01 / freuden _tränen - Dortmunder Philharmoniker

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peter tschaikowsky
alban berg
freuden
1. philharmonisches konzert
dortmunder philharmoniker
_tränen
franz schubert
klassik ganz nah
3
1. Philharmonisches Konzert
freuden_tränen
Di 15.09. + Mi 16.09.2015, 20.00 Uhr
Konzerthaus
Peter Tschaikowsky ( 1840—1893 )
„Der Sturm“ ( La Tempête ) f-Moll op. 18 | ˜ 23 Min
Alban Berg ( 1885—1935 )
Violinkonzert „Dem Andenken eines Engels“ | ˜ 26 Min
I. Andante – Allegretto
II. Allegro, ma sempre rubato, frei wie eine Kadenz – Adagio
Pause
Franz Schubert ( 1797—1828 )
7. Sinfonie h-Moll D 759, „Unvollendete“ | ˜ 22 Min
I. Allegro moderato
II.Andante
Peter Tschaikowsky ( 1840—1893 )
Fantasie-Ouvertüre „Romeo und Julia“ | ˜ 18 Min
Gabriel Feltz, Dirigent
Alexander Prushinskiy, Violine
19.15 Uhr WirStimmenEin – Gabriel Feltz gibt Einblick ins Programm
—
Live-Twitter auf ausgewiesenen Plätzen – #freudentränen
Partner der Philharmonischen Konzerte
1. philharmonisches konzert
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freuden_tränen
Liebe, Tod, Schmerz und Freude: Das Auftaktkonzert der neuen Saison ist
so etwas wie eine Vorwegnahme dessen, was die Hörer in der neuen Spielzeit erwartet. Starke Emotionen, traumhafte Zustände, menschliche Ausnahmesituationen – all dies ist unter dem Motto „liebes_gefühls_rausch“
zusammengefasst. Gleich das Auftaktkonzert bietet in dieser Hinsicht viel
Abwechslung. Als Klammer dienen dabei zwei Werke, in denen sich Peter
Tschaikowsky (1840—1893) mit den Dramen von William Shakespeare auseinander gesetzt hat.
Peter Tschaikowsky: „Der Sturm“
1873 war Tschaikowsky in ungewöhnlich guter Stimmung. Es war ein halbwegs
erfolgreiches Jahr für ihn. Und so war er auch besonders empfänglich für die Idee
des Musikkritikers Wladimir Stassow, aus Shakespeares letztem Schauspiel „Der
Sturm“ eine sinfonische Dichtung zu machen. Später erinnerte sich Tschaikowsky­­­­­
gut an die Zeit, als er auf dem Land, in aller Einsamkeit, den Großteil seines neuen
Werkes komponierte. „Ich […] wanderte tagsüber alleine durch die Wälder und
über die unermesslich weite Steppe als sich der Abend senkte, und nachts saß
ich an einem offenen Fenster und lauschte der feierlichen Stille dieses abgelegenen Ortes […]. Während dieser zwei Wochen vollendete ich eine grobe Skizze
des gesamten ‚Sturms‘, ohne jegliche Anstrengung, und wie bewegt durch eine
überirdische Macht“. Schon im Oktober des Jahres war „Der Sturm“ vollendet.
Die Uraufführung fand im Dezember 1873 statt, im Rahmen eines Konzerts der
Moskauer Musikalischen Gesellschaft.
Besetzung
Piccolo,
2 Flöten,
2 Oboen,
2 Klarinetten,
2 Fagotte,
4 Hörner,
2 Trompeten,
3 Posaunen,
Tuba,
Pauken,
Schlagzeug,
Streicher
Eine Insel der Klänge
Als passionierter Leser und Theatergänger verschlang Tschaikowsky die Werke
William Shakespeares geradezu. Besonders für seine sinfonischen Dichtungen
hatte er Vorlagen des „Barden aus Stratford-upon-Avon“ gewählt. Der Komponist
hatte zuweilen nur geringe Bedenken, sich nach Programmabläufen zu richten, die
befreundete Literaten für ihn erarbeiteten. Für „Der Sturm“ entwarf ihm Stassow
ein Handlungsgerüst, an dem sich Tschaikowsky wunderbar orientieren konnte. Die
Hauptfigur in „Der Sturm“ (1611) ist Prospero, der ehemalige Herzog von Mailand.
