Studienführer 2014 Fachschule des Möbelhandels Köln ! N E T R A T S DURCH SCHAFFRATH gehört zu den Top-Ten der deutschen Einrichtungsunternehmen. Absolventinnen und Absolventen der Fachschule des Möbelhandels haben bei uns allerbeste Chancen Karriere zu machen, wie die nachfolgenden Beispiele belegen: Anschrift: Fachschule des Möbelhandels Frangenheimstraße 6 50931 Köln (Lindenthal) Oliver Mühle, Absolvent 1993, heute Geschäftsführer Heike Walker, Absolventin 1992, heute Verkaufsleiterin Florian Hausdorf, Absolvent 2011, heute Assistent Einkauf Küchen www.moefa.de [email protected] Oliver Brand, Absolvent 1994, heute Verkaufsleiter Peter Pricken, Absolvent 1978, heute Einkäufer Küchen Manuel Vey, Absolvent 2001, heute Verkaufsleiter Marc Fröhlich, Absolvent 1990, heute Einkäufer Naturholzmöbel Stefan Lindemeier, Absolvent 1998, heute stellv. Personalleiter Julia Nägler, Absolventin 2011, heute Assistentin Vertriebsleitung Fachschule: IER E? WA NN MA CH EN SIE BE I UN S KA RR SCHAFFRATH UNTERNEHMENSGRUPPE www.schaffrath.com Tel. 0221/940 13 - 0 Fax 0221/940 13 - 27 Berufs- und Höhere Berufsfachschule: Tel. 0221/940 13 - 23 Fax 0221/940 13 - 29 Wohnheim: Tel. 0221/940 13 - 12 Fax 0221/940 13 - 28 17 STANDORTE AM NIEDERRHEIN 3 INHALT Studien- und Bildungsgänge an der Fachschule des Möbelhandels ...und das war 2013 MÖFA intern INTERIOR DESIGN EINRICHTUNGSFACHBERATER/IN 10 KÜCHENFACHBERATER/IN 12 FÄCHER DER STUDIENGÄNGE 14 42 44 52 60 62 65 72 88 Abfahrt: 5:03 Uhr Drei Generationen MÖFA Wurzeln des Erfolgs Gezähmtes Feuer MÖFA-Rallye Jahrgang 1957 Das MÖFA-Jubiläums-Sommerfest Zwei Quellen MÖFA Interviews MANAGEMENT BETRIEBSWIRT/IN 18 DUALER STUDIENGANG 20 FÄCHER DES STUDIENGANGS 22 50 Stephan Fisse in Singapur 56 Möglichkeites des dualen Studiums 64 MÖFA - find´ ich gut! MÖFA on tour BACHELOR 79 32 54 82 84 90 POINT OF SALE MÖFA-Gäste: Branchenforum KAUFMANN/ -FRAU 28 68 Branchenforum Übersicht 48 Social media 92 Jeder kann mit jedem VERKÄUFER/IN 28 MÖFA-Projekte Fachberufsschule: BACK OFFICE 36 38 40 70 76 93 Kluge Kühlschränke Forever young Zeitreise ins Morgen-Land Aufgewacht - Die Praxis ruft. Das Wohnheim 2015 MÖFA-Imagefilme 94 Stellenangebote Berufsfachschule: KFM. ASSISTENT/IN Alle früheren Ausgaben verlieren ihre Gültigkeit Ausgabe Januar 2014 4 Exkursionen 2013 Zukunft: hier und heute erlebt MHK-Jahreshauptversammlung Erfolgsgeschichten aus Luxemburg Lehrerausflug nach Scholtissek Unterwegs in den Süden 30 26 Kosten und Förderung 26 Vorbereitungslehrgang 27 Wohnheim 5 Foto: ELBE&FLUT; Quelle: HafenCity Hamburg GmbH Aus- und Fortbildung – Ihre Karrierechance „möbel kultur“. Das moderne Business-Magazin für die gesamte Möbel- und Einrichtungsbranche. Trendscout für Handel, Einkäufer, Industrie, Verbände und Designer. Mit exklusiven Berichten aus der Handelsszene, Lifestyle-Specials, Industrie-Analysen und Point-of-Sale-Konzepten. Zusätzlich: Der große Stellenmarkt in unserem „Karrierecenter“. Auch online unter: www.karrierecenter.de KONTAKT: Weidestraße 120a, 22083 Hamburg Fon 040/632018-0, Fax 040/6307510 e-mail: [email protected] www.moebelkultur.de Vor einigen Wochen traf ich einen meiner ehemaligen Schüler wieder, der vor zwei Jahren nach seiner beruflichen Erstausbildung unsere Fachschule absolviert hatte. Nach dem ersten Hallo und dem Austausch von Erinnerungen an die Zeit an der Möfa kamen wir natürlich auch auf den beruflichen Werdegang des jungen Mannes zu sprechen. Er berichtete mir: „Noch bevor ich mein Fachschulzeugnis in Händen hielt, hatte ich bereits mehrere Stellenangebote zur Auswahl. Da stand ich vor dem Problem, eine Entscheidung treffen zu müssen. Mich zog es damals in den Handel. Schließlich entschied ich mich für die Position eines stellvertretenden Abteilungsleiters im Möbelfachhandel. Ein Jahr später übernahm ich die Leitung einer Abteilung, und heute habe ich als Verkaufsleiter zwar viel Verantwortung, aber auch enorm viel Gestaltungsspielraum.“ So oder ähnlich verlaufen viele Gespräche mit den Absolventinnen und Absolventen der Fachschule des Möbelhandels, denn die Einrichtungsbranche weiß die Qualität unserer Aus- und Fortbildungsangebote zu schätzen, da die Vielfalt des Angebotes der Branche umfassend qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erfordert. Die Vielzahl von Anfragen und Stellenanzeigen aus Handel und Industrie, die jährlich bei uns eingehen, bestätigen diese Ansicht. Das Spektrum der Schule reicht vom ausbildungsbegleitenden Unterricht für Auszubildende im Möbel- und Kücheneinzelhandel über die vollschulische Erstausbildung bis zur traditionsreichen Fachschule mit ihren Studiengängen für den beratungsorientierten Verkauf und die Übernahme von Führungspositionen. Mit ihrer Fachschule richtet sie sich sowohl an jene, die nach einer Erstausbildung (gerne auch branchenfremd) eine vielversprechende Aufstiegsfortbildung anstreben, als auch an Schulabgänger mit Abitur oder FHR, die in einem dualen Studiengang in nur drei Jahren die berufliche Erstausbildung und ein Fachschulstudium kombinieren möchten. Die Anerkennung unseres Betriebswirtsabschlusses auf einen Bachelorstudiengang an Partnerhochschulen erweitert das Angebot zusätzlich. Das Schaubild auf der folgenden Seite gibt Ihnen einen Überblick über die Möglichkeiten. Dieser Studienführer bietet Ihnen im Anschluss Detailinformationen und zeigt die vielseitigen Zusatzangebote der Schule auf. Wenn Sie Fragen haben, stehen wir Ihnen