2. FAMILIENKONZERT So 22. Dezember 2013, 11 und 15 Uhr Opernhaus Pathétique Pjotr Iljitsch Tschaikowski 1893, gemalt von Nikolai Kuznetsov 2 PROGRAMM UND TEAM Pjotr Iljitsch Tschaikowski (1840-1893) SINFONIE NR. 6 H-MOLL OP. 74 „PATHÉTIQUE“ 1. Adagio – Allegro non troppo – Andante – Moderato mosso – Andante – Moderato assai – Allegro vivo – Andante come prima – Andante mosso 2. Allegro con grazia 3. Allegro molto vivace 4. Finale. Adagio lamentoso – Andante Felix Banholzer Schauspiel und Moderation Ballettzentrum Vadim Bondar Choreografie Bettina Büttner-Krammer Konzept Karin Steinbrugger Choregrafie Mitmach-Aktion Christine Lauter Dramaturgie und Spielleitung Beethoven Orchester Bonn Thomas Rösner Dirigent Auftragsproduktion der Wiener Symphoniker in Kooperation mit Bobbys Klassik 3 4 MITWIRKENDE Tänzerinnen und Tänzer des Ballettzentrums Vadim Bondar Anastasia Asaad Philipp Bernhard Anastasia Bondar Julia Borgardt Melisa-Su Erdogan Camila Günther Marie Hiddemann Svenja Hohlfeld Miriam Iding Lorraine Keils Theresa Kern Malie Müller Madita Rauhut Annig Rengel Paula Rohde Rebekka Suchan Stefanie Uhe Cornelia Ulmer Clara Wagner Mirjam Wershofen 5 VOM WUNDERKIND ZUM RUSSISCHEN NATIONALKOMPONISTEN Viele von Pjotr Iljitsch Tschaikowskis Melodien sind uns sehr vertraut, wir hören sie nicht nur in Konzerten und im Radio, sondern auch als Werbemusik oder Hintergrund in einem Spielfilm: der Tanz der vier Schwäne aus seinem Ballett „Schwanensee“, der Tanz der Zuckerfee aus dem „Nussknacker“ oder auch der Walzer aus „Dornröschen“. Dabei war sich Tschaikowski lange Zeit gar nicht sicher, ob er überhaupt Komponist werden solle: Seine Eltern, Ilja Petrowitsch Tschaikowski und Alexandra Andrejewna, waren wohlhabende Bürger aus der russischen Provinz, die zwar Wert auf eine gute Bildung ihrer sechs gemeinsamen Kinder legten, jedoch keinen besonderen Bezug zu Kunst und Musik hegten, mit der Ausnahme, dass die Mutter gut singen konnte und gerne Klavier spielte. Ihr am 25. April 1840 geborener zweiter Sohn Pjotr verblüffte sie daher sehr, als er im Alter von nur fünf Jahren begann, die Musik, die ein vom Vater zum Vergnügen gekauftes Orchestrion (ein mechanisches Instrument in der Art einer großen Spieluhr) wiedergab, sofort auf dem Klavier nachspielen konnte. Schnell beschlossen sie, Pjotr Klavierunterricht geben zu lassen. Von nun an saß „Petja“, so sein Spitzname, stundenlang am Klavier, übte Stücke fremder Komponisten und erfand auch eigene Musik. Seine Erzieherin und Hauslehrerin, die Französin Fanny Dürbach, berichtete in ihren Tagebüchern viel über seine Liebe zur Musik, daher wissen wir heute so gut darüber Bescheid. In ihren Einträgen beschrieb sie auch ausführlich den Charakter 6 ihres Schützlings, der besonders eifrig lernte, gerne Gedichte in französischer Sprache schrieb, aber auch sehr empfindsam und verletzlich war. Sie schrieb, dass sie äußerst behutsam mit ihm umgehen musste: „Er war wie ein Kind aus Porzellan.