ZUR SCHÖNEN AUSSICHT von Ödön von Horváth

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©3007
ZUR SCHÖNEN AUSSICHT von Ödön von Horváth
SCHAUSPIELHAUS Wien
Termine: 2. 4. 5. 6. & 9. September 2014 / 20.00 Uhr
Koproduktion
THEATER.punkt Sabine Mitterecker
Théâtres de la Ville de Luxembourg
Kasemattentheater
www.theaterpunkt.com / www.theatres.lu /www.kasemattentheater.lu
MIT
ADA FREIFRAU VON STETTEN
ELFRIEDE SCHÜSSELEDER
CHRISTINE
SOPHIE HUTTER
MAX
GERMAIN WAGNER
KARL
JON KIRIAC
MÜLLER
HANNES GRANZER
STRASSER
HEINZ WEIXELBRAUN
EMANUEL FREIHERR VON STETTEN
HELMUT BERGER
TEAM
INSZENIERUNG
SABINE MITTERECKER
AUSSTATTUNG
ANNE NEUSER
DRAMATURGIE
UWE MATTHEISS
TERMINE
SCHAUSPIELHAUS WIEN
2. 4. 5. 6. & 9. September 2014 / 20.00 Uhr
GRAND THÉÂTRE LUXEMBURG
16. & 17. Dezember 2014 / 20.00 Uhr
TICKETS
[email protected] und +43 (0)1 317 01 01 18
Schauspielhaus Wien / 1090 Wien / Porzellangasse 19
PRESSEKONTAKT
Barbara Vanura
[email protected] und +43 (0)676 341 75 48
INFORMATIONEN www. theaterpunkt.com
ZUR SCHÖNEN AUSSICHT
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THEATER.punkt
ZUR SCHÖNEN AUSSICHT von Ödön von Horváth
Komödie in drei Akten.
Geschrieben 1926, uraufgeführt 1969 in Graz.
Alle Märkte stehen still.
Im Hotel ZUR SCHÖNEN AUSSICHT fehlen Gäste, zumindest welche, die zahlen. Es
gibt einen Kellner, aber keine Küche. Musik schürt Sehnsucht nach der Ferne. Der
Schaumwein fließt in Strömen, die Rechnungen verfallen. Ein Vertreter macht
schlechte Geschäfte. Ein derangierter Adeliger hat alles verspielt bis auf seine Pistole.
Für Ödön von Horváth (1901–1938) ist dies der Ort für die Komödie des
ökonomischen und gesellschaftlichen Stillstands. Rien ne va plus.
Nur Baronin Ada hat noch Geld und diktiert die Regeln in diesem Biotop, das aus der
Zeit gefallen scheint. Immer gleiche Rituale zwischen Rausch und Leere enden jäh,
als unerwartet Aussicht auf Gewinn ins Spiel kommt. Die Figuren tagträumender
Langeweile mutieren auf einen Schlag zu einer Horde von brutalen Einzelkämpfern.
Es wird gefährlich im Hotel ZUR SCHÖNEN AUSSICHT.
Horváth verfasste die Komödie 1926 in einer kurzen Phase gesellschaftlicher
Stabilität. In der Hinterlassenschaft des Ersten Weltkriegs zeichnet sich schon die
Mentalität von Tätern und Mitläufern der kommenden Katastrophe ab. Rückblickend
erscheint dieser Text beängstigend prophetisch, eine Flaschenpost, die das Theater
erst mit der Uraufführung 1969 wahrgenommen hat.
ZUR SCHÖNEN AUSSICHT ist bis heute Modell für Potentiale menschlicher
Destruktivität, die von den Verwerfungen der Ökonomie erst hervorgerufen werden.
Die zweifache Nestroy-Preisträgerin Sabine Mitterecker ist mit dieser österreichischluxemburgischen Koproduktion und einem internationalen Ensemble im
Schauspielhaus Wien zu Gast (Premiere am 2. September), im Dezember folgen
weitere Vorstellungen in den Théâtres de la Ville in Luxemburg. Damit setzt die
Regisseurin und Produzentin den Weg fort, den sie 2009 - 2012 mit FROST von
Thomas Bernhard mit zwei Spielserien in Wien und Vorstellungen in Innsbruck,
Hamburg und Krems begonnen hat – die Inszenierungen werden nach der Premiere
in Wien einem überregionalen und internationalen Publikum zugänglich gemacht.