gerne persönlich oder telefonisch zur Verfügung. Dieter Müller, Schulleiter 7 Studium und Ausbildung an der MÖFA abgeschlossene Ausbildung in Handel oder Handwerk Berufschulabschluss oder 5 Jahre Praxis Mittlere Reife/ Fachoberschulreife Abitur oder Fachhochschulreife BACK DUALES Kfm. Assistent/in inkl. Fachhochschulreife vollzeitschulische Ausbildung 3 Jahre Ausbildung plus BWLFachschulstudium 3 Jahre OFFICE MANAGEMENT Staatl. gepr. Betriebswirt/in Vollzeitstudium 4 Semester INTERIOR DESIGN Staatl. gepr. Fachberater/in STUDIUM Berufstätigkeit oder Studium an der FH Wohneinrichtung oder Küchen LET´S LE T´S S START TA AR RT T. Karriere in der Einrichtungsbranche Fachschule des Möbelhandels Köln 8 Karriere in der Einrichtungsbranche Anerkennung der Fachschulsemester für ein berufsbegleitendes Bachelorstudium an Partnerhochschulen möglich Für detaillierte Infor Informationen mationen scannen Sie bitte den QR-Code mit W Webcam ebcam oder Smartphone ein! Unser Unseree Anzeigenabteilung verrät Ihnen mehr: +49 (0)911 (0)911 95578-32 -32 und [email protected] Staatlich geprüfte/r Einrichtungsfachberater/in Sie wollen kreative Einrichtungslösungen entwickeln, Ihre kommu- Fächer- und Zeittafel Semester 1. 2. Warenkunde Möbelkunde Polstermöbelkunde Heimtextilien Stilkunde 4 2 2 2 4 2 3 2 Raumplanung und -gestaltung Darstellungstechniken Raumplanung Programmkunde 4 4 - 2 4 2 2 2 2 2 2 2 2 2 Betriebswirtschaftslehre Englisch Finanzmathematik Ausbildungswesen 2 2 2 2 2 2 2 Gesamtwochenstunden 34 33 Verkauf Allgemeine Rhetorik Verkaufspsychologie Verkaufstechnik und -taktik Computergestützte Raum- und Küchenplanung einschl. Auftragsbearbeitung nikativen und handwerklichen Stärken erfolgreich einsetzen, abwechslungsreiche Aufgaben in Planung und Beratung meistern Wir vermitteln eine praxisbezogene Aufstiegsfortbildung, raumgestalterische Kompetenz, umfangreiche Design- und Produktkenntnisse, Verkaufs- und Verhandlungstechniken, eine Zusatzqualifikation für Büro- und Objekteinrichtung (fakultativ) und die Vorbereitung auf die Ausbilderqualifikation Voraussetzungen: mindestens Fachoberschulreife (mittlere Reife), abgeschlossene Berufsausbildung, alternativ zur Berufsausbildung: mind. 5 Jahre Berufspraxis Abschlusszeugnis der Berufsschule, falls Berufsschulpflicht bestand, bis zur Zulassung zum Fachschulexamen mind. einjährige Berufspraxis, In Zweifelsfällen berät Sie die Schulleitung. Wirtschaftslehre Detailinformationen zu den Fächern ab S. 14 10 INTERIOR DESIGN Aufbau des Studiums: 2 Semester Vollzeit, staatliche Abschlussprüfung Beginn des Studiums: 31. April 2014 (bei Bedarf) 29. September 2014 11 kaufmännisches und technisches Know-how verbinden, Ihre kommunikativen und handwerklichen Stärken erfolgreich einsetzen Wir vermitteln eine praxisbezogene Fortbildung, gestalterisch-technische Kompetenzen, umfangreiche Produkt- und Materialkenntnisse, Verkaufs- und Verhandlungstechniken, eine sichere Basis für den beruflichen Erfolg, Vorbereitung auf die Ausbilderqualifikation Voraussetzungen: mind. Fachoberschulreife (mittlere Reife), abgeschlossene Berufsausbildung, alternativ zur Berufsausbildung: mind. 5 Jahre Berufspraxis, Abschlusszeugnis der Berufsschule, falls Berufsschulpflicht bestand, bis zur Zulassung zum Fachschulexamen, mindestens einjährige Berufspraxis In Zweifelsfällen berät Sie die Schulleitung. Aufbau des Studiums: 2 Semester Vollzeit, Staatliche Abschlussprüfung Beginn des Studiums: 31. März 2014 (bei Bedarf) 29. September 2014 12 INTERIOR DESIGN Sie wollen kreativ Küchen planen und einrichten, Staatlich geprüfte/r Küchenfachberater/in Fächer- und Zeittafel Semester 1. 2. Warenkunde Möbelkunde Küchentechnik 4 4 4 4 Raumplanung und -gestaltung Darstellungstechniken Küchenplanung Programmkunde 4 4 - 2 4 2 2 2 2 2 2 2 2 4 Wirtschaftslehre Betriebswirtschaftslehre Englisch Finanzmathematik Ausbildungswesen 2 2 2 2 2 2 2 Gesamtwochenstunden 32 32 Verkauf Allgemeine Rhetorik Verkaufspsychologie Verkaufstechnik und -taktik Computergestützte Raum- und Küchenplanung einschließlich Auftragsbearbeitung Detailinformationen zu den Fächern ab S. 14 13 INTERIOR DESIGN Studienfächer Einrichtungsfachberater Küchenfachberater Einrichtungsfachberater/in und Küchenfachberater/in In den verschiedenen Unterrichtsfächern werden die Fähigkeiten und Kenntnisse vermittelt, die ein Fachberater für die betriebliche Praxis benötigt. Der zukünftigen Tätigkeit entsprechend stehen Übungen im Mittelpunkt. Praxisgerechte Verkaufssituationen werden in drei Möbel- und Küchenstudios simuliert und mit Hilfe einer Videoanlage aufgezeichnet. Exkursionen zu Herstellern, Einkaufsverbänden, Möbelhäusern und Küchenspezialisten vermitteln Kontakte zur Praxis. Auf der jährlich stattfindenden Möbelmesse werden eine Woche lang intensiv Modellstudien betrieben. Vorträge von Fachreferenten aus der Praxis und Exkursionen ergänzen das Studium. 