Mit seiner Tochter Miranda ist er Hals über Kopf vor seinem Bruder Antonio geflohen, der ihn vom Thron geputscht hat. Es verschlägt die beiden auf eine einsame,
wilde Insel. Die Geister, die dort leben, kann sich der zauberkundige Prospero
zu Untertanen machen. Zwölf Jahre gehen ins Land, als sich für ihn endlich die
Möglichkeit bietet, Rache zu nehmen. Antonios Schiff nähert sich. Prospero lässt
es im Sturm kentern und verstreut die Passagiere über die Insel. Unterstützt vom
Luftgeist Ariel und dem Hexensohn Caliban, lässt er die Menschen aufeinander
los – und ihre Machtlust, Gier und Verschlagenheit treten zutage.
Komponiert
1873
Fünffaches Forte
Der erste Abschnitt von „Der Sturm“ ist geprägt von wogenden Streicherklängen.
Prospero zitiert Ariel herbei, der ihm Antwort gibt – man hört es in den spielerischen
Holzbläser-Motiven. Fanfaren und ein majestätischer Choral kündigen das Schiff
an. Unter den Passagieren ist auch Ferdinand, Alonsos Sohn; er wird sich später in
Dauer
˜ 23 Minuten
1. philharmonisches konzert
7
„
die inspiration ist ein
solcher besucher,
der nicht immer bei
der ersten einladung
erscheint
“
peter tschaikowsky
1. philharmonisches konzert
Pros­peros unberührte Tochter Miranda verlieben. Dann: Der Sturm! Blitze zucken,
der Donner kracht. Spektakulär lässt Tschaikowsky das Orchester im dreifachen
Forte donnern. Dann schildert er die aufkeimende Liebe zwischen Ferdinand und
Miranda. Dafür hält er eines jener sehnsuchtsvollen Themen parat, für die Generationen von Konzertgängern Tschaikowsky so lieben. Ariel, der Luftgeist, hat
unüberhörbar sodann seinen leichtfüßigen Auftritt, gefolgt von dem groben Caliban.
Mit einer mächtigen Blech-Fanfare bringt Prospero ihn zur Raison. Das Liebespaar dieses Dramas gibt sich nun hemmungslos seinen Gefühlen hin. Und für das
Finale, in dem die Liebenden gesegnet und die Passagiere wiedervereint werden
( fünffaches Forte!), wäre das Motto des heutigen Konzerts, „freuden_tränen“, eine
überaus passende Überschrift. Prospero entsagt schließlich seiner Zauberkünste,
er verlässt das Eiland. Und in großem Bogen führt uns Tschaikowsky wieder zur
Stimmung des Anfangs zurück.
Alban Berg: „Dem Andenken eines Engels“
Besetzung
Solo-Violine,
2 Flöten (Piccolo),
2 Oboen
(Englisch Horn),
2 Klarinetten,
Bassklarinette
(Altsaxophon),
2 Fagotte,
Kontrafagott,
An den Dirigenten Erich Kleiber schrieb Berg dann Ende April ein Brief, in dem er
4 Hörner,
ein Ereignis erwähnt, das den entscheidenden Anstoß zur Komposition gab. „Kar3 Trompeten,
samstag mittags erkrankte Mutzi, die Tochter Almas, auf das heftigste: nicht enden
2 Posaunen,
wollendes Erbrechen, bald darauf Herzschwäche. Ostermontag trat Agonie ein, u.
