Neuigkeiten bei Marketing Alumni IWM Research Camp mit

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April 2013
Neuigkeiten
bei Marketing Alumni
IWM Research Camp
mit Groninger Universität
Professor Backhaus
von Oberbürgermeister geehrt
2
Inhaltsverzeichnis
3
Editorial
4
Forschung
Aktuelle Forschungsprojekte
9
Publikationen Aktuelle Veröffentlichungen
12
Veranstaltungen und Aktivitäten
Research Camp mit der Groninger Universität
Unternehmenskooperationen in der Lehre
Strukturelle Neuigkeiten bei CoEM
17
Neues in Kürze
Personalien
Auszeichnungen
21
Marketing Alumni
26
Jahresbericht des MCM
Impressum
Herausgeber
Marketing Center Münster
Am Stadtgraben 13-15 | 48143 Münster
Telefon+49 2 51 / 83-2 50 25
Telefax +49 2 51 / 83-2 50 24
[email protected]
www.marketingcenter.de
Gestaltung
Fotos
Livingpage®, Münster
MCM, Bildergalerie der Pressestelle und
WiWi-Fakultät der WWU Münster
Editorial
3
Liebe Marketing-Alumni,
liebe Förderer und Freunde des MCM,
nach dem erfolgreichen Abschluss des Jahres 2012
Ihnen Eindrücke der verschiedenen Kooperations­
freuen wir uns, Sie mit einer Neuausgabe über das
seminare mit unseren Praxispartnern.
aktuelle Geschehen am MCM in den Bereichen Forschung, Publikationen und Veranstaltungen sowie
Im Abschnitt Neues in Kürze sind das WWU Stipen­
aus den Reihen des Marketing Alumni Münster e. V.
dienprogramm ProTalent, die Verleihung einer sil-
im Jahr 2013 begrüßen zu dürfen. Wie in den vergan-
bernen Rathausgedenkmünze an Professor Back-
genen Jahren üblich, präsentieren wir Ihnen mit die-
haus sowie der Spendenbeitrag des Innovationskreis
ser Frühjahrsausgabe den Jahresbericht der gemein-
Marketing e. V. hervorzuheben. In Sachen Marketing
samen Aktivitäten des MCM im Bereich Forschung
Alumni stellt sich Dr. Christian Böing als neuer Vor-
und Lehre.
standsvorsitzender des Vereins vor und zieht eine
persönliche Zwischenbilanz. Zudem spricht Prof.
In den Bereichen Forschung und Publikationen er-
Hennig-Thurau als neuer Beiratsvorsitzender über
halten Sie einen Einblick aktueller, wissenschaftlicher
die Herausforderungen und Neuorientierung infol-
Projekte, mit denen sich das MCM in den vergange-
ge des Generationenwechsels des Alumni-Vereins
nen Monaten beschäftigt hat bzw. beschäftigt. Wer-
und kündigt eine stärkere Ausrichtung des Vereins
fen Sie einen Blick in erfolgreich abgeschlossene Pro-
auf den Austausch zwischen Praxis und Forschung
motionen, aktuelle Forschungsprojekte, Vorträge auf
an, die für beide Seiten sehr fruchtbar sein kann. Zur
der Winter Marketing Educators‘ Conference, sowie
Förderung dieses Austausches soll auch die Beilage
das Think Tank des Projekts InnoGeSi.net in Ham-
zu dieser News-Ausgabe beitragen; der erste
burg. Besonders hervorzuheben sind dabei drei Bei-
„German Social Media Consumer Report“ des Social
träge in den renommierten Zeitschriften „Internatio-
Media Think:Lab stellt eine Bestandsaufnahme der
nal Journal of Research in Marketing“, „Journal of
Nutzung sozialer Medien hierzulande dar.
Applied Psychology“ und „Marketing Letters“.
Wenn Sie Anregungen oder Hinweise zu dieser AusIm Bereich Veranstaltungen und Aktivitäten berich-
gabe der MCM-News haben, freuen wir uns über Ihr
ten wir über den „Meet-the-Editors“-Publication
Feedback. Wir wünschen viel Spaß bei der Lektüre!
Workshop in Paris, das erste IWM-RUG Marketing Research Camp in Münster und eine praxisnahe Vorlesung zur Filmwirtschaft. Des Weiteren schildern wir
Münster, im April 2013
Prof. Dr. Thorsten Hennig-Thurau
Prof. Dr. Manfred Krafft
Prof. Dr. Thorsten Wiesel
Prof. em. Dr. Dieter Ahlert
Seniorprof. Dr. Dr. h. c.
Klaus Backhaus
Prof. em. Dr. Dr. h. c. mult.
Heribert Meffert
Jun.-Prof. Dr. Oliver Götz
Jun.-Prof. Dr. Michael Steiner
Forschung
4
Diversifikationsmanagement in Dienstleistungsnetzwerken –
Theoretische Fundierung und empirische Analyse
Ansprechpartnerin
Die Dissertation von Katherina Gehrmann widmet
empirischen Analyse zeigt, dass Dienstleistungsnetz-
auf Seiten des IfHM:
sich der Frage, wie Dienstleistungsnetzwerke den
werke sehr monolithisch agieren.
Katherina Gehrmann
wirtschaftlichen Erfolg aller Netzwerkteilnehmer
katherina.gehrmann@
und damit auch den Erfolg des gesamten Netzwerks
Die Gründe, die zu der Diskrepanz zwischen dem kon-
wiwi.uni-muenster.de
nachhaltig sicherstellen können. Als maßgeblich
zeptionell hergeleiteten Diversifikationserfordernis
verantwortlich für den langfristigen Erfolg von Un-
und der in der Praxis vorzufindenden monolithischen
ternehmen werden in der strategischen Manage-
Herangehensweise führen, werden im Rahmen einer
mentliteratur radikale Innovationen, in der Arbeit als
zweiten empirischen Analyse eruiert. Ausgangspunkt
Diversifikationen bezeichnet, angenommen. Im Ge-
dieser qualitativen Analyse ist die Annahme, dass
gensatz dazu wird in der aktuellen Netzwerkliteratur
auch die Umsetzung der Diversifikation – demnach
konstatiert, dass der Erfolg von Netzwerken auf der
das Management – einen entscheidenden Einfluss
Spezialisierung und Fokussierung sowie der an-
auf den Erfolg der Diversifikation und damit den lang-
schließenden Replizierung des Geschäftsmodells
fristigen Erfolg des Netzwerks haben kann. Daher
durch die selbstständigen Netzwerkpartner basiert.
wird vor allem der Frage nachgegangen, ob die Chan-
Eine solche Spezialisierung und Fokussierung impli-
cen oder die Hindernisse der Netzwerkorganisation
ziert demnach eine eher monolithische Ausprägung
bei der Umsetzung einer Diversifikation überwiegen
der Netzwerke. Dies steht in starkem Kontrast zu
und welche Rolle die Interaktivität zwischen Partnern
dem zuvor festgestellten Diversifikationserfordernis.
und Zentrale spielen kann.
Vor dem Hintergrund dieser Kontroverse wird in der
Arbeit der Frage nachgegangen, inwieweit für
Mithilfe der empirischen Ergebnisse konnten insge-
Dienstleistungsnetzwerke ein theoretisch begründ-
samt drei Werkzeuge entwickelt werden, die es Netz-
bares Diversifikationserfordernis besteht. Nachdem
werken erlauben, nicht nur die Diversifikationsent-
auch für Netzwerke typenspezifische Diversifikati-
scheidung
onserfordernisse konzeptionell hergeleitet werden
Netzwerkgegebenheiten zu treffen, sondern auch
konnten, wird der Status Quo der Diversifikations­
die Diversifikationsgestaltung und –durchführung
tätigkeiten mithilfe eines quantitativ-kontinuier-
typengerecht zu realisieren. Diese Erkenntnisse flie-
lichen Messkonzeptes zur Bestimmung des Diversifi-
ßen damit direkt in das vom Land NRW geförderte
kationsgrads
Forschungsprojekt INNOSOL ein, welches am Insti-
ermittelt.
Das
Abhängige
Variable
Externe/Interne
Netzwerksituation
Phase
(1) Diversifikationsentscheidung
Ergebnis
dieser
Netzwerktyp
in
Abhängigkeit
Diversifikationsart
der
individuellen
tut für Handels­
management und
Netzwerkmarke-
(2) Diversifikationsgestaltung
(3) Diversifikationsdurchführung
ting (IfHM) von
Prof. Ahlert gelei-
• Bestimmung der
Branchen- und
Wettbewerbssituation
• Bestimmung der
Zukunftsaussichten
Zukunftsaussichten
Wesentliche Entschei­
gut
managements in Dienst­
leistungsnetzwerken
hoch
E2
R
2
offen
hoch
4
durch das Internationale
für
Centrum
Franchising
(F&C) unterstützt
wird.
mittel
niedrig
3
tet und empirisch
und Co­ope­ration
niedrig
geschlossen
straff
D
Steuerung
E1
locker
gut
Wettbewerbssituation
des Diversifikations­
Werkzeug
schlecht
Variablen und Werkzeuge
Komplexität
schlecht
1
dungsschritte, abhängige
• Bestimmung der Komplexität der
Diversifikation
• Bestimmung des Umfangs des GM
• Bestimmung der Verbundenheit der
Diversifikation zum Kerngeschäft
(1) Komplexität der
Diversifikation
Notwendige
Analysen
• Bestimmung der
Komplexität des GM
• Bestimmung der
Steuerungsintensität
niedrig
mittel
hoch
hoch
mittel
niedrig
(2) Grad der der Verbundenheit mit
dem alten Geschäftsmodell
5
Das Verbot der vertikalen Preisbindung – Rekonstruktion und Evolution
der Diskussion am Beispiel der Lebensmittelbranche
Durch die vertikale Bindung von Endverbraucher-
Um die ambivalenten Wirkungen, die sich zugunsten
Ansprechpartner
preisen wird Weiterverkäufern die freie Verwendung
der Befürworter und Gegner des Preisbindungsver-
auf Seiten des IfHM:
des Aktionsparameters „Preis“ untersagt. Die Verti-
botes ins Feld führen lassen, abwägen zu können,
Benjamin Schefer
kalmaßnahme ist aktuell gemäß Art. 101 Abs. 1 AEUV
wird auf das von Prof. Grossekettler entwickelte Koor-
benjamin.schefer@
untersagt und lediglich in besonderen Einzelfällen
dinationsmängeldiagnosekonzept zurückgegriffen.
wiwi.uni-muenster.de
gemäß einer „widerlegbaren Vermutung der Unzu-
Die Anwendung dieses Konzeptes weist in wettbe-
lässigkeit“ von diesem Verbot ausnahmefähig (Art.
werbstheoretischen und -politischen Fragen der
101 Abs. 3 AEUV).
Münsteraner Distributions- und Handelsforschung
eine lange Tradition auf. Konkret werden die über
Im Verlauf der letzten 100 Jahre lässt sich allerdings
Jahrzehnte entwickelten und im Manifest von Ahlert,
eine unstete rechtliche Behandlung der Preisbin-
Kenning, Olbrich und Schröder aus 2011 kulminie-
dung der zweiten Hand in Deutschland konstatie-
renden Thesen an geeigneten Stellen in Frage ge-
ren. So war die Vertikalmaßnahme in den Anfängen
stellt, um sie dann mit Hilfe qualitativer Interviews
des vergangenen Jahrhunderts und dann erneut
(vornehmlich in der Lebensmittelbranche) zu über-
nach Installation des GWB bis zum 1. Januar 1974 zu-
prüfen und auszubauen. Durch die zahlreichen Zitate
mindest für Markenwaren keineswegs verboten,
aus dem Interviewmaterial werden die komplexen, in
sondern per se legal. Die Unsicherheit in der Beurtei-
der Bewertungsfrage zu berücksichtigenden Zusam-
lung kann bereits als ausreichend angesehen wer-
menhänge aus der Praxis veranschaulicht. Die Ergeb-
den, das geltende Recht von Zeit zu Zeit erneut auf
nisse liefern in vielfältiger Weise starke Indizien für
Die Ergebnisse liefern
den Prüfstand zu stellen. Es erscheint keineswegs als
die Beeinträchtigungen der Wirtschaft und am Ende
starke Indizien für die
gesichert, dass die aus ökonomischer Perspektive
des Wettbewerbs durch das Preisbindungsverbot: So
Beeinträchtigung der
beste Lösung bereits gesetzlich verankert wurde. Ein
führt die Rechtsnorm gemäß der Analyse in der Tat zu
Wirtschaft und des Wett­
Vergleich der aktuell restriktiven Haltung in Deutsch-
Rechtsunsicherheit, Einschränkungen der Angebots-
bewerbs durch das Preis-
land – sinnbildlich zu verdeutlichen anhand der
vielfalt und nicht zuletzt Strukturverzerrungen durch
bindungsverbot.
noch andauernden Untersuchung des Bundeskar-
die Ungleichbehandlung differenter Organisations-
tellamtes in der Lebensmittelbranche seit 2010 – mit
typen. Außerdem beinhalten die Ergebnisse Anhalts-
der US-amerikanischen Rechtsprechung unter-
punkte, bereits zuvor in der Lebensmittelbranche
streicht das Rätsel. So lassen sich im Verlauf der
identifizierte Probleme (wie z.B. in den Bereichen Ko-
letzten Jahrzehnte zunehmende Liberalisierungs-
operation und Innovation) zu lösen. Flankiert werden
tendenzen in den USA erkennen, manche Autoren
die Kernaussagen durch Überlegungen zur Reprä-
sehen die Vereinigten Staaten heute sogar auf dem
sentativität der Untersuchung, welche einmal mehr
Weg zu einem per se legalen Status der Preisbin-
das Schädigungspotenzial aufzeigen, welches im
dung. Konkret liegt der von Prof. Ahlert betreuten
Verbot der vertikalen Preisbindung wurzelt. Am Ende
Dissertation daher die Frage zugrunde, welche der
kommt die Dissertation von Schefer daher zu dem
divergierenden Haltungen vorzuziehen ist, wie also
Schluss, das Marktexperiment zu wagen und den Un-
das Kartellrecht zur vertikalen Preisbindung – aus
ternehmen auf funktionsfähigen Märkten ihre Ge-
ökonomischer Perspektive betrachtet – ausgeprägt
staltungsfreiheit in Form einer Legalisierung der ver-
sein sollte.
tikalen Preisbindung zurückzugeben.
