Zentrum für Marine Umweltwissenschaften an der Universität Bremen Presseinformation 1.12.2013 der Kunsthalle Emden und des Meeresforschungsinstituts MARUM Die Reise ins Licht Forschungsschiff SONNE im Einsatz für die Kunst Ihr Ansprechpartner: Kürzlich war das deutsche Forschungsschiff SONNE vier Wochen in der Südsee unterwegs – unter anderem in künstlerischer Mission. Neben den wissenschaftlichen Geräten hatte das Schiff zwei Lochkameras für mehrere Langzeitbelichtungen an Bord. Die Aufnahmen, von denen jetzt erste Abzüge vorliegen, werden ab September 2013 im Rahmen der Ausstellung „Neuland!“ in der Kunsthalle Emden gezeigt. Das Lochkamera-Projekt, das 2013 auf weiteren Schiffsexpeditionen fortgesetzt werden soll, wird gemeinsam von der Kunsthalle Emden, dem Bremer Meeresforschungsinstitut MARUM und der RF Forschungsschiffahrt GmbH Bremen realisiert. KUNSTHALLE EMDEN www.kunsthalle-emden.de Auskünfte das LochkameraProjekt „Ortung“: Claudia Ohmert, Leiterin der Museumspädagogik Tel. +49 (0) 49 21 97 50 80 [email protected] Ausstellung „Neuland!“ Presse/Marketing: Ilka Erdwiens Tel.: +49 (0) 49 21 97 50 13 [email protected] INSTITUT MARUM Expeditionslogbuch SONNE: www.marum.de/ Logbuch_Sonne.html Kontakt: Albert Gerdes Tel. +49 (0) 4 21 218-6 55 40 [email protected] Unter der Fahrtleitung von Dr. Mahyar Mohtadi nahm das Forschungsschiff SONNE am 9. September 2013 von südkoreanischen Hafen Pusan aus Kurs auf das zu den Fidschi-Inseln gehörende Eiland Suva, wo die Expedition vier Wochen später endete. „Wir wollten untersuchen, wie der Ozean durch Entgasung des Treibhausgases Kohlendioxid möglicherweise das Ende der letzten Eiszeit beschleunigt hat“, sagt der Mitarbeiter des MARUM. Zu Beginn der Fahrt kümmerte sich Dr. Mohtadi allerdings darum, dass zwei Alukisten der Kunsthalle Emden auf dem Peildeck, also dem obersten Deck der SONNE, aufgestellt wurden. Sie waren auf Kosten der RF Forschungsschifffahrt GmbH Bremen nach Pusan transportiert worden. „Für uns war die Fahrt der SONNE eine künstlerische Entdeckungsreise“, sagt Claudia Ohmert, Leiterin der Museumspädagogik an der Kunsthalle Emden. „Denn die Kisten waren zu Lochkameras umgebaut worden, mit denen während der Expedition mehrere Filme langzeitbelichtet wurden.“ Die Aufnahmen sowie weitere Belichtungsserien, die im Frühjahr 2013 auf MARUM-Expeditionen entstehen werden, sollen im Rahmen der Ausstellung „Neuland! Macke, Gauguin und andere Entdecker“ gezeigt werden, die ab 14. September 2013 in der Kunsthalle Emden läuft. Ihr Ansprechpartner: KUNSTHALLE EMDEN www.kunsthalle-emden.de Auskünfte das LochkameraProjekt „Ortung“: Claudia Ohmert, Leiterin der Museumspädagogik Tel. +49 (0) 49 21 97 50 80 [email protected] Ausstellung „Neuland!“ Presse/Marketing: Ilka Erdwiens Tel.: +49 (0) 49 21 97 50 13 [email protected] INSTITUT MARUM Expeditionslogbuch SONNE: www.marum.de/ Logbuch_Sonne.html Kontakt: Albert Gerdes Tel. +49 (0) 4 21 218-6 55 40 [email protected] Die in Details überraschend scharfe „Solargrafie“ ist das erste Ergebnis des groß angelegten Kunstvermittlungs-Projektes „Ortung“ zu der Ausstellung. „Dabei können bis zu 500 Menschen mitmachen, die die Lust und Bereitschaft haben, sich über einen längeren Zeitraum und mit gewissem Einsatz für die künstlerische Feldforschung zu engagieren,“ erklärt Claudia Ohmert. Ab Frühjahr 2013 werden die Teilnehmer mit sogenannten Entdecker-Kits ausgestattet. Sie umfassen Lochkamera, Schrittzähler und Notizbuch. Damit dokumentieren die Teilnehmer Urlaubs- oder andere Reisen. Wer nicht verreist und dennoch am Projekt teilnehmen möchte, installiert die Kamera an einem Ort, an dem er oder sie viel Zeit verbringt, um so die Belichtungsreihen zu erstellen. Die Ergebnisse der an Land und während der MARUM-Expeditionen entstandenen Belichtungsreihen werden in einem eigenen Raum in der Ausstellung „Neuland“ gezeigt. In dieser Themen-Ausstellung geht es darum, wie Künstlerinnen und Künstler seit Beginn des 20. Jahrhunderts unbekannte Orte – seien sie geografisches, persönliches oder intellektuelles Neuland – darstellen. So zog es Künstler wie Paul Gauguin, Emil Nolde, Max Pechstein, August Macke und Paul Klee zu Beginn der Moderne in exotische Länder, nach Afrika oder in die Südsee. Im Lauf der 20. Jahrhunderts werden die weißen Flecken auf der Landkarte zwar rar, doch suchen Künstlerinnen und Künstler weiterhin nach unberührtem Terrain. Selbst unzugängliche Orte wie der Weltraum oder das Pentagon, aber auch fantastische Welten wie Atlantis und künstliche Freizeitparks stellen verlockende Ziele dar. Die Ausstellung lädt in vier Kapiteln dazu ein, diesen Entdeckungsreisen zu folgen. Die Ausstellung ist Teil des Programms „Land der Entdeckungen 2013“, das im Rahmen des dritten Themenjahres des kulturtouristischen Netzwerks Ostfriesland stattfindet. Informationen unter: www.ostfriesland.d. Abbildung als jpeg 300 dpi – größere Datei auf Anfrage: „PUSAN|SUVA_9.9.-8.10.2012“ Solargrafie Seite 2