01 / peter tschaikowsky alban berg freuden 1. philharmonisches konzert dortmunder philharmoniker _tränen franz schubert klassik ganz nah 3 1. Philharmonisches Konzert freuden_tränen Di 15.09. + Mi 16.09.2015, 20.00 Uhr Konzerthaus Peter Tschaikowsky ( 1840—1893 ) „Der Sturm“ ( La Tempête ) f-Moll op. 18 | ˜ 23 Min Alban Berg ( 1885—1935 ) Violinkonzert „Dem Andenken eines Engels“ | ˜ 26 Min I. Andante – Allegretto II. Allegro, ma sempre rubato, frei wie eine Kadenz – Adagio Pause Franz Schubert ( 1797—1828 ) 7. Sinfonie h-Moll D 759, „Unvollendete“ | ˜ 22 Min I. Allegro moderato II.Andante Peter Tschaikowsky ( 1840—1893 ) Fantasie-Ouvertüre „Romeo und Julia“ | ˜ 18 Min Gabriel Feltz, Dirigent Alexander Prushinskiy, Violine 19.15 Uhr WirStimmenEin – Gabriel Feltz gibt Einblick ins Programm — Live-Twitter auf ausgewiesenen Plätzen – #freudentränen Partner der Philharmonischen Konzerte 1. philharmonisches konzert 5 freuden_tränen Liebe, Tod, Schmerz und Freude: Das Auftaktkonzert der neuen Saison ist so etwas wie eine Vorwegnahme dessen, was die Hörer in der neuen Spielzeit erwartet. Starke Emotionen, traumhafte Zustände, menschliche Ausnahmesituationen – all dies ist unter dem Motto „liebes_gefühls_rausch“ zusammengefasst. Gleich das Auftaktkonzert bietet in dieser Hinsicht viel Abwechslung. Als Klammer dienen dabei zwei Werke, in denen sich Peter Tschaikowsky (1840—1893) mit den Dramen von William Shakespeare auseinander gesetzt hat. Peter Tschaikowsky: „Der Sturm“ 1873 war Tschaikowsky in ungewöhnlich guter Stimmung. Es war ein halbwegs erfolgreiches Jahr für ihn. Und so war er auch besonders empfänglich für die Idee des Musikkritikers Wladimir Stassow, aus Shakespeares letztem Schauspiel „Der Sturm“ eine sinfonische Dichtung zu machen. Später erinnerte sich Tschaikowsky­­­­­ gut an die Zeit, als er auf dem Land, in aller Einsamkeit, den Großteil seines neuen Werkes komponierte. „Ich […] wanderte tagsüber alleine durch die Wälder und über die unermesslich weite Steppe als sich der Abend senkte, und nachts saß ich an einem offenen Fenster und lauschte der feierlichen Stille dieses abgelegenen Ortes […]. Während dieser zwei Wochen vollendete ich eine grobe Skizze des gesamten ‚Sturms‘, ohne jegliche Anstrengung, und wie bewegt durch eine überirdische Macht“. Schon im Oktober des Jahres war „Der Sturm“ vollendet. Die Uraufführung fand im Dezember 1873 statt, im Rahmen eines Konzerts der Moskauer Musikalischen Gesellschaft. Besetzung Piccolo, 2 Flöten, 2 Oboen, 2 Klarinetten, 2 Fagotte, 4 Hörner, 2 Trompeten, 3 Posaunen, Tuba, Pauken, Schlagzeug, Streicher Eine Insel der Klänge Als passionierter Leser und Theatergänger verschlang Tschaikowsky die Werke William Shakespeares geradezu. Besonders für seine sinfonischen Dichtungen hatte er Vorlagen des „Barden aus Stratford-upon-Avon“ gewählt. Der Komponist hatte zuweilen nur geringe Bedenken, sich nach Programmabläufen zu richten, die befreundete Literaten für ihn erarbeiteten. Für „Der Sturm“ entwarf ihm Stassow ein Handlungsgerüst, an dem sich Tschaikowsky wunderbar orientieren konnte. Die Hauptfigur in „Der Sturm“ (1611) ist Prospero, der ehemalige Herzog von Mailand. Mit seiner Tochter Miranda ist er Hals über Kopf vor seinem Bruder Antonio geflohen, der ihn vom Thron geputscht hat. Es verschlägt die beiden auf eine einsame, wilde Insel. Die Geister, die dort leben, kann sich der zauberkundige