Forschung
6
Management von Markentransfers –
Der Einfluss des Kaufentscheidungsverhaltens auf die Erfolgsfaktoren
Ansprechpartner
Marken gehören zu den wertvollsten Vermögensge-
Konsument bei einfachen Kaufentscheidungen für
auf Seiten des MCM:
genständen eines Unternehmens. Ein Großteil ihres
Produkte des täglichen Bedarfs tendenziell auf be-
Carsten Schulze-Bentrop
Wertes resultiert aus dem Potenzial, neue Produkte
sonders saliente Markenassoziationen konzentriert.
carsten.schulze-bentrop@
unter einem bestehenden Markennamen einzufüh-
Des Weiteren kann der Kaufentscheidungstyp des
wiwi.uni-muenster.de
ren. Ziel von Markentransfers ist die Übertragung
Stammproduktes der Muttermarke die Erfolgsfak-
von Markenassoziationen auf das Transferprodukt.
toren beeinflussen, da er die Beziehung zwischen
Dies kann aus Konsumentensicht zu einer vorteil-
Konsument und Marke sowie die Art der mit einer
haften Bewertung des Markentransfers führen sowie
Marke verbundenen Assoziationen prägt (bspw.
zu einer höheren Bereitschaft, ein Preispremium für
eine selektive Distributionsstrategie bei extensiven
das Transferprodukt zu zahlen.
Kaufentscheidungen).
In der Praxis existieren zahlreiche Beispiele für ge-
Es konnte herausgefunden werden, dass die Kauf-
scheiterte Transferprodukte. Daher wurde in der Li-
entscheidungstypen der Muttermarke und des
teratur eine Vielzahl von Erfolgsfaktoren untersucht.
Transferproduktes die Relevanz der Erfolgsfaktoren
Aufgrund von knappen Ressourcen kann jedoch
von Markentransfers signifikant beeinflussen kön-
nicht allen Erfolgstreibern die gleiche Aufmerksam-
nen. Die Erkenntnisse lassen sich in drei Kategorien
keit geschenkt werden. Aufgrund dessen ist es für
einteilen. Zunächst existieren Erfolgsfaktoren, die
Manager von hoher Bedeutung zu wissen, welche
nur dann bedeutsam sind, wenn sich die Kaufent-
Erfolgsfaktoren am relevantesten sind, um die knap-
scheidungstypen zwischen Stammprodukt der
pen Ressourcen effizient zu verteilen. Verschiedene
Muttermarke und Transferprodukt unterscheiden
Forschungsarbeiten weisen außerdem darauf hin,
(wahrgenommene Verfügbarkeit, Fit, Markentrans-
dass es unterschiedliche Kontextfaktoren gibt, wie
ferhistorie und Innovativeness). So ist der Erfolgsfak-
bspw. Konsumentencharakteristika, die auf die Be-
tor Innovativeness bspw. nur dann zu berücksichti-
deutung eines Erfolgsfaktors einwirken.
gen, wenn die Muttermarke habituell und das
Transferprodukt extensiv gekauft werden. Die Mar-
In dieser Arbeit werden erstmals Erkenntnisse der
kenerfahrung repräsentiert einen Erfolgsfaktor der
Kaufentscheidungs- und der Markentransferfor-
zweiten Kategorie, der nur dann relevant ist, wenn
schung miteinander verbunden. Kern der Untersu-
sich die Kaufentscheidungstypen von Muttermarke
chung ist die Analyse des Einflusses der Kaufent-
und Transferprodukt nicht unterscheiden. Schließ-
scheidungstypen (habituell, limitiert & extensiv) des
lich konnten Erfolgsfaktoren identifiziert werden, die
Stammproduktes der Muttermarke und des Transfer-
in (fast) allen Kaufentscheidungssituationen von ho-
produktes auf die Relevanz mehrerer simultan unter-
her Relevanz sind (Markenstärke und -involvement).
suchter Erfolgsfaktoren, indem Gruppen aus der
Bei einem Markentransfer
Kombination der Kaufentscheidungstypen gebildet
Es kann zusammengefasst werden, dass es bei einem
kommt es darauf an, woher
wurden. Ein möglicher Erklärungsansatz für den Ein-
Markentransfer darauf ankommt, woher eine Marke
eine Marke „kommt“ und
fluss des Kaufentscheidungstyps des Transferpro-
„kommt“ und wohin sie beabsichtigt zu „gehen“. Für
wohin sie beabsichtigt
duktes ist, dass den Markenassoziationen in Abhän-
ein Unternehmen stellt sich deshalb die Frage, in
gigkeit
zu „gehen“.
eines
Richtung welchen Kaufentscheidungstyps es einen
Nachfragers eine unterschiedliche Bedeutung zu-
des
Kaufentscheidungsprozesses
Markentransfer durchführen sollte und welche Er-
kommt. Es ist plausibel anzunehmen, dass sich ein
folgsfaktoren dabei beachtet werden müssen.
7
Digital Sentiment Index (DSI) –
Wie wird Ihre Marke im Internet wahrgenommen?
Möchten Sie gerne wissen, was Konsumenten über
blicke in die Meinungen der Konsumenten. Jedoch
Ansprechpartner
Ihre Produkte, Dienstleistung oder Marke im Internet
benötigen Unternehmen dieses Wissen, um ihre Pro-
auf Seiten des IWM:
sagen? Höchstwahrscheinlich ja, denn diese Äuße-
dukte, Dienstleistungen und Marken erfolgreich zu
Prof. Dr. Thorsten Wiesel
rungen repräsentieren, was Konsumenten denken.
managen. Es ist daher wichtig, die Konsumenten­
[email protected]
Zudem beeinflussen diese Äußerungen die Meinung
äußerungen über verschiedene Plattformen (z. B.
anderer Konsumenten und somit schlussendlich de-
Amazon, Facebook, Twitter) hinweg zu erfassen und
ren Kaufentscheidungen. Denken Sie einmal über
in einfach verständlicher Form zu präsentieren.
Ihr eigenes Informationssuchverhalten nach, wenn
Sie ein Produkt kaufen möchten. Lesen Sie dann Pro-
Vor diesem Hintergrund haben wir den Digital Senti-
duktbewertungen oder andere Äußerungen im In-
ment Index (DSI) entwickelt. DSI repräsentiert das
ternet? Dieser so genannte Nutzer-generierte Inhalt
Sentiment bezüglich eines Produkts, einer Dienstleis­
(user-generated content) bietet eine Fülle an Infor-
tung oder Marke über die wichtigsten Plattformen
mationen und erlaubt Einblicke, wie Ihre Produkte,
hinweg in einer einzigen Maßzahl. DSI wird dabei
Ihre Marke oder Ihre Dienstleistung im Markt gese-
auch für die wichtigsten Wettbewerber erhoben und
hen werden.
kann in einfacher Weise dazu in Beziehung gesetzt
werden. DSI wurde zusammen mit dem Unterneh-
Herkömmliche Maßzahlen wie die Zahl der Likes auf
men Oxyme (www.oxyme.com) entwickelt und wird
Facebook oder die Zahl der Follower auf Twitter sind
derzeit für 100+ Marken in Deutschland, USA, Groß-
einfach zu erheben, haben aber auch Schwächen.
britannien, Frankreich, Niederlande, Finnland und
Sie erlauben Managern keine strukturierten Ein-
Schweden erhoben.
Der Wert von “Social Shopping Tools” für Online-Händler
Social Shopping Tools (SST) sind Instrumente, wel-
zeit mit Freunden und Bekannten zu verbringen. Um
Ansprechpartner
che es dem Konsumenten ermöglichen, sich online
diese soziale Komponente auf einen Online-Händler
auf Seiten des IWM:
mit anderen Konsumenten oder Freunden auszutau-
zu übertragen, werden die oben genannten Instru-
Sascha Leweling
schen. Das können zum Beispiel Produktbewer-
mente von Online-Händlern eingesetzt. Noch ist un-
s.leweling@
tungen sein, in denen der Kunde die Meinung von
klar, ob die Nutzung dieser Instrumente einen Ein-
uni-muenster.de
anderen zum Produkt lesen kann. Andere Instru-
fluss auf die Profitabilität der Kunden hat. Erste
mente bieten die Möglichkeit, Kunden gemeinsam
Ergebnisse zeigen, dass aktive Nutzer von SST einen
mit Freunden einkaufen zu lassen, in dem der Bild-
signifikant höheren Umsatz generieren als Kunden,
schirm aller Beteiligten angezeigt wird. SST werden
die die SST nur passiv oder gar nicht nutzen. Dieser
eingesetzt, um dem Kunden ein soziales Shopping-
Effekt bleibt auch bei Berücksichtigung von poten-
Erlebnis im Internet zu ermöglichen. Frühere Stu­
ziellen Selbstselektionseffekten bestehen. Daher
dien zeigen, dass Kunden nicht nur einkaufen, um
erscheint es lohnenswert, SST auf der Webseite zu
Produkte zu erwerben, sondern auch um ihre Frei-
integrieren.
Forschung
8
2013 AMA Winter Marketing Educators’ Conference
Gleich mit zwei Vorträgen war der LMM auf der dies-
Netzwerk hat und einen provozierenden Inhalt in
jährigen Winter Marketing Educators’ Conference der
der Video-Beschreibung signalisiert. Dieser Vortrag
American Marketing Association vertreten, die vom
wurde mit dem Best Paper Award des Social Media
15. bis 17. Februar erstmalig in Las Vegas stattfand.
Tracks der Konferenz ausgezeichnet!
Um die Treiber der Attraktivität von Youtube-Videos
Im Vortrag „Effects of Product Placements on Consu-
für Konsumenten ging es im Vortrag „What Drives
mers’ Evaluations of the Placed Product & the Host Me-
Ansprechpartner:
Consumption & Engagement on Online Media-Sha-
dia Program” ermitteln Dr. André Marchand und Prof.
Dr. André Marchand
ring Platforms? An Investigation of YouTube”. An-
Hennig-Thurau gemeinsam mit der Weimarer Wissen-
andre.marchand@
hand einer Zufallsauswahl von 303 Videos haben
schaftlerin Sabine Gruschwitz mit Hilfe eines Experi-
uni-muenster.de
Prof. Hennig-Thurau und Björn Bohnenkamp ge-
mentes, warum Produktplatzierungen eine riskante
meinsam mit Prof. Caroline Wiertz und dem ehema-
Strategie für Medienmanager darstellen. Mittels eines
ligen Münsteraner und heutigen Augsburger Prof.
für diese Studie gedrehten Kurzfilms zeigen sie, dass
Michael Paul empirisch überprüft, welche Treiber die
mit steigender Häufigkeit von Produktplatzierungen
Clicks beeinflussen. Sie kamen unter anderem zu
die mittlere Bewertung der Trägermarke sinkt. Spiel-
dem Ergebnis, dass ein Video häufiger angesehen
filmproduzenten aufgemerkt: Zu viel Werbung im Film
wird, wenn die publizierende Person ein großes
kann den Erfolg des nächsten James Bonds gefährden.
