Für Marketing-Manager - WAN-IFRA

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Executive Briefing
Juli 2008
IFRA Magazine
Für Marketing-Manager
INMA ohne Zeitung im Namen
> 21. – 22. August:
INMA veranstaltet das
Latin American Seminar Southern Region in
Santiago, Chile. Untersucht wird, wie Zeitungen
geschäftliches Wachstum
realisieren können – sei
es durch kreatives Marketing, Nischenprodukte
oder neue Vertriebsaktivitäten. Konferenzsprache
ist Spanisch. Weitere Infos: www.inma.org/2008santiago.cfm
> Am 17. und 18.
September findet in Düsseldorf die online-marketing-düsseldorf (Messe
& Kongress für digitales
Marketing) statt. Siehe:
www.online-marketingduesseldorf.de.
> 21. – 22. Oktober: Die
Internet World Fachmesse
findet im Internationalen
Congress Center München
statt. Einen Schwerpunkt
bildet der Bereich Kundengewinnung und -bindung (Online-Marketing,
Usability, CRM, ShoppingPortale, Web-Controlling).
Siehe: www.internetworld-kongress.de
> 21. Oktober: „Wirkungsvoll texten - mehr
Erfolg für Ihre AboMailings III“ heißt ein
Seminar, das von der ZV
Zeitungs-Verlag Service
GmbH, Serviceeinrichtung
des BDZV, veranstaltet
wird. Mehr Infos unter
www.zv-online.de/inhalt/
kseminar107_fr.htm
Earl J. Wilkinson
Geschäftsführer
International Newsmedia Marketing Association (INMA)
Dallas, USA
1300 Mitglieder
Die International Newspaper Marketing Association INMA (Internationale Vereinigung für Zeitungs-Marketing) hat das Wort
„Zeitung“ aus ihrem Namen gestrichen und durch das Wort
„Nachrichtenmedien“ ersetzt. Die Abkürzung INMA liest sich seit
Mai als International Newsmedia Marketing Association (Internationale Vereinigung für Nachrichtenmedien-Marketing). Der
Geschäftsführer der amerikanischen Vereinigung, Earl J. Wilkinson, erläutert im Interview, weshalb diese Umbenennung eine
Anpassung an neue Realitäten ist.
IFRA: INMA hat das Wort „Newspaper“ aus ihrem Namen gestrichen.
Spiegelt diese Umbenennung einen Wandel im Selbstverständnis der
heutigen Zeitungen wider?
Earl J. Wilkinson: Die Namensänderung spiegelt die klare Richtung
unserer Branche wider. Printnachrichten werden weiterhin ein
bedeutendes und lukratives Produkt innerhalb unseres Portfolios
darstellen. Wir glauben jedoch, dass „Nachrichtenmedien“ die
Gesamtheit der Aktivitäten unserer Mitglieder besser abbildet.
IFRA: Die Einnahmen der Zeitungen aus Printanzeigen gehen, insbesondere in den USA, weiter zurück. Muss sich eine Zeitung zu einem medienneutralen Nachrichtenmedium wandeln, um die Krise zu überstehen?
E. Wilkinson: Nicht unbedingt. Der Wandel bei Marketing und
Werbung vollzieht sich in verschiedenen Teilen der Welt in
unterschiedlichem Tempo. In Indien kann man gar nicht genug
Papier bedrucken, um der Nachfrage nach Printprodukten nachzukommen. In den USA muss man heute innovativ und kreativ
sein, um zu den Konsumenten durchzudringen. Es gibt viele
Möglichkeiten, dies in Print zu realisieren, und es ist spannend
zu erleben, welche neuen Wege die Medienunternehmen gehen.
Ein anderer Ansatz ist die Kombination von Print mit Online,
Mobile und anderen Medien inner- oder außerhalb des eigenen
Medienunternehmens. Entscheidend ist, Marketinglösungen zu
finden, und nicht, sich an ein bestimmtes Medium zu binden.
IFRA: Ist die Umbenennung von INMA auch als Einladung an Nachrichtenmedien ohne Verankerung in Print zu verstehen, wie reine Online-Medien
oder TV-Anbieter?
E. Wilkinson: Wir gehen davon aus, dass die Namensänderung
auch diejenigen in unserer Branche anspricht, die nichts mit
Printzeitungen zu tun haben. Wenn der Begriff „Nachrichtenmedien“ INMA attraktiver für Unternehmen außerhalb des eigentlichen Zeitungssektors macht, sind wir gerne bereit, unsere Ideen
beizutragen und den Wandel zu inspirieren. Wir haben bereits
viele Unternehmen aus dem Bereich der „Neuen Medien“,
Gratiszeitungen und andere nicht-traditionelle Medien als Mitglieder.
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Schibsted expandiert
Das norwegische Medienunternehmen
Schibsted, Herausgeber der Gratiszeitung
20 Minuten, kündigte kürzlich an, 35 % der
Anteile von Metro Schweden übernehmen
zu wollen. Die schwedische Zeitung Aftonbladet (Schibsted) und Metro Schweden
werden ein gemeinsames Vertriebsunternehmen gründen. Die Gratiszeitung Metro,
Aftonbladet und Svenska Dagbladet (das
ebenfalls zu Schibsted gehört) werden zudem beim Verkauf von Anzeigen für den
lokalen Markt in Stockholm zusammenarbeiten. Überdies hat Schibsted Classified
Media (SCM) die belgische Online-Rubrikanzeigen-Website Kapaza.be übernommen.
BBC-Website mit Werbung
Auf der BBC-Website wird nun für Nutzer
außerhalb Großbritanniens auch Werbung
eingeblendet. Das Aufsichtsgremium BBC
Trust hatte diesen Schritt nach langer Diskussion im Oktober 2007 gebilligt. Britische
Nutzer finanzieren BBC durch Rundfunkgebühren und werden weiterhin alle BBC-Medien ohne Werbung nutzen können. Andere
Anbieter kritisieren diesen Werbeansatz der
öffentlich-rechtlichen BBC. „Der Schritt der
BBC wird eine enorme staatlich-finanzierte
Intervention in den internationalen OnlineWerbemarkt bedeuten“, erklärte Emily Bell,
Leiterin für digitalen Content beim Guardian, im Mai bei der Konferenz der Online
Publishers Association.
Studie zu Zeitungs-Callcentern
Zeitungen in den USA verkleinern ihre Callcenter für den Rubrikanzeigenverkauf zu
einem Zeitpunkt, wo sich ihr Geschäftsmodell hin zu arbeitsaufwendigerem Outbound-Marketing wandelt – und könnten
so die Zukunft ihres Rubrikanzeigenverkaufs gefährden. Zu diesem Schluss kommt
die vom amerikanischen Consulting-Unternehmen Classified Intelligence veröffentlichte Studie „Time of transition for printmedia call centers“ (Preis: 495 US-$), in
deren Rahmen 45 Callcenter-Leiter von USZeitungen befragt wurden.
Postkarte an die Abonnenten
Kreative Abonnentenpflege fordert bei der
der tageszeitung (taz) den vollen Einsatz
von Verlag und Redaktion. Die 200 Mitarbeiter haben an ihre 47 000 Abonnenten
eine Postkarte mit handgeschriebenen
Dankesworten für die Abo-Treue verfasst.
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