Hinweise zur Bearbeitung von Hausarbeiten

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Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre
mit Schwerpunkt Marketing und Services
Prof. Dr. Marc Fischer
Prof. Dr. Marc Fischer
10.06.2009
Hinweise zur Bearbeitung von schriftlichen Hausarbeiten
1 Zeitplanung
• Es empfiehlt sich, frühzeitig einen Zeitplan aufzustellen. Setzen Sie sich Meilensteine!
• Die Niederschrift der Arbeit sollte nicht zu lange hinausgeschoben werden. Erst beim
Formulieren merkt man oft, was noch unklar ist. (Dies darf natürlich nicht dazu führen,
dass man „schon mal was schreibt“, obwohl man noch gar nicht weiß, was man
eigentlich will.)
• Der Zeitaufwand für die abschließenden „technischen Dinge“ wie Formatieren,
Abbildungen erstellen, Korrekturlesen, Kopieren usw. sollte nicht unterschätzt werden.
• Computerprobleme (Abstürze, zerstörte Disketten etc.) werden nicht als Grund für eine
Verlängerung anerkannt. Treffen Sie also die nötigen Sicherheitsmaßnahmen!
2 Literatursuche und -auswertung
• Bei Seminararbeiten und 8-Wochen-Bachelorarbeiten wird nicht erwartet, dass Sie
Literatur über Fernleihe besorgen. Vielmehr sind die Passauer Universitätsbibliothek und
die Online-Zeitschriftensammlungen an der Universität zu nutzen.
• Möglichkeiten der Literatursuche:
(nicht bei jedem Thema sind alle der im Folgenden genannten Suchstrategien relevant)
- Durchsehen neuerer Bücher zum Thema (Literaturverzeichnis)
- Durchsehen der letzten Jahrgänge der wichtigsten nationalen und internationalen
Zeitschriften:
Zeitschrift für Betriebswirtschaft (ZfB), Zeitschrift für betriebswirtschaftliche Forschung
(zfbf), Die Betriebswirtschaft (DBW), Marketing ZFP, Journal of Marketing (JM),
Journal of Marketing Research (JMR), Marketing Science (MKS), Management
Science (MS), Journal of Consumer Research (JCR), Quantitative Marketing and
Economics (QME), International Journal of Research in Marketing (IJRM), Journal of
the Academy of Marketing Science (JAMS), Marketing Letters (ML), je nach Thema
weitere Zeitschriften
- Schlagwortkataloge, Datenbanken „Econis“ (WWI) und „UB-Online“ (UB,
http://www.ub.uni-passau.de/) → Rechner in PC-Pool bzw. WLAN an der Universität,
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sowie Datenbankrecherche über www.gbv.de (Online Datenbanken)
- Elektronische Zeitschriftenbibliothek der Universität (http://www.ub.unipassau.de/ezb.html), v.a. die Datenbank „ProQuest“ → nur erreichbar auf PCs in PCPools
- Google Scholar http://scholar.google.com
- Sog. Cross References, d.h. Zitate in anderen Aufsätzen (daher: Zuerst möglichst
aktuelle Artikel suchen, die Klassiker sind dann überall zitiert)
• Wichtige Regel: Erst die Relevanz eines Artikels prüfen (Einleitung, Abbildungen und
Tabellen, Zusammenfassung) - dann kopieren.
• Dazu ein Tipp: Das frühzeitige Anfertigen einer Gliederung unterstützt die
Zielgerichtetheit bei der Literatursuche. Man schweift nicht so leicht in die vielen
anderen Gebiete ab, die vielleicht auch interessant sind, aber doch nur am Rande mit
dem eigenen Thema etwas zu tun haben. Außerdem merkt man, zu welchen
Gliederungspunkten noch Literatur fehlt.
• Grundregel: Traue keinem! Quellen sind nicht unkritisch zu übernehmen, sondern zu
bewerten. Auch Professoren können gelegentlich irren.
