SPIELZEIT 2015 / 2016 NATIONALTHEATER MANNHEIM SPIELZEIT 2015 /2016 KEVIN O’DAY BURKHARD C. KOSMINSKI RALF KLÖTER KLAUS-PETER KEHR ANDREA GRONEMEYER LIEBES PUBLIKUM, eine Intention des Architekten unseres Theater­ gebäudes am Goetheplatz, Gerhard Weber, war es, durch großflächige Glasfronten ge­ dachte Durchgänge durch das Nationaltheater in die Stadt und damit auch zur Stadtgesell­ schaft zu ermöglichen. Wir verfügen nun über einen Ort, der uns durch seine große Offen­ heit immer wieder herausfordert. Bei unserem künstlerischen Tun geht es nicht zuletzt um Transparenz. Umfang und Vielgestaltigkeit unserer Arbeit verstehen wir als Angebot zur Begegnung mit einer breiten städtischen Öffentlichkeit, auf die wir ebenso neugierig sind wie diese auf die Kunst des Theaters. So wollen wir Mannheim als fortschrittliche Kulturstadt mitgestalten: Die Pflege von Tra­ dition schließt Innovation ein. Exzellenz ist erreichbar, indem man auch das Experimen­ telle wagt. Und gerade weil uns Mannheim am Herzen liegt, erreichen wir internationale Ausstrahlung. Dabei gilt es, die Diversität unserer Gesellschaft als Reichtum zu wert­ schätzen und zugleich nach Verbindungen, Übersetzungen und Verlinkungen zu streben und das Ziel einer gemeinsamen Stadtkultur nicht aus den Augen zu verlieren. Dies trägt ebenso zu einer zeitgemäßen Stabilisierung unseres Theaterschaffens bei wie die Auf­ nahme der deutschen Kultur- und Theater­ landschaft oder der Stil- und Vermittlungs­ formen des Modernen Tanzes in die UNESCOListe des immateriellen Kulturerbes als kulturpolitisches Signal. Wählen Sie also aus dem reichen und genuss­ vollen Programm der Spielzeit 2015 / 2016 aus! Schauen Sie, hören Sie und machen Sie mit! Dabei unterstützt Sie u. a. der mit responsivem Design umgestaltete Internet­ auftritt des NTM. Lassen Sie sich von der Kraft des Mannheimer Nationaltheaters inspirieren, erfreuen Sie sich der sprudelnden Kreativität seiner Akteure auf und hinter den Bühnen und trotzen Sie gemein­ sam mit uns Engherzigkeit und kulturellen Schrumpfungsprozessen. Und, liebe Zuschauerinnen und Zuschauer, lassen Sie sich sehen in der Abschiedsspielzeit der Intendanten der Oper Prof. Dr. Klaus-Peter Kehr und des Balletts Kevin O’Day. Deren Leistungen und Erfahrungen bilden die Basis für Erneuerungspotenziale, die unser Haus auch weiterhin als herausragend und quick­ lebendig kennzeichnen. Wir und alle Beteiligten an mehr als 30 brand­ neuen Produktionen freuen uns auf Sie! Ihre ANDREA GRONEMEYER INTENDANTIN SCHNAWWL PROF. DR. KLAUS-PETER KEHR INTENDANT OPER BURKHARD C. KOSMINSKI 4 V O R W O R T INTENDANT SCHAUSPIEL DR. RALF KLÖTER GESCHÄFTSFÜHRENDER INTENDANT KEVIN O’DAY INTENDANT BALLETT VORWORT 5 INHALT Eine Übersicht der Premieren und des Repertoires finden Sie auf dem Klappumschlag. OPER8 Premieren16 Mannheimer Mozartsommer29 Die Festlichen Opernabende30 Wiederaufnahmen32 Oper Extra112 Akademiekonzerte im Rosengarten114 SCHAUSPIEL34 MANNHEIMER BÜRGERBÜHNE 98 Premieren104 Mannheimer Bürgerbühne106 Junge Bürgerbühne Mannheim107 Festival Junges Theater im Delta 108 THEATER FÜR JUNG UND ALT 126 ENSEMBLE UND PERSONALIA 132 BALLETT56 FUNDRAISING 155 Premieren66 Ballett Extra120 FREUNDE UND FÖRDERER 156 NTHUSIASTEN 158 STIFTUNG NATIONALTHEATER 160 KONTAKT 164 IMPRESSUM 165 Premieren42 Schauspiel Extra116 Der neue Hausautor Thomas Köck118 JUNGES NATIONALTHEATER72 Premieren86 IMAGINALE 201696 play - Jugend spielt Theater97 Junges Nationaltheater Extra122 6 I N H A LT I N H A LT 7 MÉDÉE ALCESTE DIE LUSTIGE WITWE GÖTTERDÄMMERUNG DIE BASSARIDEN DIE GANZE WELT IST HIMMELBLAU EINE OPERETTENGALA VOLLER LÜGEN, WITZ UND SELIGKEIT HANS WERNER HENZE Premiere am 23. Oktober 2015 im Opernhaus In den Figuren des Gottes Dionysos und des Königs Pentheus prallen zwei gegensätzliche Prinzipien aufeinander: Eros und Ratio. Ihr Kräftemessen endet tragisch. Pentheus hat die Macht in Theben übernommen und sogleich den neuen Kult um Dionysos ver­ boten. Vergeblich, denn das Volk und selbst seine Mutter Agaue sind dem Gott bereits ergeben, der sie zu rauschhaften Festen auf dem Berg Kytheron antreibt. Pentheus glaubt, sich der Macht der Triebe durch Vernunft und Askese entziehen zu können. Mit Folter geht er gegen die Anhänger des Gottes vor. Als er des Nachts in Verkleidung selbst den Berg besteigt, hetzt Dionysos die entfesselte Menge auf den Eindringling. Im Glauben, es handle sich um ein wildes Tier, wird Pentheus von Agaue getötet. Erst am nächsten Morgen begreift sie, dass sie den Kopf ihres toten Sohnes in Händen hält. Dionysos triumphiert. 16 P R E M I E R E N O P E R Inszenierung Frank Hilbrich Bühne Volker Thiele Kostüme Gabriele Rupprecht Video Sami Bill Dramaturgie Elena Garcia-Fernandez Chor Anton Tremmel Konzertante Aufführung »Die Bassariden, für mich bedeuten sie heute mein wichtigstes Theaterwerk: interessant und modern und uns angehend«, so Hans Werner Henze über seine neunte Oper. Die beiden stückbestimmenden Prinzipien Eros und Ratio prägen auch Henzes Komposition. Dichte, block­ hafte Klänge symbolisieren die thebanische Welt, die immer stärker durch die schillernde dionysische Sphäre überwuchert und schließ­ lich gänzlich zum Verstummen gebracht wird. Die 1966 bei den Salzburger Festspielen urauf­ geführte Oper zählt zu den bedeutendsten und monumentalsten Musiktheaterwerken des 20. Jahrhunderts mit gigantischer Orchester­ besetzung und höchsten Anforderungen an Solisten und Chor. Wie kein anderes musikalisches Genre wird die Operette geliebt und verachtet, sie wird als hochmoderne Unterhaltungsform wieder­ entdeckt und als hoffnungslos verstaubter Kitsch verdammt. Wir glauben: Operette macht glücklich! Mit allem Schmalz und Esprit, mit berauschenden Melodien und befreiender Frechheit. Es singen Solisten des Opernensembles, es spielt das Nationaltheaterorchester. Durch das Programm führt, kenntnisreich und mit der gebotenen Ironie, der gebürtige Kurpfälzer und geborene Komiker Michael Quast. Premiere am 15. November 2015 im Opernhaus Der Schauspieler, Kabarettist und Regisseur Michael Quast ist Direktor der Fliegenden Volksbühne Frankfurt Rhein-Main, in deren Produktionen er oft selbst liest, singt, spricht, tanzt und spielt (Faust I, Pariser Leben, Carmen à trois, Schiller – Verrat, Verrat und hinten Musikalische Leitung Alois Seidlmeier / Joseph Trafton Konzept und Moderation Michael Quast scheint die Sonne u. v. m.). Er war zuvor an den Bühnen in Ulm, Düsseldorf, Frankfurt, Stutt­ gart, Hamburg und Heidelberg engagiert und trat nebenher mit Soloprogrammen auf. Quast machte sich auch mit gewitzten Adaptionen von großen Stoffen für kleine Besetzung, da­ runter zahlreiche Offenbach-Operetten, einen Namen. Er ist Mitbegründer und Protagonist des Sommerfestivals »Barock am Main – Der Hessische Molière«. Michael Quast wurde mehrfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Hessischen Verdienstorden. Wir danken der AnnelieseRothenberger-Stiftung für die Unterstützung der Nachwuchs­ förderung in der Oper. P R E M I E R E N O P E R 17 DER IDIOT TANCREDI GIOACHINO ROSSINI Premiere am 4. Dezember 2015 im Opernhaus Musikalische Leitung Rubén Dubrovsky Inszenierung Cordula Däuper Bühne Ralph Zeger Kostüme Sophie du Vinage Dramaturgie Merle Fahrholz, Mark Schachtsiek Chor Anton Tremmel Die verfeindeten Parteien der Stadt Syrakus schließen sich zusammen, um gemeinsam gegen die herannahenden Sarazenen zu kämpfen. Dieser Bund soll besiegelt werden durch eine Hochzeit zwischen Amenaide, der Tochter des Stadtoberhaupts, mit dem einstigen Gegner Orbazzano. Ihre Liebe gehört jedoch Tancredi, über dem als angeblichem Feind des Volkes die Todesstrafe verhängt ist. Ein abgefangener Brief führt dazu, dass auch Amenaide als Verräterin gilt: Sie hat sich angeblich dem Anführer der Sarazenen ver­ sprochen. Ihren Unschuldsbeteuerungen wird kein Glauben geschenkt. Tancredi rettet sie zwar in einem Gottesgericht vor dem Tode, allerdings ohne von ihrer Schuldlosigkeit über­ zeugt zu sein. Von ihrer vermeintlichen Un­ treue zutiefst verletzt zieht er in den Kampf gegen die Sarazenen, wo er den Tod sucht. Der Auftrag zu einer Opera seria bedeutete für den jungen Rossini, der bis zu dieser Zeit als Komponist von kurzen humorvollen Werken hervortrat, eine große Karrierechance. Musi­ kalisch zeigt er sich bewusst in der Tradition der Opera seria des 18. Jahrhunderts stehend, begründet in diesem Werk aber einige Neue­ rungen, die zu seinem »Markenzeichen« werden und die Oper des frühen 19. Jahrhunderts nachhaltig prägen. Mit Tancredi eroberte der junge Komponist die europäische Theaterwelt. Bemerkenswert sind die reichhaltige Instru­ mentierung sowie die solistische Behandlung einzelner Instrumente und Instrumenten­ gruppen. Die Melodie hat in Rossinis Opern den Vorrang und eine Besonderheit bei Tancredi ist das ausgeprägte Miteinander von vokaler und instrumentaler Virtuosität. 18 P R E M I E R E N O P E R LA JUIVE FROMENTAL HALÉVY Premiere am 10. Januar 2016 im Opernhaus Eine Koproduktion des Nationaltheaters Mannheim mit dem Kunsthuis Opera Vlaanderen (Belgien) Kardinal Brogny und der Jude Eléazar haben eine gemeinsame Vorgeschichte: Brogny ver­ urteilte die Söhne des Juden zum Tod auf dem Scheiterhaufen, Eléazar rettete unerkannt Brognys Tochter aus einem brennenden Haus. Unter dem Namen Rachel zieht er sie in jüdi­ schem Glauben auf. Ihrem leiblichen Vater hat er jedoch nie verziehen. Reichsfürst Léopold verliebt sich in die schöne vermeintliche Jüdin, obwohl er bereits mit der Nichte des Kaisers verbunden ist. Eine Ehe mit Rachel ist unmöglich, doch Vater und Tochter fühlen sich verraten. Rachel macht ihre Be­ ziehung mit Léopold öffentlich, Brogny lässt hierfür alle drei in den Kerker werfen. Eine nachträgliche Entlastung rettet Léopold, der Jude und seine vermeintliche Tochter aber werden zum Tode verurteilt. In dem Moment, in dem Rachel stirbt, eröffnet Eléazar Brogny ihre wahre Identität. Musikalische Leitung Alois Seidlmeier Inszenierung Peter Konwitschny Bühne und Kostüme Johannes Leiacker Dramaturgie Bettina Bartz, Merle Fahrholz, Luc Joosten Chor Anton Tremmel Die Handlung bettet einen Privatkonflikt in eine historische Situation ein, das Konzil von Konstanz 1414, und eröffnet Halévy vielfältige kompositorische Möglichkeiten. Einerseits charakterisiert er die Hauptfiguren auf ein­ dringliche Weise, was sich in expressiver Melodik zeigt. Andererseits nutzt er die Volksszenen zu großen Tableaus, die in ihrer Kraft bestechen und einen starken klanglichen Sog entfalten. Hierbei verwendet Halévy eine damals neuartige Klangmischung, in der er die tiefen Bläser hervorhebt. Der anhaltende große Erfolg dieser Oper machte Halévy zum wichtigsten Vertreter der Grand opéra nach Meyerbeer. Mit freundlicher Unterstützung von In tune A conductor uses all their experience and know-how to deliver a flawless performance from an entire orchestra. So do we. Using our enviable array of experts in all disciplines, we bring them together to work in harmony with your business. Neugierig? www.deloitte.com/de © 2015 Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft 20 P R E M I E R E N O P E R DER SPIELER Kultur zu schätzen, heißt für uns sie zu fördern SERGEI PROKOFJEW Premiere am 27. Februar 2016 im Opernhaus Musikalische Leitung Alois Seidlmeier Inszenierung Tilman Knabe Bühne Johann Jörg Kostüme Kathi Maurer Dramaturgie Elena Garcia-Fernandez Chor Anton Tremmel Mit seinem kulturellen Engagement wirkt FUCHS als standortverbundenes Unternehmen an der Zukunftsaufgabe mit, Im Kasino von Roulettenburg entscheidet die rollende Kugel über Reichtum oder Ruin, über Aufstieg oder Untergang. Der pensionierte General hat sich in Blanche verliebt, die jedoch nur seine Erbschaft im Blick hat. Diese hat der verschuldete General dringend nötig, denn sein gesamter Besitz ist bereits an den Marquis des Grieux verpfändet. Auch Polina, die Stieftochter des Generals, ist finanziell von des Grieux abhängig und zugleich in einer komplizierten Hassliebe mit dem Hauslehrer Alexej verbun­ den. Während alle ungeduldig auf den Tod der reichen Großtante aus Moskau spekulieren, erscheint diese höchstpersönlich und verspielt innerhalb kürzester Zeit ihr gesamtes Vermö­ gen. Allein Alexej hat nicht auf die Großtante, sondern auf das Roulette gesetzt. Um Polina freizukaufen und für sich zu gewinnen, beginnt er zu spielen. Er gerät immer tiefer in den Rausch des Spiels und verliert darüber Polina und schließlich auch sich selbst. 22 P R E M I E R E N O P E R In seinem 1867 erschienenen Roman Der Spieler schildert Fjodor Dostojewskij die ambivalente Mischung aus Faszination und Bedrohung, die für den Menschen vom Spiel ausgeht. Er selbst kannte sie aus eigener Erfahrung: Über mehrere Jahre hinweg brachte er sich durch seine Spiel­ leidenschaft immer wieder an den Rand der Existenz. Sergei Prokofjew setzt Dostojewskijs Text ohne den Zwischenschritt der Umformung in ein Libretto unmittelbar in Musik. Mit ihren maschinenartigen Ostinati und ihrer fieber­ haften Energie bildet seine Komposition eine vollkommene Entsprechung zu Dostojewskijs Besessenheitsstudie. die Metropolregion Rhein-Neckar zu einem der attraktivsten Lebens- und Wirtschaftsräume im Herzen Europas zu machen. Mit freundlicher Unterstützung von FUCHS PETROLUB SE und Familie Fuchs FUCHS PETROLUB SE www.fuchs-oil.de DER GOLEM BERNHARD LANG (MUSIK) PETER MISSOTTEN (VIDEO-LIBRETTO) URAUFFÜHRUNG VERLAG NEUE MANNHEIMER SCHULE NATIONALTHEATER MANNHEIM Uraufführung am 16. April 2016 im Opernhaus Musikalische Leitung Joseph Trafton Inszenierung und Bühne Peter Missotten Dramaturgie Merle Fahrholz Chor Anton Tremmel Einer jüdischen Sage nach schuf ein Rabbiner im 17. Jahrhundert einen künstlichen Menschen aus Lehm. Der Golem, zunächst als Diener gedacht, bekam unvermittelt ein Eigenleben. Im Abschnitt von 33 Jahren taucht er seitdem im Prager Getto wieder auf. Athanasius Pernaths Leben bricht aus den Fugen: Er wird in reale Intrigen hineingezogen, erlebt Halluzinationen und gerät in spiritua­ listische Verwicklungen. Hierbei stößt er mit dem gerissenen Trödler Aaron Wassertrum zusammen, der in Wahrheit steinreich ist und das Getto beherrscht. Charousek, der illegitime und verstoßene Sohn des Trödlers, berichtet Pernath von seinen Racheplänen gegenüber dem Vater, den er gnadenlos bis in den Tod hinein verfolgt. In dieser Atmosphäre von Hass und Betrug findet Pernath Linderung in der Gegenwart von Rabbiner Schemajah Hillel und seiner Tochter Mirjam. Für Hillel ist es nicht außergewöhnlich, dass Pernath nachts dem Golem begegnet. Aus der Karte eines alten Tarotspiels erzwingt dieser sich Gestalt und erscheint seinem Gegenüber als Doppelgänger. 24 P R E M I E R E N O P E R In Anlehnung an den phantastischen Roman von Gustav Meyrink schuf Peter Missotten als Vorlage kein schriftliches Libretto, sondern einen experimentellen Film. Er dient als Basis für die Neukomposition, so dass die Form der entstehenden Oper nicht mehr von literarischen Parametern geprägt ist, sondern von optischen Wirkungsmechanismen. Hieraus ergeben sich neue, im herkömmlichen Musiktheater unge­ wohnte Formen. Bernhard Lang nutzt sie, um mit unterschiedlichen instrumentalen sowie vokalen Effekten zu arbeiten und Anregungen verschiedener Genres in das Werk einfließen zu lassen. Publikationen: Adriana Hölszky – BÖSE GEISTER ( »Uraufführung des Jahres« 2014) Gian Francesco de Majo – ALESSANDRO Tommaso Traetta – SOFONISBA Niccolò Piccinni – CATONE IN UTICA Das Video-Libretto wurde mit freundlicher Unterstützung der Flämischen Regierung erstellt. Die Uraufführung wird gefördert von der Stiftung Nationaltheater Mannheim. Verlagsleitung Prof. Dr. Klaus-Peter Kehr Mozartstraße 9 · 68161 Mannheim · Tel. 0621 1680 384 SUPERFLUMINA IDOMENEO WOLFGANG AMADEUS MOZART Premiere am 16. Juli 2016 im Opernhaus Im Rahmen des Mannheimer Mozartsommers 2016 In höchster Seenot legt der kretische König Idomeneo ein grausames Gelübde ab: Er ver­ spricht, dem Meeresgott den ersten Menschen zu opfern, der ihm bei seiner sicheren Rückkehr an Land begegnet. Doch der erste Mensch ist sein eigener Sohn Idamante. Der König versucht ihn zu retten, indem er ihn von seiner Geliebten, der trojanischen Königstochter Ilia, trennt und mit Elektra nach Argos schickt, die ebenfalls leidenschaftlich in Idamante verliebt ist. Damit zieht er den Zorn des Gottes jedoch umso stärker auf sich. In seiner Verzweiflung bietet sich Idomeneo selbst als Opfer an. Erst die Opferbereitschaft Idamantes, die Liebe Illias zu Idamante und Idomeneos Bereitschaft zur Machtabgabe vermögen die tragische Ver­strickung zu lösen. Musikalische Leitung Dan Ettinger Inszenierung Ingo Kerkhof Bühne Dirk Becker Kostüme Inge Medert Dramaturgie Elena Garcia-Fernandez Chor Anton Tremmel Die in seiner Mannheimer Zeit geknüpften Verbindungen verhalfen Wolfgang Amadeus Mozart zum Kompositionsauftrag von Idomeneo. Der von Mannheim nach München übergesie­ delte Kurfürst Karl Theodor erbat von ihm eine Oper für die Karnevalssaison 1781 und stellte ihm mit der ehemaligen Mannheimer Hof­ kapelle das seinerzeit beste Orchester zur Verfügung. In Idomeneo verbindet der 25-jährige Komponist Elemente des französischen und italienischen Stils zu einem musikalischen Theater, das die starren Formen der Opera seria aufbricht und das erschütternde menschliche Drama in den Mittelpunkt rückt. P R E M I E R E N O P E R 27 LUCIO SILLA MANNHEIMER MOZARTSOMMER 2016 16. BIS 24. JULI 2016 Zum letzten Mal findet der Mannheimer Mozart­ sommer 2016 unter der Ägide von Prof. Dr. KlausPeter Kehr statt, der das junge Festival 2007 gründete. Vom 16. bis 24. Juli 2016 bieten die Spielorte in Mannheim und Schwetzingen ein vielfältiges Programm, das sich auf ganz neue Weise um die Musik Wolfgang Amadeus Mozarts und ihre ungebrochene Aktualität dreht. Das Musiktheater steht im Mittelpunkt der zahl­ reichen Aktionen und Vorstellungen. Opern­ höhepunkte sind diesmal zwei Mozart-Opern, die Ensemble, Chor und Orchester des National­ theaters Mannheim auf die Bühne bringen: zum einen die Neu­produktion von Mozarts Idomeneo, einem Dramma per musica, das Mozart in München mit dem seit 1778 dort wirkenden Mannheimer Orchester einstu­ dierte. Diese große Choroper wird im Mann­ heimer Opernhaus gegeben, während die Wie­ der­aufnahme der frühen Mozart-Oper Lucio Silla ihren festlichen Rahmen im Schwetzinger Rokokotheater findet. Die Inszenierung von Günter Krämer hatte 2007 große Begeisterung beim Publikum des ersten Mozartsommers hervorgerufen. Hochkarätige Konzerte, experimentelle An­näherungen an Mozart, ein Stipendiaten­ programm und Unterhaltung für die ganze Familie werden auch diesmal als umfang­ reiches Rahmen­programm den Mozart­ sommer abrunden. Am Ende des Festivals steht wieder ein spek­ takuläres Open-Air-Konzert mit SynchronFeuerwerk im Schwetzinger Schlossgarten. M A N N H E I M E R M OZ A R T S O M M E R 29 DIE FESTLICHEN OPERNABENDE 2015 / 2016 Mit den Festlichen Opernabenden holt das Nationaltheater Mannheim Sänger ins Opern­ haus, die derzeit an den größten Bühnen der Welt engagiert sind. Anita Rachvelishvili, Véronique Gens, Lucy Crowe, Albert Dohmen, Yonghoon Lee, Roberto de Candia und weitere großartige Stargäste begeisterten das Mann­ heimer Publikum in der letzten Saison. Wir freuen uns, Ihnen auch in dieser Spielzeit wieder international herausragende Stimmen und hochkarätige Musikerlebnisse in unserem Spielplan präsentieren zu können. In einer gesonderten Broschüre informie­ren wir Sie über das gesamte Programm der Festlichen Opernabende. Die Termine der Festlichen Opernabende finden Sie auch im Abo-Heft auf Seite 13. Typisch Typisch BW-Bank BW-Bank Kunden: Kunden: Haben Haben nicht nicht nur nur ihre ihre Finanzen Finanzen kultiviert. kultiviert. Diesmal werden unter anderem Klaus Florian Vogt als Faust in Berlioz’ La damnation de Faust, Angela Brower als Rosina und Lawrence Brownlee als Graf Almaviva in Rossinis Il barbiere di Siviglia, Marina Rebeka als Mimì und Wookyung Kim als Rodolfo in Puccinis La Bohème, Maria Guleghina als Turandot und José Cura als Calaf in Puccinis Turandot sowie Michael Volle als Danilo in Lehárs Die lustige Witwe auftreten. Mit freundlicher Unterstützung der Baden-Württembergische Baden-Württembergische Bank Bank Als führende Als führende Regionalbank Regionalbank sind wir sind in Baden-Württemberg wir in Baden-Württemberg fest verwurzelt fest verwurzelt und kennen und kennen Land und Land und Leute. Leute. Deshalb Deshalb ist es uns ist es wichtig, uns wichtig, kulturelle kulturelle Veranstaltungen Veranstaltungen vor Ortvor tatkräftig Ort tatkräftig zu unterstützen. zu unterstützen. Mit Begeisterung Mit Begeisterung engagieren engagieren wir unswir daher uns daher für diefür Festlichen die Festlichen Opernabende Opernabende mit internationalen mit internationalen Stars und Starsaufstrebenden und aufstrebenden Talenten Talenten am traditionsreichen am traditionsreichen Nationaltheater Nationaltheater Mannheim. Mannheim. Das VierDas Vierspartenhaus spartenhaus repräsentiert repräsentiert die ganze die ganze Welt der Welt modernen der modernen Oper – Oper sowohl – sowohl mit klassischen mit klassischen WertenWerten als als auch mit auch zukunftsorientiertem mit zukunftsorientiertem Engagement. Engagement. 