“ Pjotrs Eltern sahen zwar die große Begabung ihres Sohnes, konnten sich aber eine Zukunft für ihn als Berufsmusiker nicht vorstellen. Daher meldeten sie ihn als er zehn Jahre alt war an einer sehr berühmten Internatsschule für Rechtswissenschaft in St. Petersburg an. Hier verbrachte er mehr als neun Jahre und wurde zu einem Rechtsgelehrten, einem Juristen, ausgebildet. Dennoch vergaß er die Musik nie – und auch seine Eltern ließ der Gedanke an eine Musikerkarriere ihres Sohnes nicht los. Als Vater Tschaikowski Pjotrs Klavierlehrer fragte, ob dieser nicht doch Musiker werden solle, antwortete dieser jedoch abschlägig – als Jurist habe Pjotr eine sicherere Zukunft. Doch Pjotrs Vater hing nach wie vor an der Idee, dass sein Sohn eine außergewöhnliche Begabung habe. So unterstützte er Pjotr, als dieser sich nach einigen Zweifeln im September 1862 dazu durchrang, die neu gegründete Musikhochschule von St. Petersburg zu besuchen und sich zum Berufsmusiker ausbilden zu lassen. Er erhielt Unterricht in Kompositionstechniken, Klavier-, Orgel- und Flötenspiel sowie im Gesang. Dabei lernte er so schnell, dass er nicht nur seinen Beruf als Jurist aufgab, sondern auch in Windeseile nach nur drei Jahren sein Musikstudium abschließen und ab 1866 selbst als Lehrer an der Moskauer Musikhochschule arbeiten konnte. Hier blieb er für ganze zwölf Jahre und war bei seinen Studenten für seinen klaren und freundlichen Unterrichtsstil und seine Geduld mit ihnen sehr beliebt. In dieser Zeit entstanden 7 „ Musik ist keine Illusion, sie ist Offenbarung. Und darin besteht ihre sieghafte Kraft, dass sie eine Schönheit offenbart, die uns in keiner anderen Sphäre zugänglich ist und uns mit dem Leben versöhnt. Tschaikowski an Nadeschda von Meck am 5. Dezember 1877 8 auch seine ersten größeren Kompositionen, darunter mehrere Opern und Sinfonien, Ouvertüren und sein beliebtes erstes Klavierkonzert. Der Name Tschaikowski sprach sich herum und gelangte über Empfehlungen und gute Zeitungsartikel auch zu der schwerreichen jungen Witwe Nadeschda von Meck. Diese war eine große Bewunderin von Tschaikowskis Musik und als sie von einem seiner Schüler hörte, dass dieser sich oft einsam fühle und seinen Lehrberuf zwar gewissenhaft und gut ausübe, ihm die damit verbrachte Zeit jedoch zum Komponieren fehlte, entschloss sie sich, für ein außergewöhnlich hohes Honorar bei ihm eine Komposition zu bestellen. Als sie das Werk am 18. Dezember 1876 in Händen hielt, schrieb sie Tschaikowski einen Dankesbrief, den dieser ausführlich beantwortete. Beide Briefe markieren eine einzigartige Brieffreundschaft, die insgesamt 1204 Schreiben umfasst und die uns wie ein Tagebuch heute einen tiefen Einblick in Tschaikowskis Gedanken und Leben zwischen 1876 und 1890 gibt. Obwohl beide Brieffreunde oft in derselben Stadt waren, nicht nur in Moskau, sondern auch in Florenz, Paris und in der Ukraine, entschlossen sie sich, sich niemals persönlich zu treffen, um den besonderen Zauber des Briefeschreibens nicht zu brechen. Nur ein einziges Mal begegneten sie sich per Zufall und waren dann zu scheu, um miteinander zu sprechen. Ab 1877 förderte Nadeschda von Meck Tschaikowski finanziell mit einer großen jährlichen Summe, sodass dieser sich ab 1878 voll und ganz dem Komponieren widmen konnte und seine Lehrtätigkeit an der Musikhochschule nicht mehr wahrnehmen musste. Auch konnte er durch Europa reisen und Musik schreiben, wo er wollte. Da er geradezu krankhaft schüchtern war, traute sich 9 Pjotr (links) mit seiner Familie (1848) Der junge Tschaikowski (1863) Tschaikowski (rechts) mit seinem Schüler (1877) Tschaikowski (um 1874) 10 Tschaikowski und sein Neffe Bob (1892) Tschaikowski sehr lange nicht, seine Kompositionen selbst zu dirigieren, doch als er im Alter von 47 Jahren es einmal versuchte und das Eis damit gebrochen war, unternahm er sehr erfolgreiche Konzertreisen nach