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THEATER.punkt
1951 geboren in Waidhofen an der Ybbs.
Ausbildung an der Schauspielschule Krauss unter der Leitung von
Fritz Muliar in Wien. Erste Engagements am Luzerner Theater und
18 Jahre im Schauspielensemble von Herbert Wochinz am
Stadttheater Klagenfurt, später Ensemblemitglied u.a. am Theater
Aachen und am Schauspiel Frankfurt/Main unter Peter Eschberg,
sowie am Volkstheater Wien.
Seit 2004 im Theater in der Josefstadt, bis 2012 Ensemblemitglied.
2010 Nominierung für den Nestroy-Preis in der Kategorie „Beste
Nebenrolle“.
Foto: ©Sigrid Gutmann
ELFRIEDE SCHÜSSELEDER // Ada Freifrau von Stetten
1990 geboren in Solothurn in der Schweiz.
Schauspielausbildung an der Zürcher Hochschule der
Künste. Erste Theaterarbeiten mit Herbert Fritsch,
Sebastian Horvath, Miriam Walther, Hannes Weiler am
Schauspielhaus Zürich.
Foto: ©Eve Schütz
SOPHIE HUTTER // Christine
1956 geboren in Luxemburg. Schauspielausbildung an der
Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in
Stuttgart. Engagements am Stadttheater Ulm, am Theater am
Neumarkt in Zürich, Freiburg, Staatstheater Hannover, Oberhausen,
Schauspielhaus Zürich und am Bayerischen Staatsschauspiel
München. Zusammenarbeit u.a. mit den RegisseurInnen Andrea
Breth, Gerd Heinz, Andreas Kriegenburg, Amelie Niermeyer. Seit
2000 freischaffend und seit 2007 künstlerischer Leiter des
Kasemattentheaters in Luxemburg. Zahlreiche Spielfilme und
Fernsehrollen. Erste Zusammenarbeit mit Sabine Mitterecker 2012
bei der Uraufführungsinszenierung von „U5“ in Luxemburg.
Foto: ©Adrienne Meister
GERMAIN WAGNER // Max
1984 geboren in Rumänien.
Schauspielausbildung an der Universität für Musik und darstellende
Kunst Graz.
Erste Theaterarbeiten am Schauspielhaus Graz mit den RegisseurInnen
Christina Rast, Sandra Schüddekopf, Anna Badora, Peter Konwitschny,
Cornelia Crombholz.
Zuletzt als Gast am Staatstheater Kassel.
Zusammenarbeit mit Sabine Mitterecker bei „Harper Regan“ von
Simon Stephens.
Foto: ©Joerg Frank
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JON KIRIAC // Karl
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THEATER.punkt
1946 geboren in Salzburg. Ausbildung an der Staatlichen
Hochschule für Musik und Bildende Künste in Frankfurt am
Main. Engagements am Schauspiel Frankfurt, Düsseldorfer
Schauspielhaus, Nationaltheater Mannheim, Burgtheater Wien,
Theater Basel, Schauspielhaus Wien. Zusammenarbeit u.a mit
den Regisseuren Hans Gratzer, Michael Gruner, Hans Neuenfels,
Manfred Karge, George Tabori.
Foto: ©Granzer
HANNES GRANZER // Müller
1963 geboren in Spittal an der Drau. Von 1986 bis 1991
Ensemblemitglied an der Freien Volksbühne in Berlin, danach
als freier Schauspieler tätig. Ab 1980 zahlreiche Film- und
Fernsehproduktionen. Nominierungen für den Europäischen
Filmpreis und für den Max-Ophüls-Preis. Einem breiten
Publikum wurde er durch seine Mitwirkung in Fernsehserien
bekannt, insbesondere für die Besetzung der Rolle des Christian
Böck in der Krimiserie „Kommissar Rex“ zwischen 1996 und
2001. Zusammenarbeit u.a. mit den RegisseurInnen Klaus
Emmerich, Gerhard Fresacher, Torsten C. Fischer, Hans-Peter
Kellner, Christoph Nel, Hans Neuenfels, Peter Patzak, Heide
Pils, Götz Spielmann, Karl Welunschek.
