprache hat dabei den Vorteil, dass hier sehr viel stärkeres
Vertrauen zu potenziellen Geschäftspartnern aufgebaut werden kann.
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Hier ist vor allem bei technischen Beschreibungen große Sorgfalt gefordert,
denn fehlerhafte Übersetzungen hinterlassen einen äußerst schlechten
Eindruck. Entsprechende Software kann bis heute keine fehlerfreie Übersetzung gewährleisten, so dass der Einsatz professioneller Übersetzer unumgänglich ist.
• In manchen Ländern (z. B. den Golfstaaten) wird die Zweisprachigkeit der Informationen häufig empfohlen, da oftmals arabische Unternehmer von englischsprachigen Consultants beraten werden.
• Auch Begrifflichkeiten sind oftmals unterschiedlich: Unter der einleitenden
Hauptseite etwa wird im englischen Sprachgebrauch „Homepage“, im spanischen „página inicial“ (einleitende Seite) und im französischen „page d’accueil“ (Willkommensseite) verstanden. Auch die Benutzung grafischer Elemente birgt Schwierigkeiten: z. B. unterscheiden sich Farbe und Aussehen
europäischer Briefkästen (die europäische Nutzer problemlos als E-Mail-Symbol identifizieren) stark von solchen, die in den USA Verwendung finden. Ein
Briefumschlag wäre in diesem Fall die bessere Alternative.
• Je nach regionaler Herkunft der internationalen Zielgruppe müssen andere
gesellschaftliche Normen, kulturelle Unterschiede oder gar Tabus beachtet werden. Hier ist mit der gebotenen Sensibilität besonders auf andere Kulturkreise einzugehen (z. B. Lateinamerika, Afrika, Asien oder islamische Regionen). Dabei ist die Wahl der Sprache von besonderer Bedeutung: Nur weil die
Mehrzahl der Manager eines Landes der englischen Sprache mächtig ist, ist
es aus kulturellen Gründen oft nicht angebracht, auf einen landessprachigen
Webauftritt zu verzichten und sich auf die englische Version zu beschränken.
Denn eine solche Einschränkung wird teilweise als Missachtung der kulturellen Identität verstanden.
Andere kulturelle Unterschiede können die Form der Verhandlungsführung,
bestimmte Symbole oder das Frauenbild in einer Gesellschaft betreffen.
Selbst eine weltweit einheitliche Farbauswahl ist mitunter nicht zu empfehlen:
McDonald’s etwa nutzt die bekannten Farben rot und gelb auf seiner amerikanischen Webseite, während die japanische Version zusätzlich mit rosa und
braunen Farbtönen aufwartet.
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Neben den offensichtlichen sprachlichen und kulturellen Aspekten sprechen aber
auch noch andere länderspezifische Unterschiede für eine inhaltliche Trennung des
Internet-Auftrittes eines Unternehmens nach Ländern. Beispiele sind:
• Länderspezifische Normen (wie die deutsche DIN-Norm) und
Maßeinheiten sowie Produktbezeichnungen müssen angepasst werden.
• Unterschiedliche Liefer- und Vertriebsbedingungen müssen ebenfalls
angepasst dargestellt werden. Je nach Produkt und Leistung, die man in
einem Zielland anbieten möchte, und je nach Gegebenheiten im Zielland
selbst ist das Einbinden von regionalen Partnern erfolgsentscheidend.
Dies erfordert spezifische Unterscheidungen in dem Internetauftritt.
• Teilweise machen auch spezifische rechtliche Normen vor allem auf
der Ebene der Transaktion das Unterscheiden des Internetauftrittes nach
Ländern erforderlich. Hier kann aber oft geschickt in der Navigation des
Internet-Auftrittes erst bei Vertragsabschluss nach Ländern differenziert
werden, während der Großteil des Internet-Auftrittes für mehrere Länder
gleich bleibt (siehe auch Abschnitt „Transaktion“).
Auf der anderen Seite ist es sicher nicht sinnvoll, sofort die internationale Webpräsenz nach zu vielen verschiedenen spezifischen Anforderungen zu unterteilen.
Der Pflegeaufwand wäre viel zu groß. Zu beachten ist auch, dass trotz aller
wichtigen kulturellen Unterschiede das Geschäftsleben durch die zunehmende
Globalisierung oft ein gemeinsames Ansprechen mehrerer Länder und Regionen
über relativ wenige Sprachversionen (z. B. Englisch, Französisch, Spanisch) eines
Internetauftrittes ermöglicht.
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Insgesamt stehen drei Umsetzungsvarianten zur Verfügung:
Variante 1: Auswahl einer Sprache durch den Benutzer auf der Eingangsseite des Webangebotes
Mit der Auswahl einer Sprache wird gleichzeitig ein angepasstes Webangebot ausgewählt. Wird beispielsweise die arabische Sprache eingangs ausgewählt, dann
werden auf den folgenden Seiten die speziellen kulturellen Gegebenheiten beachtet, die deutschen DIN-Normen in die in arabischen Ländern gängige Normen und
Bezeichnungen übersetzt usw. Eine Untergliederung des arabisch sprechenden
Raumes nach weiteren Ländern findet hier also nicht statt.
Das Kleinunternehmen Stockmar verkauft Malereibedarf und setzt auf seiner Homepage (www.stockmar.de)
einen Übersetzungsbutton ein. Es wird nicht weiter nach Ländern unterschieden, um den Aufwand für die Pflege
der Inhalte gering zu halten.
Der Vorteil ist hier: Über die Wahl weniger, aber weit verbreiteter Sprachen werden sofort potenzielle Kunden in zahlreichen Ländern erreicht. Probleme ergeben
sich, wenn beispielsweise die Produkte in Ländern gleicher Sprache unter unterschiedlichen Namen geführt werden oder die Industrienormen abweichen.
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In solchen Fällen bietet es sich an, Variante 2 umzusetzen:
Variante 2: Auswahl eines Landes durch den Benutzer auf der Eingangsseite
des Firmenwebangebotes
Nach Auswahl eines Landes wird das weitere Webangebot in der Landessprache
und mit spezifischen Inhalten dargestellt.
Der Besucher der Opel-Website (www.opel.com) kann auf der Eingangsseite sein Land auswählen und erhält
danach spezifisch angepasste Darstellungen und Informationen.
Ein Problem wird sich bei der Umsetzung dieser Variante jedoch unter bestimmten
Umständen ergeben: Die Auswahl der relevanten Länder ist schwierig, wenn
durch den Webauftritt ja gerade neue, noch unbekannte Kunden und Interessenten aus beliebigen anderen Ländern angesprochen werden sollen, in welchen
bislang noch keine Geschäftsbeziehungen bestanden.
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Eine elegante Lösung bietet Variante 3:
Variante 3: Kombination von Land und Sprache auf der Eingangsseite des
Firmenwebangebotes
Die Länderauswahl sollte dabei die Länder abdecken, aus denen bisherige
Geschäftspartner stammen und in welchen auf jeden Fall neue gewonnen werden
sollen. Hier wird spezifisch auf das jeweilige Land eingegangen. Die Auswahl der
Sprache ermöglicht es weiteren Kunden aus anderen Ländern, die Informationen
zu verstehen. Zu dieser weniger spezifischen Auswahl auf Sprachebene bieten
sich weit verbreitete Sprachen wie beispielsweise Englisch, Französisch und Spanisch an. Der Aufwand für die Umsetzung und Pflege dieser kombinierten Lösung
ist allerdings nicht zu unterschätzen.
2.2. Unternehmensinformationen
Beim Aufbau internationaler Geschäftsbeziehungen ist ein Unternehmen in der
anvisierten Zielgruppe oft nur wenig bekannt. Darum ist eine Darstellung des
Unternehmens auf der Website besonders wichtig. Denn jede Website kann und
soll ja auch von Personen gelesen werden, die noch nie etwas von dem Unternehmen und seinem Ruf gehört haben.
Der Internetauftritt ist besonders für den Erstkontakt im Vergleich zu einem direkten menschlichen Kontakt anonym und unpersönlich. Grundlage jeder Geschäftsbeziehung ist jedoch Vertrauen. Dieses Vertrauen kann im Internet aufgebaut
werden, indem beispielsweise die Unternehmensgeschichte oder die Unternehmensphilosophie dargestellt wird. So können sich auch potenzielle internationale Neukunden von einem Unternehmen ein klares Bild machen, die das Unternehmen bislang noch nicht kannten und nur durch Interesse an den Produkten auf
das Unternehmen aufmerksam wurde.
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Der Schreibwarenhersteller Pelikan
informiert die internationalen Besucher
seiner Webseite über
die Unternehmensgeschichte, Stellenangebote und
Pressemeldungen.
Informationen über die Unternehmensgeschichte und die
Unternehmensphilosophie interessieren
• die Kunden und
• die potenziellen Geschäftspartner eines Unternehmens sowie
• potenzielle Bewerber bzw. Mitarbeiter in spe.
Mit derartigen Informationen kann eine Vertrauensbasis geschaffen und dem
Besucher der Webseite das Gefühl vermittelt werden, dass genau dieses Unternehmen seine spezifischen Wünsche angemessen erfüllen kann.
Damit der Betrachter der Webpage die Informationen schnell aufnehmen kann und
beim Lesen nicht ermüdet, sollte die Firmengeschichte knapp und strukturiert dargestellt werden. Sinnvoll ist es oft, nur die Meilensteine im Entwicklungsprozess
des Unternehmens darzustellen.
