Besser Anbieten - BioHandel

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Besser anbieten
Nuss- und Schokoaufstriche
Tipps von Kollegen
Edgar K. Rieflin,
Vita Naturmarkt Freiburg
„Das Nussmussortiment im Vita Naturmarkt umfasst insgesamt 22 Nussmuse und 19 Schokocremes. Bei den
Nussmusen dominiert ein Hersteller, bei den SchokoAufstrichen beziehen wir drei Marken. Die Artikel stehen
alle im Block der süßen Brotaufstriche, gegenüber den
Cerealien. Zuerst kommt der Honig, dann die fruchtigen
Aufstriche, danach die Nuss- und Schokomuse.
Der Anteil der Produkte am Gesamtumsatz liegt bei
etwa einem Prozent, Tendenz leicht steigend. Seit wir
das Sortiment klarer strukturiert haben, ist die Nachfrage gestiegen. Eine Weile lang war sie rückläufig. Es
kann aber auch sein, dass der Trend zur asiatischen
Küche den Absatz etwas anhebt, in der Nussmuse eine
wichtige Zutat bilden.
Renner des Sortiments ist ungesüßtes Mandelmus,
gefolgt von Erdnussmus mit Salz. An dritter Stelle folgt
Erdnussmus fein. Auch gesüßtes Mandelmus wird oft
gekauft. Bei Haselnussmus nimmt die Nachfrage dagegen ab. Relativ neu im Sortiment ist bei uns eine
Macadamia-Creme. Wir werden beobachten, wie sich
der Artikel etabliert.
Im Winter greifen Kunden häufiger zu den Produkten
als im Sommer. Bei vielen Bio-Käufern stehen Nussmuse
auf Grund ihrer wertvollen Nährstoffe nach wie vor auf
dem täglichen Ernährungsplan.
Zwei Artikel bieten wir zu Dauer-Sonderpreisen an
und kommunizieren das durch Schilder am Regal. Wir
nutzen zudem die Aktionen der Hersteller und bieten
oft stille Verkostungen an, um den Absatz zu forcieren.
Letztere lohnen sich durchaus.
Doppelplatzierungen bei den Backwaren oder bei
den Asien-Produkten machen wir nicht. Die Kunden
finden die Produkte auch so, wenn sie damit backen
oder kochen wollen.“
WarenkundLiches
!
Da bei Bio-Aufstrichen
keine Hilfsstoffe wie
Emulgatoren oder
Stabilisatoren eingesetzt
werden, kann es vorkommen, dass sich nusseigenes Öl an der Oberfläche
absetzt. Dies sollte man als
Qulitätsmerkmal kommunizieren.
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BioHandel 8|09
-- Herstellung von Nussmusen: Unmittelbar vor
der Weiterverarbeitung werden die Nüsse etwa
30 Minuten mit Heißluft bei 120 bis 140 Grad
geröstet. Die Röstung verleiht den Früchten
ein intensives Aroma und macht sie haltbarer.
Anschließend werden die gerösteten Nüsse von
Samenhäutchen befreit und vermahlen. Während
dieses Vorgangs tritt Nussöl aus. Es enthält den
natürlichen Emulgator Lecithin, der dem Nussmus eine cremige Konsistenz verleiht. Nach dem
Vermahlen werden die reinen Nussmuse abgefüllt
oder mit weiteren Zutaten vermischt, erneut vermahlen und abgefüllt.
-- Carob: Das nährstoffreiche Pulver wird aus dem
gerösteten Fruchtmark der Schoten des Johannisbrotbaumes hergestellt. Es schmeckt leicht
süßlich und malzartig. Frei von Milchzucker und
Milcheiweiß, dient Carob in einigen Cremes als
Milch-Schokoladenersatz.
-- Cashewnuss: Diese leicht verdauliche Steinfrucht
wächst in Indien an bis zu zwölf Meter hohen Bäumen, die der Pistazie verwandt sind.
-- Erdnuss: Auf Grund ihrer ausgeprägten Eigenschaft, Stickstoff zu sammeln, enthält diese Hülsenfrucht mehr Eiweiß als Eier, aber auch viele
ungesättigte Fettsäuren. Nach der Befruchtung
der Blüte bohren sich die Fruchtstiele in die Erde,
weshalb die Früchte unter Tage reifen und ähnlich
wie Kartoffeln geerntet werden.
-- Haselnuss: Sie ist reich an Vitamin E, Eiweiß und
Fett. Der robuste Haselnuss-Strauch gilt in alten
Kulturen als Fruchtbarkeitssymbol.
-- Mandeln: Viele Allergiker schätzen die gut verträglichen Mandelkerne, die viel Vitamin E und
Mineralstoffe wie Magnesium und Calcium enthalten.
-- Tahin: Tahin ist eine Paste aus vermahlenem
Sesam.
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