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Sebastian Lemke
Naturgewalten der
Atmosphäre und
U
HydrosphäreA
H
C
S
R
Materialien für den Erdkundeunterricht
am Gymnasium
Downloadauszug
aus dem Originaltitel:
Bergedorfer ® Unterrichtsideen
O
V
Sebastian Lemke
ERDKUNDE
Naturgewalten und
Naturkatastrophen
Materialien für den Erdkundeunterricht
am Gymnasium
GYMNASIUM
5.– 10. Klasse
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verfo
U
A
H
C
S
R
O
V
zur Vollversion
II Naturgewalten der Atmosphäre und Hydrosphäre
1 Aufbau der Erdatmosphäre
400
200
100 km
60
40
U
A
20
10 km
8
6
4
H
C
2
S
R
1
ATMOSPHÄREN-SCHICHT
ATM
HT
LEUCHTERSCHEINUNG
LEUCHTE SCH
O
V
1.. a) Ergänze
Erg
in den Feldern � bis � die Atmosphärenschichten:
Atmosphär
Mesopause, Troposphäre,
Thermosphäre (Ionosphäre),
osphä
Stratopause,
atopa
Exosphäre, Tropopause, Stratosphäre, Mesosphäre.
b) Ordne die folgenden
en en Le
Leuchterscheinungen
einu
einer Atmosphärenschicht zu und trage sie in die
Grafik ein:
n: Polarlic
Polarlicht,
t, Blit
Blitze, Meteore (Sternschnuppen), Perlmuttwolken.
2. Begründe
egründe jjeweils:
weils:
a) Verkehrsfl
Verkehrsflugzeuge
ugzeug fliegen auf ihrer Reiseflughöhe bevorzugt am oberen Ende der
Troposphäre,
oposphä dem Bereich der Tropopause.
b) Flugzeuge verfügen über Druckkabinen.
Sebastian Lemke: Naturgewalten der Atmosphäre und Hydrosphäre
© Persen Verlag
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1
II Naturgewalten der Atmosphäre und Hydrosphäre
2 Globale atmosphärische Zirkulation
1. a) Zwischen dem Äquator und den Polen besteht ein Energie- und Temperaturgegensatz.
Beschreibe und erkläre diesen Gegensatz.
b) Hinsichtlich der Strahlungsbilanzen müsste es am Äquator immer wärmer
er und an den Polen zunehmend kälter werden. Begründe anhand der globalen atmosphärischen
Zirkulation, weshalb
hen Z
dies nicht der Fall ist.
U
A
H
C
S
R
Zirkulation
2. Ergänze im Schema der globalen atmosphärischen
tmosp
schen Zirkulat
on die zwei bestimmenden
Höhenwinde und die drei bodennahen
Windsysteme.
Höhenwi
hen Winds
teme.
km Höhe
15
10
O
V
ro opaus
Tropopause
ITC
5
Sebastian Lemke: Naturgewalten der Atmosphäre und Hydrosphäre
© Persen Verlag
30°
Äquatoriale
Tiefdruckrinne
Äquator
subtropischer
Hochdruckgürtel
60°
subpolare
Tiefdruckrinne
polares
Hoch
90°
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2
II Naturgewalten der Atmosphäre und Hydrosphäre
3 Zyklonen – wandernde Tiefdruckwirbel
1. Der Text beschreibt den typischen Lebenslauf einer Zyklone über Europa.
a) Ergänze die fehlenden Begriffe.
b) Gib den fünf Stadien jeweils eine passende Überschrift: Reifestadium, Okklusion,
Entwicklung, Anfangssituation, Wellenstörung
Stadium 1: Entlang der __________________, etwa auf der Höhe Islands, trifft warme
__________________luft aus dem Süden mit kalter __________________luft aus dem Norden zusammen. Der über der Polarfront befindliche Höhenstrahlstrom (__________________)
__) in der wärmeren Luftmasse weht verhältnismäßig langsam.
U
A
Stadium 2: Der große __________________gegensatz zwischen
n beiden Luf
Luftmassen
tmassen fü
führt dazu, dass die
Grenzfläche in Schwingungen versetzt und wellenförmig
lle
g verboge
verbogen wird. Der Je
Jetstream beginnt zu mäandrieren, es bilden sich Tröge und Rücken. In den T
Trögen
en fällt der D
Druck
uck in B
Bodennähe ab – es entsteht
ntsteht e
ein
Tiefdruckgebiet (__________________).
H
C
rsinn zzu drehen. Dabe
Stadium 3: Um den Kern des Tiefs beginnt sich di
die Luft gegen den Uhr
Uhrzeigersinn
Dabei dringt
en die kalte Polarluft vor, während
re
end d
ach S
die warme Tropikluft nach Norden g
gegen
die Polarluft n
nach
Süden gegen
S
R
schoben wird. Am vvorderen Rand der Tropikluft
ft bild
ne ____
__________________;
die Tropikluft verschoben
bildet sich e
eine
am vorderen
eren Rand d
der
er Polarlu
Polarluft eine __________________.
_
An der Wa
Warmfront
mfron gleitet die leichtere Warmluft mit
mi einem höhere
höheren Feuchtigkeitsgehalt auf die
e kalte Luft a
auf
uf und küh
kühlt sich dabei ab. Es kommt zur
Bewölkung
ewölkung und __________________.
__.
O
V
Stadium
4: Die warme Luft sströmt weiter
Norden und die kalte Luft weiter nach Süden. Das Tief hat
Sta
iter nach Norde
sich zu einem Wirbel entwicke
entwickelt und wandert
ande mit dem Jetstream in der Höhe nach __________________.