Zielführend ist auch die Darstellung von News aus dem Unternehmen und von
Presseartikeln zum Unternehmen – besonders, wenn diese von international oder
im Zielland renommierten Zeitungen und Zeitschriften stammen. Besteht eine
Zusammenarbeit mit Partnerunternehmen, die in dem entsprechenden Zielland
schon einen gewissen Bekanntheitsgrad genießen, sollten auch diese Partnerschaften angesprochen werden.
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Der Firmenauftritt im Internet kann auch dazu genutzt werden, aktuelle Stellenausschreibungen und Stellenangebote zu publizieren (selbst wenn sie nicht für das
Zielland ausgeschrieben sind). Für eine Veröffentlichung von Stellenangeboten auf
der eigenen Website fallen keine weiteren Kosten an außer der erforderlichen
Bearbeitungszeit der Website durch einen Mitarbeiter des Unternehmens. Somit
ist diese Lösung deutlich günstiger als die Schaltung einer Anzeige in einer Tageszeitung oder Fachzeitschrift.
Zudem wirken Stellenangebote positiv auf das Firmenimage, da sie oft als Zeichen
für Wachstum gesehen werden. Durch eine Veröffentlichung der Stellenausschreibung auf der Firmenwebsite wird außerdem ein internationales Publikum
erreicht. Dies ist durch die Veröffentlichung der Anzeige in einem Printmedium
meistens nicht erreichbar. Werden Stellen für unterschiedliche Länder angeboten,
so empfiehlt es sich, auf der Ebene der Stellensuche eine Such- bzw. Sortierfunktion nach Ländern einzurichten, um potenziellen Bewerbern einen schnellen Überblick zu ermöglichen.
Hewlett-Packard (www.jobs.external.hp.com) sortiert seine weltweiten Stellenangebote nach Regionen und
ermöglicht potenziellen Bewerbern so eine schnelle Auswahl relevanter Jobs.
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Die Anonymität des Internets kann auch überwunden werden, indem Fotos von
Ansprechpartnern abgebildet werden. Diese Personalisierung des Webangebotes
schafft eine Vertrauensbasis.
Der hessische Glasspezialist Hahn (www.glasbau-hahn.de) stellt die jeweiligen Ansprechpartner auf seiner
Webseite persönlich vor und reduziert damit die Distanz zum Kunden und die Anonymität des Internet.
Internationalität sollte, wenn möglich, auch bei den Referenzen und Empfehlungen
demonstriert werden. Sie haben einen überdurchschnittlichen Einfluss auf das Vertrauen, das einer bisher unbekannten und ausländischen Firma entgegengebracht
wird. Wenn eine Kategorisierung nach Ländern keinen Sinn macht (z. B. bei zu wenig
Referenzen in den einzelnen Zielländern), so sollte doch auf einen möglichst internationalen Mix geachtet werden. Liegen noch gar keine ausländischen Referenzen vor,
so sollte man die Referenzen auswählen, die auch einen internationalen Namen
haben. Ebenfalls vertrauensbildend wirkt die Darstellung von Partnerschaften mit
internationalen Firmen. Hier gelten dieselben Empfehlungen wie bei Referenzen.
Das Maschinenbauunternehmen
Müller Weingarten
(www.mueller-weingarten.de)
stellt abgeschlossene Projekte bei
Großkunden vor und betont damit
Qualität und Marktakzeptanz seiner
Produkte.
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2.3. Produkt- und Leistungsbeschreibungen
Der Firmenauftritt im Internet kann dafür genutzt werden, die eigene Produktpalette und die angebotenen Serviceleistungen darzustellen. Besucher der Webseite
können sich so einfach und schnell über das gesamte Angebot informieren. Im
Verhältnis zu einer sehr weiten internationalen Streuung von Produktkatalogen ist
die Lösung im Internet jedoch wesentlich kostengünstiger, flexibler und aktueller.
Aktueller deshalb, weil neu in die Produktpalette aufgenommene Angebote oder
Änderungen im Internet sofort publik gemacht werden können.
Unbedingt notwendig ist es, das Angebot strukturiert und übersichtlich darzustellen. Das Finden der Produkte muss den potenziellen Kunden so einfach wie möglich gemacht werden. Ausgangsfrage ist also, welche möglichen Zugangswege
dem Kunden eröffnet werden müssen, damit er das gesuchte Produkt schnell findet. Möglichkeiten für die Suche sind hier:
• Nach Artikelnummer: Sie ist immer dann wichtig, wenn es Kunden gibt,
die immer die selben Produkte (nach-)bestellen (z. B. Rohstoffe, Verbrauchsgüter oder Ersatzteile für eine bestimmte Maschine).
• Nach Produktklassen: Für bestimmte Produkte ist die Ordnung nach
Produktklassen dem Nutzer vertraut und damit empfehlenswert.
Der amerikanische Herrenausstatter IzodStore.com (www.izodstore.com) stellt sein Warensortiment
übersichtlich in Kategorien dar.
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• Nach Problemstellung: Oft weiß der Kunde noch gar nicht genau, welches
Produkt er eigentlich braucht. Hier macht eine Zugriffsmöglichkeit nach
Problemstellung Sinn.
Links:
Der Kleinwerkzeughersteller Dremel (www.dremel.com) sortiert sein umfangreiches Produktprogramm
nach den Problemstellungen seiner Kunden, wie etwa Schleifen oder Schneiden.
Rechts: Die Webseite des Gartengeräteherstellers Wolf-Garten (www.wolf-garten.de) ermöglicht eine
kombinierte Produktsuche nach Produktgruppen, Themen und Jahreszeit.
Die Darstellung des Produktangebotes und der Serviceleistungen sollte eine
genaue Beschreibung der Produkte beinhalten. Diese kann beispielsweise auf
einer separaten Seite enthalten sein, die durch Anklicken des in der Liste aufgeführten Produktes aufgerufen wird. Es ist oftmals sinnvoll, das jeweilige Produkt
sowohl textlich als auch bildlich darzustellen. Wird das Produkt nur in Textform
beschrieben, kann sich der Interessent im Regelfall keine genaue Vorstellung von
Aussehen und Funktion des Produktes machen (z. B. bei Fachbegriffen für
bestimmte Artikel). Bei einer bloßen Abbildung des Produktes fehlen dem Interessenten andererseits wichtige Informationen, die ihn vom Produkt überzeugen
könnten.
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Manchmal macht es Sinn, sehr umfangreiche oder nur selten benötigte Hintergrundinformationen zusätzlich als Download-Datei anzubieten. Informationen zu
komplexen und beratungsintensiven Produkten müssen über eine statische
Beschreibung hinaus für die jeweiligen Kundenbedürfnisse individualisierbar sein.
Dies lässt sich mit Online-Konfigurationstools bewerkstelligen (Beispiel: Car-Konfiguratoren der großen Automarken). Hier liegt eine große Chance. Es handelt sich
um das Prinzip „outsourcing to the customer“ und besagt, dass die Einsparungen
bei der Kundenbetreuung umso höher sind, je mehr personalintensive Prozesse
als Service in das Internet verlagert werden können.
Mittels des CarConfigurators kann
ein BMW individuell
zusammengestellt
werden.
(www.bmw.de)
Auf der Webseite
des Fassadenspezialisten Schüco
(www.schueco.de)
können über ein
interaktives Programm verschiedene
Fassaden mit einzelnen Elementen per
Mausklick kombiniert
werden.
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Im internationalen Kontext ist besonders zu beachten:
• Durch den Webauftritt wird die Preispolitik des Unternehmens transparent.
Variieren die Preise und Liefer- bzw. Ausstattungsumfänge je nach Land, wie
dies beispielsweise bei Autos der Fall ist, so kann je nach Produkt der Interessent wegen dieses Sachverhalts mit Verärgerung reagieren.
• Wird der Internetauftritt nicht nach Ländern sondern nach Sprachen organisiert, sollte bei der Abbildung der Preise das Anzeigen in der jeweilige
Landeswährung angeboten werden. Mindestens ist eine Auszeichnung in
US-Dollar durchzuführen.
Der Online-Shop des
Softwareherstellers Symantec
(http://eu.symantecstore.com/)
bietet eine Umrechnungsfunktion für
sämtliche europäische Währungen an.
• Manche Unternehmen bieten ihre Produkte in verschiedenen Ländern unter
unterschiedlichen Produktnamen bzw. Marken an. Um die Besucher der
Firmenwebsite nicht zu verwirren, sollten sie bereits auf der Startseite des Internetangebotes ihr Land und ein darauf abgestimmtes Sortiment auswählen können. Dies ist auch sinnvoll, da nationale Standards und Normen wie beispielsweise die DIN-Norm oder die Maßeinheiten international abweichen oder
unter anderen Bezeichnungen geführt werden (siehe auch den Abschnitt 2.1).
• Besonders im internationalen Kontext ist die persönliche Beratung teuer. Hier
fallen nicht nur erhöhte Verbindungskosten an, sondern die Mitarbeiter, die die
An- und Nachfragen von Kunden beantworten, müssen zusätzlich zu ihrer fachlichen Qualifikation auch in verschiedenen Sprachen kommunizieren können.
Deshalb gilt: Je besser und benutzerfreundlicher die Produkt- und Leistungsbeschreibungen im Internet sind, desto weniger Nachfragen und folglich geringere
Kosten für das Unternehmen sind zu erwarten (siehe auch den Abschnitt 3).
