Zutaten, die Vertrauen schaffen Richtig ernähren – aber wie? Die Frage nach der richtigen Ernährung des Menschen ist seit der Antike immer wieder gestellt worden. Pythagoras, der Begründer des klassischen Vegetarismus und Hippokrates, der Vater der Vollwert-Ernährung, kannten bereits den therapeutischen und prophylaktischen Wert pflanzlicher Rohkost. Während noch bis zum Ende des 18. Jahrhunderts der Verzehr von Getreide, Vollkornprodukten, Kohlenhydraten sowie Ballaststoffen im Wesentlichen die menschliche Ernährungsgrundlage darstellte, haben sich die Verzehrgewohnheiten in den letzten 200 Jahren stark geändert. Fett, tierisches Protein, isolierter Zucker, ballaststofffreie Lebensmittel, kleiefreie Produkte spielen in zunehmendem Maße eine Rolle in der Ernährung und gefährden nicht unerheblich die Gesundheit. Gibt es Alternativen? Eine quantitativ knappe, aber qualitativ optimale Ernährung wäre der heutigen Lebensweise am ehesten gerecht. Weniger Nahrungsenergie in Form von Fett und Zucker, weniger Salz und Alkohol. Die Grundlage dieser Ernährungsweise sollten ernährungsphysiologisch wertvolle Lebensmittel wie Vollkornprodukte, Obst und Gemüse, Kartoffeln, Hülsenfrüchte, Nüsse und Milchprodukte sowie kalorienarme Getränke bilden – eine Ernährungsweise, in der auch die Produkte der naturkorn mühle Werz ihren Platz haben sollten. Warum Vollwertkost insbesondere bei Zöliakie / Sprue Menschen mit Zöliakie leiden häufig unter Verdauungsproblemen. So führt der ständige Durchfall, als ein Symptom, zur Diagnose. Viele glutenfreie Spezialprodukte sind aber sehr stark raffiniert und aus isoliertem Mais, Reis, Weizen und Kartoffelstärken hergestellt. Das heißt, es fehlen die wichtigen Ballaststoffe, was leider häufig zu einer Verstopfung führen kann. Diese Ballaststoffe sind nur in den vollwertigen Getreidesorten enthalten. Deshalb ist es so wichtig, das volle Korn von Reis, Mais, Hirse und Buchweizen zu verwenden. Vollwert-Produkte brauchen vollwertige Zutaten Von der naturkorn mühle Werz sorgsam ausgewählte Zutaten garantieren die einwandfreie Qualität ihrer Dinkel und glutenfreien Produkte. Alle in Bioqualität erhältlichen Zutaten werden verwendet. Auf Backhilfsmittel und alle chemischen Zusätze wird konsequent verzichtet. Zutateninfo Öko-Bienenhonig Öko-Braunhirse Öko-Buchweizen Öko-Carob Öko-Carob-Glasur Öko-Johannisbrotkernmehl Öko-Dinkel Öko-Guarkenmehl Öko-Hirse Öko-Leinsamen Öko-Mais Öko-Mandeln Öko-Palmöl Öko-Quinoa Öko-Reis Öko-Reiskleie Öko-Reissirup Öko-Weinstein-Backpulver kbA Öko-Bienenhonig Wir verwenden keinerlei Fabrikzucker, sondern süßen unsere Dinkel-Vollwertprodukte mit Bio-Bienenhonig in Speisequalität. Wir legen dabei besonderen Wert auf einen neutralen Geschmack. Öko-Braunhirse ist besonders wertvoll für Knochen, Gelenke, Bänder, Sehnen, Haut, Haare, Nägel und Zähne. Die ökologisch angebaute Braunhirse (Wildform) ist ein besonders wertvolles Lebensmittel. Hirse ist ein mineralstoffreiches Getreide. Schonend, ohne Erwärmung, fein vermahlen, bleiben die Nährstoffe des vollen Korns weitgehend erhalten. Die Braunhirse enthält wertvolle Mineralstoffe wie Magnesium, Zink, Eisen und Silizium. Magnesium wird zum Aufbau gesunder Knochen und Zähne benötigt. Gesunde Haut benötigt Zink und Zink ist auch an der Wundheilung beteiligt. Eisen wird für die Blutbildung benötigt und ist für die Bildung von Hämoglobin und der roten Blutkörperchen erforderlich. Ebenso