30 D I E F E S T L I C H E N O P E R N A B E N D E 2 015 / 2 016 www.bw-bank.de www.bw-bank.de WIEDERAUFNAHMEN Wie immer geben die Wiederaufnahmen einen abwechslungsreichen Überblick über das Mannheimer Repertoire. Darunter sind diesmal zwei Werke von hohem Seltenheitswert, die wir Ihnen besonders ans Herz legen möchten: Aus der Reihe der Mannheimer Uraufführungen, die Prof. Dr. Klaus-Peter Kehr zu Beginn seiner Zeit als Operndirektor ins Leben rief, wird Salvatore Sciarrinos Superflumina (UA 2011) erstmals wiederaufgeführt, eine Oper über die Einsamkeit einer obdachlosen Frau. Eine »grandiose Studie der Verlorenheit, die ein­ dringlich zeigt, wie ein Mensch durch äußeren existentiellen Druck langsam seelisch zerstört wird – bis hin zur Auflösung seiner Identität« (FAZ). In eine faszinierende Bühnenwelt ent­ führt die 2006 von Achim Freyer inszenierte Médée Luigi Cherubinis. Die Oper um Medea, die dreifache Mörderin und Rachefurie der griechischen Mythologie, wurde eine »Sensa­ tion in Wort, Klang und Licht«, wie der Mann­ heimer Morgen titelte. Freyer gelang es, »auf tiefe und ergreifende Weise den Mythos in die Anschaulichkeit und zum Ereignis zu erheben« (Opernnetz.de). Freuen Sie sich auch auf be­ liebte Klassiker wie Die Zauberflöte, Turandot, La Bohème, Parsifal, die konzertanten Carmina Burana, Highlights der letzten Saison wie Alceste, La damnation de Faust und Der ferne Klang, Heiteres wie Die lustige Witwe, Die Fledermaus und die Blues Brothers oder Ungewöhnliches wie Der Idiot. SUPERFLUMINA SALVATORE SCIARRINO Ein großer Bahnhof ist der Ort kollektiver Ströme und Wanderungen, des Ineinanders von Masse und Vereinsamung. Ein Ort vergrö­ ßerter Geräusche, ein Sammelbecken für die Heimatlosen. Die Protagonistin ist eine Frau, die obdachlos und verloren scheint: Sie spricht in Rätseln, bleibt ungehört und unver­ standen. »Die Einsamkeit ist nichts als die Oberfläche des Verlassen-Seins. Dieses ver­ ursacht noch tiefere Wunden, unsichtbare, deren Spuren sich verloren haben: Dieser Schrei kann wie eine Katastrophe in jedem von uns erwachen, in jedem Moment.« (Salvatore Sciarrino) MEDÉE LUIGI CHERUBINI Die zauberkundige Medea verliebte sich in Jason und half ihm, das Goldene Vlies zu erobern. Zurück in Korinth verstößt er sie jedoch, um sich mit Kreusa, der Tochter König Kreons, zu verheiraten. Der Konflikt der rechtlosen Außenseiterin, Frau und Fremden endet mit der tödlichen Rache Medeas an den Kindern, die sie mit Jason gezeugt hatte, und an ihrer Rivalin. Wir spielen Cherubinis Urfassung von 1797 mit deutschen gesprochenen Dialogen und französischem gesungenen Text. DER MANNHEIMER RING Richard Wagners Ring des Nibelungen wurde zum Wagner-Jubiläumsjahr 2013 am National­ theater Mannheim von Generalmusikdirektor Dan Ettinger und Regisseur, Bühnenbildner, Kostümbildner und Lichtgestalter Achim Freyer erarbeitet. Achim Freyer inszenierte ein magisches, bildgewaltiges Theater, das die »mythologische Welt« des Rheingolds, die »Archaik« der Walküre, den »ersten Menschen« im Siegfried und den »Weltentanz« einer modernen Spaßgesellschaft in der Götterdämmerung als beziehungs- und symbol­ reiche Zeichen-Schau gestaltet. »Wagner setzte den Begriff ›Gesamtkunstwerk‹ und den Verfremdungseffekt ›Zeitlosigkeit‹ in die Welt des Theaters. So erreicht er uns mit seinen Werken über Sprache und Philosophie, Musik und Bild in Zeit und Raum. Er schafft denkbar größte Erweiterung von Kunst und Leben für uns heute.«, so Achim Freyer. Das Mannheimer Opernensemble und das National­ theaterorchester unter der Leitung von Dan Ettinger schufen mit Freyers szenischer Vision den »Mannheimer Ring« innerhalb von zwei Spielzeiten. Nachdem zuletzt einzelne Teile auf der Mannheimer Opernbühne gezeigt wurden, haben Sie Gelegenheit, im Früh­ sommer 2016 den Zyklus noch einmal als Ganzes zu erleben. RING-ZYKLUS Das Rheingold 21. Juni 2016 Die Walküre 24. Juni 2016 Siegfried 26. Juni 2016 Götterdämmerung 2. Juli 2016 Weitere Termine: Das Rheingold 21. Mai (WA), 29. Mai 2016 Die Walküre 26. Mai 2016 (WA) Siegfried 5. Juni 2016 (WA) Götterdämmerung 18. Juni (WA), 28. Juli 2016 Der Vorverkauf läuft seit April 2015. Das Filmprojekt zum »Mannheimer Ring« wird unterstützt von DER RING AN EINEM ABEND LORIOT Wagners 16-stündiges Welttheater an nur einem Abend? Loriot, der Grand Seigneur des deutschen Humors, macht’s möglich. In ebenso intelligenter wie amüsanter Weise erzählt der Wagner-Kenner die ganze Geschichte von Alberichs frustrierender Begegnung mit den Rheintöchtern bis zum Untergang Walhalls. Bei der Uraufführung am Nationaltheater Mannheim 1992 war Loriot noch selbst zugegen, nun übernimmt Thomas Peters seine Partie. Aber natürlich darf auch Wagner selbst »zu Wort« kommen: Sänger und Orchester des Nationaltheaters lassen Ausschnitte aus der Tetralogie erklingen. Die Wiederaufnahme wird unterstützt vom Richard-Wagner-Verband Mannheim-Kurpfalz e. V. Vorstellung als Eröffnungskonzert 20. September 2015 Weitere Termine 4. und 10. Oktober 2015 32 W I E D E R A U F N A H M E N W I E D E R A U F N A H M E N 33 VIEL LÄRM UM NICHTS HOMO FABER HERRINNEN EMILIA GALOTTI PHANTOM (EIN SPIEL) DIE UNVERHEIRATETE LUTZ HÜBNER / SARAH NEMITZ URAUFFÜHRUNG EWALD PALMETSHOFER DEUTSCHE ERSTAUFFÜHRUNG Uraufführung am 17. September 2015 im Schauspielhaus Inszenierung Tim Egloff Bühne und Kostüme Thea Hoffmann-Axthelm Premiere im September 2015 im Studio Inszenierung Florian Fischer Freitagnacht. Ein Schrei. »Da ist ein Baby!« So beginnt eine Geschichte in einem Schnell­ restaurant in einer mittelgroßen Stadt. Einer Stadt wie zum Beispiel Mannheim. Die Mit­ arbeiter der Fast Food Filiale sind in der Zwickmühle. Was sollen sie tun mit dem alleingelassenen Neugeborenen? Wie ist es überhaupt in das Restaurant gekommen? Und wer sind seine Eltern? Es ist eine Geschichte, die nicht nur erzählt, sondern die vielmehr konstruiert und rekonstruiert. Im Zentrum steht eine Frau, nennen wir sie Blanca, es ist die Frau aus dem unbekannten Land, die Frau mit den vielen Sprachen, die Bulgarin, die Kroatin, die Romni, die Nicht-Deutsche … − ganz wie es uns gefällt …, die Missbrauchte, die Täterin, die Kluge, die Naive, die Ausge­ beutete, die Taffe … Wir begleiten Blanca auf ihrer spannenden Reise in ihr neues Heimat­ land. Dabei werden wir konfrontiert mit den Überlebensstrategien von Menschen, die sich durchbeißen, und erfahren gleichzeitig viel über uns selbst und die gesellschaftlichen Werte, Zuschreibungen und sozialen Rollen, die wir längst verinnerlicht haben. Eine Frau ist gestürzt. Gefunden wird sie von ihrer Tochter. Im Krankenhaus trifft sie auf die »vier hundsmäuligen Schwestern«, einen Chor von antiker Größe. Sie bewohnen dort die Betten und sie pflegen dort die Kranken. Sie haben die alte Frau ein Leben lang begleitet – als Gefängniswärterinnen, als Gefängnisin­ sassinnen. Sie urteilten über sie und sie teilten mit ihr Arbeit, Nahrung, Schicksal. Vor 70 Jahren stand die Frau vor einem militärischen Stand­ gericht und ein Jahr später vor einem Volks­ gericht. Von all dem zeugt heute ein Heft. Vielleicht ist es die letzte Hoffnung, einer Wahrheit habhaft zu werden, welche mit der letzten Kriegsgeneration zu sterben droht. Dieses Heft hat die Alte für ihre Enkelin auf­ bewahrt. Eine Enkelin, die vielleicht wieder vor einem Gericht stehen wird, die sich »wirk­ lich gar nicht in die Zukunft denken« kann. Ihr stellt die Alte die Frage: »Hast eine Liebe in der Stadt?«, und erklärt ihr kurz darauf: »Im Krieg hat’s keine Männer nicht gegeben«. Und doch hören die Männer nicht auf, eine Rolle im Leben dieser Frauen zu spielen. 42 P R E M I E R E N S C H A U S P I E L Lutz Hübner ist einer der meistgespielten Gegenwartsdramatiker. Seine Stücke, die meist in Zusammenarbeit mit Sarah Nemitz entstehen, werden auf der ganzen Welt ge­ zeigt und wurden mehrfach ausgezeichnet, darunter mit Einladungen zum Berliner Theater­ treffen und zu den Mülheimer Theatertagen. Es inszeniert Tim Egloff, der zwischen 2006 und 2010 dem Schauspielensemble des Nationaltheaters Mannheim angehörte und bei Peter Pan gemeinsam mit Cilli Drexel Regie führte. Seine letzten Inszenierungen reali­ sierte er in Hannover sowie am Jungen Theater Göttingen und am Stadttheater Bremerhaven. die unverheiratete ist ein Sprachkunstwerk voll von Zeit- und Figurensprüngen, das spürbar macht, wie sich Liebe, Schuld und Verdrängen in eine Familie einschreiben. Es weist über die Geschehnisse während des zweiten Welt­ kriegs hinaus und lässt nach objektiver Wahr­ heit fragen. Es ist das fünfte Stück von Ewald Palmetshofer am Nationaltheater. Florian Fischer schloss 2014 sein Regiestudium an der Otto Falckenberg Schule in München ab und gewann mit seiner Inszenierung Der Fall M. – Eine Psychiatriegeschichte das Körber Studio Junge Regie sowie den FastForward-Preis beim Festival für junge Regie am Staatstheater Braunschweig. P R E M I E R E N S C H A U S P I E L 43 EIN BLICK VON DER BRÜCKE ADOLF HITLER: MEIN KAMPF BAND 1 & 2 ARTHUR MILLER RIMINI PROTOKOLL Premiere am 3. Oktober 2015 im Schauspielhaus In Zusammenarbeit mit der Mannheimer Bürgerbühne Anfang der 50er Jahre, unter Einwanderern mit oder ohne Pass: Der Hafenarbeiter Eddie Carbone und seine Frau Beatrice leben mit ihrer verwaisten Nichte Catherine im New Yorker Hafenviertel. Die Siebzehnjährige wird von Eddie zwar wie ein Kind behandelt, aber heimlich sexuell begehrt. Als die Familie die armen sizilianischen Verwandten Marco und Rudolpho, die illegal eingereist sind, bei sich aufnimmt, verlieben sich Catherine und Rudolpho ineinander und wollen heiraten. Der eifersüchtige Eddie unternimmt alles, sie daran zu hindern: Als sein Versuch, Rudolpho mit homophoben Anwürfen zu denunzieren, misslingt, zeigt er die Illegalen bei der Ein­ wanderungsbehörde an. Der Rechtsanwalt Alfieri, der die Geschichte als »antiker« EinMann-Chor kommentiert, erwirkt, dass die beiden auf Kaution freikommen. Gerade ent­ lassen geraten Marco und Eddie aneinander. Denn die Verletzung der Gesetze der Ehre muss blutig gerächt werden … 44 P R E M I E R E N S C H A U S P I E L Inszenierung Burkhard C. Kosminski Bühne Florian Etti Kostüme Ute Lindenberg Musik Hans Platzgumer Mannheimer Premiere am 13. November 2015 im Schauspielhaus Text und Inszenierung Helgard Haug / Daniel Wetzel Bühne / Video Marc Jungreithmeier Recherche / Dramaturgie Sebastian Brünger Arthur Miller hat eine wilde und spannende Hafenballade geschrieben, in der Leidenschaft und unterdrückte Sexualität die Geschichte vorantreiben. Dabei schildert er die Probleme einer modernen Einwanderungsgesellschaft und das schwierige Los der Illegalen, die auf der Flucht vor Armut oder politischer Verfolgung in ihr Land der Verheißung kommen. Kaum dort gelandet werden sie mit dessen Kehrseiten konfrontiert: Angst vor Entdeckung, Neid, kulturelle Überheblichkeit und erbarmungs­ lose Konkurrenz um die raren Arbeitsplätze. Ein explosives Gemisch, das die Solidarität zwischen den Illegalen und den gerade Lega­ lisierten untergräbt und das direkt in die Katastrophe führt. Bis heute gilt Hitlers Hetzschrift als schlecht geschriebenes und wirres Traktat, das jahr­ zehntelang durch Politik und Justiz mit der Aura eines »verbotenen Buches« versehen wurde − und dadurch begehrlich bleibt. Ab 1. Januar 2016 enden die vom Freistaat Bayern verwalteten Nutzungsrechte an Mein Kampf und die Frage wird aufgeregt diskutiert, ob das Buch dann neu publiziert und verkauft werden darf. Was in Deutschland bislang nur antiquarisch erhältlich gewesen ist, kann jedoch bereits jetzt schon im Internet problemlos herunter­ geladen werden und hat in vielen Ländern dieser Erde einen stabilen Absatzmarkt. Mein Kampf nach 1945 in Deutschland gesche­ hen? Wer hat das Buch gelesen, wer würde es heute lesen wollen? Wo liegt die Gefahr? Die Recherchen zu Mein Kampf haben begonnen, um mehr zu erfahren über seine Entstehungs­ geschichte und seinen Inhalt sowie seinen Mythos und seinen geschichtspolitischen Zündstoff bis in die Gegenwart. Arthur Miller (1915 − 2005) erlangte durch Stücke wie Alle meine Söhne, Tod eines Handlungsreisenden und Hexenjagd Weltruhm. Rimini Protokoll begibt sich zusammen mit dem Nationaltheater Mannheim und anderen auf Spuren­suche nach diesem Buch in univer­ sitären »Giftschränken«, auf heimischen Dach­ böden und auf ausländischen Flohmärkten. Was ist mit den 12 Millionen Exemplaren von Eine Produktion von Kunstfest Weimar, Deutsches National­ theater Weimar und Rimini Apparat in Koproduktion mit Münchner Kammer­spiele, Nationaltheater Mannheim, steirischer herbst festival Graz, Gessnerallee Zürich und HAU Hebbel am Ufer. In Zusammenarbeit mit dem Schauspielhaus Graz und mit freundlicher Unterstützung durch das Düsseldorfer Schauspielhaus Gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes und den Regierenden Bürgermeister von Berlin – Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten P R E M I E R E N S C H A U S P I E L 45 LEONCE UND LENA AN UND AUS EIN LUSTSPIEL ROLAND SCHIMMELPFENNIG DEUTSCHSPRACHIGE ERSTAUFFÜHRUNG GEORG BÜCHNER Premiere am 5. Dezember 2015 im Schauspielhaus Inszenierung Sebastian Schug Bühne Christian Kiehl Kostüme Nico Zielke Musik Johannes Winde Premiere am 9. Januar 2016 im Schauspielhaus Inszenierung Burkhard C. Kosminski Bühne Florian Etti Kostüme Lydia Kirchleitner Musik Hans Platzgumer König Peter ist einsam – tief innen drin. Er wollte doch sprechen, eine Rede halten. Nur, worüber und zu wem? – er weiß es nicht. Es scheint an der Zeit, dass endlich Leonce, Peters Sohn, die Regierung übernimmt. Aber der ist traurig: »Mein Kopf ist ein leerer Tanz­ saal, einige verwelkte Rosen und zerknitterte Bänder auf dem Boden, geborstene Violinen in der Ecke …« Leonce will nicht König werden. Er will etwas spüren, ein Sehnen und ein Glüh’n. Es muss doch einen lichten Moment des Glücks geben? Vielleicht im Süden? Dort wo die Sonne brennt und das Meer schäumt? Zusammen mit dem Narren Valerio macht sich Leonce auf die Reise. In der freien Natur trifft er auf Prinzessin Lena, die verzweifelt versucht, der staatlich verordneten Ehe zu entgehen. Leonce und Lena, nicht wissend dass sie einander versprochen sind, erleben zusammen eksta­ tische Gefühle – liebeshungrig, todesgierig, bittersüß. Der Prinz will den Augenblick zum Bleiben zwingen und sich in einen nahegele­ genen Fluss stürzen. Doch Valerio interveniert und bringt stattdessen das Paar, verkleidet, zu König Peter. Als am Ende die Masken fallen, lernen sich Leonce und Lena als Königssohn und Königstochter kennen. Ein kleines Hotel am Hafen. Jeden Montag treffen sich hier Frau Z. und Herr A., Frau A. und Herr Y., Frau Y. und Herr Z. Drei Paare, die sich untereinander betrügen, ohne zu wissen, dass im Zimmer nebenan der eigene Mann, die eigene Frau mit einer anderen, einem anderen im Bett liegt. Denn das Hotel betreten sie immer nacheinander. Vielleicht passen sie so aber auch besser zueinander? Der junge Mann mit der Brille, der im Hotel arbeitet, kennt alle Gäste und ihre heimlichen Treffen. Auch er ist verliebt. Aber das Mädchen, das er liebt, arbeitet oben auf dem Berg und kann dort nicht weg. Plötzlich ein kurzes Flackern − Licht aus, Licht an. Ein Moment der Irritation, irgendetwas stimmt nicht. Auf einmal hat Frau Z. zwei Köpfe und Herrn A. fehlt der Mund. Das Herz von Herrn Y. brennt, während Frau A. versteinert. Das Mädchen fährt mit dem Fahrrad durch die Nacht und sucht nach dem Jungen. Was sich im Hotel und draußen abspielt, wird zu einer surrealen Bilderwelt vergrößert. Nichts bleibt, wie es ist. 46 P R E M I E R E N S C H A U S P I E L Büchners Lustspiel von 1836 bettet die Hand­ lung in einen märchenhaften Rahmen ein, der viele Interpretationsmöglichkeiten zulässt. Zahlreiche Anspielungen auf bekannte literari­ sche und philosophische Werke machen die Kunst selbst zu einem Thema des Dramas. Nach Die Glasmenagerie und Viel Lärm um Nichts ist dies die dritte Inszenierung von Sebastian Schug und seinem Team am Nationaltheater Mannheim. Auch in ihr handelt der Mensch als ein taumelndes Geschöpf und die Poesie wider die Macht des Faktischen. An und Aus entstand 2012 / 2013 als Auftrags­ arbeit für das New National Theatre in Tokyo und verarbeitet die Eindrücke der ersten Japan­ reise des Autors, aber auch seine Empfindun­ gen zur Nuklearkatastrophe von Fukushima. Es ist das erste Stück von Roland Schimmel­ pfennig, dessen Uraufführung außerhalb Deutschlands stattfand. Roland Schimmelpfennig, geboren 1967 in Göttingen, ist einer der renommiertesten Gegenwarts­dramatiker Deutschlands. Für seine Stücke wurde er vielfach ausgezeichnet, u. a. 2010 mit dem Mülheimer Dramatikerpreis für sein Stück Der goldene Drache. Für das National­theater Mannheim schrieb er Das schwarze Wasser, das in der vergangenen Spiel­ zeit von Burkhard C. Kosminski uraufgeführt wurde. P R E M I E R E N S C H A U S P I E L 47 GÖTTERSPEISE NOAH HAIDLE URAUFFÜHRUNG HAMLET, PRINZ VON DÄNEMARK WILLIAM SHAKESPEARE Premiere im Januar 2016 im Studio Inszenierung Zino Wey Ausstattung Davy van Gerven Premiere am 26. Februar 2016 im Schauspielhaus Inszenierung Elmar Goerden Bühne Silvia Merlo / Ulf Stengl Kostüme Lydia Kirchleitner »Die einzige Art und Weise die Welt zu retten ist Mitleiden«: Constant, eine Waise und ehe­ malige Drogenabhängige, hat ihre Berufung gefunden. Sie kocht für ihr Leben gern. Sie will den Menschen mit einer guten Mahlzeit etwas von der Liebe, die sie für sie zu empfinden gelernt hat, zurückgeben. Überall findet sie schlechtes Essen, das sie verbessern kann und traurige Menschen, die ihrer kulinarischen Zuneigung bedürfen. Unangepasst, engagiert, aber auch naiv und labil, nimmt sie kein Blatt vor den Mund und beeindruckt ihre Umgebung. Als ihr aber böse mitgespielt wird, beginnt sie allmählich, den Blick für die Realität zu verlieren. Gefängniskantine. Unfähig zu lügen und sich zu verstellen, gerät sie in die Mühlen einer All­ tagswelt, in der allen »die Hände gebunden sind« und in der niemand Verantwortung für seinen Nächsten übernehmen will. Und trotz all des Unglücks in der Welt hält Constant wie ein Fels in der Brandung an ihrer Überzeugung fest … Dänemark wird von Krisen erschüttert. Das Nachbarland des Königreichs schmiedet Expansionspläne, während sich in der Bevöl­ kerung Unbehagen regt. Hinter den Mauern von Schloss Helsingör ermordet Claudius seinen Bruder, den König von Dänemark, heiratet dessen Frau Gertrude und übernimmt die Macht. Hamlets toter Vater erscheint ihm als Geist und beschwört ihn, seinen Onkel und jetzigen Stiefvater zu töten. Doch der junge Thronfolger Dänemarks zweifelt. Ist dieser Erscheinung zu trauen? Was und wem kann er überhaupt noch glauben? Liebt seine Mutter diesen Mann oder ist sie Teil eines Komplotts? Hamlet soll die Ruhe im Land wiederherstellen und Ophelia heiraten. Zunächst täuscht er Wahnsinn vor, um die Wahrheit zu erfahren. Später ringt er mit beidem. Denn etwas stimmt nicht in seinem Vaterland. William Shakespeares wohl berühmteste Tragödie, uraufgeführt 1601, zeigt eine Welt, die aus den Fugen gerät, und in der die Grenzen zwischen Realität, Intrigentheater und Ver­ folgungswahn verwischen. Gerade das Zaudern, die Zerrissenheit und Verzweiflung