Sumpf-Dotterblume

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Sumpf-Dotterblume
Caltha palustris
Familie: Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae)
Die ganze Pflanze gilt als giftig
(alle Pflanzenteile). Vergiftungen
bei Schafen und Ziegen wurden
bereits beobachtet.
Die Sumpf- Dotterblume wurde zur
Blume des Jahres 1980 und zur
Staude des Jahres 1999 gewählt.
Sie wächst in Sumpfwiesen, an
Quellen, Bächen, Gräben und ist
auch in Bruch- und Auenwälder zu
finden.
Außerdem stellt sie eine attraktive
Gartenteichpflanze dar.
Die Sumpfdotterblume ist in Europa,
dem gemäßigten und nördlichen
Asien sowie dem nördlichen und
arktischen Nordamerika beheimatet.
Die
Pflanze
bevorzugt
nährstoffreiche, feuchte Böden.
Die
Pflanze
gilt
in
vielen
Bundesländern Deutschlands als
gefährdet und ist somit besonders
erhaltenswert.
Nutzung:
Blüten
Die gelben Blüten wurden dazu benutzt, um die Butter gelber zu färben.
Damit wurde der Butter ein höherer Fettgehalt vorgetäuscht. Die
Blütenknospen wurden als Kapernersatz verwendet (Vorsicht: giftig).
Blätter
In Estland wurden die getrockneten Blätter zum Rauchen verwendet.
Die Sumpfdotterblume wird in der Homöopathie bei Hautausschlägen,
Bronchialerkrankungen und Menstruationsbeschwerden genutzt. In der
Schuldmedizin findet die Pflanze keine Verwendung.
Sumpf-Dotterblume
(Butter-, Schmalz-, Eier-, Kuhblume, Wiesengold, Goldrose)
Caltha palustris
Familie: Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae)
Wuchsform:
mehrjährige
Staude,
buschiger
Wuchs; erreicht eine Höhe von 15
bis 50 cm;
Stängel hohl, unten rot überlaufen
Früchte:
flache Balgfrüchte
Blätter:
dunkelgrün, glänzend, lang gestielt;
wechselständig;
runde
bis
herzförmige Form
Die Sumpfdotterblume als
Giftpflanze:
Sumpfdotterblumen
sind
als
schwach giftig bis giftig einzuordnen.
Vergiftungserscheinungen sind vor
allem auf enthaltene Anemonine,
Saponine, Aporchinalkaloide und
Triterpenlacone zurückzuführen. Bei
empfindlichen Menschen kann es
bereits zu Vergiftungserscheinungen
durch äußerlichen Kontakt mit der
Pflanze kommen.
Der Verzehr kann zu Schwindel,
Erbrechen,
Krämpfen
sowie
Wassereinlagerungen u.a. führen.
Erste Hilfe kann durch ausgelöstes
Erbrechen
und
Kohletabletten
durchgeführt
werden.
Blütezeit:
März bis Juni
Blüten:
Die Farbe der Blüten ist dottergelb
(durch Karotinoide). Die Blüte hat 5
eiförmige Perigonblätter, die nach
der Blütezeit sofort abfallen und 3 bis
9
oberständige,
vielsamige
Fruchtblätter.
Blütenstand:
mehrblütig
Vermehrung:
Ausbreitung mit Hilfe von Wasser.
Ökologischer Lehrgarten
Pädagogische Hochschule Karlsruhe
www.ph-karlsruhe.de/NATUR/GARTEN/
Autor: Nora Adam
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