28. | 29. März 2015 Philharmonie im Museum 3. Apéro-Konzert 4. Museums-Matinée 4. Blaue Stunde 1 Ludwig van Beethoven »MISSA SOLEMNIS« Sebastian Weigle | Dirigent L‘UBA ORGONÁŠOVÁ . Marina Prudenskaya . Christian Elsner . RENÉ PAPE . MDR RUNDFUNKCHOR So 26. April 2015 | 18.00 Uhr Kreuzkirche »WAS N Ü T Z T FRIE D E N BE I E H RLOSE N FE IN D E N « – La Fontaine 28 MÄRZ 2015 SAMSTAG 20.00 29 29 SONNTAG SONNTAG 11.00 17.00 Philharmonie im Museum Großer Saal, Deutsches Hygiene-Museum 3. Apéro-Konzert 4. Museums-Matinée 4. Blaue Stunde Mikhail Agrest | Dirigent Andrey Baranov | Violine GIOACCHINO ROSSINI (1792 – 1868) IGOR STRAWINSKY (1882 – 1971) Ouvertüre zur Oper »Der Barbier von Sevilla« »Jeu de cartes« (»Das Kartenspiel«) Andante maestoso – Allegro vivo Ballett in drei Runden PETER TSCHAIKOWSKY (1840 – 1893) 1. Erste Runde Introduktion – Pas d’action – Tanz des Jokers – Sérénade mélancolique für Violine und Orchester b-Moll op. 26 Walzer – Coda – (attacca:) Andante Introduktion – Marsch – Solovariationen der vier Mélodie aus »Souvenir d’un lieu cher« op. 42 Fassung für Violine und Orchester von Alexander Glasunow Königinnen – Pas de quatre der vier Königinnen – Valse – Scherzo für Violine und Orchester C-Dur op. 34 2. Zweite Runde Coda – Reprise des Marsches – Coda – (attacca:) 3. Dritte Runde Introduktion – Walzer – Menuett – Presto – Finale – Coda Allegro (Tempo di Valse) 1 Zu den Werken »Gestern Abend wurde eine neue Burletta von Maestro Rossini auf die Bühne des Argentina gebracht, ein unglückliches Ereignis.« Mit diesen Worten erinnerte sich Fürst Agostini Chigi-Albani in seinem Tagebuch an das Uraufführungs-Debakel von Gioachino Rossinis »Il Barbiere di Siviglia« am 20. Februar 1816 im römischen Teatro della Torre Argentina. Der Abend, der als einer der größten Theaterskandale in die Operngeschichte einging, soll bereits mit einem Pfeifkonzert begonnen haben, als Rossini nach spanischer Art in »haselnussbraunem Frack mit Goldknöpfen« vors Orchester trat. Nachdem der Maestro unter allgemeinem Gelächter und durch Zwischenrufe gestört die Ouvertüre nur mit Mühe zu Ende dirigiert hatte, rissen Almaviva beim Ständchen die Saiten seiner Gitarre, der Darsteller des Basilio fiel beim ersten Auftritt der Länge nach hin und sang mit blutender Nase weiter. Und zu guter Letzt soll dann auch noch eine Katze während des ersten Finales über 2 die Bühne stolziert sein und die Solisten vollkommen aus der Fassung gebracht haben: »Der ausgezeichnete Figaro, Zamboni, jagte die Katze auf einer Seite hinaus«, schrieb der Rossini-Zeitgenosse und -Biograph Alexis-Jacob Azevedo, »worauf sie auf der anderen Seite wieder erschien und dem Bartolo-Botticelli [die Partie sang Bartolommeo Botticelli] auf die Arme sprang. Die unglückselige Schülerin des Doktors und die ehrbare Marceline [Berta] wollten vermeiden, zerkratzt zu werden und wichen mit lebhaftesten Bewegungen den großen Sprüngen des toll gewordenen Tieres aus, das nur vor dem Schwert des obersten Polizisten Respekt hatte. Die gütige Zuhörerschaft rief ihm zu, ahmte das Miauen nach und ermutigte es mit Wort und Geste, seine improvisierte Rolle weiterzuspielen.