Bausteine des Lebens Bausteine des Lebens Bausteine des Lebens Pipette Zellmembran (= Zellhaut) Objektträger Zellkern Zellplasma Zellwand A Chloroplast A B 3 Blattzellen der Wasserpest. A Foto; B Schema Deckglas A B B Vakuole � � � � 1 Wasserpest. A mit bloßem Auge; B mit einer Lupe betrachtet � Deckglas 1 Wir betrachten Zellen Die Wasserpestpflanze wächst in Bächen und Teichen. Sie ist auch eine beliebte Aquarienpflanze, die unter der Wasseroberfläche lebt. Ihre Blätter sind zart ausgebildet und können Wasser und Mineralsalze direkt aufnehmen. Wie sind solche Blätter aufgebaut? Lupe Betrachte ein Blatt näher! Es ist grün gefärbt und hat eine längliche Blattspreite mit kurzer Spitze. Nimmst du eine Lupe zu Hilfe, entdeckst du Einzelheiten, die du mit bloßem Auge nur ungenau siehst. Eine Lupe ist eine Linse, mit der du das Blatt der Wasserpest um bis zu 20 Mal vergrößert betrachten kannst. Mikroskop Legt man zwei Linsen in einem bestimmten Abstand übereinander, erhält man eine noch stärkere Vergrößerung. � � Objekt Sind die Linsen z. B. in einer Metallröhre befestigt, hat man ein einfaches Mikroskop. In der Röhre, dem Tubus, bezeichnet man jene Linse als Okular (lateinisch „oculus“ = Auge), die dem Auge zugewandt ist. Die andere Linse ist das Objektiv, da sie sich vor dem zu beobachtenden Gegenstand, dem Objekt, befindet. Das Okular vergrößert wie eine Lupe, z. B. 10 × (× = mal). Diese Zahl findest du auf dem Okular. Auch die Vergrößerung des Objektivs ist durch eine eingravierte Zahl angegeben. Verwendest du z. B. ein zehnfach (10 ×) vergrößerndes Okular und ein vierzigfach (40 ×) vergrößerndes Objektiv, erhältst du eine Gesamtvergrößerung des Mikroskops von 400 × (40 × 10). Untersuchen wir ein Blatt der Wasserpest mit dem Mikroskop! Dazu stellen wir uns zunächst ein Präparat her wie in Abbildung 2. Objektträger � C 2 Herstellung eines Präparates des Blattes der Wasserpest. A Mit einer Pipette wird ein Tropfen Leitungswasser auf die Mitte eines Glasstreifens, des Objektträgers, gegeben. Dann wird das abgezupfte Blatt, das Objekt, mit einer Pinzette in den Tropfen gelegt. B Ein dünnes Glasplättchen, das Deckglas, wird seitlich an den Wassertropfen gesetzt und vorsichtig aufgelegt. Das Deckglas bedeckt das Objekt und schützt es vor dem Austrocknen. C Überschüssiges Wasser wird mit einem Streifen Filterpapier seitlich abgesaugt. Das Frischpräparat ist fertig zur mikroskopischen Untersuchung. � Okular. Das Okular ist die dem Auge zugewandte Linse. Es ist auswechselbar und vergrößert wie eine Lupe. Tubus. Der Tubus ist eine Röhre, die Okular und Objektiv in richtiger Lage und im richtigen Abstand hält. Objektivrevolver. Hier sind verschiedene Objektive eingeschraubt, die durch Drehen des Objektivrevolvers gewechselt werden können. Objektiv. Die Linse im Objektiv ist dem Objekt zugewandt. Objekttisch. In der Mitte des Objekttisches befindet sich eine Öffnung, über die das Präparat gelegt wird. Blende. Mit der Blende können Helligkeit und Kontrast reguliert werden. Triebrad. Mit dem Grobtrieb und dem Feintrieb kann das Objekt scharf eingestellt werden. Beleuchtung. Vom Licht wird das Objekt durchstrahlt. Stativ. Am Stativ sind alle wesentlichen Teile des Mikroskops befestigt. 4 Bau eines Lichtmikroskops |4| Bei schwacher Vergrößerung sieht man im Mikroskop ein Muster eckig verlaufender Linien, das an Kästchen erinnert. Wir nennen diese Gebilde Zellen. Bau einer Pflanzenzelle Jede Zelle ist von einer Zellwand umgeben. Sie sorgt für Festigkeit und bestimmt ihre Gestalt. Das Innere der Zelle ist von einer zähen Flüssigkeit erfüllt, dem Zellplasma. Dieses wird von einer noch zäheren Schicht, der Zellmembran, begrenzt. Im Zellplasma fallen grüne Körner auf. Sie enthalten den Farbstoff Chlorophyll (Blattgrün). Diese grünen Körner heißen Chloroplasten. Sie haben die Aufgabe, Nährstoffe für die Pflanze aufzubauen. Zwischen den Chloroplasten kann man den rundlichen, durchscheinenden Zellkern entdecken. Jede Zelle enthält einen Zellkern. Er steuert alle Lebensvorgänge in der Zelle. Außerdem liegt im Zellplasma eine mit Zellsaft gefüllte Blase, die Vakuole. Der Zellsaft ist eine Flüssigkeit, die bei manchen Pflanzen Farbstoffe enthalten kann. Die Zellen der Schuppenblätter von Zwiebeln hingegen sind farblos. Sie enthalten weder Chloroplasten noch einen Farbstoff in ihren Vakuolen. |5| aus: BIO LOGISCH 2 © 2009 Verlag E. DORNER GmbH, Wien