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2.4. Aktualisierung
Die auf der Firmenwebsite angegebenen Informationen müssen aktuell sein und
aktualisiert werden, um die Kunden und Geschäftspartner nicht zu verärgern.
Aktualisierungen werden beispielsweise notwendig, wenn sich
• Preise ändern (Achtung: eventuell in mehreren Währungen –
am besten aber mit automatischer Umrechnung)
• das Produktsortiment verändert
• die internationalen Ansprechpartner ändern
• Lieferzeiten ändern (zum Beispiel durch eine neue Partnerschaft
mit einem regionalen Logistikunternehmen in einem Zielland)
• etc.
Zu beachten ist, dass die Aktualisierung Arbeitszeit kostet, die je nach Umfang des
Webangebotes nicht neben der eigentlichen Arbeit erledigt werden kann. Unter
Umständen wird die Einstellung eines für Aktualisierungen und Erweiterungen des
Webangebotes zuständigen Mitarbeiters oder der Aufbau einer Online-Redaktion
erforderlich. Die Mehrsprachigkeit macht den Aktualisierungsprozess noch aufwendiger. Soll die Übersetzung an externe Dienstleister vergeben werden (was
sich oft anbietet), dann ist darauf zu achten, dass der Prozess „Eingang der Änderung in die Redaktion, Übersetzung, Einstellen der unterschiedlichen Sprachversionen“ schnell und verlässlich stattfindet.
Bei vielen Webseiten wird das Aktualisierungsdatum („zuletzt geändert am...“)
unverändert gelassen. Der Besucher der Webseite bekommt den Eindruck, dass
das Angebot sich nicht verändert. Das vermittelte Gefühl über das Angebot der
Seite wird bestenfalls sein: Das Unternehmen ist zu vergesslich, den Aktualitätsstempel zu ändern. Schlimmstenfalls: Die Informationen sind schlicht veraltet und
daher unbrauchbar. Das Datum sollte mit jeder Änderung am Web, am besten
automatisch durch eine Softwareroutine, aktualisiert werden.
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2.5. Marketing-Maßnahmen für die Website
Wie können die Kunden im Zielland auf das neue Internet-Angebot aufmerksam
gemacht werden? Relativ einfach ist die Antwort bei bestehenden Kunden. Mit
klassischen Kommunikationsmitteln wird auf das neue Angebot hingewiesen.
Wurden geeignete Domainnamen (z. B. „Firmenname“.de, „Firmenname“.com,
„Firmenname“.br usw.) reserviert, werden bestehende Kunden den Internetauftritt leicht finden.
Um hingegen potenzielle Neukunden zum eigenen Angebot im Internet zu lotsen,
bietet das Internet selbst die besten und auch kostengünstigsten Möglichkeiten.
Diese Möglichkeiten für das Marketing der eigenen Website sollten unbedingt
genutzt werden, um „Traffic“ auf die Website zu bringen, also die Besucherzahlen
zu erhöhen.
Chancen zur Vermarktung der Firmenwebsite bieten die folgenden Ansätze:
• Wahl der/s internationalen Domainnamen(s):
Zuerst muss der Domainname für das Zielland ausgesucht und reserviert werden. Hier sollte ein möglichst kurzer und prägnanter Name mit der entsprechenden Länderkennung gewählt werden. Eine Reservierung des internationalen „.com“-Namens ist ebenfalls meistens angebracht. Oft wird dieser dann
genutzt, um als „Dachseite“ auf die länderspezifischen Unterseiten zu verzweigen. Darüber hinaus können auch inhaltliche Domainnamen reserviert
werden. So führt die Adresse www.industrialdesign.com genauso zu dem
britischen Designstudio WED wie die „offizielle“ Adresse www.wed.co.uk.
Auch kann es sinnvoll sein, ähnlich lautende Domainnamen zu reservieren
(so etwa hat der Heimelektronik-Hersteller Bang & Olufsen sowohl
www.bangolufsen.com als auch www.bang-olufsen.com reserviert). Dies
ist ein sehr erfolgreicher Weg. Allerdings sind sinnvolle Domainnamen mittlerweile oft schon vergeben, so dass nur noch Wortkombinationen reserviert
werden.
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Hier ist die Zukunft.
Bei der Reservierung sind die nationalen rechtlichen Unterschiede für die
Domainvergabe zu beachten. In manchen Ländern kann eine Domain mit der
Länderkennung nur dann reserviert werden, wenn die Firma dort auch eine
gemeldete Tochtergesellschaft hat. Ist dies nicht der Fall, bleibt nur die eigene
nationale Domain oder die internationale Domain „.com“. Andere Staaten verfolgen eine offenere Politik – dort kann man sich per Internet die gewünschten Domainnamen schnell und einfach reservieren. Andere Länder wiederum
wollen sich als internationale Steueroase positionieren und bieten Firmen die
Möglichkeit, mit erstaunlich wenig Aufwand aus dem Ausland eine Tochtergesellschaft mit eigener Domain ohne physische Präsenz vor Ort zu gründen
oder einfach eine Webadresse mit der Länderkennung zu reservieren.
• Suchmaschinen und (Branchen-)Portale:
Der meistgenutzte Weg bei der Suche im Internet, um neue potenzielle Partner oder Unternehmen zu finden, ist der über Suchmaschinen, Portale und
zunehmend spezialisierte Branchenportale. In Suchmaschinen kann man entweder über Stichwörter eine Suchabfrage starten oder im systematischen
Katalog recherchieren. Branchenportale haben sich auf eine spezielle Branche
spezialisiert und bieten in der Regel auch Transaktionsmöglichkeiten an (auf
Branchenportale und Beispiele dazu wird in Abschnitt 2.3.4 genauer eingegangen). Wer sich hier nicht mit den geeigneten Stichwörtern einträgt (oder von
seiner Internet-Agentur eintragen lässt), wird Mühe haben, neue Kaufinteressenten, Partner oder Bewerber als Besucher auf seine internationale Website
zu bekommen. Für das internationale Geschäft ist es wichtig, zuerst die für die
Zielregion relevanten nationalen Suchmaschinen und Portale zu identifizieren
sowie die regionalen oder internationalen Branchenportale. Als Tipp für die
Suche gilt: Immer von allgemeinen internationalen Suchmaschinen ausgehen
und dann nach Region und Thema oder Inhalt spezifizieren. Eine Liste im
Anhang mit Beispielen für einige Regionen gibt Ihnen erste Hilfestellung.
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Hier ist die Zukunft.
Jede Suchmaschine bietet die Möglichkeit, eine Seite in das Verzeichnis einzutragen. Das Beispiel zeigt das
Formular von Altavista (www.altavista.com/cgi-bin/query?pg=addurl).
In dem brasilianischen Portal Yahoo
(http://br.yahoo.com/) findet sich in der
Kategorie „Automotive –
Business-to-Business“ der Link zu der
brasilianischen Internetseite der Firma
Bosch (www.bosch.com.br).
Auf dem internationalen Holzportal Timber
(www.timber.org) sind viele deutsche
Firmen als Partner präsent.
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Hier ist die Zukunft.
• Marketingpartnerschaften:
Ein gutes Webangebot alleine reicht nicht. Es ist wichtig, die Nutzer des Internets an möglichst vielen Stellen zu einem Besuch der eigenen Webseite „einzuladen“. Dies geschieht durch Links, die auf anderen Webseiten positioniert
werden und zum Unternehmen weiterleiten. Links bieten sich beispielsweise
auf den Webseiten von Vereinen, Handelskammern, Industrieverbänden und
von Regionen an. Die Installation eines Links auf einer fremden Seite kann
dem Anbieter dieser Seite schmackhaft gemacht werden, indem ihm ein LinkTausch angeboten wird: Auf beiden Seiten wird jeweils ein Link zum Partner
installiert. Achten Sie also darauf, dass die Links zu Ihrem Internetauftritt auf
den Seiten Ihrer internationalen und lokalen Partner sowie wichtiger Institutionen in den Zielländern zu finden sind. Oft führen solche kostenlosen Verbindungen zu besseren Geschäftskontakten als die teilweise teure Bannerwerbung (Anzeigen) auf Portalen. Dennoch ist es teilweise sinnvoll, auf
zielgruppenspezifischen Internetseiten im Zielland auch bezahlte Werbebanner
zu schalten.
Der Softwarehersteller
Fraser Williams
(www.fwltech.com/)
verweist auf seiner
Webseite auf Partner
für die Erstellung von
Business-Softwarelösungen.
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Hier ist die Zukunft.
• E-Mail-Newsletter (Push-Informationen):
Zusätzliche Aufmerksamkeit für die Website wird erreicht, wenn in E-MailNewslettern an bisherige Kunden auf besondere Angebote und Aktionen
hingewiesen wird. Zu beachten ist: E-Mail-Newsletter dürfen juristischen
Regelungen zufolge nur an bestehende Kunden versandt werden, nicht an
bisherige Nicht-Kunden. Daher sind E-Mail-Newsletter vor allem ein
Kundenbindungsinstrument. Wird das Eintragen (Anmelden) für den Newsletter an einer attraktiven Stelle der eigenen Website positioniert, so wird dieses
kostenlose Angebot meist sehr rege genutzt. So kann aus einem einmaligen
Besucher der Website ein regelmäßiger Empfänger von Produktinformationen
werden. Die E-Mail sollte kurz und ansprechend geschrieben sein und dem
Kunden den besonderen persönlichen Nutzen aus den transportierten Informationen verdeutlichen. Auf der E-Mail platzierte Links zur Website des Unternehmens erhöhen die Zahl der Page-Besucher. Im internationalen Kontext ist
selbstverständlich die Wahl der Sprache zu beachten.