14 lehre werden ebenso in konkrete Einrichtungsvorschläge umgesetzt, wie räumliche Gegebenheiten berücksichtigt werden. Einbezogen werden Fragen der Beleuchtung und der Verwendung geeigneter Textilien, um komplexe Problemlösungen anbieten zu können. Möbelkunde Den Studierenden werden die Warenkenntnisse vermittelt, die zur Beratung des Kunden erforderlich sind. Dabei liegt der Schwerpunkt auf den Gebrauchseigenschaften des Möbels. Wesentliche Unterrichtsinhalte sind: Holzarten, Holzwerkstoffe und nichthölzerne Materialien, konstruktive Details und Beschläge, Möglichkeiten der Oberflächenbehandlung und -beschichtung. Darstellungstechniken Der erfolgreiche Berater muss in der Lage sein, den Kunden durch die visuelle Darstellung von Einrichtungsideen zum Kaufabschluss zu motivieren. Von der Handskizze bis zur ausgefeilten Perspektive reicht die Skala der Unterrichtsinhalte. Dabei fertigt der Studierende Grundrisszeichnungen, Wandansichten, Zentral-und Eckperspektiven an. Küchentechnik Dieses Fach umfasst die Bereiche Gerätekunde sowie Montage- und Anschlusstechniken. Neben Grundwissen zur Funktionsweise der unterschiedlichen Küchen- und Hausgeräte werden hier spezifische Installationspläne erarbeitet. Anschauungsmaterialien bis zur fertigen Einbauküche stehen zur Verfügung. Polstermöbelkunde Hier stehen die unterschiedlichen Aufbaumöglichkeiten von Polstermöbeln im Vordergrund. Der Studierende lernt die qualitativen Merkmale des Gestellbaus sowie die unterschiedlichen Methoden der Polsterung kennen. Materialproben sowie Schnittmodelle verdeutlichen die Gebrauchseigenschaften und bilden die Grundlage für Verkaufsargumente. Heimtextilien Im Einrichtungsfachhandel gewinnen die Heimtextilien immer mehr an Bedeutung. Dazu gehören die Möbelbezugstoffe, die nicht nur den speziellen Kundenwünschen, sondern ebenso dem Aufbau und der Form eines Polstermöbels entsprechen müssen, Fensterdekorationen, textile Bodenbeläge und Wandverkleidungen sowie die Bettwaren. Voraussetzung für eine fachkundige Kundenberatung ist die Fähigkeit, Stoffqualitäten im Hinblick auf den speziellen Einsatzbereich sowie ihr Preis-Leistungs-Verhältnis beurteilen zu können. Wichtige Unterrichtsthemen sind u.a. die faser- typischen Gebrauchseigenschaften einschließlich Pflege und Reinigung, Veredelungen, Garnqualitäten und Webtechniken. Möbelstile Um zeitgenössische gestalterische Leistungen besser beurteilen zu können, ist es notwendig, dass der Studierende über Kenntnisse der künstlerischen und handwerklichen Leistungen der Vergangenheit verfügt. Im Fach Stilkunde werden vor allem Verbindungen zwischen der Möbelkunst und dem dazugehörigen kulturellen Umfeld hergestellt, wodurch ein tiefergehendes Verständnis für das spezifische Denken der Epochen vermittelt wird. Raumplanung Der Studierende wird in die Lage versetzt, jeden einzelnen Raum einer Wohnung nach den besonderen Anforderungen des Kunden zu planen. Die Kenntnisse über Funktionen möglicher Einrichtungen sowie die Bedeutung der Farben- Küchenplanung Die Besonderheiten der Küchenplanung und -gestaltung sind ebenso wie die Erkenntnisse moderner Arbeitsabläufe und neuester Haushaltstechnik Inhalte dieses Faches. Dabei werden anhand unterschiedlicher Programme bekannter Küchenhersteller Küchen und Hauswirtschaftsräume geplant und die dazugehörigen Angebote erstellt. Die planerische Tätigkeit endet nicht an der Küchentür, sondern greift auch im Rahmen integrierter Planung auf die anliegenden Räume über. Wohnküche und Wohn-/Essbereich gewinnen zunehmend an Bedeutung und erfahren aufgrund der komplexen Planungssituationen entsprechende Berücksichtigung im Unterricht. Programmkunde Viele Verkaufsgespräche scheitern an unzureichenden Programmkenntnissen der Berater. Da heute ein Einrichtungshaus nahezu alle auf dem Markt vorhandenen Möbel beschaffen kann, muss der Fachberater einen möglichst guten Überblick über die Programmvielfalt haben. Gerade in kleineren Häusern, denen nur begrenzte Stellflächen zur Verfügung stehen, und in Küchenspezialgeschäften steht der Katalogverkauf im Vordergrund . Im Fach Programmkunde erhält der Studierende deshalb einen Überblick über die verschiedenen Programme der inund ausländischen Hersteller, und er lernt, mit Typen- und Preislisten umzugehen. 15 Allgemeine Rhetorik Nach wie vor ist das mündliche Verkaufsargument für den Berater das letztlich entscheidende Hilfsmittel zum Verkaufserfolg. Im Fach „Allgemeine Rhetorik“ werden die Grundlagen für erfolgreiche Ausdrucksformen, Sicherheit in der Verwendung von Fachbegriffen und in der Sprechtechnik gelegt. Der Küchenfachberater ist gerüstet, sich in der betrieblichen Praxis als Küchenplaner am Computer zu bewähren und branchenspezifische Software einzusetzen. Nachdem inzwischen auch Software für den Wohnbereich zur Verfügung steht, wurde dieses Fachgebiet ebenfalls in die Lehrinhalte für den Studiengang Einrichtungsfachberater aufgenommen. Verkaufspsychologie In der modernen Psychologie setzt sich die Erkenntnis durch, dass erfolgreiche Kommunikation nur unter Berücksichtigung der Verhaltensmuster der Gesprächspartner möglich ist. Fachliche Überzeugung spielt dabei erst in zweiter Linie eine Rolle. Da dies naturgemäß auch im Verkaufsgespräch gilt, werden im Fach Verkaufspsychologie diese Grundlagen erarbeitet und auf praktische Verkaufssituationen übertragen. Betriebswirtschaftslehre Die Kenntnisse betriebswirtschaftlicher Zusammenhänge erleichtern dem Fachberater das Agieren in seinem beruflichen Umfeld. Neben den Funktionen des Handelsbetriebes werden schwerpunktmäßig Fragen und Probleme des Kauvertrags, des Zahlungsverkehrs und der Personalwirtschaft behandelt. Verkaufstechnik und -taktik Psychologisch richtiges Verkaufsverhalten, Fragetechnik und Fachargumentation werden in kleinen Gruppen in Form von Rollenspielen trainiert. Dabei lassen sich die Bedingungen der Praxis in einem entsprechenden Umfeld, zu dem Möbelprogramme verschiedener Hersteller, Dekorationen und Verkaufsunterlagen zählen, wirklichkeitsnah simulieren. Die Aufzeichnung per Video gestattet durch die Wiederholung eine Beurteilung der Trainingssituation und gibt damit dem Teilnehmer die Möglichkeit, Schwachpunkte leichter zu erkennen und Fehler nachhaltig zu korrigieren. Computergestützte Küchenplanung bzw. Raumplanung/Auftragsbearbeitung Im Studiengang der Küchenfachberater bildet das Fach Küchenplanung und -gestaltung den Schwerpunkt des gestalterischen Bereichs. Dabei bietet die computergestützte Küchenplanung dem Fachberater Hilfen, seine Tätigkeit im Planerischen wie in der Angebotserstellung rationeller zu gestalten. 