Zwischen Warmfront
front und
nd Kaltfront
Ka
befindet sich ein Keil von Warmluft, der sogenannte _______________.
Stadium 5: Da die warm
warme Luft durch das Aufgleiten Bewegungsenergie verliert, rückt die Kaltfront zunehd an die W
mend
Warmfront heran; der __________________ wird immer kleiner. Schließlich holt die Kaltfront
die Warmf
Warmfront ein. Die kalte Luft schiebt sich unter die warme Luft und hebt diese vom Boden ab. Es
kommt zur __________________; beide Fronten vereinigen sich zu einer __________________front.
Die leichtere Warmluft gleitet auf die Kaltluft auf, wird vollständig in die Höhe gehoben und kühlt sich ab.
Im Endstadium besteht das ganze Tief nur noch aus Kaltluft. Die __________________ löst sich auf.
2. Erläutere die Bedeutung der Zyklonen für die globale atmosphärische Zirkulation.
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3
II Naturgewalten der Atmosphäre und Hydrosphäre
4 Tropische Wirbelstürme
Äquator
1. Tropische Wirbelstürme tragen je nach Entstehungsgebiet unterschiedliche
he Name
Namen. Benenne
mithilfe der Karte die Hauptentstehungsgebiete und ergänze die jeweilige
ge Bezeichn
Bezeichnung des
Wirbelsturms.
U
A
Entstehungsgebiet
Bezeic
Bezeichnung
nung des W
Wirbelsturms
b
�
H
C
�
�
�
S
R
�
�
O
V
Recherc
er denen tropische Wirbelstürme entstehen.
2. Recherchiere
die Bedingungen, unter
Notier
Notiere stichpunktartig.
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4
II Naturgewalten der Atmosphäre und Hydrosphäre
5 Tornados
1. Was sind Tornados und unter welchen Bedingungen entstehen sie? Ergänze den Lückentext
mithilfe der folgenden Begriffe: Achse, Aufsteigen, Erdboden, Festland, feuchtwarme Luft, Großtromben, Hurrikan, Kaltluft, schmal, Sonneneinstrahlung, Temperatur, Windhosen, Windstärke,
Wirbelsturm, Wolke
Ein Tornado ist ein schnell rotierender __________________, der sich vom __________________ bis
zur Unterseite einer __________________ erstreckt. Im Vergleich zu einem __________________ ist
der entstehende Luftwirbel eines Tornados sehr __________________ und ähnelt
elt ein
einer fast senkrechten
Röhre, die sich schnell um ihre eigene __________________ dreht. Tornados werden
rden a
auch als
__________________ oder __________________ bezeichnet.
U
A
Tornados entstehen über dem __________________ in Verbindung
ng mit mäch
mächtigen
tigen Gewitte
Gewitterwolken. Eine
Grundvoraussetzung ist, dass _____________________
__
_ am Bod
Boden auf hochrei
hochreichende _______________
___________
Gleichzeitig
zeitig mü
müstrifft. Dabei kommt es zu großen Feuchtigkeits-- und __________________gegensätzen.
H
C
sen die __________________ und Windrichtung
richtun am B
Boden
oden und in der Höhe unterschiedlich
rschiedlich sta
stark
rk ausge
ausgeprägt sein. Intensive ______________
__ __
____
_ fü
führt
rt sch
schließlich zum spiralförmigen ____________
__________________
bodennaher Warmluft.
S
R
2. Beschreibe
die unterschiedlichen Luftströme,
be anhand der Grafik d
ströme,
innerhalb
Tornados
die inn
halb eines T
ad bestehen.
Warmluft
Kaltluft
O
V
3. Tornados
werden anhand der Fujita-Skala in sogenannten F-Stufen klassifiziert. Recherchiere und
dos w
stelle die Windgeschwindigkeiten und mögliche Schäden eines F0- und eines F5-Tornados gegenüber. Vergleicht eure Ergebnisse.
F-Stufe
Windgeschwindigkeit
Schäden
F0
F5
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5
II Naturgewalten der Atmosphäre und Hydrosphäre
6 Unwetter – extreme Wetterereignisse
1. „Unwetter“ steht als Sammelbegriff für extreme Wetterereignisse. Diese richten oft große Schäden
an und können lebensbedrohlich sein. Nenne mindestens fünf Unwetterereignisse.
2. Zu den komplexen Unwetterereignissen zählen Gewitter, begleitet von Blitz, D
Donner und heftigen
Schauern (z. B. Regen, Hagel).
a) Die Grafik zeigt ein typisches „Wärmegewitter“.
Kreuze die zutreffenden Aussagen an.
Wärmegewitter bilden sich, …
£ wenn kalte Luft entlang einer Kaltfront auf
feuchtwarme Luft trifft und die warme
Luft
me Lu
zum raschen Aufstieg gezwungen wird.
rd.
£ wenn bodennahe, feuchtwarme
über
e Luft ü
ber
dem Festland in große Höhe
he aufsteigt.
U
A
H
C
Wärmegewitter treten
n…
£ in sommerlichen
Hitzeperioden
auf.
chen Hitzeperiod
n auf
£ in der warmen
Jahreszeit auf.
men und kalten Ja
S
R
Wärmegewitter
entstehen
megewitter e
tstehen …
nur
£ n
ur über dem Festland.
sowohl
£ so
wohl über dem Festland als auch über
er dem Meer.
O
V
Nenne die Gewitterart, für die die
Aussagen in Aufgabe 2a) zutreffen.
b) Nen
e anderen drei Au
3. a) Erkläre,, wodurch B
Blitze
entstehen.
tze en
b) Obwohl Blitz und Donner bei einem Gewitter gleichzeitig entstehen, nimmt man den Blitz vor
dem Donner wahr. Begründe.