Hamlets machen seine Faszination bis heute aus. 9 Monate, 9 Wochen, 9 Tage, 19 Minuten während 18 Jahren: So lange dauern jeweils die Statio­ nen des Passionswegs dieser unheiligen Heili­ gen. Ihr Weg führt sie von der Schulmensa in ein Flughafen-Schnellrestaurant, von der Cafeteria einer psychiatrischen Klinik in eine 48 P R E M I E R E N S C H A U S P I E L Der amerikanische Theater- und Drehbuchautor Noah Haidle hat eine abgründige und anrührende Komödie geschrieben, die die menschliche Existenz als bitteren Witz vorführt. Seine Stücke, an den Clownsspielen von Samuel Beckett geschult, werden am Broadway gespielt. Sein Drehbuch Stand up guys wurde 2012 mit Al Pacino und Christopher Walken u. a. verfilmt. Zino Wey, in Basel geboren, inszeniert nach seiner Assistenzzeit an den Münchner Kammerspielen und arbeitet regelmäßig an der Kaserne Basel. Regie führt Elmar Goerden, der am National­ theater bereits Die Wildente von Henrik Ibsen sowie Emilia Galotti von Gotthold Ephraim Lessing inszenierte. P R E M I E R E N S C H A U S P I E L 49 DIE HEILIGE JOHANNA DER SCHLACHTHÖFE DREI SONNEN (ARBEITSTITEL) ANNE LEPPER URAUFFÜHRUNG BERTOLT BRECHT Premiere am 12. März 2016 im Schauspielhaus Inszenierung Georg Schmiedleitner Bühne und Kostüme Florian Parbs Premiere im Mai 2016 im Studio Inszenierung Dominic Friedel Ausstattung Linda Johnke Im Chicago der Weltwirtschaftskrise tobt ein Vernichtungswettbewerb unter den Produzen­ ten von Büchsenfleisch. Die Produktion wird eingestellt und Tausende verlieren ihre Arbeit. Johanna Dark, Leutnant bei der Heils­armee, will helfen, indem sie die Seele des »Fleisch­ königs« Mauler, der durch Börsenmanöver den Fleischmarkt ruiniert hat, zu erwecken versucht. Mauler geht scheinbar bereitwillig auf Johanna ein, decken sich ihre Wünsche doch mit denen seiner Wallstreet-Berater. Doch mit der Zeit wird Johanna klar, wessen Geschäft sie betreibt. Ihr christlicher Glaube verbietet ihr aber die tatkräftige Unter­stützung des Generalstreiks (»Es kann nicht gut sein, was mit Gewalt ge­ macht wird«), was zum Scheitern des Streiks beiträgt. Die Fleischbosse stilisieren Johanna zur Märtyrerin und »Trösterin der Armen«, während sie sich sterbend − im Angesicht der Toten und Erschlagenen − zur Revolutionärin wandelt. Ihr »Es hilft nur Gewalt, wo Gewalt herrscht« wird vom Chor der Sieger übertönt. Unter Mithilfe von Elisabeth Hauptmann und Emil Burri schrieb Brecht 1929 seine Version der Jeanne d’Arc, die die Mechanismen des Kapitalismus und deren ideologische Ver­ schleierung offenlegt. Im Stil der ShakespeareHistorien schildert Brecht die Börsengeschäfte und lässt die Spekulanten ihre Infamien in feierlichen Blankversen sprechen. Seine »Heilige Johanna« ist eine Frau, die stets das Gute will, aber meist das Falsche tut. In ihrer Sorge um das allgemeine Seelenheil bemerkt sie nicht, dass sie »dem Volk Opium« verab­ reicht. Anne Lepper gewann mit ihrem Debütstück Sonst alles ist drinnen 2009 den Münchner Förderpreis für deutschsprachige Dramatik. Es folgten die Stücke Käthe Hermann, Hund wohin gehen wir, Seymour und La Chemise Lacoste, das am Schauspielhaus Düsseldorf uraufgeführt wurde. Ihre Stücke wurden zum Stückemarkt des Berliner Theatertreffens, zu den Mülheimer Theatertagen und zu den Autorentheatertagen ans Deutsche Theater Berlin eingeladen. Die Zeitschrift »Theater heute« wählte sie 2012 zur Nachwuchs­ dramatikerin des Jahres, 2013 erhielt sie den Dramatikerpreis des Kulturkreises der deut­ schen Wirtschaft und ein Stipendium der Contemporary Arts Alliance Berlin. Das neue Stück entstand während ihrer Hausautorenschaft am Nationaltheater Mannheim in der Spielzeit 2014 / 2015. 50 P R E M I E R E N S C H A U S P I E L Georg Schmiedleitner arbeitet als Regisseur u. a. am Staatstheater Nürnberg, Schauspiel Leipzig und am Burgtheater Wien. In Mannheim inszeniert er seit 2006 kontinuierlich, zuletzt Ein Sommernachtstraum, Maria Stuart, Woyzeck und Homo faber. Dominic Friedel war von 2012 bis 2015 Haus­ regisseur am Nationaltheater Mannheim, wo er u. a. Der Prozess, Die Ehe der Maria Braun / Draußen vor der Tür, Wir sind keine Barbaren! (DE) und die Bürgerbühnen­produktion Hoffnung auf größeres Wohlbehagen (UA) inszenierte. Seine Regiearbeit Seymour von Anne Lepper am Theater Bern wurde zum Schweizer Thea­ tertreffen 2015 eingeladen. P R E M I E R E N S C H A U S P I E L 51 DIE SCHUTZFLEHENDEN AISCHYLOS URAUFFÜHRUNG Premiere am 21. Mai 2016 im Schauspielhaus KURT WILHELM Inszenierung Volker Lösch 52 P R E M I E R E N S C H A U S P I E L nach einer Geschichte von Franz von Kobell Premiere am 4. Juni 2016 im Schauspielhaus In Zusammenarbeit mit der Mannheimer Bürgerbühne Eine »Hikesie« ist ein Ritual: Flüchtlinge suchen Schutz − und erhalten ihn. So einfach war diese rituelle Handlung in der antiken Kultur Griechenlands: »Der Gedanke des Freistaats war zugleich der einer Freistatt für alle Verfolgten.« (Wolfgang Schadewaldt) Aischylos Tragödie Die Schutzflehenden (Hiketiden) besteht in der Aufführung einer solchen Hikesie. In diesem konkreten Fall handelt es sich um 50 Frauen, die in einer gefährlichen Fahrt über das Mittelmeer vor einer Zwangsheirat mit ihren Neffen geflohen sind und nun in Argos Zuflucht suchen. Doch der König Pelasgos zögert aus Furcht vor den Verfolgern. Denn die 50 zornigen Neffen nähern sich bereits der Küste. Es kommt zur Volksabstimmung, einstimmig wird für die Aufnahme der Flüchtlinge votiert, und der Herold der Männer wird zurückgewiesen − nicht ohne Pelasgos mit Krieg zu drohen. DER BRANDNER KASPAR UND DAS EWIG’ LEBEN In der Inszenierung wird das antike Stück in Zusammenhang gebracht mit der gegenwärtigen Situation von »Schutzflehenden« in unserer Gesellschaft. Welche Erfahrungen machen Flüchtlinge heute mit unserer in jüngerer Zeit oft beschworenen »Willkommenskultur«? Was hat sich seit der Antike verändert? Wie gehen wir Deutsche mit dem immer drängender werdenden Thema Asyl − theoretisch und praktisch − um? Volker Lösch arbeitet häufig mit Schauspiel­ profis und Vetretern von unterschiedlichen sozialen Gruppen. Er hat u. a. an Theatern in Basel, Berlin, Bonn, Bremen, Essen, Dresden, Düsseldorf, Freiburg, Graz, Hamburg, Leipzig, Montevideo, Stuttgart, Weimar, Wien und Zürich gearbeitet. Seine Inszenierung von Marat, was ist aus unserer Revolution geworden nach Peter Weiss am Schauspielhaus Hamburg wurde zum Berliner Theatertreffen 2009 eingeladen. 2013 hat er den renommierten Lessing­preis des Landes Sachsen erhalten. Der Brandner Kaspar ist ein »Grantler« baye­ rischen Schlages, der nur so vor Lebenslust strotzt. Eines Tages kommt der Tod in Gestalt des »Boanlkramer«, um ihn zu holen, doch der Alte mag nicht mitgehen: Mit »Kirschschnaps« macht er den Tod betrunken und erschwindelt sich beim Kartenspiel weitere 18 Lebensjahre. Jetzt beginnt für den Brandner Kaspar ein Leben ohnegleichen, denn er kann ja nicht sterben. Als aber seine geliebte Enkelin Marei tödlich verunglückt, freut ihn das Leben nicht mehr. Inzwischen ist im Himmel der Betrug ruchbar geworden und der »Boanlkramer« erhält von Petrus den Auftrag, den Brandner augenblick­ lich heimzuholen. Der Tod, an seine Spielschuld gebunden, muss nun seinerseits zu einer List greifen. Er lockt den Alten − nur zum »Anschau­ en«, wie er sagt, − in den Vorhof des Paradieses. Der Brandner Kaspar ist von der himmlischen Örtlichkeit so überwältigt, dass er unbedingt bleiben will. Doch zuerst muss das Himmlische Gericht über seine irdischen Sünden urteilen … Inszenierung Susanne Lietzow Bühne Aurel Lenfert Kostüme Marie Luise Lichtenthal Komposition Gilbert Handler Der Traum, den Tod zu überlisten und am Schicksalsrad zu drehen, ist so alt wie die Menschheit und Stoff vieler Märchen und Mythen. Selten aber wurde der »Knochen­ mann« mit solch schlitzohriger Durchtrieben­ heit ausgetrickst wie in diesem Volksstück, das auch über die Grenzen des Freistaates Bayern hinaus längst Kult ist. Kurt Wilhelm (1923 − 2009) dramatisierte die Kurzgeschichte seines Ururgroßonkels Franz von Kobell und dichtete für seine Komödie die prall-barocken Szenen im Himmel dazu. Susanne Lietzow arbeitet als Regisseurin in Linz, Hannover und Dresden. Seit 2005 leitet sie das Projekttheater Wien / Vorarlberg. Für ihre Inszenierung Höllenangst am Theater Phönix erhielt sie 2014 den österreichischen Nestroy-Theaterpreis. Die Regisseurin gibt mit Der Brandner Kaspar und das ewig’ Leben ihr Regiedebüt am Nationaltheater Mannheim. P R E M I E R E N S C H A U S P I E L 53 AKIN E. S¸IPAL URAUFFÜHRUNG In Planung Ein Traumstrand auf Korfu: Rote Klippen, Fall­ schirmseide von Opa und eine Begegnung. Ein Mann, der eine ertrinkende Frau aus dem Meer rettet, dem aber jedes Know How zur Wiederbelebung fehlt. Kalami Beach erzählt nicht nur die eine, sondern viele mögliche Geschichten, die sich an diesem einen Strand auf Korfu abspielen könnten: Der Strand, an dem sich Ernst und Ayda, zwei Last-Minute-Urlauber, ineinander verlieben. Doch beide ziehen Schleppen aus brüchigen Familienbiographien hinter sich her. Ernst hat eine Obsession für Gegenstände und historische Dokumente aus der Feldkiste seines Großvaters, eines Wehrmachtsoffiziers, der während der Besatzung Griechenlands auf Korfu stationiert war. Ayda, Vielfliegerin ohne festen Wohnsitz, ist auf der Flucht vor ihrer Vergangen­ heit. Ihre Familiengeschichte ist unklar: Ihre Großeltern haben die südtürkische Stadt Adana zur Zeit des Völkermords an den Armeniern verlassen – weil sie Täter waren oder Opfer? 54 P R E M I E R E N S C H A U S P I E L Ernst und Ayda sondieren, in all ihrer Wider­ sprüchlichkeit, eine gemeinsame Zukunft und stolpern dabei über Dünen, Muscheln und ihre Vergangenheit. Der Kalami Beach entpuppt sich als Ort, an dem die Geister ihrer Ahnen präsent sind. Ein Inselspaziergang durch generationen­ übergreifende Traumata und die Frage, was Identität bildet und in welchem Verhältnis Vergangenes zu der Vision einer Zukunft steht. Akın E. S¸ ipal wurde 1991 in Essen geboren und studiert bildende Kunst mit Studienschwer­ punkt Film an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg. 2012 erschien sein erstes Stück Vor Wien. Für Santa Monica erhielt er 2013 den Förderpreis für Literatur der Hamburger Kulturbehörde. Das Stück wurde in der Regie von Tarik Goetzke am Nationaltheater Mannheim uraufgeführt. Kalami Beach ist ein Auftrags­ werk für das Nationaltheater Mannheim. DAS SCHWARZE WASSER KALAMI BEACH 2 GENTS DIE VIER JAHRESZEITEN FRIDA KAHLO PURE WE WILL … DER KLEINE PRINZ LIEBE BALLETTFREUNDE, KEVIN O’DAY INTENDANT BALLETT wir starten in unsere 14. Spielzeit, die unsere Abschiedsspielzeit ist: Das Kevin O’Day Ballett NTM muss sich Ende Juli 2016 auflösen. Aber bis dahin wollen wir gemeinsam mit Ihnen eine ganze Spielzeit lang Abschied feiern, mit einem Programm, das den Bogen spannt von beson­ deren Lieblingsstücken zu neuen Produktionen, in denen wir die begonnenen Entwicklungslinien weiterführen. So zeigen wir während des bundesweit ausgerufenen Tanzjahres 2016 eine konzentrierte Version der Arbeit des Kevin O’Day Balletts. Als der damalige Generalintendant Ulrich Schwab mich vor 14 Jahren nach Mannheim einlud, habe ich mich gefreut, mit Dominique Dumais eine junge, in Europa noch wenig bekannte Kollegin ans Nationaltheater mitbringen zu können, der wir beide viel zutrauten! Sie haben als Zuschauer ihren Werdegang miterlebt von Collective Sonatas oder Lebenslinien über die großen Opernhausproduktionen wie Frida Kahlo und Rilke bis hin zu ihren intensiven Bewegungs­ studien R.A.W. und PURE. Die mit diesen Stücken begonnene Trilogie kommt in dieser Spielzeit mit NAKED zum Abschluss. Noch einmal ko­ operiert die Choreografin mit der Lichtdesignerin Bonnie Beecher und Ausstatterin Tatyana van Walsum, mit denen sie erfolgreiche Produk­ tionen entwickelt hat. Viele verschiedene musikalische Handschriften von Klassik bis zu Komponisten des 21. Jahr­ 64 V O R W O R T B A L L E T T hunderts haben wir Ihnen in den letzten 13 Jahren in Kombination mit zeitgenössischem Tanz gezeigt, denn die Musik spielt für unser Schaffen eine essentielle Rolle. Die Mannheimer Musikszene mit ihrem Zentrum der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst sowie ins­ besondere die Mannheimer Jazz-Szene kennen gelernt zu haben, betrachte ich als besondere Bereicherung. Wir haben viele Impulse aus der Zusammenarbeit bekommen, Dominique Dumais’ Trilogie und mein Handlungsballett 2 Gents haben durch diese hochkarätigen Partner gewonnen. Bei meinem ersten Besuch in Mannheim, bevor ich mein Engagement an­ trat, ahnte ich noch nichts von diesem Poten­ tial. Aber ich sah damals im Nationaltheater eine Vorstellung mit Orchester – und war begeistert! Das Nationaltheater­orchester war ein großartiger Partner nicht nur für klassische Musik, sondern auch für die außergewöhnliche Musikauswahl von Balletten wie Othello oder Frida Kahlo und für die Musik John Kings. Der New Yorker Komponist darf in unserem Abschiedsjahr nicht fehlen! Ich arbeite seit 1994 mit John King zusammen. In New York haben wir als Teil der freien Szene mit unserem gemeinsamen Ensemble O’Day Dances be­ gonnen und waren zu Gast am New York City Ballet, am Ballet British Columbia, am Royal Danish Ballet, Les Ballets de Monte-Carlo und am Stuttgarter Ballett. In Mannheim hat John King für zahlreiche Produktionen im Opernund im Schauspielhaus komponiert und sich dabei mit den hiesigen Musikern in eine enge und enthusiastische Zusammenarbeit gestürzt. Gemeinsam mit Thomas Mika für Bühne und Kostüm und Mark Stanley für das Lichtdesign eröffnen wir die Spielzeit im November mit Livemusik, Gesang und Tanz in meinem Stück Alpha − Omega: Wir bleiben uns treu und gehen gleichzeitig ganz neue Wege. Im Opernhaus zelebrieren wir Farewell! mit ebensoviel Nostalgie wie Energie, mit berüh­ renden Pas de deux und tänzerischen Erkun­ dungen. Der mehrteilige Abend beginnt mit dem 3. Akt aus Dominique Dumais’ Tanzstück Tracing Isadora mit dem Nationaltheater­ orchester, das mit Förderung der Bundeskultur­ stiftung 2014 entstand. Es folgen mein Pas de deux We will … und ausgewählte Szenen aus dem Publikumsliebling Chansons. Der zweite Akt von I’m with the band mit dem ganzen Ensemble und zehn Musikern bildet einen furiosen Abschluss des Abends, der viele wichtige Aspekte unseres Schaffens vereint. Sie haben in dieser Spielzeit noch einmal Ge­ legenheit, die künstlerischen Handschriften vieler unserer langjährigen Weggefährten zu sehen. Mit den Wiederaufnahmen von Der kleine Prinz, Frida Kahlo, 2 Gents, Body & Language, PURE und der Studio-Produktion Die vier Jahreszeiten wollen wir Ihnen zum letzten Mal ganz unterschiedliche Tanzerleb­ nisse ermöglichen. Für uns war es eine große Freude, dass internationale Künstler wie John King, Thomas Siffling, Tatyana van Walsum, Jean-Marc Puissant, Thomas Mika, Jürgen Kirner, Liz Vandal, das Horus Piano Duo, Mark Stanley und Bonnie Beecher unsere Entwick­ lung über viele Jahre begleitet haben. Sie alle kamen gerne nach Mannheim, wo die Werk­ stätten und technischen Abteilungen mit ebenso viel Erfahrung wie Neugier und Ideen­ reichtum arbeiten. Vielen Dank an alle Mitar­ beiter des NTM, ihr ward und seid mit eurer Liebe zum Theater 14 Jahre lang die Ermöglicher unserer Ideen! Als künstlerischen Partnern danken wir natürlich allen voran unseren Tänzerinnen und Tänzern! Mit ihrer Liebe zum Tanz und ihrem Einsatz sind sie die Überbringer unserer künstlerischen Vision. Ich verlasse das Nationaltheater voller Weh­ mut, aber auch voller Optimismus, dass der Tanz in Mannheim auch in Zukunft einen großen Stellenwert genießen wird. Wir haben Mann­ heim als Tanzstadt kennen gelernt! Wir konn­ ten viele Wege beschreiten und Sie waren 14 Jahre lang an unserer Seite – bleiben Sie der Tanzkunst treu! Ihr Kevin O’Day V O R W O R T B A L L E T T 65 ALPHA – OMEGA BALLETT VON KEVIN O’DAY URAUFFÜHRUNG Premiere am 6. November 2015 im Schauspielhaus Mit Streichquartett und Kinderchor des NTM Choreografie Kevin O’Day Musik John King (Auftragskomposition) Ausstattung Thomas Mika Licht Mark Stanley Kinderchor Anke-Christine Kober FAREWELL! TRACING ISADORA CHANSONS Choreografie Dominique Dumais Musikalische Leitung Joseph Trafton Bühne, Kostüme und Video Tatyana van Walsum Licht Bonnie Beecher Es spielt das Nationaltheaterorchester. Choreografie Dominique Dumais Musik Diverse Sound Design und Mixing DJ Mahmut Ausstattung Jean-Marc Puissant Licht Bonnie Beecher WE WILL … I’M WITH THE BAND Choreografie Kevin O’Day Musik Georg Friedrich Händel Licht Bonnie Beecher Kostüme Angelo Alberto Choreografie Kevin O’Day Musik John King Ausstattung Thomas Mika Licht Mark Stanley Premiere am 6. Februar 2016 im Opernhaus What might have been is an abstraction Remaining a perpetual possibility Only in a world of speculation. What might have been and what has been Point to one end, which is always present. T. S. Eliot Kevin O’Day versteht es wie kein zweiter, Bewegungen aus dem Lauf der Dinge zu ziehen, Ereignisse nebeneinander zu stellen und alles miteinander zu verschmelzen. Stücke wie Goldberg-Variationen, Kammerspiel oder eine stunde zehn sind spielerische Meditationen über Anfang, Ende, Raum und Zeit. In seiner letzten Choreografie für das Nationaltheater widmet sich der Mannheimer Ballettchef zusammen mit dem New Yorker Komponisten John King seinem Lieblingsthema Raum und Zeit: Zwei Worte, die schlicht erscheinen, aber doch herausfordern. Denn, wie füllt man sie? Den großen Bühnenraum und die knapp be­ 66 P R E M I E R E N B A L L E T T Was hätte sein können ist ein abstrakter Begriff Und bleibt als stete Möglichkeit bestehn Nur in der Welt spekulativen Denkens. Was hätte sein können und was wirklich war Weisen auf ein, stets gegenwärtiges Ende. messene Zeit? Welche Möglichkeiten gibt es und was lassen wir zu? Muss das Ende immer das Ende sein? Man könne nicht zweimal in denselben Fluss steigen, soll der Philosoph Heraklit gesagt haben. Und wenn doch? Wo fangen wir an, wo hören wir auf? Beim ersten Schritt oder irgendwo mittendrin? Beim letzten Aufbegehren oder dort, wo alles von vorne beginnt? In Kooperation mit Enjoy Jazz Womit beendet man eine 14-jährige Schaffens­ periode? Wie spiegelt man ein mehr als 40 Stücke umfassendes Werk an einem Abend? Was zeigt man, wenn der letzte Vorhang fällt? Kevin O’Day und Dominique Dumais haben sich für einen Abschiedsgruß entschieden, der ihre Arbeit in Mannheim facettenreich reflektiert und das Auseinandergehen thematisiert: ein Akt aus Dominique Dumais’ Tracing Isadora (2014), Kevin O’Days We will … (2008), Ausschnitte aus Dominique Dumais’ Chansons (2008) sowie der zweite Akt aus Kevin O’Days I’m with the band (2011). Dominique Dumais verabschiedet sich mit den Worten Leonard Cohens: »Dance me to the end of love«. Sie zeigt das Ensemble im dritten Akt von Tracing Isadora und in Ausschnitten aus Chansons changierend zwischen homogener Einheit und individuellen Erkundungen. Die Stücke stehen exemplarisch für zwei Themen, mit denen sich die Choreografin in den letzten Jahren immer wieder beschäftigt hat: Die Liebe zum Leben, das durch seine Flüchtigkeit noch wertvoller und schöner wird, und die Liebe zum Tanz, die Künstler und Publikum zusammen­ schweißt. Kevin O’Day hat für diesen Abend zwei sehr gegensätzliche Stücke ausgewählt. Um Begegnungen und Entfremdungen geht es in dem gefühlvollen Pas de deux We will … . Sein Jubiläumsstück I’m with the band hingegen feiert laut und energiegeladen die Verbunden­ heit mit dem Theater und der Quadratestadt. Mit zehn Musikern auf der Bühne repräsentiert es gleichzeitig den künstlerischen Ansatz des Ballettintendanten mit der lebhaften Musik­ szene der UNESCO City of Music zusammen­ zuarbeiten und Tanz und Musik als gleich­ berechtigte Künste zu zeigen. Das Projekt »Tracing Isadora« wurde gefördert von Tanzfonds Erbe – Eine Initiative der Kulturstiftung des Bundes P R E M I E R E N B A L L E T T 67 NAKED CHOREOGRAFISCHE WERKSTATT TANZSTÜCK VON DOMINIQUE DUMAIS URAUFFÜHRUNG URAUFFÜHRUNG Premiere am 29. April 2016 im Schauspielhaus Choreografie Dominique Dumais Bühne Tatyana van Walsum Kostüme Bonnie Beecher Premiere im Sommer 2016 im Studio Choreografie Mitglieder des Ensembles Der Wunsch, sich unbekannten Formen zu öffnen, war schon immer ein wichtiger Teil der künstlerischen Vision des Kevin O’Day Balletts. NAKED verfolgt, zusammen mit den Tanzstücken R.A.W. und PURE einen dieser Wege, um im Tanz neue Erfahrungen zu machen. NAKED ist das dritte Stück dieser Trilogie. Die subtile Wahrnehmung der physischen Beson­ derheiten einzelner Körper in ihrer Ganzheit­ lichkeit, die individuelle Dynamik, geistige und seelische Verfassung der Tänzerinnen und Tänzer sind hier die Grundlage. Es ist der Tanz ohne Hilfsmittel und ohne Verstellung als Teil eines natürlichen Daseins im Lebenskreislauf. NAKED handelt somit auch vom Mut, die un­ verfälschte Wirklichkeit zu zeigen. Hiermit steht es konträr zur gesellschaftlichen Tendenz, ein Leben in Hochglanz zu führen und die körperliche Wirklichkeit zu beschönigen, zu verdecken oder zu verändern. Alle drei Arbeiten blicken auf den Ursprung der Bewegung und sind daher vom Körper und dessen Potential her motiviert. Einmal pro Spielzeit bieten Kevin O’Day und Dominique Dumais ihrem Ensemble die Mög­ lichkeit, die Seiten zu wechseln und sich als Choreografen auszuprobieren. So sind einige Tänzer dem Mannheimer Publikum bereits als Choreografen bekannt. Eduardo Sayago und Brian McNeal aufgrund ihrer Arbeit in der Choreografischen Werkstatt von Kevin O’Day beauftragt, ein Stück für den regulären Spielplan zu kreieren. Davidson Jaconello hatte bereits in verschiedenen Stücken seine musikalische Begabung ver­ wirklichen können, was zu einem Auftrag in Robert Glumbeks Casanova führte. Dominique Dumais setzte mit R.A.W. den Anfang einer schöpferischen Auseinander­ setzung, bei der sie die ungebändigte Lust an der Bewegung, am freien Tanz, ins Zentrum der Arbeit stellte. Es ging dabei um die unbe­ arbeitete Form von spontaner, dynamischer Bewegung. Von hier aus ging sie mit dem Tanz­stück PURE weiter in die Tiefe: Die Ana­ tomie des Körpers und die Verbindung zu den Naturgesetzen, insbesondere der Schwer­ kraft, differenzierten die Ausdruckskraft der Bewegung. 