16 Finanzarithmetik Der Studierende erwirbt für seine zukünftige Tätigkeit ausführliche Kenntnisse der Warenkalkulation sowie der Kalkulationskontrolle und Rentabilitätsrechnung. Der zunehmenden Bedeutung von Teilzahlungsgeschäften im Möbelhandel wird im Bereich Finanzierung Rechnung getragen. Im Vordergrund steht die Berechnung und Abwicklung dieser Verträge. Ausbildungswesen Dem Personal- und Ausbildungswesen kommt besondere Bedeutung zu, da das Fach auf die IHK-Prüfung zum Nachweis der Ausbilderqualifikation (Ausbildereignungsverordnung) vorbereitet. Grundfragen der Berufsausbildung und Probleme der Jugendlichen in der Ausbildung bestimmen einen Teil der fachlichen Inhalte. Dabei wird den Studierenden die Aufgabe und Verantwortung des Ausbilders bei der Planung der einzelnen Ausbildungsabschnitte verdeutlicht. 17 MANAGEMENT Sie wollen eine leitende Funktion in Möbelhandel, -industrie oder bei Verbänden einnehmen oder selbstständiger Unternehmer sein, ein breites ökonomisches Know-how erwerben, ein verkürztes Bachelor-Studium an einer Partnerhochschule anschließen können Staatlich geprüfte/r Betriebswirt/in Fachrichtung Möbelhandel Fächer- und Zeittafel Semester 1. 2. 3. 4. Kommunikation Wirtschaftsenglisch 2 2 2 2 2 2 2 2 Betriebswirtschaftslehre Finanzierung Volkswirtschaftslehre/Politik Wirtschaftsmathematik und -statistik Wirtschafts- und Arbeitsrecht Rechnungswesen: - Bilanzierung - Kosten- und Leistungsrechnung Wirtschaftsinformatik 2 4 2 2 4 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 4 2 4 2 2 2 2 2 Personal- und Ausbildungswesen Marketing Steuerlehre 2 2 0-2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 4 4 4 4 Aufbau des Studiums: 4 Semester Vollzeit, Staatliche Abschlussprüfung Gestaltungslehre Wirtschaftliche Warenlehre: - Möbel - Heimtextilien - Polstermöbel Möbelstile Projektarbeit 2 - 2 - 2 2 2 2 2 2 2 2 2 - Beginn des Studiums: Gesamtwochenstunden 30-32 34 36 34 Wir vermittelneine praxisbezogene Fortbildung, eine optimale Kombination von betriebswirtschaftlichen, warenspezifischen und gestalterischen Studieninhalten, eine Zusatzqualifikation Büro- und Objekteinrichtung, die Fachhochschulreife, Vorbereitung auf die Ausbilderqualifikation Voraussetzungen: mind. Fachoberschulreife (mittlere Reife), abgeschlossene Berufsausbildung*, alternativ zur Berufsausbildung: mind. 5 Jahre Berufspraxis, Abschlusszeugnis der Berufsschule, falls Berufsschulpflicht bestand, bis zur Zulassung zum Fachschulexamen mindestens einjährige Berufspraxis In Zweifelsfällen berät Sie die Schulleitung. 31. März 2014 29. September 2014 18 *Bewerber ohne kaufmännische Ausbildung siehe Hinweise zum Vorbereitungslehrgang S. 26 19 Staatlich geprüfte/r Betriebswirt/in Fachrichtung Möbelhandel plus Kauffrau/-mann im Einzelhandel Sie wollen möglichst schnell Führungspositionen in Handel, Industrie und Verbänden einnehmen können oder als selbstständige/r Unternehmer/in tätig sein, auf eine solide Berufsausbildung nicht verzichten, in nur sechs Semestern eine duale Berufsausbildung IHK und einen europaweit anerkannten betriebswirtschaftlichen Fachschulabschluss erreichen, Teil eines einzigartigen Netzwerkes von Absolventen werden, Ihr Studium an einer Partnerhochschule fortsetzen und in 2-3 weiteren Semestern, berufsbegleitend auch das Bachelorexamen ablegen können Wir vermitteln parallel zur Berufsausbildung eine praxisorientierte Aufstiegsfortbildung, eine optimale Kombination von betriebswirtschaftlichen, warenspezifischen und gestalterischen Studieninhalten, eine sichere Basis für den beruflichen Aufstieg, eine Zusatzqualifikation für Büro- und Objekteinrichtung (fakultativ), Vorbereitung auf die Ausbilderqualifikation Voraussetzungen: Abitur oder Fachhochschulreife, Abschluss eines Ausbildungs- und Traineevertrages mit einem Unternehmen des Einrichtungshandels 20 Dualer Fachschulstudiengang Dualer Fachschulstudiengang Betrieb MÖFA Monat 8 9 10 11 12 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 1 2 3 4 5 6 7 Ausbildungsbeginn in den geraden Kalenderjahren (2014, 2016, 2017) Ausbildungsbeginn in den ungeraden Kalenderjahren (2015, 2017, 2019) Ausbildungsbeginn Blockunterricht Berufsschule Betriebliche Ausbildung Ausbildungsbeginn Blockunterricht Berufsschule Fachschule 1. Semester Berufsschule integriert überbetriebl.Unterweisung integiert Fachschule 1. Semester Berufsschule integriert IHK-Prüfung Teil 1 überbetriebl.Unterweisung integiert Betriebliche Ausbildung IHK-Prüfung Teil 1 Betriebliche Ausbildung Fachschule 2. Semester Berufsschule integriert überbetriebl.Unterweisung integiert Betriebliche Ausbildung Fachschule 2. Semester Berufsschule integriert IHK-Prüfung Teil 2 überbetriebl.Unterweisung integiert Traineephase Vollzeit IHK-Prüfung Teil 2 Traineephase Vollzeit Fachschule 3. Semester Fachschule 3. Semester und