Tuba,
nachmittags verschied sie“. Manon Gropius, die vom Ehepaar Berg vergötterte,
Pauken,
erst 19-jährige Tochter von Alma Maria Mahler, verstarb am 22. April 1935 an den
Schlagzeug,
Folgen von Kinder­lähmung. „Wir wollen nicht klagen, dass Gott sie zu sich gerufen
Harfe,
hat, denn sie war ein Engel“, schrieb Berg im Kondolenzbrief. Er beschloss, sein
Streicher
Violinkonzert dem verstorbenen Mädchen zu widmen: Die Worte „Dem Andenken
eines Engels“ sind der Partitur vorangestellt. Bergs Stück ist von einer fast geheim- Komponiert
nisvollen Aura umgeben, denn es wurde auch zum Requiem für den Komponisten 1935
selbst. Die Uraufführung am 19. April 1936 in Barcelona erlebte er nicht mehr.
Dauer
˜ 26 Minuten
Musikalischer Todeskampf
In Bergs Konzert, komponiert in tonal orientierter Zwölftontechnik, gruppieren
sich vier Sätze zu zwei großen Teilen – das Programm des Werks hat der Komponist seinem Biografen Willi Reich selbst detailliert mitgeteilt. Im ersten Abschnitt
„Andante. Allegretto“ zeichnet Berg das Porträt der Widmungsträgerin. Nach dem
Präludieren der Solovioline dämmern auf- und absteigende Melodien herauf, die
sich nach und nach verdichten. Das „Allegretto“ präsentiert sich dann in einem
„anmutigen Reigen“, der „zart-verträumten Charakter“ trägt ( Reich ), in dem aber
auch eine handfeste Kärntner Volksweise ihren Platz findet. Der zweite Teil, „Allegro“, beginnt mit einem Aufschrei des Orchesters, gefolgt von einer stürmischen
Kadenz, dem Solo des Geigers. Dann beginnt der Todeskampf des Mädchens, leise
und verzweifelt in den Solostellen, im Orchester sich steigernd zu wuchtigen HöheIm Februar des Jahres 1935 feierte Alban Berg (1885—1935) seinen fünfzigsten
Geburtstag. Den Komponisten konnten die vielen Würdigungen allerdings nicht über
seine prekäre Lage hinweg täuschen. Das kulturelle Klima in Österreich hatte sich
verschlechtert. Seine Musik war bereits als „entartet“ gebranntmarkt, das Geld
wurde knapp. So war es Berg mehr als Recht, als ihn der Auftrag für ein neues Werk
erreichte: Der amerikanische Geiger Louis Krasner bestellte ein Violinkonzert bei
ihm. Das Projekt fesselte Berg sofort und er begann sogleich mit der Erforschung
der technischen Möglichkeiten der Violine. Immer wieder ließ er sich dabei von
Krasner selbst und von Geigern wie Rudolf Kolisch beraten.
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punkten. Nach einem Zusammenbruch setzt das Zitat des Chorals „Es ist genug“
aus der Bach-Kantate „O Ewigkeit, du Donnerwort“ (BWV 60) ein. Der Abschied
dann wird tieftraurig. Im Schlussakkord in Dur schwingt jedoch auch etwas Trost
mit: Die Hoffnung auf Ewigkeit und Erlösung.
