Lehren und Lernen mit digitalen Medien – ein Erfahrungsbericht

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Mitgliederversammlung der LEV am 29.oo3.2014
LEHREN UND LERNEN MIT DIGITALEN MEDIEN – EIN
ERFAHRUNGSBERICHT
LEHREN UND LERNEN MIT DIGITALEN MEDIEN – EIN ERFAHRUNGSBERICHT
Gliederung
1. Science Fiction (?)
2. Theorie: Medienbildung und Schule
3. Praxis: Lehren und Lernen mit
Medien – ein Erfahrungsbericht
4. Der Plan: Agenda 2020
5. Handlungsfelder
digitalen
LEHREN UND LERNEN MIT DIGITALEN MEDIEN – EIN ERFAHRUNGSBERICHT
1. Science-Fiction
Zwei Erfindungen verändern (revolutionieren?)
seit drei Jahrzehnten die Lebenswirklichkeit
weltweit:
 Die Einführung des PCs Anfang der 80er Jahre
(= digitales Speichermedium);
 das Internet seit 1993 (= globales Netz).
Die Veränderungen sind umfassend, d.h. sie
betreffen alle Bereiche des menschlichen Lebens,
also auch die Schule, und zwar ebenfalls
umfassend
(Lehren,
Lernen,
Verwaltung,
Kommunikation usw.).
LEHREN UND LERNEN MIT DIGITALEN MEDIEN – EIN ERFAHRUNGSBERICHT
1. Science-Fiction
Das Tempo der (Neu)-Entwicklungen wird sich die
nächsten zehn Jahre nicht verlangsamen. Das
heißt:
 In
wenigen
Jahren
„verschwindet“
die
notwendige Technik in Accessoires (Brille,
Kontaktlinsen, Uhr, Armband);
 der
„Normalzustand“
der
Menschen
–
zumindest in den Industriestaaten – ist
ONLINE: Der Zugang zum Internet steht zeitund ortsunabhängig ohne großen Aufwand zur
Verfügung (= vernetzte Gesellschaft).
LEHREN UND LERNEN MIT DIGITALEN MEDIEN – EIN ERFAHRUNGSBERICHT
1. Science-Fiction
Apple Watch
Google Glasses
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2. Medienbildung und Schule
Art. 56 Absatz 5 BayEUG bestimmt:
1. Im Schulgebäude und auf dem Schulgelände sind
Mobilfunktelefone und sonstige digitale Speichermedien,
die nicht zu Unterrichtszwecken verwendet werden,
auszuschalten.
2. Die unterrichtende oder die außerhalb des Unterrichts
Aufsicht führende Lehrkraft kann Ausnahmen gestatten.
3. Bei Zuwiderhandlung kann ein Mobilfunktelefon oder
ein sonstiges digitales Speichermedium vorübergehend
einbehalten werden.
Die „Medien“-Verantwortung liegt also bei der einzelnen
Schule.
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2. Medienbildung und Schule (2)
Vorschlag einer Definition:
„Ziel des Gymnasiums ist und bleibt die
autonome, selbstständige Persönlichkeit, die bereit
und in der Lage ist, für sich selbst und innerhalb
der Gesellschaft Verantwortung zu übernehmen.
Zu den Merkmalen eines autonomen Menschen
gehört in diesem Zusammenhang, dass er die ihn
umgebende Lebenswirklichkeit inkl. Medien sicher
beherrscht, d.h. deren Chancen und Risiken kennt,
und nicht von ihnen beherrscht wird.“
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LEHREN UND LERNEN MIT DIGITALEN MEDIEN – EIN ERFAHRUNGSBERICHT
2. Medienbildung und Schule (3)
Falls
wir
übereinstimmen,
dass
eine
so
verstandene
Medienbildung
Bestandteil
des
gesellschaftlichen Auftrags an die Schulen ist/sein
soll, ergibt sich daraus eine konkrete – politische Aufgabe:
Der
Staat
schafft
die
erforderlichen
Voraussetzungen, damit die Schulen diesen
gesellschaftlichen Auftrag erfüllen können.
(„Organisatorische Hülle“  Klaus Kornwachs, Philosophie der Technik)
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3. LEHREN UND LERNEN MIT DIGITALEN
MEDIEN – EIN ERFAHRUNGSBERICHT
LEHREN UND LERNEN MIT DIGITALEN MEDIEN – EIN ERFAHRUNGSBERICHT
3.1. Die Beobachtung
… und im Unterricht?
Die meisten
Lehrkräfte nutzen
PC und Internet
zur
Verwaltungsarbeit.
?
Die meisten
Lehrkräfte
nutzen PC und
Internet zur
Vorbereitung des
Unterrichts.
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3.2. Die Thesen
Lehrkräfte nutzen Medien (auch „neue“), wenn sie
 problemlos zur Verfügung stehen,
 zuverlässig und einheitlich funktionieren,
 den Arbeitsaufwand (letztlich) reduzieren,
 ihre pädagogische Kreativität unterstützen und
 aus Sicht von Schulleitung und Sachaufwandsträger - finanzierbar sind.
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3.3. Die Zielvorgabe
EDV und IT werden so eingesetzt, dass ihre
Stärken alle schulischen Bereiche - Lehren,
Lernen, Verwalten, Kommunikation – sinnvoll
unterstützen.
IT-gestütztes
Arbeiten
wird
normaler Schulalltag für alle Schüler/-innen und
alle Lehrkräfte.
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3.4. Das Konzept
Arbeitsgerät
Software
Netzwerk
+
+
Wartung
+
Klassenraummanagement
inkl. WWW
rechtlich einwandfreies Material
+
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3.5. Das Ergebnis
Beamer
Lautsprecher
Lautsprecher
Komplettvernetzung aller Klassenzimmer und Fachräume (M@School)
Medienwagen
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3.5. Das Ergebnis
Medienwagen
(in jedem Klassenzimmer)
• PC
• CD/DVD-Player
• Dokumentenkamera
• Umschalter
• Lautstärkeregler
• Wacom-Tablett
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3.5. Das Ergebnis
Medienwagen
(in jedem Klassenzimmer)
• PC
• CD/DVD-Player
• Dokumentenkamera
• Umschalter
• Lautstärkeregler
• Wacom-Tablett
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3.6. Kosten
Vernetzung der Schule:
PC und Beamer:
Lautsprecher
Medienwägen:
110.000
90.000
9.000
120.000
Euro
Euro
Euro
Euro
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3.7. Zwischenbilanz
 Die
Akzeptanz bei den Lehrkräften und den
Schüler/-innen ist sehr hoch.
 Die Umsetzung erfordert Zeit, Geduld und viel
Unterstützung „Friendly Service“, SchiLF
 Die
Kreativität
der
Lehrkräfte
ist
eine
Überraschung!
 Die Schüler/-innen sind aktiv mit dabei (
Medienscouts)
 Wir diskutieren jetzt völlig andere Themen und
auf
einem
ganz
anderen
Niveau
(
Mediencharta)
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3.7. Charta 2.0: Textvorschlag