Traineephase Teilzeit und Traineephase Teilzeit Traineephase Vollzeit Fachschule 4. Semester und Traineephase Teilzeit Traineephase Vollzeit Fachschule 4. Semester und Traineephase Teilzeit Fachschulexamen Fachschulexamen ab August: Fortsetzung der betrieblichen Tätigkeit gemäß Vereinbarung ab Oktober oder später ggfs. berufsbegleitendes Hochschulstudium zum Bachelor 21 MANAGEMENT BETRIEBSWIRT(IN) FACHRICHTUNG MÖBELHANDEL Die Studieninhalte der einzelnen Fächer sind so angelegt, dass sie in ihrer Gesamtheit alle Aufgabengebiete umfassen, mit denen die/der Möbelkauffrau/ -mann in der Praxis konfrontiert wird. Zur Abrundung des Studienprogramms werden in allen Semestern Exkursionen zu Herstellerbetrieben, großen Handelsbetrieben und Handelsverbänden durchgeführt. Ein besonderes Erlebnis ist das konzentrierte Besichtigungsprogramm der viertägigen Studienfahrt im dritten Studiensemester. Die jährliche Möbelmesse bietet den Studierenden die Möglichkeit, sich eine Woche lang einen Überblick über das aktuelle Angebot der Branche zu verschaffen. Die Fachschule ist auf der Messe mit einem eigenen Informationsstand vertreten; traditioneller Treffpunkt für „Ehemalige“. 22 Studienfächer Betriebswirt(in) Kommunikation Das Fach Kommunikation dient der Erweiterung der fachlichen Sprachbefähigung der Studierenden. Insbesondere werden mündliche Übungen in freier Rede in typischen Situationen des kaufmännischen Geschäftslebens durchgeführt, wie z. B. Ansprachen vor Mitarbeitern oder Besuchergruppen. Im Rahmen des Bereiches Verhandlungstechnik werden grundsätzliche Techniken und richtiges taktisches Vorgehen in allen wesentlichen Verhandlungssituationen der/des Kauffrau/ -manns besprochen. Gruppenübungen mit Videoaufzeichnung nehmen dabei einen breiten Raum ein. In fächerübergreifenden Lehrveranstaltungen werden psychologisch richtiges Verkaufsverhalten, Fragetechnik und Fachargumentation in kleinen Gruppen in Form von Rollenspielen trainiert. Dabei werden die Bedingungen der Praxis in den eigenen Verkaufsräumen wirklichkeitsnah simuliert. Wirtschaftsenglisch Mit zunehmenden internationalen Marktverflechtungen sind Fremdsprachenkenntnisse heute unerlässlich. Das Fach Wirtschaftsenglisch wird je nach Vorkenntnissen in zwei bis drei Leistungsgruppen angeboten. Betriebswirtschaftslehre einschließlich Finanzierung Die Betriebswirtschaftslehre beschäftigt sich mit dem Zusammenwirken der betrieblichen Funktionen, die in den speziellen betriebswirtschaftlichen Fächern eingehender behandelt werden, und den Beziehungen der Unternehmung zu ihrer Umwelt (Lieferanten, Kunden, Verbände, Institutionen). Diese komplexen Zusammenhänge stellen ständig höhere Anforderungen an das Denk- und Handlungsvermögen der Verantwortlichen. Praktikable Techniken und Methoden der Problemlösung werden anhand von praxisnahen Beispielen und Fallstudien zu Problemen der Wahl der Rechtsform, zu Beschaffungs- und Absatzmöglichkeiten sowie zu Investitions- und Finanzie- rungsentscheidungen erörtert, wobei insbesondere die spezifischen Belange der Branche berücksichtigt werden. Wirtschaftliches Denken und Handeln erfordern eine ständige Orientierung an Kosten und Leistungen, und deshalb werden sie an preis- und kostentheoretischen Erkenntnissen gemessen. Ein aussagefähiges Kennziffernsystem, das über alle erfassbaren Vorgänge informiert, ermöglicht die zielgerichtete Steuerung des Unternehmens und Kontrollen auf betrieblicher und zwischenbetrieblicher Ebene. In konstruktiver Verbindung mit Kapitalbedarfsrechnungen für Investitionen und Liquiditätsberechnungen lassen sich relevante Kriterien für ein geeignetes Informationsmanagement ableiten. Volkswirtschaftslehre/Politik Fundierte betriebswirtschaftliche Entscheidungen können nur vor dem Hintergrund des gesamtwirtschaftlichen Umfeldes getroffen werden. So ist beispielsweise die betriebswirtschaftliche Frage nach den Absatzchancen für die Zukunft nur mit Rücksicht auf die Konjunkturlage, die Frage nach der günstigsten Finanzierung von Investitionsvorhaben nur mit Blick auf die Zinsentwicklung am Kapitalmarkt zu beantworten, d. h. durch eine volkswirtschaftliche Beurteilung. Ziel ist es daher, dem Studierenden einen fundierten Überblick über Grundlagen und Probleme der Volkswirtschaftslehre zu geben, da das Wirtschaften im Betrieb in die Gesamtwirtschaft der Gesellschaft eingebettet ist. Die Studierenden werden mit wichtigen Daten unserer Volkswirtschaft vertraut gemacht und können Ursachen und Wirkungen der sich ständig wandelnden wirtschaftlichen Verhältnisse erkennen und wirtschaftspolitische Aussagen richtig einordnen. Wirtschaftsmathematik und -statistik Die Wirtschaftsmathematik umfasst neben der Algebra auch den Bereich der Finanzmathematik. Der Studierende soll befähigt werden, praktische Probleme mathematisch zu fixieren und den rationellsten Lösungsweg einzuschlagen. Unter anderem soll der Mathematikunterricht dazu beitragen, dass Studierende mit geringeren Vorkenntnissen an den Wissensstand von solchen mit gehobenen Schulabschlüssen herangeführt werden. Die Wirtschaftsstatistik bietet dem Studierenden die Möglichkeit, alle in den wirtschaftswissenschaftlichen Gebieten einsetzbaren statistischen Methoden kennenzulernen und Sicherheit bei deren Anwendung zu erlangen, da statistisch ermittelte Daten ein wesentliches Mittel jeder Entscheidungsvorbereitung sind. Wirtschafts- und Arbeitsrecht Nachdem gerade im Bereich des Personalwesens