Franz Schubert: 7. Sinfonie „Unvollendete“
Von Verzweiflung und Erlösung erzählt auch Franz Schuberts (1797—1828) so
genannte „Unvollendete“ Sinfonie, in der todesnahen und schmerzensreichen
Tonart h-Moll. Das Werk ist ebenfalls reichlich von Geheimnissen umwittert, wenn
die Rätsel auch anderer Natur sind als bei Berg. Die „Unvollendete“ ist – und das
setzt bereits Spekulationen in Gang – ihrem Beinamen entsprechend natürlich ein
Fragment. Das allein wäre nichts Besonderes, hatte Schubert doch häufiger sinfo­
nische Versuche nach einigen Takten abgebrochen. Doch um die „Unvollendete“
ranken sich mehr Vermutungen als bei Schuberts übrigen Versuchen in dieser
Gattung. Allein diese Tonart: Dämonisch, melancholisch und trostlos! Bis dato
war eine h-Moll-Sinfonie in der Musikgeschichte unbekannt. Muss ein Mensch in
trostloser Stimmung sein, um so zu komponieren? Solch ein Gedanke erweist sich
meist als zu einfach. Hier aber liegt er nahe, denn es existiert eine allegorische
Traumerzählung (3. Juli 1822), in der Schubert den Tod der Mutter, die Verstoßung
durch den Vater und die endliche Versöhnung zum Ausdruck bringt. Gemeinhin
bringt man sie mit der Sinfonie unmittelbar in Verbindung.
Wie das Manuskript aussagt, begann er in „Wien, den 30. Octob. 1822“ mit der
Arbeit. Zwei Sätze sind ordentlich ins Reine geschrieben, ein paar Takte zu einem
Scherzo sind erhalten. Warum machte Schubert nicht weiter? Weder hatte er alles
gesagt, was zu sagen war, noch schien ihm seine Komposition plötzlich zu nahe
an Beethoven orientiert – beides sind Annahmen, die heute als absurd gelten.
Viel wahrschein­licher – und vielleicht seltsam vorzustellen – ist, dass Schubert
darüber erschrocken war, welch vollkommene und zutiefst persönliche Musik
ihm hier gelungen war. Ein adäquates Finale dafür zu komponieren, dürfte er als
unmöglich betrachtet haben.
Lied und Sinfonik vereint
Vom Sinfonischen her betrachtet, bedeutete die „Unvollendete“ für Schubert einen
Quantensprung, denn er probiert hier etwas grundlegend Neues: Die Verschmelzung
der Lyrik und der Melodik des Liedes ( in dem er ja Meister war ) mit einer großen,
sinfonischen Form. Das „Allegro moderato“ hat zwar keine langsame Einleitung,
dafür aber einige ( äußerst mysteriös wirkende ) einleitende Takte. Von der Melodik
eines Liedes geprägt sind das Hauptthema und auch ein späterer musikalischer
Gedanke. Den seligen Kreis dieser Musik zu durchbrechen, geht wohl nur mit
der Gewalt eines Fortissimos. Das verfängt aber nicht, die Melodie kehrt zurück
und tritt mit den orches­tralen Kräften in Wettstreit. Verarbeitet Schubert seine
musikalischen Themen so, wie es Usus ist? Nein, er entwickelt eher musikalische
Begleitformeln weiter, und das einleitende Motto-Thema türmt er zu einer vehementen Klage auf. Obwohl die Musik später in freundliches Dur getaucht wird,
kehrt der Satz wieder nach h-Moll zurück.
Seltsam, wie nahe das folgende „Andante con moto“ diesem ersten Satz ist. Und
doch begegnet man hier einer anderen Art von Lyrik: der des glückseligen Träumers, des sehnsüchtigen Melancholikers. Wieder erfindet Schubert etwas Neues,
er entwirft keine konventionellen Themen, sondern sich abwechselnde, in sich
Besetzung
2 Flöten,
2 Oboen,
2 Klarinetten,
2 Fagotte,
2 Hörner,
2 Trompeten,
3 Posaunen,
Pauken,
Streicher
Komponiert
1822
Dauer
˜ 22 Minuten
11
ruhende Themenfelder mit Motiven, die sich im Charakter wandeln und zu markanten Höhepunkten führen. In die musikalische Idylle mit ihren sehnsüchtigen
Klarinettengesängen stürzt mehrfach eine unbarmherzige Gegenwelt herein. Diese
Episoden finden stets ein abruptes Ende. Die Musik kommt immer wieder zu sich.