• Klassische Marketing-Maßnahmen:
Die Firmenhomepage kann und sollte auch mittels traditioneller Kommunikationsmethoden publik gemacht und beworben werden. Die Adresse der
Homepage sowie eventuelle länderspezifische Adressen sollten auf allen
Werbemaßnahmen des Unternehmens (Prospekte, Broschüren, Anzeigen,
Stellenanzeigen, Messeunterlagen und Visitenkarten) angegeben werden.
Ferner können Portale und Suchmaschinen mit ihren systematischen Katalogen im Internet wiederum genutzt werden, um gezielt interessante Kunden zu
identifizieren, um sie dann postalisch anzuschreiben. Dabei ist das Internet
zuerst nur das Hilfsmittel für das traditionelle Marketing, in dem dann wiederum auf das Internet-Angebot verwiesen wird.
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2.6. Geschäftsanbahnung
Der Besucher der Firmenwebsite sollte die für eine traditionelle Geschäftsanbahnung erforderlichen Informationen bereits im Internet erhalten. Das erspart Nachfragen bei den Servicemitarbeitern. Wichtige Informationen neben der Produktbeschreibung (siehe oben) sind:
• die Allgemeinen Geschäftsbedingungen
• die länderspezifischen Lieferzeiten
• die lokalen Servicepartner
• und Informationen zur Kontaktherstellung (vgl. Abschnitt 3)
Viele Unternehmen beschränken sich derzeit noch auf die Geschäftsanbahnung
und keine Bestellmöglichkeit im Internet selbst (siehe den Abschnitt über Transaktion). Das hat für das Unternehmen den folgenden Vorteil: Es muss seine Prozesse nur wenig umstellen und kann seine Geschäfte auf die bisherige Art und
Weise abwickeln. Die Nachteile: Erstens bleiben Einsparpotenziale hinsichtlich
der kompletten Geschäftsabwicklung über das Internet ungenutzt. Zweitens kann
der Umsatz nicht durch spontane Kaufentscheidungen erhöht werden. Drittens
gibt man den Wettbewerbern Zeit, sich hier als innovativ zu positionieren und das
Online-Geschäft für sich zu besetzen.
Je nach Branche, Vertriebsstruktur, Produkt, Zielland usw. kann es aber durchaus
angeraten sein, zuerst nur die Geschäftsanbahnung im Internet umzusetzen, um
dann in einer weiteren Ausbaustufe der Website auch die Transaktion selbst im
Internet durchzuführen (siehe den Abschnitt zu Transaktion).
Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen müssen aufgrund rechtlicher Vorschriften angegeben werden. Hier sind die jeweiligen nationalen Bestimmungen zu
beachten. Da im Internet kein „Platzproblem“ wie auf Formularen existiert, sollten
die Geschäftsbedingungen in normaler und gut lesbarer Schriftgröße erscheinen.
Zu kleine Schrift vermittelt dem Leser unnötig den Eindruck von Unseriosität, da er
im „Kleingedruckten“ versteckte Klauseln vermutet. Für den Kaufinteressenten
sind auch die Lieferzeiten des Unternehmens von Bedeutung. Diese sollten daher
wenn möglich ebenfalls veröffentlicht werden. Im internationalen Kontext ist zu
beachten, dass die Lieferzeiten stark divergieren können. Sinnvoll ist es, für verschiedene Länder Erfahrungswerte als Richtlinie für den Kunden anzugeben. Existieren bereits lokale Service- oder Vertriebspartner, so sind diese mit einzubinden.
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3. Kommunikationsprozess: Die Dynamik
nimmt zu – in Zukunft werden Unternehmen
daran gemessen werden, wie schnell und
wie gut sie kommunizieren können.
Das Internet ist ein hervorragendes Mittel, um die Kommunikation anzustoßen,
sowie auch ein Kommunikationsmedium selbst. Grundsätzlich kann
kommuniziert werden mit
• Kunden
• Partnern und
• Bewerbern.
Darüber hinaus können die Möglichkeiten zur Kunden-Kunden-Kommunikation
sehr interessant sein. Zum Beispiel, wenn aus Effizienzgründen Schwarze Bretter
angebracht werden, auf denen die Kunden selbst wieder Verwendungstipps für
die Produkte einstellen können, oder wenn eine emotionale Bindung der Kunden
zum Produkt gewünscht ist (Aufbau einer Community).
3.1. Wie tritt Ihr neuer Kunde oder Partner mit Ihnen
in Kontakt?
Über die Marketing-Maßnahmen (vgl. Abschnitt 2.5) finden potenzielle Kunden
Ihren Internetauftritt. Die darin enthaltenen Informationen (vgl. Abschnitt 2) schaffen Vertrauen und wecken Interesse beim Kunden. Für den Prozess der
Geschäftsanbahnung sollten sämtliche Kontaktinformationen (Name und Adresse,
Telefon, Fax, E-Mail, Hotline für weitere Auskünfte) zur Verfügung stehen. Hierbei
ist auf Grund der geforderten Mehrsprachigkeit der Kommunikation zu beachten,
dass die richtigen, sprachkundigen Gesprächspartner und Ansprechpartner vermittelt werden (siehe den Abschnitt 3.2). Je nach Vertriebsform können lokale
Servicepartner ebenfalls dargestellt werden, um zum Beispiel den bestehenden
Vertriebsweg einzubinden und zu unterstützen.
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Der im High-End-Segment
agierende HeimelektronikHersteller Bang & Olufsen
(www.bang-olufsen.com)
präsentiert auf seiner
internationalen Webseite
lokale Vertriebspartner mit
umfangreichen Informationen
in der Landessprache.
Näheres zum eigentlichen Verkaufsprozess über das Internet finden Sie im
Abschnitt Transaktion.
3.2. Organisation der Kommunikationsprozesse
Das Internet bietet für die direkte Kommunikation zwischen Mitarbeitern und
Kunden E-Mail, Chat und Foren an. Die größte Bedeutung kommt der E-Mail zu in
Verbindung mit den „klassischen Kommunikationsmedien“ (siehe unten zur
Medienintegration).
Im Vordergrund steht auf der Ebene der Kommunikation die Notwendigkeit zur
Definition der geeigneten Prozesskette, um die angestrebte Kommunikationsleistung überhaupt erbringen zu können. Eine Studie zum Antwortverhalten auf
E-Mail-Anfragen an 150 mittelständische und große Unternehmen nach Produktinformationen und allgemeinen Firmendaten kam zu folgendem Ergebnis:
„Von allen Angefragten reagierten nur 35 Prozent überhaupt auf die E-Mail.
Lange Laufzeiten von vier Tagen und mehr waren keine Seltenheit. In vielen
Antwort-Mails wurde letztendlich um die Angabe der Postadresse gebeten, um
die gewünschten Informationen per Post senden zu können. Hierbei handelte
es sich nicht nur um umfangreiche Geschäftsberichte, sondern auch um ‘leichtere‘ Informationen wie Pressetexte. Anhand der Header der Antwort-Mails
schließlich ließ sich die tagelange Odyssee einzelner Mails durch verschiedene
Abteilungen eines Hauses ablesen.“ (Diebold 1998/99)
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Im internationalen Umfeld sind die Ansprüche an die Kommunikationsleistung
noch bedeutend höher. Für eine erfolgreiche Kundenkommunikation ist
entscheidend:
• Klare personelle und strukturelle Zuständigkeit für die Bearbeitung der
unterschiedlichen Kommunikationswege: Oft müssen diese Prozesse nach
Sprachen oder Ländern unterschieden werden.
• Dem Medium gerechte Antwortzeiten unter Berücksichtigung der
Zeitverschiebung.
• Fähigkeit, Informationen (über Produkte, Services, Preise usw., sowie über
die Kundenhistorie) mehrsprachig und in elektronischer Form zu beschaffen,
bereit zu halten und gegebenenfalls zu versenden.
• Keine Bruchstellen im Kommunikationsprozess über unterschiedliche Medien.
Zunehmend setzt es sich durch, dem Kunden über alle Medien (E-Mail, Telefon,
Fax, Postweg) Zugriff auf eine einzige Schnittstelle zum Unternehmen zu bieten.
Für den Kunden ist dabei zentral, dass die Informationen zusammenfließen. Der
Kunde geht also davon aus, dass einem für ihn zuständigen Servicemitarbeiter alle
– wie auch immer abgesendeten – Anfragen und Informationen vorliegen. Organisatorisch und technisch wird dies über die Integration der Informationsflüsse im
Unternehmen gewährleistet. Diese Integrationsleistung stellt in vielen Unternehmen eine nicht zu unterschätzende Herausforderung dar.
Für das internationale Geschäft kommt noch die sprachliche Dimension hinzu, was
die Definition der Kommunikationsprozesse noch komplexer werden lässt. National kann von dem zentralen Ansprechpartner im Fall von Detailfragen direkt an die
Spezialisten oder Zuständigen im Unternehmen weitervermittelt werden, die dann
mit dem Kunden direkt kommunizieren und das Problem klären.