Prospero zu Untertanen machen. Zwölf Jahre gehen ins Land, als sich für ihn endlich die Möglichkeit bietet, Rache zu nehmen. Antonios Schiff nähert sich. Prospero lässt es im Sturm kentern und verstreut die Passagiere über die Insel. Unterstützt vom Luftgeist Ariel und dem Hexensohn Caliban, lässt er die Menschen aufeinander los – und ihre Machtlust, Gier und Verschlagenheit treten zutage. Komponiert 1873 Fünffaches Forte Der erste Abschnitt von „Der Sturm“ ist geprägt von wogenden Streicherklängen. Prospero zitiert Ariel herbei, der ihm Antwort gibt – man hört es in den spielerischen Holzbläser-Motiven. Fanfaren und ein majestätischer Choral kündigen das Schiff an. Unter den Passagieren ist auch Ferdinand, Alonsos Sohn; er wird sich später in Dauer ˜ 23 Minuten 1. philharmonisches konzert 7 „ die inspiration ist ein solcher besucher, der nicht immer bei der ersten einladung erscheint “ peter tschaikowsky 1. philharmonisches konzert Pros­peros unberührte Tochter Miranda verlieben. Dann: Der Sturm! Blitze zucken, der Donner kracht. Spektakulär lässt Tschaikowsky das Orchester im dreifachen Forte donnern. Dann schildert er die aufkeimende Liebe zwischen Ferdinand und Miranda. Dafür hält er eines jener sehnsuchtsvollen Themen parat, für die Generationen von Konzertgängern Tschaikowsky so lieben. Ariel, der Luftgeist, hat unüberhörbar sodann seinen leichtfüßigen Auftritt, gefolgt von dem groben Caliban. Mit einer mächtigen Blech-Fanfare bringt Prospero ihn zur Raison. Das Liebespaar dieses Dramas gibt sich nun hemmungslos seinen Gefühlen hin. Und für das Finale, in dem die Liebenden gesegnet und die Passagiere wiedervereint werden ( fünffaches Forte!), wäre das Motto des heutigen Konzerts, „freuden_tränen“, eine überaus passende Überschrift. Prospero entsagt schließlich seiner Zauberkünste, er verlässt das Eiland. Und in großem Bogen führt uns Tschaikowsky wieder zur Stimmung des Anfangs zurück. Alban Berg: „Dem Andenken eines Engels“ Besetzung Solo-Violine, 2 Flöten (Piccolo), 2 Oboen (Englisch Horn), 2 Klarinetten, Bassklarinette (Altsaxophon), 2 Fagotte, Kontrafagott, An den Dirigenten Erich Kleiber schrieb Berg dann Ende April ein Brief, in dem er 4 Hörner, ein Ereignis erwähnt, das den entscheidenden Anstoß zur Komposition gab. „Kar3 Trompeten, samstag mittags erkrankte Mutzi, die Tochter Almas, auf das heftigste: nicht enden 2 Posaunen, wollendes Erbrechen, bald darauf Herzschwäche. Ostermontag trat Agonie ein, u. Tuba, nachmittags verschied sie“. Manon Gropius, die vom Ehepaar Berg vergötterte, Pauken, erst 19-jährige Tochter von Alma Maria Mahler, verstarb am 22. April 1935 an den Schlagzeug, Folgen von Kinder­lähmung. „Wir wollen nicht klagen, dass Gott sie zu sich gerufen Harfe, hat, denn sie war ein Engel“, schrieb Berg im Kondolenzbrief. Er beschloss, sein Streicher Violinkonzert dem verstorbenen Mädchen zu widmen: Die Worte „Dem Andenken eines Engels“ sind der Partitur vorangestellt. Bergs Stück ist von einer fast geheim- Komponiert nisvollen Aura umgeben, denn es wurde auch zum Requiem für den Komponisten 1935 selbst. Die Uraufführung am 19. April 1936 in Barcelona erlebte er nicht mehr. Dauer ˜ 26 Minuten Musikalischer Todeskampf In Bergs Konzert, komponiert in tonal orientierter Zwölftontechnik, gruppieren sich vier Sätze zu zwei großen Teilen – das Programm des Werks hat der Komponist seinem Biografen Willi Reich