« Allen widrigen Umständen zum Trotz, die wohl auch auf die intriganten Machenschaften der Impresarii des konkurrierenden Teatro Valle zurückzuführen waren, fanden bereits die nachfolgenden Aufführungen des Barbiere den Beifall des Publikums. Anschließend war der Siegeszug der turbulenten Erfolgsoper nicht mehr aufzuhalten – ein Triumph, der nicht zuletzt auch Rossinis brillantem Ouvertürenstil zu verdanken war: der federnden Rhythmik, dem kontinuierlich sich steigernden Crescendo und der mitreißenden Stretta-Technik, deren Wirkung sich wohl kein Zuhörer entziehen kann. Dass die Musik dabei immer nach demselben Muster entfaltet wird, machte Rossini zu einem Meister des wohl kalkulierten Effekts: Auf die langsame Einleitung mit maestoso-Charakter folgt in der Regel ein schneller Hauptteil mit zwei Themen, die (gekürzt oder erweitert) frei entfaltet werden, um dann unvermittelt in einem Ritardando innezuhalten, bevor eine alles krönende Coda einsetzt. Einen inhaltlichen Bezug zur nachfolgenden Oper gab es keinen, weshalb Rossini seine Ouvertüre zum »Barbiere di Siviglia« bereits zuvor verwendet hatte: 1813 für »Aureliano in Palmira«, 1815 mit wenigen Änderungen für »Elisabetta, regina d’Inghilterra« sowie möglicherweise auch schon 1811 für »L’Equivoco stravagante«. 3 GIOACCHINO ROSSINI PETER TSCHAIKOWSKY geb. 29. Februar 1792, Pesaro gest. 13. November 1868, Passy geb. 07. Mai 1840 (25. April 1840), Kamsko-Wotkinski Sawod gest. 06. November 1893 (25. Oktober 1893), St. Petersburg Ouvertüre zur Oper »Der Barbier von Sevilla« Sérénade mélancholique für Violine und Orchester op. 26 Mélodie für Violine und Orchester aus op. 42 Valse – Scherzo für Violine und Orchester op. 34 Entstehung: 1815 / 1816 Entstehung: 1875 Uraufführung: 20. Februar 1816 in Rom (Teatro Argentina) Entstehung: 1878 (ursprünglich für Violine und Klavier, orchestriert von Alexander Glasunow) Entstehung: 1877 Uraufführung: am 16. (28.) Januar 1876 durch Adolph Brodsky in Moskau Spieldauer: ca. 8 Minuten Spieldauer: ca. 7 Minuten Orchesterbesetzung: 2 Flöten 2 Oboen 2 Klarinetten 2 Fagotte 2 Hörner 2 Trompeten Pauken Schlagwerk Streicher Orchesterbesetzung: 2 Flöten 1 Oboe 2 Klarinetten 2 Fagotte 4 Hörner Streicher 4 Spieldauer: ca. 4 Minuten Besetzung: 2 Flöten 2 Oboen 2 Klarinetten 2 Fagotte 2 Hörner Harfe Streicher Uraufführung: 20. September 1878 durch Stanisław Barcewicz in Paris Spieldauer: ca. 12 Minuten Orchesterbesetzung: 2 Flöten 2 Oboen 2 Klarinetten 2 Fagotte 2 Hörner Streicher Rund 60 Jahre nach Rossinis Barbiere, der heute zu den meistgespielten Opern der Welt gehört, entstand eine Méditation für Violine und Orchester, die Peter Tschaikowsky ursprünglich im Frühjahr 1878 als Mittelsatz für sein berühmtes Violinkonzert skizziert hatte. Da ihm das Stück im Konzertzusammenhang allerdings als zu leichtgewichtig erschien, ersetzte er es durch die nachkomponierte Canzonetta. Noch im selben Jahr wurde die Méditation in ein anderes Werk integriert (»Souvenir d’un lieu cher«), mit dem sich Tschaikowsky bei seiner langjährigen Brieffreundin und Mäzenin Nadeshda von Meck dafür bedankte, dass er während ihrer Abwesenheit den Sommer 1878 auf ihrem Landsitz im ukrainischen Brailow hatte verbringen können: »Mir fehlen die Worte, um Ihnen zu sagen, wie wohl, wie glücklich, heiter und gemütlich ich mich hier fühle.« In einem Brief vom 30. Mai 1878 schrieb Tschaikowsky bezüglich der insgesamt drei Stücke, die später als »Souvenir d’un lieu cher« op. 42 gedruckt wurden: »Das erste ist meiner Ansicht nach das beste, ich habe es Méditation benannt, sie wird im tempo andante gespielt. Das zweite ist ein sehr schnelles Scherzo und das dritte ein ›Chant sans paroles‹ [Lied ohne Worte].