68 P R E M I E R E N B A L L E T T Dieser Abend dient in erster Linie dazu, den Ensemblemitgliedern die Chance zu geben, ihrer eigenen Kreativität freien Lauf zu lassen und eine neue Form der Verantwortung zu erproben. Er öffnet Türen für neue Wege der Originalität und steckt oftmals voller Über­ raschungen. So wurden zum Beispiel Luis Es ist ein Ballettabend mit mehreren kleinen Uraufführungen und ein Format, in dem viele bedeutende Choreografenkarrieren ihren Anfang nahmen. P R E M I E R E N B A L L E T T 69 I’M WITH THE BAND ZAUBERMÜHLE DER SCHATTENJUNGE FRECHE FLÄCHE MOZART IN MOSKAU SCHATTENJUNGE TANZ TROMMEL SCHREIMUTTER ZAUBERMÜHLE HAUS BLAUES WUNDER FREI NACH EINEM KONZEPT VON ERIC KAIEL URAUFFÜHRUNG INGEBORG VON ZADOW URAUFFÜHRUNG Tanztheater im öffentlichen Raum ab 8 Jahren ab 6 Jahren Premiere am 3. Oktober 2015 im Schnawwl Premiere am 26. September 2015 Tänzer und Schauspieler nehmen ihr Publikum mit auf einen Weg durch die Stadt. Sie erkunden Mauern, Haltestellen und Blumenrabatten mit dem Körper, erproben die Fallhöhe von Mauervorsprüngen und Brückenpfeilern. Gemeinsam begeben sich Publikum und Dar­ steller auf den Weg, um bekannte Pfade neu zu entdecken. Das Publikum geht mit auf die Reise, die die Darsteller ihnen weisen. Der gemeinsame Weg durch den Stadtteil ist die Performance. Die Ensemblemitglieder des Schnawwl und freie Tänzer bauen mit dieser Performance den Tanz für das junge Publikum am National­ theater aus. Gemeinsam laden sie das Publi­ kum zu einem Spaziergang ein, der ästhetisch das bekannte, urbane Umfeld neu bewertet. Die Sprache des Körpers im Raum steht im Zentrum dieser Performance, die auf den positiven Erfahrungen mit dem Festival für jungen Tanz »StepX« und mit der Inszenierung Tanz Trommel (UA) aufbaut. Herr Pfefferkorn hat sich ein Häuschen am Meer gekauft. Herr Goldbeutel hat sich auch ein Häuschen am Meer gekauft. Voller Freude ziehen beide in dasselbe Haus ein, das zwei Mal verkauft wurde. Die Auseinandersetzung um das eine Haus beginnt hart zu werden, als die Möbel von Herrn Goldbeutel angeliefert werden und das Eichhörnchen von Herrn Pfefferkorn die gezogene Grenze überschreitet. Eine friedliche Lösung des Besitzer­streites scheint unmöglich, bis ein großes Donner­ wetter hereinbricht. Die Autorin Ingeborg von Zadow erzählt in ihrem neuesten Theaterstück wie auf engstem Raum aus Rivalen Freunde werden können. Die beiden Herren mit unterschiedlichen Lebensentwürfen reizen die Grenzen ihrer Konfliktfähigkeit in clownesker Größe aus. In sprachbildreichen, knapp-rhythmisierten Dialogen treibt die Autorin die Begegnung von zwei sehr verschie­denen Temperamenten voran. 86 P R E M I E R E N J U N G E S N AT I O N A LT H E AT E R Inszenierung Marcelo Diaz Bühne Christian Thurm Kostüme Eva Roos Dramaturgie Anne Richter Ingeborg von Zadow, geboren 1970, studierte in Gießen und New York. Gleich mit ihrem Debüt Ich und Du setzte sie sich als Theater­ autorin durch. Ihre Stücke leben von Hand­ lungsreduktion auf Beckettsche Konflikte, einer ganz eigenen Dialogmelodie und aus­ gefeiltem Sprachrhythmus. Ihre Stücke sind viel gespielt und oft übersetzt worden. Ihr be­ kanntestes Stück Besuch bei Katt und Fredda brachte Regisseur Marcelo Diaz 1997 in Zürich zur Uraufführung. Mit Haus Blaues Wunder hat Ingeborg von Zadow wieder eine Urauf­ führung an Marcelo Diaz und damit den Schnawwl vergeben. P R E M I E R E N J U N G E S N AT I O N A LT H E AT E R 87 SCHNAWWL JUNGER TANZ MANNHEIMIFICATION NACH DEM BILDERBUCH VON JUTTA BAUER MARKUS REYHANI (KOMPOSITION) URAUFFÜHRUNG ab 4 Jahren Premiere am 7. November 2015 in der Jungen Oper Die Königin der Farben Malwida ruft ihre Unter­tanen herbei. »Blau«, ruft Malwida und das Blau kommt. Es ist sanft und erfüllt freundlich den Himmel. »Rot«, ruft Malwida und das Rot kommt und sie reiten zusammen wild und gefährlich durchs Land. Dann kommt das warme Gelb. Doch Vorsicht! Das Gelb kann auch ganz schön zickig sein. Na, das kann Malwida auch. Und es wird gestritten, was das Zeug hält. Alle schreien und zanken mit­ einander. Das Blau, das Rot, das Gelb und natürlich auch Malwida, die sich nichts sagen lassen will. Plötzlich ist alles grau, farblos und traurig. Malwida muss weinen. Aber was ist das: Ihre Tränen sind blau, rot und gelb. Bald sind alle Farben wieder vereint und im Zusammenspiel mit Malwida wird die Welt bunt und fröhlich. 88 P R E M I E R E N J U N G E S N AT I O N A LT H E AT E R MEHRSPRACHE (PROJEKTTITEL) JAGODA MARINIC´ URAUFFÜHRUNG Musikalische Leitung Francesco Damiani Inszenierung Andrea Gronemeyer Bühne Christian Thurm Kostüme Eva Roos Dramaturgie Johannes Gaudet Premiere am 16. Januar 2016 im Schnawwl Inszenierung Daniel Pfluger Bühne Flurin Borg Madsen Kostüme Janine Werthmann Dramaturgie Anne Richter Theaterpädagogik Marcela Herrera Erzählt wird eine einfache Geschichte mit Bildern, Worten und natürlich ganz viel Musik. Denn in der Jungen Oper ist die Königin der Farben auch eine Königin der Klänge. In Mannheim leben sehr viele Kinder, die mehr als eine Sprache sprechen. Sie sind hier geboren, wachsen in den Quadraten, in der Neckar­stadt oder im Lindenhof auf und erlernen auf der Straße, in der Kita oder in der Schule Deutsch. Zuhause sprechen sie eine der anderen über 100 Sprachen, die in Mannheim gesprochen werden. Mit einer Heimat- und einer Mutter­ sprache ausgerüstet, starten diese Kinder in ihr Leben. Mehrsprachigkeit ist ein Geschenk, das aber auch Verantwortung mit sich bringt. Jedes Kind erlebt das anders, und doch gibt es gemeinsame Erfahrungen. Im Rahmen des Projekts Mehrsprache wurde mit sechs mehrsprachigen Kindergruppen in Mannheim theaterpädagogisch gearbeitet. Auf Basis der Erfahrungen mit diesen Kindern schreibt Jagoda Marinic´ ein Schauspiel für den Schnawwl, das diese Erfahrungen theatral verdichtet. In mehr als einer Sprache werden sich die Figuren auf der Bühne begegnen. Die Illustratorin und Autorin Jutta Bauer wurde 2009 für ihr Gesamtwerk mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet. In der Spielzeit 2014 / 2015 feierte die Adaption ihres Bilderbuches Schreimutter als Figurentheater­ stück am Schnawwl Premiere. Regisseur Daniel Pfluger ist in Mannheim groß geworden und der Stadt und seinem Theater sehr verbunden. Zuletzt hat er am National­ theater die Uraufführungen von Ad de Bonts Tahrir Tell und Mozart in Moskau realisiert. Mit freundlicher Unterstützung durch die ICL P R E M I E R E N J U N G E S N AT I O N A LT H E AT E R 89 SCHNAWWL JUNGE OPER DIE KÖNIGIN DER FARBEN AMOR ENSEMBLEPROJEKT URAUFFÜHRUNG NACH GEORG FRIEDRICH HÄNDELS ORLANDO URAUFFÜHRUNG Eine Stückentwicklung für alle, die schon laufen können ab 1 Jahr Inszenierung Cédric Pintarelli Raum Christian Thurm Dramaturgie Anne Richter Premiere am 13. Februar 2016 im Schnawwl Wer laufen kann, kann die eigene Neugier leichter befriedigen. Er kann seinem Gegen­ über näher kommen, genauer hinschauen, die eigene Nase in etwas hineinstecken und die gespitzten Ohren leichter ausrichten. Aber was passiert, wenn das Gegenüber auch laufen kann? Uns näher kommt und zu hören ist? Was passiert, wenn zu einem noch einer hinzu kommt? Wer kommt wem zu nahe? Gemeinsam mit den jungen Zuschauern untersuchen wir das Wunder der ersten Begegnung – von Nah und Fern. Zwei Spielerinnen und eine Puppe laden die jungen Zuschauer zu einer ersten Begegnung mit dem Theater ein. Die passende Nähe und den passenden Abstand suchen sie zu ihrem Publikum, und unter sich, denn Nähe und Dis­ tanz werden immer wieder neu definiert. 90 P R E M I E R E N J U N G E S N AT I O N A LT H E AT E R (ARBEITSTITEL) ab 14 Jahren Premiere am 23. April 2016 im Studio In Kooperation mit der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim Cédric Pintarelli ist seit 2011 Ensemblemitglied des Schnawwl und Bildender Künstler. Sein Solo Sky Is the Limit hat er in Heidelberg und in Mannheim inszeniert und gespielt. Als Schau­ spieler spielt er seit 2008 für das allerjüngste Publikum. Diese Erfahrung mit dem jungen Publikum wird in die Ensembleproduktion für alle, die schon laufen können, einfließen. Er liebt sie – doch sie liebt einen anderen. Diese einfache Tatsache ist eine Katastrophe. Für ihn stellt sich die Frage, wie er überhaupt mit dieser Zurückweisung umgehen kann. Und ob es vielleicht doch noch einen Weg gibt, ihr Herz zu erobern. Aber auch für sie ist die Situation nicht einfach. Wie soll sie es ihm schonend beibringen? Und wie sich der Frau gegenüber verhalten, die ihr erst geholfen – sich dann aber hoffnungslos in ihren Freund verliebt hat? Zwei Männer, zwei Frauen und viele mögliche Konstellationen des Miteinanders. Doch im Zentrum steht die Frage, wie jeder einzelne mit den plötzlich aufbrechenden Gefühlen umgeht: Verliebtheit, Liebe, Zurückweisung, Kränkung, Wut, Trauer, Hoffnung, Zuneigung, Freundschaft … JUNGE OPER SCHNAWWL EIN NEUES KLEINKINDERSTÜCK Musikalische Leitung Francesco Damiani Studienleitung Cosima Sophia Osthoff Inszenierung Sybrand van der Werf Bühne Christian Thurm Kostüme Eva Roos Dramaturgie Merle Fahrholz Das zwischenmenschliche Miteinander steht seit Jahrhunderten im Mittelpunkt der Oper – und die Musik ist Ausdruck der hierbei ent­ stehenden Gefühle. Vor allem diejenige Georg Friedrich Händels ist ein Kaleidoskop der Emotionen. Amor (Arbeitstitel) ist eine Fassung seiner Opera seria Orlando, in der die Zeitlosig­ keit des Sujets auch musikalischen Eingang findet: Barocke Arien verbinden sich mit Jazz­ elementen und neuen Kompositionen auf Basis der Händelschen Vorlage zu einer musiktheatralischen Reise durch die Gefühls­ welten. P R E M I E R E N J U N G E S N AT I O N A LT H E AT E R 91 DER TRAGÖDIE ERSTER TEIL HAENDEL ON FIRE JUNGE OPER SCHNAWWL FAUST JOHANN WOLFGANG VON GOETHE EINE MUSIKTHEATRALE PERFORMANCE ZUR PRODUKTION AMOR ab 16 Jahren ab 14 Jahren Premiere am 28. Mai 2016 im Schnawwl Inszenierung Jan Friedrich Ausstattung Alexandre Corazzola Musik Davidson Jaconello Dramaturgie Anne Richter Premiere im Sommer 2016 Konzept Merle Fahrholz, Johannes Gaudet und Alvaro Schoeck Leitung Francesco Damiani, Merle Fahrholz und Johannes Gaudet In Kooperation mit der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim Heinrich Faust ist seines Lebens überdrüssig, da kommt ihm Mephistopheles wie gerufen. Mit ihm jagt ein Erlebnis das andere: Partys, Frauen, Reisen und Drogen. Im Erlebnisrausch wird alles möglich, leicht und greifbar. Das Leben ist ihm wieder hold. Dass diese Lebens­ phase von Faust Margarete zum Verhängnis wird, hat Johann Wolfgang von Goethe zum bedeutendsten deutschen Schauspiel ver­ dichtet. Mit dem Regisseur Jan Friedrich wird das Schnawwl-Ensemble eine Interpretation des Faust-Stoffes vorstellen, die ein junges Publikum fest im Blick hat. Jan Friedrich, Jahrgang 1992, ist Absolvent der Ernst-Busch-Hochschule Berlin, Studien­ gang Zeitgenössische Puppenspielkunst, und Autor mehrerer Theatertexte. Er wird einen eigenen Zugriff auf das bekannteste deutsche Schauspiel wagen. Die Entdeckung der Liebe kann so schön sein – und auch so grausam … Bin ich verliebt? Was bedeutet das? Soll ich ihm meine Liebe offen gestehen? Wie kann ich mit den Gefühlsverwirrungen umgehen? Kann ich sie für mich gewinnen, wenn ich ihr meinen Mut und meine Kraft beweise? Wie kann ich ihr sagen, dass ich eine andere liebe, ohne sie als Freundin zu verlieren? Womit kann ich nach der Zurückweisung meiner Wut und Trauer Luft machen? Gibt es nach dem Bruch noch einen Weg, miteinander umzuge­ hen? Wie kann ich das Glück, das ich in seiner Gegenwart spüre, für immer bewahren? Diese und viele andere Fragen stellen sich Orlando, Dorinda, Angelica und Medoro – vier junge Menschen in Händels Oper Orlando. Unter dem Titel Amor bringt die Junge Oper eine Fassung auf die Bühne, in der sich baro­ cke Arien mit Jazzelementen und Neukompo­ sitionen verbinden. Haendel on Fire geht noch einen Schritt weiter: In verschiedenen Modu­ len erarbeiten Jugendliche ihre eigene Versi­ on des Stoffes. Gemeinsam mit professionel­ len Sängern, Instrumentalisten, Regisseuren, Theaterpädagogen und Dramaturgen gehen sie den emotionalen Zuständen auf den Grund und schaffen eigene Ausdruckswelten. Hierbei ist alles möglich, was der kreative Prozess hergibt. Am Ende steht eine gemein­ same Aufführung der Jugendlichen mit den Profis, bei der für die Zuschauer ein neuartiger Blick auf Händel garantiert ist. Mit freundlicher Unterstützung der Wilhelm-Müller-Stiftung 92 P R E M I E R E N J U N G E S N AT I O N A LT H E AT E R P R E M I E R E N J U N G E S N AT I O N A LT H E AT E R 93 STIMMSALABIMM Wir stecken überall unsere Nase rein. Die Innovationskraft ist zentral für die Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens. Deshalb arbeiten wir als nachhaltig ausgerichtetes Energieunternehmen an Lösungen zukunftsfähiger Energieversorgung, insbesondere im Bereich erneuerbare Energien. Mehr unter www.mvv-energie.de/nachhaltigkeit IMAGINALE 2016 PLAY Internationales Figurentheaterfestival Baden-Württemberg in Stuttgart, Mannheim und Ludwigsburg, Schorndorf, Eppingen und Heilbronn Jugend spielt Theater – Ein Festival 21. BIS 31. JANUAR 2016 JULI 2016 Als städteübergreifende Großveranstaltung gehört die Baden-Württemberg weite IMAGI­ NALE inzwischen zu den größten Figuren­ theaterfestivals in Deutschland. Und auch 2016 hat sie sich vorgenommen, ein Kaleidoskop an hervorragenden und außergewöhnlichen internationalen Produktionen dieses Genres für Erwachsene und Kinder zu präsentieren. Grenzen scheinen bei dieser facettenreichen Kunst des Figurentheaters nicht zu existieren. Wie auch? Schließlich lebt das Figurentheater von dem, was der Titel des Festivals verspricht: Imagination. Auch in diesem Jahr werden Bilder erwachen, Welten auf den Kopf gestellt, Gefühle verwirrt, Lebenssinn gesucht und die Liebe gefunden. Ein Gemeinschaftsprojekt von: FITZ! Zentrum für Figurentheater, Stuttgart Schnawwl – Theater für junges Publikum am Nationaltheater Mannheim Alte Feuerwache gGmbH, Mannheim Abteilung Jugendförderung des Jugendamts der Stadt Mannheim FITZ! In der Spielzeit 2015 / 2016 wird die fünfte Ausgabe des internationalen Figurentheater­ festivals IMAGINALE erneut zeigen, wie fas­ zinierend, vielgestaltig, ergreifend, inspirie­ rend und unterhaltsam Figurentheater sein kann. Überall Theater von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen – im Unterricht, in den Theater-AGs der Schulen, in den Clubs der Jungen Bürgerbühne Mannheim und in freien Theatergruppen. Dort verhandeln sie gemeinsam für sie relevante Themen und ent­ wickeln eigene theatrale Ausdrucksformen im Bereich Tanz-, Musik- und Sprechtheater. Die kleinen und großen Künstler zeigen ihrem Publikum ihre ganz persönliche Sicht auf die Welt. Erstmals führen wir diese Theaterarbeit der jungen Menschen, die in der Jungen Bürger­ bühne am Nationaltheater Mannheim und in den Schulen sowie in freien Jugendgruppen der Umgebung entsteht, in einem Festival zusammen und präsentieren sie unserem neugierigen Publikum. Alle Theaterformen und Altersgruppen sind vertreten und werden für das Programm ausgewählt. Während des Festivals kommen die jungen Spielfreudigen bei Workshops, Gesprächs­ runden und beim gegenseitigen Zuschauen der Stücke zusammen. So entsteht ein spie­ lerischer Erfahrungsaustausch aller Teilneh­ mer, die dadurch ihre eigene Theaterarbeit reflektieren und gemeinsam Neues lernen. Wir freuen uns auf dieses besondere Kaleidoskop und nehmen Sie mit: play! Wir danken dem Regierungspräsidium Karlsruhe und dem Rotary Club Mannheim-Friedrichsburg für die freundliche Unterstützung. Weitere Informationen und Bewerbungs­ unterlagen ab Oktober 2015 zum Download unter www.nationaltheater-mannheim.de oder bei: Assoziierte Partner: Theater Heilbronn Figuren Theater Phoenix, Schorndorf Eppinger Figurentheater Junge Bühne Ludwigsburg 96 I M A G I N A L E 2 016 Maren Rottler [email protected] Tel. 0621 1680 389 P L AY ! 