selbst detailliert mitgeteilt. Im ersten Abschnitt „Andante. Allegretto“ zeichnet Berg das Porträt der Widmungsträgerin. Nach dem Präludieren der Solovioline dämmern auf- und absteigende Melodien herauf, die sich nach und nach verdichten. Das „Allegretto“ präsentiert sich dann in einem „anmutigen Reigen“, der „zart-verträumten Charakter“ trägt ( Reich ), in dem aber auch eine handfeste Kärntner Volksweise ihren Platz findet. Der zweite Teil, „Allegro“, beginnt mit einem Aufschrei des Orchesters, gefolgt von einer stürmischen Kadenz, dem Solo des Geigers. Dann beginnt der Todeskampf des Mädchens, leise und verzweifelt in den Solostellen, im Orchester sich steigernd zu wuchtigen HöheIm Februar des Jahres 1935 feierte Alban Berg (1885—1935) seinen fünfzigsten Geburtstag. Den Komponisten konnten die vielen Würdigungen allerdings nicht über seine prekäre Lage hinweg täuschen. Das kulturelle Klima in Österreich hatte sich verschlechtert. Seine Musik war bereits als „entartet“ gebranntmarkt, das Geld wurde knapp. So war es Berg mehr als Recht, als ihn der Auftrag für ein neues Werk erreichte: Der amerikanische Geiger Louis Krasner bestellte ein Violinkonzert bei ihm. Das Projekt fesselte Berg sofort und er begann sogleich mit der Erforschung der technischen Möglichkeiten der Violine. Immer wieder ließ er sich dabei von Krasner selbst und von Geigern wie Rudolf Kolisch beraten. 9 punkten. Nach einem Zusammenbruch setzt das Zitat des Chorals „Es ist genug“ aus der Bach-Kantate „O Ewigkeit, du Donnerwort“ (BWV 60) ein. Der Abschied dann wird tieftraurig. Im Schlussakkord in Dur schwingt jedoch auch etwas Trost mit: Die Hoffnung auf Ewigkeit und Erlösung. Franz Schubert: 7. Sinfonie „Unvollendete“ Von Verzweiflung und Erlösung erzählt auch Franz Schuberts (1797—1828) so genannte „Unvollendete“ Sinfonie, in der todesnahen und schmerzensreichen Tonart h-Moll. Das Werk ist ebenfalls reichlich von Geheimnissen umwittert, wenn die Rätsel auch anderer Natur sind als bei Berg. Die „Unvollendete“ ist – und das setzt bereits Spekulationen in Gang – ihrem Beinamen entsprechend natürlich ein Fragment. Das allein wäre nichts Besonderes, hatte Schubert doch häufiger sinfo­ nische Versuche nach einigen Takten abgebrochen. Doch um die „Unvollendete“ ranken sich mehr Vermutungen als bei Schuberts übrigen Versuchen in dieser Gattung. Allein diese Tonart: Dämonisch, melancholisch und trostlos! Bis dato war eine h-Moll-Sinfonie in der Musikgeschichte unbekannt. Muss ein Mensch in trostloser Stimmung sein, um so zu komponieren? Solch ein Gedanke erweist sich meist als zu einfach. Hier aber liegt er nahe, denn es existiert eine allegorische Traumerzählung (3. Juli 1822), in der Schubert den Tod der Mutter, die Verstoßung durch den Vater und die endliche Versöhnung zum Ausdruck bringt. Gemeinhin bringt man sie mit der Sinfonie unmittelbar in Verbindung. Wie das Manuskript aussagt, begann er in „Wien, den 30. Octob. 