Stanley Kubrik 2001 – A SPACE ODYSSEY Samstag 12. Januar 2013 20:00 13502_KM_12-01-13_c.indd U1 10.01.13 15:03 Bitte beachten Sie: Ihr Husten stört Besucher und Künstler. Wir halten daher für Sie an den Garderoben Ricola-Kräuterbonbons bereit und händigen Ihnen Stofftaschentücher des Hauses Franz Sauer aus. Sollten Sie elektronische Geräte, insbesondere Handys, bei sich haben: Bitte schalten Sie diese zur Vermeidung akustischer Störungen aus. Wir bitten um Ihr Verständnis, dass Bild- und Tonaufnahmen aus urheberrechtlichen Gründen nicht gestattet sind. Wenn Sie einmal zu spät zum Konzert kommen sollten, bitten wir Sie um Verständnis, dass wir Sie nicht sofort einlassen können. Wir bemühen uns, Ihnen so schnell wie möglich Zugang zum Konzertsaal zu gewähren. Ihre Plätze können Sie spätestens in der Pause einnehmen. Sollten Sie einmal das Konzert nicht bis zum Ende hören können, helfen wir Ihnen gern bei der Auswahl geeigneter Plätze, von denen Sie den Saal störungsfrei (auch für andere Konzertbesucher) und ohne Verzögerung verlassen können. Mit dem Kauf der Eintrittskarte erklären Sie sich damit einverstanden, dass ihr Bild möglicherweise im Fernsehen oder in anderen Medien ausgestrahlt wird oder auf Fotos in Medienveröffentlichungen erscheint. 13502_KM_12-01-13_c.indd U2 10.01.13 15:03 Stanley Kubrik 2001 – A SPACE ODYSSEY NDR Chor NDR Radiophilharmonie Frank Strobel Dirigent Samstag 12. Januar 2013 20:00 Keine Pause Ende gegen 22:20 Das FilmKonzert »2001 – A SPACE ODYSSEY« entstand durch eine Kooperation von Warner Bros., dem Southbank Centre und dem British Film Institute. Die heutige Aufführung wird ermöglicht durch die technische und inhaltliche Unterstützung der Europäischen FilmPhilharmonie. 13502_KM_12-01-13_c.indd 1 10.01.13 15:03 PROGRAMM Stanley Kubrick 1928 – 1999 2001: A Space Odyssey (UK/USA 1968) Original mit deutschen Untertiteln, digitale Projektion Regie: Drehbuch: Musik: Filmbesetzung: Kamera: Produktionsdesign: Schnitt: Kostüme: Stanley Kubrick Stanley Kubrick, Arthur C. Clarke (basierend auf der Kurzgeschichte »The Sentinal« von Arthur C. Clarke) Zusammenstellung durch Stanley Kubrick Keir Dullea Dr. David »Dave« Bowman Gary Lockwood Dr. Frank Poole William Sylvester Dr. Heywood R. Floyd Douglas Rain Stimme von HAL 9000 Geoffrey Unsworth Tony Masters, Harry Lange, Ernest Archer Ray Lovejoy Hardie Amies 2 13502_KM_12-01-13_c.indd 2 10.01.13 15:03 PROGRAMM Ausschnitte aus: György Ligeti 1923 – 2006 Atmosphères (1961) für großes Orchester Richard Strauss 1864 – 1949 Also sprach Zarathustra op. 30 (1896) Tondichtung für großes Orchester nach Friedrich Nietzsche György Ligeti Kyrie aus: Requiem (1963 – 65) für Sopran, Mezzosopran, zwei gemischte Chöre und Orchester Johann Strauß (Sohn) 1825 – 1899 An der schönen blauen Donau Walzer op. 314 (1866 – 67) György Ligeti Lux aeterna (1966) für 16-stimmigen Chor Aram Chatschaturjan 1903 – 1978 Adagio aus: Suite Nr. 1 aus dem Ballett »Gayaneh« (1943) 3 13502_KM_12-01-13_c.indd 3 10.01.13 15:03 In Kürze Gekürt vom American Film Institute als bester Science-FictionFilm aller Zeiten, gilt er als eines der bedeutendsten Meisterwerke der Leinwandhistorie überhaupt: Stanley Kubricks 2001 – A Space Odyssey. Seit jeher beschäftigt die Menschheit die Faszination des Weltalls und so bestimmte dies bereits in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts mehrfach das Sujet cineastischen Schaffens. Auch Stanley Kubrick begeisterte sich in den 1960er Jahren für diese Thematik, steuerte doch der Wettlauf ins All zu dieser Zeit auf seinen Höhepunkt zu. Gemeinsam mit Arthur C. Clarke schuf er mit akribischer Vorbereitung das phantastische Drehbuch zu diesem Film, dessen Spielfilmhandlung sich in vier Akte gliedert: Ein mysteriöser schwarzer Monolith wird von Affenmenschen entdeckt, nach einem Zeitsprung erneut auch von Wissenschaftlern 1999 auf dem Mond. Im Jahr 2001 begegnet der Astronaut Dave Bowman dem Monolithen auf seinem Weg zum Jupiter; doch anstatt Jupiter zu erreichen führt ihn ein spektakulärer Flug zu sich selbst, erneut auf den schwarzen Quader treffend, und schließlich zu seiner Wiedergeburt. Wegweisende visuelle Effekte in Zusammenspiel mit dem einmaligen Soundtrack ließen die Leinwandstory zu dem Kultfilm avancieren, als der er heute gilt. Weitgehender Verzicht auf Sprache – nur etwa ein Drittel des Films besteht aus Dialogen – lässt dem Einsatz des filmischen Gestaltungsmittels Musik eine außergewöhnliche Gewichtung zukommen. Kubrick selbst stellte hierfür einen seinen genauen Vorstellungen entsprechenden Soundtrack aus Orchester- und Chorkompositionen verschiedener Stilrichtungen zusammen, nachdem er die in Auftrag gegebene Filmmusik als nicht zufriedenstellend erachtete. 