• Die vom Lehrstuhl ausgegebene Einstiegsliteratur soll Ihnen einen ersten Einstieg in
das Thema erleichtern. Mehr nicht! Sie ist häufig, aber nicht immer zentral für das zu
bearbeitende Thema. Wir erwarten, dass Sie über die Einstiegsliteratur hinaus weitere
Quellen erschließen.
• Die Qualität Ihrer Literaturarbeit wird nicht danach beurteilt, wie viele Quellen Sie
anführen, sondern danach, ob Sie die für Ihr Thema relevanten Quellen anführen.
• Wichtige Quellen müssen im Original gelesen werden. In angrenzenden Gebieten
können Sie sich auf die neuere Standardliteratur, z.B. (wenige und neue) Lehrbücher
beschränken.
• Wichtige Quellen müssen gründlich gelesen werden. Insbesondere, wenn empirische
Studien eine bedeutende Rolle spielen, ist deren genaue Vorgehensweise zu betrachten.
• Sekundärzitate sind nur in sehr seltenen Ausnahmefällen erlaubt (Quelle in Passau
nicht verfügbar, aber sehr wichtig). Insbesondere für unveröffentlichte Quellen (z.B.:
Arbeitsberichte) gilt: Nur zitieren, wenn sie auch wirklich gelesen wurden.
• Aus jeglichen Quellen wörtlich oder sinngemäß übernommene Gedanken sind als solche
zu kennzeichnen. Einwandfreies Zitieren ist Ausdruck wissenschaftlicher Ehrlichkeit.
(Im Zweifel lieber zuviel Zitieren als zu wenig.)
• Plagiatsversuche werden durch entsprechende Software kontrolliert und führen zur
sofortigen Aberkennung der Prüfungsleistung. Als Plagiat gelten dabei alle aus Quellen
wörtlich oder sinngemäß übernommene Gedanken, die nicht als solche gekennzeichnet
werden.
• Jedes Zitat ist darauf zu prüfen, ob es nicht - aus dem Zusammenhang gerissen - ein
falsches Bild ergibt.
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3 Inhaltliche Gestaltung der Arbeit
Die inhaltliche Gestaltung Ihrer Arbeit hängt natürlich in erster Linie vom Thema ab. Hier
daher nur einige allgemeine Hinweise:
• Die Gliederung sollte ausgewogen sein. Die Länge eines Abschnittes sollte grob die
Bedeutung der behandelten Problematik für die Arbeit widerspiegeln.
• Punkte, die in der Gliederung auf der gleichen Stufe stehen, sollten auch sachlich den
gleichen Rang einnehmen und von einer gemeinsamen übergeordneten
Problemstellung ausgehen.
• Die Gliederung sollte nicht zu tief sein. In der Regel wird es bei mehr als vier
Gliederungsebenen unübersichtlich.
• Wird eine neue Gliederungsebene eingeführt, muss sie mindestens zwei Unterkapitel
enthalten. Beispiel: wenn es ein 3.1.1 gibt, muss zwingend ein 3.1.2 folgen.
• Exkurse sind zu vermeiden. Sie sind geeignet für Lehrbücher. In wissenschaftlichen
Arbeiten erwecken sie hingegen den Eindruck, dass der behandelte Aspekt nicht in die
Gliederung eingeordnet werden konnte. Passt ein Aspekt nicht in die Gliederung, ist
wahrscheinlich die Gliederung ungeeignet, oder der Aspekt ist so unwichtig, dass man
auch auf ihn verzichten kann.
• Die Problemstellung muss folgende Fragen beantworten:
-
Was ist das Problem? (Definition, Abgrenzung)
Warum ist es wichtig?
Warum ist es nicht trivial?
Was wollen Sie zu seiner Lösung beitragen? (Ziel der Arbeit)
• Es bringt in der Regel wenig, in der Problemstellung historische Entwicklungen
darzustellen.
• In der Problemstellung sollten keine Ergebnisse der Arbeit vorweggenommen
werden.