1822“ mit der Arbeit. Zwei Sätze sind ordentlich ins Reine geschrieben, ein paar Takte zu einem Scherzo sind erhalten. Warum machte Schubert nicht weiter? Weder hatte er alles gesagt, was zu sagen war, noch schien ihm seine Komposition plötzlich zu nahe an Beethoven orientiert – beides sind Annahmen, die heute als absurd gelten. Viel wahrschein­licher – und vielleicht seltsam vorzustellen – ist, dass Schubert darüber erschrocken war, welch vollkommene und zutiefst persönliche Musik ihm hier gelungen war. Ein adäquates Finale dafür zu komponieren, dürfte er als unmöglich betrachtet haben. Lied und Sinfonik vereint Vom Sinfonischen her betrachtet, bedeutete die „Unvollendete“ für Schubert einen Quantensprung, denn er probiert hier etwas grundlegend Neues: Die Verschmelzung der Lyrik und der Melodik des Liedes ( in dem er ja Meister war ) mit einer großen, sinfonischen Form. Das „Allegro moderato“ hat zwar keine langsame Einleitung, dafür aber einige ( äußerst mysteriös wirkende ) einleitende Takte. Von der Melodik eines Liedes geprägt sind das Hauptthema und auch ein späterer musikalischer Gedanke. Den seligen Kreis dieser Musik zu durchbrechen, geht wohl nur mit der Gewalt eines Fortissimos. Das verfängt aber nicht, die Melodie kehrt zurück und tritt mit den orches­tralen Kräften in Wettstreit. Verarbeitet Schubert seine musikalischen Themen so, wie es Usus ist? Nein, er entwickelt eher musikalische Begleitformeln weiter, und das einleitende Motto-Thema türmt er zu einer vehementen Klage auf. Obwohl die Musik später in freundliches Dur getaucht wird, kehrt der Satz wieder nach h-Moll zurück. Seltsam, wie nahe das folgende „Andante con moto“ diesem ersten Satz ist. Und doch begegnet man hier einer anderen Art von Lyrik: der des glückseligen Träumers, des sehnsüchtigen Melancholikers. Wieder erfindet Schubert etwas Neues, er entwirft keine konventionellen Themen, sondern sich abwechselnde, in sich Besetzung 2 Flöten, 2 Oboen, 2 Klarinetten, 2 Fagotte, 2 Hörner, 2 Trompeten, 3 Posaunen, Pauken, Streicher Komponiert 1822 Dauer ˜ 22 Minuten 11 ruhende Themenfelder mit Motiven, die sich im Charakter wandeln und zu markanten Höhepunkten führen. In die musikalische Idylle mit ihren sehnsüchtigen Klarinettengesängen stürzt mehrfach eine unbarmherzige Gegenwelt herein. Diese Episoden finden stets ein abruptes Ende. Die Musik kommt immer wieder zu sich. Genug gelitten, scheint sie zu sagen. Und ein weit gespannter Schlussteil führt das Werk zu einem geruhsamen Ende. Peter Tschaikowsky: „Romeo und Julia“ Kein Happyend dagegen gibt es bei „Romeo und Julia“. Die Anregung, sich mit dem Stoff zu beschäftigen, der als Inbegriff des Tragischen gilt, erhielt Tschaikowsky von Mili Balakirev, seinem Lehrer und Mentor. Es dauerte lange, bis der Komponist für sein Werk, das er schließlich den Untertitel „Fantasieouvertüre“ gab, die angemessene Form gefunden hatte. Mehrere Fassungen waren das Ergebnis. Eine erste Version dirigierte Nikolai Rubinstein 1870 in Moskau. Tschaikowsky arbeitete das Werk daraufhin um ( die heute bekannte Endfassung entstand 1880 und wurde erst 1886 uraufgeführt ). „Romeo und Julia“ gilt als Tschaikowskys erstes Meisterwerk. Selbst der strenge Musikkritiker und Komponist César Cui lobte die „gelungene Komposition“. Tschaikowsky orientiert sich hier am bekannten Sonatenschema ( mit Prolog und Epilog ) und ordnet auf diesem Hintergrund die Figuren des Shakespeare-Dramas an. Love Story, russisch Seit Generationen befehden sich die Veroneser Familien Capulet und Montague. Romeo Montague und Julia Capulet lieben sich, doch ihre Verbindung steht unter keinem guten Stern. Von Pater Lorenzo werden sie heimlich getraut – der Geistliche hofft, durch solche Fakten die Familienfehde endlich zu beenden. Doch die tragischen Verstrickungen häufen sich. Romeo, der in einen Kampf verwickelt wird, muss