97 HOFFNUNG AUF GRÖSSERES WOHLBEHAGEN DAS MANNHEIMER GERÄUSCHORCHESTER #1 TANZCLUB JUNGE BÜRGERBÜHNE HIGH VOLTAGE EIN PROJEKT ÜBER ENERGIE, RESSOURCEN UND BLACKOUTS MIT DEN OHREN SEHEN EIN SZENISCHES KONZERT VON UND MIT MANNHEIMER BÜRGERN URAUFFÜHRUNG Premiere im Oktober 2015 im Studio DAS MANNHEIMER GERÄUSCHORCHESTER #2 Inszenierung Tobias Rausch Premiere im Dezember 2015 Künstlerische Leitung Johannes Gaudet, Elena Garcia-Fernandez, Dorothea Krimm In Kooperation mit dem Kulturamt Mannheim Energie ist eine Metapher, die unser Leben durch­ zieht. Es gibt immer entweder zu viel oder zu wenig von ihr. Wir müssen Energie sparen oder überschüssige Energien abgeben. Es gibt kosmi­ sche Energien, mentale Energie, physische Ener­ gie. Wir holen uns die Energie mit Gewalt. Strom­ verbraucher, Waldabholzer, Grubenausbeuter. Die Ressourcen sind endlich, der Traum vom Perpetuum mobile nicht haltbar. Sind wir er­ schöpft, suchen wir neue Quellen. Das ganze Leben ist eine einzige Energiewende. Energie ist die Kraft menschlicher Beziehungen. Sie wird umgewandelt – in Wärme, in Spannung. Manche stehen unter Strom. Manche sind stän­ dig geladen. Manchmal gibt es Kurzschlüsse. Energie politisiert. Politik ist Energie. Streit er­ zeugt Reibungsenergie. Aber was ist richtig: Energiesparlampen, Windparks in der Nordsee, Gas aus Russland, Stromautobahnen, Kernkraft? Wir müssen haushalten: Kalorien, Brotein­ heiten, Fettverbrennung. Wir gehen ins Fitness-Studio, essen Power-Bars oder schlucken Schlankmacher. Das Herz ein 104 P R E M I E R E N M A N N H E I M E R B Ü R G E R B Ü H N E kleines Kraftwerk, zwischen Infarkt und Er­ schlaffung. Ist unsere Energie am Ende? Sind wir zu sorglos damit umgegangen? Burnout und Blackout. Woher kommt die neue Energie, damit die Ge­ schichte weitergeht? Wir suchen Personen, in deren Leben Energie eine Rolle spielt, wie z. B. Kraftwerksmitarbeiter, Personen mit Stoffwechselerkrankung, Perso­ nen mit Burnout, Perpetuum mobile-Erfinder, Null-Energie-Haus-Bewohner, EnergiewendeLobbyisten, Yogis, Geistliche, Motivationstrainer, kosmologisch Interessierte, Kraftsportler, Elek­ triker, Paläogeologen, Energieflüchtlinge usw. Info- und Auswahltreffen 10. und 11. Juni 2015 in R4, 5 – 7 Probenzeitraum Juli 2015 und September bis Oktober 2015 Kontakt nationaltheater.buergerbuehne@ mannheim.de Nach dem erfolgreichen Auftakt des Mannheimer Geräuschorchester #1 folgt nun eine neue experimentierfreudige zweite Auflage. Das zentrale Anliegen dieser Klangentdeckungs­ reise ist DIE OHREN ZU ÖFFNEN. Für alte Musik und neue Klänge, für unsere Umwelt und für Geräusche – und für die Stille: Denn erst aus ihr können Klänge erwachsen. In unserer Gesellschaft, in der durch die zunehmende Automatisierung körperliche Erfahrungen eine immer geringere Rolle spielen, bildet das Hören die vielleicht wichtigste Form, kulturelle Wirklichkeit unmittelbar zu erleben. Über mehrere Monate werden Mannheimer Bürgerinnen und Bürger eingeladen, in unter­ schiedlichen Probengruppen Klänge zu suchen und dafür vor allem genau hinzuhören: Welche Klänge gibt es? Welche Wirkung erzielen sie? Welche Geräusche umgeben mich und wie sind sie künstlerisch verwertbar? Für die Er­ findung des szenischen Konzerts steht das ganze Material unserer klingenden Umwelt, bekannte Instrumente und selbstgebaute Klangerzeuger, aber auch die Stimme in all ihren Ausdrucksmöglichkeiten zur Verfügung. Um im Mannheimer Geräuschorchester mit­ zuwirken, müssen die Teilnehmer keine spezi­ fischen musikalischen Vorkenntnisse haben oder ein Instrument spielen können. Vielmehr sollen sie Spaß am Experimentieren mit Klän­ gen, Lust an Bewegung und Freude an neuen theatralen Formaten mitbringen. Probenzeitraum Oktober bis Dezember 2015 Kontakt nationaltheater.buergerbuehne@ mannheim.de P R E M I E R E N M A N N H E I M E R B Ü R G E R B Ü H N E 105 MANNHEIMER BÜRGERBÜHNE JUNGE BÜRGERBÜHNE MANNHEIM DEINE BÜHNE! DEINE ROLLE! DEIN APPLAUS! Bei der Bürgerbühne ist es nicht unser Ziel, Sie zu trainieren, bis Sie (fast) so gut sind wie die Profis. Wir geben Ihnen auch nicht unbedingt fertige Rollen vor, die Sie auswendig zu lernen und den Anweisungen des Regisseurs gemäß zu erfüllen haben. Vielmehr setzen BürgerbühneProjekte auf die Ihnen ganz eigenen Qualitäten – und zwar in allen Sparten des Nationaltheaters Mannheim: In den Tanzclubs erkunden Sie die Fähigkeiten Ihres Körpers und Ihre ganz eige­ nen Möglichkeiten, sich zu bewegen, zu tan­ zen. Im Musiktheaterbereich gilt die Maxime »Es gibt keine unmusikalischen Menschen« – Sie finden heraus, welche Musik in Ihnen steckt, und die Leiter des Geräuschorchesters helfen Ihnen, diese Musik, die Sie erzeugen, zu organisieren, zu strukturieren. Im Sprech­ theater bringen Sie Ihre Geschichten auf die Bühne, die nur Sie so erlebt haben und mit denen Sie dem Publikum die Gelegenheit geben, auf bestimmte Themen oder Personengruppen einen anderen Blick zu werfen, fernab von Klischees, die jeder zu kennen glaubt. Jede Bürgerbühnenproduktion ist damit quasi eine Uraufführung. Neue Geschichten, erzählt von neuen Stimmen in neuen Formen. Ein großer Teil der künstlerischen Leistung liegt dabei im gemeinsamen Erarbeitungsprozess. Dieser Prozess ist nicht immer stress- und konflikt­ 106 M A N N H E I M E R B Ü R G E R B Ü H N E frei. Aber diese dort aufkommenden Konflikte sind Teil unserer Gesellschaft. Diese Reibungen, oder allgemeiner die Begegnungen der unter­ schiedlichsten Menschen, das Interesse am Unterschied, am Fremden und die Durchlässig­ keit von Grenzen herbeizuführen, verstehen wir als unsere Aufgabe am Theater und ganz besonders bei der Bürgerbühne. Die Bürger­ bühne kann so ein Versuchsraum sein, in dem wir gemeinsam darüber nachdenken, wer wir sind, unsere Möglichkeiten und Wünsche schärfen, Regisseure des eigenen Lebens werden. Auch in der Spielzeit 2015 / 2016 gibt es wieder ein breitgefächertes Angebot an Clubs und Workshops. Das detaillierte Programm können Sie der Bürgerbühne-Broschüre entnehmen, die im Sommer 2015 erscheint. Immer auf dem Laufenden bleiben Sie mit dem Bürgerbühne-Newsletter, den Sie unter nationaltheater.buergerbuehne@ mannheim.de abonnieren können. Bei der Jungen Bürgerbühne Mannheim ste­ hen Kinder und Jugendliche auf der Bühne. In verschiedenen Jahres- und Ferienclubs er­ forschen sie gemeinsam mit Theaterprofis ihre eigene Sicht auf die Welt und reflektieren diese in theatralen Prozessen. Gemeinsam mit dem Jugendkulturzentrum FORUM, der Johannes Keppler-Grundschule, der Humboldt-Grundschule, der Neckarschule, der Integrierte Gesamtschule MannheimHerzogenried und der Friedrich List- Schule verfolgt die Junge Bürgerbühne u. a. in Koope­ rationskursen das Ziel, Kinder aus allen Stadtteilen und mit unterschiedlichen Hinter­ gründen für die Theaterkunst zu begeistern. Für die freundliche Förderung des Kursprogramms der Jungen Bürgerbühne danken wir der BASF SE. Unterstützung erfährt die Junge Bürgerbühne Mannheim auch durch die Schnawwl-Paten. Wir danken den Paten, dass sie zuverlässig hinter der Jungen Bürgerbühne Mannheim stehen. Das aktuelle Programm gibt es ab Sommer 2015 unter www.nationaltheater-mannheim.de Leitung Spielclubprogramm Josefine Rausch N.N. Information und Anmeldung Catrin Häußler [email protected] Tel. 0621 1680 449 J U N G E B Ü R G E R B Ü H N E M A N N H E I M 107 FESTIVAL JUNGES THEATER IM DELTA 23. BIS 26. JUNI 2016 Jährlich treffen sich mehrere hundert Kinder und Jugendliche im Rahmen des Festivals »Junges Theater im Delta« in einer der drei Städte der Metropolregion Rhein-Neckar. In der Spielzeit 2015 / 2016 ist Ludwigshafen Gastgeber des Festivals. Bereits zum 11. Mal feiern wir die erfolgreiche Kooperation des Nationaltheaters Mannheim mit dem Theater und Orchester der Stadt Heidelberg sowie dem Theater im Pfalzbau Ludwigshafen. Weiterer Partner ist außerdem das Kinder- und Jugendtheater Speyer. Im Zentrum der Kooperation steht die professio­ nelle Theaterarbeit mit Kindern und Jugend­ lichen. Das Festival bildet den alljährlichen Höhepunkt, bei dem alle jungen Spieler auf den Bühnen des ausrichtenden Theaters zeigen, was sie bewegt, wovon sie träumen, was ihre Hoffnungen und Ziele sind. Chemie, die verbindet. Damit Kleine Großes lieben. Die Zusammenarbeit der drei Theater und des Kinder- und Jugendtheaters Speyer wird von der BASF SE finanziell unterstützt. Förderer des Projekts sind außerdem der Verkehrsverbund Rhein-Neckar GmbH und die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH. Was sagen Kinder am häufigsten nach einem chemischen Experiment? „Wow!“ Ein kleines Wort, das ihre Begeisterung und ihren Entdeckergeist begleitet. Wir haben es unzählige Male gehört und das in mehr als 30 Ländern – in den „Kids’ Labs“ von BASF. Hier werden Kinder für einen Tag zu Forschern. Sie experimentieren und blicken spielerisch auf die Wunder dieser Welt. Wir glauben daran, dass diese Kinder eines Tages auch uns ein „Wow!“ entlocken werden. Wenn Wissenschaft Kinder begeistert, dann ist das Chemie, die verbindet. Von BASF. www.wecreatechemistry.com 108 F E S T I VA L J U N G E S T H E AT E R I M D E LTA HERRINNEN Seit der Spielzeit 2013 / 2014 begeistern die Liederabende unserer Ensemblesänger in der Montagehalle (Mozartstr. 9) das Publikum. An diesem ebenso reizvollen wie ungewöhn­ lichen Konzertort werden tagsüber die großen Bühnenbildteile von den Schlossern und Schreinern zusammengesetzt. Inmitten der halbfertigen Bühnenbilder finden 80 Zuschauer, ein Konzertflügel und bis zu drei Solisten Platz. Der stellvertretende Studienleiter Robin Phillips und die Dramaturgin Dr. Dorothea Krimm betreuen die Reihe künstlerisch. Werke von Robert Schumann, Hugo Wolf, Hector Berlioz, Thomas Siffling’s Nightmoves feiern Geburts­ tag! Zum 10-jährigen Jubiläum können sich alle Jazz-Begeisterten wieder auf 15 Bands mit aufregenden Klängen und mitreißenden Sounds freuen. Von Oktober bis Mai wird das Theatercafé jeden zweiten Montag in der gewohnten, trauten Wohnzimmeratmosphäre nicht nur erstklassigen Jazz bieten, sondern auch die eine oder andere Überraschung bereithalten. Es wird ein Wiedersehen mit nationalen und internationalen Stars, spannen­ den Newcomern und den Protagonisten der regionalen Jazz-Szene geben, die mit einem abwechslungsreichen und vielfältigen Programm aufwarten. Die Bandbreite reicht von den Klassikern des Jazz-Standards bis zu brand­ neuen Kompositionen, von Swing bis zu Latin-Jazz. Als besonderes Highlight der Reihe wird es auch in dieser Spielzeit wieder ein Nightmoves Christmas Special geben, das am 13. Dezember 2015 im Opernhaus stattfindet. Franz Schreker und anderen kamen zuletzt zu Gehör. Das neue Programm wird gesondert bekannt gegeben. KAMMERMUSIK IM OBEREN FOYER Für die Kammermusik-Reihe am Sonntagvor­ mittag finden sich Mitglieder des Ensembles, des Opernchores und des Nationaltheater­ orchesters zu unterschiedlichen Besetzungen zusammen, die von selten zu erlebenden großen Kammermusikformationen über Streich­ © THOMMY MARDO THOMAS SIFFLING’S NIGHTMOVES MONTAGEHALLE LIEDERABENDE IN DER MONTAGEHALLE THOMAS SIFFLING OPER EXTRA quartette bis hin zum intimen Zwiegespräch zwischen Stimme und Klavier reichen, und präsentieren so einen weiteren Aspekt ihrer künstlerischen Arbeit jenseits der großen Opernbühne. EXPEDITION OPER CAFÉ CONCERT Von Oktober bis April bietet das National­ theater allen Freunden der Salonmusik ein besonderes Programm: Bei Kaffee und Kuchen versüßt das Ensemble Salonissimo 112 O P E R E X T R A an zwei Samstagen im Monat die düstere Jahreszeit mit beschwingten Melodien aus Operette, Musical und Film. Abenteuerlustige Opern-Neulinge zwischen 15 und 35 Jahren aufgepasst! In der Spielzeit 2015 / 2016 starten wieder spannende Expe­ ditionen zu ausgewählten Opernproduktionen. Der Weg ins Ungewisse führt durch beein­ druckende Bühnenwelten, zu seltenen Stimmwundern, Musikern im Dickicht des Orchestergrabens, durch Technikwüsten und in die Tiefen des Requisitenbunkers – bevor am Ende der Expedition ein gemeinsamer Vorstellungsbesuch winkt. O P E R E X T R A 113 AKADEMIEKONZERTE IM ROSENGARTEN 1. AKADEMIEKONZERT 5. / 6. OKTOBER 2015 Bohuslav Martinu° Overture H. 345 Sergei Rachmaninow Klavierkonzert Nr. 1 fis-Moll op. 1 Béla Bartók Konzert für Orchester Sz. 116 9. / 10. NOVEMBER 2015 George Gershwin / Robert Russell Bennett Porgy and Bess − A Symphonic Picture Ralph Vaughan Williams Tubakonzert Aaron Copland Symphonie Nr. 3 3. AKADEMIEKONZERT 14. / 15. DEZEMBER 2015 Edward Elgar Cellokonzert op. 85 Peter I. Tschaikowski Variationen über ein Rokoko-Thema für Violoncello und Orchester op. 33 Edward Elgar Variations on an Original Theme op. 36 – Enigma Dirigent Stefan Blunier Gustav Mahler Sinfonie Nr. 7 114 A K A D E M I E KO N Z E R T E I M R O S E N G A R T E N 18. / 19. JANUAR 2016 14. / 15. MÄRZ 2016 Dirigent David Philip Hefti Solistin Viviane Hagner (Violine) Johannes Brahms Violinkonzert D-Dur op. 77 David Philip Hefti Uraufführung eines neuen Orchesterwerkes Gustav Mahler Sinfonie Nr. 10 9. / 10. MAI 2016 Dirigent Jean-Christophe Spinosi Solist Ramón Ortega Quero (Oboe) Joseph Haydn Sinfonie Nr. 82 C-Dur – Der Bär Wolfgang A. Mozart Oboenkonzert C-Dur KV 314 Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 1 C-Dur op. 21 8. AKADEMIEKONZERT Dirigent Dan Ettinger Solist Maximilian Hornung (Violoncello) 4. AKADEMIEKONZERT Maurice Ravel Rapsodie espagnole Jacques Ibert Flötenkonzert Claude Debussy Images pour Orchestre − Ibéria Maurice Ravel La Valse 7. AKADEMIEKONZERT Dirigent Alexander Prior Solist Andreas Martin Hofmeir (Tuba) 15. / 16. FEBRUAR 2016 Dirigent Pablo González Solist Jacques Zoon (Flöte) 6. AKADEMIEKONZERT Dirigent John Fiore Solistin Lise de la Salle (Klavier) 2. AKADEMIEKONZERT 5. AKADEMIEKONZERT 4. / 5. JULI 2016 Dirigent Dan Ettinger Solist Fazıl Say (Klavier) Fazıl Say Water for piano and orchestra op. 45 Richard Strauss Also sprach Zarathustra op. 30 Karten bei der Musikalischen Akademie Goethestraße 12 · 68161 Mannheim Tel. 0621 260 44 · Fax 0621 231 82 www.musikalische-akademie.de A K A D E M I E KO N Z E R T E I M R O S E N G A R T E N 115 SCHAUSPIEL EXTRA AUTORENTREFF FRÜHSTÜCKEN In Anbindung an die Entdeckung und Förde­ rung zeitgenössischer Dramatik am National­ theater hat der Mannheimer Autorentreff Tradition. In der Lobby Werkhaus waren bereits Thomas Arzt, Marianna Salzmann, Akın E. S¸ ipal, Ulrike Syha, Theresia Walser, Felicia Zeller u. v. m. zu Gast, um zu lesen, Fragen zu ihren Stücken und Auftragswerken zu beantworten oder einfach mit dem Publikum ins Gespräch über Theater zu kommen. In der Reihe FrühStücken kommen neue Stücke auf den Tisch, die es bei Cappuccino und Crêpes regelmäßig sonntagvormittags im Theatercafé zu entdecken gilt – und die gemein­sam von Ensemblemitgliedern und Publikum gelesen werden! Lassen Sie sich von (un)bekannten Autoren überraschen, von neuen Texten unterhalten oder interessanten Figuren zum Lesen mit unseren Schauspiele­ rinnen und Schauspielern inspirieren. STATISTEN, GEISTER UND GELIEBTE Monatlicher Salon mit Hausautor Thomas Köck und Freunden Eintritt frei Mit freundlicher Unterstützung der TONSTUDIO THE FIGHTNIGHT OF THE ARTS Spoken-Word, Slam-Poetry und Musik Man hat uns erklärt, dass die Welt außerhalb unserer Sprache nicht so leicht zu finden ist. Man hat gesagt, die Realität, das ist dieses von Perspektiven, Schlechtwetterprognosen, Statistiken, Wünschen, Träumen, Erinnerungen und miesem Fernsehprogramm erzeugte Durcheinander, vor dem wir alle in Deckung gehen sollten. Die Wirklichkeit, das Ding an sich, das man nur zu sehen bekommt, wenn es einem um die Ohren fliegt. Man hat uns also gesagt, die Wirklichkeit, die gibt es nicht. Es gibt nur jede Menge Talking Heads und wer am lautesten schreit, dessen Wirklichkeit zählt. Wie aber gehen wir mit der Materialität der Welt außerhalb der Sprache um? Was ist das für eine Welt, die dort gefunden wird? Wird dort überhaupt etwas gefunden? Vor allem: Was machen wir im Theater mit dieser Wirklichkeit? Ein monatlicher Salon mit AutorInnen, Künst­ lerInnen, SpekulantInnen, LyrikerInnen, Börsen­ profis, WettbürobesitzerInnen, PhilosophInnen, ZukunftsforscherInnen, HorrorexpertInnen, MarktforscherInnen und SchauspielerInnen. SCHULE DER PRAKTISCHEN WEISHEIT 25. bis 29. Januar 2016 Die Extrareihe für die Ohren geht bereits in die dritte Spielzeit: Im TONSTUDIO finden musikalische Ensembleabende statt, bei denen unsere Assistenten und Schauspieler einmalige Produktionen oder szenische Lesungen auf der Studiobühne oder im Casino zeigen. Ein weiterer Bestandteil der Reihe sind Konzerte, ergänzt durch Partys mit DJ, bei denen das Studio dreimal im Jahr zur Clubzone wird! 116 S C H A U S P I E L E X T R A Poetry Slam war gestern. Jetzt misst sich Mannheim in allen künstlerischen Sparten mit dem Rest der deutschsprachigen Welt! Das bedeutet: Es wird gesungen, gelacht, gefeiert, geweint, gemalt, getanzt und ja – es wird auch geslammt. Präsentiert von Bleu Broode (deutschsprachiger U20 Champion 2008; Team-Champion 2013) und Nektarios Vlachopoulos (deutschsprachiger EinzelChampion 2011). Für Schulklassen bietet das Schauspiel mit der Schule der praktischen Weisheit Schwer­ punkttage zu den so genannten Sternchen­ themen im Fach Deutsch an. In einer Woche stehen kompakt die Inszenierungen von Homo faber, Dantons Tod und Agnes auf dem Spielplan und die Schüler haben so die Möglichkeit, sich beim Theaterbesuch, anschließenden Nachgesprächen und Workshops näher mit den Stoffen zu befassen. Im Rahmenprogramm werden in Kooperation mit der Universität Mannheim Vorträge angeboten, die sich ver­ tiefend mit Autor und Werk beschäftigen. Das Programm wird im September 2015 veröffentlicht. S C H A U S P I E L E X T R A 117 VIEL LÄRM UM NICHTS THOMAS KÖCK DER NEUE HAUSAUTOR STELLT SICH VOR Das mit dem Sprechen ist immer eine einzige Katastrophe. Wir geben vor, irgendwas von dem, was wir an Schall zwischen uns produzieren, irgendwie zu verstehen. Das ganze Sprechen irrt verständnislos durch einen Raum, Codes reproduzieren sich, denen wir hilflos ausge­ liefert sind und jeder Begriff ist verseucht, läuft Gefahr verraten zu werden, kein Sprechen, das unschuldig wäre, keine interesselose Sprache. Die Begriffe, die vermeintlich wichtig sind, Liebe, Autonomie und Freiheit, segeln immer wieder unter falscher Flagge. Man muss sich im Sprechen wie im Schreiben, in jeder kleinen Handlung, jeder Bewegung, immer wieder die paar Begriffszentimeter zurückerobern, die noch übrig sind. Allerdings werden sie nie so zurückkommen, wie man sie ausgesprochen hat. Die Begriffe werden meistens tiefe Wunden haben, wenn man sie zurückbekommt. Sie wurden vermarktet, entfremdet, dereguliert, gefoltert und im Namen westlicher Werte bombardiert. Wenn man diese Begriffe wieder für einen Moment bei sich hat, werden sie sich verändert haben, sie werden voll mit Öl und Sand sein, einige werden ertrunken sein, sie werden verwirrt sein, aggressiv, verunsichert. Sie werden vielleicht nie mehr anwendbar sein. Vielleicht. Aber vielleicht ist es auch so, dass man sich diese Begriffe auf ein Neues aufpfropft und sie einfach herumdreht. Scharlatane und Trickster, die wir sind, suchen wir ihnen unter dem gleichen Namen eine neue Bedeutung, eine solche, von der sie selbst noch nichts wissen. 118 H A U S A U T O R T H O M A S KÖ C K Thomas Köck, geboren 1986 in Steyr, Ober­ österreich. Sozialisiert von/wegen/durch/mit Musik, studiert in Wien und Berlin Philosophie und Literaturwissenschaften und arbeitete als Regieassistent, Performer und Musiker vor allem für das theatercombinat wien / Claudia Bosse, mit Arbeiten u. a. im Watermill Center, New York. Seit 2012 Studium des Szenischen Schreibens an der UdK Berlin, mit Aufenthalt am Literaturinstitut Leipzig. Mit jenseits von fukuyama gewann Köck den Osnabrücker Dramatikerpreis, das Stück wurde 2014 in Osnabrück uraufgeführt. Für Isabelle Huppert (geopfert wird immer) erhält Thomas Köck den Else-Lasker-SchülerStückepreis, das Stück wird in der Spielzeit 2015/2016 am Pfalztheater Kaiserslautern uraufgeführt. Im Moment Arbeit an der »Klimatrilogie« über den Klimawandel auf politischer, sozialer und auf natürlicher Ebene. Der erste Teil, paradies fluten (verirrte symphonie), wird im September 2015 als inter­ disziplinäres Projekt am Theater Osnabrück uraufgeführt, der zweite Teil, paradies hungern (postparzen in klimakapseln), folgt im Oktober am Theater Marburg. 2015 ist Köck Stipendiat des Thomas-Bernhard-Stipendiums am Landestheater Linz. Ermöglicht wird der Aufenthalt des Hausautors durch die freundliche Unterstützung der CHANSONS BALLETT EXTRA FREIRAUM Dieses Format ist eine Zusammenarbeit des Kulturamts der Stadt mit dem Kevin O’Day Ballett: ein Residenzprogramm, das sich um ein Zusammenwachsen der freien Szene mit festen Compagnien bemüht. Freiraum gibt einem Choreografen der Region die Möglichkeit, frei von Aufführungs- und Ergebniszwang, über den Zeitraum von zwei Monaten seinen eigenen Stil weiterzuent­ wickeln. Das Residenz­programm bietet die Chance, im Tanzhaus Käfertal eigene Ideen zu verwirklichen. Am Ende der Schaffens­ phase wird das Ergebnis dort präsentiert. 