4 13502_KM_12-01-13_c.indd 4 10.01.13 15:03 5 13502_KM_12-01-13_c.indd 5 10.01.13 15:03 Stanley Kubricks »2001« oder die Frage: Wie klingt der Weltraum? Die Idee, Weltraumabenteuer auf die Leinwand zu bringen, sie ist beinahe so alt wie das Medium Film selbst. Schon 1902 wagte der französische Filmpionier Georges Méliès eine »Reise zum Mond«, und auch Fritz Lang betrat 1929 mit seiner Frau im Mond den Erdtrabanten. In der Sowjetunion dagegen beschäftigte sich 1924 Regisseur Jakow Protasanow im Film Aelita mit dem Leben auf dem Mars, bevor Wassili Schurawljow 1935 in Kosmische Reise die erste russische Mondlandung inszenierte. Die Erfindung des Tonfilms entfachte bald eine Suche nach dem passenden Klang für den Weltraum. Als erstes schien hierfür das 1919 erfundene Theremin geeignet, dessen durch elektromagnetische Schwingungen erzeugten, schwebenden Töne für den Zuschauer eine völlig neue, wenn nicht gar mystische Hörerfahrung bedeuteten. Zu seinen Klängen flog 1950 das Rocketship 6 13502_KM_12-01-13_c.indd 6 10.01.13 15:03 X-M durchs All. Auch Filmkomponist Bernard Herrmann verwendete ein Theremin, als er 1951 in Der Tag an dem die Erde stillstand die Ankunft von Außerirdischen vertonte. Sein Soundtrack, für den er auch mit elektrisch verstärkten Streichern experimentierte, lieferte später die musikalische Grundlage für die USWeltraumserie Lost in Space. Mit der Weiterentwicklung elektronischer Instrumente hielten immer mehr futuristische Sounds in den Weltraumfilmen Einzug. So entstand für Alarm im Weltall (1956) die erste vollständig elektronische Filmmusik, bei der Louis und Bebe Barron Töne mit einem Ringmodulator erzeugten und durch Verzerrung, Echo und Hall verfremdeten. Solche Effekte waren auch in Planet der Stürme (1962) des russischen Regisseurs Pawel Kluschanzew (von dem später noch die Rede sein wird) zu hören, ebenso beim deutschen Komponisten Peter Thomas, der Mitte der 60er Jahre für die Raumpatrouille Orion mit E-Gitarren, Hammond-Orgeln und jazzigen Harmonien seinen »New Astronautic Sound« erschuf. Zeitgleich, doch klanglich weniger gewagt, startete Star Trek in den USA: Bei den Missionen des Raumschiff Enterprise tendierte man nun eher zu klassischer Abenteuermusik, Elektronik und Soundeffekte wanderten in eigens dafür geschaffene Abteilungen, der Orchesterklang wurde wieder klarer, in den folgenden Jahrzehnten aber auch gewaltiger. Die durch steigende Budgets verursachten Materialschlachten auf der Leinwand wie in Krieg der Sterne, Alien, Stargate oder Independence Day setzten sich in der Regel im Orchestergraben fort, wo Schlagwerk, Kontrabässe und Blechbläser immer präsenter wurden. Und es bildeten sich allmählich Kompositionsmuster heraus, wie wir sie bis heute im Mainstreamkino vorfinden, etwa die flirrenden Geigenglissandi bei Angriffen Außerirdischer, sakrale Chöre, die aus den Tiefen des Weltalls zu kommen scheinen oder jene heroischen Trompetenfanfaren, die häufig den Sieg über die Aliens ankündigen. Doch zurück in die 60er Jahre, genauer gesagt in das Jahr 1964, als Stanley Kubrick mit der Arbeit an 2001 begann. Der Wettlauf zum Mond war in seine entscheidende Phase getreten, die Menschen blickten erwartungsvoll ins All und auch Kubrick interessierte sich für den Weltraum und außerirdisches Leben. »In einer 7 13502_KM_12-01-13_c.indd 7 10.01.13 15:03 Zeit, wo die Landung auf dem Mond vorbereitet wird sollten wir uns von erdgebundenen Vorstellungen lösen und offen sein für Gedankenspiele. Niemand weiß, was uns dort draußen im Universum erwartet«, so Kubrick in einem Playboy-Interview. Er war zu dieser Zeit bereits ein viel beachteter Regisseur, seine Filme Wege zum Ruhm und Dr. Seltsam waren von der Kritik gefeiert, das Monumentalwerk Spartacus 1961 mit vier Oscars ausgezeichnet worden. Allerdings ging Kubrick nun auf Distanz zu Hollywood und zog sich nach England zurück. 