Verona verlassen, nach einer letzten Nacht mit Julia flieht er. Julia dagegen soll Graf Paris ehelichen. Ein kluger Plan, in dem ein Brief eine Rolle spielt, soll das alles verhindern. Die Zeilen jedoch – noch eine tragische Verstrickung – erreichen ihr Ziel nicht. Zum Schluss gibt es zwei junge Leichen und zwei trauernde Familien, die endlich zur Besinnung kommen. Der verhaltene Trauermarsch zu Beginn, dem auch das Choral-Motiv von Pater Lorenzo beigegeben ist, wirkt, als werde diese Geschichte musikalisch im Rückblick erzählt. Das schwärmerische Liebesthema von „Romeo und Julia“ hielt Nikolai Rimsky-Korsakoff für eines der hervorragendsten Einfälle der russischen Musik überhaupt. Effektvoll und brillant: Das Kampfmotiv, mit dem die verfeindeten Familien gegeneinander antreten. Es tritt auch mit dem schwärmerischen Liebes­ thema in Konflikt. In der Düsternis des Todes scheint am Ende noch einmal das Liebesthema hinein. — Markus Bruderreck Besetzung 3 Flöten (Piccolo), 2 Oboen, Englisch Horn, 2 Klarinetten, 2 Fagotte, 4 Hörner, 2 Trompeten, 3 Posaunen, Tuba, Pauken, Schlagzeug, Harfe, Streicher Komponiert 1869—1870 Dauer ˜ 18 Minuten „ der unterschied zwischen liebschaft und liebe ist ungefähr der gleiche wie zwischen einem gassenhauer und einer symphonie “ alban berg 13 Gabriel Feltz, Dirigent Gabriel Feltz (geboren 1971 in Berlin) ist seit Beginn der Saison 2013/14 Generalmusikdirektor der Stadt Dortmund und Chefdirigent der Dortmunder Philharmoniker. Nach dem Philharmonischen Orchester Altenburg-Gera (2001—2005) und den Stuttgarter Philharmonikern (2004—2013) ist dies seine dritte Position als Generalmusikdirektor eines deutschen Orchesters in ununterbrochener Folge. Bei allen drei Klangkörpern konnte Feltz einen deutlichen Publikumszuwachs, interessante Programme und überzeugende musikalische Qualität erarbeiten. Von 2008 bis 2013 war er zudem 1. Gastdirigent am Theater Basel. gabriel feltz biografien alexander prushinskiy Seine künstlerische Ausbildung erhielt Feltz von 1989 bis 1994 an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin. Anschließend wurde er Assistent von Gerd Albrecht an der Hamburgischen Staatsoper. Erste Festengagements führten ihn an die Städtischen Bühnen Lübeck sowie an das Bremer Theater. Die Liste der von Feltz dirigierten Klangkörper ist lang: die Sächsische Staatskapelle Dresden, die Rundfunkklangkörper des NDR, des WDR und des MDR sowie des Bayerischen und des Saarländischen Rundfunks, das National Orchestra of Taiwan, die Bamberger Symphoniker, das Sinfonieorchester Basel, das Gürzenich-Orchester Köln, das Radiosinfonieorchester Wien, das Bayerische Staatsorchester und viele mehr. Den Höhepunkt der Saison 2014/15 markierte die Aufführung von Gustav Mahlers 8. Sinfonie anlässlich des 200-jährigen Bestehens des Grazer Musikvereins. Alexander Prushinskiy, Violine Alexander Prushinskiy wurde 1981 in Russland in einer Musikerfamilie geboren. Seit seinem 6. Lebensjahr bekam er Musikunterricht (Violine und Klavier). Von 1987 bis 1999 erhielt er seine musikalische Ausbildung an der Musikschule von Novosibirsk bei Prof. Liberman sowie Prof. Gvozdew (Klasse von David Oistrach). 