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6
II Naturgewalten der Atmosphäre und Hydrosphäre
7 Naturgewalt der Gezeiten
1. Die Gezeiten bezeichnen das periodische Steigen und
Fallen des Meeresspiegels.
Ordne der rechten Grafik die richtigen Begriffe zu und
erkläre diese in einem Satz: Tidenhub, Niedrigwasser,
Flut, Ebbe, Hochwasser
�
�
U
A
�
�
H
C
�
S
R
2. In bestimmter
mter Kons
Konstellation
ellation von E
Erde, Mond und Sonne fällt
ällt der Ti
Tidenhub
enhu besonders hoch oder besonde
sonders niedrig aus. Erkläre
kläre mithilfe der Grafiken, unter welchen
w
Vo
Voraussetzungen
aus
es zur Springtide
(Springfl
(Springflut)
ut) bzw. zur Nipptide (Nippflut)
t) kkommt.
t.
Springtide:
Springtid
de:
Vollmond
Nipptide:
O
V
Neumond
Neum
Sonne
Halbmond
Sonne
Halbmond
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7
II Naturgewalten der Atmosphäre und Hydrosphäre
8 Sturmfluten – Naturgefahren an den Küsten
1. Eine Sturmflut tritt ein, wenn das Hochwasser bei Sturm mindestens 1,50 m
höher aufläuft als im Mittel. Ab einem Hochwasserstand von 2,50 m über
dem mittleren Hochwasser spricht man von einer schweren Sturmflut, ab
3,50 m von einer sehr schweren Sturmflut.
a) Die Entstehung von Sturmfluten wird von verschiedenen Faktoren
begünstigt. Nenne mindestens zwei Einflussfaktoren und erkläre
diese beispielhaft.
U
A
H
C
b) Beschreibe Gefahren,
Sturmfluten
ausgehen.
ahren, die von S
urmfl
S
R
O
V
2. Einige
Wissenschaftler prognostizieren, dass sich die Sturmflutgefahren infolge des Klimawandels
e Wissen
erhöhen.
Diskutiere mögliche Gründe.
en. D
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8
II Naturgewalten der Atmosphäre und Hydrosphäre
9 Hochwasser und Überschwemmungen an Flüssen
1. Erkläre mithilfe der Grafik, was man unter einem Hochwasser
versteht.
I Niedrigwasser
II Mittelwasser
III Hochwasser
2. a) Nenne Wetterereignisse, die zu einem erhöhten Hochwasserrisiko führen.
ühren.
U
A
b) Auch menschliche Eingriffe in den Naturhaushalt
haush lt können zzur Entstehung von Hochwassern
assern
entscheidend beitragen. Nenne zwei Beis
Beispiele
und
begründe jeweils ihren
iele u
d begr
en Einfluss.
H
C
S
R
O
V
3. Wenn
bei Hochwasser
über seine Ufer tritt, kann dies zu großen Überschwemmungen
nn ein Fluss
F
Hochwa
führen.
Diskutiert
mögliche Folgen.
hren. Dis
tiert mög
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9
II Naturgewalten der Atmosphäre und Hydrosphäre
10 Gletscher – Ströme aus Eis
2
1
4
3
7
6
5
8
12
U
A
11
9
H
C
1. Ordne die Ziffern � bis �� aus de
dem Blockbild jeweils richtig zu.
S
R
Endmoräne
Gletscherbach
tscherbach
Gle
Gletscherspalten
scherspalt
Gle
Gletschertor
O
V
Gletscherzunge
Grundmoräne
ne
10
Nährgebiet
Sandersedimente
dersed mente
Schneegrenze
SchneeS
hnee- und Firnfeld
Seitenmoräne
Se
Zehrgebiet
2. Ergänze
ze d
den
en Text zur En
Entstehung
tsteh
von Gletschern.
Ein
n Gletscherr entste
entsteht nur unter zwei Bedingungen: Erstens muss ausreichend Niederschlag
in Form
rm von ____________ fallen, zweitens muss ein Teil des Schnees auch in den
_______________monaten liegen bleiben. Beide Voraussetzungen sind oberhalb der
klimatischen _______________________ erfüllt. Dort befindet sich das ___________gebiet des
Gletschers. Aus dem Neuschnee bildet sich zunächst der ______________ und durch
zunehmenden ______________ schließlich __________. Erst wenn die Eismassen eine
ausreichende _____________________ besitzen und beginnen sich talwärts zu bewegen, spricht
man von einem _________________. Das Gebiet, in dem ein Gletscher anfängt zu schmelzen, wird
als _______________________ bezeichnet.
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10
II Naturgewalten der Atmosphäre und Hydrosphäre
11 Lawinen – die weiße Gefahr
1. Es werden grundsätzlich drei Arten von Lawinen unterschieden: die Schneebrettlawine, die Lockerschneelawine und die Staublawine.
a) Betrachte die Bilder und bestimme den jeweils abgebildeten Lawinentyp.