Westeuropa und sogar in die USA, die ihm Weltruhm einbrachten. Auf diesen Reisen erlebte Tschaikowski sehr viel Zuspruch und Anerkennung. Doch plagte den sensiblen Einzelgänger immer wieder großes Heimweh und die vielen Empfänge und Gespräche überforderten ihn sehr. Es wundert also nicht, dass Pjotr Tschaikowski sich 1892 ein Häuschen im Städtchen Klin im ländlichen Umland von Moskau kaufte. Hier schrieb er im Frühjahr 1893 die Skizze zu seiner sechsten Sinfonie innerhalb von zwölf Tagen, deren Orchestrierung er im August 1893 in einem Schaffensrausch von nur vier Wochen anfertigte. Die Entstehung dieser Sinfonie schilderte er in einigen Briefen an seinen Lieblingsneffen Wladimir Dawydow, genannt „Bob“, den Sohn seiner Schwester Alexandra. Daher wissen wir, dass diese Sinfonie eine ganz besondere Musik für ihren Erfinder Tschaikowski war. Er legte hier seine innersten Empfindungen in Klänge und ließ so seine Seele zum Zuhörer sprechen. Schon bei der Generalprobe müssen die Orchestermusiker von dem neuen Werk sehr ergriffen gewesen sein, und dem Publikum der Uraufführung am 16. Oktober erging es ähnlich: Zunächst war es erstarrt und regte sich nicht, dann brach es in Begeisterungsstürme aus. Vier Tage nach der Uraufführung, am 20. Oktober 1893, traf sich Tschaikowski mit Freunden, seinem Bruder Modest und seinem Neffen zu einem Theaterbesuch, dem sich ein gemeinsames Essen in einem Restaurant anschloss. Hier habe er trotz vieler Ermahnungen ein Glas 11 eine Seite aus dem vierten Satz im Autograph von Tschaikowski 12 unabgekochten Wassers getrunken, durch das er sich an der gefährlichen Krankheit Cholera angesteckt habe, so berichtete sein Neffe später. Bereits fünf Tage danach, am 25. Oktober 1893 verstarb Pjotr I. Tschaikowski um drei Uhr morgens. Ganz Russland trauerte um seinen großen Komponisten, zur Begräbnisfeier erschienen auch Mitglieder der Zarenfamilie, also der russischen Kaiserfamilie, und eine riesige Menschenmenge begleitete Tschaikowski auf seinem letzten Weg zum Friedhof. „ … auf meiner Reise kam mir die Idee einer neuen Symphonie, diesmal eine mit einem Programm, aber einem Programm, das ein Rätsel für alle sein wird. Soll man doch versuchen, es zu lösen... Kaum zu Hause habe ich mich hingesetzt, um die Skizzen niederzuschreiben und die Arbeit geht so gut voran, so schnell, dass der erste Satz in weniger als vier Tagen fertig war, und auch die anderen haben schon in meinem Kopf Gestalt angenommen … aus einem Brief von Tschaikowski an seinen Neffen Bob vom 11. Februar 1893 aus Klin 13 TSCHAIKOWSKIS SEELE ALS KLANGGEMÄLDE Die Tuilerien Über das so genannte Programm seiner sechsten Sinfonie, also über das, was er mit seiner Musik sagen wollte, hat Tschaikowski seine Zeitgenossen wie seine Nachwelt im Unklaren gelassen, sie solle „für alle ein Rätsel bleiben“. In Briefen deutete er zwar immer wieder an, dass er in diese Musik „(s)eine ganze Seele gelegt“ habe, was genau er damit meinte, können wir nur vermuten. Auch der Titel „Pathétique“, die „Pathetische, Leidenschaftliche, Ergreifende“, ist nur eine Deutung der Klänge, da diese Namensgebung nicht von Tschaikowski selbst, sondern wahrscheinlich von seinem Bruder Modest stammt. Der erste Satz steht in h-moll, einer Tonart, die seit dem 17. Jahrhundert traditionell für eine dunkle Grundstimmung, Trauer und Tod steht. Er beginnt mit einer getragenen, düsteren Einleitung in den tiefen Orchesterinstrumenten