Sicherheit von Energienetzen –
erstes Think Tank des Projekts InnoGeSi.net in Hamburg
Wie bereits in der Dezemberausgabe berichtet, ist
Seiten zu beleuchten und eine Diskussion über un-
das IAS am Forschungsprojekt InnoGeSi.net beteiligt,
terschiedliche Aspekte des Projektes anzuregen, um
bei dem es um „Innovative Geschäftsmodelle für Si-
möglicherweise auch neue Ansatzpunkte und Sicht-
cherheit von Netzversorgungsinfrastruktur“ geht. In
weisen für die Projektteilnehmer zu finden. Mit dieser
diesem vom Bundesministerium für Bildung und For-
Motivation startete das Think Tank am Morgen mit
schung geförderten Projekt beschäftigt sich das IAS
einem Fachgespräch mit Herrn Neldner, einem Ex-
mit intelligenten Finanzierungslösungen für sicher-
perten auf dem Gebiet des deutschen und europä-
heitsrelevante Investitionen in internationalen Ener-
ischen Stromnetzes, der offen und klar seine Mei-
giegroßprojekten am Fallbeispiel von Desertec.
nung mit den InnoGeSi.net-Projektteilnehmern teilte
und mit Ihnen in eine rege Diskussion trat. Anschlie-
Für dieses Projekt fand am 29. und 30. Januar ein er-
ßend fand das eigentliche Think Tank mit Experten
stes Think Tank statt. Das Hamburgische WeltWirt-
aus verschiedenen, für das Projekt relevanten Gebie-
schaftsInstitut (HWWI) lud dabei alle Projektteilneh-
ten statt. Darunter befanden sich beispielsweise Ver-
mer nach Hamburg ein, so auch das IAS, welches
treter der 50Hertz Transmission GmbH, Extremus Ver-
Aktuelle Informationen zum
durch Philipp Gausling und Luise Hildebrand vertre-
sicherungs-AG, Munich Re oder auch ArcelorMittal
Projekt, dessen Verlauf und
ten wurde. Nach einem internen Projekttreffen am
Hamburg GmbH. Es wurden Themen wie Netzausbau
deren Partner findet man ab
29.01. in den Räumlichkeiten des HWWI wurde am
und Netzsicherheit, fehlende Normen, Probleme des
sofort auf der für das Projekt
Folgetag das Think Tank in der Handelskammer Ham-
heutigen und zukünftigen deutschen Stromversor-
neu erstellten Internetseite
burg veranstaltet. Ziel des Think Tanks war es, das
gungsnetzes und die neuen Akteure bei der Energie-
www.innogesi.net.
Thema des Forschungsprojektes von verschiedenen
erzeugung besprochen.
Publikationen
9
Sebastian Feld, Heiko Frenzen, Manfred Krafft, Kay Peters, Peter Verhoef
(2013): Die Effekte von Mailing-Design-Merkmalen auf den Erfolg von
Kampagnen, in: International Journal of Research in Marketing, Vol. 30
[2], S. 143-159.
Das Design von Mailings gilt als ein kritischer Erfolgs-
von Mailings auf Design-Merkmale zurückzuführen
faktor im Dialogmarketing. Die soeben veröffentlich-
sind. Neben speziellen, auf den Datensatz bezo-
te Studie verfolgt vor diesem Hintergrund das Ziel,
genen Ergebnissen können zudem allgemeine
dezidierte und zugleich empirisch validierte Design-
Schlussfolgerungen zur Verbesserung des Mailing-
Empfehlungen zu generieren. Hierzu wurden Mailing-
Designs abgeleitet werden:
Kampagnen in den Branchen Finanzdienst­leistungen
und Spendenorganisationen analysiert.
• Farbliche Gestaltungselemente sind dezent
Für die Studie wurde ein Bezugsrahmen entwickelt,
• Die Absender-Identität sollte mit Bedacht
einzusetzen.
der die Elemente des Mailings in Kuvert, Anschreiben,
Beilage und Response-Element unterteilt. Die zu er­
klärenden Wirkungsstufen sind die Öffnungsquote,
die Einbehaltungsquote und die Responsequote. Als
Basis dienen die Daten aus dem GfK Direktmail Panel
von 677 Kampagnen verschiedener Spendenorga­
offengelegt werden.
• In Mailings können relativ viele Informationen
präsentiert werden.
• Personalisierung ist als Differenzierungsfaktor
systematisch einzusetzen.
• Neukunden sollten in kleinen Schritten im Dialog
nisationen und Banken. Als erklärende Design-Merk-
an das Unternehmen und dessen Produkte
male wurden 36 branchenübergreifende Charakteris-
herangeführt werden.
tika und 21 branchenspezifische Variablen erhoben.
Allerdings ist dabei zu beachten, dass bei der Opti­
Ein zentraler Befund ist, dass die Öffnungs- und Ein-
mierung der Mailinggestaltung zusätzlich die Re-
behaltungsquoten in beiden Branchen voneinander
sponsequote einbezogen werden sollte.
unabhängig sind. Kuvert und Anschreiben sind also
in einem gewissen Rahmen unabhängig vonein-
Die Ergebnisse der Studie implizieren, dass die Ge-
ander zu optimieren. Es wird zudem erstmalig nach-
staltung von Mailings systematisch quantitativ zu
gewiesen, dass zwischen 15 und 25 % des Erfolgs
analysieren und sukzessive zu verbessern ist.
Das „Handbuch Industriegütermarketing“ geht online.
Das „Handbuch Industriegütermarketing: Strategien
Entwicklungen und Wandlungen in ihrem Themen-
– Instrumente – Anwendungen“ (B2B-Marketing),
feld stetig weiterreifen. Eine Digitalisierung bietet
das 2004 im Gabler Verlag veröffentlicht und von
die Möglichkeit, publizierte Beiträge jederzeit zu
Prof. Backhaus und Prof. Voeth herausgegeben
veröffentlichen und zu aktualisieren. Zu gewählten
wurde, wird digitalisiert. Zusammen mit Springer
Zeitpunkten können „statische“ Medien wie eine
NachschlageWissen starten Prof. Backhaus und Prof.
Printversion oder ein eBook entstehen. Mit der
Voeth mit dem „Handbuch Industriegütermarketing“
digitali­sierten und überarbeiteten Version der ersten
ein Pilotprojekt, um Nachschlagewissen rund um das
Auflage soll auf diesem Wege in diesem Jahr auch
Thema B2B-Marketing online über SpringerDE bereit­
eine zweite Auflage des Handbuchs Industriegüter-
zustellen. Nachschlagewerke entstehen kontinuier­
marketing als Printversion und eBook veröffentlicht
lich und müssen aufgrund von oftmals dynamischen
werden.
10
Publikationen
Alfred Zerres, Joachim Hüffmeier, Philipp Alexander Freund,
Klaus Backhaus, Guido Hertel (2012): Does it Take Two to Tango?
Longitudinal Effects of Unilateral and Bilateral Integrative Negotiation
Training, in: Journal of Applied Psychology, forthcoming.
Verhandlungen in industriellen Kontexten sind zu-
ning nur dann zu einer signifikanten Verbesse­rung
meist durch eine hohe Komplexität geprägt und en-
der Verhandlungsleistung führt, wenn die trainierte
den regelmäßig in ineffizienten Kompromissen oder
Partei der Verkäufer ist, jedoch nicht, wenn allein der
werden gar abgebrochen, ohne dass eine Einigung er-
Käufer trainiert wird. Dieser Rollenunterschied wird
zielt wurde. Die Fähigkeit, solche komplexen Verhand-
theoretisch mit unterschiedlichen motivationalen Zu-
lungen zu einem erfolgreichen Abschluss zu führen,
ständen von Käufern und Verkäufern begründet.
gilt daher als eine besonders wichtige Management-
Während Käufer ihre Rolle vor dem Hintergrund der
kompetenz, die das Ziel zahlreicher interner und ex-
Verlustminimierung wahrnehmen und
terner Trainingsmaßnahmen in Unternehmen ist. Pro-
sind Verkäufer in starkem Maße durch Gewinnmaxi-
blematisch scheint dabei jedoch, dass Unternehmen in
mierung motiviert. Dies führt zu unterschiedlichen
der Regel nur die eigenen Mitarbeiter entsprechend
Kommunikationsstrategien in den beiden Verhand-
schulen und ausbilden können, effiziente Verhand-
lerrollen: Während Verkäufer ein aktives und initiati-
lungslösungen jedoch nur durch eine entsprechende
ves Verhandlungsverhalten an den Tag legen, ist das
Zusammenarbeit aller beteiligten Verhandlungspartei-
Verhalten von Käufern eher durch Zurückhaltung und
en erzielt werden können. Vorhergehende For­schung
Prävention geprägt. In letzterem Fall wird dadurch ein
zeigt bislang lediglich Trainingseffekte für sogenann-
effektives Umsetzen der ge­lernten Inhalte verhindert.
gestalten,
tes bilaterales Verhandlungstraining, also für eine Situation, in der beide Verhandlungsparteien identisch
Zusätzliche Mediationsanalysen unterstützen das
trainiert werden. Die vorliegende Forschung bricht
entwickelte Rational: Unilaterales Verhandlungstrai-
erstmals mit diesem artifiziellen Untersuchungspara-
ning führte nur bei Dyaden mit einem unilateral trai-
digma und prüft in einer experimentellen Studie mit
nierten Verkäufer zu einem signifikanten Anstieg
360 Teilnehmern die Wirkung von sogenanntem unila-
von prioritätsorientiertem Informationsaustausch,
teralem Verhandlungstraining, also der realis­tischeren
nicht jedoch bei Dyaden mit unilateral trainierten
Situation, in der nur eine der Verhandlungsparteien ein
Käufern. Die Etablierung von prioritätsorientiertem
entsprechendes Training empfängt.
Informationsaustausch ist dabei der kausale Mechanismus, der für die Umsetzung des Verhandlungs-
Über zwei Verhandlungsepisoden hinweg kann dabei
trainings in effizientere Verhandlungsergebnisse
gezeigt werden, dass unilaterales Verhandlungstrai-
verantwortlich ist.
Heribert Meffert, Manfred Bruhn (2012): Dienstleistungsmarketing.
Grundlagen – Konzepte – Methoden, 7. Auflage, Wiesbaden.
Zur Sicherung und Erhöhung der Kundenzufrieden-
stellen, gelöst werden können. Zahlreiche Übungs-
heit und Kundenbindung steht die Bedeutung und
fragen zu den einzelnen Kapiteln ermöglichen dem
Notwendigkeit eines professionellen Dienstlei-
Leser, die Inhalte des Buches zu wiederholen und
stungsmarketing sowohl für traditionelle Dienstlei-
sein Verständnis zu überprüfen. In der 7. Auflage
ster als auch für industrielle Anbieter mit Servicelei-
wurden aktuelle Entwicklungen in den Bereichen
stungen im Vordergrund. Die Autoren beschreiben
Social Media, Customer Experience Management,
umfassend, wie Herausforderungen und Probleme,
Online-Distribution, E-Commerce u. a. integriert.
die sich bei der Vermarktung von Dienstleistungen
11
Sonja Gensler, Peter C. Verhoef, Martin Böhm (2012): Understanding
consumers’ multichannel choices across the different stages of the
buying process, in: Marketing Letters, Vol. 23 [4], pp. 987–1003.
This article provides a more integrative approach to-
channel choice intentions in the different stages of
ward channel choice than previous research by con-
the buying process. Channel experience effects occur
sidering all stages of the buying process (search, pur-
when using the channel increases the likelihood that
chase, and after-sales), and by taking channel
the consumer will use the very same channel on the
attributes, experience, and spillover effects into ac-
next occasion. Spillover effects result when the likeli-
count when examining consumers’ channel choice
hood of using a channel in one stage of the buying
intentions. The authors show that such an integrative
process affects the likelihood of choosing that chan-
perspective is important as channel attributes, expe-
nel in another stage. The results show that both ef-
rience, and spillover matter for consumers’ channel
fects influence consumers’ channel choice intentions
choices in all stages of the buying process. Notably,
over and above channel attributes. Importantly, the
the study stresses the importance of channel experi-
model results strongly pledge for studying attribute,
ence and spillover effects for explaining consumers’
experience, and spillover effects simultaneously.
Kai Lügger (2013): Das B2B-Marketing zwischen Emanzipation und Reintegration – Historische Entwicklungslinien als Ergebnis einer Zitationsund Kozitationsanalyse, in: Die Betriebswirtschaft, 73. Jg. [1], S. 51-72.