Dieser Prozess muss im internationalen Umfeld völlig neu gestaltet werden: Der
sprachkundige Servicemitarbeiter ist und bleibt die einzige Kontaktperson des
Kunden, da der Spezialist die Landessprache nicht beherrscht. Probleme werden
vom Servicemitarbeiter an den Spezialisten weitergegeben, dieser kommuniziert
die Lösung an den Servicemitarbeiter, der sie übersetzt und dem Kunden mitteilt
(siehe Grafik unten).
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Der Aufwand hier ist beträchtlich und macht noch einmal deutlich, warum so viel
Services und Informationen wie möglich im Internet angeboten werden sollten,
um die internen Prozesse zu entlasten (siehe hierzu auch den Abschnitt „Transaktion“).
Einsprachiger Kommunikationsprozess
Mehrsprachiger Kommunikationsprozess
Experten
Experten
2
2
Email, Fax,
Telefon, Brief
3
1
Schnelle und direkte
Kommunikation mit
den Experten
Kunde
Email, Fax,
Telefon, Brief
3
Übersetzung in
die jeweilige
Landessprache
1
Klärung zwischen
Servicepartner und
Experten
Aufwändig und
mehr potentielle
Fehlerquellen
Kunde
Gerade für kleinere Unternehmen bietet es sich wegen des erhöhten Aufwands
durch die Mehrsprachigkeit an, sich mit anderen Unternehmen zusammenzutun
(zum Beispiel nach einer Messebeteiligung mit anderen Teilnehmern). So können
die Kosten geteilt werden. Eine andere Möglichkeit ist die Nutzung der Dienstleistung eines Call-Center.
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4. Transaktion: So verkaufen Sie
international über das Internet
Ob Informations- oder Kommunikationsebene: Ziele des Interneteinsatzes sind
immer Effizienzsteigerung und das Generieren von neuem Geschäft. Hier handelt
es sich also um E-Commerce im eigentlichen Sinn.
Das Abwickeln der Geschäfte selbst, die Transaktion über das Internet, ist daher
oft die logische Erweiterung der beiden vorher beschriebenen Ebenen. Die wichtigsten Vorteile sind:
• Erweiterung der Zielgruppe über regionale, nationale und kontinentale
Grenzen hinaus
• Einsparungen durch weitgehende automatisierte Abwicklung des reinen
Bestellprozesses – gegebenenfalls bei Anbindung an interne Systeme des
gesamten Bestell- und Auftragsabwicklungs-Prozesses
• Weniger Übertragungsfehler, da der Kunde seine Bestellung direkt eingibt
• Einsparungen im Vertrieb
• Neue Möglichkeiten der Generierung und Auswertung von Kundendaten und
damit ganz neue Marketinginstrumente
Zwei Möglichkeiten sind zu unterscheiden:
1. Verkaufen über die eigene Website.
2. Verkaufen über die Webseiten anderer Dienstleister oder Partner,
die eine Transaktionsplattform anbieten (vgl. Abschnitt 4.5).
4.1. Verkauf über den eigenen Internetauftritt
Wenn Sie Produkte oder Dienstleistungen über die eigene Website verkaufen
möchten, sind Produktauswahl und -bestellmöglichkeiten sowie eine sichere
Bezahlung von höchster Bedeutung. Hinzu kommen Order Tracking (die Möglichkeit für den Kunden, jederzeit den Lieferstatus seiner Bestellung online abzufragen), Beschwerdemanagement, Kundendienst und Wartung sowie die OnlineErfassung von Fehlermeldungen im After-Sales-Service.
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Grundsätzlich muss die Bedienung im gesamten Kaufvorgang kundenorientiert
und intuitiv verstehbar, das heißt so einfach wie möglich sein.
Die Produktauswahl hängt stark mit der Produkt- und Servicebeschreibung zusammen (siehe Abschnitt 2.1.3). Es muss gewährleistet sein, dass der Kunde möglichst einfach zu dem geeigneten Produkt geführt wird und dieses dann auch übersichtlich zu seiner Bestellung hinzufügen kann. Für einen komfortablen Einkauf
eignet sich daher besonders die sogenannte „Warenkorbfunktion“. Der Kunde
kann dabei alle Produkte, die er einkaufen möchte, per Mausklick in seinen
„Warenkorb“ legen, den Inhalt noch einmal durchsehen und dann gesammelt
bestellen und bezahlen. Somit muss die Bestell- und Bezahlroutine nicht für jede
Ware einzeln durchgeführt werden.
Die Preise sollten dabei entweder in der landesüblichen Währung des Kunden
oder in einer für internationale Geschäfte üblichen Währung angegeben werden
(Dollar oder Euro).
Der Warenkorb beim
Bürobedarfs-Shop Office.com
(www.atyouroffice.com).
Die Einkaufsmengen können
noch variiert und einzelne
Produkte wieder aus dem
Warenkorb entfernt werden.
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4.2. Der Bezahlvorgang
Bei der Konzeption des Bezahlvorganges sollte zunächst festgestellt werden,
welche Methode für das Kunden- und Produktsegment geeignet ist: Rechnung,
Lastschrift (Vorsicht: international nicht möglich!), Kreditkarte, per Nachnahme,
Überweisung oder Inkasso. Vier Fragen sind hier zentral:
1. Welche Bezahlmethode ist bei der Zielgruppe akzeptiert? In den USA ist
zum Beispiel die Kreditkarte das bevorzugte Zahlungsmittel im Konsumbereich. In anderen Ländern sind Kreditkarten jedoch kaum verbreitet.
2. Sind Ausfälle bei der Bezahlung zu erwarten? Es gibt Dienstleister, die
sich auf die Beschaffung von Informationen bezüglich der Kreditwürdigkeit
internationaler Unternehmen und Geschäftsleute spezialisiert haben.
3. Wie sehen in dem Zielland die Mahnverfahren aus, und wie kann man
gegebenenfalls seinem Recht Geltung verschaffen?
4. Welches Risiko schätzen Sie höher ein: Einen Schaden zu erleiden durch
eventuelle Ausfälle bei einer „einfachen“ Bezahlmethode oder potenzielle
Kunden durch eine zu „schwierige“ Bezahlmethode abzuschrecken?
Auswahl der Bezahlungsart bei www.primusmedia.de.
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Beim Software-Shop Softwarehouse.de
(www.softwarehouse.de) können Benutzer
aus Deutschland auch per Rechnung oder
Lastschrift bezahlen - Kunden aus anderen
Ländern bleibt nur die Kreditkarte.
Für den internationalen Geschäftsverkehr über das Internet sind escrow-Verfahren
als Bezahlmethode dann interessant, wenn die Vertrauensbasis bei den Partnern
noch nicht sehr stark ist. Sie funktionieren folgendermaßen: Bei der Online-Bestellung wird der Kunde aufgefordert, den Betrag vorab an einen speziellen Dienstleister zu überweisen. Ist dort das Geld angekommen, so wird der Verkäufer darüber informiert und schickt das Produkt zum Kunden. Erhält der Kunde das Produkt,
meldet er dies dem Dienstleister, der erst dann das Geld freigibt und dem Verkäufer überweist – abzüglich einer Servicegebühr. Ist der Kunde unzufrieden, werden
Geld und Ware zurückgesendet.
Der Dienstleister i-escrow bietet eine
sichere Möglichkeit, um mit neuen
Geschäftspartnern den Zahlungs- und
Lieferverkehr abzuwickeln.
Insgesamt ist für den Bezahlvorgang im internationalen Umfeld in besonderem
Maße eine gründliche Recherche bezüglich der rechtlichen (z. B. steuer- und
haftungsrechtlichen) Bestimmungen in dem jeweiligen Zielland stark zu empfehlen.
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4.3. Online-Auftragsverfolgung und Auslieferung
Order Tracking bietet dem Kunden die Möglichkeit, jederzeit den aktuellen Lieferstatus seiner Bestellung online abzufragen. Die Vorteile bzw. der Nutzen für das
Unternehmen durch Order-Tracking liegen in den folgenden Punkten:
• Reduzierte Durchlaufzeit bei der Bearbeitung von internationalen
(und damit mehrsprachigen) Anfragen zu bestellten Produkten.
• Reduzierter Rechercheaufwand über den augenblicklichen Aufenthaltsort
der Ware und damit Reduzierung der internen Prozesskosten.
• Entlastung des Call Centers oder des Vertriebspersonals.
• Produkt-, Auftrags- und Kundendaten können in solchen Systemen meist
zentral verwaltet und aktualisiert werden. Doppelpflege von Daten wird
dadurch verhindert und führt zu einer höheren Qualität der vorhandenen Daten.
• Die Informationen sind jederzeit aktuell und mehrsprachig abrufbar.
Auch die Kunden profitieren gleich mehrfach von der Möglichkeit des
Order-Tracking:
• Die Recherche nach dem Aufenthaltsort eines Produktes lässt sich mit
wesentlich weniger Aufwand bewältigen.
• Reduzierung der Anfragezeiten.
• Das E-Commerce-Angebot wird zum zentralen Informationslieferanten für
den Kunden.
• Durch die schnelle und permanente Aktualisierungsmöglichkeit der
Produkt- und Lieferdaten wird eine hohe Qualität der den Kunden
zugänglichen Informationen sichergestellt.
• Die Abfrage des exakten Lieferstatus führt zu einer erhöhten
Planungssicherheit auf Kundenseite.
• Sämtliche Reports lassen sich als Formular ausdrucken.