Wir respektieren die Persönlichkeitsrechte aller
Beteiligten.
Wir gehen verantwortungsvoll mit den technischen
Geräten um.
Wir gehen gegen Cybermobbing und andere
Verletzungen der Persönlichkeitsrechte aktiv vor.
Wir setzen im Unterricht Medien so ein, dass wir
die Unterrichtsqualität verbessern.
Wir behalten die Kontrolle über jedes Medium und
über unsere Zeit.
Wir schätzen den Menschen mehr als das Gerät.
Die Medienscouts unterstützen die Lernenden und
Lehrenden beim Umgang mit den Medien.
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4. Agenda 2020
LEHREN UND LERNEN MIT DIGITALEN MEDIEN – EIN ERFAHRUNGSBERICHT
5. Handlungsfelder (1): Lehrerausbildung



Medienpädagogik
(Netzdidaktik,
-methodik)
wird
ein
verbindlicher
Bestandteil
des
Lehramts-Studiums.
Während des Referendariats lernen und üben
die angehenden Lehrkräfte das kompetente
Unterrichten
mit
neuen
Medien
–
lehrergesteuert/schülerorientiert.
Für die Zeit im Beruf stehen aktuelle
Fortbildungsangebote zur Verfügung (auch
eLearning).
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LEHREN UND LERNEN MIT DIGITALEN MEDIEN – EIN ERFAHRUNGSBERICHT
5. Handlungsfelder (2): Datenschutz




Vernünftige Unterstützung der pädagogischen
Arbeit durch EDV: Daten-Sicherheit nicht
Daten-Blockade
Ausbau und Verbesserung
der vorhandenen
Diagnose-Instrumente (z.B. Jahrgangsstufentests)
EDV als hilfreiches Frühwarnsystem
Sicherer Speicherplatz auf staatlichen Servern
(z.B. Rechenzentrum Süd)  Bayern-Cloud
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LEHREN UND LERNEN MIT DIGITALEN MEDIEN – EIN ERFAHRUNGSBERICHT
5. Handlungsfelder (3): Leistungserhebungen


Wie können Prüfungen aussehen, bei denen den
Prüflinge auf das Internet zugreifen können/dürfen/sollen/müssen?
Wie kann man Teamprüfungen organisieren und
bewerten?
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Vielen Dank
!
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