im vergangenen Jahrzehnt umfangreiche gesetzliche „Neuerungen“ wirksam geworden sind, gehören Kenntnisse von gesetzlichen Vorschriften und Ausführungsbestimmungen des Arbeits- und Sozialrechts zum Kern des Lehrstoffes. Dabei wird sowohl das kollektive Arbeitsrecht (Tarifverträge, Betriebsvereinbarungen) als auch das Individualarbeitsrecht (von der Einstellung bis zur Kündigung) problem- und praxisorientiert berücksichtigt. Wirtschaftsrecht ist ein wichtiger Bestandteil des täglichen Geschäftslebens. Der Lehrstoff umfasst daher in erster Linie das Vertragsrecht nach bürgerlichem Recht und Handelsrecht. Der Studierende soll die Problematik des Zustandekommens und der ordnungsgemäßen Erfüllung von Verträgen erkennen und bei Leistungsstörungen die Tatbestände bezüglich Haftung und Schadenersatz richtig einschätzen können. Rechnungswesen Diesem Fachgebiet kommt eine zentrale Bedeutung zu, gilt es doch, anwendungsorientiert Planungsunterlagen für die Steuerung des Unternehmens zu erarbeiten. Bevorzugt wird das praxisrelevante Fallbeispiel mit ergebnisorientierten und nachprüfbaren Berechnungen. Dabei ist der Einsatz von Standardsoftware, insbesondere von Tabellenkalkulationsprogrammen, von Bedeutung. In der Bilanzierung wird besonders auf das Erstellen von Jahresabschlüssen Wert gelegt: von der mengenmäßigen Aufnahme von Vermögen und Schulden bis zu deren Bewertung unter Beachtung von Handelsrecht und Steuerge- 23 setzen. Ziel ist es, Bilanzzusammenhänge zu erkennen und Auswirkungen von Bilanzänderungen auch über mehrere Jahre verfolgen zu können. Eine Unternehmung kann nur erfolgreich und sicher gesteuert werden, wenn die Ertrags- und Kostenlage permanent kontrolliert wird. In der Kosten- und Leistungsrechnung wird das Wissen um Kalkulationsgrundlagen und Möglichkeiten der Preisgestaltung vermittelt, deren Ergebnisse in der Deckungsbeitragsrechnung ihren Niederschlag finden. Stärken und Schwächen des eigenen Betriebes können durch Vergleich mit anderen gleichgelagerten Betrieben erkannt und Fehler abgestellt werden. Daher ist die Auswertung des zwischenbetrieblichen Vergleichs von besonderer Bedeutung. Änderungsmaßnahmen können nur greifen, wenn sie unverzüglich einsetzen. Erkenntnisse dazu liefert die kurzfristige Erfolgsrechnung. Wirtschaftsinformatik Die zunehmende Bedeutung der Datenverarbeitung für den Handel hat in den vergangenen Jahren zu einer deutlichen Veränderung der Inhalte dieses Faches geführt. Kenntnisse über moderne Einrichtungen der Daten- und Kommunikationstechnik bis hin zum Programmieren von Tabellen und der Einrichtung und Gestaltung von Datenbanken sind heute unverzichtbarer Bestandteil dieses Faches. An schuleigenen Computern können die Studierenden unter fachlicher Anleitung modellhafte Probleme selbständig lösen. In der Praxis werden in der Regel Softwarepakete gekauft und nicht selbst entwickelt. Um eine sichere und situationsgerechte Auswahl an Standardsoftware gewährleisten zu können, werden im Unterricht praxisnahe Beurteilungskriterien erarbeitet. Damit wird den Forderungen der Praxis entsprochen, mit der Einstellung eines Absolventen der Fachschule gleichzeitig auch einen geschulten Mitarbeiter für Fragen der automatischen Datenverarbeitung zu erhalten. Personal- und Ausbildungswesen Dem Personal- und Ausbildungswesen kommt besondere Bedeutung zu, da das Fach auf die IHK-Prüfung zum Nach- 24 weis der Ausbilderqualifikation (Ausbildereignungsverordnung) vorbereitet. Grundfragen der Berufsausbildung und Probleme der Jugendlichen in der Ausbildung bestimmen einen Teil der fachlichen Inhalte. Dabei wird den Studierenden die Aufgabe und Verantwortung des Ausbilders bei der Planung der einzelnen Ausbildungsabschnitte verdeutlicht. Die Planung des Personalbedarfs und die Personalauswahl erfordern solide Kenntnisse moderner Verfahren von Personalbeurteilung und -einsatz. Möglichkeiten der Mitarbeitermotivation durch geeignete Führungstechniken und Leistungsanreize werden ebenso im Unterricht behandelt wie richtiges Bewerben und richtiges Verhalten beim Einstellungsgespräch. Die Fachschulabsolventen gewinnen dadurch die notwendige Sicherheit für den Einstieg in die Praxis. Marketing Bestand und Entwicklung eines Unternehmens hängen entscheidend von der richtigen Einschätzung der Marktsituation und von der konsequenten Durchsetzung geeigneter Maßnahmen ab. Die Möglichkeiten der Beschaffung notwendiger Informationen für Neugründungen, Erweiterungen und marktgerechte Unternehmenspolitik werden im Fach Marketing ausführlich behandelt. Die Besonderheiten des Verbraucherverhaltens beim Möbelkauf, Kenntnisse über die Marktpartner des Einrichtungshauses, aktuelle Veränderungen der Handelssortimente und nicht zuletzt das Kennenlernen der klassischen Instrumente des Marketing - von der Preispolitik bis hin zur Werbung -, das alles sind Teilgebiete des Marketingunterrichts. Wettbewerbs- und werberechtliche Vorschriften sollen die Studierenden dazu befähigen, künftige betriebliche Entscheidungen nach modernen Marketing-Erkenntnissen zu treffen. Steuerlehre Grundlegende Kenntnisse im Bereich der Besteuerung sind in jedem Betrieb notwendig. Die Studierenden lernen den Aufbau der Steuergesetze sowie den Umgang mit dem Gesetzestext. Für die Zusammenarbeit mit den Steuerfachleu- ten inner- und außerhalb des Betriebes werden die erforderlichen Grundlagen vermittelt. Einzelne Steuerarten (Umsatzsteuer, Einkommensteuer) werden entsprechend