« Dem Anlass entsprechend gab Tschaikowsky den Werken, von denen im heutigen Konzert nur das treffend als Mélodie bezeichnete dritte Stück erklingt, einen überaus schmeichelhaften Titel: Erinnerung an einen teuren Ort. Drei Jahre zuvor komponierte Tschaikowsky die elegische »Sérénade mélancolique«, über die Richard Stein in seiner 1927 erschienenen Tschaikowsky-Biographie bemerkte: »Schwermütige Leidenschaft, hoffnungslose Sehnsucht und bittere Todesgedanken erscheinen uns in schleppendem Walzergewande unwirklich, gemacht, fast kitschig. Und doch ist die Musik der Serenade so schlicht und natürlich, so blühend lebenswahr. […] Ein leidenschaftlicher Mittelteil mit einem gedehnten Nachsatz zeigt uns das Empfinden eines Menschen, der altert, ohne je jung gewesen zu sein […].« Bei dem »ValseScherzo« op. 34 handelt es sich demgegenüber um ein brillantes 5 Bravourstück, in dem nach Haupt- und Seitenthema (das in seinem zweiteiligen Rhythmus einen spannungsvollen Kontrast zum 3/4-Takt ausbildet) eine wirkungsvolle Kadenz folgt, der sich ein rhapsodisch anmutender Mittelteil, eine weitere Kadenz, die variierte Reprise des Beginns sowie eine rhythmisch bewegte Coda anschließen. Tschaikowsky schrieb dieses hochvirtuose Allegro gewissermaßen als Präludium zu seinem nicht minder virtuosen Violinkonzert. Die Uraufführung mit dem polnischen Geiger Stanisław Barcewicz und dem Dirigenten Nikolai Rubinstein erfolgte am 20. Dezember 1878 im Rahmen von vier »russischen« Konzerten bei der Pariser Weltausstellung. »Peter Iljitsch«, heißt es hierzu in Modest Tschaikowskys Erinnerungen, »präsentierte sich dem europäischen Publikum […] in Serenade und Valse [Sérénade mélancolique op. 26 und ValseScherzo op. 34] (gespielt von Barcewicz). Der Erfolg dieser Stücke […] war nach dem Urteil aller Freunde und Nichtfreunde unseres Komponisten ein dermaßen großer, dass sie zuletzt das hauptsäch6 lichste Interesse aller vier Konzerte auf sich lenkten und Augenzeugen behaupten, dass sie noch nie in einem Konzertsaal einen derartigen Enthusiasmus gesehen hätten […].« Im Gegensatz zur Uraufführung von Rossinis »Barbiere di Siviglia« war die Premiere von Igor Strawinskys Ballett »Jeu de cartes«, die im Rahmen eines Festkonzertes am 27. April 1937 im Metropolitan Opera House in New York stattfand, ein sensationeller Erfolg. Ein Jahr zuvor hatten die Direktoren des American Ballet (des späteren New York City Ballet), Edward Warburg und Lincoln Kirstein, dem Komponisten ein Angebot gemacht, das dieser nicht ablehnen konnte: Strawinsky wurde damit beauftragt, ein Tanzstück zu schreiben, über dessen Sujet, Dauer und Besetzung er frei entscheiden konnte. Zudem vereinbarte man, dass George Balanchine, Strawinskys Lieblingschoreograf und langjähriger Freund, das Ballett inszenieren und der Komponist selbst die Einstudierung und musikalischen Leitung übernehmen sollte. Die Anfrage kam zum richtigen Zeitpunkt, da sich der Komponist seit längerer Zeit mit der Idee beschäftigt hatte, ein Tanzstück über eine bzw. mehrere Pokerpartien zu schreiben – ein Spiel, mit dem er sich selbst gerne die Zeit vertrieb. Da beträchtliche Teile bereits gedanklich vorbereitet waren, konnte in Zusammenarbeit mit Nikita Malajew (einem Freund seines ältesten Sohnes) in kürzester Zeit eine tragfähige, wenngleich vergleichsweise abstrakte Handlung zusammengestellt werden. »Die Charaktere dieses Balletts«, so Strawinsky, »sind Karten eines Pokerspiels […]. Bei jedem Spiel wird der Ablauf durch die arglistigen Tricks des unzuverlässigen Jokers erschwert, der sich dank seiner Fähigkeit, jede beliebige Karte darstellen zu können, für unschlagbar hält.