ist Eisen für den Sauerstofftransport im Körper notwendig. Feinst vermahlene Braunhirse ist Voraussetzung für die Verfügbarkeit der Inhaltsstoffe und kann täglich mit 2 x 3 gehäuften Teelöffeln ungekocht, in Speisen und Getränken beigemengt, zu sich genommen werden (z.B. in Obst- und Gemüsesäften, Suppen, Müsli, Joghurt). Öko-Buchweizen gehört botanisch gesehen zu den Knöterichgewächsen und ist damit ein enger Verwandter von Rhabarber und Sauerampfer. Weil die Buchweizenkörner in ihrer Zusammensetzung dem Getreide sehr ähnlich sind und sich darüber hinaus auch so verarbeiten und verwenden lassen, wird der Buchweizen unter praktischen Gesichtspunkten dem Getreide zugerechnet. Die Bezeichnung Buchweizen verdankt die Pflanze dem Aussehen ihrer Früchte. Diese sind 4 - 6 mm lang, glänzend braun bis silbergrau und dreikantig wie Buch- eckern. Nach der Ernte wird der Buchweizen maschinell geschält. Dabei wird die harte braune Fruchtschale entfernt und der grünlich-braune Kern freigelegt. Die Verwendung von Buchweizen verleiht den Gebäcken einen charakteristischen kräftigen, angenehmen leicht bitteren Geschmack. Öko-Carob ist ein Süßungsmittel, das aus der Frucht des Johannisbrotbaumes gewonnen und als Ersatz für Kakao eingesetzt wird. Carob ist reich an Vitalstoffen, aber frei von dem im Kakao vorkommenden Koffein. Öko-Carob-Glasur besteht aus Carob und Palmöl in Bioqualität. Öko-Johannisbrotkernmehl wird aus dem gemahlenen Samen des Johannisbrotbaumes gewonnen. Die Pflanze wächst hauptsächlich in den Mittelmeerländern. Die getrockneten Früchte des Strauches sind das Johannisbrot (Carob). Die geschälten Kerne (Samen) dienen zur Herstellung des Johannisbrotkernmehls. Es wird als Stabilisator, Binde- und Verdickungsmittel bei glutenfreien Mehlen, Teigwaren und Gebäcken eingesetzt. Öko-Guarkernmehl wird aus dem gemahlenen Samen der Guarpflanze gewonnen. Es ist ein feines weißes bis cremefarbiges, fast geruchloses Pulver mit einem milden Geschmack. Guarkernmehl löst sich und quillt nahezu vollständig in kaltem oder heißem Wasser und bildet eine zähflüssige Lösung. Guarkernmehl wird hauptsächlich als Bindemittel, Ballaststoff und Stabilisator in glutenfreien Lebensmitteln, Backwaren und der Pharmazie eingesetzt.Öko-Dinkel (nicht glutenfrei)Dieses feine und wohlschmeckende Getreide wird, wie alle unsere Getreide, erst kurz vor der Teigbereitung gemahlen. Öko-Hirse wächst in Amerika und Rußland. Sie wird von ihrer harten, unverdaulichen Schale befreit und in der naturkorn mühle Werz frisch gemahlen. Hirse hat neben Hafer den höchsten Gehalt an Vitalstoffen, die im ganzen Korn verteilt sind. Sie ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen, besteht zu etwa 10% aus Eiweiß und enthält die für Haut und Haare wichtige Kieselsäure. Öko-Leinsamen oder Leinsaat ist der Samen der Leinpflanze (Flachs). Leinsamen ist reich an ungesättigten Fettsäuren, Linolsäure und Linoleinsäure und weist einen Gesamtfettgehalt von etwa 40% auf. Der ebenfalls hohe Eiweißgehalt von etwa 35% macht den Leinsamen zu einem hochwertigen Lebensmittel, das in keiner Vollwertküche fehlten sollte. Öko-Mais wird - besonders gereinigt - als Ganzkorn mit Keim zur Verarbeitung gemahlen. Öko-Mandeln Die naturkorn mühle Werz verwendet für alle Gebäcke nur Mandeln in Bioqualität. Weitere Zutaten wie Kakao, Kokosflocken, Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Rosinen u.a. Trockenfrüchte