A
U
A
B
Lawinentyp:
H
C
C
b) Ordne die folgenden Merkmale jeweils einem Lawinentyp zu:
punktförmigen
Anriss,
u: � hat punktf
rmigen Anris
� ist bis zu 350 km / h schnell, � erzeugt
gefährliche Druckwellen,
typische Skifahrererze
we
ellen � gilt als typisc
Lawine, � hatt linienförmigen Anriss,
� reißt durch Kettenreaktion
mehr S
Schnee mit sich,
An
enre ktion iimmer
mmer meh
� besteht
� gleitet in Schollen
talwärts,
teht aus Luft-Schnee-Gemisch,
Luft-Schnee-G
hollen talw
ärts, � vergleichsweise weniger
gefährlich
gef hrlich
S
R
Schneebrettlawine
Schneeb
Lo
Lockerschneelawine
erschneelaw ne
Staublawine
O
V
2. a) Lawinen
Lawine werden immer
imm durch mehrere Faktoren ausgelöst. Nenne mindestens drei
natürliche Fakto
Faktoren, die die Lawinenbildung beeinflussen.
b) Auch menschliches Handeln kann die Entstehung von Lawinen begünstigen oder diese sogar
auslösen. Begründe.
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11
II Naturgewalten der Atmosphäre und Hydrosphäre
12 Dürren und Dürrekatastrophen
U
A
H
C
1. a) Erkläre den Begriff „Dürre“..
S
R
eibe w
rre zu ein
tastro
b) Besch
Beschreibe,
wann sich eine Dürre
einer Dürre
Dürrekatastrophe
ausweitet.
O
V
2. Dürren können unterschiedlichste Ursachen und Folgen haben.
Erstelle mithilfe der folgenden Stichwörter ein Wirkungsschema in deinem Heft:
Trinkwasserknappheit; Hungersnot; zu wenig Kühlwasser für Kraftwerke; warme, trockene Winde;
Krankheiten; weniger Viehfutter; Gefahr von Waldbränden; zu geringe Niederschläge; „Hitzetote“;
höhere Verdunstung durch höhere Temperaturen; Engpässe in der Stromversorgung; Dürre;
sinkende Wasserstände von Grundwasser, Flüssen und Seen; Ernteausfälle
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12
II 1 Aufbau der Erdatmosphäre
Seite 1
1. a) und b)
Exosphäre
400
200
Thermosphäre
Polarlicht
100 km
Mesopause
Mesosphäre
Stratopause
Meteore
60
40
Stratosphäre
20
10 km
8
6
4
2
Perlmuttwolken
Tropopause
U
A
Blitze
ze
Troposphäre
H
C
1
ATMOSPHÄRENSCHICHT
ÄRENSCHICHT
S
R
LEUCHTERSCHEINUNG
L
U
NU
2. a) Die Tropopause
fehlender
Wettereinflüsse (z. B. Gewitter,
popause liegt
li gt oberhalb des
d Wettergeschehens; aufgrund
grund fehle
nder W
starke
somit weniger Turbulenzen.
sta
Winde) gibt es somi
weitere
Der Luftdruck und damit der Reibungswider
Reibungswiderstand
sind geringer, das Flugzeug benötigt
weite e Gründe: D
tand sin
weniger
Treibstoff (Kerosin); es gibtt es kein
keine gefährlichen
„Hindernisse“
(z. B. Berge, Vögel).
wenig r Treibsto
efährlichen „Hin
dern
b) Druckkabinen
gleichen den abnehmenden
aus. Ohne Druckausgleich wäre die Luft
Druck
menden Luftdruck
Luft uck in der Höhe
H
im B
Bereich der oberen Troposphäre zu dünn und zzu
sauerstoffarm.
u sau
O
V
II 2 Globale atmosphärische
ärische Zirkulation
tion
Seite 2
1. a) Am Äquator
Strahlungsbilanz
positiv, d. h. es besteht ein Energieüberschuss > Luft und Boden eror ist die S
trahlun
wärmen
entsprechend
n sich entsprec
hend sstark.
An den Polen ist die St
Strahlungsbilanz
negativ, d. h. es besteht ein Energiemangel > Luft und Boden kühlen
h
entsprechend
ab.
entspre end stark a
b) Die
Zirkulation sorgt für einen Ausgleich zwischen den warmen tropischen Lufte globale atmosphärische
t
massen
assen und
un den kalten polaren Luftmassen. Am Äquator steigt warme Luft auf, dort bildet sich am Boden
ein Ti
Tiefdruckgebiet; an den Polen sinkt kalte Luft ab, es entsteht ein bodennahes Hochdruckgebiet. In der
Höhe ist es umgekehrt. Um die Druckunterschiede auszugleichen, strömt die bodennahe Luft von den
Polen in Richtung Äquator und die Luft in der Höhe vom Äquator in Richtung der Pole. So kommt es letztlich zu einem Wärmeaustausch zwischen der Äquatorregion und den Polen.
(Zusatz: Der Wärmeaustausch zwischen Äquator und Pol erfolgt jeweils nicht über ein großes, sondern
über mehrere Zirkulationssysteme, die aus der Erdrotation bzw. der Corioliskraft resultieren.)
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13
2.
km Höhe
15
10
SubtropenJetstream
PolarfrontJetstream
Tropopause
ITC
5
außertropischer
Westwind
II 3 Zyklonen – wandernde Tiefdruckwirbel
Äquator
Äq
U
A
H
C
1. a) und b)
Anfangssituation
Passatwind
wind
Äquatoriale
Tiefdruckefdruckrinne
nne
polarer
Ostwind
30°
subtropischer
Hochdruckgürtel
g
60°
subpolare
Tiefdruckrinne
polares
Hoch
90°
Seite 3
Sei
g de
wa au
arme Tropik luftt aus
aus de
Stadium 1: Entlang
der Polarfront, etwa
auf der Höhe Islands, trifft warme
dem Süden mit
us dem Norden zusa
arfront befindliche
efindliche Höhens
kalter Polar luft aus
zusammen. Der über der Polarfront
Höhenstrahlstrom (Jetlarfrontjetstre
asse weht verhäl
stream, genauer: Po
Polarfrontjetstream)
in der wärmeren Luftmasse
verhältnismäßig langsam.