Das B2B-Marketing unterlag in den vergangenen 40
nen bzw. deren Abgrenzbarkeit zu erlangen. Die
Jahren einem permanenten Veränderungsprozess,
vergleichende Betrachtung zeigt, dass sich das B2B-
der in der vorliegenden Studie erstmals auf Basis ein-
Marketing zunächst gegenüber anderen Mar­
zelner Publikationen als Untersuchungseinheit mit
ketingdisziplinen klar emanzipieren und vor allem
den Verfahren der Zitations- und Kozitationsanalyse
durch das Thema Organizational Buying Behavior
untersucht wird. Als Komplement zur autoren-basier-
eine eigene Identität aufbauen konnte. Die ersten 20
ten Kozitationsanalyse von Backhaus/Lügger/Koch
Jahre des Betrachtungszeitraums können daher als
(2011) und existierender Literaturanalysen ermög-
Abkehr des B2B-Marketing vom allgemeinen Marke-
licht diese mikroskopische Perspektive einen umfas-
ting verstanden werden. In jüngerer Vergangenheit
senden Einblick in die Details der Entwicklung bzw.
etablieren sich jedoch verstärkt Bezüge zu den The-
der thematischen Struktur der Disziplin. So kann erst-
men Relationship Marketing, Marktorientierung und
malig die Entstehung neuer Forschungsgebiete des
Business Networks, die sich ebenso in den Studien
B2B-Marketing, wie bspw. Organizational Theory,
zum B2C-Marketing manifestieren. Die vermehrte
Purchasing Organization, Word-of-Mouth, Industrial
Verwendung allgemeiner Marketing­theorien deutet
Marketing Segmentation oder Resource-Based View
dabei auf die Entstehung übergreifender Paradig-
empirisch beobachtet werden.
men und konzeptioneller Ansätze hin, die durch
Rückgriff auf die gleichen fundamentalen Theorien
Gleichzeitig wurden die Ergebnisse mit bestehen-
gekennzeichnet sind. Die Analyse liefert somit Hin-
den Kozitationsanalysen des Konsumgütermarke-
weise auf konvergente Entwicklungstendenzen und
ting (B2C; bspw. Roth/Gmür, 2004) verglichen, um
eine Rückbesinnung des B2B-Marketing auf die all-
Rückschlüsse auf die Eigenständigkeit der Diszipli-
gemeinen Marketingtheorien.
12
Veranstaltungen und Aktivitäten
“Meet-the-Editors”-Publication Workshop an der ESCP Europe in Paris
Das Ziel dieser alle zwei Jahre in Paris stattfindenden
Arbeitstagung ist es, promovierte Nachwuchswissenschaftler auf dem Weg zur eigenen Professur zu
unterstützen und ihnen wertvolle Erkenntnisse von
den Herausgebern der weltweit führenden Marketing-Journals zu vermitteln. Die 25 Teilnahmeplätze
sind weltweit entsprechend begehrt. Aus dem MCM
allesamt zugleich international angesehene Wissen-
durfte sich dieses Jahr Dr. André Marchand über eine
schaftlerinnen und Wissenschaftler sind, umfassende
Einladung nach Paris freuen.
Einsichten in ihre Review- und Publikationsstrategien. Weitere Themen waren unter anderem die Posi-
Vom 7. bis 11. Januar gaben Prof. Gary Frazier (Editor,
tionierung der Top-Marketing-Journals, die Identifi-
Journal of Marketing), Prof. Robert Meyer (Editor,
kation exzellenter Forschung sowie die erfolgreiche
Journal of Marketing Research), Prof. Laura Peracchio
Zusammenstellung eigener Forscherteams. Insbe-
und Prof. Mary Frances Luce (Co-Editoren, Journal of
sondere für den letzten Punkt hatten die Teilnehmer
Consumer Research), Prof. Bart J. Bronnenberg (Asso-
aus Europa, aber auch aus Ländern wie Australien,
ciate Editor, Marketing Science) sowie Prof. Marnik G.
Dubai und USA bei den abendlichen „social events“
Dekimpe und Prof. Jacob Goldenberg (Co-Editoren,
auf internationaler Ebene Gelegenheit, bereits in Pa-
International Journal of Research in Marketing), die
ris Grundsteine für zukünftige Projekte zu legen.
Erstes IWM-RUG Marketing Research Camp in Münster
Zum ersten Mal fand ein internationaler Austausch
zwischen den Doktoranden des IWM und des Marketing Departments der Rijksuniversiteit Groningen
(NL) statt. Im Rahmen eines zweitätigen Research
Camps haben sich die Teilnehmer gegenseitig ihre
aktuellen Forschungsprojekte vorgestellt und zum
intensiven Diskutieren angeregt. Ein umfangreiches
Von Seiten des IWM gaben Ines Hackeradt, Sascha Lewe-
Freizeitprogramm bot genügend Gelegenheiten,
ling und Simon Monske einen Überblick über ihre For-
sich kennenzulernen und sich auszutauschen. Zu
schungsaktivitäten der letzten drei Monate. Simon
den Gästen gehörten die Doktoranden Lisette de
Monske stellte zwei seiner aktuellen Forschungsprojekte
Vries, Yi-Chun Ou, Evert de Haan und Alec Minnema,
über Social Listening und Online Search Behavior vor.
die von Prof. Wiesel und Dr. Gensler auch nach ihrer
Ines Hackeradt referierte über Unstructured Data und
Anstellung an der Rijksuniversiteit Groningen wei-
führte in die technologischen Aspekte des Text Minings
terhin aktiv betreut werden. Sie boten einen interes-
ein. Abschließend präsentierte Sascha Leweling sein Pro-
santen Einblick in die Struktur und Philosophie der
jekt über den Wert von Social Shopping Tools und gab ei-
niederländischen Promotion. Lisette de Vries hat
nen Einblick in potenzielle Folgeprojekte im Bereich des
eines ihrer Dissertationsprojekte bereits im Journal
Mobile Marketing. Nach zwei intensiven Tagen mit Dis-
of Interactive Marketing veröffentlicht. Diese wert-
kussionen und Anregungen blickt das IWM auf ein hoch-
vollen Erfahrungen nahmen die Doktoranden des
interessantes Research Camp zurück. Weitere Fotos und
IWM interessiert mit.
Informationen finden Sie auf der Website des IWM.
13
Masterstudierende schauen Beratern über die Schulter –
Zweites Kooperationsseminar mit Roland Berger Strategy Consultants
Bereits zum zweiten Mal fand im Wintersemester
präsentiert und gemeinsam mit Experten von Roland
2012/2013 am Marketing Center Münster (unter Lei-
Berger Strategy Consultants (Dr. André Pohlkamp
tung von Prof. Michael Steiner und Prof. Thorsten
und Evelien Blom) angeregt diskutiert. Ein Highlight
Wiesel) ein Kooperationsseminar mit der Unterneh-
war der Ausklang des ersten Tages im „Kleinen
mensberatung Roland Berger Strategy Consultants
Restaurant im Oer’schen Hof“. Der zweite Tag des Se-
statt. In diesem Seminar bearbeiteten die Studieren-
minars begann im Roland Berger Strategy Consul­
den zwei unterschiedliche Themenfelder. Zum einen
tants Büro in Düsseldorf. Dr. André Pohlkamp und
wurde untersucht, wie sich Regionen und Städte po-
Evelien Blom ermöglichten den Studierenden dabei
sitionieren müssen, um langfristig erfolgreich zu sein.
einen Einblick in das Beraterleben und präsentierten
Weiterhin entwickelten die Studierenden Vorschläge,
Ergebnisse aktueller Projekte sowie Best-Practices
welche Besonderheiten bei der Markenführung im
bei der Positionierung von Regionen. Abschließend
Social Media Zeitalter beachtet werden sollten.
konnten sich die Studierenden von Sabine Müller
Die Vorschläge der Studierenden wurden im Rahmen
(Roland Berger, Human Resources) über Karriere­
einer Abschlussveranstaltung am 25. und 26. Januar
optionen bei Roland Berger beraten lassen.
Projektseminar in Kooperation mit Zalando
Aktuelle Fragestellungen des Kundenmanagements
do im Plenum diskutiert. Das große Engagement der
standen im Mittelpunkt des Praxisseminars im ver-
studentischen Teams bei der Bearbeitung der Pro-
gangenen Wintersemester von Prof. Götz, das in Ko-
jektaufgaben hat zum herausragenden Ergebnis des
operation mit der Zalando GmbH durchgeführt wur-
Projektseminars beigetragen. Die Präsentationen
de. Ziel des Projektseminars war die Bearbeitung
der innovativen und fundierten Marketingkonzepte
von marketingrelevanten und praxisnahen Heraus-
fanden sowohl bei den Vertretern von Zalando als
forderungen. In enger Zusammenarbeit mit Marie-
auch bei Frau Dr. Hölter und Prof. Götz von Seiten der
Christin Tromm (Teamleiter Strategic Marketing) und
Universität höchste Anerkennung.
Patrick Hupperich (Marketing Think Tank) von Zalando, entwickelten die Studierenden in Kleingruppen
Zalando ergänzte die Beiträge der Studierenden um
verschiedene Konzepte zum Kundenmanagement
weitere Einblicke in verschiedene Unternehmensbe-
im Online-Versandhandel. In drei Teams à fünf Stu-
reiche. Dazu gehörte eine Führung durch die ver-
dierende erarbeiteten die Teilnehmer sowohl theo-
schiedenen Arbeitsbereiche, die für die Erstellung ei-
retisch-fundierte als auch kreative Lösungsansätze
ner Produktbeschreibung im Internet erforderlich
für die ihnen gestellten Projektaufgaben. Dabei ge-
sind. Wir danken insbesondere Frau Tromm und
hörten die Durchführung von Marktanalysen mit Hil-
Herrn Hupperich für die Betreuung und Organisati-
fe von statistisch fundierten Methoden sowie die
on des Seminars.
Ableitung konkreter Handlungsempfehlungen zu
den Aufgaben der Projektteilnehmer.
Die Ergebnisse wurden im Rahmen einer Zwischenpräsentation an der Universität Münster und einer
Endpräsentation bei Zalando in Berlin vorgestellt
und mit den verantwortlichen Vertretern von Zalan-
14
Veranstaltungen und Aktivitäten
Procter & Gamble Seminar zum Thema
Customer Relationship Management in Genf
Das IfM veranstaltete im vergangenen Winterseme-
europäische Unternehmenszentrale nach Genf ein.
ster in Kooperation mit Procter & Gamble ein Semi-
Hier wurden die Ergebnisse der Studierenden präsen-
nar rund um das Thema Customer Relationship Ma-
tiert und im Plenum diskutiert. Die anwesenden Mit-
nagement. Den Teilnehmern des Seminars wurden
arbeiter von Procter & Gamble, u. a. die Leiter im Be-
jeweils ein spezifisches Thema sowie ein Betreuer zu-
reich Customer Business Development und eCom-
gewiesen. Die Aufgabe der Teilnehmer war es, eine
merce, bereicherten die Diskussion mit weiteren
wissenschaftliche Ausarbeitung in englischer Spra-
spannenden Praxiseinblicken und Fragestellungen.
che anzufertigen sowie im Anschluss daran eine Präsentation auf Englisch vor Seminarteilnehmern so-
Nach zwei äußerst interessanten, aber auch anstren-
wie Mitarbeitern von Procter & Gamble zu halten.
genden Tagen stand ein kulturelles sowie sportliches Rahmenprogramm an. So hatten die Seminar-
Unter dem Seminarthema Current Issues in Custo-
teilnehmer nicht nur die Gelegenheit, während einer
mer Relationship Management wurden drei The-
Stadtführung Genf kennen zu lernen, sondern durf-
menblöcke mit jeweils vier spezifischen Themen ge-
ten sich zudem im Curling üben, eine durchaus an-
bildet: Im Themenblock Multichannel Management
spruchsvolle Schneewanderung während der Däm-
befassten sich die Studierenden mit Fragestellungen
merung in den umliegenden Bergen bestreiten und
zu den zukünftigen Herausforderungen und Per-
anschließend das traditionelle Schweizer Fondue in
spektiven oder den verschiedenen Kommunika­
einem Bergrestaurant genießen. Die Tage in Genf
tionsmöglichkeiten einzelner Kanäle.
Im Bereich
waren äußerst abwechslungsreich und hatten einige
Kundenbindungsprogramme untersuchten die je-
geplante und auch ungeplante Höhepunkte parat,
weiligen Seminarteilnehmer, welches zusätzliche
die den Teilnehmern wohl noch lange Zeit in posi-
Kundenwissen durch Bindungsprogramme gene-
tiver Erinnerung bleiben werden.
riert und erfolgreich genutzt werden kann oder wie
man konsumentenseitige Bedenken bei der Privat-
Ein besonderer Dank gilt Martin Miedl und Christoph
sphäre berücksichtigt. Unter dem Thema Behavioral
Heeren von Procter & Gamble für die äußerst freund-
Pricing wiederum beschäftigten sich die Teilnehmer
liche Betreuung des Seminars und ihr großes Enga-
z. B. mit innovativen Preismodellen, die den Kunden
gement bei der Organisation der Seminarfahrt.
stärker in die Preisfindung mit einbeziehen, oder mit
Ohne die großzügige personelle und finanzielle Un-
sogenannten Framing-Effekten in der Preiswahrneh-
terstützung von Procter & Gamble wäre die Durch-
mung und -bewertung.
führung eines Seminars in solch einem attraktiven
Rahmen nicht möglich gewesen. Der Erfolg der Ver-
Nach einer siebenwöchigen Bearbeitungszeit für die
anstaltung in diesem Jahr ist gleichzeitig auch Moti-
schriftliche Ausarbeitung lud Procter & Gamble im Ja-
vation für das nächste Jahr, ein vergleichbares Semi-
nuar alle Teilnehmer und Betreuer für vier Tage in die
nar zum Thema Direktmarketing anzubieten.