1964 nahm er Kontakt zum Science-Fiction-Schriftsteller Arthur C. Clarke auf, aus dessen Kurzgeschichte The Sentinel sie gemeinsam das Drehbuch für die »Odyssee im Weltraum« entwickelten. Darin tauchen keine außerirdischen Wesen auf, viel mehr symbolisiert ein schwarzer Monolith die Existenz extraterrestrischer Intelligenz. Im ersten Teil des Films wird das mysteriöse 8 13502_KM_12-01-13_c.indd 8 10.01.13 15:03 Objekt von einer Horde Affenmenschen entdeckt, nach einem Zeitsprung ins Jahr 1999 von Wissenschaftlern auf dem Mond. Angekommen im Jahr 2001 begegnet auch der Astronaut Dave Bowman dem Monolithen, auf seinem Weg zum Jupiter. Den Planeten selbst erreicht er jedoch nicht mehr, stattdessen führt ihn ein spektakulärer Flug zu sich selbst, gefolgt von der eigenen Wiedergeburt. Der Aufwand, den Kubrick für die Umsetzung dieses Stoffes betrieb, war enorm. Während der zweijährigen Arbeit am Drehbuch konsultierte er eine Vielzahl von Wissenschaftlern und Instituten, sammelte Erkenntnisse über Schwerelosigkeit, Raumfahrzeuge und Astronautennahrung, ließ Designstudien anfertigen und schließlich die großen Studiobauten errichten. Wobei er sich in puncto Form und Bewegung der rotierenden Raumstation auch bei der Vision des bereits erwähnten russischen Regisseurs Pawel Kluschanzew bediente. Wer sich dessen 9 13502_KM_12-01-13_c.indd 9 10.01.13 15:03 dokumentarischen Film Straße zu den Sternen von 1957 anschaut, wird verblüffende Ähnlichkeiten mit Kubricks Weltraumkreationen feststellen. Am Ende belief sich das Budget auf 10,5 Millionen Dollar. Für einen Art-House Film war diese Summe seinerzeit ohne Vergleich. Jedoch hatte man den Betrag schon nach wenigen Monaten an den amerikanischen Kinokassen wieder eingespielt. 44 Jahre nach der Premiere belaufen sich die Einnahmen von 2001 gar auf über 200 Millionen Dollar. Dass der Film zum Meisterwerk wurde, geht zu einem großen Teil auf die damals wegweisenden Spezial-Effekte zurück (für die Kubrick seinen einzigen Oscar erhielt), auf die parabelhafte Handlung, vor allem aber auch auf das musikalische Konzept. Zunächst hatte Kubrick versucht, für 2001 einen Filmkomponisten zu finden. Carl Orff, den er als erstes anfragte, sagte jedoch aus Altersgründen ab. Daraufhin holte er Alex North an Bord, mit dem er bereits bei Spartacus zusammengearbeitet hatte. Als dieser von New York anreiste, präsentierte ihm Kubrick eine Stunde Filmaufnahmen, die er mit Werken von Chopin, Mendelssohn und Richard Strauss unterlegt hatte, um North zu verdeutlichen, welche Art von Musik ihm vorschwebte. Die Arbeit mit einer sogenannten »Temp Score« ist im Filmgeschäft – heute mehr denn je – gängige Praxis. Doch sie ist auch umstritten. Manche Komponisten lehnen diese Vorgehensweise strikt ab, andere beugen sich der Forderung von Produzent oder Regisseur, so nah wie möglich an die musikalische Vorgabe »heranzukomponieren«. »Der Temp-Score ist oft der Feind des Komponisten« erklärte einmal Harald Kloser, der mehrfach für Roland Emmerich komponierte. Und Danny Elfman, Schöpfer von Filmmusiken wie Batman und Edward mit den Scherenhänden beobachtete 2008, »dass Imitation mehr und mehr gefordert und zur Norm wird. Es lastet ein Druck auf den Komponisten, andere zu imitieren.« Im Fall von 2001 wurde dem beauftragten Alex North jene Temp-Score-Praxis zum Verhängnis. Mit der Eröffnung von Also sprach Zarathustra und Mendelssohns Scherzo aus Ein 10 13502_KM_12-01-13_c.indd 10 10.01.13 15:03 Sommernachtstraum im Ohr bemühte er sich, dem Duktus jener Komponisten nahezukommen. Es entstanden 40 Minuten Orchestermusik, Kubrick war bei den Aufnahmen im Studio dabei, machte Verbesserungsvorschläge – doch dann verwarf er die Musik. Nicht einen Takt verwendete er im Film, eine bis heute viel diskutierte Entscheidung. Einerseits kreierte North tatsächlich einen furiosen Soundtrack (der 1993 erstmals auf CD eingespielt wurde), doch in Momenten, wo er einem Vorbild wie Richard Strauss zu nahe kommt, wünscht man sich als Hörer nichts sehnlicher als das Original zurück. Kubricks Ansatz war ein radikaler, sämtliche Kompositionen, die er nun auswählte, standen weder zu seinem Film noch zum Weltraum in irgendeiner Verbindung. Doch es ist vermutlich seinem Genie als Regisseur zu verdanken, dass diese Musik auf wunderbare Weise mit den Bildern aus 2001 korrespondiert. Eine besondere Bedeutung kommt den verwendeten Werken György Ligetis zu, welche allesamt in den 60er Jahren entstanden. Lux Aeterna für 16-stimmigen Chor beispielsweise schrieb der ungarische Komponist 1966, als die Dreharbeiten für 2001 im englischen Shepperton bereits begonnen hatten. Ligetis avantgardistische Klangwelt ist grundlegend für Kubricks Vertonung des Weltraums. Noch bevor die Filmhandlung einsetzt wird der Zuschauer mit dem harmonisch undefinierbaren Orchester-Klangteppich von Atmosphères konfrontiert. Das Werk stellte nach Worten Ligetis den Versuch dar, »das strukturelle kompositorische Denken zu überwinden. In dieser neuen musikalischen Form gibt es keine Konturen und Gestalten sondern nur den unbevölkerten, imaginären musikalischen Raum.