120 B A L L E T T E X T R A Eine Diskussionsveranstaltung zum Thema »Freiraum – Tanz braucht Raum« setzt sich mit den spezifischen Anforderungen an den Arbeitsplatz von Tanzschaffenden auseinander­. Eine Veranstaltung des Kulturamts Mannheim in Kooperation mit dem Nationaltheater Mannheim PREVIEW IMPROMPTU Seit vielen Jahren ist die Reihe der Improvisa­ tionsabende regelmäßiger Bestandteil des Ballett-Programms. Im Mittelpunkt stehen die Tänzer des Ensembles. Gemeinsam mit Partnern wie zum Beispiel Musikern, Schau­ spielern oder DJs erkunden sie die Möglich­ keiten des künstle­rischen Zusammenspiels. Unmittelbar wirken die kreativen Energien aller Beteiligten zusammen: Live und nur für einen Abend mit unvorhersehbaren Entwicklungen. Auftakt der Residenz ist ein eintägiger Work­ shop, der offen ist für alle professionellen Tänzer der Region, egal ob frei oder fest in Engagements. Matinée mit öffentlichem Training Mit den Impromptus erkundet das Kevin O’Day Ballett NTM auch urbane Orte außerhalb des Theaters. Zu den Kooperationspartnern zählten in den letzten Spielzeiten das Jetztmusik Festival, die Kunsthalle, das Technoseum oder das Wilhelm-Hack-Museum sowie zahlreiche DJs und Musiker aus der Region. Den interessierten Nationaltheaterbesu­ chern gibt das Ballett regelmäßig Einblick in seine Arbeitsweise. Vor jeder Ballettpremiere bietet eine zweiteilige Matinée einen exklusi­ ven Einblick in die aktuelle Arbeit der Ballett­ compagnie und ist ein besonderes Ereignis für Zuschauer jeden Alters. Der Vormittag be­ ginnt mit einem öffentlichen Training, bei dem das Ensemble unter der Anleitung der Ballett­ meisterin sein tägliches Training auf der Bühne absolviert. Anschließend erläutern die Choreo­ grafen und Tänzer bei einer moderierten Preview zentrale Aspekte des neuen Stücks und präsentieren – als Vorgeschmack auf die Premiere – erste Ausschnitte aus dem neuen Ballett. B A L L E T T E X T R A 121 SCHNAWWL-PATEN Theater für alle jungen Menschen Einige Kinder und Jugendliche der Metropol­ region wachsen in schwierigen Verhältnissen auf und haben kein Geld für einen Theater­ besuch zur Verfügung. Die Schnawwl-Paten unterstützen seit mehr als 10 Jahren durch ihr Engagement zahlreiche soziale Einrich­ tungen wie beispiels­weise Kinder- und Jugend­ heime, Pflegefamilien des Jugendamtes der Rhein-Neckar-Region oder finanzieren Ein­ trittskarten von Schulkindern, damit diese mit ihrer Klasse das Gemeinschaftserlebnis einer Vorstellung im Jungen Nationaltheater erleben dürfen. Dank der großherzigen und zahlreichen Paten wird auch die Teilnahme am »Mannheimer Unterstützungssystemschule« (MAUS) ermöglicht, indem die Eintrittspreise der teil­ nehmenden Kinder der Kooperationsschulen teilfinanziert sowie spezielle Unterstützungs­ angebote, wie z. B. vor- bzw. nachbereitende Theaterworkshops, mit gefördert werden. Zudem haben die Schnawwl-Paten seit der Spielzeit 2013 / 2014 den Rahmen ihrer Unter­ stützung auf die mobilen Produktionen des Jungen Nationaltheaters erweitert, somit können die Inszenierungen direkt zu den Kin­ dern in die Kindertagesstätten, Kindergärten und Schulen kommen. Darüber hinaus unter­ stützen die Patenschaften die Aktion »Theater auf Rezept«, bei der Kinder und Jugendliche von ihrem Kinderarzt nach der Durchführung der Vorsorgeuntersuchungen U10, U11 und J1 kostenlose Theatergutscheine für einen Besuch im Jungen Nationaltheater erhalten. SIE WOLLEN SCHNAWWL-PATE WERDEN? Information und Anmeldung Michaela Oswald [email protected] Tel. 0621 1680 301 DER SCHATTENJUNGE JUNGES NATIONALTHEATER EXTRA THEATER MOBIL Das Junge Nationaltheater mit mobilen Produktionen unterwegs Das Junge Nationaltheater verlässt mit seinen mobilen Inszenierungen den gewohnten Spielraum und machen sich auf in die Alltags­ räume ihres Publikums. Schauspieler, Sänger und Musiker kommen mit Bühnenbild und Requisiten zu Aufführungen in Kinder­tages­ stätten, Kindergärten und Schulen der RheinNeckar-Region. Der Alltagsraum wandelt sich Die mobilen Produktionen sind in allen Druckerzeugnissen des Nationaltheaters mit dem »Theater mobil«-Logo gekennzeichnet. 122 S C H N A W W L E X T R A zur Theaterbühne, in dem poetische Ge­ schichten mit geringem Aufwand entstehen. Im gewohnten Umfeld fühlen sich die jungen Zuschauer oft sicherer und sind damit offener für Kunsterlebnisse. Die dadurch entstehende Interaktion macht den besonderen Zauber dieser Inszenierungen aus. Information und Kontakt Nadja Dietrich [email protected] Tel. 0621 1680 300 S C H N A W W L E X T R A 123 JUNGE OPER KONZERT WELTSPRACHE MUSIK ab 5 Jahren In dieser Konzertreihe dreht sich alles um die Musik und Tänze fremder Länder und Kulturen. Aber wie fremd sind uns diese Musikkulturen und Musikrichtungen tatsächlich? Wie viel ungeahnt Vertrautes oder Fremdes lässt sich beim Hören und Spielen der Musik entdecken? Und ist Musik eine Sprache, die von allen Menschen über alle geografischen Grenzen und Kulturen hinweg verstanden wird? Zusammen mit dem Publikum werden Kontinente musi­ kalisch bereist, um für die Lust am Zuhören und die Schönheit seltener Klänge zu sensibilisieren. In jedem Konzert stehen Musikstile und Musik­ genres anderer Länder im Mittelpunkt. Internationale Musiker stellen im Rahmen des interaktiven Konzerts verschiedene Instru­ mente, Klänge und Werke vor, eingebettet in abenteuerliche Geschichten, die dem Publikum auch die Lebensrealität der Menschen näher­ bringen. Darüber hinaus wird das junge Publikum zum Mitsingen, Mittanzen und Mitspielen ein­ geladen. Mit freundlicher Unterstützung des Rotary Club Mannheim-Brücke FAMILIENKONZERTE ab 5 Jahren Mara, die Mannheimer Rakete, düst weiter durch das Musikweltall – immer auf der Suche nach spannenden Komponisten, musikalischen Abenteuern, besonderen Klängen und außer­ gewöhnlichen Geschichten. Bei jedem Familien­ konzert im Opernhaus sind die Musiker des Nationaltheaterorchesters live und in Farbe auf der Bühne zu erleben. Sie spielen mit un­ glaublicher Virtuosität und Spielfreude Werke aus den verschiedensten Epochen. Nebenbei gibt es so Einiges über die Orchestermusik zu erfahren. Wie klingen eigentlich Instrumente in Solopassagen und wie in kammermusikali­ schen Formationen? Wie laut kann ein großes Tuttiorchester spielen, wie leise kann der zar­ teste Hauch einer Geige sein? Lieder und Arien werden gesungen und besondere Gäste sorgen dafür, dass es nie langweilig wird. Die Mode­ 124 J U N G E O P E R KO N Z E R T INSTRUMENTEN AUF DER SPUR ab 6 Jahren ratoren Juri Tetzlaff und Julia Dina Heße hören genau hin, fragen nach und führen wie gewohnt mit viel Witz und Wissen durchs Programm. Doch aufgepasst! Auch der Einsatz der Zuschauer ist gefragt: Gemeinsam bringen wir den Opern­ saal zum Beben, wenn die Ma-Raketen abheben. Einzelne Instrumente werden in unterhaltsam moderierten Konzerten genau unter die Lupe genommen: Woher kommen sie, wie sind sie gebaut, welche Geschichten verbinden sich mit ihnen. Musikalische Experimente weihen in die klanglichen und technischen Besonder­ heiten der Instrumente ein. Kinder lauschen den Klängen und mit praktischen Spielen wird die Musik unmittelbar erlebt. Alle Termine und Themen der Konzerte sind zusammengefasst in einer gesonderten Publikation, die im Sommer 2015 erscheint. J U N G E O P E R KO N Z E R T 125 THEATER FÜR JUNG UND ALT DER KINDERCHOR DER BEWEGUNGSCHOR Der Kinderchor NTM hat derzeit 170 Mitglieder im Alter von 6 bis 20 Jahren, die in verschie­ denen Chorgruppen wöchentlich proben. Der Bewegungschor am Nationaltheater Mannheim wurde 1996 anlässlich einer Neu­ produktion von Richard Wagners Tannhäuser gegründet. Seit 2007 wird er von Luches Huddleston Jr. geleitet, der die Gruppe zwei Mal wöchentlich in klassischem und modernem Tanz trainiert. Der Bewegungschor ist vor allem bei körperlich anspruchsvollen und choreografisch gearbeiteten Bühnenaufgaben gefordert. In der Spielzeit 2015 / 2016 ist der Kinderchor in Turandot, La Bohème und in der Zauberflöte sowie in der Ballettproduktion Alpha − Omega (UA) zu sehen und zu hören. Besonders begabte Kinder bekommen Stimm­ bildungsunterricht in kleinen Gruppen und werden solistisch gefördert. Sämtliche KinderSolopartien konnten in den letzten Jahren aus den eigenen Reihen besetzt werden. Das Weihnachtskonzert des Kinderchores findet am 20. Dezember 2015 statt, das Sommerkonzert am 10. Juli 2016. Die Begabtenförderung des Kinderchores wird unterstützt von den Freunden und Förderern des Nationaltheaters Mannheim e.V. Leitung Anke-Christine Kober Information Charlotte Sabiel [email protected] Tel. 0621 1680 334 Leitung und Information Luches Huddleston Jr. [email protected] Sie möchten das Theater einmal aus einer anderen Perspektive kennen lernen und die vielen großen und kleinen Geheimnisse der Theaterarbeit hinter den Kulissen lüften? Dann ist eine Theaterführung genau das Richtige für Sie! Erwachsene zahlen 5 Euro pro Person, Schüler und Studierende 2,50 Euro. Wenn die Führung zusammen mit einem Vorstellungsbesuch gebucht wird, bezahlen Erwachsene 3 Euro und Schüler und Studie­ rende 1,50 Euro. DIE STATISTERIE Das Nationaltheater Mannheim verfügt über eine der größten Komparserien in der deutschen Theaterlandschaft. Die jüngsten Mitglieder sind 6 Jahre alt, eine Altersbegrenzung nach oben gibt es nicht. In Produktionen des Schauspiels und der Oper treten die Mitglieder der Statisterie solistisch in stummen Rollen, als Doubles oder in größeren Gruppierungen auf und sind so ein wichtiger Bestandteil vieler Inszenierungen. Leitung und Information Martina Haimerl [email protected] Information [email protected] Tel. 0621 1680 263 DER EXTRACHOR Der Extrachor am Nationaltheater Mannheim besteht bereits seit über 100 Jahren. Er wirkt in der Spielzeit 2015 / 2016 bei Werken wie Carmina Burana, Turandot, Götterdämmerung oder Der ferne Klang auf der Bühne mit. Der Chor setzt sich aus semiprofessionellen Sängern mit klassischer Gesangsausbildung sowie aus Musikstudenten der Musikhoch­ schule Mannheim zusammen. Leitung und Information Anton Tremmel [email protected] 126 T H E AT E R F Ü R J U N G U N D A LT BLICK HINTER DIE KULISSEN EDUCATION DER SENIORENKREIS Für ehemalige Mitarbeiter des NTM Angebote für Schulklassen finden Sie ab Juni 2015 online sowie in der Theater&SchuleBroschüre. Immer auf dem Laufenden bleiben Sie mit dem Pädagogen-Newsletter, den Sie online abonnieren können. Kontakt Maren Rottler [email protected] Tel. 0621 1680 389 Der Seniorenkreis am Nationaltheater Mannheim trifft sich einmal im Monat donnerstagnachmittags. 2013 feierte er sein 50-jähriges Bestehen. Kontakt Edwin Hoffmann Tel. 06226 993216 Fax 06226 993217 T H E AT E R F Ü R J U N G U N D A LT 127 SANTA MONICA TRACING ISADORA ALCESTE FABIAN RAABE STEFAN RECK KLAUS RODEWALD ANKE SCHUBERT MATTHIAS THÖMMES DASCHA TRAUTWEIN BRIAN MCNEAL HUGO MERCIER HUY TIEN TRAN AGATA ZAJAC MICHAELA KLAMMINGER BORIS KONECZNY HELENE SCHMITT UWE TOPMANN DOMINIQUE DUMAIS ALMUT HENKEL KATHARINA HAUTER SABINE FÜRST MICHAEL FUCHS EDGAR M. BÖHLKE ISABELLE BARTH GABRIELA BADURA MARTIN ASELMANN RAPHAEL WITTMER HEIKE WESSELS BARTOSZ URBANOWICZ CÉDRIC PINTARELLI CARMEN WITT SVEN PRIETZ TYREL LARSON SIMONE OSWALD RAGNA PITOLL HITOMI KUHARA ELKE TWIESSELMANN MARIA MUNKERT DÁVID KRISTÓF SEBASTIAN BRUMMER JULIUS FORSTER HANNAH MÜLLER VERONIKA KORNOVÁ-CARDIZZARO SASCHA TUXHORN RALF DITTRICH DAVID MÜLLER JULIA HEADLEY DAVID BENITO GARCIA THORSTEN DANNER JACQUES MALAN NADÈGE COTTA JUHAN TRALLA REINHARD MAHLBERG ZOULFIA CHONIIAZOWA ROY CORNELIUS SMITH ANNE-MARIE LUX MICHAEL BRONCZKOWSKI LUDMILA SLEPNEVA GALINA SHESTERNEVA MARIE-BELLE SANDIS CORNELIA PTASSEK EDNA PROCHNIK SEBASTIAN PILGRIM ZIAD NEHME MARTIN MUEHLE KARSTEN MEWES DAVID LEE JORGE LAGUNES EUNJU KWON ESTELLE KRUGER ASTRID KESSLER THOMAS JESATKO JOHN IN EICHEN ANDREAS HERMANN SUNG HA JOACHIM GOLTZ UWE EIKÖTTER NIKOLA DISKIC VERA-LOTTE BÖCKER THOMAS BERAU LUDOVICA BELLO TAMARA BANJEŠEVIC MICHAEL BABA RAYMOND AYERS ENSEMBLE 2 GENTS LOREM IPSUM NACH FRIEDRICH BEISPIEL URAUFFÜHRUNG Familienstück Deutsch von Erich Kästner ab 8 Jahren / 3. Klasse Inszenierung ??? Bühne ??? Kostüme ??? Musik ??? Premiere am 23. November 2015 im Schauspielhaus Eine Produktion von Schauspiel und Schnawwl Cero de volorendant aut iniminu llabo. Num quamus apero volectae porio ditempe molum volest eostrum aut quam facera nihiliq uassuntiur as etur, que voloriae vel eos quiaeritio dus sam, quam ut reperumquat eum volenis tiisciis et plab iliquos ut aliatem nia voluptatur, sumquid untur? Untint optaece storend elestius reic tet por sinulparum non consequatur, ut que conseque erum nulparum volor as et aut omnita sit, sus molupid quiatur rempore ne que nonsequaes abo. Sus demqui doloreius. Harum as conseque aut eatius, veles aperum que dolecep ersperum, quamusa suntur autatin ctionest, nullam, ommolupta sum con rem alia sit volorep tatque et eaquid ut quia natur que voloreped que porro te ducillorrum ero luptaque minis quaepro consequas eliaten ihictendandi voluptatia dolores tionseq uistiae rerum et que corecus apiducid quia perferit odisitatus. Inihil in parchil modi optur re none perum asperibero dolupti illorrorae et as et re latenim olectur, sum dio. Mi, que vid ulluptae abore re volecum faccatem volendel maximporrunt doluptu sdamus doluptiunti cusam, quibus evelecerum et vendi aut ad magnam, sinihilla dolor aut as dissite ndandandio est essum facculpa volorem faccus ende con cusci opti ut apeliquae doluptur, quuntur rest arum quaeperit, quuntiam doloriostrum quid magnatur? Qui bea doluptatur? Harcill uptaquam velessit opta que sit volorectate cus asperferro etur, odi ommolutem faccabo. Itatibus aperro int. Cus audionempore dolest, odis idi sus eium etur alique exeratem ium ipsam, sae non pres aute aut harupta quo eseni dus dit rernamus porro officium explias intiae voluptatus mos mus ulparum rehent pa solestio magnit lam ea cus iumquas pliquam, solorecti atem fuga. ? ? ? 135 ??? SIEGFRIED NATIONALTHEATERORCHESTER DAN ETTINGER GENERALMUSIKDIREKTOR 138 E N S E M B L E U N D P E R S O N A L I A OPERNCHOR ANTON TREMMEL CHORDIREKTOR E N S E M B L E U N D P E R S O N A L I A 139 ENSEMBLE UND PERSONALIA INTENDANZ Andrea Gronemeyer Intendantin Schnawwl Prof. Dr. Klaus-Peter Kehr Intendant Oper Dr. Ralf Klöter Geschäftsführender Intendant Burkhard C. Kosminski Intendant Schauspiel Kevin O’Day Intendant Ballett GESCHÄFTSFÜHRUNG Dr. Ralf Klöter Geschäftsführender Intendant Dr. Laura Bettag Referentin Barbara Wenz Sekretärin des Technischen Direktors Eva Wagner Carolin Auchter Presse Ballett Christian Wittmann Assistent des Technischen Direktors und Produktionsleiter MARKETING UND KOMMUNIKATION Holger Beckschebe Michael Friebele Tobias Uhl Produktionsleiter Claudio Lieberwirth Leiter Marketing und Kommunikation FUNDRAISING Anita Kerzmann Leiterin Fundraising Linda von Zabienski Mitarbeiterin Fundraising PRESSE Christina Reich Assistentin Sandra Strahonja Pressesprecherin Oper und Schauspiel TECHNISCHE DIREKTION N.N. Volontär / in Presse / Marketing und Education Management Christian de la Rosée Technischer Direktor 140 E N S E M B L E U N D P E R S O N A L I A Michaela Oswald Presse, Marketing und Öffentlichkeitsarbeit Schnawwl / Junge Oper ABONNEMENTBÜRO Walter Hohn Leiter Abonnementbüro VORSTELLUNGSPERSONAL Christa Oser Ralf Piskora Leitung Vorstellungspersonal THEATERFOTOGRAFIE Hans Jörg Michel Theaterfotograf Christian Kleiner Mitarbeiter des Theater­fotografen KÜNSTLERISCHER BETRIEB Gabi Oetterer Chefdisponentin Oper Maren Rottler Marketing und Education Management Bettina Klorek Chefdisponentin Schauspiel Janika Bielenberg Johanna Hosenfeld Mitarbeiterinnen Marketing Dr. Barbara Troeger Leiterin des Künstlerischen Betriebsbüros N.N. Volontär / in Presse / Marketing und Education Management Rüdiger Wick Mitarbeiter des Künstlerischen Betriebsbüros Doris Brachmann Bettina Rochow Marketing und Vertrieb OPER Michael Böhm Grafiker THEATERKASSE Alexander Wischniewski Leiter Theaterkasse Ute Schröder-Meier Stellv. Leiterin Theaterkasse OPERNINTENDANZ Prof. Dr. Klaus-Peter Kehr Intendant Oper Lutz Wengler Stellvertretender Intendant Oper / Operndirektor Dan Ettinger Generalmusikdirektor Kristina Bauermeister Referentin Marco Misgaiski Referent / Projektleiter Mozartsommer Anja Fritzsche Assistentin DRAMATURGIE Merle Fahrholz Elena Garcia-Fernandez Dr. Dorothea Krimm Dramaturginnen Mark Schachtsiek Gastdramaturg MUSIKALISCHE LEITUNG Dan Ettinger Generalmusikdirektor Alois Seidlmeier Stellvertreter des Generalmusikdirektors / 1. Kapellmeister Joseph Trafton 1. Kapellmeister Christiaan Crans Francesco Damiani Lorenzo Di Toro Rubén Dubrovsky (a. G.) Dirigenten STUDIENLEITUNG Dr. Stephen Marinaro Studienleiter Robin Phillips Stellv. Studienleiter REGIE Cordula Däuper Frank Hilbrich Ingo Kerkhof Tilman Knabe Peter Konwitschny Peter Missotten BÜHNE UND KOSTÜME Dirk Becker Sophie du Vinage Johann Jörg Johannes Leiacker Kathi Maurer Inge Medert Peter Missotten Gabriele Rupprecht Volker Thiele Ralph Zeger LICHT Sebastian Alphons (a. G.) Nicole Berry Bernard Häusermann Ralph Schanz Christian Wurmbach ENSEMBLE OPER Tamara Banješevic´ Ludovica Bello Vera-Lotte Böcker Julia Faylenbogen Astrid Kessler Estelle Kruger Eunju Kwon Maria Markina Edna Prochnik Cornelia Ptassek Marie-Belle Sandis Galina Shesterneva Ludmila Slepneva Heike Wessels SOLOREPETITOREN Philippe Adam Christiaan Crans Gary Kudo Robin Phillips Keiko Ogawa François Salignat Lorenzo Di Toro E N S E M B L E U N D P E R S O N A L I A 141 Valentin Anikin Raymond Ayers Michael Baba Thomas Berau Nikola Diskic´ Uwe Eikötter Joachim Goltz Sung Ha Andreas Hermann John In Eichen Thomas Jesatko Jorge Lagunes David Lee Karsten Mewes Martin Muehle Ziad Nehme Sebastian Pilgrim Roy Cornelius Smith Juhan Tralla Bartosz Urbanowicz Raphael Wittmer SPIELLEITUNG UND REGIEASSISTENZ Claudia Plaßwich 1. Spielleiterin Dorian Dreher Jakob Matthias Seidl Annette Nora Wolf Regieassistenz / Abendspielleitung AUSSTATTUNGSASSISTENZ David Funda Elvira Ulmer Bühnenbildassistenz Alexander Häberlen Charlotte Werkmeister Kostümbildassistenz SOUFFLAGE Nicola Kaplun Günther Michelsen INSPIZIENZ Marc Brinckmann Sebastian Sollmann 142 E N S E M B L E U N D P E R S O N A L I A OPERNCHOR Anton Tremmel Chordirektor Francesco Damiani Assistent des Chordirektors I. SOPRAN Jenny Gobin Juliane Herrmann Yumi Kawahara Claudia Kienzler Eun Young Kim Eva-Maria Kreutel-Bülow Julia Müller-Wolthuis Jutta Reisinger-Böhrer Sibylle Vogel Rica Westenberger II. SOPRAN Elisabeth Bauer Sibylle Booz Monika Fuhrmann Susanne Hoffmann-Rettig Regina Kruszynski Susanne Nederkorn I. ALT Heidrun Arnegger Gudrun Hermanns Angelika Krieger-Fass Natalia Maiorova Brigitte Rackowitz Ingeborg Schwöbel-Roß Anja Wollenweber Wassiliki Xyni II. ALT Saskia Bouma Babett Dörste-Ewald Jonka Hristova Malaika Ledig-Schmid Felicitas Luber Simone Pepping-Sattelberger Gerda Maria Sanders Susanne Scheffel I. TENOR Giorgi Bekaia Gimoon Cho Markus Graßmann Karl-Heinz Heckmann Jung-Woo Hong Dong-Seok Im Kyung-Rak Jeong Anton Szeremeta 1. VIOLINE Olga Pogorelova 1. Konzertmeisterin Mizuho Ikeda Benjamin Lenz Covadonga Alonso Villasenior Andrei Rosianu 1. koord. Konzertmeister VIOLA Julien Heichelbech Solobratscher II. TENOR Jeongkon Choi Bertram Paul Kleiner Jun-Ho Lee Jürgen Theil Veliko Totev Joachim Zacher Vitali Nedin Stellv. 1. Konzertmeister I. BASS Gerald Bauer Wolfgang Heuser Herbert Sylla Alexander Wilhelm Junchul Ye N.N. Wolfgang Hammar Konzertmeister Sorin Strimbeanu Vorspieler Paula Marie Royce-Bravo Sazo Christian Jan Schurmann Viorel Tarara Maria-Elisabeth Abel Izabela Pochylczuk-Grether Philipp von Piechowski Arne Roßbach Alina Guitbout Julia Czerniawska Katrin Radtke Evgenia Sverdlova Barbara Hefele Alexander Petersen Koord. Solobratscher Konstantin Zurikov Clémence Apffel-Gomez Vorspieler Artur Holdys Tadeusz Gardon Susanne Trägner-Born Detlef Grooß Ulrich Ziegler Mareike Hefti N.N. Annette Schilli Vorspielerin Frank Ringleb Thomas Keim Lukasz Klusek N.N. FLÖTE Robert Lovasich Matthias Wollenweber 1. Solo-Flötisten Christiane Albert Stellv. 1. Flötistin Christoph Rox Flötist Takashi Ogawa Solo-Piccolist VIOLONCELLO Dorothea Strasburger 1. Solocellistin OBOE Daniela Tessmann Jean-Jacques Goumaz 1. Solo-Oboisten Fritjof von Gagern Koord. 1. Solocellist Daniela Noppes Stellv. 1. Oboistin 2. VIOLINE Dennis Posin Stimmführer Friedemann Döling Solocellist Georg Lustig Solo-Englisch Hornist Sergey Tsoy Koord. Stimmführer Anne Leitz Vorspielerin Georg Weiss Englisch Hornist NATIONALTHEATERORCHESTER Burchard Pawassar Barbara Reetz Vorspieler KLARINETTE Manfred Klein Nikolaus Friedrich 1. Solo-Klarinettisten Dan Ettinger Generalmusikdirektor Leena SippolaOwusu Vanderpuye Michael Leitz Hans-Werner Porn Christoph Müller Moni-Kathrin Blunier Annegret White Ines Kreutel Orlando Fellows Michael Steinmann Reinhild Arfken Christine Wittmann Eun-Ae Junghanns Céline Brüggemann II. BASS Karl Adolf Appel Slawomir Czarnecki Chi Kyung Kim Hyun-Seok Kim Oliver Pürckhauer Stephan Somburg Hee-Sung Yoon CHORINSPIZIENT Wolfgang Heuser Rainer Neumann Orchesterdirektor Karl-Heinz Fischer Orchesterbüro KONTRABASS Johannes Dölger 1. Solobassist Marcus Posselt Koord. Solobassist Gerhard Hüttel Stellv. 1. Klarinettist Carsten Bolz Klarinettist Martin Jakobs Solo-Bassklarinettist Laura Eisen Orchesterbüro & Bibliothek E N S E M B L E U N D P E R S O N A L I A 143 FAGOTT Eberhard Steinbrecher N.N. 1. Solo-Fagottisten POSAUNE Karsten Parow Jeffrey Haigh 1. Solo-Posaunisten Holger Schulz Leiter Organisation Schauspiel / Festivalleiter Schillertage (Management und Organisation) Felicia Dietrich Stellv. 