• Definitionen sind danach auszuwählen, ob sie für die vorliegende Themenstellung
geeignet sind. (Natürlich wird erwartet, dass Sie - soweit vorhanden - allgemein gängige
Definitionen verwenden.) Definitionen sollen klarstellen, worüber geredet wird. Es bringt
daher in aller Regel wenig, verschiedene in der Literatur verwendete Varianten
aufzuzählen bzw. zu diskutieren. Tipp: Kontrollieren Sie am Ende Ihrer Arbeit, ob Sie
sich auch wirklich an die von Ihnen eingangs formulierten Definitionen und
Abgrenzungen gehalten haben.
• Es empfiehlt sich, die Problemstellung, insbesondere das Ziel der Arbeit, tatsächlich
zuerst zu formulieren. Nur so ist ein zielgerichtetes Arbeiten möglich. Häufiger Fehler:
Eine Arbeit enthält irrelevante Aspekte. Tipp: Man sollte sich bei jedem Abschnitt die
Frage stellen, ob er zur Lösung des eingangs formulierten Problems wirklich einen
Beitrag leistet.
• In der Zusammenfassung (letztes Kapitel jeder Arbeit) sollte auf die Problemstellung
zurückgekommen werden. Hier werden Antworten auf die eingangs gestellte Frage
erwartet. Mit anderen Worten: In der Zusammenfassung muss klar werden, was der
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Leser durch die Arbeit gelernt hat. Nicht gefragt sind hier philosophische Ausblicke. Auch
beim Formulieren der Zusammenfassung lässt sich noch einmal gut prüfen, welche Teile
der Arbeit wirklich relevant sind. Frage: Welche Abschnitte tragen zum Erreichen des in
der Zusammenfassung dargestellten Ergebnisses bei?
• Drei Dinge, durch die Sie sich profilieren können: Strukturieren, strukturieren und
nochmals strukturieren!!!
• Fertigen Sie Abbildungen und Tabellen an. Sie sind die beste Strukturierungshilfe. Hat
man einen Zusammenhang erst einmal in einer Abbildung oder Tabelle dargestellt, ergibt
sich der Text quasi von selbst. Einige Abbildungen und Tabellen werden nur für Sie bei
der Erstellung der Arbeit eine Hilfe sein, nicht aber in die Arbeit selbst eingehen. Aber:
Auch in der Arbeit sollten Sie soweit wie möglich Abbildungen und Tabellen verwenden,
da sie dem Leser die Lektüre wesentlich erleichtern.
• Soll ein Überblick über verschiedene Modelle, Methoden oder empirische Studien
gegeben werden, ist es in der Regel sinnvoll, diese zunächst zu klassifizieren oder zu
typisieren. Was man nie tun sollte: einfach Studie an Studie bzw. Modell an Modell
reihen.
• Eine Klassifikation sollte einen vollständigen Überblick über die verfügbaren bzw.
bekannten Methoden, Modelle bzw. Studien geben. Werden in der weiteren Arbeit nur
ausgewählte Methoden usw. behandelt, so sollte auf die anderen zumindest in einer
Fußnote hingewiesen werden. Es sollte deutlich werden, warum gerade die betrachteten
Methoden usw. und nicht andere ausgewählt worden sind.
• Sollen verschiedene Methoden, Modelle und Studien beurteilt werden, empfiehlt es sich,
im Vorfeld Beurteilungskriterien zu entwickeln. Achtung: Bei der späteren Beurteilung
der Methoden usw. sind dann auch diese - und nur diese - Kriterien zugrunde zu legen.
• Beurteilungskriterien sind von Klassifikationskriterien zu unterscheiden.
• Liegt eine Vielzahl empirischer Studien vor, bringt es oft (nicht immer) wenig,
ausgewählte Studien ausführlich darzustellen. Interessanter ist häufig ein Überblick
über die Ergebnisse verschiedener Studien. Hier bieten sich Tabellen an!