und hebt bald zu einem tanzartigen Motiv an. Dieses wird in den Streichinstrumenten und später in den Holzblasinstrumenten von einer sehr tröstenden, leidenschaftlichen Melodie in Dur beantwortet. Mit einem plötzlichen, lauten Schlag im ganzen Orchester wird der Mittelteil des ersten Satzes eingeläutet, der sehr wild und ungestüm ist und zunächst das tanzartige Motiv aufgreift, um es dann abzuwandeln. Bald erklingt in den Blechbläsern eine Melodie aus der Begräbnismesse der russischen Kirche. Auch der Schluss erinnert an ein Kirchenlied und lässt den Satz ruhig ausklingen. Fast scheint es, als habe Tschaikowski hier seinen kommenden Tod bereits voraus geahnt. Im zweiten Satz verlässt Tschaikowski die tragische Stimmung und stimmt einen Walzer im russischen Volkston an. Aber auch 14 dieser Satz ist nicht ganz frei von düsteren Momenten: Im Mittelteil, dem Trio, benutzt der Komponist das so genannte „Seufzermotiv“, einer musikalischen Figur, die aus derselben Zeit stammt wie die Tonartsymbolik und für Trauer steht: Dieses Motiv umfasst einen Ganz- oder Halbtonschritt abwärts, wobei der erste Ton einen Akzent hat und der zweite Ton legato, also gebunden, und etwas leiser als der erste gespielt wird: Seufzermotive: Zu Beginn des dritten Satzes irren die Holzblasinstrumente und die Streicher rastlos umher und stimmen eine schnelle Marschmelodie an. Das schwungvolle Thema wird schließlich von der Klarinette vorgestellt und in den Geigen wiederholt. Insgesamt ist dieser Satz voller Energie und hebt sich von den anderen Teilen der Sinfonie ab. Er wirkt viel lebensbejahender und kraftvoller als sie. Dem vierten Satz hat Tschaikowski die Bezeichnung Adagio lamentoso gegeben, was so viel heißt wie langsames, klagendes Tempo. Damit greift er die traurige Stimmung des ersten Satzes in seinem Schlusssatz wieder auf. Dies ist für seine Zeit ein sehr mutiger und ungewöhnlicher Schritt, da traditioneller15 weise der letzte Satz einer Sinfonie eigentlich mit einem großen, fröhlichen Finale gefeiert wird. Das schmachtende Thema der Geigen ist gefüllt von „Seufzermotiven“ und soll „con lenezza e devozione“, mit Sanftheit und Ergebenheit gespielt werden. Wie ein letztes Aufbäumen strebt das gesamte Orchester immer wieder ins laute Forte, der Schluss der Sinfonie ist allerdings schicksalsergeben und erinnert an die Musik eines Trauerzuges. Die Sinfonie endet wie sie begonnen hat in h-Moll. Auch wir als heutige Zuhörer reagieren wie das Publikum der Uraufführung vor 120 Jahren auf diese tragische Musik mit Ergriffenheit und mit Bewunderung für die vielfältige Klangsprache Pjotr Tschaikowskis, die er uns als Spiegelbild seiner Seele hinterlassen hat. Pjotr I. Tschaikowskis Unterschrift 16 „ Es wird viel in diesem Werk geben, was neu, ungewohnt ist - das Finale zum Beispiel wird kein lärmendes Allegro, sondern ein sehr langsames Adagio sein. Du kannst dir meine Gefühle der Glückseligkeit nicht vorstellen, da ich jetzt davon überzeugt bin, dass die Zeit meiner Inspiration noch nicht verschwunden ist, und dass ich noch arbeiten kann … aus einem Brief von Tschaikowski an seinen Neffen Bob vom 11. Februar 1893 aus Klin 17 Osterferien mit „Bobbys Klassik“! „Community Tanz-Projekt“ 14. bis 17. April und 22. bis 27. April 2014 Das Beethoven Orchester Bonn lädt in Kooperation mit dem Freizeittreff Rheinaue „Quasi“ alle Bonner zwischen 8 und 99 Jahren ein, in den Osterferien 2014 (14. bis 