Genug gelitten, scheint sie zu sagen. Und ein weit gespannter Schlussteil führt
das Werk zu einem geruhsamen Ende.
Peter Tschaikowsky: „Romeo und Julia“
Kein Happyend dagegen gibt es bei „Romeo und Julia“. Die Anregung, sich mit dem
Stoff zu beschäftigen, der als Inbegriff des Tragischen gilt, erhielt Tschaikowsky
von Mili Balakirev, seinem Lehrer und Mentor. Es dauerte lange, bis der Komponist für sein Werk, das er schließlich den Untertitel „Fantasieouvertüre“ gab, die
angemessene Form gefunden hatte. Mehrere Fassungen waren das Ergebnis. Eine
erste Version dirigierte Nikolai Rubinstein 1870 in Moskau. Tschaikowsky arbeitete das Werk daraufhin um ( die heute bekannte Endfassung entstand 1880 und
wurde erst 1886 uraufgeführt ). „Romeo und Julia“ gilt als Tschaikowskys erstes
Meisterwerk. Selbst der strenge Musikkritiker und Komponist César Cui lobte die
„gelungene Komposition“. Tschaikowsky orientiert sich hier am bekannten Sonatenschema ( mit Prolog und Epilog ) und ordnet auf diesem Hintergrund die Figuren
des Shakespeare-Dramas an.
Love Story, russisch
Seit Generationen befehden sich die Veroneser Familien Capulet und Montague.
Romeo Montague und Julia Capulet lieben sich, doch ihre Verbindung steht unter
keinem guten Stern. Von Pater Lorenzo werden sie heimlich getraut – der Geistliche hofft, durch solche Fakten die Familienfehde endlich zu beenden. Doch die
tragischen Verstrickungen häufen sich. Romeo, der in einen Kampf verwickelt wird,
muss Verona verlassen, nach einer letzten Nacht mit Julia flieht er. Julia dagegen
soll Graf Paris ehelichen. Ein kluger Plan, in dem ein Brief eine Rolle spielt, soll das
alles verhindern. Die Zeilen jedoch – noch eine tragische Verstrickung – erreichen
ihr Ziel nicht. Zum Schluss gibt es zwei junge Leichen und zwei trauernde Familien,
die endlich zur Besinnung kommen.
Der verhaltene Trauermarsch zu Beginn, dem auch das Choral-Motiv von Pater
Lorenzo beigegeben ist, wirkt, als werde diese Geschichte musikalisch im Rückblick erzählt. Das schwärmerische Liebesthema von „Romeo und Julia“ hielt Nikolai
Rimsky-Korsakoff für eines der hervorragendsten Einfälle der russischen Musik
überhaupt. Effektvoll und brillant: Das Kampfmotiv, mit dem die verfeindeten
Familien gegeneinander antreten. Es tritt auch mit dem schwärmerischen Liebes­
thema in Konflikt. In der Düsternis des Todes scheint am Ende noch einmal das
Liebesthema hinein.
—
Markus Bruderreck
Besetzung
3 Flöten (Piccolo),
2 Oboen,
Englisch Horn,
2 Klarinetten,
2 Fagotte,
4 Hörner,
2 Trompeten,
3 Posaunen,
Tuba,
Pauken,
Schlagzeug,
Harfe,
Streicher
Komponiert
1869—1870
Dauer
˜ 18 Minuten
„
der unterschied
zwischen liebschaft
und liebe ist ungefähr
der gleiche wie
zwischen einem
gassenhauer und einer
symphonie
“
alban berg
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Gabriel Feltz, Dirigent
Gabriel Feltz (geboren 1971 in Berlin) ist seit Beginn der Saison 2013/14 Generalmusikdirektor der Stadt Dortmund und Chefdirigent der Dortmunder Philharmoniker. Nach
dem Philharmonischen Orchester Altenburg-Gera (2001—2005) und den Stuttgarter
Philharmonikern (2004—2013) ist dies seine dritte Position als Generalmusikdirektor
eines deutschen Orchesters in ununterbrochener Folge. Bei allen drei Klangkörpern konnte Feltz einen deutlichen Publikumszuwachs, interessante Programme und