15
Praxisorientierung im Hörsaal:
Filmproduzent Andreas Bareiss lehrt zur Filmwirtschaft
tionelle Konsumgütermarketing beschränken muss,
Ansprechpartner
sondern auch bei „kreativen“ Industrien ihre Anwen-
auf Seiten des LM&M:
dung finden kann. In solchen Industrien ist die Hal-
Ann-Kristin Knapp
tung verbreitet, dass die Marketingforschung mit
ann-kristin.knapp@
der Marktrealität kaum etwas gemeinsam hat –
uni-muenster.de
umso wichtiger ist es, dass Absolventen bei ihren Bewerbungen nicht nur theoretische Konzepte, sondern auch deren praktische Umsetzung kennen.
Es gibt den ständigen Ruf nach einer „Verbindung zwi-
Unter dem Titel „Producing Motion Pictures – Trans-
schen Theorie und Praxis“ und einer stärkeren An-
forming Ideas into Successful Assets“ wurde die Pra-
wendbarkeit akademischen Wissens. Diesen Ruf nahm
xisorientierung in die Tat umgesetzt. Die Studieren-
sich der LMM im Forschungssemester von Prof. Hen-
den, die zum Großteil in vorherigen Semestern die
nig-Thurau zu Herzen und konnte den renommierten
theoretische Sichtweise in dem Kurs „Media Marke-
Filmproduzenten und Medienunternehmer Andreas
ting“ von Prof. Hennig-Thurau erfahren hatten, er-
Bareiss (10 Mio. TV-Zuschauer für „Die Wanderhure“,
hielten so die Möglichkeit, Wissenschaft und Praxis
aktueller Kinofilm: „Heute bin ich blond“) dafür gewin-
des Medienmarketings zu vergleichen und anhand
nen, eine praxisnahe Vorlesung anzubieten.
von konkreten Fallbeispielen zu lernen. Die Inhalte
reichten von der ursprünglichen Ideengenerierung
Das Ziel des Kurses, der am Lehrstuhl durch Dr. And-
und Story-Entwicklung über Aspekte der Finanzie-
ré Marchand begleitet wurde, bestand darin, einen
rung, Produktion und Distribution eines Filmes bis
Abgleich des wissenschaftlichen Marketingansatzes
hin zu dessen Recoupment. Die starke Interaktivität
im Bereich Filmwirtschaft mit der gelebten Realität –
und die Vielzahl an Fragen von den Studierenden zei-
von der ersten Filmidee bis zum finalen Kinorelease
gen den Erfolg dieser experimentellen Kooperation,
– vorzunehmen. Dieses Experiment verdeutlicht,
genauso wie der auch in den hervorragenden Evalua­
dass Praxisorientierung sich nicht nur auf das tradi­
tionen geäußerte Wunsch der Teilnehmer, diese Vorlesungsform auch in Zukunft beizubehalten.
Karnevalsfeier
Auch in diesem Jahr wurde am MCM wieder ausge-
Foto). Nach kurzer Einstimmung am MCM wurde ge-
lassen Karneval gefeiert. Pünktlich um 11.11 Uhr an
meinsam in der Stadt bis in die späten Abendstun-
Altweiberfastnacht waren alle gut verkleidet (siehe
den weitergefeiert.
Veranstaltungen und Aktivitäten
16
Strukturelle Neuigkeiten aus dem CoEM
Ansprechpartner:
Der Circle of Excellence in Marketing (CoEM) freut
Neben der Gewinnung des IWM ist es dem MCM ge-
Christine Arden
sich über die Aufnahme des Instituts für Wertbasier-
lungen, zusätzlich zur FU Berlin und zur TU München
Ann-Kristin Knapp
tes Marketing (IWM) als zusätzlichen Programmpart-
auch die Universität zu Köln als Hochschulpartner zu
Sascha Leweling
ner. Nachdem Prof. Wiesel zum Wintersemester
gewinnen. Zukünftig bieten alle teilnehmenden Uni-
Sascha Witt
2012/2013 dem Ruf des MCM gefolgt ist, wird sein
versitäten überregionale Workshops an, bei denen
[email protected]
neu an der WWU Münster gegründetes Institut nun
sich die Studierenden der verschiedenen Hochschu-
Teil des CoEM. Der CoEM ist nunmehr ein gemein-
len begegnen und gemeinsam marketingrelevante
sames Förderprogramm des MCM (IAS, IfM, IWM und
Problemstellungen diskutieren und Lösungen ent-
LM&M). Als Ansprechpartner wird am IWM zukünftig
wickeln. In Zukunft werden aus Köln die Workshops
Sascha Leweling zur Verfügung stehen. Auf Seiten
bei den Praxispartnern Edeka, Noweda und Obi
des IAS übernimmt ab sofort Sascha Witt die Koordi-
organisiert, an denen jeweils auch Studierende aus
nation des CoEM. Das IfM wird durch Christine Arden
Münster teilnehmen.
vertreten.
CoEM-Workshops bei NOWEDA und OBI
Am 16. Januar lud der neue CoEM-Förderer OBI die
Gast. Der Workshop zum Thema „Entwicklung von
CoEMler der Universität Münster, FU Berlin und der
Vertriebs- und Marketingkonzepten und -ideen für
Universität zu Köln zum ersten Workshop nach Düs-
den genossenschaftlichen Apotheken-Großhandel“
seldorf ein. Nach einem Begrüßungsfrühstück führte
fand vor spektakulärer Schlosskulisse im beschau-
das OBI-Team die Teilnehmer in die Welt des moder-
lichen Montabaur statt. Die teilnehmenden Studie-
nen Do-it-yourself-Händlers ein. Daraufhin wurde
renden der WWU Münster, der FU Berlin, der TU
eine Fallstudie zum Thema „Kundenaktivierung und
München sowie der Universität zu Köln lernten im
-dialog“ vorgestellt. In mehreren Gruppen und mit
Zuge dieses interessanten Workshops neben den
Unterstützung der OBI Mitarbeiter erarbeiteten die
Marktcharakteristika in diesem für die Studierenden
Studierenden Ideen für die Bereiche Advertising so-
bisher noch weitestgehend unbekannten Segment,
wie das regionale und digitale Marketing. Im An-
insbesondere auch die Rechtsform der Genossen-
schluss präsentierten die CoEMler ihre Ansätze vor
schaft kennen. In Teams, die aus Studierenden der
OBI Führungskräften und Vertretern des Marketing
vier Universitäten gebildet wurden, entstanden im
Teams, die zur Freude aller Teilnehmer von den Er-
Laufe des Tages Marketingkonzepte, die in einer ab-
gebnissen beeindruckt waren und jeder Gruppe ein
schließenden Präsentation, zu der auch Vorstands-
ausführliches Feedback gaben. Das gemeinsame
mitglied Joachim Wörtz angereist war, den NOWE-
Abendessen bot den Teilnehmern in sehr ange-
DA-Vertretern vorgestellt wurden. Den Abschluss
nehmer Atmosphäre die Chance, das Team weiter
dieses gelungenen Workshops bildete ein gemein-
kennen zu lernen sowie offen gebliebene Fragen zu
sames Essen mit anschließender Gesprächsrunde.
stellen.
Bei dieser bestand neben der Diskussion fachlicher
Aspekte die Möglichkeit für einen persönlichen Aus-
Vom 30. bis 31. Januar war der CoEM erstmalig bei
tausch zwischen Unternehmensvertretern und Stu-
dem deutschen Pharmagroßhändler NOWEDA zu
dierenden.
Neues in Kürze – Personalien
17
Neue Mitarbeiter
Christine Arden
Sina Buschulte
Christine Arden, Dipl.- Kffr.,
Sina Buschulte, Dipl.-Kffr., ge-
wurde am 30. Juli 1987 in Kleve
boren am 21.02.1979 in Hamm/
geboren. Sie absolvierte bis
Westf., studierte bis 2006 Be-
2012 an der Johannes Guten-
triebswirtschaftslehre mit den
berg Universität in Mainz ihr Di-
Schwerpunkten Marketing und
plom in Betriebswirtschaft mit
Controlling an der Westfä-
den Schwerpunkten Marketing
lischen
Wilhelms-Universität
und Controlling. Im Rahmen ihres Studiums ver-
Münster. Von 2006 bis 2012 arbeitete sie als Etat Di-
brachte sie zwei Semester an der Colorado State
rektorin für die Singelmann Werbeagentur in Ham-
University (USA), die sie erfolgreich mit einem MBA
burg. Seit Januar 2013 ist sie Mitarbeiterin am
abschließen konnte. Seit März ist sie wissenschaft-
LM&M bei Prof. Hennig-Thurau und Geschäftsfüh-
liche Mitarbeiterin am IfM bei Prof. Krafft.
rerin des Marketing Alumni Münster e.V.
Arne Heinrich
Arne Heinrich, M.Sc., wurde am
Schwerpunkten Marketing (Major) und Finance (Mi-
03. März 1987 in Osnabrück ge-
nor) an der Westfälischen Wilhelms-Universität Mün-
boren. Nach dem Abitur in Bad
ster und der University of Alabama in Tuscaloosa.
Iburg und der Wehrdienstzeit
Seit April 2013 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter
studierte er von 2007 bis 2012
am IfM.
Betriebswirtschaftslehre in den
Abgeschlossene Promotionen
Wir gratulieren zur
ab­geschlossenen
Promotion!
Katherina Gehrmann
Benjamin Schefer
Carsten Schulte-Bentrop
Diversifikationsmanagement in
Das Verbot der vertikalen Preisbin-
Management von Marken­
Dienstleistungsnetzwerken
dung – Rekonstruktion und
transfers – Der Einfluss des
– Theoretische Fundierung und
Evolution der Diskussion am
Kauf­entscheidungsverhaltens
empirische Analyse
Beispiel der Lebensmittelbranche
auf die Erfolgsfaktoren
Neues in Kürze
18
ProTalent – Das WWU Stipendienprogramm
Stipendienfest mit Förderern und Stipendiaten im Schloss
Für Rektorin Prof. Dr. Ursula Nelles hatte es den Charakter eines „Familienfests“ − und tatsächlich
> Bronze-Förderer 2012
Wir danken dem
Centrum für interaktives Marketing
und Medienmanagement
für die großzügige und aktive
Unterstützung des WWU Stipendienprogramms im Jahr 2012.
Als Förderer von talentierten und
engagierten Studierenden leistet das
Centrum für interaktives Marketing und Medienmanagement einen wichtigen Beitrag zur Bildungsförderung an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.
herrschte eine besondere Atmosphäre, als die Förderer der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster
(WWU) und Stipendiaten am 25. Januar im Schloss
zusammenkamen. Neben der Auszeichnung der Förderer kam es aber auch zu einem regen Austausch
zwischen den Stipendiaten und den jeweiligen För-
Prof. Dr. Ursula Nelles
Rektorin der WWU Münster
derern. Die von Frau Nelles konzipierte Idee des Familienfestes wurde von allen Seiten sehr gut angenommen. „Mittlerweile ist der Stipendientag viel
mehr als die reine Auszeichnung der Stipendia-
Festrednerin Prof. Dr. Barbara Stollberg-Rilinger,
tinnen und Stipendiaten“, betonte Ursula Nelles. „Die
Leibniz-Preisträgerin und Sprecherin des Exzellenz-
Förderer und ihre Schützlinge knüpfen Kontakte, die
clusters „Religion und Politik“ der WWU, schlug mit
sie auch jenseits dieser Veranstaltung pflegen.“
ihrem Vortrag über „Akademische Rituale“ einen Bogen zum Stipendienfest: Rituale brächten eine Er-
Dank des großzügigen Engagements der Förderer
wartungssicherheit mit sich und drückten Würde
profitieren derzeit 216 besonders talentierte Studie-
und Verantwortung aus. „Ich hoffe, dass sich auch
rende vom Stipendienprogramm der WWU „Pro­
dieser festliche Empfang wiederholt und zu einem
Talent“. Das Prinzip ist einfach: Sofern ein privater
Ritual an der Universität Münster wird“, unterstrich
Förderer, ein Unternehmen oder eine Stiftung bereit
die Historikerin.
ist, einen Studierenden mit 150 Euro monatlich zu
Derzeit profitieren 216
besonders talentierte
Studierende vom Stipen­
dienprogramm der
WWU ProTalent.
unterstützen, verdoppelt der Staat die Summe auf
Ursula Nelles und die Prorektorin für Lehre und stu-
300 Euro im Monat. Das Fördervolumen an der WWU
dentische Angelegenheiten, Dr. Marianne Raven-
beläuft sich im Jahr 2012/13 auf gut 777.000 Euro.
stein, überreichten anschließend an die Festrede die
Von Seiten des Instituts für Marketing konnten für
Förderer-Zertifikate und sprachen den Förderern ih-
2012/13 acht Stipendien bei Praxispartnern einge-
ren Dank für die Unterstützung aus. Der musika-
worben werden. Darüber hinaus stellt das Centrum
lische Rahmen wurde von ProTalent-Stipendiatin
für interaktives Marketing und Medienmanagement
und Cellistin Magdalena Wolf und weiteren Studie-
zwei weitere Stipendien zur Verfügung.
renden der Musikhochschule Münster gestaltet.