Offensichtlich ist im internationalen Umfeld diese Funktion stark von den logistischen Gegebenheiten im Zielland abhängig. Um eine durchgängige Auftragsverfolgung zu ermöglichen fehlen in einigen Ländern die informationstechnischen
Möglichkeiten der Logistikdienstleister. Hier hört die mögliche Verfolgungskette
bei der Übergabe zu dem lokalen Dienstleister auf.
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4.4. After-Sales-Services: Kundendienst, Wartung,
Online-Erfassung von Fehlermeldungen und
Beschwerdemanagement
Riesig ist das Potenzial im Bereich der zusätzlichen Dienstleistungen und der Vereinfachung der Prozesse im Bereich der Transaktionen. Die Prozesse, die für die
Organisation von solchen After-Sales-Services notwendig sind, können sehr aufwendig in der Bearbeitung sein. Da es sich um Kommunikationsprozesse handelt,
sind sie im internationalen Geschäft auf Grund der Mehrsprachigkeit besonders
aufwändig. Auf der anderen Seite sind diese Prozesse oft relativ einfach zu standardisieren. Können bestimmte Prozesse standardisiert und durch den Einsatz
einfacher Formulare abgewickelt werden, so könnten diese Formulare für
den bearbeitenden Mitarbeiter in deutscher Sprache angezeigt werden. Nach der
Bearbeitung in deutsch werden die Informationen in das Formular mit der Landessprache des jeweiligen Ziellandes automatisch übertragen. Zwei besonders
relevante Felder sollen hier beispielhaft herausgegriffen werden.
• Kundendienst und Wartung:
Eine interessante Funktion stellt zum Beispiel die automatische Nachricht der
Kunden an ihren Kundendienst vor Ort per E-Mail dar. Der Kunde hat dann die
Möglichkeit, sich einen Termin im Kalender des Kundendienstes zu reservieren. Die Vormerkungen werden unter Berücksichtigung der regionalen Einsatzbereitschaft der Kundendienstmitarbeiter konsolidiert und das Ergebnis
wiederum dem Kunden per E-Mail automatisch mitgeteilt. Ähnlich kann auch
die Organisation der Lieferung und Montage durch regionale Partner in den
Zielländern über das Internet vereinfacht organisiert werden.
• Online Erfassung von Fehlermeldungen und Beschwerdemanagement:
Für die Erfassung von Fehlermeldungen ist es oft wünschenswert, eine
bestimmte Struktur bei der Bearbeitung einzuhalten. Im Internet können
geeignete Formulare für die Kunden hinterlegt werden, um die internen Prozesse zu unterstützen. Für den Kunden bietet das den insbesondere im internationalen Geschäft wesentlichen Vorteil, dass er seine Fehlermeldungen oder
Beschwerden zeitunabhängig eingeben kann.
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Je nach Produkt kann es auch sinnvoll sein, parallel Hilfen zur Selbsthilfe anzubieten. Gerade in diesem Bereich kann die Belastung des eigenen Personals
durch Fragen mittels gut strukturierter Hilfeinformationen im Internet erheblich reduziert werden. Letztlich darf aber vor lauter Automatisierung nicht vergessen werden, dass der Kunde auf eigenen Wunsch auch persönliche Unterstützung durch einen Mitarbeiter angeboten bekommen muss. Auch hier kann
steuernd eingegriffen werden: So könnte schon auf der Website dem Kunden
der themenspezifisch geeignete Ansprechpartner genannt werden (soweit dieser die jeweilige Landessprache oder gegebenenfalls die englische Sprache
hinreichend beherrscht). Das erspart dem Kunden langes Warten auf die Vermittlung des Spezialisten und der Unternehmensorganisation den Aufwand.
Auch diese Funktionen können oft mit Dienstleistungen lokaler Partner verknüpft werden.
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4.5. Verkauf über (Branchen-)Portale
Die zweite Möglichkeit für Transaktionen über das Internet liegt in der Nutzung der
Websites anderer Firmen (z. B. im Einkauf) und von nationalen und internationalen Branchenportalen mit Transaktionsfunktionalität für den Verkauf. Je nach
Branche zeichnet sich ab, dass schon in kurzer Zeit große Online-Umsätze über so
genannte Business-to-Business (B2B) Branchenportale abgewickelt werden. Hier
„treffen“ sich Firmen einer Branche zum Informationsaustausch und für Transaktionen auf der Plattform eines oft „neutralen“ Portalanbieters. Die zunehmende
Beliebtheit dieser Plattformen hat seinen Grund. Denn sowohl Käufer als auch Verkäufer profitieren von diesen Möglichkeiten.
Nutzen für Käufer durch Branchenportale:
• Recherche nach Produkten weltweit und über
verschiedener Anbieter in einem umfangreichen Angebot
• Reduzierung der Anfragezeiten
• Unter Umständen Reduzierung von Ausfallzeiten, wenn
kurzfristig Ware benötigt wird
• Reduzierung der Recherchekosten
• Möglichkeit, schnell Preistrends zu erkennen
• Standardisiertes Verfahren für alle Transaktionen mit
unterschiedlichen Partnern
Nutzen für Verkäufer durch Branchenportale:
• Anonymität bleibt (auf Wunsch) bis zur Geschäftsanbahnung gewahrt
• Platzierung von Überkapazitäten oder Restposten
• Erreichen neuer Zielgruppen
• Standardisiertes Verfahren für alle Transaktionen mit unterschiedlichen
Partnern
Für den ersten Einstieg in einen neuen internationalen Markt können solche
Portale sehr hilfreich sein, da sie die komplexeren Funktionen wie Preisverhandlung, Bestellabwicklung, Bezahlung usw. schon als Service anbieten. Für Käufer
wie Verkäufer besteht der große Vorteil, dass zur Nutzung eines solchen Portals
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keine eigene Webpage notwendig ist. Alles was man braucht, ist der Internetanschluss und etwas Geduld bei der ersten Registrierung. Ferner wird das Portal ja
schon von Käufern in dem internationalen Zielmarkt genutzt und damit besucht.
Das ist bei einer neu aufgebauten Internetseite eines einzelnen Herstellers kaum
der Fall. Auf der anderen Seite darf nicht vergessen werden, dass auch hier der
potenzielle Kunde Vertrauen in den Hersteller und die Produktqualität haben muss.
Wichtigste Informationsquelle für den Käufer über die Seriosität des Verkäufers ist
wiederum dessen Internetauftritt.
Unter der Adresse
www.verticalnet.com
finden sich über fünfzig
verschiedene spezialisierte
internationale Branchenportale
mit Informationen, Möglichkeiten zum Informationsaustausch und für Transaktionen.
(Stand: März 2000)
Das Branchenportal
ChemConnect
(www.chemconnect.com)
bietet den größten offenen
und neutralen Markt
verschiedenster Chemieund Kunststoffprodukte für
Hersteller der Chemie- und
Kunststoffbranche, Einkäufer
und Vermittler an.
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Wie beim Verkauf auf der eigenen Website (vgl. Abschnitt 4.1) sind im internationalen Umfeld folgende Aspekte besonders zu beachten:
• Zeitverschiebungen durch räumliche Distanz
• Rechtliche Bestimmungen
• Zahlungsmethoden.
Um in einem neuen internationalen Markt Fuß zu fassen, sind solche Branchenportale auch als Marketingplattform geeignet, da sie meistens eine sehr spezielle
Zielgruppe ansprechen. Zum einen kann man sich durch die einfache Nutzung des
Portals für den Verkauf seiner Leistungen einen Namen in dem Zielmarkt machen.
Darüber hinaus finanzieren sich diese Portale oft auch über Werbeeinnahmen und
sind daher auch als Kooperationspartner interessant.
Eines ist allerdings einschränkend festzustellen: Von den zahlreichen unabhängigen Branchenportalen, die derzeit im Internet entstehen, wird langfristig nur ein
kleiner Teil überleben können. Zunehmend werden große Konzerne die angebotenen Funktionalitäten – ihren Bedürfnissen entsprechend angepasst – selbst anbieten und die Zulieferer dazu bewegen, hier ihre Leistungen zu offerieren. Auf der
anderen Seite werden sich einige Zulieferer organisieren, um selbst solche Transaktionsplattformen nach ihren Bedingungen aufzubauen. Das sollte Sie aber nicht
abhalten, schon heute besonders die regionalen Branchenportale in der oben
beschriebenen Weise zu nutzen.
Allgemein ist folgendes Vorgehen erfolgsversprechend: Entscheiden Sie bei der
Konzeption Ihrer internationalen Aktivitäten, in welchen Ländern Sie die jeweils
geplante Funktionalität selbst aufbauen und anbieten wollen und wo Sie diese
Funktionalitäten lediglich auf den Webseiten anderer Unternehmen als einer von
vielen mit nutzen wollen. Dann suchen Sie sich die für Sie günstigsten Branchenportale oder Partnerfirmen.
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Hier ist die Zukunft.
5. Checkliste für Ihren internationalen
Internetauftritt
Diese Checkliste enthält in zusammengefasster Form die inhaltlichen Punkte der
vorherigen Kapitel. Darüber hinaus finden Sie hier weitere Hinweise für die Vorgehensweise in einem Projekt zum Aufbau einer internationalen Firmenwebseite.
5.1. Schritt 1: Analyse
5.1.1. Strategische Analyse
Wo liegen unsere eigentlichen Kernkompetenzen?
Welche Produkte und Dienstleistungen wollen wir eventuell über das
Internet anbieten?
Wer sind unsere bisherigen und zukünftigen (internationalen) Kunden
im Internet?