• Sollen verschiedene empirische Studien dargestellt werden, ist
herauszuarbeiten, inwiefern sich die Ergebnisse ent- bzw. widersprechen.
besonders
• Widersprechen sich die Ergebnisse verschiedener empirischer Studien, ist zu
untersuchen, womit diese Unterschiede erklärt werden können. In diesem Fall ist
unter anderem die Vorgehensweise der Untersuchungen zu betrachten. Gefragt ist dabei
nicht eine allgemeine Kritik verschiedener Vorgehensweisen. Vielmehr ist zu analysieren,
inwiefern sich die einzelnen Studien in ihrer Methodik unterscheiden und ob diese
Unterschiede die Divergenz der Ergebnisse erklären können.
• Hypothesen, Erfahrungen von Praktikern, theoretische Betrachtungen oder plausibles
Wissen sind von empirischen Ergebnissen zu unterscheiden.
• Wenn Ergebnisse den Hypothesen widersprechen, sind Erklärungen zu suchen.
• Wichtige Begriffe müssen erklärt werden. Insbesondere bei Erfolgsmaßen sind häufig
Definitionen notwendig.
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• Aussagen sind präzise zu fassen. Es ist äußerst ungeschickt, nur von „relevanten“
Daten, Quellen oder Einflussfaktoren zu sprechen. Nie sollten vage „die Studien“
erwähnt werden. Sobald es um empirische Studien geht, sind diese (mindestens in einer
Fußnote) zu nennen.
• Undifferenzierte Urteile sind zu vermeiden. Vielmehr sind Urteile zu begründen. Eigene
Werturteile sind von Tatsachenbehauptungen zu trennen.
4 Formale Gestaltung der Arbeit
4.1 Formate der Arbeit
• Seitenzahl: Die Seitenanzahl für
- Seminararbeiten von Bachelorstudiengängen beträgt 12 Seiten
- Seminararbeiten von Diplomastudiengängen beträgt 15 Seiten
- 5-Monats-Diplomarbeiten beträgt maximal 90 Seiten
- 3-Monats-Diplomarbeiten beträgt maximal 40 Seiten
- Bachelorarbeiten beträgt maximal 30 Seiten
- Masterarbeiten beträgt maximal 40 Seiten
• Schrift:
Times New Roman, Schriftgröße 12
Fußnoten können einzeilig und in Schriftgröße 10 geschrieben werden.
• Zeilenabstand: 1 ½ -zeilig. 1-zeiliger Abstand ist unbedingt zu vermeiden!
• Seitenrand: links und rechts je 2,5 cm, oben und unten je 2,5 cm.
• Layout: Blocksatz, Silbentrennung, Absatz zwischen Hauptkapitelüberschriften
• Platzprobleme dürfen nicht dazu führen, dass wichtige Abbildungen und Tabellen in den
Anhang ausgelagert werden. In den Anhang gehören wirklich nur Zusatzinformationen,
die für das Verständnis des Textes nicht notwendig sind. Eine Abbildung oder Tabelle,
die im Text dargestellte Zusammenhänge verdeutlicht, gehört daher an die
entsprechende Stelle im Text.
4.2 Abgabe der Arbeit
• Seminararbeiten werden gelocht, oben links geheftet und in doppelter Ausführung direkt
am Lehrstuhl abgegeben. Zusätzlich muss die Arbeit pünktlich per eMail an den
betreuenden Mitarbeiter gesendet werden.
• Bachelor-, Master- und Diplomarbeiten werden gebunden und in doppelter
Ausführung beim Prüfungssekretariat abgegeben. Zusätzlich zum Text muss eine CD
angefertigt werden, die das Textdokument (pdf und doc), Internetquellen sowie (soweit
vorhanden) sämtliche Rohdaten (in Excel, SPSS oder MS Access Format) und
Auswertungen (z.B. Excel, SPSS etc.) enthält. Zu den Daten ist eine Übersicht der
vollständigen Bezeichnungen für Variablen (z.B. als Extrablatt in Excel, Word-Dokument)
hinzuzufügen.
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4.3 Quellenangaben
• Quellenangaben werden gemäß der amerikanischen Zitierweise im Text gemacht:
(Autor(en), Jahr, Seite(n))
Beispiel: Bei der Analyse von IST-SOLL-Erlösabweichungen ist zu beachten, dass
Preis- und Mengeneffekte nicht voneinander unabhängig sind (Albers, 1989a,
638ff.).
oder: Albers (1989a, 638ff.) weist darauf hin, dass Preis- und Mengeneffekte
bei der IST-SOLL-Abweichungsanalyse von Erlösen nicht als voneinander
unabhängig angenommen werden können.