Foto: ©kk
HEINZ WEIXELBRAUN // Strasser
1949 geboren in Graz. Regie- & Schauspielstudium an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Graz . Seit 1972 als
Schauspieler tätig am Burgtheater, Theater in der Josefstadt,
Volkstheater, Schauspielhaus, Schillertheater Berlin, Basler
Theater, bei den Wiener Festwochen. Regiearbeiten u.a. am
Staatstheater Karlsruhe, Schillertheater Berlin und am Jungen
Theater Basel, das er 1977 mitbegründete. Seit 1981 war Helmut
Berger in über 100 Kino- und Fernsehfilmen wie auch TV-Serien
zu sehen und fungierte auch hinter der Kamera als Regisseur.
Schweizer Filmpreis für Regie von DU MICH AUCH, Max-OphülsPreis für NIE IM LEBEN. Preis der Stadt Pécs für seinen Dokumentarfilm DIRTY DAYS über eine katastrophale Theatertournee.
Foto: ©Jerzy Palacz
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HELMUT BERGER // Emanuel Freiherr von Stetten
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THEATER.punkt
Geboren 1963 in Böheimkirchen, NÖ, verheiratet, ein
Sohn. Studienabschluss Theaterwissenschaft und
Französisch an der Universität Wien. Erste Berufsjahre
als Regieassistentin, Dramaturgin, später Regisseurin
in Deutschland. Seit 2000 auch Produzentin für den
von ihr in Wien gegründeten Theaterverein
THEATER.punkt. Aigner-Rollett-Gastprofessur an der
Universität Graz. Inszenierungen, darunter zahlreiche
Ur- und Erstaufführungen u. a. Schauspielhaus Wien,
Theater in der Drachengasse, Volkstheater, styriarte,
Landestheater Linz, Kasemattentheater Luxemburg,
Théâtres de la Ville de Luxembourg, darunter Texte von
Thomas Bernhard, Elfriede Jelinek, Sarah Kane, Marie
NDiaye, Johann Nepomuk Nestroy, Pol Sax, Sophokles,
Simon Stephens. Langjährige Zusammenarbeit mit
Anne Neuser und Uwe Mattheiss.
Nestroy-Preis 2000 und 2010 in der Kategorie „Beste
Off-Produktion“ (Inszenierung, Produktion).
Foto: ©3007
SABINE MITTERECKER // Inszenierung
Studierte Modedesign in Trier und Bühnen- und Kostümbild
an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Assistenzen
bei J. Schütz u.a. in Zusammenarbeiten mit Jürgen Gosch.
2000-2005 freie Dozentin an der Palucca Schule Dresden
und künstlerische Assistentin von Prof. A. Reinhardt an der
HfBK Dresden. Seit 1995 freischaffend. Bühnen- und
Kostümbildnerin mit den RegisseurInnen Ingo Kerkhof,
Andrea Schwalbach, Stefan Otteni und Sabine Mitterecker
u.a. an der Oper Frankfurt, Hebbeltheater Berlin, Staatsoper
Stuttgart, Staatsoper Unter den Linden Berlin, Staatstheater
Nürnberg (Bayerischer Theaterpreis 2010 für Jelineks
»Kontrakte des Kaufmanns«, Regie Stefan Otteni),
Prinzregententheater München, Oper Köln.
Auslandsarbeiten: Theater am Neumarkt Zürich,
Landestheater Linz, Opéra Nantes, Les Théatres de la Ville de
Luxembourg, Vlaamse Opera Antwerpen und Gent.
Foto: ©A. Neuser
ANNE NEUSER // Ausstattung
1962 geboren in Hessen. Germanistik- und Philosophiestudium in Frankfurt/Main.
Danach Journalist und Redakteur bei verschiedenen Zeitungen in Deutschland.
Lebt seit 1994 in Wien als Autor für das Feuilleton der Süddeutschen Zeitung, die
tageszeitung (taz), Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung. 2003 bis 2006 Kurator im
Rahmen der Wiener Theaterreform. Seit 2000 Gastdramaturg bei allen Produktionen von
THEATER.punkt.
UWE MATTHEISS // Dramaturgie
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THEATER.punkt
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