Sumpf-Dotterblume Caltha palustris Familie: Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae) Caltha palustris wurde zur Blume des Jahres 1980 und zur Staude des Jahres 1999 gewählt! Sie ist charakteristisch für genutzte und gedüngte Feuchtwiesen, die im Frühling abtrocknen. Diese Wiesen nennt man deshalb auch Sumpfdotterblumenwiesen (Calthion). Außerdem stellt sie eine attraktive Gartenpflanze dar. aus: www.botanik.ch (botanische Bilddatenbank) Den deutschen Namen SumpfDotterblume erhielt die Pflanze wegen ihres Vorkommens an feuchten Standorten und der dottergelben Blütenfarbe. Der Gattungsname caltha stammt möglicherweise von calthus für Form oder Schale. Der Artname palustris (lat. palus = Sumpf) weist auf das Vorkommen an feuchten Stellen hin. Die Sumpf-Dotterblume ist in Europa, Asien und Nordamerika beheimatet. Man findet sie auf Feuchtwiesen, in Gräben, an Ufern, sowie in Bruchund Auenwäldern. Zudem bevorzugt sie nährstoffreiche, feuchte Böden. Sie ist schwach giftig und wird deshalb vom Weidevieh eher gemieden. Nutzung Früher wurde die Sumpf-Dotterblume oft zum Färben benutzt. Außerdem wurden die Blütenknospen als Kapernersatz verwendet. Heute setzt man sie teilweise noch in der Homöopathie bei Hautausschlägen, Bronchitis und Menstruationsstörungen ein. Sumpf-Dotterblume (Butter-, Schmalz-, Eier-, Kuhblume, Wiesengold, Goldrose) Caltha palustris Familie: Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae) Ökologische Bedeutung: Die Sumpf-Dotterblume lockt durch die Färbung und Gestaltung sowie durch die Absonderung von Nektar viele Insekten zur Bestäubung an. Nach der Bestäubung erfolgt die Verbreitung der Samen mit Hilfe von Regenwasser. (Die Balgfrüchte spreizen sich bei Nässe, so dass die Samen herausfallen.) Wuchsform: mehrjährige Staude, buschiger Wuchs; erreicht eine Höhe von 15 bis 50 cm; Stängel hohl, unten rot überlaufen, Früchte: flache Balgfrüchte (bis zu 2,5cm lang) Blätter: dunkelgrün, glänzend, lang gestielt; wechselständig; Form: rund bis herzförmig Blütezeit: März bis Juni Blütenstand: mehrblütig Blüten: • Farbe: dottergelb • 5 eiförmige Perigonblätter, die nach der Blütezeit sofort abfallen • 3 bis 9 oberständige, vielsamige Fruchtblätter Vermehrung: Teilung im Frühjahr Ökologischer Lehrgarten PH-Karlsruhe Autorin: Silke Grunwald Wissenswertes Der Lebensraum von Caltha palustris hat sich durch Entwässerung der Feuchtwiesen, Bachbegradigungen und Überdüngung stark verkleinert. In einigen Bundesländern Deutschlands (z.B. Brandenburg) gilt sie sogar als gefährdet. Durch den Schutz der Sumpf-Dotterblume trägt man zudem zum Schutz von Feuchtwiesen bei.