S
R
Wellenstörung
Wellen
störu
adium 2: Der gro
egensa zwischen
wischen beiden Luftma
Stadium
große Temperatur gegensatz
Luftmassen führt dazu, dass die Grenzfläi
ellenförmig verbogen
rbogen wird. D
che in S
Schwingungen
versetzt und wellenförmig
Der Jetstream beginnt zu mäandrieren, es
bilden ssich Tröge und Rücken. In den Trögen fällt de
derr Druc
Druck in Bodennähe ab – es entsteht ein Tiefdruckgebie
gebiet (Bodentief).
O
V
Entwicklung
ern de
in sich die Luft gegen den Uhrzeigersinn zu drehen. Dabei dringt
Stadium 3: Um den K
Kern
des Tiefs beginnt
die warme Tropikluft na
nach
h Nor
Norden gegen die kalte Polarluft vor, während die Polarluft nach Süden gegen
die Tropikluft
opik uft verschoben wird. Am vorderen Rand der Tropikluft bildet sich eine Warmfront; am vorderen
Rand der P
olarluft eine K
Polarluft
Kaltfront. An der Warmfront gleitet die leichtere Warmluft mit einem höheren
Feuchtigkeitsgehalt
euchtigkeitsgehalt a
auf die kalte Luft auf und kühlt sich dabei ab. Es kommt zur Bewölkung und Kondenon.
sation.
sta
Reifestadium
Stadium 4: Die warme Luft strömt weiter nach Norden und die kalte Luft weiter nach Süden. Das Tief hat
sich zu einem Wirbel entwickelt und wandert mit dem Jetstream in der Höhe nach Osten. Zwischen Warmfront und Kaltfront befindet sich ein Keil von Warmluft, der sogenannte Warmsektor.
Okklusion
Stadium 5: Da die warme Luft durch das Aufgleiten Bewegungsenergie verliert, rückt die Kaltfront zunehmend an die Warmfront heran; der Warmsektor wird immer kleiner. Schließlich holt die Kaltfront die
Warmfront ein. Die kalte Luft schiebt sich unter die warme Luft und hebt diese vom Boden ab. Es kommt
zur Okklusion; beide Fronten vereinigen sich zu einer Okklusions front. Die leichtere Warmluft gleitet auf
die Kaltluft auf, wird vollständig in die Höhe gehoben und kühlt sich ab. Im Endstadium besteht das ganze
Tief nur noch aus Kaltluft. Die Zyklone löst sich auf.
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14
2. In den wandernden Tiefdruckwirbeln (Zyklonen) kommt es zur Verwirbelung und Vermischung der kalten
Polarluft mit der warmen Tropikluft. Dadurch tragen Zyklonen zum Ausgleich des globalen Temperaturgegensatzes zwischen dem warmen Äquator und den kalten Polen bei.
II 4 Tropische Wirbelstürme
Seite 4
�
�
�
Entstehungsgebiet
Nordöstlicher Pazifischer Ozean
Nördlicher Atlantischer Ozean
Nördlicher Indischer Ozean
�
Südlicher Indischer Ozean
�
�
Nordwestlicher Pazifischer Ozean
Südwestlicher Pazifischer Ozean
1.
Bezeichnung des Wirbelsturms
Hurrikan (auch: Cordonazo)
Hurrikan
Zyklon
Zyklon (im südöstlichen Indischen Ozean vor
Australien traditionell auch: Willy-Willy)
Taifun
Zyklon
2. wesentliche Bedingungen:
fe)
– mindestens 27 °C Wassertemperatur (bis in mindestens 50 m Tiefe)
– hohe Luftfeuchtigkeit (durch hohe Wassertemperatur gegeben)
massen nach
ach sich, sod
– Warme Luftmassen steigen auf und ziehen andere Luftmassen
sodass Winde entstehen.
rt und lässt zusätzliche Wärme entstehen;; Luftm
– Feuchtigkeit in aufsteigenden Luftmassen konde
kondensiert
Luftmashrem Aufstieg
fstieg beschl
unigt (da durch Erwärmung geringe
sen werden dadurch weiter erwärmt und in ihrem
beschleunigt
geringeres
spezifisches Gewicht).
i annähernd
annäh rnd gleicher
gl
hen wie die Winde
Wi e des
– Umgebungswinde müssen ähnlich stark und in
Richtung wehen
entstandenen Sturms.
urch ho
en Luftdruck n
kt; be
usst du
ch die Coriolis
– aufgestiegene Luft wird durch
hohen
nach außen gelenkt;
beeinflusst
durch
Corioliskraft beginnt der Wirbelsturm zu rotieren.
nds
uck; am Ran
dd
– in der Mitte des Wirbels bildet sich windstilles
Auge mit abfallendem Luftd
Luftdruck;
Rand
des Auges
n sich starke
tarke Aufwinde na
schrauben
nach oben.
U
A
H
C
S
R
II 5 Torna
dos
Tornados
Seite 5
1. Ein Tornad
o ist ein sschnell rotierender Wirbelst
Tornado
Wirbelsturm, der sich vom E
Erdboden bis zur Unterseite einer Wolke
erstreckt. Im Vergleich zu einem Hurrikan
kan ist der e
stehende L
entstehende
Luftwirbel eines Tornados sehr schmal und
ähnelt e
e sich schnell um
m ih
einer fast senkrechten Röhre, die
ihre eigene Achse dreht. Tornados werden auch als
Gro
ose bezeichnet.
hnet.