• Werden von einem Verfasser mehrere Veröffentlichungen mit dem gleichen
Erscheinungsjahr verwendet, so unterscheidet man die Quellen durch die Buchstaben
a, b usw. hinter der Jahreszahl.
• Die Nachnamen der Verfasser werden bei bis zu drei Autoren ausgeschrieben. Erst bei
vier und mehr Autoren schreibt man „[Erster Autorennachname] et al.“.
• Wird auf mehrere Seiten einer Quelle verwiesen, so führt man die erste Seite auf,
gefolgt von „f.“ bei einer weiteren Seite bzw. „ff.“ bei mehreren folgenden Seiten.
• Mehrere Quellen werden durch Semikolon voneinander getrennt.
• Quellen, die sich auf einen Satz beziehen, befinden sich am Satzende vor dem Punkt.
Quellen für einen ganzen Absatz sind i.d.R. an das Ende des letzten Satzes des
Absatzes zu setzen.
• Web-Seiten sind mit der Internet-Adresse (URL) zu kennzeichnen, z.B. www.jaxx.de,
und mit dem Abrufdatum zu kennzeichnen sowie auf CD abzugeben.
4.3 Zitate
• Mit wörtlichen Zitaten ist sparsam umzugehen. Sie werden nur verwendet, wenn ein
Autor einen Sachverhalt besonders prägnant formuliert hat. Ansonsten entsteht leicht der
Eindruck, dass Quellen aneinandergereiht, aber nicht verarbeitet werden.
• Englische Zitate werden im Original übernommen. Sie sind möglichst nur als ganze
Sätze zu bringen, Sprachwechsel mitten im Satz stören den Lesefluss. Auch hier gilt:
Nur zitieren, wenn nötig. Dass Sie Englisch können, nehmen wir ohnehin an.
• Wörtliche Zitate werden im Text in Anführungszeichen gesetzt.
• Zitate müssen originalgetreu wiedergegeben werden. Eventuelle Auslassungen werden
durch fortlaufende Punkte angezeigt und in eckige Klammern gesetzt: […].
4.4 Literaturverzeichnis
• Die Quellen werden unter Voranstellung des Namens des Autors in alphabetischer
Reihenfolge aufgeführt. Der Name und Vorname des Autors sind auszuschreiben. Der
Erstautor wird mit Name, Vorname geschrieben. Alle anderen Autoren werden mit
Vorname, Nachname geschrieben und durch Komma bzw. „und“ getrennt.
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• Achten Sie auf Vollständigkeit:
- Jede Quelle, auf die im Text Bezug genommen wird, muss im Literaturverzeichnis
aufgeführt sein. Mehr aber auch nicht! Quellen, die gelesen, aber nicht direkt
verarbeitet worden sind, werden nicht angegeben.
- Literaturangaben müssen alle notwendigen Informationen enthalten, so dass die
Quelle ohne Probleme auffindbar ist. Z.B. muss bei einigen Zeitschriften neben den
Seitenzahlen das Heft angegeben werden, da die Seitennummerierung in jedem Heft
wieder bei 1 beginnt (Bsp.: Journal of Marketing).
• Monographien:
Name, Vorname (Jahr), Titel, Auflage, Verlag: Erscheinungsort(e).
Beispiel: Albers, Sönke (1998), Entscheidungshilfen für den Persönlichen Verkauf,
Duncker & Humblot: Berlin.
• Beiträge in Sammelwerken:
Name, Vorname (Jahr), Titel, in Name(n) des Autors (der Autoren)(Hrsg.), Titel, Auflage,
Verlag: Erscheinungsort(e), Seitenzahlen.