« Dabei wurde das Werk, dessen »drei Spiele« jeweils von der immer gleichen Introduktion eingeleitet werden, von verschiedenen Eindrücken aus Strawinskys Kindheit geprägt, in der er mit seinen Eltern in einem der mondänen Bäder in Deutschland eine Spielbank besucht hatte: »Das Posaunen-Thema, mit dem jede neue Runde beginnt, imitiert die Stimme des Zeremonienmeisters in diesem Kasino. ›Ein 7 neues Spiel, ein neues Glück‹ – trompetete oder besser posaunte er –, und das Timbre, der Charakter und die Pomphaftigkeit und Schwülstigkeit dieser Ausrufe […] werden in meiner Musik karikiert. Ort und Zeit von »Jeu de cartes«, wenn ich gezwungen wäre, sie zu bestimmen, sind ein Kasino in Baden-Baden im romantischen Zeitalter. Und es gehört zu diesem Bild, dass die Märsche und die Melodien von Rossini, Messager, Johann Strauß und aus meiner eigenen Sinfonie in Es-Dur […] imaginiert werden IGOR STRAWINSKY geb. 17. Juni 1882 (5. Juni 1882), Oranienbaum gest. 06. April 1971, New York City »Jeu de cartes« (»Das Kartenspiel«) Entstehung: 1936 – 1937 Uraufführung: 27. April 1937 durch das American Ballet unter Leitung des Komponisten an der Metropolitan Opera New York Spieldauer: ca. 23 Minuten Orchesterbesetzung: 2 Flöten (2. mit Picc.) 2 Oboen (2. mit Englischhorn) 2 Klarinetten 2 Fagotte Tuba 4 Hörner Pauken 2 Trompeten Schlagwerk 3 Posaunen Streicher 8 können, wie sie aus dem städtischen Opernhaus oder dem Kursaal ins Kasino herüberklingen.« Tatsächlich findet sich in der Musik eine Vielzahl von Zitaten, die in neoklassizistischer Manier zur Collage zusammengefügt werden: Anspielungen u. a. an Rossinis »Barbiere di Siviglia« (im dritten Kartenspiel), an Johann Strauß’ »Fledermaus« (im zweiten Spiel), an Ravels »La Valse« (im Walzer des dritten Spiels), an Beethovens Allegretto scherzando aus der Achten Symphonie (erste Variation des zweiten Spiels) oder auch an die Anfangstakte aus Beethovens Sinfonie Nr. 5 (drittes Spiel) wechseln sich mit stilisierten Jazzklängen und Zitaten aus Strawinskys eigenen Werken ab. Dessen ungeachtet betonte der Komponist die »strikt sinfonische« Anlage des Stücks, womit er wohl auf die höchst raffinierte motivischthematische Ausarbeitung der musikalischen Gedanken hinweisen wollte. Auch der scheinbar harmlos-ausgelassene Charakter der Balletthandlung erweist sich als trügerisch, da es letztlich um den archetypischen Kampf zwischen Gut und Böse geht: Nachdem der machtbesessene Joker das zweite Spiel für sich hatte entscheiden können, wird er in der dritten Runde vom Royal-Flush der Herzkarten endgültig geschlagen. »Die siegreichen Herz-Karten«, so Strawinsky, »ziehen auf: Der Herz-Bube bläst die Fanfare, der König führt die Dame, und nun kommen auch die anderen Kartenfamilien, um den Siegern in aller Loyalität die Reverenz zu erweisen.« Dem tiefen Hintersinn seiner Partitur gab der Komponist auch insofern Nachdruck, als dass er dem Werk ein Zitat aus der Fabel »Die Wölfe und die Schafe« des französischen Moralisten La Fontaine voranstellte: »Man muss stets gegen das Böse ankämpfen. Frieden ist, für sich genommen, durchaus etwas Gutes, das gebe ich zu; aber was nützt er bei ehrlosen Feinden?