« Kubrick nutzt die auskomponierten Cluster als Motiv für das Fremde, Rätselhafte, Bedrohliche, nicht Greifbare, verknüpft sie mit dem schwarzen Monolithen und mit der Reise ins Ungewisse, auf die sich die Raumschiffe in 2001 begeben. Letztlich verbindet er Ligetis Suche nach einer neuen Musiksprache mit der Suche nach extraterrestrischem Leben. 11 13502_KM_12-01-13_c.indd 11 10.01.13 15:03 Der Komponist erfuhr erst nach der US-Premiere im April 1968 durch einen New Yorker Bekannten von der Verwendung seiner Werke und erhielt – im Gegensatz zu Alex North – auch nur eine geringe Gage von 3000 Dollar. Dennoch lobte er später die Musik-Bild-Komposition Kubricks, der wiederum in seinen folgenden Filmen Shining und Eyes Wide Shut auf Musik von Ligeti zurückgriff. Auch Herbert von Karajan soll erst nachträglich – und eher zufällig bei einer Kinovorführung – von der eigenen Beteiligung erfahren haben. Kubrick hatte dessen Aufnahmen mit den Wiener und Berliner Philharmonikern von Richard bzw. Johann Strauss verwendet, weshalb Karajans Tempi übrigens auch für die heutige Live-Aufführung maßgebend sind, schließlich erfolgte der Filmschnitt von 2001 auf Grundlage seiner Interpretation. Die Introduktion aus Also sprach Zarathustra beeindruckt vor allem im Einklang mit der vorgeführten Planetenkonstellation. Auch als die Vormenschen den Knochen als erstes Werkzeug entdecken setzt Kubrick jene ersten 21 Takte der bekannten Tondichtung ein und macht die Fanfare zum Symbol für Aufbruch, Evolution – und für Wiedergeburt, wie wir am Ende des Filmes sehen. Durch die der Musik zugrunde liegenden philosophischen Schrift Friedrich Nietzsches über Wahrheits- und Selbstfindung und die Gestalt des Übermenschen, ergibt sich an dieser Stelle auch ein inhaltlicher Bezug, der in zahlreiche Interpretationen von Kubricks Film Eingang fand. Zeitlich sowie inhaltlich am weitesten entfernt von der Weltraum-Odyssee ist zweifellos der Strauss-Walzer An der schönen blauen Donau, womit Kubrick ein viel zitierter Kunstgriff der Filmgeschichte gelang. Zum ersten Mal betonte eine Filmmusik nicht den technischen Triumph der Raumfahrt sondern inszenierte sie in harmonischer Verbindung mit dem Weltall. Kubrick choreografierte eine Art Weltraumballett, bei dem die durchs All gleitenden Raumfähren wie Tänzer erscheinen, die beim Wiener Walzer über das Parkett schweben – oder, wie es der Filmemacher in einem Interview formulierte: »Die Musik unterstreicht den Aspekt der Anmut der menschlichen Errungenschaften im modernen Zeitalter.« 12 13502_KM_12-01-13_c.indd 12 10.01.13 15:03 Dies trifft gewissermaßen auch auf die Verwendung von Aram Chatschaturjans 1942 entstandener Ballettmusik Gayaneh zu. Mit dem Adagio begleitet Kubrick im dritten Filmabschnitt die Jupiter-Mission, wobei er mit den melancholischen Streicherpassagen nicht nur dem sanften Flug der Discovery sondern auch der Atmosphäre an Bord einen Klang gibt. Der Astronautenalltag ist einsam, wir beobachten Dr. Frank Poole beim Joggen durch die kreisförmige Raumfähre, beim Empfangen einer Videobotschaft aus der fernen Heimat, beim Schachspiel mit dem intelligenten Bordcomputer HAL 9000. Nun, wer bei Hollywoodfilmen seine Augen und vor allem Ohren offen hält, der konnte im Sommer 2012 exakt solch eine Szene in neuerlicher Adaption erleben. Im Film Prometheus spielt Protagonist David an Bord eines verwaisten Raumschiffs Basketball, wartet vergeblich auf eine Videobotschaft und lässt sich von einem Computer Sprachunterricht geben. Regisseur Ridley Scott ließ zu dieser Szene keine gewöhnliche Filmmusik erklingen, sondern Chopins »Regentropfen-Prélude«. Es war eine Verbeugung vor dem Schaffen Stanley Kubricks und gleichzeitig eine Hommage an die Meisterwerke großer Komponisten, die – in Hand von Meisterregisseuren – auch im Weltraum große Wirkung entfalten können. Jakob Buhre 13 13502_KM_12-01-13_c.indd 13 10.01.13 15:03 BIOGRAPHIEN NDR Chor Der NDR Chor ist als professioneller Konzertchor mit einer großen Programmvielfalt im gesamten Sendegebiet des NDR und darüber hinaus präsent. Zu seinen Partnern zählen alle anderen Ensembles des NDR bis hin zur Big Band. Einladungen führten den Chor