überzeugende musikalische Qualität erarbeiten. Von 2008 bis 2013 war er zudem
1. Gastdirigent am Theater Basel.
gabriel feltz
biografien
alexander prushinskiy
Seine künstlerische Ausbildung erhielt Feltz von 1989 bis 1994 an der Hochschule für
Musik Hanns Eisler Berlin. Anschließend wurde er Assistent von Gerd Albrecht an der
Hamburgischen Staatsoper. Erste Festengagements führten ihn an die Städtischen
Bühnen Lübeck sowie an das Bremer Theater. Die Liste der von Feltz dirigierten
Klangkörper ist lang: die Sächsische Staatskapelle Dresden, die Rundfunkklangkörper
des NDR, des WDR und des MDR sowie des Bayerischen und des Saarländischen
Rundfunks, das National Orchestra of Taiwan, die Bamberger Symphoniker, das Sinfonieorchester Basel, das Gürzenich-Orchester Köln, das Radiosinfonieorchester Wien,
das Bayerische Staatsorchester und viele mehr. Den Höhepunkt der Saison 2014/15
markierte die Aufführung von Gustav Mahlers 8. Sinfonie anlässlich des 200-jährigen
Bestehens des Grazer Musikvereins.
Alexander Prushinskiy, Violine
Alexander Prushinskiy wurde 1981 in Russland in einer Musikerfamilie geboren. Seit
seinem 6. Lebensjahr bekam er Musikunterricht (Violine und Klavier). Von 1987 bis
1999 erhielt er seine musikalische Ausbildung an der Musikschule von Novosibirsk
bei Prof. Liberman sowie Prof. Gvozdew (Klasse von David Oistrach). 1998 setzte er
seine Ausbildung an der Musikhochschule Magnitogorsk bei Prof. Gvozdev sowie
Prof. Glasunow fort, wo er 1999 sein Diplom ablegte. Im selben Jahr bekam er ein
Stipendium für ein Postgraduate Master Studium an der „Escuela de la Musica Reina
Sofia“ in Madrid zum Studium bei Prof. Zakhar Bron. 2001 folgte er Prof. Bron zum
Studium an die Hochschule für Musik Köln, wo er 2008 das Diplom „Künstlerische
Instrumentalausbildung“ erhielt.
Seit der Spielzeit 2009/10 ist Alexander Prushinskiy 1. Konzertmeister der Dortmunder
Philharmoniker. Er ist Preisträger mehrerer nationaler und internationaler Wettbewerbe, außerdem war er Stipendiat folgender Stiftungen: „Junge Talente Sibiriens“,
„Die neuen Namen“, „Stiftung Moskauer Zeitungsverlag“ und der städtischen Stiftung
Nowosibirsk. Zahlreiche Konzertauftritte mit verschiedenen Orchestern führten ihn in
die berühmten Säle von Moskau, St. Petersburg, Madrid, Barcelona, Athen, Sao Paulo,
Zürich, Miami, Tokio, Berlin und München. Im Bereich Kammermusik tritt Alexander
Prushinskiy mit dem Arisva Streichquartett und dem Astor Trio auf.