« – ein Zitat, das angesichts der politischen Entwicklungen im Europa der späten 1930er Jahre einen geradezu prophetischen Charakter hat. Harald Hodeige 9 10 Mikhail Agrest | Dirigent ist bekannt für seine lebendigen und fein ausgearbeiteten Interpretationen. Obgleich er als Dirigent ein besonderes Faible für russische und slawische Orchestermusik hat, zeichnet er sich durch ein Repertoire aus, das so vielfältig ist wie sein persönlicher Hintergrund. Der gebürtige St. Petersburger wuchs in den USA auf und studierte an der Indiana University School of Music, bevor er nach St. Petersburg zurückkehrte, um seine Ausbildung am dortigen Konservatorium abzuschließen. Bis vor kurzem zählte Mikhail Agrest zum festen Dirigentenstab am Mariinski-Theater. Als Gastdirigent arbeitet er mit Orchestern und Opernhäusern weltweit zusammen. Zu nennen sind neben den Staatsorchestern Russlands und den Philharmonien von Moskau und St. Petersburg u.a. die Staatskapelle Dresden, das Gewandhausorchester, das Royal Opera House Covent Garden, die Finnische Staatsoper, die English National Opera, die Opéra de Lyon, die Königliche Oper Stockholm, die BBC Rundfunkorchester und das Orchestre Philharmonique de Radio France. Außerhalb Europas trat er u.a. mit dem Australian Opera and Ballet Orchestra, der Philharmonie Hong Kong, dem Yomiuri Nippon Symphonieorchester, Glimmerglass Festival Orchestra, Houston Symphony, im Theatro Municipal de São Paolo und mit dem Orquesta Filarmónica de Montevideo auf. Zu seinen Engagements in der laufenden Spielzeit zählen »Schwanda der Dudelsackpfeifer« am Teatro Massimo di Palermo, »Romeo et Juliet« und »Der Nussknacker« an der Semperoper, »La Bohème« in Helsinki sowie Debuts am Opernhaus Zürich und beim Seattle Symphony Orchestra. 11 Andrey Baranov | Violine Nachdem er bereits 20 Wettbewerbe gewonnen hatte, u. a. »Benjamin Britten« und »Henri Marteau«, wurde Andrey Baranov 2012 erster Preisträger des »Queen Elizabeth Competition«. Andrey Baranov wurde 1986 in eine Musikerfamilie in St. Petersburg geboren und begann bereits im Alter von fünf Jahren Geige zu spielen. Er studierte am Rimsky-Korsakov-Konservatorium in St. Petersburg und am Konservatorium in Lausanne bei L. Ivaschenko, V. Ovcharek, P. Popov und bei dem legendären französischen Geiger Pierre Amoyal. Seit seinem Debüt mit den St. Petersburger Philharmonikern unter der Leitung von V. Petrenko in der St. Petersburger Philharmonie im Jahr 2005 konzertierte Baranov in vielen berühmten Sälen wie Bozar (Brüssel), Concertgebouw (Amsterdam), Großer Saal des Mozarteums (Salzburg), Cadogan Hall London, Gewandhaus Leipzig, Konzerthaus Berlin und Tschaikowsky-Halle in Moskau. Im Laufe seiner Karriere 12 trat Andrey Baranov mit Orchestern wie Royal Philharmonic, St. Petersburg Philharmonic, Orchestra National de Belgique, Orchestre Symphonique de Montréal, Luxembourg Philharmonic, Brussels Philharmonic, Sendai Philharmonic und mit dem RadioSinfonieorchester Stuttgart des SWR unter der Leitung namhafter Dirigenten wie V. Petrenko, W. Weller, E. Krivine, N. Alekseev, T. Currentzis, M. Tabachnik und K. Yamashita auf. Andrey Baranov spielt gemeinsam mit Künstlern wie Martha Argerich, Julian Rachlin, Boris Andrianov, Pierra Amoyal und Liana Isakadze und ist erster Geiger des David Oistrakh Quartet, das 2012 gegründet wurde. Andrey Baranov spielt die Stradivarius-Violine »Higgins« (1708), eine Leihgabe der Nippon Music Foundation. 