19
Oberbürgermeister der Stadt Münster verleiht Professor Backhaus
die silberne Rathausgedenkmünze
Anlässlich des 5-jährigen Jubiläums der „Allianz für
Wissenschaft“ verlieh Oberbürgermeister Markus
Lewe den führenden Initiatoren dieses Bündnisses
die silberne Rathausgedenkmünze zu Ehren ihrer Verdienste für das Zusammenspiel von Stadt und Wissenschaft. Zu den Geehrten gehört auch Prof. Backhaus, der für die Leitung des Arbeitskreises
nanoAnalytics ausgezeichnet wurde.
In der „Allianz für Wissenschaft“ arbeiten Stadtverwaltung, Hochschulen und Wirtschaft gemeinsam, um
das Stadtbild von Wissenschaft und Lebensart nach-
schaftler, darunter auch Prof. Backhaus, haben dieses
haltig zu prägen. Wissenschaft ist im Leitbild Mün-
Leitbild in den letzten Jahren entscheidend geprägt
sters zentral verankert. Stadtmarketing und Wissen-
und mit Leben gefüllt. | Foto: Matthias Ahlke
WWU-Absolventin gewinnt Wissenschaftspreis
Der Wissenschaftspreis 2013 des EHI Retail Institute
und des GS1 Germany geht an die Münsteraner Absolventin Anne-Madeleine Kranzbühler. Sie erhielt die
Auszeichnung für ihre Masterarbeit mit dem Titel „Are
Premium Private Labels a Threat for National Brands?
– An Empirical Analysis of their Impact on the Customer“. Die Absolventin hatte die Arbeit am Institut für
Anlagen und Systemtechnologien verfasst. Kai Lügger betreute sie dabei.
Anne-Madeleine Kranzbühler beleuchtet darin das
relativ neue Phänomen der Premiumhandelsmarken:
Industrie und Wissenschaft in Düsseldorf zusammen-
Am Beispiel von „Rewe Feine Welt“ untersuchte sie,
gekommen. In einer kurzen Ansprache würdigte
wie Konsumenten diese wahrnehmen und ob, bezie-
Schütte die Arbeit und bat die Preisträgerin und den
hungsweise wie, sie sich im Kaufentscheidungspro-
ebenfalls angereisten Professor Backhaus anschlie-
zess von etablierten Markenartikeln unterscheiden.
ßend selbst auf die Bühne.
Der ehemalige EDEKA-Vorstand Dr. Reinhard Schütte
Der mit insgesamt 40.000 Euro dotierte Preis wird
übergab der Absolventin die Trophäe und einen
jährlich in den Kategorien Bachelor, Master, Disserta-
Scheck über 5.000 Euro im Rahmen einer feierlichen
tion und Kooperation verliehen und zeichnet beson-
Galaveranstaltung am Abend des 20. Februar 2013.
ders innovative Arbeiten mit hoher Praxisrelevanz für
Für die Ehrung waren 330 geladene Gäste aus Handel,
den Handel aus.
Neues in Kürze
20
Innovationskreis Marketing e.V. spendet 10.000 Euro
zur Erhaltung des Landhauses Rothenberge
Das Landhaus in Rothenberge bei Wettringen wird
einen Impuls für weitere Spender und Stifter geben,
seit 1962 als Seminarstätte der Universität Münster
durch eine finanzielle Förderung für den Erhalt des
genutzt und bietet einen Lernort in einzigartiger At-
Landhauses als Seminarstätte beizutragen. Der IkM
mosphäre. Für mehrere tausend Studierende und
wurde von Prof. Krafft initiiert und fördert seit Jahren
Wissenschaftler ist das Landhaus mit besonderen
Lehrveranstaltungen sowie Forschungsprojekte und
Erinnerungen an Seminare und Workshops verbun-
ermöglicht Wissenschaftlern die Teilnahme an aka-
den. Es ist damit ein wichtiger und identitätsstif-
demischen Konferenzen.
tender Ort des universitären Lebens. Die Univer­
sitätsgesellschaft Münster e.V. stellt die im Jahr 1920
Für den Vorstand der Universitätsgesellschaft ist die
errichtete Villa als Seminarhaus der Universität zur
Spende sehr erfreulich, da sie es ermöglicht, erste
Nutzung zur Verfügung. Um das Landhaus auch wei-
Sanierungsarbeiten im Landhaus Rothenberge
terhin in dieser Form nutzen zu können, hat der Ver-
durchzuführen. „Wir freuen uns sehr über die finanzi-
ein zu Spenden für die Instandhaltung aufgerufen.
elle Unterstützung. Wir sehen diese Spende auch als
Initialzündung und starkes Votum für den weiteren
Prof. Götz und Prof. Krafft
überreichten den Scheck
über 10.000 Euro am
22. Februar 2013 an
Dr. Hartmut Beiker (v. l.),
Schatzmeister der Uni­
versitätsgesellschaft.
Mit einer Spende in Höhe von 10.000 Euro möchte
langfristigen Erhalt von Rothenberge“, bekräftigt Dr.
der Innovationskreis Marketing e.V. (IkM), ein Verein
Hartmut Beiker, Vorstandsmitglied der Universitäts-
zur Förderung der Marketingforschung an der WWU,
gesellschaft.
Marketing Alumni
21
Auf zu neuen Ufern bei Marketing Alumni
Liebe Mitgliederinnen und Mitglieder,
gend im akademischen Elfenbeinturm anzutreffen
ich habe am 1. März die Leitung des Beirats des
seien und mit den Problemen und Herausforde-
Marketing Alumni Münster vom Kollegen Klaus Back-
rungen der Marketingpraxis nichts am Hut hätten.
haus übernommen und möchte dies zum Anlass neh-
Das ist, gelinde gesagt, großer Quatsch – die zwei-
men, ein wenig über die Zukunft unseres Vereins
te MCM-Generation arbeitet anders als die erste,
nachzudenken und einige Anstöße zu geben. Der Ver-
legt aber ebenso großen Wert auf den Dialog mit
ein, gegründet vor stolzen 24 Jahren vom Kollegen
der Praxis und definiert sich auch entsprechend.
Meffert und vor nunmehr sechs Jahren erweitert zu
Praxisorientierung mag heute anders aussehen,
Prof. Dr. Thorsten Hennig-
einer MCM-weiten Institution, ist in gutem Zustand –
bleibt aber auch in Zukunft eine Leitmaxime des
Thurau, Jahrgang 1967, ist
wir sind mit 1.117 Mitgliedern der wohl größte Marke-
MCM. Ich möchte, dass diese Praxisorientierung in
seit März 2013 Vorsitzender
ting Alumni-Verein einer deutschsprachigen Hoch­
der wissenschaftlichen Forschung in Zukunft noch
des Beirats des Marketing
schule, wir sind lebendig, mit einer gut besuchten
stärker als bisher das Zentrum des Austausches
Alumni Münster e.V.
jährlichen Tagung und weiteren Events, angetrieben
zwischen dem MCM und dem Alumni-Verein dar-
Er ist Inhaber des Lehrstuhls
nicht zuletzt durch aktive Regionalgruppen.
stellt und sowohl den in der managerialen Praxis
für Marketing & Medien
tätigen Mitgliedern als auch den Wissenschaftlern
am MCM.
Nun ist es aber so, dass sich in den letzten Jahren die
am MCM möglichst üppigen Nutzen bietet. Dafür
Rahmenbedingungen nicht nur für Sie selbst und Ihr
wollen wir den Erkenntnistransfer steigern – und
Unternehmen rasant verändert haben, sondern
zwar in beide Richtungen. Wir wollen Sie in Gestalt
eben auch für unseren Verein – nicht zuletzt ist da
von kleineren Events einladen, sich über unsere ak-
der massive Bedeutungszuwachs des Digitalen,
tuellen Forschungsergebnisse zu informieren und
auch in Gestalt von virtuellen sozialen Netzwerken.
mit uns zu diskutieren. Und wir möchten wissen,
Darüber hinaus erfährt unser Verein aber auch eine
was für unsere Mitglieder heute im Marketing be-
recht radikale personale Veränderung als Ergebnis
sonders dringende Fragen sind – wir wollen kon-
des Generationenwechsels am Marketing Center.
krete „Research Priorities“ erstellen, die uns dann
Die legendäre Gründungsgeneration des Vereins in
als Orientierungshilfe für unsere zukünftigen For-
Gestalt der Professoren Meffert, Backhaus und Ah-
schungsprojekte dienen sollen. Beirat und Vor-
lert ist noch aktiv, aber sie hat Platz gemacht für eine
stand haben diese Ideen sehr positiv aufgenom-
jüngere und ganz andere Generation von Hoch-
men – ich hoffe, dass sie auch Ihnen gefallen und
schullehrern, die die meisten von Ihnen niemals im
Sie sich nicht zuletzt bei der Erstellung dieser Mün-
Hörsaal erlebt haben.
steraner Prioritätenliste aktiv einbringen werden.
„Engagement“ (in-ˈgāj-mənt) ist eines der großen
Darauf müssen wir reagieren – und die Veränderung
Schlagwörter des digitalen Zeitalters, und unser
als Chance begreifen, so wie es das zeitlose SWOT-
gemeinsames Engagement ist auch die Schlüssel-
Framework nahelegt. Konkret möchte ich Sie als Ver-
größe für den Erfolg des Marketing Alumni Mün-
einsmitglied gewinnen für verschiedene Initiativen,
ster in der Zukunft. Natürlich gilt dieses gemein-
die in drei große Bereiche fallen:
same Engagement nicht nur für die Forschung,
sondern auch für alle anderen Facetten des Univer-
• Stärkere Integration von wissenschaftlicher For-
sitätshandelns – Gastvorträge, praktische Ab-
schung und Praxisinteressen. Manch einer von Ih-
schlussarbeiten und Praktikantenstellen für gute
nen mag gehört haben, dass wir „Neuen“ überwie-
Studierende sind nur einige dieser Facetten. 
Marketing Alumni
22
• Alumni goes digital. Es ist an der Zeit, den Verein im
ster“. Mit der Digitalisierung und ihren Konse-
digitalen Zeitalter ankommen zu lassen. In den ver-
quenzen wollen wir uns dabei nicht nur bei der
gangenen Jahres gab es wichtige Initiativen, die
Vereinsorganisation, sondern auch auf dem kom-
dieses zum Ziel hatten; diese sind aber noch
menden Symposium befassen – dessen (Arbeits-)
nicht durchweg von Erfolg gekrönt gewesen. Wir
Titel lautet „Wie klarkommen mit der Digitalen Re-
müssen das persönliche Netzwerk, das der Verein
volution: Herausforderungen an die marktorien-
uns allen bietet, um ein digital-mediiertes Spiegel-
tierte Unternehmensführung“. 20 Jahre nach Ein-
bild ergänzen, das dann aktuelle Informationen
führung des Internet gibt es ja kaum einen
über die Mitglieder bietet, die jederzeit einfach ab-
Manager, dessen Tätigkeit von der digitalen Revo-
rufbar sind. Ein solches digitales Alumni-Netzwerk
lution nicht fundamental betroffen ist und der
funktioniert aber nur, wenn es auch ohne großen
zahlreiche Fragen beantwortet haben möchte.
Aufwand der Mitglieder aktuell gehalten und ge-
Und es passt doch auch, dass wir „neuen“ MCM-
nutzt werden kann. Beirat und Vorstand haben sich
Professoren uns intensiv mit dieser Revolution be-
die Realisierung eines solchen nutzenstiftenden di-
schäftigen. Auch in organisationaler Sicht wollen
gitalen Netzwerkes auf die Fahnen geschrieben –
wir das Symposium übrigens etwas auffrischen –
das wird etwas Zeit in Anspruch nehmen, aber wir
da laufen die Planungen. Lassen Sie sich über­
wollen Ihnen auf dem Symposium im November
raschen, Näheres folgt in Kürze!
zumindest ein Konzept für dieses digitale Spiegelbild vorstellen.
Sie sehen: Unser Alumni-Verein sieht sich mit Veränderungen konfrontiert, die gewisse Herausforde-
• Alumni-Symposium im November. Das jährliche
rungen in sich bergen. Nicht zuletzt mit Blick auf die
Symposium ist unser Flaggschiff und muss es blei-
wirklich beeindruckenden Potenziale und Personen,
ben, aller Digitalisierung zum Trotz. Gleichzeitig
die diesen Verein ausmachen, bin ich sehr zuversicht-
wollen wir auch dieses Flaggschiff etwas erneu-
lich, dass wir alle zusammen gestärkt aus dem Wan-
ern, was auch mit den beiden zuvor genannten In-
del heraustreten werden. Gemeinsam mit unserer
itiativen zu tun hat. Das Symposium soll die Platt-
neuen Geschäftsführerin Sina Buschulte freue ich
form des angestrebten Austausches zwischen
mich sehr auf die Zusammenarbeit mit Ihnen in den
Forschung und Praxis sein – hier sollen hochkarä-
nächsten Monaten und Jahren. Kommen Sie bitte auf
tige Denker aus der Praxis in den Dialog mit neu-
mich zu, wenn Sie Ideen haben, die unseren Verein
en, kontroversen Ideen aus der Forschung treten.
und die von mir skizzierten Initiativen voranbringen!