ihrer Bedeutung für den Betrieb intensiver behandelt, in andere Steuerarten erfolgen kürzere Einführungen. Gestaltungslehre Den Hauptbestandteil dieses Fachgebietes bilden die Anfertigung und kritische Beurteilung von Einrichtungsvorschlägen unter Verwendung der unterschiedlichsten Möbelprogramme. Dabei erstellt der Studierende Grundrisszeichnungen, Wandansichten sowie Zentral-, Vogel- und Eckperspektiven, um dem Kunden die zukünftige Einrichtung auch in der Raumwirkung vermitteln zu können. Farb-, Dekorationsund Beleuchtungsvorschläge gehören ebenso zu seiner Angebotsmappe wie eine detaillierte Preisaufstellung. In einem weiteren Schwerpunkt werden die komplexen Bereiche der Planung und Gestaltung von Verkaufs- und Ausstellungsräumen exemplarisch dargestellt, angefangen bei den architektonischen Vorgaben eines Möbelhauses, über Sortiment und Kundenkreis, bis hin zur Warenpräsentation im Rahmen eines Fallbeispieles. Diese Übung gibt dem angehenden Betriebswirt Sicherheit bei der Gestaltung eines Möbelhauses sowohl im Innen- als auch im Außenbereich. Wirtschaftliche Warenlehre Die warenkundlichen Fächer zielen auf den Erwerb einer umfassenden Handlungskompetenz hinsichtlich effektiver und umsatzsteigernder bzw. erhaltender Maßnahmen und Entscheidungen. Entscheidungsbereiche, die gründliche warenkundliche Kenntnisse und Fähigkeiten erfordern, können im Berufsfeld der Betriebswirte breit gefächert sein, z.B. Einkauf, Verkauf (Beratung, Reklamationsvermeidung und -bearbeitung), Sortimentsgestaltung und -umorganisation, Servicegestaltung, Verkäuferschulungen. Dabei stehen im Bereich Möbel die optischen und technischen Eigenschaften der Holzarten und Holzwerkstoffe, die Gebrauchseigenschaften der Kunststoffbeschichtungen, die konstruktiven Details des Möbels mit den dazugehörenden Beschlägen, die Möglichkeiten der Oberflächenbehandlung und die sich daraus ergebenden Gebrauchseigenschaften im Vordergrund. Behandelt werden auch die nicht hölzernen Materialien beim Möbelbau. Im Bereich des Einrichtungsfachhandels nehmen die Heimtextilien mit steigenden Umsätzen einen immer größeren Raum ein. Die Produktpalette ist breit gefächert; hierzu gehören u.a. Bezugstoffe, Fensterdekorationen, textile Bodenbeläge und Wandverkleidungen sowie Bettwaren. Um fachkundige Entscheidungen zu treffen, müssen die Studierenden in der Lage sein, Stoffqualitäten sowie ihr Preis-Leistungs-Verhältnis selbständig beurteilen zu können. Wichtige Themenbereiche sind u.a. die fasertypischen Gebrauchseigenschaften, Ausrüstungen, Garnqualitäten, Web- und Herstellungstechniken - immer orientiert an bestimmten Verwendungszwecken und Einsatzbereichen sowie am Produkt selbst. Polstermöbel Im Fach Polstermöbel lernt der Studierende die unterschiedlichen Aufbaumöglichkeiten von Sitz- und Liegemöbeln kennen. Anhand von Materialproben und kompletten Schnittmodellen werden die jeweiligen Fachkenntnisse vermittelt. Verkaufsargumente, die die Grundlage für das Gespräch mit dem Kunden bilden, werden detailliert herausgearbeitet. Möbelstile Um zeitgenössische gestalterische Leistungen besser beurteilen zu können, ist es notwendig, dass Studierende über Kenntnisse der künstlerischen und handwerklichen Leistungen der Vergangenheit verfügen. Im Fach Möbelstile werden vor allem Verbindungen zwischen der Möbelkunst und dem dazugehörigen kulturellen Umfeld hergestellt, wodurch ein tiefergehendes Verständnis für das spezifische Denken vergangener Epochen vermittelt wird. Die Studierenden sollen in die Lage versetzt werden, Stilepochen anhand ihrer spezifischen Merkmale zu charakterisieren und diese auch am heutigen Möbel wieder zu erkennen. 25 Kosten und Förderung Staatl. geprüfte(r) Betriebswirt(in) Fachrichtung Möbelhandel Staatl. geprüfte(r) Einrichtungsfachberater(in) Staatl. geprüfte(r) Küchenfachberater(in) Die Basisfinanzierung der Schule wird über das Ersatzschulfinanzgesetz des Landes Nordrhein-Westfalen gesichert. Die branchenspezifische Weiterbildung an der Fachschule erfordert jedoch darüber hinaus zahlreiche Sonderleistungen, deren Finanzierung das Gesetz nicht vorsieht. Diese Finanzierungslücke wird durch den Verein zur Förderung der Fachschule des Möbelhandels Köln e. V. geschlossen, in dem auch für die Studierenden eine Mitgliedschaft vorgesehen ist, die ihrer besonderen Interessenlage entspricht. Lernmittel werden entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen des Landes Nordrhein-Westfalen zur Verfügung gestellt. Studienförderung: Eine Studienförderung nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz BAföG, Meister-BAföG, Soldatenversorgungsgesetz (SVG) ist möglich. Auskünfte erhalten Sie durch das für Ihren Wohnort zuständige BaföG-Amt. * Vorbereitungslehrgang: Bewerber, die keine kaufmännische Berufsausbildung absolviert haben, müssen vor der Aufnahme in den Studiengang zum/zur Staatlich geprüfte(n) Bertriebswirt(in) eine Aufnahmeprüfung ablegen. Zur Vorbereitung darauf findet vor jedem Aufnahmetermin ein dreiwöchiger Intensivkurs statt, der die notwendigen Kenntnisse vermittelt. Dieser Kurs wird auch häufig von Bewerbern besucht, die ihre Kenntnisse freiwillig auffrischen wollen. Die Möglichkeit, während des Lehrgangs im Studentenwohnheim der Schule zu leben, wird immer wieder als besonders hilfreich empfunden, da bereits ein enger Kontakt zwischen den „Mitstreitern“ entsteht. Lehrgangsgebühr: € 300,Unterkunft und Verpflegung (falls gewünscht): € 