Welche Produkte und Dienstleistungen haben einen Nutzen für unsere
Zielgruppe, wenn sie über das Internet angeboten werden?
In welchen Ländern oder Regionen besteht der größte Bedarf für die
anzubietenden Leistungen, kombiniert mit einer möglichst hohen
Internetdurchdringung bei der Zielgruppe?
Sind strategische Partnerschaften mit anderen Unternehmen sinnvoll,
um z. B. Zugang zu einem neuen Kundensegment zu bekommen, neue
Produkt-Dienstleistungskombinationen anbieten zu können, die anvisierten
Services im Internet aufzubauen usw.?
Gibt es schon heute Partner in der nationalen Zusammenarbeit, die bereits
in anderen Märkten international präsent und für eine weitergehende
Zusammenarbeit geeignet sind?
Was machen Ihre (bisherigen und potenziellen) Wettbewerber in diesen
Märkten?
Wo könnten Sie gegebenenfalls Unterstützung bei der Beantwortung dieser
strategischen Fragestellungen bekommen (z. B. Unternehmensberatungen)?
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5.1.2. Operative Analyse
Welche Ressourcen und Kompetenzen benötigen Sie auf dem Weg zu
Ihrem strategischen Ziel (projektbezogen für die Umsetzung und langfristig
für den nachhaltigen Erfolg)? Notwendig könnten Kompetenzen und
Ressourcen sein in den Bereichen:
• Projektmanagement: ist auf Zeit durch Unternehmensberatungen
abdeckbar.
• Aktualisierung der Webinhalte (vgl. Abschnitt 2.4): Hier ist bei
entsprechender Informationsmenge eine Onlineredaktion aufzubauen.
Entscheidend für die später bei der Pflege des Internetauftrittes
anfallenden Kosten ist das zur Verfügung stehende Redaktionssystem.
Eine gute Beratung durch die umsetzende Internet-Agentur ist hier
absolut notwendig. Zu oft führt der Mangel an Investitionsbereitschaft
zu Beginn eines Engagements im Internet zu unverhältnismäßig hohen
Folgekosten.
• mehrsprachige Kundenkommunikation: Kann teilweise durch externe
mehrsprachige Call-Center abgedeckt werden. Hier ist auch eine
Kooperation mit anderen Firmen denkbar, um die Kosten zu senken.
Welche internen Kompetenzen und Ressourcen stehen zur Verfügung?
Wo macht es Sinn, Umsetzungskompetenz kurz- und gegebenenfalls
mittelfristig einzukaufen (Agenturen, Unternehmensberatungen,
Programmierer, Systemhäuser, usw.)?
Analysieren Sie (sofern vorhanden) Ihre bestehenden Web-Aktivitäten:
• Aufbau und Struktur Ihres Internetauftritt
• E-Mail-Responseverhalten Ihres Unternehmens
• Aktualität des Internetangebots
• Wie verlaufen die bisherigen Schnittstellen zwischen Ihrem
Unternehmen und den bisherigen Internet-Aktivitäten (z. B. hochintegriert
oder vermehrte Medienbrüche)? Wie schnell könnte sich die Integration
der Prozesse wirtschaftlich lohnen?
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Hier ist die Zukunft.
• Nutzen Sie bereits Informations-, Kommunikations- und
Transaktionsmöglichkeiten anderer Dienstleister im Internet
(z. B. im Einkauf, Marketing usw.), und welche Erfahrungen
dazu liegen in Ihrem Unternehmen vor?
• Sind die vorhandenen Prozesse grundsätzlich auch für die
Generierung und Abwicklung internationalen Geschäfts geeignet,
oder müssen sie komplett neu definiert werden (vgl. die Abschnitte
zur Kundenkommunikation 3.1 und zur Aktualisierung 2.4)
Wählen Sie die erforderlichen Ebenen Ihres internationalen Webauftritts:
• Informationsseite (vgl. Abschnitt 2)
• Kommunikationsseite oder/und (vgl. Abschnitt 3)
• Transaktionsseite (vgl. Abschnitt 4).
Externe Unterstützung für die Beantwortung dieser Fragen erhalten sie bei
Unternehmensberatungen und Agenturen mit Erfahrung in der Umsetzung von
Internet-Projekten.
5.2. Schritt 2: Konzeption
5.2.1. Information
Auswahl der Sprache (vgl. Abschnitt 2.1)
Beachtung regionaler bzw. nationaler Unterschiede (vgl. Abschnitt 2.1)
• kulturelle und gesellschaftliche Normen
• Industrienormen
• Produktbezeichnungen
• Maßeinheiten
• Liefer- und Vertragsbedingungen
• Preispolitik
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Hier ist die Zukunft.
Bereich Informationen zum Unternehmen (vgl. Abschnitt 2.2)
• Unternehmensgeschichte
• Unternehmensphilosophie
• News
• Presseartikel
• Stellenangebote
• Partnerschaften/Kooperationen
Bereich Produkt- und Servicebeschreibungen (vgl. Abschnitt 2.3)
• Darstellung des Produktangebotes
• Darstellung des Serviceangebotes
• Übersichtlichkeit der Darstellung
• Detaillierte Produktbeschreibung in Bild und Text
• Einfache Suche nach Produkten (nach Artikelnummer, nach
Produktkategorie, nach Problemstellung)
Bereich Aktualisierung (vgl. Abschnitt 2.4): Aktualisierung von
• Preisen
• Produktsortiment
• Ansprechpartner
• Lieferzeiten
• Aktualisierungsdatum der Website
Marketing-Maßnahmen (vgl. Abschnitt 2.5)
• Einfacher und passender Domain-Name
• Suchmaschinen
• Marketingpartnerschaften
• E-Mail-Newsletter: Push-Informationen
• Offline-Kommunikation
Bereich Geschäftsanbahnung (vgl. Abschnitt 2.6)
• Allgemeine Geschäftsbedingungen
• Lieferzeiten
• Informationen zur Kontaktherstellung
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5.2.2. Kommunikation (vgl. Abschnitt 3)
Einfache Kommunikation für Kunden und Interessenten
Kunden-Kunden-Kommunikation
Zuständigkeit sicherstellen
Zugang der Mitarbeiter in der Kundenbetreuung auf alle eingegangenen
Kundeninformationen schaffen
Passende Antwortzeiten
Organisation der Kommunikationsprozesse
Integrierte Nutzung traditioneller und neuer Medien (vgl. auch Abschnitt 2.5)
5.2.3. Transaktion (vgl. Abschnitt 4)
Einfache Produktauswahl
Bestellmechanismus
Warenkorbfunktion
Dem Zielland entsprechender Bezahlmechanismus
Nationale Rechtslage im Zielland
Online-Auftragsverfolgung
Beschwerdemanagement
Online-Kundendienst
Einbindung regionaler Partner oder des Vertriebskanals
Verkauf über (Branchen-) Portale
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5.3. Schritt 3: Umsetzung
Kritische Erfolgsfaktoren für die Umsetzung eines Internet-Projektes sind:
• Hohe organisatorische Aufhängung des Projektes im Unternehmen. Denn
Internetprojekte bringen meistens Veränderungen mit sich, die in einem
Unternehmen notfalls gegen Widerstände durchgesetzt werden müssen.
Betroffen sind z. B. der Vertrieb, die Vertriebsunterstützung, das Marketing,
die Logistik, die IT-Abteilung.
• Schrittweises Vorgehen mit definierten Zielen. Erst nach Erreichen des
nächsten Zwischenschrittes den weiteren Schritt gehen. Impliziert ein
Schritte eine neue strategische Ausrichtung, dann kann er sehr groß sein
(z. B. Direktvertrieb über das Internet). Vorher sollte aber bereits Erfahrung
in der Kundenbetreuung über das Internet gesammelt worden sein.
• Geschwindigkeit: Die einzelnen Schritte dürfen nicht zu lange dauern. Der erste
im Markt zu sein verschafft fast immer einen großen Wettbewerbsvorteil.
• Für die Durchsetzungskraft im eigenen Unternehmen ist es vor allem
wichtig, zuerst möglichst schnelle Erfolge vorzuweisen. Darauf aufbauend
fällt es leichter, nachhaltig das Unternehmen auf das internationale Geschäft
und die verstärkte Kundenkommunikation auszurichten. Bei der Auswahl der
ersten Schritte für die Umsetzung sollte dieser Aspekt beachtet werden.
• Die geschickte Einbindung internationaler und lokaler Partner kann als
kritischer Erfolgsfaktor nicht genug betont werden: Das Internet bietet eine
relativ risikofreie und günstige Möglichkeit, neue internationale Märkte zu
erreichen und zu testen. Das Vorgehen: Zuerst baut man eine InternetPräsenz und/oder einen Online-Vertrieb in dem entsprechenden Land auf.
Die Organisation kann zunächst aus der Ferne erfolgen. Hier sammelt man
bei geringem Volumen erste Erfahrungen im Markt und optimiert das
Angebot. Bei einem gewissen Volumen erst bindet man weitere ServicePartner vor Ort ein und baut im nächsten Schritt eine physische Präsenz auf.
Der Vorteil dieses Vorgehens liegt darin, dass man die Expansion stets
kontrollieren und finanziell besser kalkulieren kann.
• Achten Sie darauf, dass eventuelle Dienstleister (Agenturen) oder Partner
Ihre Ziele genau verstehen und Sie auch genau bei dem Erreichen dieser
Ziele unterstützten.