Großtromben oder Windhosen
er dem F
Tornados entstehen über
Festland in Ve
Verbindung mit mächtigen Gewitterwolken. Eine Grundvoraussetchwarme L
en auf hochreichende Kaltluft trifft. Dabei kommt es zu großen
zung ist, dass feuchwarme
Luft am Boden
s- u
eratur
Feuchtigkeitsund Temp
Temperaturgegensätzen.
Gleichzeitig müssen die Windstärke und Windrichtung am Bod in der Höhe unter
chied
den und
unterschiedlich
stark ausgeprägt sein. Intensive Sonneneinstrahlung führt schließlich
m spiralfö
migen Aufste
zum
spiralförmigen
Aufsteigen bodennaher Warmluft.
nerhalb eines
s Tornad
2. Innerhalb
Tornados steigt feuchtwarme Luft in die Höhe und kondensiert. Von Oben strömt kalte Luft mit
hoher Geschwin
Geschwindigkeit zum Boden. Durch die entgegengesetzten Windrichtungen werden die aufsteigenden
assen in eine starke Rotation versetzt. Es bildet sich schließlich der typische Wolkenschlauch („TornadoLuftmassen
rüssel“), in dem die kondensierte Luft mit extrem hoher Geschwindigkeit aufwärts rotiert.
O
V
3. F-Stufe
F0
F5
Windgeschwindigkeit*
64 bis 116 km / h
419 bis 512 km / h
Schäden (Beispiele)*
Schornsteine und Reklametafeln werden demoliert, Äste abgebrochen
und flach wurzelnde Bäume umgestoßen.
Stabile Gebäude werden aus ihren Fundamenten gehoben. Autos
fliegen mehr als 100 Meter durch die Luft. Stahlbetonkonstruktionen
werden beschädigt und sogar Baumstämme entrindet.
* nach DWD, http:/ / www.deutscher-wetterdienst.de / lexikon / index.htm?ID=F&DAT=Fujita-Skala
Sebastian Lemke: Naturgewalten der Atmosphäre und Hydrosphäre
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15
II 6 Unwetter – extreme Wetterereignisse
Seite 6
1. Beispiele: Gewitter (z. B. Wärmegewitter, Frontgewitter), Blitzschlag, starke Windböen (z. B. Fallböe bzw.
Downburst), Sturm, Wirbelsturm / Orkan (z. B. Hurrikan, Tornado), Überflutung, Sturmflut, Starkregen,
Eisregen, Hagel, extremer Schneefall, extreme Kälte / extreme Hitze, Glatteis
2. a) – Wärmegewitter bilden sich, wenn bodennahe, feuchtwarme Luft über dem Festland in große
Höhe aufsteigt.
– Wärmegewitter treten in sommerlichen Hitzeperioden auf.
– Wärmegewitter entstehen nur über dem Festland.
b) Frontgewitter
3. a) Die festen und flüssigen Teilchen in der Gewitterwolke werden durch die starken Turbulenzen elektrisch
aufgeladen: In den kalten, oberen Wolkenschichten befinden sich positiv geladene Eisteilchen, in den unteren Wolkenschichten negativ geladene Wasserteilchen. Die extremen Spannungsunterschiede
entladen
nung
sich schließlich in Form von Blitzen.
b) Das Licht des Blitzes breitet sich mit Lichtgeschwindigkeit (ca. 300 000 km / s = 300 00
000 000 m / s) aus, der
Donner dagegen „nur“ mit Schallgeschwindigkeit (ca. 343 m / s).
U
A
II 7 Naturgewalt der Gezeiten
Seite 7
1. � Ebbe bezeichnet das Sinken des Meeresspiegels
(Tide-)Hochpiege zwischen
ischen (Tid
-)Hoch- und (Tide-)Niedrigwasser.
sse
� Flut bezeichnet das Steigen des Meeresspiegels
(Tide-)Niedrigegels zwischen
wischen (Tide
)Niedri und (Tide-)Hochwasser.
asser.
� (Tide-)Hochwasser bezeichnet den höchsten
Wasserstand
zwischen zwei aufeinanderfolgenden
(Tide-)
n Was
erstand zwis
an
nden (Ti
Niedrigwassern.
� (Tide-)Niedrigwasser bezeichnet
Wasserstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden
et den tiefsten Wasse
nanderfolgende (Tide-)
Hochwassern.
� Tidenhub bezeichnet den Höhen
Höhenunterschied
terschied zzwischen (Tide-)Hochwasser
chwa
r und (Tide-)Niedrigwasser.
e-)Niedrigwa
2. Springtide (Springflut):
Sonne
Linie
stehen. Dadurch
ut): Zur Springtide kommt
omm es wenn Erde, Mond und
d Son
e in einer Lin
nie st
addieren sich die Anziehungskräfte.
Bei Neumond wirken die Anziehungskräfte
nziehungskräfte. Be
ziehun
ngskräfte
skräfte sogar aus derselben Richtung.
(Zusatz: Auf
jeweils
gegenüberliegenden Erdseite entsteht ebenfalls e
ein
hoher Flutberg, da sich die Drehuf der jewei
s gegenüberl
n hoh
Erde befin
befindet.)
achse iinnerhalb
erhalb der Er
Nipptide (Nippflut): Zu
Zur Nipptide kommt es,
und
s, wenn Erde, Mond un
d Sonne in einem rechten Winkel zueinander
stehen.
Dadurch
wirken die Anziehungskräfte
Sonne
en. D
durch wir
skräfte vvon Mond und Sonn
e in unterschiedliche Richtungen und
schwächen
schwäche sich gegenseitig ab.