315,Prüfungsgebühr: € 40,- 26 MÖFAWohnheim Unter einem Dach mit der Fachschule des Möbelhandels bietet das Wohnheim insgesamt 86 Studierenden, überwiegend in Einzelzimmern, zeitgemäßen Komfort mit eigenen Sanitäreinrichtungen, Telefon- und Fernsehanschluss sowie Internetanschluss über WLAN. Der kurze Weg vom eigenen Zimmer über den gedeckten Frühstückstisch im Speisesaal zum anschließenden Unterricht ohne lästige Anfahrt und allmorgendliche Parkplatzsuche macht das MÖFA-Leben noch um vieles angenehmer. Für Studierende, die von auswärts und fremd in der Stadt sind, ist dieses Haus ein idealer Ort, sich kennenzulernen und sofort Kontakt mit Kommilitonen zu bekommen. Das Wohnheim ist natürlich in erster Linie ein Ort zum Wohnen, Schlafen und Lernen. Die Bewohner werden von unserer eigenen Küche, auch an den Wochenenden, gut verpflegt. Es gibt keine Fertiggerichte, sondern alles wird frisch zubereitet. Informationen über die Kosten erteilt die Wohnheimverwaltung. Die Zahl der Plätze ist begrenzt, so dass eine frühzeitige Anmeldung erforderlich ist. Fotos und weitere Infos finden Sie auch auf der MÖFA-Seite im Internet: www.moefa.de 27 POINT OF SALE Berufsschule für Auszubildende im Möbeleinzelhandel Kauffrau/Kaufmann im Einzelhandel Verkäufer/in Warenbereiche Wohnen, Haushalt und Küchen staatlich anerkannte Berufsschule versierte Fachlehrer der Wirtschaftsfachschule ausbildungsbegleitender Unterricht fach- und branchenspezifische Ausbildung An der Fachschule des Möbelhandels in Köln gibt es seit 1977 eine staatlich anerkannte Berufsschule. Wir bilden Fachklassen je nach Dauer des Ausbildungsvertrages und Sortimentsschwerpunkt (Warenbereiche Wohnen oder Küchen), um eine optimale Vorbereitung auf die Prüfung bei den zuständigen Industrie- und Handelskammern (IHK) zu gewährleisten. Die spezielle Warenverkaufskunde Möbel/Küchenmöbel, Küchentechnik, Polstermöbel, Heimtextilien, Möbelstile und Gestaltung bilden den fachkundlichen Ausbildungsschwerpunkt. Neben diesem branchenbezogenen Bereich werden die Fächer des berufsübergreifenden und des berufsbezogenen Bereichs Deutsch, Politik, warenwirtschaftliche Prozesse, 28 Wirtschafts- und Sozialprozesse, kaufmännische Steuerung und Kontrolle, Datenverarbeitung und Englisch unterrichtet. Der Unterricht erfolgt dabei in allen Fächern durch versierte Fachlehrer, die gleichzeitig auch an der Wirtschaftsfachschule unterrichten. Wie erfolgreich die Arbeit der Fachberufsschule ist, spiegelt sich nicht zuletzt in den guten Ergebnissen wider, die in den letzten Jahren bei den Abschlussprüfungen vor den Industrie- und Handelskammern erzielt wurden. Der Erfolg unserer Berufsschulausbildung zeigt sich aber auch darin, dass viele Auszubildende weite Wege auf sich nehmen, um „dabei zu sein“. Wege von Koblenz, Aachen, Krefeld, Duisburg, Essen, Dortmund, Arnsberg, Olpe, Siegen, Frankfurt und Hannover nach Köln sind nichts Ungewöhnliches. Unterrichtsbeginn: 29. September 2014 29 Staatlich geprüfte(r) BACK OFFICE kaufmännische(r) Assistent(in) und Fachhochschulreife - Fachrichtung Betriebswirtschaft - Schwerpunkt Möbelwirtschaft Lernbereiche/ Fächer: Vollzeitschulische Berufsausbildung an der Fachschule des Möbelhandels bereitschaft und Teamgeist, Spaß am Thema Einrichten und Kreati- Zielsetzung der Ausbildung: Wir vermitteln vielseitige Fächer mit kaufmännischen und möbel- Bei diesem Bildungsgang Was bringe ich mit? Selbstständigkeit, Kontaktfreude, Lern- Klasse Fächer- und Zeittafel 11 Berufsbezogener Lernbereich 12 13 Wochenstunden Fächer des fachlichen Schwerpunktes - Betriebswirtschaftslehre mit Rechnungswesen 6 6 6 - Volkswirtschaftslehre 2 2 2 4 4 4 spezifischen Inhalten, beste Kontakte zur Einrichtungsbranche, - Informationswirtschaft mit Warenwirtschaft handelt es sich um eine Be- intensive Berufsvorbereitung durch Praktika (bis zu 20 Wochen) und - Wirtschaftsinformatik 2 2 2 rufsausbildung nach Landes- Projektunterricht, Betreuung durch engagierte und fachkundige - Spezielle Betriebswirtschaft: 4 4 4 - Physik - 2 - Was kann ich erreichen? Einen staatlich anerkannten - Mathematik 2 2 2 Berufsabschluss, den direkten Einstieg in eine kaufmännische Be- - Englisch vität, Mittlerer Schulabschluss (Fachoberschulreife) recht, die gleichzeitig zum Er- Lehrer in- und außerhalb des Unterrichts, PC-und Schulungsräume werb der Fachhochschulreife auf dem neuesten technischen Stand, eine positive Lernatmosphäre führt. mit hohem Anspruch Das Ziel ist die Qualifizierung für ein Leben und Arbeiten im kaufmännischen Tätigkeitsfeld im Bereich Sachbearbeitung oder Kundenberatung. rufstätigkeit, die Fachhochschulreife, Zugang zu weiteren Bildungsgängen an der Möbelfachschule und/oder zu einem Hochschul- Absatzwirtschaft einschl. Warenverkaufskunde, relevante Aspekte der Wirtschaftsgeographie und der speziellen Warenkunde des Möbelhandels (Möbel- und Polstermöbelkunde) - Betriebspraktika (Wochen) 2 4-8 2 2 4-8 4-8 Berufsübergreifender Lernbereich Möbelwirtschaft erhalten Sie - Deutsch/Kommunikation - Religionslehre - Sport/Gesundheitsförderung - Politik/Gesellschaftslehre eine klare Orientierung, ohne Differenzierungsbereich dabei andere Branchen und - Kunstgeschichte - Textilkunde - Küchentechnik - Gestaltung 2 2 2 2 2 2 Gesamtstundenzahl 30-34 32-36 30-34 Mit der Ausrichtung auf die Wirtschaftszweige auszu- studium Ausbildungsbeginn: schließen. Ausbildungsdauer: 30 29. September 2014 3 Jahre 2 0-2 0-2 2 2 0-2 0-2 2 2 0-2 0-2 2 31