u. a. zum Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR und zum WDR Sinfonieorchester Köln. In der Spielzeit 2012/2013 zeigt der NDR Chor unter der Leitung seines Chordirektors Philipp Ahmann die ganze Weite seines Repertoires und seiner Möglichkeiten. Im Mittelpunkt steht die Abonnementreihe mit thematisch geprägten A-cappella-Konzerten und attraktiven Gastsolisten oder Ensembles. Daneben sind Konzerte u. a. mit dem Königlichen Concertgebouworchester Amsterdam und mit dem Philharmonia Orchestra London geplant. Regelmäßig gastiert das Ensemble bei zahlreichen Festivals, in dieser Spielzeit u. a. beim Schleswig-Holstein Musik Festival, dem Usedomer Musikfestival, den internationalen Händel-Festspielen in Göttingen, den Händel-Festspielen in Halle, den Niedersächsischen Musiktagen, dem Festival Mecklenburg-Vorpommern und dem Beethovenfest in Bonn. In der Kölner Philharmonie war der NDR Chor zuletzt im Dezember 2012 zu hören. 14 13502_KM_12-01-13_c.indd 14 10.01.13 15:03 Die Besetzung des NDR Chors Sopran Regine Adam Bettina Hunold Keiko Enomoto Sylke Alshuth Stephanie Stiller Akiko Schilke Raphaela Mayhaus Jennifer Rouse Akiko Ito Chiyuki Okamura Rebecca Lea Sabine Szameit Sonja Adam Martina Hamberg-Möbius Johanna Rosskopp Elisa Rabanus Julia Weigel Frederike Webel Tenor Dantes Diwiak Christian Beller Joachim Duske Martin Erhard Götz-Philipp Körner Victor Schiering William Petter Stephan Hinssen Johannes Gaubitz Bass Christoph Liebold Christfried Biebrach David Csizmar Frederick Martin Andreas Pruys Arthur Pirvu Manfred Reich Fabian Hemmelmann Gregor Finke Alt Almut Pessara Gabriele-Betty Klein Ursula Ritters Christa Diwiak Ina Jaks Beate Westerkamp Kristien Daled Andrea Hess Claudia Darius 15 13502_KM_12-01-13_c.indd 15 10.01.13 15:03 NDR Radiophilharmonie Als musikalischer Botschafter Hannovers und Niedersachsens genießt die NDR Radiophilharmonie weit über das Sendegebiet des Norddeutschen Rundfunks hinaus einen hervorragenden Ruf. Stete Rundfunkübertragungen, Gastspielreisen und Tourneen ins Ausland sowie nicht zuletzt unzählige CD-Produktionen belegen immer wieder die künstlerische Qualität und den internationalen Rang des in der niedersächsischen Landeshauptstadt beheimateten Orchesters. 2010 feierte die NDR Radiophilharmonie ihr 60-jähriges Bestehen. Mit Beginn der Jubiläums-Saison 2009/2010 trat ein neuer Chefdirigent an die Spitze des Orchesters: Eivind Gullberg Jensen, einer der gefragtesten Vertreter der jungen Dirigentengeneration und gern gesehener Gast der großen europäischen Sinfonieorchester. Er übernahm die Chefposition in der Nachfolge Eiji Oues, der die NDR Radiophilharmonie in dem Jahrzehnt seines Wirkens entscheidend geformt hat und dem Orchester als Ehrendirigent verbunden bleibt. 16 13502_KM_12-01-13_c.indd 16 10.01.13 15:03 Über Eivind Gullberg Jensen hinaus standen und stehen seit Jahren junge Spitzendirigenten, die in der internationalen Musikwelt für Aufsehen sorgen, als Gastdirigenten am Pult der NDR Radiophilharmonie, darunter Gustavo Dudamel und Andris Nelsons, Kristjan Järvi, Pietari Inkinen oder Cornelius Meister. Ebenso pflegen herausragende Solokünstler eine langjährige künstlerische Beziehung zu dem Orchester. Allen voran Ausnahmemusikerinnen und -musiker wie Anne-Sophie Mutter, Hélène Grimaud, Hilary Hahn, Sabine Meyer, Julia Fischer, Rudolf Buchbinder und Frank Peter Zimmermann. 1950 als Orchester des Senders Hannover im damaligen NWDR gegründet, reichen die Wurzeln der NDR Radiophilharmonie bis in die 20er-Jahre des letzten Jahrhunderts zurück, als Hannovers erster Radiosender in Betrieb ging. Aus den besonderen Anforderungen des Rundfunks heraus entwickelte der Klangkörper ein überaus vielschichtiges Profil. Nicht allein das klassisch-romantische Repertoire sinfonischer Meisterwerke, auch die Alte Musik, ambitionierte, intelligente Crossover-Projekte und das weite Feld der Filmmusik, letzteres auch im Rahmen nationaler und internationaler Kinoproduktionen, nehmen einen zentralen Platz in der künstlerischen Arbeit ein. Führende Dirigenten und Solisten der Barockszene sind in jeder Spielzeit in Hannover zu Gast, um sich mit dem Orchester der Musik des 17. und 18. Jahrhunderts zu widmen, unter ihnen Pioniere der historischen Aufführungspraxis wie Reinhard Goebel und Roy Goodman oder die international gefeierten Countertenöre Philippe Jaroussky und Andreas Scholl. Beeindruckend liest sich auch die Liste der Künstler, mit denen die NDR Radiophilharmonie als NDR Pops