werden ebenfalls nur in Bioqualität verwendet. Öko-Palmöl wird aus dem fetthaltigen Fruchtfleisch der in Afrika und Fernost beheimateten Ölpalme gewonnen. Das feste Fett verflüssigt sich erst ab 37 Grad. Palmöl enthält neben Ölsäure und Palminsäure auch geringe Mengen Linolsäure. Es sind etwa 40% einfach und etwa 10% mehrfach ungesättigte Fettsäuren enthalten. Öko-Quinoa ist eine Getreideart, die bereits vor etwa 5000 Jahren in den peruanischen Anden von den Inkas kultiviert wurde. Quinoa zählt botanisch zu den Gänsefußgewächsen, wurde von ihnen jedoch als heiliges „Mutterkorn“ verehrt. Verglichen mit anderen Getreidearten ist es äußerst reich an Eiweiß, Fett und Mineralstoffen. Sein Eiweißgehalt liegt mit etwa 16% noch über dem des Weizens; sein Fettgehalt ist mit etwa 7 % dem des Hafers vergleichbar. Öko-Reis wird in der naturkorn mühle Werz als Vollkornreis zur Sicherstellung höchster Reinheit speziell gereinigt und zu Mehl verarbeitet. Da er auch Schale und Keim enthält, ist er besonders hochwertig. Öko-Reiskleie hat einen deutlich höheren Gehalt an wertvollen Fetten als Weizen- oder Haferkleie. Diese Fettbestandteile tragen entscheidend zum hohen ernährungsphysiologischen Wert der Reiskleie bei. Sie sind auch der Grund dafür, dass Reiskleie-Öl stabiler beim Braten ist, als jedes andere der bekannten pflanzlichen Öle. Weitere Vorteile sind: Reiskleie hat einen höheren Gehalt an lebensnotwendigen B-Vitaminen als Weizen- oder Haferkleie und liefert auch größere Mengen anderer wichtiger Vitamine und Mineralstoffe. Als Ballaststoffquelle wirkt Reiskleie mindestens so effektiv zur Erhöhung des Darmvolumens wie Weizenkleie. Eine verringerte Calciumausscheidung der Niere und damit ein vermindertes Nieren- steinrisiko konnte nur bei Reiskleie eindeutig nachgewiesen werden. Im Gegensatz zur Haferkleie wird Reiskleie beim Kochen nicht gummiartig. Öko-Reissirup wird aus glutenfreiem Reis aus kontrolliert biologischem Anbau durch Fermentation und Wärme (keine chemischen Verfahren) gewonnen. Vorteilhaft gegenüber Honig ist sein geringer Eigengeschmack. Physiologisch hebt sich Reissirup von weiteren Süßungsmitteln, wie Ahornhonig, Dicksäften usw. durch seinen hohen Anteil an natürlichen Mineralstoffen (2207 mg/kg) - Calcium, Eisen, Kalium, Magnesium, Phosphor - und durch seinen hohen Anteil an langkettigen Zuckerarten ab. Einfach- und Zweifachzucker (Mono- und Disaccharide) werden schnell ins Blut übernommen, führen anschließend jedoch zu einem Abfall des Blutzuckerspiegels. Dieser Abfall des Blutzuckerspiegels in kurzem Zeitraum ist für den „kleinen Hunger zwischendurch“ verantwortlich. Da die Mehrfachzucker (Oligosaccharide), die mit 21% im Reissirup enthalten sind, erst vom Organismus in Einfachzucker umgewandelt werden müssen, dauert die Zuckeraufnahme im Blut länger. Anfallartige Hungergefühle werden durch Verwendung von Reissirup und Vollkorngetreide vermieden. Öko-Weinstein-Backpulver enthält Natron und Weinstein, aber kein Phosphat. Eine übermäßige Phosphatzufuhr kann zu einer Entkalkung der Knochen führen, was besonders für Kinder gefährlich werden kann, wenn sie gleichzeitig zu wenig Calcium aufnehmen. Kontrolliert biologischer Anbau Den Begriff „biologisch“ verdient ein Lebensmittel nur dann, wenn es auf der Verpackung mit dem Vermerk „aus kontrolliert biologischem Anbau“ nach EG-Richtlinien oder „aus biologisch-dynamischen Anbau“ gekennzeichnet ist.