Beispiel: Albers, Sönke(1988), Steuerung von Verkaufsaußendienstmitarbeitern mit Hilfe
von Umsatzvorgaben, in Lücke, Wolfgang (Hrsg.), Betriebswirtschaftliche Steuerungsund Kontrollprobleme, Gabler: Wiesbaden, 5-18.
• Zeitschriftenaufsätze:
Name(n), Vorname(n) (Jahr), Titel, Name der Zeitschrift, Jahrgang, Band bzw. Nummer
der Zeitschrift, Seitenzahlen
Beispiel: Albers, Sönke (1989), Ein System zur IST-SOLL-AbweichungsUrsachenanalyse von Erlösen, Zeitschrift für Betriebswirtschaft, 59, 637-654.
Beispiel für mehrere Autoren: Gedenk, Karen und Sönke Albers
Innovationsanreize für Geschäftsführer, Die Betriebswirtschaft, 52, 505-519.
(1992),
• In der Literatur werden Sie leichte Unterschiede der hier aufgeführten Formalia für das
Literaturverzeichnis finden. Es kommt nicht so sehr darauf an, ob Sie bspw. mit Punkt,
Komma oder Semikolon trennen. Wichtig ist, dass (a) alle relevanten Informationen
enthalten sind und (b) Ihr Format durchgängig konsistent eingehalten wird.
• Web-Seiten, auf die Sie im Text Bezug nehmen, werden am Ende des
Literaturverzeichnisses aufgeführt. Bitte geben Sie die exakte Adresse an, also nicht nur
www.lufthansa.com, sondern Lufthansa (2004): www.lsg-skychefs.com/lsg/onboard/
en/jsp/index.jsp (abgerufen am 01.01.2004); oder Frank Patalong (2004): RIAA will
Kopierschutz, Spiegel-Online
www.spiegel.de/netzwelt/technologie/0,1518,304140,00.html (abgerufen 29.07.2004)!
Geben Sie weiterhin das Datum an, an dem die von Ihnen verwendete Information auf
der zitierten Web-Seite zu finden war. Weiterhin speichern Sie alle zitierten Web-Seiten
als Datei und geben diese auf einer Diskette oder CD mit ab.
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4.5 Abbildungen und Tabellen
• Abbildungen und Tabellen sind fortlaufend zu nummerieren. Sie sind mit einem Titel zu
versehen, der Auskunft über ihren Inhalt gibt.
• Tabellen und Abbildungen sind soweit mit Beschriftungen und Erläuterungen zu
versehen, dass sie in sich verständlich sind.
• Quellenangaben zu Tabellen und Abbildungen kommen hinter das Wort „Quelle:“ direkt
unter die Tabelle/Abbildung. Sind Tabellen/Abbildungen gegenüber dem Original
modifiziert worden, so kennzeichnet man dies mit „In Anlehnung an ‚Autor(en) (Jahr), S.’“.
Man findet häufig den Hinweis „Eigene Darstellung“, um zu kennzeichnen, dass die
Tabelle oder Abbildung selbst erstellt wurde. Dieser Hinweis ist jedoch überflüssig und
sollte deshalb unterbleiben. Wenn keine Quelle genannt wurde, muss der Inhalt
zwangsläufig von Ihnen stammen!
• Abbildungen/Tabellen sind so groß zu kopieren, dass man sie ohne Lupe lesen kann.
Versuchen Sie hier nicht Platz zu schinden. Eine Abbildung/Tabelle, die nicht gut lesbar
ist, können Sie besser gleich weglassen.
4.6 Sprache
• Eigentlich trivial, aber wohl doch nicht selbstverständlich: Grammatik-, Rechtschreibeund Zeichensetzungsfehler fallen unangenehm auf und führen bei gehäuftem Auftreten
zu Punktabzug. Word verfügt über eine Rechtschreibe- und Grammatikhilfe.
• Bemühen Sie sich bei Ihrem Ausdruck um Sachlichkeit. Eine wissenschaftliche Arbeit ist
kein Feuilletonartikel.
• Formulieren Sie Kapitalüberschriften so, dass sie möglichst aussagekräftig sind. Man
sollte aus der Gliederung Ihrer Arbeit den „roten Faden“ erkennen können.