Orchestra in der Welt des Pop, Rock und Jazz auf der Bühne zusammengearbeitet hat: angefangen von Al Jarreau über Chet Baker bis hin zu Herbert Grönemeyer, Patricia Kaas, Ute Lemper oder den Prinzen. Einen weiteren wichtigen Schwerpunkt des Orchesters bildet das in den vergangenen Jahren beständig ausgebaute und erweiterte Konzertangebot für Kinder und Jugendliche, mit dem die NDR Radiophilharmonie in der deutschen Musiklandschaft 17 13502_KM_12-01-13_c.indd 17 10.01.13 15:03 sprichwörtlich hohe Maßstäbe gesetzt hat. Als erste Institution richtete sie im Landesfunkhaus Niedersachsen am Maschsee, eine eigene Konzertreihe für Kinder im Vorschulalter ein. Die Musiker der NDR Radiophilharmonie gastieren weltweit. Neben den zahlreichen, das künstlerische Spektrum der NDR Radiophilharmonie widerspiegelnden Abonnementsreihen im heimischen Hannover ist das Orchester auf den Konzertpodien des NDR Sendegebiets und darüber hinaus präsent. Gastspiele führen die Philharmoniker zu den renommierten Festivals des Nordens wie dem Schleswig-Holstein Musik Festival, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern oder auch den Niedersächsischen Musiktagen. Ihr internationales Renommee festigte die NDR Radiophilharmonie mit Konzertreisen durch ganz Europa sowie nach Japan, Südamerika und jüngst im Jahr 2012 nach Abu Dhabi zum dortigen Abu Dhabi Festival. Besonders hervorzuheben sind zudem Gastspiele beim Internationalen Bergen Festival, dem Pisa Festival, bei den renommierten Klubhaus-Konzerten in der Schweiz oder der Londoner Royal Albert Hall. In der Kölner Philharmonie war die NDR Radiophilharmonie zuletzt im Juni 2011 zu Gast. 18 13502_KM_12-01-13_c.indd 18 10.01.13 15:03 Die Besetzung der NDR Radiophilharmonie Violine I Florin Paul Konzertmeister Vladimir Lazov Thomas Wolf Michael Pohl Kazuo Muranaka Friedemann Kober Viola Mönkemeyer Hiroto Yashima Laurent Plettner Frank Wedekind Bogdan Dragus Eriona Jaho Silke Heuermann Constanze Sannemüller Viola Dimitar Penkov Anna Lewis Christian Pohl Moshe Ben Dor Fr.-Wilh. Stenger-Lutz Upendo Liebsch Carolin Frick Reinald Ross Hans-Ulrich Kolf Dorothee Alberts Violoncello Christoph Marks Nikolai Schneider Jan-Hendrik Rübel Sebastian Maas Carsten Jaspert Christian Edelmann Amanda Anderson Rebekka Wittig-Vogelsmeier Gottfried Roßner Jacob Nierenz Violine II Ladislaus Kosak Theresia Vit Volker Mutschler Uwe Fietkau Rudolf Theby Katrin Strobelt Rosario Hernandez Kristina Altunjan Julie Tetens Nòra Bacsovics Luciana Duta Meike Bertram Felicitas Wehmschulte Annika Oepen Kontrabass Thomas Strey Rüdiger Ludwig Albert Sommer Georg Elsas Katharina von Held Siegfried Dietrich Manfred Roessl Flora Bartanyi 19 13502_KM_12-01-13_c.indd 19 10.01.13 15:03 Flöte Heike Malz Sabine Bleier Sarenka Siberski Vera Lang Pauke Klaus Reda Schlagzeug Wolfgang Schneider Oliver Arlt Manuel Rettich Oboe Kerstin Ingwersen Johanna Stier Nicolai Borggrefe Kiyoshi Matsubara Harfe Birgit Bachhuber Orgel Ryoko Morooka Klarinette Ulf-Guido Schäfer Sayaka Schmuck Klaus Kirschvink Christian Reinhard Klavier präpariert von 2 Schlagzeugern Wolfgang Schneider Oliver Arlt Fagott Uwe Grothaus Antonia Zimmermann Philipp Möhler Michael Grünwald Horn Joh.-Theodor Wiemes Stefanie Rübel Susanne Thies Frank Demmler Maria Imandt Henrich Schaefer Trompete Stefan Schultz Fabian Neuhaus Wilhelm Kammerer Jörn-Christian Schulze Posaune Emil Haderer Gerhard Zolnhofer Bryce Pawlowski Christian Heilmann Tuba Peter Stadlhofer 20 13502_KM_12-01-13_c.indd 20 10.01.13 15:03 Frank Strobel Frank Strobel ist einer der weltweit renommiertesten Dirigenten im Bereich der Filmmusik. Der 1966 geborene Sohn eines Medienwissenschaftlers und einer Filmjournalistin wuchs in München auf, wo die Eltern ein Kino betrieben. Hier wurde sein Interesse an der Filmmusik geweckt. Darüber hinaus hat er mit Erst- und Wiederaufführungen von Werken Sergei Prokofjews, Franz Schrekers und Siegfried Wagners vielfach auf sich aufmerksam gemacht, woraus zahlreiche CD-Ersteinspielungen hervorgingen. Frank Strobel ist autorisierter Bearbeiter und Herausgeber von Werken des Komponisten Alfred Schnittke (1934 – 1998), dem er in seinen letzten Lebensjahren bei der Notation seiner Werke half und zahlreiche seiner Filmmusiken zu Konzertsuiten bearbeitete. 1992 dirigierte er in der Alten Oper Frankfurt die Uraufführung von Schnittkes Stummfilmmusik zu Die letzten Tage von St. Petersburg. 