1. Fagottistin Matthias Gromer Stellv. 1. Posaunist Bente Göbel Assistentin Leitung Organisation Schauspiel Peter Vogel Fagottist Thomas Busch Ulrich Lampe Posaunisten Reinhard Philipp Solo-Kontrafagottist HARFE Prof. Anne Hütten Solo-Harfenistin Eva Wombacher Harfenistin HORN Wilhelm Bruns Ulrike Hupka 1. Solo-Hornisten Stefan Berrang Stellv. 1. Hornist Robert Küchler Guido Hendriks Gerhard Brenne Markus Pohl Ulrich Grau Hornisten TROMPETE Miroslav Petkov Alfonso Gonzáles Barquín 1. Solo-Trompeter Rüdiger Kurz Stellv. 1. Trompeter Tobias Blecher Falk Zimmermann Trompeter TUBA Siegfried Jung PAUKE & SCHLAGZEUG Stefan Rupp Solo-Pauker Fumiko Nomura Stellv. Solo-Paukerin Jens Knoop 1. Schlagzeuger Raphael Nick Schlagzeuger ORCHESTERWARTE Michael Gerdes Dragos Madler Michael Zoroddu SCHAUSPIEL SCHAUSPIELINTENDANZ Burkhard C. Kosminski Intendant Schauspiel Ingoh Brux Stellvertreter des Schauspiel­intendanten Christine Klotmann Referentin Schauspiel­ intendanz SCHAUSPIELERINNEN Gabriela Badura (a. G.) Isabelle Barth (a. G.) Sabine Fürst Katharina Hauter Nicole Heesters (a. G.) Almut Henkel Michaela Klamminger (a. G.) Anne-Marie Lux Hannah Müller Maria Munkert (a. G.) Ragna Pitoll Anke Schubert Luisa Stachowiak (a. G.) Dascha Trautwein (a. G.) Elke Twiesselmann (a. G.) Carmen Witt SCHAUSPIELER Martin Aselmann (a. G.) Edgar M. Böhlke (a. G.) Thorsten Danner (a. G.) Ralf Dittrich (a. G.) Julius Forster Michael Fuchs Boris Koneczny Reinhard Mahlberg Jacques Malan David Müller Peter Pearce (a. G.) Sven Prietz Fabian Raabe Stefan Reck Klaus Rodewald Matthias Thömmes Sascha Tuxhorn (a. G.) DRAMATURGIE Ingoh Brux Chefdramaturg Katharina Blumenkamp Dramaturgin 144 E N S E M B L E U N D P E R S O N A L I A Stefanie Gottfried Dramaturgin Stefanie Bub Dramaturgin / Koordinatorin Bürgerbühne N.N. Dramaturgieassistent / in Sebastian Brünger Hajo Kurzenberger Tilman Neuffer Gastdramaturgen REGIE Birgit Bauer Calixto Bieito Cilli Drexel Tim Egloff Florian Fischer Dominic Friedel Elmar Goerden Tarik Goetzke Helgard Haug Susanne Lietzow Volker Lösch Burkhard C. Kosminski Tobias Rausch Georg Schmiedleitner Sebastian Schug Robert Teufel Miriam Tscholl Daniel Wetzel Zino Wey BÜHNE UND KOSTÜME Florian Etti Alfons Flores Davy van Gerven Maren Greinke Thea Hoffmann-Axthelm Linda Johnke Marc Jungreithmeier Christian Kiehl Lydia Kirchleitner Aurel Lenfert Marie Luise Lichtenthal Ute Lindenberg Silvia Merlo Mercè Paloma Florian Parbs Eva Roos Peter Schickart Marcela Snaselova Ulf Stengl Christian Thurm Katja Turtl Janine Werthmann Kathrin Younes Nico Zielke Rebekka Zimlich BÜHNENMUSIK Helena Daehler Gilbert Handler Udo Knauer Hans Platzgumer Till Rölle Sebastian Weisner Johannes Winde VIDEO Philipp Contag-Lada Sarah Derendinger Jonas Englert Regina Hess Marc Jungreithmeier Wanja Saatkamp STIMM- UND SPRACHTRAINING Claudia Sendlinger LICHT Ronny Bergmann Nicole Berry Damian Chmielarz Björn Klaassen Wolfgang Schüle Robby Schumann REGIEASSISTENZ Jennifer Regnet Greta Schmidt Magdalena Schönfeld AUSSTATTUNGSASSISTENZ Tanja Berndt Linda Johnke Jamil Sumiri INSPIZIENZ Christian Karl Marx Stage Manager Geertje Gardner Nina-Natascha Pfister Malte Selchow (a. G.) SOUFFLAGE Marie-Charlotte Auersperg Anette Kaerner Ulrike Klein Ines Gasha Kosel (a. G.) BALLETT Kevin O’Day Intendant Ballett und Chefchoreograf Dominique Dumais Stellv. Ballettintendantin und Choreografin Lisa Maria Otto Ballettmeisterin und choreografische Assistentin Zoulfia Choniiazowa Stellv. Ballettmeisterin Eva Wagner Ballettmanagement und Dramaturgie, PR und Öffentlichkeitsarbeit Carolin Auchter Mitarbeiterin Ballettmana­ge­ ment und Dramaturgie, PR und Öffentlichkeitsarbeit Lea Tenbrock Stage- und Produktions­ management Natacha Gaudet Peter Hinz Ellen Mayer Ivan Mladenov Ballettrepetitor / in E N S E M B L E U N D P E R S O N A L I A 145 GASTCHOREOGRAFIE Lukáš Timulak KOMPOSITION Julien Guiffes John King Thomas Siffling BÜHNE UND KOSTÜME Angelo Alberto Peter Bil’ak Eleni Chava Thomas Mika Jean-Marc Puissant Christian Thurm Bregje van Balen Tatyana van Walsum Heinz-Jürgen Walther LICHT Bonnie Beecher Damian Chmielarz Loes Schakenbos Mark Stanley ENSEMBLE Michael Bronczkowski Jamal Rashann Callender Zoulfia Choniiazowa Nadège Cotta Maggie Forgeron Julia Headley Veronika Kornová-Cardizzaro Dávid Kristóf Hitomi Kuhara Tyrel Larson Brian McNeal Hugo Mercier Huy Tien Tran Agata Zajac GASTMUSIKER Dirk Blümlein Rainer Böhm Erwin Ditzner Heiko Duffner Christian Ehringer Konrad Hinsken Peter Hinz 146 E N S E M B L E U N D P E R S O N A L I A Stephan Kirsch Jens Knoop Kristof Körner Martin Lejeune Lömsch Lehmann Laurent Leroi Ellen Mayer Andreas Pompe Olaf Schönborn Thomas Siffling DJ Mahmut JUNGES NATIONALTHEATER INTENDANZ Andrea Gronemeyer Intendantin Schnawwl Anne Richter Stellvertretende Intendantin Susanne Brauer Referentin der Intendantin Nadja Dietrich Disponentin und Assistentin der Intendantin KÜNSTLERISCHE LEITUNG JUNGE OPER Andrea Gronemeyer Prof. Dr. Klaus-Peter Kehr DRAMATURGIE Anne Richter Dramaturgie Schnawwl Merle Fahrholz Johannes Gaudet Dramaturgie Junge Oper THEATERPÄDAGOGIK Josefine Rausch N.N. Johannes Gaudet Musiktheaterpädagogik PRESSE, MARKETING UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT Michaela Oswald N.N. Bundesfreiwilligendienst KASSE UND VERTRIEB Gerd Pranschke MUSIKALISCHE LEITUNG JUNGE OPER Francesco Damiani ENSEMBLE SCHNAWWL David Benito Garcia Sebastian Brummer Simone Oswald Cédric Pintarelli Helene Schmitt Uwe Topmann GÄSTE SCHNAWWL Sonja Dengler Natacha Gaudet Margrit Gysin Nikolai Jegorow Claudia Lietz Peter Hinz M.D. Pallavi Julie Pécard Konarak Reddy B.V. Shrunga Maike Wehmeier GÄSTE JUNGE OPER Johannes Gaudet Natacha Gaudet Cris Gavazzoni Thorsten Gellings Ashok Nair Birte Hebold Violetta Hellwig Gregor Herrmann Verena Hilger Peter Hinz S¸irin Kılıç Fanny Mas Philipp Nicklaus Barbara-Emilia Schedel Janna Schimka Olaf Schönborn Ute Scriba Muhittin Themel Joss Turnbull Mehmet Ungan Ali Ungan Rie Watanabe Maike Wehmeier Mathias Wendel REGIE SCHNAWWL Marcelo Diaz Jan Friedrich Andrea Gronemeyer Marcela Herrera Taki Papaconstantinou Rüdiger Pape Cédric Pintarelli Daniel Pfluger Kristo Šagor REGIE JUNGE OPER Andrea Gronemeyer Marcela Herrera Thomas Hollaender Jule Kracht Daniel Pfluger Sybrand van der Werf CHOREOGRAFIE Luches Huddleston Jr. Victoria Söntgen REGIEASSISTENZ Mareike Nebel BÜHNE UND KOSTÜME SCHNAWWL Alexandre Corazzola Flurin Borg Madsen Melanie Riester Eva Roos Dietmar Teßmann Christian Thurm Janine Werthmann BÜHNE UND KOSTÜME JUNGE OPER Tessa-Veronika Janus Janina Mendroch Eva Roos Merle Katrin Seibert Christian Thurm Janine Werthmann BÜHNENMUSIK SCHNAWWL Peter Hinz Sebastian Herzfeld Davidson Jaconello Sebastian Katzer Coordt Linke David Pagan M.D. Pallavi Konarak Reddy Markus Reyhani Till Rölle KOMPOSITION JUNGE OPER Annesley Black Markus Reyhani Kurt Schwertsik Friedrich Stockmeier TECHNIK Christian Thurm Technischer Leiter Jan Weisbrodt Stellvertreter des Technischen Leiters KOSTÜME UND REQUISITE Eva Roos Leiterin Kostüme und Requisite Stefan Schneider Requisiteur Heidi Buehl Schneiderin Gerlinde Maue (a. G.) Maskenbildnerin MANNHEIMER BÜRGERBÜHNE Stefanie Bub Koordinatorin Mannheimer Bürgerbühne JUNGE BÜRGERBÜHNE Johannes Gaudet Josefine Rausch N.N. Leitung Spielclubprogramm Catrin Häußler Organisation Robert Groß Stefan Solf Beleuchter / Lichtdesign Joshua Lengenfelder Video und Tontechniker Franziska Nyblom Bühnentechnikerin Luis Eduardo Sayago Auszubildender E N S E M B L E U N D P E R S O N A L I A 147 SPIELBETRIEB STATISTERIE Martina Haimerl Leiterin der Statisterie Katharina Breuser Mitarbeiterin BEWEGUNGSCHOR Luches Huddleston Jr. Choreografische Mitarbeit und Leiter des Bewegungschors KINDERCHOR Anke-Christine Kober Leitung Kinderchor Charlotte Sabiel Mitarbeiterin Kinderchor BESUCHERSERVICE THEATERKASSE Alexander Wischniewski Leiter Theaterkasse Ute Schröder-Meier Stellv. Leiterin Theaterkasse Matthias Bär Sieglinde Frank Nicole Geller Tobias Köck Gabi Mahlberg Matthias Müller Teresa Russo Annette Schrank Rosi Schreiner-Kalisch Steffen Schüssler Natalia Skordelis Raphael Tomaschewski Marion Troschke Andrea van Hazebrouck Nicole Wittkowski 148 E N S E M B L E U N D P E R S O N A L I A ABONNEMENTBÜRO Walter Hohn Leiter Abonnementbüro Martina König Gabriele Sobhani VORSTELLUNGSPERSONAL Christa Oser Ralf Piskora Leitung Vorstellungspersonal Jessica Bader Heidelore Bergdolt Sabine Bläß Brigitte Bloos Susanne Boldt Melanie Borg Sasa Cvitkovic Brigitte Daniek André Faldey Elena Forgo Helen Gehring Jutta Gerstel-Gashi Beatrice Gilbert Paulina Gisbrecht Ines Hadameck Amelie Hecht Christiane Heckmann Jennifer Kimmel Nadine Klay Nele Laros Daniel Meckler Oxana Oleinichenko Kornelia Rhein-Müller Nadine Rohs Nicole Schöfer Inga Schweizer Alessandro Spagnolo Rebekka Steinmetz Monika Stoia-Glück Angelika Suckert Oriana Uhl Andrea Wetterich Claudia Wolf VERWALTUNG FINANZABTEILUNG MIT PLANUNG UND CONTROLLING Peter Krieger Abteilungsleiter / Stellvertreter des Geschäftsführenden Intendanten Daniela Müller Herbert Niden Leitung Buchhaltung Sonja Figl Dorina Gilbert Petra Jenness Cornelia Marko Andrea Vetter PERSONALABTEILUNG Rose-Maria Eberle Jutta König Personalreferentinnen Nadine Arkesteijn Michele Fingerle Birgitta Keul Angela Riegler Irina Walter Sachbearbeiterinnen ZENTRALE DIENSTE / ORGANISATION / HAUSTECHNIK / EDV Oliver Hering Abteilungsleiter Holger Schanz EDV / Stellv. Abteilungsleiter Dietmar Herbst EDV Walther Thür Einkauf und Vergabe Regina Kroth Patrizia Wiertzema Sachbearbeiterinnen TECHNIK UND WERKSTÄTTEN Sam Bauer Onur Bak Felicitas Best Nils Michael Auszubildende Christian de la Rosée Technischer Direktor HAUSVERWALTUNG Klaus Habermehl Hausinspektor BÜHNENTECHNIK OPERNHAUS Dietmar Schubert Leiter Team Bühnentechnik Opernhaus Christian Betzin Heinrich Dudek Wolfgang Fischer Jochen Krüger Salvatore Pannozzo Giovanni Spagnolo HAUSELEKTRIK / KLIMA / FERNMELDETECHNIK Axel Ehrhard Joachim Groh Harry Kiefer Nenad Nikolic Ramon Paris Gerhard Paschke Sven Reichard Jürgen Wolf PFÖRTNER / TELEFONZENTRALE Yves Bolender Hansjürgen Breitenbacher Rita Ender Ursula Flörchinger Hermann Gräff Christian Heeg Horst Kühn Andrea Rasche Heidi Ritter Ute Saelz Liane Seeling Siglinde Sommer Renate Wegener HAUSPERSONAL Renate Czinar TECHNIK Christoph Frank N.N. Bühnenmeister SEITENMEISTER Christian Bolch Wolfgang Kiefer Gerhard Seel Klaus Weirich SCHNÜRMEISTER Frank Faller Axel Koschnick Vorarbeiter Lothar Centner Richard Pfundstein Wolfgang Scherf MÖBLER Thomas Denger Vorarbeiter Gustav Schramm Feyzullah Seker Robert Vondung Robert Weichenberger MITARBEITER IM BEREICH BÜHNENTECHNIK Martin Appenrodt Klaus-Dieter Bruns Thomas Bruns Erik Dorn Marco Ferraro Andreas-Gerd Fessler Georg Folger Angelina Friesen Calogero Giganti Christian Kiefer Hans-Jürgen Klein Karl-Heinz Kloiber Michael Koschnick Norbert König Viktor Machleit Jan Michler Siegfried Neff Volker Richter Christian Rossrucker Fabian Schalk Siegfried Schulz Michael Stumpf Stefan Thomas BÜHNENTECHNIK SCHAUSPIELHAUS Jan Benedict Tiggeler Leiter der Bühnentechnik Schauspielhaus Elmar Thorwesten Stephan Werner Bühneninspektoren SEITENMEISTER Azur Celik Mahmut Pürgül Andreas Stein Bernd Vogt SCHNÜRMEISTER Jürgen Jäger Michael Stein Vorarbeiter Silvio Klotz Matthias Offner Michael Seiler E N S E M B L E U N D P E R S O N A L I A 149 MÖBLER Andreas Jäck Vorarbeiter Jerome Fackelmann Andreas Hoffmann Fabian Mehlhose MITARBEITER IM BEREICH BÜHNENTECHNIK Natalie Burkert Denis Duvan Roman Figura Thorsten Fischer Arif Icöz Hans-Heinz Lauth Gerhard Liebold Michael Luczakowski Sören Lüllig Selcuk Polat Hakan Pürgül Thorsten Steinmann Sadi Tasdemir N.N. VERANSTALTUNGSTECHNIK Alexander Bauer Leiter der Veranstaltungs­ technik / Ausbildungsleiter Jan Parzonka Vorarbeiter MITARBEITER IM BEREICH VERANSTALTUNGSTECHNIK Nils Gardner Thomas Lautenschläger Eloy Moreno-Martin Frank Rybienik Klaus Schneider Hausinspektor Probezentrum Cilian von Lenthe Campos Philip Denk Lisa Dörr Marvin Merkhofer Rebecca Rönick Tom Steyer Auszubildende 150 E N S E M B L E U N D P E R S O N A L I A BELEUCHTUNGSABTEILUNG Nicole Berry Leiterin der Beleuchtung BELEUCHTUNG OPERNHAUS Bernard Häusermann Beleuchtungsmeister BELEUCHTER Max Behrens Michael Christian Blesch Eric Ehrengard Thomas Jack Reinhard Weyland Christoph Ziegler N.N. Beleuchtungsinspektor BELEUCHTUNG STUDIO Ronny Bergmann Komm. Beleuchtungsmeister Christian Wurmbach Beleuchtungsinspektor Björn Klaassen Beleuchter LICHTPROGRAMMIERUNG Andreas Alber TONTECHNIK Martin Reichmann Abteilungsleiter VORARBEITER Andreas Musielski Frank Schäfer Uwe Sontowski BELEUCHTER Jörn von dem Busche Wolfgang Labud Simone Kutschan Werner Pader Ronny Skeries Daniel Scheunemann Victor Schonberger Frank Schulz Manfred Uhl Elke Wacker BELEUCHTUNG SCHAUSPIELHAUS Wolfgang Schade Beleuchtungsinspektor / Stell­­v. Abteilungsleiter Damian Chmielarz Beleuchtungsinspektor Robby Schumann Beleuchtungsinspektor VORARBEITER Peter Richter Jürgen Siegler Manuel Poell Stellv. Abteilungsleiter TONTECHNIKER Bernd Dworacek Erik Fillinger Rüdiger Kilthau Oliver Sachs Thomas Schuler Marc Weis VIDEOTECHNIK Thilo David Heins Regina Hess Jochen Pfeifer FAHRABTEILUNG UND SONDERDIENSTE Stefan Grießhaber Abteilungsleiter Peter Dosch Vorarbeiter Sascha Guder Demirci Dursun Kül Michael Palmieri Lothar Strähle Fahrer N.N. Fahrer und Fuhrparkverwalter Ralf Dörfler Mathias Katzenmeier Markus Schell Mitarbeiter Stefan Lauer Instandhaltung Dekoration TECHNISCHER BETRIEB UND WARTUNG Michael Risch Abteilungsleiter Eike Bardelle Hans-Jürgen Mandel Heinrich Schweiger Ralf Stutzenberger Christian Wagner Jochen Weckauf REQUISITE Stefanie Durstberger Leiterin der Requisiten-, Pyro-, Waffenabteilung WERKSTÄTTEN ATELIER Thomas Busse Leiter des Ateliers Katharina Schälicke Maria Zöllner-Meyer Bühnenmalerinnen Dominik Czechowicz Auszubildender Matthias Resch Malermeister Rolf Riesenacker Vorarbeiter Wael Nasser N.N. Maler und Lackierer N.N. Noa Schikora Dajana Wojtko Auszubildende SCHLOSSEREI Bernd Oberle Schlossermeister Frank Habermehl Vorarbeiter Jürgen Fischer Marcel Kronauer Jürgen Schwab SCHREINEREI Lothar Karepin Schreinermeister Peter Braun Frank Christmann Uwe Schmitt Marco Schubert Vorarbeiter Kai-Uwe Gengenbacher Marco Masetti Harald Sattler-Holz Hermann Vierling Thomas Wilde Sabine Birkenfeld Julia Rothstein Max Senft N.N. Bühnen- und Szenenplastik MASKENABTEILUNG Kurt Anders Hans Jungfer Monika Kratschmann Anne Schneider Auszubildende Marie-Luise Wondra-Singh Stellvertreterin der Chefmaskenbildnerin REQUISITEURE / PYROTECHNIKER Bettina Albold Vorarbeiterin Schauspiel DEKORATIONS- UND POLSTERWERKSTATT Regina Silbereis Raumausstattermeisterin Marie Therese Bertram Emily Haupt Ralf Keifert Stellv. Waffenmeister Christoph Krawczyk-Seibold Vorarbeiter REQUISITEURE Heinz Wolfgang Wagner Vorarbeiter Oper Thomas Rechtenwald Waffenmeister Giulia Di Cristo Marlies Eichhorn-Denman Chefmaskenbildnerin Cornelia Altmoos Steffi Ambraß-Drentschewa Annette Berlinger Sabine Bialy-Koczera Luisa Böcherer Michaela Glavanic Jeanette Krüger Stefanie Krüger-Pflüger Elke Langer Meike Meiners Yvonne Röckel Desirée Schmitt La Toya Schneider E N S E M B L E U N D P E R S O N A L I A 151 Luise Reinhardt Lena Schmitt Auszubildende KOSTÜMABTEILUNG Manfred Scholz Leiter des Kostümwesens Heinz-Jürgen Walther Stellvertreter des Leiters, Gewandmeister der Herrenschneiderei Heike Schöpker Heike Kehl Gewandmeisterinnen der Damenschneiderei Michaela Krause Mitarbeiterin der Gewandmeisterin / Werkstattleiterin Damenschneiderei Daniel Ehrmann Mitarbeiter des Gewand­ meisters / Werkstattleiter Herrenschneiderei Eleni Chava Produktionsleitung Eva Müller Dürrschmidt Assistentin der Kostüm­ abteilung Anke Degreif Andrea Scholz Kostümmalerei / Kostümfärberei 152 E N S E M B L E U N D P E R S O N A L I A Klimentini Gutfleisch Leiterin der Schuhmacherei Sabine Köpp Schuhmacherin Britta Hildebrandt Modistin Samireh Malan Margitta Meder Kostümfundusverwaltung Sabine Valentin Mitarbeiterin DAMENSCHNEIDERINNEN / ANKLEIDERINNEN Lisa Bigalke Manuela Brandl Sabine Fischer Britta Hildebrandt Heike Just Sandra Maurer Claudia Miconi Andrea Pfeil Stephanie Pohl Sarah Röder Sabrina Sandmaier Bärbel Schlichter Hedwig Ulmer Sabrina Weber (in Elternzeit) HERRENSCHNEIDER / ANKLEIDER Krzysztof Dziwinski Jörg Fey-Wingerter Gabriela Franiak Nils Freyer Evgeny Gorokhov Karin Groß Viktor Hild Juliane Kaus Silke Kuhn Daniel Magyar Brigitte Pietz Marion Runz Karin Vocke Johanna Zagorowicz MITARBEITER / INNEN IM ANKLEIDEDIENST Rosaria Fallico Ariane Freitag Nikolaus Khitschudean Wilma Konrad Ursula Laue Karin Schoofs Hannelore Schindler PERSONALVERTRETUNG Andreas Stein Personalratsvorsitzender Jutta Reisinger-Böhrer Robert Vondung Stellv. Personalrats­ vorsitzende Nils Freyer Rüdiger Kilthau Bertram Paul Kleiner Fabian Mehlhose Annette Schrank Regina Silbereis Jörn von dem Busche Christoph Ziegler Annette Schrank Mitarbeiterin der Personalvertretung EHRENMITGLIEDER Gabriela Badura Hermann Emmerling Franz Figl Edwin Hoffmann Franz Mazura Oskar Pürgstaller Eduard Roth DANTONS TOD Alexandra Schüle Nadine Schulz Monika Selchow Jessica Tirschmann N.N. Maskenbildnerinnen EMILIA GALOTTI FUNDRAISING DAS NATIONALTHEATER UND SEINE PARTNER Als eines der ältesten und größten kommu­ nalen Theater der Welt ist das Nationaltheater Mannheim, seit seiner Gründung 1779, fest im Herzen der Stadt verankert und steht bis heute für Tradition und Innovation. Das beweist nicht zuletzt die vielbeschworene Uraufführung der Räuber im Jahr 1782. Von jeher konnte sich die Schillerbühne durch mutige künstlerische Setzungen und innovative Aufführungen auch überregional positionieren. Neueste zukunfts­­ weisende Errungenschaft des Hauses ist die Gründung der Mannheimer Bürgerbühne in der Spielzeit 2012/2013, die von allen vier Sparten des Hauses (Oper, Schauspiel, Ballett sowie dem Theater für junges Publikum) als »Ort des kreativen Miteinander« gegründet wurde. Das Nationaltheater ist als innovative und weltoffene Kulturinstitution in der Metropol­ region Rhein-Neckar stark vernetzt. Es wird getragen vom Bürgerschaftlichen Engage­ ment – sowohl in ideeller, als auch in finan­ zieller Hinsicht. Über kaum ein Theater in Deutschland wird vor Ort auf breiter gesell­ schaftlicher Ebene so viel gesprochen und diskutiert. Nicht viele Theater können auf ein so weites Netzwerk von langjährigen Unter­ stützern und Förderern zählen. International tätige Unternehmen aus der Region, Mittel­ standsbetriebe, die Freunde und Förderer des Nationaltheaters Mannheim e.V. sowie die Stiftung Nationaltheater Mannheim ermöglichen regelmäßig außergewöhnliche Aufführungen, die durch öffentliche Mittel nicht finanziert werden können. Sie sind deshalb Innovationsmotor, der das Theater immer wieder beflügelt und wichtige künstlerische Impulse in die Arbeit mit dem Repertoire aussendet. Das Nationaltheater versteht die Zusammen­ arbeit mit Akteuren aus der Wirtschaft als Netz­ werkarbeit, als Kooperation auf Augenhöhe, von der beide Seiten langfristig profitieren. Mit jedem seiner Partner entwickelt das Theater individuelle Kooperationen, die Synergieeffekte bei gesellschaftlichen Anlässen, bei der Kommunikation und einer spezifischen Ziel­ gruppenansprache schaffen. Die Möglichkeiten sich zu engagieren sind vielfältig: Sie reichen von Nachwuchsförderung beispielsweise beim Engagement junger Tänzer oder bei partizipa­ tiven Projekten des Schnawwl über Projekt­ kooperationen im Rahmen der großen Festivals Internationale Schillertage oder Mannheimer Mozartsommer bis hin zur Unterstützung eines Stück- oder Kompositionsauftrages in allen Sparten. Das Nationaltheater ist stolz auf seine lang­ jährigen Partnerschaften und freut sich darauf, mit neuen Kooperationspartnern individuelle Projekte zu entwickeln – um auch in Zukunft immer wieder über sich selbst hinauszuwachsen! Information Anita Kerzmann [email protected] Tel. 0621 1680 216 Fax 0621 1680 591 F U N D R A I S I N G 155 DIE FREUNDE UND FÖRDERER DES NATIONALTHEATERS MANNHEIM E. V. Unser Nationaltheater braucht jede Unter­ stützung – auch die Ihre! Mit einer Mitgliedschaft bei den Freunden und Förderern des Nationaltheaters Mannheim