Dafür brauchen wir gute Leute, die Mut haben
22.
Symposium
und offen sind – das sollte doch aber zu machen
Ihr
sein mit so viel Marketing-Expertise „Made in Mün-
Prof. Dr. Thorsten Hennig-Thurau
22. Marketing Alumni Symposium
kommen mit der Digitalen Revolution: Herausfor-
Bitte vormerken: Das Symposium findet am 8. und
derungen an die marktorientierte Unternehmens-
9. November 2013 unter dem Arbeitstitel „Wie klar-
führung“ statt. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!
23
Christian Böing:
Mein Bekenntnis für Münster, die WiWi Fakultät und das MCM
Rund 17 Jahre nach Beendigung meines BWL-Studiums an der WWU Münster und 12 Jahre nach abge-
Beruflich ist Dr. Christian Böing aktuell Vorstands-
schlossener Promotion am IfM bei Prof. Meffert ist es
vorsitzender der STRATO AG. Böing leitete zuvor
nun an der Zeit, eine Zwischenbilanz zu ziehen: Was
bei der telegate AG den Vertrieb als General
ist eigentlich aus der Uni-Zeit hängen geblieben?
Manager Media und war Mitglied der Geschäftslei-
Welche Studieninhalte sind oder waren für das eigene
tung. Davor leitete er das Internationale Produkt­
Arbeiten wirklich notwendig oder zumindest hilf-
management Hosting bei der 1&1 Internet AG und
reich? Was hat die eigene Promotion wirklich ge-
war in verschiedenen leitenden Funktionen bei
Dr. Christian Böing, Jahr-
bracht? Und welche Faktoren waren weiterhin aus-
der Vodafone D2 GmbH tätig. Der promovierte Di-
gang 1971, ist seit Novem-
schlaggebend für die erfolgreiche Karriere?
plom-Kaufmann begann seine Karriere nach dem
ber 2012 Vorstandsvor­
Studium in Münster als wissenschaftlicher Mit­
sitzender des Marketing
arbeiter von Prof. Meffert, danach war er Unter-
Alumni Münster e.V.
• Das Münsteraner BWL-Studium. Im Rückblick
kann ich festhalten, dass das Studium für eine he-
nehmensberater bei BBDO Consulting.
rausragende betriebswirtschaftliche Grundausbildung gesorgt hat. Ich konnte viele Vergleiche mit
BWL-Absolventen anderer Universitäten oder
• Die Promotion. Schließlich bleibt noch die Frage
Fachhochschulen in den vergangenen Jahren an-
nach dem Nutzen der eigenen Promotion. In
stellen, und irgendwie fehlte bei den „anderen“
meinem Fall ist es so, dass die Promotion und die
immer etwas. Mal traf ich auf Marketingspezia-
Zeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter sich sicher-
listen, die keine Ahnung von Marktforschung und
lich gelohnt haben. Erstens hat sich in dieser Zeit
multivariater Analyse hatten. Mal traf ich auf Mar-
die inhaltliche Tiefe in allen Bereichen des Marke-
keting- und Mafo-Experten, denen aber jegliches
ting nochmals nach dem Studium enorm erhöht.
Grundlagenwissen im Bereich Rechnungswesen &
Zweitens haben die Professionalität und die Mit-
Controlling fehlte. Das BWL-Studium in Münster
streiter am Lehrstuhl mich persönlich reifen lassen.
hat mich zum „BWL- und VWL Allrounder mit Tief-
Und drittens ist da der „Meffert-Effekt“: Man wird
gang“ gemacht. Ich kann mit gutem Gewissen sa-
von Unternehmensberatungen nicht wegen eines
gen, dass (fast) jedes Stu­dienfach, jede Vorlesung,
schlechten Grundstudiumzeugnisses aussortiert,
jedes Seminar und jeder Schein ihre Berechtigung
sondern ist automatisch ein interessanter High Po-
(ganz besonders die RWC-Verpflichtung) hatten
tential. Die Bedeutung der Promotion beim Marke-
und die Inhalte mir irgendwo in der Unterneh-
tingpapst kann man auch an den Lebenslauf-Zu-
menspraxis wieder begegnet sind.
sammenfassungen von Meffert-Schülern erkennen:
Die Tätigkeiten als Abteilungsleiter, Bereichsleiter
• Studieren am MCM. Aus heutiger Sicht kann ich sa-
oder Geschäftsführer/Vorstand werden gerne mal
gen, dass ich durch die „Grundausbildung am
mit der Phrase „blickt auf langjährige Erfahrung in
MCM“ gut gerüstet in die Unternehmenspraxis ge-
verschiedenen Leitungspositionen in der XYZ-In-
gangen bin. Ich habe mich häufig genug gewun-
dustrie zurück“ zusammengefasst. Die Herkunft
dert, wie sehr ich bei einzelnen Themen als „echter
aus dem Meffert-Stall fällt in diesem Zusammen-
Experte“ gehandelt wurde, obwohl es sich um
hang aber niemals unter den Tisch.
Münsteraner
Basismarketingwissen
handelte.
Überflüssigen Lernstoff kann ich rückblickend nicht
• Was noch wichtig ist… Letztlich war die Ausbil-
ausmachen – ganz im Gegenteil: Die Marketingaus-
dung in Münster wie jede gute Ausbildung eine
bildung in Münster war immer am Puls der Zeit.
notwendige,
aber
keine
hinreichende

Marketing Alumni
24
Bedingung für die Karriere. Danach entscheiden
bunden mit der Fähigkeit zu Kommunizieren:
weitere Faktoren über Erfolg oder Misserfolg. Für
Kann man den Raum, den man betritt, „überfüllt“
mich sind vier solcher Faktoren zentral: zunächst
wirken lassen? Ich erinnere mich noch genau da-
das „Unternehmer-Gen“ oder die Fähigkeit, das ei-
ran, was mein ehemaliger Chef berichtete, als er
gene Handeln konsequent daran auszurichten, ob
erstmals Steve Balmer traf: „Der Typ hätte allein in
man handelt, als würde einem die Firma komplett
einem Konferenzraum mit zwölf Stühlen sitzen
gehören. Dann der „Leadershipfaktor“: besitzt
können, trotzdem wirkt der Raum überfüllt“.
man „den Lead“, also hat man jederzeit alles im
Griff und kann Mitarbeiter und Projekte hart und
Nun also Marketing Alumni. Zunächst möchte ich sa-
bestimmt, aber jederzeit fair führen? Weiterhin die
gen, dass ich mich sehr geehrt fühle, zum Vorstands-
Wechselbereitschaft: Nur wer bereit ist, den Job,
vorsitzenden unseres Vereines gewählt worden zu
den Ort, das Unternehmen, die Branchen stringent
sein. Ein Blick auf die Namen meiner Vorgänger ist
zu wechseln, der kann die Erfahrungen sammeln,
Ehre und Ansporn zugleich. Ich glaube, dass wir alle
die nötig sind, um Entscheidungen schnell und
als Mitglieder des Marketing Alumni in der Rück-
bestimmt zu treffen. Ich persönlich kann zu mehr
schau auf unsere Münsteraner Zeit zu einer ähn-
als 50% meiner Entscheidungen auf eine ver-
lichen Einschätzung kommen, wie ich sie oben ge-
gleichbare Situation aus der Vergangenheit refe-
schildert habe: Wir alle denken an die tolle
renzieren. Schließlich das eigene Auftreten ver-
gemeinsame Zeit in Münster zurück und verspüren
ein Gefühl der Dankbarkeit und vor allem der Verbundenheit. Durch meine Tätigkeit als Vorstandsvorsitzender möchte ich nun etwas von dem zurückgeben, was meine Vorgänger durch Ihr Engagement im
Marketing Alumni für mich persönlich getan haben.
In den vergangenen 17 Jahren haben dabei alle, die
Neuer Marketing Alumni-
sich im Marketing Alumni engagiert haben, dafür
Vorstand beim Treffen
gesorgt, dass diese Verbundenheit erhalten bleibt.
in Hamburg
Nun möchte ich genau dieses fortführen.
Neues aus dem Mitgliederbereich
Sofern auch bei Ihnen berufliche
Wir begrüßen folgende Neu-Mitglieder bei Marke-
Die aktualisierten Kontaktdaten der genannten Per-
und persönliche Veränderungen,
ting Alumni Münster e.V.:
sonen finden Sie im Mitgliederbereich unter www.
wie eine neue Anschrift, eine
Jost Braukmann, Dr. Claudia Bünte, Frederik Ferié, Darius
marketing-alumni.net. Zudem können Sie dort Ihre
Hochzeit oder Geburt, stattgefun-
Frank, Maria Friehoff, Martina Goldberger, Luise Hildebrand,
eigenen Kontaktdaten auf Aktualität überprüfen so-
den haben, würden wir uns sehr
Christoph Hoyer, Anna Katharina Kreienborg, Leonie von
wie direkt in Kontakt mit anderen Mitgliedern treten.
freuen, wenn Sie diese mit den
Samson, Sebastian Windhaus.
anderen Alumni teilen und an
[email protected]
senden würden.
Bei folgenden Mitgliedern haben sich die Kontaktdaten verändert: David-Manuel Fengel, Martin Schiffer
25
Ankündigungen
BusinessContacts – Die Karrieremesse in Münster
Am 24. Mai 2013 findet im Juridicum der WWU Mün-
während der „Warm-up Tage“ mit Services wie Be-
ster die Neuauflage der erfolgreichen Karrieremesse
werbungsmappenchecks oder Tipps zum Messe­
„Business Contacts – die Karrieremesse in Münster“
knigge geplant. Zudem gibt es die Möglichkeit, sich
statt. Ca. 50 Top-Unternehmen, die unter anderem
für Einzelgespräche zu bewerben und so in lockerer
von Marketing Alumni Münster e.V. für die Messe ak-
Atmosphäre den ersten Schritt Richtung Praktikum
quiriert werden, stellen sich interessierten Studie-
oder den Jobeinstieg zu gehen. Nähere Informatio-
renden und Absolventen vor und werden erneut
nen und Details zu den Ausstellern werden unter
zahlreiche Besucher ins Juridicum locken. Neben der
www.businesscontacts.de präsentiert.
Messe ist ein umfangreiches Rahmenprogramm
WiWi-Cup 2013
Bei der vierten Teilnahme eines Marketing Alumni
Pokal spielen. Für dieses Team suchen wir unter un-
Teams beim WiWi-Cup 2012, dem traditionellen Fuß-
seren Mitgliedern noch nach Mitspielern. Interes-
ballturnier der wirtschaftswissenschaftlichen Fakul-
sierte, die an diesem Tag für Marketing Alumni auf-
tät, sprang trotz Niederlage im Spiel, abseits des
laufen und anschließend den Abend bei der
Platzes eine Menge Spaß für die Spieler heraus. Mar-
Abschlussparty im Juridicum ausklingen lassen
keting Alumni wird auch dieses Jahr, am 29. Mai
möchten, wenden sich bitte für weitere Informatio-
2013, eine Mannschaft nominieren und auf der
nen oder eine Anmeldung an marketingalumni@
Sportanlage in Kinderhaus um den traditionsreichen
uni-muenster.de.
Studentenevent – Grill & Chill
Das Studentenevent „Grill & Chill“ im A2, das Marke-
liche Aasee boten den Gästen das perfekte Ambien-
ting Alumni Münster e.V. einmal im Jahr in Koopera-
te für ein gemütliches Get-Together. Auf Grund der
tion mit einem interessanten Unternehmen veran-
sehr positiven Teilnehmerzahlen wird in diesem Jahr
staltet, hat sich mittlerweile als fester Bestandteil des
die nunmehr 5. Auflage von „Grill & Chill“ im A2 statt-
Kalenders am Marketing Center Münster (MCM) eta-
finden. Nähere Details bezüglich der inhaltlichen
bliert. Im letzten Jahr wurden mehr als 50 Teilneh-
Ausgestaltung des Studentenevents, welches auch
mer gezählt, die sich in lockerer Atmosphäre mit
potenziellen Mitgliedern offensteht, folgen, sobald
Vertretern der buw Unternehmensgruppe aus-
ein genaues Datum feststeht.
tauschten. Das köstliche Grillbuffet und der abend-
26
Jahresbericht des MCM
Jahresbericht
Marketing Center Münster
Publikationen
Bücher6
Auf den folgenden Seiten informieren wir Sie über
Beiträge in Sammelwerken
die Beteiligung des MCM an Konferenzen, über Akti-
Zeitschriftenbeiträge20
vitäten im Bereich der Lehre sowie über das Spek-
Projektberichte/Arbeitspapiere1
1
trum an Publikationen für den Zeitraum 1. April 2012
bis 31. März 2013. Mit dieser Darstellung möchten
Lehrveranstaltungen
wir Ihnen die Kompetenzen und Aktivitäten des
Anzahl Lehrveranstaltungen
MCM in komprimierter Form präsentieren.