2008 erschienen auf CD die drei Klavierkonzerte, die Frank Strobel mit der Pianistin Ewa Kupiec eingespielt hat. Strobel setzte sich immer wieder in Filmmusikkonzerten für historische Stummfilme und Originalpartituren ein. Zahlreiche Filmmusiken, u. a. für Friedrich Wilhelm Murnaus Faust und Der letzte Mann, Sergei Eisensteins Die Generallinie und Georg Wilhelm Pabsts Die weiße Hölle vom Piz Palü hat er mit Orchester aufgenommen – zumeist für ZDF/Arte. Vielfach begleitete er Aufführungen von Fritz Langs Klassikern Metropolis und Die Nibelungen. An den von der Friedrich-Wilhelm-MurnauStiftung in Auftrag gegebenen Rekonstruktionen der Filmfassungen und der Partituren von Gottfried Huppertz war Strobel maßgeblich mitbeteiligt. Er dirigierte auch die Premiere der restaurierten Metropolis-Fassung im Rahmen der Berlinale 2010. Mit einer beachtlichen Zahl von internationalen Orchestern führte Frank Strobel Robert Wienes restaurierten Rosenkavalier-Film mit der Originalmusik von Richard Strauss auf, so auch im Rahmen der inzwischen auf DVD dokumentierten Aufführung mit der Sächsischen Staatskapelle Dresden. In Moskau und Berlin fand die vielbeachtete Erstaufführung der rekonstruierten Fassung 21 13502_KM_12-01-13_c.indd 21 10.01.13 15:03 von Eisensteins Alexander Newski mit Prokofjews Originalmusik statt. Die CD-Aufnahme wurde mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet. Auch für den Soundtrack von zahlreichen Spielfilmen hat Strobel als Dirigent gewirkt, u. a. für Gloomy Sunday, Buddenbrooks und zuletzt Die Päpstin. Als Partner von Künstlern wie Udo Lindenberg arbeitete Strobel auf beiden Seiten scheinbar gegenpoliger Lager. Enge künstlerische Beziehungen verbinden ihn neben dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin (RSB) auch mit dem Oslo Philharmonic Orchestra, dem Orchestre National de Lyon, der NDR Radiophilharmonie Hannover, dem Sydney Symphony Orchestra sowie dem Wiener Konzerthaus und der Cité de la Musique in Paris. Zu den Höhepunkten der letzten Zeit zählen Debüts im Théâtre du Châtelet mit Der Rosenkavalier, beim Finnischen Radio-Sinfonieorchester Helsinki mit Panzerkreuzer Potemkin, bei den Film-Festivals in Hong Kong und Bologna mit Metropolis, in der Philharmonie Luxemburg mit Tabu, die Konzertpremiere von Matrix beim Schleswig-Holstein Musik Festival, die Premiere von Nathan mit Musik von Rabib Abou-Khalil sowie mit ZDF/Arte-TV- und DVD-Produktionen von Metropolis und Die Nibelungen. Bis 1998 war Frank Strobel Chefdirigent des Filmorchesters Babelsberg. Seit 2000 ist er der Leiter der Europäischen FilmPhilharmonie, die er mitbegründete. Seit vielen Jahren berät er das Stummfilmprogramm von ZDF/Arte. Bei uns war Frank Strobel zuletzt im September 2012 zu Gast, als er gemeinsam mit dem WDR Rundfunkorchester das szenische Filmmusikkonzert Grün ist die Heimat. Aber wie klingt grün? vorstellte. 22 13502_KM_12-01-13_c.indd 22 10.01.13 15:03 23 13502_KM_12-01-13_c.indd 23 10.01.13 15:03 KÖLNMUSIK-VORSCHAU Januar SO 13 20:00 SO 13 Valer Barna-Sabadus Countertenor Pavel Serbin Viola da Gamba Olga Watts Cembalo Axel Wolf Laute 15:00 Igor Strawinsky Geschichte vom Soldaten Werke von John Dowland, Henry Purcell, Maurice Greene und Georg Friedrich Händel Konzert für Kinder ab 10 Andrea Noce Noseda Erzähler Andreas Manz Soldat Dimitri Teufel Masha Dimitri Prinzessin Es ist schon der geradezu lyrisch anmutende Name, der bei Valer BarnaSabadus aufhorchen lässt. Es ist aber natürlich die Faszination seiner Stimme, die einen fesselt, wenn der aus Rumänien stammende Countertenor die Musik der großen Komponisten des Barock zu voller Blüte entfaltet und mit Werken von John Dowland den wohl bedeutendsten Liedkomponisten der Spätrenaissance feiert. Mitglieder der Berliner Philharmoniker Alexander Bader Klarinette Markus Weidmann Fagott Guillaume Jehl Trompete Stefan Schulz Posaune Peter Riegelbauer Kontrabass Christoph Streuli Violine Jan Schlichte Schlagzeug Stanley Dodds Musikalische Leitung Die Kunst des Liedes 3 Dimitri Regie, Bühnenbild Gefördert durch das Kuratorium KölnMusik e.V. SO 20 ohne Pause | Ende gegen 16:20 11:00 Kinder-Abo 3 Karnevalistische Matinee zugunsten des Kölner Rosenmontagszuges KölnMusik gemeinsam mit dem Festkomitee Kölner Karneval DI 22 20:00 David Fray Klavier Johann Sebastian Bach Partita für Klavier e-Moll BWV 830 aus Klavierübung I Partita für Klavier e-Moll BWV 830 aus Klavierübung I Partita für Klavier c-Moll BWV 826 aus Klavierübung I 19:00 Einführung in das Konzert durch Christoph Vratz Piano 4 24 