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6. Wichtigen Links1
Nationale und internationale Suchmaschinen, Kataloge, Portale:
www.alloy.com
USA: Jugendportal
www.americaonline.com.br
Brasilianisches Portal von AOL
www.aol.com
USA: Internet Provider und allgemeines Portal
www.br.yahoo.com
Brasilianisches Portal von yahoo
www.china.com
Portal für Business und Kultur in China, Hongkong und Taiwan
www.espanol.lycos.com
Portal von Lycos für die Lateinamerikanischen Länder Argentinien, Brasilien, Kolumbien, Mexiko, Peru, Venezuela, Chile,
www.espanol.yahoo.com
Spanischsprachiges Portal von yahoo
www.gbp.net
Global Business Partnership, kostenlose Listings, Banner und
Linklisten
www.gotonet.com
USA: allgemeines Portal für Suche, Shopping,
E-Mail, Entertainment
www.goto.com
USA: allgemeines Portal für Suche und Shopping
www.mx.yahoo.com
Mexikanisches Portal von yahoo
www.starmedia.com
Lateinamerikanisches Internetportal
www.whobuiltit.com
Ein internationaler Service, in dem Internet Agenturen Ihre
Referenzkunden/-Projekte eingeben können, der immer öfter
genutzt wird, um kompetente Partner zu finden
Nationale und internationale Branchen- und Transaktionsportale:
www.ariba.com
Offene Plattform, auf der Unternehmen ihre Einkaufsprozesse
abwickeln und selber internationale Marktplätze für ihre
Zulieferer und Abnehmer errichten können
www.assetsmart.com
Marktplatz für gebrauchte industrielle, professionelle und
high-technology Ausstattung und Produktionsmittel
www.biztro.com
Web-basierter Service, der speziell kleinen und
mittelständischen Unternehmen Unterstützung für Arbeits-,
Kommunikations- und Beschaffungsprozesse bietet
www.chemconnect.com
Derzeit weltweit größtes Branchenportal für Chemische
Produkte, offener und neutraler Marktplatz
www.chemtrading.com
Weiteres führendes Portal für chemische Produkte
www.commerceone.com
Business-to-Business-Portal
1 Sollte ein längerer Link (z. B. www.stylusinc.com/business/india/cultural_tips.htm) in ein Unterverzeichnis
nicht funktionieren, so können Sie versuchen, nur die ersten Wörter bis zum Länderkennzeichen einzugeben
(hier: www.stylusinc.com), um dann dort weiter in die Unterverzeichnisse zu gelangen.
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www.distex.com
Internationale Business-to-Business E-Commerce-Plattform
für mechanische Teile
www.eserviceexchange.com Business-to-Business E-Service-Marktplatz
www.e-steel.com
Transaktionsplattform für den Stahlhandel
www.timber.org
Internationale Holzbörse
www.webmd.com
Marktplatz und Portal für medizinische Produkte und
Dienstleistungen, sowohl für Ärzte als auch Konsumenten
www.ihb.de
Internationale Holzbörse
www.industrialweb.com
Kauf und Verkauf gebrauchter Maschinen, vornehmlich aus der
Elektrotechnik, Automatisierung, Maschinen- und Anlagebau
www.marex.com
Marktplatz für Reedereien und die Schifffahrtsindustrie
www.neoforma.com
Marktplatz für medizinische Produkte
www.plasticsnet.com
Marktplatz für Kunststoff und Kunststoffverarbeitung
www.polymerone.com
Marktplatz und Transaktionsplattform für die
Kunststoffindustrie für Asien
www.purchasepro.com
Marktplatz für die Abwicklung von Einkauf und Verkauf
www.ricardobiz.com
Plattform für den Handel zwischen Unternehmen, flexible
Preisgestaltung, Markttransparenz für Ein- und Verkauf von
Ware und Dienstleistung.
www.salutia.com
Erstes Healthcare-Portal Lateinamerikas
www.sciquest.com
Marktplatz für Wissenschaft, vorwiegend Laborbedarf
www.verticalnet.com
Bietet derzeit (Stand Frühjahr 2000) ca. 50 unterschiedliche
internationale Plattformen (Schwerpunkt USA) zu den
verschiedensten Branchen an.
Weitere nützliche Informationsquellen
www.businessculture.com
„Business Reports“ für fast alle Länder der Erde,
Reiseinformationen, weltweite Nachrichten
www.globalworkshop.com
Internationale Workshops, Consulting, Training
www.ifa.de
Webseite des Instituts für Auslandsbeziehungen
www.worldbiz.com
Informationen rund um das internationale / interkulturelle
Management
http://kumo.swcp.com/biz/theedge/index.html: „The Edge“ ist ein elektronisches
Journal für interkulturellen Austausch
www.i4.auc.dk/ivo
Die Webseite des Lehrstuhls für internationales Management der
Universität Aalborg mit einer Fülle frei erhältlicher Publikationen.
www.imi.american.edu/links.html: Für weitere Links empfiehlt sich die Webseite des
Intercultural Management Institutes (IMI).
www.ibrc.bschool.ukans.edu Eine Fülle an Quellen für internationales Business.
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Länderspezifische Links:
China
http://chinalink.de/handel/index.html: Ausführliche Informationen (Deutsch)
zum Handel mit China
www.china.com
Portal für Wirtschaft, Politik und Kultur in China,
Hongkong und Taiwan
Afrika
www-sul.stanford.edu/depts/ssrg/africa/guide.html: Portal/Suchmaschine für Webseiten in Afrika
www.ifc.org/abn/index.htm
Das Afrika Business Network bietet Informationen
zum Handel in diesem Kontinent.
Lateinamerika
www.omnilingua.com/resource/business/doingbusinesslatinamerica.htm:
Nach Ländern gegliederte Informationen zu Wirtschaft und
Handel mit Schwerpunkt auf „Business Ethics“.
Indien
www.stylusinc.com/business/india/cultural_tips.htm
Erfahrungsbericht zur Businesskultur in Indien
Ostasien
http://lark.cc.ukans.edu/~eastasia/link.html: Links zu den wichtigsten
Internet-Ressourcen zum Handel in Ostasien
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Hessen-media:
Eine Initiative stellt sich vor
Den Wandel zur Informationsgesellschaft aktiv gestalten – mit der Initiative
Hessen-media fördert die Hessische Landesregierung Multimedia-Anwendungen
in allen Bereichen der Gesellschaft.
Hessen-media: was steckt dahinter?
Die Initiative der Hessischen Landesregierung bündelt die Potentiale der Multimedia-Technologien und macht sie für alle Bürger und Wirtschaftsbereiche nutzbar. So stärkt sie strategisch Hessens Position als innovativer Wirtschafts- und
Technologiestandort im globalen Wettbewerb und verbessert die Arbeits- und
Lebensbedingungen der Bürgerinnen und Bürger. Und das heißt konkret:
Die Anwendung fördern
Reale Projekte, von Hessen-media gefördert, belegen den praktischen Nutzen
von Multimedia. Standortsicherung, technische Innovation und gesellschaftliche
Relevanz sind die Auswahlkriterien dafür. So ist sichergestellt, daß wirklich alle
Bereiche von den technischen Neuerungen profitieren – von der Schule bis zum
kleinen und mittelständischen Betrieb.
Die Umsetzung unterstützen
Entwicklung, Anwendung, Ausbildung: jeder dieser Punkte wird in das Konzept
einbezogen. Das erfordert die Rasanz des multimedialen Fortschritts. Dafür wurde
ein Netzwerk von Kompetenz-Zentren aufgebaut werden. Sie bieten Beratung und
Know-how für die wichtigsten Schwerpunkte:
1. Multimedia-Kompetenz-Zentren:
Multimedia-Anwender müssen neben technischen Kenntnissen auch die Fähigkeit
entwickeln, sich im Angebot zu orientieren und selbstbestimmt auszuwählen. Das
Netzwerk hessischer Multimedia-Kompetenz-Zentren entwickelt dafür Ausbildungsinhalte und berät Lehrkräfte, SchülerInnen, Eltern und Medienschaffende.
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Hier ist die Zukunft.
2. Multimedia-Support-Center:
Kleine und mittelständische Unternehmen benötigen passgenaue Lösungen für
den Multimedia-Einsatz. Die Support-Zentren informieren, qualifizieren, beraten
und vermitteln geeignete Kooperationspartner.
3. Multimedia-Kreativ-Zentrum:
Frankfurt ist die deutsche Werbe- und Kommunikationsmetropole. Gerade in
diesem Markt sind die neuen Techniken eine enorme Herausforderung. Die
Dienstleistungen des Zentrums reichen von der Aus- und Fortbildung von Fachkräften bis zur kooperativen Entwicklung neuer Anwendungstechniken.
Den Austausch anregen
Experten aller Fachrichtungen führen ihr Knowhow in Fachbeiräten zusammen. So
entstehen Kooperationen zwischen Projekten, neue Konzepte und Ideen, und
unnötige Parallelarbeiten werden vermieden.
Sind Sie neugierig auf Hessen-media? Auf unserer Homepage
www.hessen-media.de
finden Sie vielfältige Informationen zur Landesinitiative mit Kontaktadressen und
Ansprechpartnern konkreter Projekte. In diesen Themenbereichen gibt es Telematikprojekte:
• Bildung
• Telemedizin
• Umweltschutz
• Verkehr
• Wirtschaft
• Teleworking
• Verwaltung
• Sozialnetz
• Medienwirtschaft
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