• Die Gliederung ist bei arabischer Nummerierung am übersichtlichsten (1, 1.1, 1.1.1, …).
• Häufig trifft man auf englische Fachbegriffe. Grundsätzlich gilt, dass die deutschen
Fachbegriffe dafür zu verwenden sind. Gibt es keine deutsche Übersetzung für diesen
Begriff, oder hat er sich als Terminus Technicus etabliert (z.B. Lean Management), dann
wird er in Englisch verwendet.
• Abkürzungen sind auf ein Minimum zu reduzieren mit Ausnahme von allgemein
anerkannten Abkürzungen, die im Duden aufgeführt sind („usw.“, „z.B.“, …).
Abkürzungen müssen in einem Abkürzungsverzeichnis erläutert werden, das der Arbeit
vorangestellt wird. Dieses Verzeichnis enthält jedoch keine Erläuterung der
Abkürzungen, die im Duden zu finden sind.
• Gekoppelte Wörter sind mit einem Bindestrich ohne Leerzeichen zu verbinden.
4.7 Sonstiges
• Reihenfolge der Teile der Arbeit (soweit inhaltlich zurtreffend):
Titelblatt
Gliederung
8
Abbildungs- und Tabellenverzeichnis
Abkürzungs- und Symbolverzeichnis
Text
Anhänge
Literaturverzeichnis
• Enthält eine Arbeit eine Vielzahl von Formeln mit vielen verschiedenen Symbolen, kann
ein Symbolverzeichnis an den Anfang der Arbeit gestellt. Trotz dieses
Symbolverzeichnisses muss jedes Symbol benannt werden, wenn es das erste Mal im
Text auftaucht. Häufig empfiehlt es sich auch, die Benennung zu wiederholen, um dem
Leser das Erfassen der Formeln zu erleichtern.
• Erstellen Sie die Gliederung/das Inhaltsverzeichnis möglichst mit Hilfe von
Indexfunktionen des Textverarbeitungsprogramms. Überschriften und Seitenzahlen im
Text müssen nämlich mit den Angaben in der Gliederung exakt übereinstimmen.
5 Internet-Zugang
Es wird bei allen Arbeiten erwartet, dass im Internet recherchiert wird. Wir gehen deshalb
davon aus, dass Sie sich selbstständig um einen Internetzugang (z.B. über den PC-Pool)
bemühen.
6 Präsentation der Ergebnisse im Seminar
•
Nummerierung der Folien: Alle Folien, die während der Präsentation gezeigt werden,
sind zu nummerieren. Dies erleichtert die Klärung von Fragen erheblich.
•
Wenn auf den Folien aus anderen Quellen zitiert wird, so ist diese Quelle auf
derselben Folie zu belegen. Der Beleg muss so ausführlich sein, dass die Quelle
anhand dieser Information beschafft werden kann.
•
Jede Formel muss auf derselben Folie erläutert werden. Dabei sind alle erstmalig
verwendeten Symbole zu benennen.
7 Literaturhinweise
Bänsch, Axel (1998), Wissenschaftliches Arbeiten. Seminar- und Diplomarbeiten, 6. Aufl.,
Vahlen: München.
Theisen, Manuel (1999), Wissenschaftliches Arbeiten, 9. Auflage, Vahlen: München.
Stickel-Wolf, Christine und Joachim Wolf (2002), Wissenschaftliches Arbeiten und
Lerntechniken, Gabler: Wiesbaden.
9
Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
der Universität Passau
Bachelor-Seminararbeit
Die Bedeutung des Deckblatts für das wissenschaftliche Arbeiten im Marketing
Wirtschaftswissenschaftliches Seminar
Prof. Dr. Marc Fischer
Wintersemester 2007/08
Heike Mustermann
Meiereistr 1
94030 Passau
Telefon: Vorwahl / 11 11 11
E-Mail: [email protected]
Studiengang: Business
Administration and Economics
5. Fachsemester
Matrikel-Nummer: 111 111
Abgabetermin: 20.10.2007
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