1. philharmonisches konzert
15
besetzung
1. Violine
Shinkyung Kim
Önder Baloglu *
Beata Michalski
Alf Hoffmann
Wolfram Weber
Helmut Kossow
Andreas Greuer
Gesa Renzenbrink
Branca Weller
Bela Tambrea
Beata Weber
Joowon Park
Peter Bonk *
Toshiko Tamayo *
2. Violine
Frank Rudolph
Oleguer Beltran Pallarés
Renate Oschmann
Ulrike Grosser-Krotzinger
Björn Kuhlen
Vera Plum
Barbara Kohl
Iris Plettner
Martin Westerhoff
Dariusz Wisniewski
Natalie Breuninger
Sanghwa Pyo
Viola
Roman Nowicki
Marjan Hesse
Momchil Terziyski *
Lore Militzer
Martin Burghardt
Johannes Hobbing
Ildikó Czellecz
Armin Behr
Juan Ureña Hevia
Almud Philippsen *
Violoncello
Franziska Batzdorf
Risto Rajakorpi
Emanuel Matz
Hauke Hack
Markus Beul
Denis Krotov
Andrei Simion
Blanca Gorgojo
Kontrabass
Tomoko Tadokoro
Frank Kistner
Michael Naebert
Wolfgang Koch
Dirk Nolte
Manuela Uhlmann
Flöte
Bettina Geiger
Ulrike Günther
Anna Pajak-Michalska
vorschau
Trompete
Daniel Hufnagl
Florian Rast
Klarinette
Willfried Roth-Schmidt
Frauke Hansen
Martin Bewersdorff
Fagott
Minori Tsuchiyama
Roland Grabert
Jörg Wehner
Horn
Monika Lorenzen
Shukuko Okamoto
Florian Winkelmann
Arnd Schmitt
So 27.09.2015, 10.15 + 12.00 Uhr
Konzerthaus Dortmund
Posaune
Dirk Ellerkamp
Johannes Leitner
Paul Galke
Motonori Kobayashi, Dirigent
Caroline Adomeit, Violine
Jörg Lengersdorf, Moderation
Tuba
Constantin Hartwig
Caroline Adomeit spielt Lieblingsstücke auf der Violine, echte Hits von Vivaldi,
Beethoven, aber auch von One Direction und Michael Jackson.
Pauke / Schlagzeug
Karl-Josef Kels
Lorris Dath
Roland Krebs
Louis-Pierre Janquin
1. Konzert Wiener Klassik
glut_voll
Harfe
Alexandra Mikhailova
* = Gast
Oboe
Volkmar Schöller
Birgit Welpmann
Christiane Dimigen
1. Familienkonzert: Lieblingsstücke
Die Violine von Barock zu Pop
(kurzfristige Besetzungs­
änderungen vorbehalten)
Mo 05.10.2015, 19.00 Uhr
Konzerthaus Dortmund
Joseph Haydn
Die Vorstellung des Chaos – aus „Die Schöpfung“
Wolfgang Amadeus Mozart:
Klavierkonzert c-Moll KV 491
Joseph Haydn
49. Sinfonie f-Moll, „La Passione“
Motonori Kobayashi, Dirigent
Aurelia Shimkus, Klavier
2. Philharmonisches Konzert
gott_selig
Di 20.10. + Mi 21.10.2015, 20.00 Uhr
Konzerthaus Dortmund
Gustav Mahler
2. Symphonie c-Moll, „Auferstehungs-Sinfonie“
Gabriel Feltz, Dirigent
Chen Reiss, Sopran
Tanja Ariane Baumgartner, Mezzosopran
Philharmonischer Chor Brünn
1. philharmonisches konzert
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Karten 0231 / 50 27 222
Abo 0231 / 50 22 442
Impressum Theater Dortmund Spielzeit 2015 / 2016
Geschäftsführende Direktorin Bettina Pesch
Generalmusikdirektor Gabriel Feltz
Redaktion Anneliese Schürer
Fotos Magdalena Spinn, Debbie Runkel, privat
Druck Druck & Verlag Kettler GmbH, Bönen
Redaktionsschluss 07.09.2015
Gefördert durch Sparkasse Dortmund, Theater- und Konzertfreunde
Dortmund e.V., Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des
Landes Nordrhein-Westfalen, WDR 3 Kulturpartnerschaft
theater- und
konzertfreunde
dortmund e.v.
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