1998 setzte er seine Ausbildung an der Musikhochschule Magnitogorsk bei Prof. Gvozdev sowie Prof. Glasunow fort, wo er 1999 sein Diplom ablegte. Im selben Jahr bekam er ein Stipendium für ein Postgraduate Master Studium an der „Escuela de la Musica Reina Sofia“ in Madrid zum Studium bei Prof. Zakhar Bron. 2001 folgte er Prof. Bron zum Studium an die Hochschule für Musik Köln, wo er 2008 das Diplom „Künstlerische Instrumentalausbildung“ erhielt. Seit der Spielzeit 2009/10 ist Alexander Prushinskiy 1. Konzertmeister der Dortmunder Philharmoniker. Er ist Preisträger mehrerer nationaler und internationaler Wettbewerbe, außerdem war er Stipendiat folgender Stiftungen: „Junge Talente Sibiriens“, „Die neuen Namen“, „Stiftung Moskauer Zeitungsverlag“ und der städtischen Stiftung Nowosibirsk. Zahlreiche Konzertauftritte mit verschiedenen Orchestern führten ihn in die berühmten Säle von Moskau, St. Petersburg, Madrid, Barcelona, Athen, Sao Paulo, Zürich, Miami, Tokio, Berlin und München. Im Bereich Kammermusik tritt Alexander Prushinskiy mit dem Arisva Streichquartett und dem Astor Trio auf. 1. philharmonisches konzert 15 besetzung 1. Violine Shinkyung Kim Önder Baloglu * Beata Michalski Alf Hoffmann Wolfram Weber Helmut Kossow Andreas Greuer Gesa Renzenbrink Branca Weller Bela Tambrea Beata Weber Joowon Park Peter Bonk * Toshiko Tamayo * 2. Violine Frank Rudolph Oleguer Beltran Pallarés Renate Oschmann Ulrike Grosser-Krotzinger Björn Kuhlen Vera Plum Barbara Kohl Iris Plettner Martin Westerhoff Dariusz Wisniewski Natalie Breuninger Sanghwa Pyo Viola Roman Nowicki Marjan Hesse Momchil Terziyski * Lore Militzer Martin Burghardt Johannes Hobbing Ildikó Czellecz Armin Behr Juan Ureña Hevia Almud Philippsen * Violoncello Franziska Batzdorf Risto Rajakorpi Emanuel Matz Hauke Hack Markus Beul Denis Krotov Andrei Simion Blanca Gorgojo Kontrabass Tomoko Tadokoro Frank Kistner Michael Naebert Wolfgang Koch Dirk Nolte Manuela Uhlmann Flöte Bettina Geiger Ulrike Günther Anna Pajak-Michalska vorschau Trompete Daniel Hufnagl Florian Rast Klarinette Willfried Roth-Schmidt Frauke Hansen Martin Bewersdorff Fagott Minori Tsuchiyama Roland Grabert Jörg Wehner Horn Monika Lorenzen Shukuko Okamoto Florian Winkelmann Arnd Schmitt So 27.09.2015, 10.15 + 12.00 Uhr Konzerthaus Dortmund Posaune Dirk Ellerkamp Johannes Leitner Paul Galke Motonori Kobayashi, Dirigent Caroline Adomeit, Violine Jörg Lengersdorf, Moderation Tuba Constantin Hartwig Caroline Adomeit spielt Lieblingsstücke auf der Violine, echte Hits von Vivaldi, Beethoven, aber auch von One Direction und Michael Jackson. Pauke / Schlagzeug Karl-Josef Kels Lorris Dath Roland Krebs Louis-Pierre Janquin 1. Konzert Wiener Klassik glut_voll Harfe Alexandra Mikhailova * = Gast Oboe Volkmar Schöller Birgit Welpmann Christiane Dimigen 1. Familienkonzert: Lieblingsstücke Die Violine von Barock zu Pop (kurzfristige Besetzungs­ änderungen vorbehalten) Mo 05.10.2015, 19.00 Uhr Konzerthaus Dortmund Joseph Haydn Die Vorstellung des Chaos – aus „Die Schöpfung“ Wolfgang Amadeus Mozart: Klavierkonzert c-Moll KV 491 Joseph Haydn 49. Sinfonie f-Moll, „La Passione“ Motonori Kobayashi, Dirigent Aurelia Shimkus, Klavier 2. Philharmonisches Konzert gott_selig Di 20.10. + Mi 21.10.2015, 20.00 Uhr Konzerthaus Dortmund Gustav Mahler 2. Symphonie c-Moll, „Auferstehungs-Sinfonie“ Gabriel Feltz, Dirigent Chen Reiss, Sopran Tanja Ariane Baumgartner, Mezzosopran Philharmonischer Chor Brünn 1. philharmonisches konzert Sparkassen-Finanzgruppe impressum philharmoniker.theaterdo.de doklassik.de Jetzt noch Individueller. 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