Durchschnittliche Anzahl Teilnehmer:
22
Vorlesungen111
Konferenzen
Seminare18
Anzahl besuchter Konferenzen
12
Konferenzbeiträge/Präsentationen18
Mittelwert Evaluationsnoten
1,6
Anzahl Gastreferenten
39
Konferenzbesuche
von April 2012 bis März 2013
Datum
Titel der Konferenz
Anzahl Beiträge/Präsentationen
22.-25. Mai 2012 41st EMAC
3
Lissabon, Portugal
05.-06. Juni 2012 Thought Leadership on the Sales Profession Conference
1
Cambridge, USA
07.-09. Juni 2012 34th Annual INFORMS Marketing Science Conference
3
Boston, USA
07.-09. Juni 2012 AMA SERVSIG International Service Research Conference
1
Helsinki, Finland
30. Juni - 03. Juli 2012 25th Annual Conference of the International Association for 1
Conflict Management
Stellenbosch, South Africa
15.-16. August 2012 ISBM Academic Conference
2
Chicago, USA
13.-14. September 2012 3rd Rostock Conference on Service Research 1
Rostock
04.-07. Oktober 2012 ACR North American Conference Management 2012
1
Vancouver, Kanada
01.-02. November 2012 Bruce Mallen Annual Scholars & Practitioners Workshop
1
Los Angeles, USA
06.-07. Dezember 2012 8. Symposium für Vorausschau und Technologieplanung
1
Berlin
15.-17. Februar 2013 AMA Winter Marketing Educators‘ Conference 2013
2
Las Vegas, USA
18. Februar 2013 New Developments in Measurable Marketing
1
Hamburggesamt20
27
Lehrveranstaltungen
Sommersemester 2012
Brand Management & Integrated Communication
verantwortlich: Steiner (JP1), Hennig-Thurau (LM&M)
Gastreferenten:
· Dr. Lars Köster (McKinsey)
· Dr. Jörg Niessing (Prophet Consulting)
· Aline Overtheil (L‘Oréal)
Customer Management
verantwortlich: Tillmanns (IfM)
Gastreferenten:
· Karsten Kraume (arvato)
· Dr. Christian Rebhan (Bain & Company)
· Dr. Joachim Schwarz (Dt. Telekom)
Grundlagen des Marketing (Marketing I)
verantwortlich: Steiner (JP1)
Innovationsmangement
verantwortlich: Hennig-Thurau (LM&M)
Gastreferent:
· Michael Buck (Dell)
Marketing Operations
verantwortlich: Krafft (IfM)
Gastreferent:
· Jérôme Bruhat (L’Oréal)
Market Research
Krafft (IfM)
Gastreferent:
· Hartmut Scheffler (TNS Infratest)
Marketing Strategy
Götz (JP2)
Project Seminar in Kooperation mit Henkel
verantwortlich: Krafft/Tillmanns (IfM)
Gastreferent:
· Jens-Martin Schwärzler (Henkel)
Seminar: Digital Media Marketing
verantwortlich: Hennig-Thurau/Marchand (LM&M)
Services Marketing
verantwortlich: Hennig-Thurau (LM&M)
Lehrveranstaltungen
Wintersemester 2012/2013
Advanced Industrial Marketing
verantwortlich: Backhaus (IAS)
Advanced Market Research
verantwortlich: Gensler (IWM)
Advanced Marketing on Specific Topics I:
Producing Motion Pictures – Transforming Ideas
Into Successful Assets
verantwortlich: Marchand (LM&M)
Gastreferent:
·A
ndreas Bareiss (BurkertBareiss Development)
Consumer Marketing
verantwortlich: Götz (JP2)
Gastreferenten:
·P
rof. Dr. Wayne D. Hoyer (University of Texas at
Austin)
· J ens-Martin Schwärzler (Henkel)
·D
r. A-Ram Jo und Martin Schiffer (Vodafone)
Direct Marketing
verantwortlich: Tillmanns (IfM)
Gastreferenten:
·D
r. Klaus Wilsberg, Dr. Christian Holst, Anja
Makowe-Nitschke, Michael Gerber (alle Siegfried
Vögele Institut)
· Tom Schult (Versandhandelsallianz)
· S tephan Naß, Alexander Georgoudakis (Porsche
AG)
·G
erald Kullack, Jeangabriel Duveau (Procter &
Gamble)
·R
obert Rudnick (Coffee Circle)
E-Commerce
verantwortlich: Gensler (IWM)
Gastreferenten:
· Ewald Hoppen (Wehkamp)
· Ralf Haberich (Webtrekk)
· Johannes Fuhr (hrs.de)
Media Marketing
verantwortlich: Marchand (LM&M)
28
Jahresbericht des MCM
Lehrveranstaltungen
Wintersemester 2012/2013
Zeitschriftenbeiträge
Roland Berger Kooperationsseminar
Ahlert, D. (2012): The Liberation of the Value Chain
verantwortlich: Wiesel (IWM) / Steiner (JP1)
from Cartel-Law Restraints – The Risks and Oppor-
Gastreferenten:
tunities of Deregulation, in: Zeitschrift für Vertriebs-
· Dr. André Pohlkamp
recht, 1.Jg. [4], S. 205–272.
· Evelien Blom
(beide Roland Berger Strategy Consultants)
Ahlert, D. (2012): Chancen und Risiken der vertikalen Preiskoordination: die Deregulierung der
Sales Management
Konsumgüterdistribution nach dem Fallklassen-
verantwortlich: Krafft (IfM)
gesetz, in: Betriebswirtschaftliche Forschung und
Gastreferenten:
Praxis (BFuP), Vol. 64 [6], S. 573-590.
· Dr. Jürgen Völker, Benedikt Rammrath
(The Dow Chemical Company)
De Vries, L., Gensler, S., Leeflang, P.S.H. (2012):
· Alexander Thoele (Simon-Kucher & Partners)
Popularity of Brand Posts on Brand Fan Pages: An
Investigation of the Effects of Social Media Marketing, in: Journal of Interactive Marketing, Vol. 26 [2],
Seminar Marketing II: Zalando‘s Marketing
S. 83–91.
Strategy
verantwortlich: Götz (JP2)
Feld, S., Frenzen, H., Krafft, M., Peters, K., Verhoef,
Gastreferenten:
P. (2013): The Effect of Mailing Design Characte-
· Dr. Saskia Appelhoff
ristics on Direct Mail Campaign Performance, in:
· Patrick Hupperich
International Journal of Research in Marketing, Vol.
· Marie-Christin Tromm (alle Zalando)
30 [2], S. 143-159.
Seminar on Current Challenges in Customer
Gensler, S., Hinz, O., Skiera, B., Theysohn, S. (2012):
Management – in Kooperation mit Procter &
Willingness-to-pay estimation with choice-based
Gamble
conjoint analysis: Addressing extreme response
verantwortlich: Krafft/Tillmanns (IfM)
behavior with individually adapted designs, in:
Gastreferenten:
European Journal of Operational Research, Vol. 219
· Christoph Heeren
[2], S. 368–378.
· Olaf Kallerhoff
(beide Procter & Gamble)
Gensler, S., Leeflang, P.S.H., Skiera, B. (2012):
Impact of Online Channel Use on Customer Reve-
Value-Based Marketing
nues and Costs to Serve: Considering Product Port-
verantwortlich: Wiesel (IWM)
folios and Self-Selection, in: International Journal of
Gastreferent:
Research in Marketing, Vol. 29 [2], S. 192-201.
· Evert de Haan (Rijksuniversiteit Groningen)
Gensler, S., Verhoef, P., Böhm, M. (2012): Understanding consumers’ multichannel choices across
the different stages of the buying process, in: Marketing Letters, Vol. 23 [4], S. 987–1003.
29
Hennig-Thurau, T., vor dem Esche, J. (2012): Flip-
Rossinelli, C., Backhaus, K., Düllings, C. (2012):
pern statt Bowling – Marketing im Zeitalter von
Fehlende Werte bei der Einflussanalyse im Rahmen
Social Media, in: Marketing Review St. Gallen, The-
der Szenariotechnik – Spannungsfeld zwischen
menausgabe Social Media, 29. Jg. [4], S. 8-14.
Pragmatismus und theoretischem Anspruch. In:
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Hennig-Thurau, T., Marchand, A., Hiller, B. (2012):
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Motion Picture Success: Re-analysis and Extension, in:
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Customer and Financial Metrics to Shareholder
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Value: The Leverage Effect in Customer-Based Valu-
Can Automated Group Recommender Systems
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Hennig-Thurau, T., Fuchs, S., Houston, M. B. (2013):
Measurement: Assessing the Methodological Dif-
What’s a Movie Worth? Determining the Monetary
ferences between and Relative Performance of
Value of Motion Pictures’ TV Rights, in: International
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Journal of Arts Management, forthcoming.
Research and Management, Vol. 34 [2], S. 110-123.
Henning, V., Hennig-Thurau, T., Feiereisen, S.
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Backhaus, K., Budt, M., Lügger, K. (2012): Direkter
oder indirekter Vertrieb? Vertriebsstrukturelle Ent-
Meffert, H., Sepehr, P. (2012): Anforderungen an
scheidungen in Auslandsmärkten, in: Binckebanck,
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Review St. Gallen, Themenausgabe Marketeer, 29.
lagen, Konzepte und Best Practices für Erfolg im
Jg. [6], S. 8-15.
globalen Geschäft, Springer Gabler Verlag, Wies­
baden.
30
Jahresbericht des MCM
Bücher
Arbeitspapiere/Studien
Backhaus, K. (2013): Hindernislauf Marketing.
Meffert, H., Sepehr, P. (2012): Marketingdisziplin
Erleuchtung – Ernüchterung – Durchbruch, Sprin-
im Wandel – Empirische Bestandsaufnahme aus
ger Gabler Verlag, Wiesbaden.
Sicht der Wissenschaft und Unternehmenspraxis,
in: Backhaus, K., Kirchgeorg, M., Meffert, H. (Hrsg.):
Böckermann, F. (2013): Customer Knowledge
Arbeitspapier 213 der Wissenschaftlichen Gesell-
Management in der Konzeptphase der Neupro-
schaft für Marketing und Unternehmensführung
duktentwicklung, Springer Gabler Verlag, Wiesba-
e. V., Leipzig.
den.
Bruhn, M., Meffert, H. (2012): Handbuch Dienstleis­
tungsmarketing, Springer Gabler Verlag, Wiesbaden.
Meffert, H., Bruhn, M. (2012): Dienstleistungsmarketing. Grundlagen – Konzepte – Methoden, 7. Auflage, Springer Gabler Verlag, Wiesbaden.
Rauch, C. (2012): Corporate Sustainable Branding
– Ein empirischer Beitrag zum Markenerfolg öffentlich exponierter Unternehmen, Springer Gabler
Verlag, Wiesbaden.
Rohn, F. (2012): Lebensqualität von Patienten als
Orientierung für ein zielgruppenspezifisches Health
Care Marketing – Eine empirische Analyse am Beispiel der AMD, Peter Lang Verlag, Frankfurt am Main.
Business ContaCts
Die KarriereMesse in Münster
Business Contacts
Freitag, 24. Mai 2013
10 – 16 Uhr
Am 24. Mai 2013 findet im Juridicum der Westfälischen WilhelmsUniversität Münster bereits zum sechsten Mal die Karrieremesse
Business Contacts statt. Rund 50 Top-Unternehmen, die unter
anderem von Marketing Alumni Münster e.V. akquiriert wurden,
präsentieren sich interessierten Studierenden und Absolventen aller Fachbereiche und-semester.
Für die Besucher wird die Attraktivität der Veranstaltung durch ein umfangreiches Rahmenprogramm
und kostenlose Service-Angebote erhöht. Neben der Teilnahme an Warm-up-Workshops im Vorfeld
der Messe haben Sie die Möglichkeit, sich für Einzelgespräche mit ausgewählten Unternehmen zu
bewerben. Des Weiteren können Sie am Messetag an Diskussionsrunden über Karrieretrends, Berufsbilder und Unternehmenskulturen teilnehmen. Der Besuch der Messe ist kostenlos. Für die Teilnahme
am Rahmenprogramm ist jedoch eine Anmeldung erforderlich. Weitere Informationen gibt es unter
www.businesscontactsmuenster.de.
Die Business Contacts wurde 2008 vom Career Development Center der Wirtschaftswissenschaftlichen
Fakultät sowie den beiden Ehemaligenvereinen AlumniUM e.V. und Marketing Alumni Münster e.V. initiiert.
Die Business Contacts findet im Juridicum, dem Hauptgebäude der Wirtschaftswissenschaftlichen
Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (Universitätsstraße 14 – 16, 48143 Münster), statt.
Institut für Marketing
Lehrstuhl für
Marketing & Medien
Institut für Anlagen und
Systemtechnologien
Marketing Center Münster
Am Stadtgraben 13-15 | 48143 Münster
Telefon+49 2 51 / 83-2 50 25
Telefax +49 2 51 / 83-2 50 24
[email protected]
www.marketingcenter.de
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