13502_KM_12-01-13_c.indd 24 10.01.13 15:03 Sonntag 3. Februar 2013 20:00 Women’s Voices Acoustic Africa Dobet Gnahoré Gesang, Percussion Manou Gallo Gesang, E-Bass Kareyce Fotso Gesang, Gitarre Aly Keïta Balafon Zoumana Diarra Gitarren Boris Tchango Drums Drei Stimmen, drei Frauen von der Elfenbeinküste und aus Kamerun mit ganz verschiedenen künstlerischen Einflüssen. Sie singen Lieder auf Zulu, Malinke, Wolof, Bete und Lingala. Es einen sie der Rhythmus und die Farben des afrikanischen Kontinentes. Ihr Weg ist nicht der globalisierte Sound, doch Einflüsse aus Funk, Blues und Rock sind willkommen. Selten ist der Spagat zwischen afrikanischen Wurzeln und europäischen Beats so gelungen. Mit einer Anmoderation durch einen Redakteur von Funkhaus Europa, Medienpartner dieses Konzerts. 13502_KM_12-01-13_c.indd 25 10.01.13 15:03 MI SO 23 27 Orchestra of the Age of Enlightenment Sir Simon Rattle Dirigent FF – Fastelovend Ferkeet Karnevalistische Matinee zugunsten der Schull- un Veedelszöch 20:00 11:00 Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonien Es-Dur KV 543, g-Moll KV 550 und C-Dur KV 551 »Jupiter-Sinfonie« KölnMusik gemeinsam mit »Freunde und Förderer des Kölnischen Brauchtums e. V.« 19:00 Einführung in das Konzert durch Oliver Binder Klassiker! 3 SO 27 SA 15:00 Filmforum 26 Der Lieblingsfilm von … Kit Amstrong 20:00 Le charme discret de la bourgeoisie (Der diskrete Charme der Bourgeoisie) Frankreich / Italien / Spanien 1972 102 min., OmU Regie: Luis Buñuel José Fernández Torres »Tomatito« Gitarre Cristobal Santiago Fernández »El Cristi« Gitarre Simón Román Montero »Simón Román« Gesang Guillermo Campos Jímenez »Morenito de Illora« Gesang Luis Fernández Salazar »Lucky Losada« Percussion Juan de Juan Tanz In der Reihe »Der Lieblingsfilm von …« präsentieren ausgewählte Künstler der Saison 2012/2013 Filme, die ihnen besonders viel bedeuten. Medienpartner: choices KölnMusik gemeinsam mit Kino Gesellschaft Köln Duende in the Blood Bereits mit 14 Jahren wurde José Fernández Torres, genannt Tomatito, von der Flamenco-Legende Camarón de la Isla entdeckt und gefördert. Heute gilt Tomitato neben Paco de Lucía selbst als größter Flamenco-Gitarrist. Mit seinem Sextett präsentiert er seinen »Flamenco nuevo«, der feurig mit Einflüssen aus Latin, Brasil, Blues und Rock spielt. Karten an der Kinokasse Mit einer Anmoderation durch Rebecca Nowak von Funkhaus Europa, Medienpartner dieses Konzerts. 26 13502_KM_12-01-13_c.indd 26 10.01.13 15:03 Samstag 30. März 2013 20:00 Nathan Plante Trompete Johannes Öllinger E-Gitarre Dominik Blum Hammondorgel Ensemble Resonanz Christoph Altstaedt Dirigent Friedrich Wilhelm Murnau Regie Tobias Schwencke Komponist Faust – Eine deutsche Volkssage Stummfilm mit Live-Musik, rekonstruierte Fassung Als Friedrich Wilhelm Murnau seinen Faust-Film drehte, saß er bereits auf gepackten Koffern, um seine Karriere in Hollywood fortzusetzen. Die ausgefeilte Kamera- und Tricktechnik versieht dieses weitere Meisterwerk des Regisseurs mit einer besonderen visuellen Kraft. Die Bilder konfrontiert Tobias Schwencke in seiner neuen Filmmusik mit hochromantischen FaustVertonungen von Wagner, Mahler, Schumann und Liszt. 13502_KM_12-01-13_c.indd 27 10.01.13 15:03 Philharmonie-Hotline 0221 280 280 koelner-philharmonie.de Informationen & Tickets zu allen Konzerten in der Kölner Philharmonie! Kulturpartner der Kölner Philharmonie Herausgeber: KölnMusik GmbH Louwrens Langevoort Intendant der Kölner Philharmonie und Geschäftsführer der KölnMusik GmbH Postfach 102163, 50461 Köln koelner-philharmonie.de 13502_KM_12-01-13_c.indd 28 Redaktion: Sebastian Loelgen Corporate Design: hauser lacour kommunikationsgestaltung GmbH Fotonachweise: M. Heyde S. 21; Michael Müller S. 14; Southbank Centre S. 8/9; Klaus Westermann S. 16 Gesamtherstellung: adHOC Printproduktion GmbH 10.01.13 15:03 13502_KM_12-01-13_c.indd U3 10.01.13 15:03 Foto: EMI Classics/Thomas Rabsch Richard Strauss Don Juan op. 20 TrV 156 Tondichtung für großes Orchester Wolfgang Amadeus Mozart Konzert für Klarinette und Orchester A-Dur KV 622 Béla Bartók Konzert für Orchester Sz 116 Sabine Meyer Klarinette Radio Symphonieorchester Wien Cornelius Meister Dirigent koelner-philharmonie.de Roncalliplatz, 50667 Köln direkt neben dem Kölner Dom (im Gebäude des RömischGermanischen Museums) 13502_KM_12-01-13_c.indd U4 Neumarkt-Galerie 50667 Köln (in der Mayerschen Buchhandlung) Dienstag 29.01.2013 20:00 Philharmonie-Hotline 0221 280 280 10.01.13 15:03