17. April und 22. bis 27. April 2014) an einem „Community Tanz-Projekt“ teilzunehmen: Auf dem Programm steht Ludwig van Beethovens sechste Sinfonie, die so genannte „Pastorale“, in welcher Beethoven Natureindrücke unterschiedlichster Art in Klang gefasst hat. Vor diesem Hintergrund will die bekannte Choreografin Alla Bond Bewegungsbilder und -szenen entwerfen und gemeinsam mit den Freizeitteilnehmern Tanzsequenzen entwickeln, die keinerlei Vorbildung erfordern, sondern Lust und Freude an Musik und Bewegung wecken sollen. Wir spielen für Dich! 18 Foto: Martina Reinbold Das Community Tanz-Projekt gipfelt in zwei spannenden Aufführungen innerhalb der Familienkonzerte von „Bobbys Klassik“, am Sonntag, den 27. April 2014, um 11 Uhr und um 15 Uhr auf der großen Bühne des Theaters Bonn. Natürlich wird die Musik live vom Beethoven Orchester Bonn unter der Leitung von Mirga Gražinytė-Tyla gespielt! Die Proben finden im Freizeittreff Rheinaue „Quasi“, Ludwig-Erhard-Allee 4, 53175 Bonn, voraussichtlich täglich zwischen 10 und 16 Uhr, statt. Die Teilnahme ist kostenlos, aber für alle Termine verbindlich. Nähere Informationen gibt es bei der Konzertpädagogin Christine Lauter, die Anmeldungen mit Namen, Alter und Kontaktdaten per E-Mail bis zum 31. März 2014 entgegennimmt. Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren brauchen die Einverständniserklärung ihrer Erziehungsberechtigten, ein entsprechendes Formular wird nach der Anmeldung zum Ausfüllen bereitgestellt. Die Teilnehmerzahl ist vorerst auf 40 Personen beschränkt und richtet sich nach dem Eingang der Anmeldung. Christine Lauter Konzertpädagogin und Künstlerische Leiterin „Bobbys Klassik“ Beethoven Orchester Bonn Telefon: 0228 / 77 66 20 E-Mail: [email protected] 19 BIOGRAFIEN Felix Banholzer Felix Banholzer wurde 1984 in Lörrach geboren und wuchs bis zu seiner Jugend in der Drei-Länder-Region, Schweiz, Frankreich, Deutschland auf. Nach einem zweijährigen Auslandsaufenthalt in Mexiko Stadt/Mexiko legte er 2004 das Abitur in Deutschland ab. Seinen Zivildienst absolvierte er in Kampala, Gulu/Uganda und durchreiste im Anschluss ein weiteres Jahr den afrikanischen Kontinent. Die Ausbildung als Schauspieler nahm er an der „Staatlichen Schauspielschule Stuttgart“ wahr, in der er 2006 erfolgreich diplomierte. Felix Banholzer Seine bisherigen Engagements als Schauspieler führten ihn über das Charivari Theater in Basel, das Wilhelma Theater Stuttgart, das Staatstheater Stuttgart, das Landestheater Tübingen an das Theater Krefeld-Mönchengladbach. Darüber hinaus ist er seit Jahren ein festes Mitglied des „Freien Theater Tempus Fugit“ und erarbeitet neben seiner Schauspieltätigkeit, eigene Lesungen und realisierte Inszenierungen. Zudem führte seine Schauspiel- und Regietätigkeit zu der Gründung des interkulturell orientierten Theater-Kollektivs LAUTcompany. 20 Vadim Bondar Vadim Bondar genoss seine Ausbildung an der stattlichen choreographischen Akademie des Bolshoi Theaters in Moskau. Er erhielt 1984 sein Diplom als Ballettkünstler und Choreograph. Seine Karriere als international anerkannter Ballettsolist führte ihn um Vadim Bondar die ganze Welt. Er verkörperte alle großen Rollen des klassischen Balletts u. a. auch am Theater Bonn. Seit 2000 widmet er sich im Ballett Zentrum Bonn der Ausbildung des Nachwuchses. Er weiß in besonderer Weise seine tänzerische Erfahrung im alltäglichen Unterricht, sein kreatives Potential