H
C
S
R
O
V
II 8 St
Sturmfluten – Naturgefahren
an den Küsten
efah
Seite 8
1. a) Beispiele:
– Einflussfaktor
ktor Gezeiten:
G zeiten Bei der Springtide fallen die Fluten z. B. besonders hoch aus.
– Einflussfaktor
(Windrichtung / Windstärke): Z. B. wird Atlantikwasser durch vorherrschende
n lussfaktor Wind
Wind (Win
Westwinde
und die Deutsche Bucht gedrückt. Bei Winden mit Sturm- oder Orkanstärke
Wes winde in die Nordsee
N
wird dieser
Prozess entsprechend verstärkt.
eser Pro
– Einflussfaktor
Wetterlage: Z. B. lässt geringer Luftdruck im Bereich des nordatlantischen Tiefs den
Einfluss
Wasserspiegel
ansteigen, der in Richtung der flacheren Küstenbereiche an Höhe zunimmt.
Wasse
– Einflussfaktor
Küstenform: Z. B. führen trichterförmige Küsten bzw. Flussmündungen (bspw. ElbmünE
dung) zu einer Stauung der Wassermassen und entsprechend höheren Wellen.
b) Sturmfluten bergen die Gefahr von großflächigen Überschwemmungen, insbesondere wenn Deiche
durchbrochen werden. Hinzukommt, dass der Wasserstand relativ rasch ansteigt und Sturmfluten – je
nach Wetterlage – auch in schneller Folge nacheinander auftreten können. Mögliche Folgen: Landverluste, Beschädigung / Zerstörung von Gebäuden und Infrastruktur, Bedrohung von Mensch und Tier.
Eine Begleiterscheinung von Sturmfluten sind Unwetter, von denen zusätzliche Gefahren ausgehen
(Entwurzelung von Bäumen, einstürzende Dächer usw.).
2. Ein Grund liefert die globale Erderwärmung, die zu einem Anstieg des Meeresspiegels (durch thermische Ausdehnung und Abschmelzen von Festlandeis) und damit wahrscheinlich zu einem Anstieg der Sturmfluthöhen
führen wird. Ein weiterer Grund besteht darin, dass sich die Zunahme der atmosphärischen Treibhausgase, die
das globale Klima beeinflussen, vermutlich auch auf die Entwicklung von Stürmen auswirkt. So könnten Stürme
in ihrer Häufigkeit und Intensität künftig zunehmen und damit auch die Gefahren von Sturmfluten erhöhen.
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II 9 Hochwasser und Überschwemmungen an Flüssen
Seite 9
1. Von einem Hochwasser spricht man, wenn das Wasser deutlich über den normalen Pegelstand (Mittelwasser)
ansteigt. Flüsse treten bei Hochwasser über die Ufer und überschwemmen – insbesondere bei fehlenden
oder instabilen Deichen – die dahinterliegende Landschaft.
2. a) Starkregen (im Sommer), rasche Schneeschmelze (im Frühjahr), ergiebiger Dauerregen, Eisstau,
Windstau
b) – Flussausbau, insbesondere durch Flussbegradigung: Durch Begradigungen und Staustufen wird
die Fließgeschwindigkeit erhöht, natürliche Rückhalteräume (Überflutungsflächen) gehen verloren; der
Fluss gewinnt an Energie und richtet bei Hochwasser entsprechend größere Schäden an
– Versiegelung / Verbauung der Landschaft: Durch Flächenversiegelung und Verbauung oder landwirtschaftliche Nutzung natürlicher Rückhalteräume entlang von Flüssen (insbesondere von Auen mit
ihrer Schutzfunktion) werden die Oberflächenabflüsse erhöht, weil der Boden
weniger Wasser speiden w
chern kann; Wasser fließt verstärkt in die Kanalisation und gelangt schneller
die Flüsse, wodurch
er in d
letztlich die Fließgeschwindigkeit erhöht wird.
– (Zusatz: Auch der menschliche Einfluss auf die Erderwärmung und eine
prognostizierte Zune dadurch p
nahme der Niederschläge in Mitteleuropa, vor allem im Frühjahr
ahr und Winter, kann zzu einer erhöhten
Hochwassergefahr beitragen.)
3. Mögliche Folgen: Menschen und Tiere ertrinken; Häuser und
Hausrat,
d Haus
at, Gewerbe- und
d Industrieanlagen sowie
Infrastruktur (z. B. Straßen, Bahngleise, Gas-, Strom
Strom-, WasserTelefonleitungen)
werden beschädigt
asser- und T
elefonleitun
häd oder
zerstört; Ernteverluste entstehen; Grundwasser wird vverseucht
Heizöl, Chemikalien),
seucht (z. B. durch
urch H
U
A
H
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II 10 Gletscher – Ströme aus Eis
Seite 10
� Gletschertor; � Gletscherzunge;
1. � Endmoräne; �� Gletscherbach;
h; � Gletscherspalten;
Gletscherspalten; ��
cherzunge; � Grundmoräne;
Grund
� Nährgebiet; �� Sandersedimente;
�
�
�
Schneegrenze;
Schnee- und
Firnfeld;
Seitenmoräne;
sedimente;
Schneegren
nd Fi
d;
enmoräne;
� Zehrgebiet
2. Ein Gletscher entsteht
Bedingungen: Erstens muss
ausreichend
Niederschlag in Form von
eht nur unter zwei B
ss aus
ichend Niedersch
Schnee fallen,
zweitens
Teil des Schnees auch in den
len, zweite
ns muss ein Te
n Sommermonaten
Somme monat liegen bleiben. Beide
Voraussetzungen
befindet sich das Nährgebiet
Voraus tzungen sind oberhalb
erhal der klimatischen Schneegrenze
eegrenze erfüllt. Dort
D t bef
des Gletschers.
dem Neuschnee bildet sich zunächst
zunehmenden Druck schließlich
Gletschers. Aus de
unächst der Firn
Fi n und durch
du
Eis. Erst wenn
Eismassen eine ausreichende
wenn die E
sreichen Mächtigkeitt besitzen
besitze und beginnen sich talwärts zu bewegen, spricht
Gletscher anfängt zu schmelzen, wird als
spric man von einem Gletscher.
r Das Gebiet,
Gebie in
n dem ein G
Zehrgebiet
Zehrgeb bezeichnet.