13 GR O S S E K U N ST B R A U C H T G U T E FREUNDE WIR D A N K EN D E N FÖRDERERN DER DRESDNER PHILHARM ON IE Heide Süß & Julia Distler Förderverein Dresdner Philharmonie e.V. PF 120 424 01005 Dresden Telefon +49 (0) 351 | 4 866 369 Fax +49 (0) 351 | 4 866 350 [email protected] Impressum Dresdner Philharmonie Spielzeit 2014 | 2015 Postfach 120 424 · 01005 Dresden Chefdirigent: Prof. Michael Sanderling Ehrendirigent: Prof. Kurt Masur Erster Gastdirigent: Bertrand de Billy Intendanz: Frauke Roth Grafische Gestaltung: www.victoriabraunschweig.de Druck: Elbtal Druck & Kartonagen GmbH · + 49 (0) 351 | 21 30 35 - 0 Blumen: Creativ Floristik Laubner GmbH Preis: 2,00 Euro www.dresdnerphilharmonie.de Redaktion: Adelheid Schloemann Der Text von Harald Hodeige ist ein Originalbeitrag für dieses Heft. Bildnachweise: Titelfotos: Marco Borggreve; Bildarchiv d. Dresdner Philharmonie. Mikhail Agrest: Rabovskyru; Andrey Baranov: Tashko Tashev. Hinweis: Wo möglich, haben wir die Inhaber aller Urheberrechte der Illustrationen ausfindig gemacht. Sollte dies im Einzelfall nicht ausreichend gelungen oder es zu Fehlern gekommen sein, bitten wir die Urheber, sich bei uns zu melden, damit wir berechtigten Forderungen umgehend nachkommen können. 16 Wir machen darauf aufmerksam, dass Ton- und / oder Bildaufnahmen unserer Aufführungen durch jede Art elektronischer Geräte strikt untersagt sind. Zuwiderhandlungen sind nach dem Urheberrechtsgesetz strafbar. Dresdens Klang. Die Musiker der Dresdner Philharmonie im heutigen Konzert Violine 1 Dalia Schmalenberg KV Anna Fritzsch Prof. Roland Eitrich KV Heide Schwarzbach KV Christoph Lindemann KV Ute Kelemen KV Thomas Otto Eunyoung Lee Sophie Keiter Hyo Han** Heiko Seifert KV Jörn Hettfleisch Christiane Liskowsky KM Violine 2 Johannes Jahnel* Cordula Fest KM Denise Nittel Reinhard Lohmann KV Dr. phil. Matthias Bettin KV Violoncello Ulf Prelle KV Petra Willmann KV Thomas Bäz KV Bruno Borralhinho Viola Christina Biwank KV Steffen Seifert KV Steffen Neumann KV Heiko Mürbe KV Harald Hufnagel Hui Ma Kontrabass Christoph Anacker* Norbert Schuster KV Thilo Ermold KV Flöte Mareike Thrun KV Götz Bammes KV Oboe Johannes Pfeiffer KV Jens Prasse Klarinette Prof. Hans-Detlef Löchner KV Prof. Henry Philipp KV Fagott Robert-Christian Schuster KM Michael Lang KV Horn Michael Schneider KV Friedrich Kettschau KV Carsten Gießmann KM Dietrich Schlät Trompete Andreas Jainz KV Nikolaus von Tippelskirch Tuba Prof. Jörg Wachsmuth KV Pauke Oliver Mills KM Schlagwerk Alexej Bröse * als Gast ** als Substitut Posaune Stefan Langbein Dietmar Pester KV Peter Conrad KM 17 Änderungen vorbehalten. | 4 866 866 +49 (0) 351 nie.de nerphilharmo www.dresd mo Philhar l P h ri m a h e o n ri d Ca nieCard ...mit der PhilharmonieCard Erleben Sie auch in der Spielzeit 2014 / 2015 wieder hochkarätige Künstler und profitieren dabei von den Vorteilen der PHILHARMONIECARD: · 12€ in der Spielzeit, 20% Rabatt · flexible Terminauswahl · Rabatt bei kurzfristiger Buchung · unbegrenzte Zahl an Konzerten mit ermäßigten Karten erleben* 18 * nach Verfügbarkeit außer bei Sonder-, Silvester- und Neujahrskonzerten