in ausgefeilten Choreografien und sein pädagogisches Geschick in der Führung der verschiedenen Gruppen einzusetzen. Damit führt er seine Schülerinnen und Schüler bei Aufführungen und Wettbewerben zum Erfolg. Unterstützt wird er operativ von Marion Bondar-Pietsch. Seit 2010 hat das Ballett Zentrum Bonn mit Bobbys Klassik alle drei großen Ballette von Pjotr I. Tschaikowski aufgeführt. Die tänzerische Umsetzung von dessen sechster Sinfonie „Pathétique“ ist die elfte Zusammenarbeit mit dem Beethoven Orchester Bonn in mittlerweile insgesamt 17 Vorstellungen. Bettina Büttner-Krammer Bettina Büttner-Krammer, geboren in Wien und Mutter von zwei Töchtern, ist seit über zehn Jahren Konzertpädagogin und Musikvermittlerin bei Symphonieorchestern. 2003 baute sie das Musikvermittlungsprogramm „Tonspiele“ des Tonkünstler-Orchesters Niederösterreich auf, arbeitete eine Zeitlang bei den Wiener Philharmonikern (passwort:klassik) und entwickelte danach neue Kinder- und Jugendprojekte für das Mozarteumorchester Salzburg. Daneben entstanden 21 Bettina Büttner-Krammer auch viele kleinere Musikprojekte wie Musikworkshops und Kinderkonzerte (u. a. für das Festspielhaus St. Pölten, das Ernst Krenek Forum und die Jeunesse Musicale Österreich). Seit der Saison 2011/12 ist sie bei den Wiener Symphonikern für sämtliche Musikvermittlungs-Projekte zuständig. Thomas Rösner Der in Wien geborene Thomas Rösner dirigierte seine ersten Orchesterkonzerte im Alter von vierzehn Jahren. Er studierte in Wien und besuchte Meisterkurse bei Ilya Musin, MyungWhun Chung und Hans Graf. 1998 übernahm Thomas Rösner auf EinlaThomas Rösner dung von Fabio Luisi kurzfristig eine Tournée mit dem Orchestre de la Suisse Romande. Dies markierte den Beginn seiner internationalen Karriere. Seither dirigierte er über 60 namhafte Orchester und an vielen renommierten Opernhäusern. Von 2000-2004 war er Chef associé beim Orchestre National de Bordeaux an der Seite von Hans Graf und von 2005 bis 2011 war Thomas Rösner Chefdirigent des Sinfonieorchesters Biel. 2013/14 stehen das US-Operndebut von Thomas Rösner an der Houston Grand Opera mit Die Fledermaus und Fidelio am Opernhaus Zürich bevor. Konzerteinladungen führen ihn zum Tivoli Festival Kopenhagen, Wagner Geneva Festival, Beethoven Orchester Bonn und auf eine Schweiztournée. 22 Kartentelefon Theater- und Konzertkasse: 0228 - 77 80 08 BonnTicket: 0228 - 50 20 10, www.bonnticket.de Änderungen vorbehalten INFORMATION Preise auf allen Plätzen, Kinderkonzerte | Familienkonzerte Einzelpreis: 8,00 €, erm. 4,00 € Abonnement: 4 Familienkonzerte | 4 Kinderkonzerte 26,00 €, erm. 14,00 € Dank Wir bedanken uns herzlich bei der Gesellschaft der Freunde des Beethoven Orchesters Bonn e. V. für die freundliche Unterstützung des konzertpädagogischen Programms „Bobbys Klassik“. Ferner gilt unser Dank Marion Bondar für die tatkräftige Unterstützung bei der Probenorganisation. Gesellschaft der Freunde des Beethoven Orchesters Bonn e. V. Karl-Carstens-Straße 10, 53113 Bonn [email protected] Impressum Beethoven Orchester Bonn Generalmusikdirektor Stefan Blunier Wachsbleiche 1 | 53111 Bonn Tel. 0228-77 66 20 [email protected] www.bobbysklassik.de www.beethoven-orchester.de Redaktion: Christine Lauter [email protected] Gestaltung: res extensa, Norbert Thomauske Gefördert vom Wir spielen für Dich! Karten Tel. 0228 - 77 80 08 www.beethoven-orchester.de Tel. 0228 - 50 20 10 www.bonnticket.de