e. V. unterstützen Sie materiell und ideell dieses traditionsreiche Haus, das – abgesehen von den letzten Kriegsjahren – seit der Gründung 1779 ununterbrochen spielt. Unser Verein ist mit rund 2.000 Mitgliedern der größte kulturelle Förderverein Mannheims. Die Vereinsgelder in Höhe von jährlich rund 100.000 Euro tragen bei zur Finanzierung großer Inszenierungen oder auch zum Ausbau von Einrichtungen des Theaters. Nach dem großen Erfolg des Festivals »Theater der Welt« in der Spielzeit 2013 / 2014 galt unser Engagement im Sommer 2015 den 18. Internationalen Schillertagen. Die Gedenk­ tafel zur Baugeschichte des Hauses am Ein­ gang des Nationaltheaters geht ebenso auf unsere Initiative zurück wie die Herausgabe einer weiteren CD mit Nachwuchsstimmen des Theaters, diesmal von Katharina Göres. Um Neubürger für das Theater zu interessieren, hat der Verein eine stärkere Zusammenarbeit mit dem Sprachzentrum der Mannheimer Abend­akademie angebahnt. Unsere erfolg­ reiche Aktion »Treffpunkt Nationaltheater« hat inzwischen rund 6.000 Mitbürger, die sich sonst keinen Theaterbesuch leisten können, ins Theater gebracht – manchmal zum ersten Mal. Unverändert großen Zuspruch haben unsere Begegnungen mit Künstlern und Theater­ schaffenden aller Sparten wie auch unsere Theaterführungen. Wie in jedem Jahr dotieren wir das Theatermagazin, das einmal im Monat der Mannheimer Tageszeitung beiliegt, ebenso die Aktivitäten der Schnawwl-Paten und den Unterhalt des Mannheimer Hausautors. Rege Beteiligung fand wiederum unsere Stadtrund­ fahrt für die neuen Mitglieder des Ensembles. Auch unsere Kooperation mit ArtMaks Kultur­ reisen »Freunde unterwegs« erfreut sich großer Beliebtheit. Zu bedeutenden auswärtigen The­ ateraufführungen werden Fahrten angeboten. Unverändert arbeitet unser Verein weiter inner­ halb der Bundesvereinigung deutscher Musikund Theater-Fördergesellschaften MUTHEA. Mit einer Anschubfinanzierung der Freunde und Förderer des Nationaltheaters ist im Jahr 2001 die Stiftung Nationaltheater Mannheim errichtet worden, die inzwischen ein stattliches Kapital angesammelt hat. Die Stiftung ist offen für weitere Zustiftungen! Über die materielle Unterstützung hinaus för­ dert der Verein durch Kontakte zu Meinungs­ bildnern von Stadt und Land das Verständnis für die Belange des Theaters. Ein prominent besetzter Beirat beschäftigt sich mit Proble­ men des Theaters. Auch auf seine Initiative hin 156 D I E F R E U N D E U N D F Ö R D E R E R D E S N AT I O N A LT H E AT E R S M A N N H E I M E .V. Bundesvereinigung deutscher Musik- und TheaterFördergesellschaften e. V. VORSTAND erhöhen sich im Staatshaushalt 2015 / 2016 die Zuwendungen des Landes Baden-Württem­ berg an das Nationaltheater. Aus den Reihen der Mannheimer Wirtschaft hat sich ein Kreis »Junge Wirtschaft« zusammengefunden, der dem Theater besondere Aufmerksamkeit schenkt. Im Umfeld der Universität und der Hochschulen arbeiten mit wachsendem Erfolg die NThusiasten, die Jungen Freunde des Nationaltheaters. Der Verein bietet seinen Mitgliedern für einen Jahresbeitrag von 50 Euro (Firmen und Insti­ tutionen 200 Euro / NThusiasten, Schüler, Studenten, Azubis, Mitarbeiter des Theaters 10 Euro) Informationen aus erster Hand über das Theater­geschehen. Dank unserer Koope­ ration mit der Musikalischen Akademie des Nationaltheaterorchesters zahlen unsere Mitglieder im dortigen Förderkreis einen ermäßigten Beitragssatz und kommen als Fördermitglied der Musikalischen Akademie in den Genuss, die Generalproben im Rosen­ garten besuchen zu dürfen. Prof. Dr. Achim Weizel (Vorsitzender) Ulla Hofmann (Stellv. Vorsitzende) Christina Limbourg (Stellv. Vorsitzende) Matthias Bretschneider (Schatzmeister) Richard Dietmann (Geschäftsführer) Dr. John Feldmann (Fundraising) Dr. Ralf Klöter (Geschäftsführender Intendant) Andreas Hilgenstock (Vorsitzender des Beirats) Vertreter / in der NThusiasten Dr. Manfred Fuchs, H.G. Kämpgen (Ehrenmitglieder) KONTAKT Freunde und Förderer des Nationaltheaters Mannheim e. V. c/o Nationalthater Mannheim Mozartstraße 9 · 68161 Mannheim Fax 0621 1680 434 Ansprechpartner Richard Dietmann [email protected] Tel. 0621 734721 www.freunde.nationaltheater.de www.facebook.com/freunde.nationaltheater MUTHEA Mitglied in der Bundesvereinigung deutscher Musik- und Theater-Fördergesellschaften e. V. [email protected] www.muthea.de www.facebook.com/muthea.ev. D I E F R E U N D E U N D F Ö R D E R E R D E S N AT I O N A LT H E AT E R S M A N N H E I M E .V. 157 DIE NTHUSIASTEN »Da läuft doch eh nichts, was mich betrifft« – wie oft haben wir diesen Satz schon gehört, wenn wir junge Menschen gefragt haben, ob sie mit uns ins Nationaltheater kommen wollen! Sätze wie dieser sind für junge Vereine wie uns das größte Problem, aber vielleicht auch die größte Chance – wenn wir es schaffen mit euch ins Gespräch zu kommen. Denn oft ist es ja eher die Enttäuschung über einen vergeigten Theaterabend in der Vergan­ genheit als das grundsätzliche Desinteresse an Kultur, das euch davon abhält, wieder im Publikum Platz zu nehmen. Und genau da kommen wir, um euch unser Ohr zu leihen! Weil wir als kreatives Team aus jungen Menschen nicht nur wissen, was euch bewegt und welche Stücke euch wirklich betreffen, sondern was ihr – trotz des ganzen Zeitdrucks in eurem Leben – von einem Theater erwartet, in dem ihr gerne Gast seid. Welches Musiktheater euch anspricht, wenn ihr den Weg ins Opernhaus noch nie gewagt habt. Welches klassische Konzert euch mitreißt, wenn euch die Frackträger auf der Bühne eher suspekt erscheinen. Welche Schauspielstücke sich für kritische Geister wie euch wirklich lohnen. All das und noch viel mehr wollen wir euch zeigen – direkt, persön­ lich und offen. Als Begegnungsplattform junger Kulturfreunde wollen wir für euch und mit euch an diesem Haus etwas bewegen, euch mitnehmen, in euren Köpfen und damit in Erinnerung bleiben. Mit mutigen Ideen und starken Projektpartner­ schaften schmieden wir mit unserem ehren­ amtlichen Engagement dabei die Basis, die euch an dem teilhaben lässt, was an einem Haus wie dem Nationaltheater alles möglich ist. In Zusammenarbeit mit der Marketing­ abteilung des NTM planen wir Veranstaltungen wie Workshops oder Führungen, Special-Events wie die TheaterParty oder Schauspiel unplugged und darüber hinaus Künstler­gespräche oder Besuche in den freien Häusern dieser Qua­ dratestadt. Damit wollen wir euch zeigen, dass ihr dieses Theater zu eurem machen könnt, indem ihr mit uns feiert und diskutiert, schwärmt und auch klar macht, wenn mal etwas nicht so gefallen hat. Wir nehmen euch mit und freuen uns auf euch! MITGLIEDSCHAFT Eine Mitgliedschaft bei den NThusiasten kostet 10 Euro für ein ganzes Jahr. Schnupperbesuche sind jederzeit möglich. Die NThusiasten freuen sich auf dich! KONTAKT Die NThusiasten sind erreichbar unter [email protected] Fragen zur Mitgliedschaft: www.nthusiasten-mannheim.de/ mitglied-werden.html Anmeldung zum Newsletter: www.freunde.nationaltheater.de/ Newsletter.newsletter-nthusiasten.0.html D I E N T H U S I A S T E N 159 DIE STIFTUNG NATIONAL­ THEATER UND IHRE STIFTER Die Kunst braucht Unterstützung! Das galt zu jeder Zeit. Es gilt heute besonders für Theater im Besitz von Kommunen, die von vielen anderen, zumeist sozialen Aufgaben überschwemmt und finanziell gefordert werden. Je knapper die öffentlichen Mittel sind, desto wichtiger werden die privaten Fördergelder. Darum bemüht sich die Stiftung Nationaltheater Mannheim, die im Jahr 2001 mit Unterstützung der Freunde und Förderer dieses Theaters ins Leben gerufen wurde. Die rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts ist seither schon mit namhaften Beiträgen dotiert worden. Mit Nachdruck bemüht sie sich um Zustiftungen sowie um neue Stifter. Die Stiftung hat die vorrangige Aufgabe, das Nationaltheater zu fördern. Sie unterstützt Projekte und Maßnahmen des Theaters, die über den normalen Spielbetrieb hinausgehen und ohne Förderung der Stiftung nicht realisiert werden könnten. Zu solchen Projekten gehören die Internationalen Schillertage, der Mann­ heimer Mozartsommer oder auch die Junge Oper des Nationaltheaters. Über die Projekt­ förderung hinaus unterstützt die Stiftung den künstlerischen Nachwuchs. Nach dem großen Erfolg des Festivals »Theater der Welt« in der Spielzeit 2013 / 2014, zu dessen Realisierung auch die Stiftung Nationaltheater beigetragen hat, gehörte unser Engagement im Sommer 160 D I E S T I F T U N G N AT I O N A LT H E AT E R U N D I H R E S T I F T E R 2015 den 18. Internationalen Schillertagen. Dank der Erträge aus dem Stiftungskapital hat sich die Stiftung daran mit einem Förder­ betrag beteiligt. Auch die Uraufführung der Komischen Oper Esame di mezzanotte der Komponistin Lucia Ronchetti wurde von der Stiftung unterstützt. Das Nationaltheater Mannheim und sein Förderverein eröffnen mit dieser Stiftung interessierten Bürgern, die ihre Verbundenheit mit dem Nationaltheater auf Dauer manifes­ tieren möchten, eine Möglichkeit für größere Zuwendungen. Die Namen der Stifter erscheinen regelmäßig in den Publikationen des Theaters. Sie finden einen dauerhaften Platz auf der Stiftertafel im Foyer des Nationaltheaters. Unter dem Dach der Stiftung können sich Zustiftungen zur Mutterstiftung oder auch projektbezogene Einzelstiftungen zugunsten des Theaters ent­ wickeln, mit denen der Stifter je nach Stiftungs­ umfang auch seinen Namen verbinden kann. Die Stifter nehmen am Theaterleben in be­ sonderer Intensität und Nähe teil. Sie werden zu großen Veranstaltungen des Nationaltheaters und zu Begegnungen mit Künstlern besonders eingeladen. Festliche Stifterabende, die sich großer Beliebtheit erfreuen, führen einmal im Jahr die Stifter zusammen. Die Stiftung ist offen für weitere Zustiftungen! DER KREIS DER STIFTER Gitti und Heinz Bauer Hans und Inge Bichelmeier Ludwig Born Ursula und Prof. Dr. Helmut Determann Sigrid und Prof. Dr. h.c. Viktor Dulger Brigitte und Rolf Enders Karin und Prof. Dr. Carl-Heinrich Esser Dr. Jutta und Prof. Dr. Michael Frank Lilo und Dr. Dr. h.c. Manfred Fuchs Sascha und Richard Grimminger Juliane und Prof. Dr. Klaus-Jürgen Hahn Dr. Marianne Häfner Heide und Dr. Karl Heidenreich Prof. Eva Knudsen Karl Kohler Elke Kohler-Schweyer Christina und Karl Otto Limbourg Prof. Dr. Norbert Loos Regina und Franz Peter Manz Mizi und Claus Michael Helga und Alfred Müller Pia Müller Rainer Adam Müller Dr. Sibylle Schiebel-Bergdolt Dr. Christa Schmidt-Maushart und Prof. Dr. Jörg Schmidt Dr. H. Jürgen Schrepfer Brigitte und Prof. Dr. Jürgen F. Strube Heinrich Vetter Lotte Wiest BASF SE Bilfinger Berger SE BWK Unternehmensbeteiligungsgesellschaft Stuttgart Dresdner Bank AG Mannheim Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Freunde und Förderer des Nationaltheaters Mannheim e. V. Fuchs Petrolub SE Horst und Eva Engelhardt-Stiftung Institut für Klinische Pharmakologie, Professor Dr. Lücker GmbH KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Landesbank Baden-Württemberg Lochbühler Aufzüge GmbH Mannheimer Versicherung AG Mediengruppe Dr. Haas GmbH Sparkasse Rhein Neckar Nord Südzucker AG Verein der Mannheimer Wirtschaft zur Förderung von Kunst und Kultur e. V. Die Stiftung Nationaltheater verfolgt folgende Zwecke: Die ideelle und finanzielle Förderung von Projekten und Maßnahmen des National­ theaters, die über den normalen Spielbetrieb hinausgehen und die überregionale Bedeutung der Schillerbühne unterstreichen. Maßnahmen zugunsten des künstlerischen Nachwuchses. Dem Vorstand gehören an: Dr. Marcus Kremer (Vorsitzender) Prof. Dr. Christof Hettich Dem Kuratorium gehören an: Prof. Dr. Achim Weizel (Vorsitzender) Prof. Dr. Norbert Loos (stellvertretender Vorsitzender) Prof. Dr. Carl-Heinrich Esser Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Peter Frankenberg Dr. Peter M. Haid Andreas Hilgenstock Ulla Hofmann Burkhard C. Kosminski KONTAKT Stiftung Nationaltheater Mannheim Geschäftsstelle Mannheimer Versicherung AG Augustaanlage 66 · 68165 Mannheim Heike Kosmala [email protected] [email protected] Tel. 0621 457 1021 · Fax 0621 457 3611 www.stiftung-nationaltheater-mannheim.de D I E S T I F T U N G N AT I O N A LT H E AT E R U N D I H R E S T I F T E R 161 HOMO FABER KONTAKT VORVERKAUF AM GOETHEPLATZ Mo: 11.00 − 13.00 Uhr Di − Fr: 11.00 − 18.00 Uhr Sa: 11.00 − 13.00 Uhr Außerdem an allen Vorstel­ lungstagen im Opern- und Schauspielhaus zwischen 18.00 und 20.00 Uhr sowie jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn TELEFONISCHER VORVERKAUF Mo − Fr: 9.00 − 19.00 Uhr Sa: 9.00 − 13.00 Uhr Kartentel. 0621 1680 150 Kartenfax 0621 1680 258 nationaltheater.kasse@ mannheim.de ABOBÜRO AM GOETHEPLATZ Telefonische Sprechzeiten Mo − Fr: 9.00 − 13.00 Uhr Di − Fr: 14.00 − 17.00 Uhr Abotel. 0621 1680 160 Abofax 0621 1680 463 [email protected] Öffnungszeiten Mo − Fr: 11.00 − 13.00 Uhr Di − Fr: 14.00 − 18.00 Uhr KARTENTELEFON JUNGES NATIONAL­ THEATER Mo, Mi − Fr: 9.00 – 12.00 Uhr und 14.00 − 17.00 Uhr Di: 14.00 – 17.00 Uhr Kartentel. 0621 1680 302 Kartenfax 0621 1680 308 jungesnationaltheater@ mannheim.de EDUCATION HERAUSGEBER PROJEKTLEITUNG FOTOS Mozartstraße 9 68161 Mannheim Tel. 0621 1680 389 Fax 0621 1680 443 Nationaltheater Mannheim Stefanie Hahnemann Janika Bielenberg Hans Jörg Michel Christian Kleiner REDAKTIONSLEITUNG DRUCK Janika Bielenberg Asterion Germany GmbH, Rüsselsheim KARTENTELEFON SCHULEN (Opernhaus, Schauspielhaus, Studio) MARKETING / PRESSE Kartentel. 0621 1680 575 Mozartstraße 9 68161 Mannheim NATIONALTHEATER MANNHEIM Marketing / Öffentlichkeitsarbeit Tel. 0621 1680 202 Presse Oper und Schauspiel Tel. 0621 1680 444 Ballett Tel. 0621 1680 238 Junges Nationaltheater Brückenstraße 2 68167 Mannheim Tel. 0621 1680 301 FUNDRAISING UND ANZEIGEN Mozartstraße 9 68161 Mannheim Tel. 0621 1680 216 oder 0621 1680 222 Fax 0621 1680 591 164 KO N TA K T IMPRESSUM Postfach 10 23 62 68023 Mannheim Tel. 0621 1680 0 (Zentrale) Kartentel. 0621 1680 150 www.nationaltheatermannheim.de www.schnawwl.de BANKVERBINDUNG NATIONALTHEATER Kontoinhaber: Nationaltheater Mannheim Sparkasse Rhein-Neckar Nord IBAN: DE47670505050030160045 BIC: MANSDE66XXX INTENDANZ Andrea Gronemeyer Intendantin Schnawwl Prof. Dr. Klaus-Peter Kehr Intendant Oper Dr. Ralf Klöter Geschäftsführender Intendant Burkhard C. Kosminski Intendant Schauspiel Kevin O’Day Intendant Ballett ANZEIGEN Anita Kerzmann Linda von Zabienski 8. April 2015 Änderungen vorbehalten KONZEPTION Anzinger | Wüschner | Rasp REDAKTION Dramaturgie und Öffentlichkeitsarbeit STAND Sämtliche personenbezogene Bezeichnungen, die in dieser Publikation im Maskulin verwendet werden, sind geschlechtsneutral zu verstehen. Gemeint sind alle Geschlechter. GESTALTUNG Benning, Gluth & Partner www.bgp.de Das Nationaltheater Mannheim, Eigenbetrieb der Stadt Mannheim, wird gefördert durch: I M P R E S S U M 165 REPERTOIRE PREMIEREN OPER BALLETT Blues Brothers – Unterwegs im Auftrag des Herrn WA 18. September 2015 Hector Berlioz La damnation de Faust WA 30. Oktober 2015 Luigi Cherubini Médée WA 23. Januar 2016 Christoph Willibald Gluck Alceste WA 18. Dezember 2015 Franz Lehár Die lustige Witwe WA 24. September 2015 Wolfgang Amadeus Mozart Die Zauberflöte WA 4. November 2015 Wolfgang Amadeus Mozart Lucio Silla WA 19. Juli 2016 Carl Orff Carmina Burana WA 29. April 2016 Giacomo Puccini La Bohème WA 6. Dezember 2015 Giacomo Puccini Turandot WA 19. September 2015 Gioachino Rossini Il barbiere di Siviglia WA 23. April 2016 Franz Schreker Der ferne Klang WA 3. Oktober 2015 Salvatore Sciarrino Superflumina WA 7. Mai 2016 Johann Strauß Die Fledermaus WA 31. Oktober 2015 Richard Wagner Das Rheingold WA 21. Mai 2016 Richard Wagner Die Walküre WA 26. Mai 2016 Richard Wagner Götterdämmerung WA 18. Juni 2016 Richard Wagner Parsifal WA 25. März 2016 Richard Wagner Siegfried WA 5. Juni 2016 Wake up and dream – Ein Cole-Porter-Songbook WA 10. November 2015 Mieczysław Weinberg Der Idiot WA 11. März 2016 Dominique Dumais nach Antoine de Saint-Exupéry Dominique Dumais Dominique Dumais Robert Glumbek / Kevin O’Day Kevin O’Day nach William Shakespeare Lukáš Timulak SCHAUSPIEL nach James Matthew Barrie Georg Büchner Max Frisch Federico García Lorca Henrik Ibsen Thomas Köck Gotthold Ephraim Lessing Mannheimer Bürgerbühne Laura Marks Friedrich Schiller Roland Schimmelpfennig William Shakespeare Akın E. S¸ ipal Peter Stamm Theresia Walser Theresia Walser Tennessee Williams 166 R E P E R T O I R E BITCHFRESSE – Ich rappe also bin ich Peter Pan Dantons Tod Homo faber Bernarda Albas Haus Die Wildente jenseits von fukuyama Emilia Galotti Kriegerinnen Betty (DSE) Die Räuber Das schwarze Wasser (UA) Viel Lärm um Nichts Santa Monica (UA) Agnes Herrinnen (UA) Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel (UA) Die Glasmenagerie OPER Der kleine Prinz (UA) Frida Kahlo (UA) WA 13. März 2016 PURE (UA) Die vier Jahreszeiten (UA) 2 Gents (UA) WA 8. Oktober 2015 Body & Language (UA) JUNGES NATIONALTHEATER SCHNAWWL nach Hans Christian Andersen Tölpelhans ab 5 Jahren nach James Matthew Barrie Peter Pan ab 8 Jahren nach Jutta Bauer Schreimutter ab 3 Jahren Ensembleprojekt Freche Fläche (UA) ab 2 Jahren Mark Haddon / Simon Stephens Supergute Tage oder Die sonderbare Welt des Christopher Boone ab 11 Jahren Wolfgang Herrndorf Tschick ab 14 Jahren Mike Kenny Der Junge mit dem Koffer ab 12 Jahren Finegan Kruckemeyer Der Schattenjunge ab 11 Jahren Katrin Lange Zaubermühle (UA) ab 9 Jahren Kristo Šagor Du Hitler (DE) ab 15 Jahren Eine deutsch-arabische Frühlingsgeschichte König Hamed und das furchtlose Mädchen (UA) ab 8 Jahren JUNGE OPER Annesley Black / Andrea Gronemeyer Solopoly ab 7 Jahren Ensembleprojekt Baby Tanz Fest bis 1 Jahr Leonard Evers Gold ab 6 Jahren Juliane Klein Der unsichtbare Vater ab 8 Jahren Wolfgang Amadeus Mozart, Kurt Schwertsik / Ad de Bont Mozart in Moskau ab 8 Jahren Markus Reyhani nach Sergei Prokofjew Peter und der Wolf ab 5 Jahren Friedrich Stockmeier / Marcela Herrera / Eva Roos StimmSalaBimm ab 3 Jahren JUNGER TANZ Ensembleprojekt Tanz Trommel (UA) ab 6 Jahren Junge Bürgerbühne Mannheim denn sie wissen nicht, was sie tun (UA) ab 14 Jahren 23. Oktober 2015 15. November 2015 4. Dezember 2015 Dezember 2015 10. Januar 2016 27. Februar 2016 16. April 2016 16. Juli 2016 Die Bassariden Hans Werner Henze Die ganze Welt ist himmelblau Tancredi Gioachino Rossini Das Mannheimer Geräuschorchester #2 Mannheimer Bürgerbühne La Juive Fromental Halévy Der Spieler Sergei Prokofjew Der Golem (UA) Bernhard Lang Idomeneo Wolfgang Amadeus Mozart SCHAUSPIEL 17. September 2015 September 2015 3. Oktober 2015 Oktober 2015 13. November 2015 5. Dezember 2015 9. Januar 2016 Januar 2016 26. Februar 2016 12. März 2016 Mai 2016 21. Mai 2016 4. Juni 2016 In Planung Phantom (ein Spiel) (UA) Lutz Hübner / Sarah Nemitz die unverheiratete (DE) Ewald Palmetshofer Ein Blick von der Brücke Arthur Miller High Voltage (UA) Mannheimer Bürgerbühne Adolf Hitler: Mein Kampf Band 1 & 2 Rimini Protokoll Leonce und Lena Georg Büchner An und Aus (DSE) Roland Schimmelpfennig Götterspeise (UA) Noah Haidle Hamlet, Prinz von Dänemark William Shakespeare Die Heilige Johanna der Schlachthöfe Bertolt Brecht Drei Sonnen (Arbeitstitel) (UA) Anne Lepper Die Schutzflehenden Aischylos Der Brandner Kaspar und das ewig’ Leben Kurt Wilhelm Kalami Beach (UA) Akın E. S¸ ipal BALLETT 6. November 2015 6. Februar 2016 29. April 2016 Sommer 2016 Alpha – Omega (UA) Kevin O’Day Farewell! Kevin O’Day / Dominique Dumais NAKED (UA) Dominique Dumais Choreografische Werkstatt (UA) Ensemble JUNGES NATIONALTHEATER 26. September 2015 3. Oktober 2015 7. November 2015 16. Januar 2016 13. Februar 2016 23. April 2016 28. Mai 2016 Sommer 2016 Mannheimification (UA) frei nach Eric Kaiel Haus Blaues Wunder (UA) Ingeborg von Zadow Die Königin der Farben (UA) nach Jutta Bauer Mehrsprache (Projekttitel) (UA) Jagoda Marinic´ Ein neues Kleinkinderstück (UA) Ensembleprojekt Amor (Arbeitstitel) (UA) nach G. F. Händels Orlando Faust – Der Tragödie erster Teil Johann Wolfgang von Goethe Haendel on Fire JUNGER TANZ SCHNAWWL JUNGE OPER SCHNAWWL SCHNAWWL JUNGE OPER SCHNAWWL JUNGE OPER DE Deutsche Erstaufführung DSE Deutschsprachige Erstaufführung UA Uraufführung WA Wiederaufnahme Kartentelefon 0621 1680 150 Abobüro 0621 1680 160 www.nationaltheater-mannheim.de