S
R
O
V
II 11 Lawinen – die weiße
ße Gef
Gefahr
1. a)
entyp
Lawinentyp:
b)
A
Lock
rschn
Lockerschneelawine
Staublawine
Seite 11
B
C
Schneebrettlawine
Schnee
Schneebrettlawine
brettlawine
Lockerschneelawine
Staublawine
� ist bis zu 350 km / h schnell
�
typische
Skifahrer-Lawine � hat punktförmigen Anriss
gilt als typi
sche S
�
reißt durch Kettenreaktion
erzeugt gefährliche Druckwellen
hat
at linienför
linienförmigen Anriss
�
immer mehr Schnee mit sich �
� vergleichsweise weniger
besteht aus Luft-Schnee-Gemisch
gleitet in Schollen talwärts
�
�
gefährlich
2. a) Faktoren (Zusatzerklärungen in Klammern):
– Hangneigung (Steilheit) (vorwiegend zwischen 30° bis 50° Neigung),
– Hanglage (Exposition) (hiermit ist u. a. der Einfluss durch die Sonnenscheindauer verbunden)
– Neuschneemenge (entscheidend ist vor allem die Zuwachsrate pro Zeiteinheit, nicht die Gesamthöhe
der Schneedecke),
– Festigkeit der Schneedecke (nimmt z. B. durch Erwärmung ab),
– Wind (trägt zu unregelmäßiger Schneeablagerung bei, insbesondere von Neuschnee, der an bestimmten Positionen vermehrt abgelagert wird),
– Temperatur, Temperaturschwankung (hat insbesondere Einfluss auf die Schneefestigkeit, s. o.),
– Niederschlagsereignis (kann Schneefestigkeit rapide verringern)
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b) Die Entstehung von Lawinen wird insbesondere durch die Rodung lawinengefährdeter Berghänge begünstigt. Fehlender Waldbewuchs verringert letztlich die Stabilität der Schneemassen. Auch der anthropogen beeinflusste Klimawandel und die damit verbundene Erderwärmung kann indirekt zu einer erhöhten
Lawinengefahr führen.
Zur Auslösung einer Lawine kommt es, wenn die Schneedecke zu instabil geworden ist und der Belastung
nicht mehr standhalten kann. Menschliche Auslöser sind vor allem Belastungen durch Ski- oder Snowboardfahrer (Eigengewicht), aber auch Sprengladungen bzw. Explosionen (Druckwellen).
II 12 Dürren und Dürrekatastrophen
Seite 12
1. a) Der Begriff „Dürre“ bezeichnet eine extreme Trockenperiode, in der (z. B. infolge von Niederschlagsmangel) weniger Wasser verfügbar ist als erforderlich (und somit eine ausreichende Wasserversorgung der
Pflanzen nicht mehr gewährleistet ist).
b) Eine Dürre wird zu einer Dürrekatastrophe, sobald Menschen (und Tiere) unterr den F
Folgen einer Dürre zu
leiden haben. Dies ist oft eine Folge unangepasster Landnutzung (etwa durch
Übernutzung, Abholzung).
ch Übernu
Zur Katastrophe führen letztlich der Entzug der Nahrungsgrundlage (durch Ernteausfälle
Ernteausfälle) und Trinkwasserknappheit.
2. Lösungsbeispiel:
zu geringe
Niederschläge
höhe Verdunstung durch
höhere
urc
höhere Temperaturen
ren
H
C
Dürre
sinkende
i
Wasserstände
de
n
von Grundwasser, Flüssen
und Seen
Ernteausfälle
S
R
weniger
eniger
Viehfutter
ehfutter
Hungersnot
H
ngersn
U
A
warme,, trockene
troc
Winde
Krankheiten
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Sebastian Lemke: Naturgewalten der Atmosphäre und Hydrosphäre
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Trinkk
wasserserknappheit
kna heit
Gefahr von
Gefah
Waldbränden
„Hitzetote“
„Hitze
zu wenig
Kühlwasser
Kühl
wasser
fürr Kra
Kraftwerke
Engpässe in
der Stromversorgung
zur Vollversion
18
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Bergedorfer
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Illustraonen: Erdatmosphäre (S. 1), Zirkulaonsschema (S. 2): Oliver Weerauer / Illustraonen (S. 4–7), Wasserstände (S. 9): Marion
El-Khalafawi / Gletscher (S. 10): Oliver Weerauer © T. Michel – Fotolia.com / Pegel (S. 8), © Heiner Wihake – Fotolia.com / Sturmflut
(S. 8), © Deutscher Weerdienst / Hochwasser (S. 9), © mhp – Fotolia.com / Lockerschneelawine (S. 10), Quelle: Stephan Harvey, WSLInstut für Schnee- und Lawinenforschung SLF / Staublawine (S. 10), © jancsi hadik – Fotolia.com / Schneebre (S. 10), Quelle: Thomas
Stucki, WSLInstut für Schnee- und Lawinenforschung SLF Satz: Satzpunkt Ursula Ewert GmbH
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