Newsletter Nr. 02 2007 - Österreichischer Astrologenverband

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news
Newsletter des Österreichischen Astrologenverbandes
02 / 2007
Einzelpreis: € 2,50
Generalversammlung des
am 12. April 2007
Gabriela Steiner
Die alljährliche Generalversammlung des Österreichischen Astrologenverbandes fand heuer am 12.
April erstmalig am neuen Veranstaltungsort des oeav, im Restaurant Sperl, einem gemütlichen AltWiener Beisl mit separatem Veranstaltungssaal, statt.
Mann“ tun. An seiner Stelle übernahm die diplomierte Werbe-Kauffrau und Dipl.-Coach Friederike
Rath die Aufgaben des KassierStellvertreters.
nig der Generalversammlung als
neue aktive Mitarbeiterinnen vor.
Beide werden den Vorstand künftig
bei wichtigen Agenden unterstützen.
Friederike Rath, die bereits Seminare und einen Vortrag für den
Anlässlich der ausgeglichenen
budgetären Lage des oeav konnten
weiters die Mitgliedsbeiträge für
das
kommende
Jahr auf dem Vorjahres-Niveau
gehalten werden.
Gleich
zu
Beginn
wurde den Mitgliedern
ein Kurzfilm über das
vom
Burgenländischen Kabelfernsehen
in „Kultur pur“ ausgestrahlte Interview mit
unserer 1. Vorsitzenden, Frau Mag. Maria
Luise Mathis, gezeigt
(auch von der Homepage
www.astrologenverband.at auf der Startseite abzurufen). Dieses Interview wurde
anlässlich des Tages
der Astrologie am 21.
März 2007 aufgezeichnet.
Weiters
fand
ein
Funktionswechsel im
Vorstand statt:
Der bisher eher
verwaisten
Sektion für „Astrologie
und Medizin“ steht
künftig die alternativ
orientierte
Ärztin für Allgemeinmedizin, Frau
Dr.
Esther
Schober, vor, die
sicher professionellen Wind in
diese
Sektion
bringen
wird
(siehe dazu unter
„Köpfe“).
von links nach rechts:
Dipl.Coach Friederike Rath (Stv. Kassierin), Mag. Maria-Luise Mathis
(Vorsitzende), Mag. Erwin Frank (Schriftführer), Mag. Silvia Irene
Schachner (Kassierin), Susanne Cerncic (Stv. Schriftführerin), Mag.
Gabriela Steiner (Stv. Vorsitzende)
Der 2. Kassier des
oeav und Mann der
ersten Stunde, Josef
Wanek, legte sein Amt zurück, um
endlich – dem Wunsch seiner Familie folgend - ganz in den Ruhestand zu treten. Der seit vielen Jahren im Verband aktive Pensionist
wird natürlich weiterhin als Mitglied
unseren Verein tatkräftig unterstützen, dies aber künftig als „freier
Verband gehalten hat und schon in
der Vergangenheit eng mit dem
Vorstand
zusammengearbeitet
hatte, wird auch die Chef-Redaktion des Newsletters von Erwin
Frank übernehmen.
Zusätzlich stellten sich die Mitglieder Uta Hapta und Karoline Plaso-
Nach erfolgreicher
Abwicklung
der
Programmpunkte
klang der Nachmittag bei GratisKaffee und Kuchen in gemütlicher
Atmosphäre aus, bevor die 1. Kassierin, Frau Mag. Irene Schachner,
mit einem interessanten Vortrag
über die Zeichen vedischer Astrologie in der Hand das Abendprogramm gestaltete.
Abo-Service: 2344 Maria Enzersdorf, Tel. +43 (0)676 930 4135, eMail: [email protected]
2
k ö p fe
news 02 / 2007
Aus unserer Reihe
Das
-Team stellt sich vor:
Mag.Dr. Esther SCHOBER
Leiterin der Sektion „Astrologie und
Medizin“ im oeav
Gabriela Steiner
Mit 12. April dieses Jahres wurde
der bereits vor 2 Jahren am Papier
gegründeten Sektion „Astrologie
und Medizin“ endlich echtes Leben
eingehaucht: Eine Frau vom Fach,
Apothekerin und Ärztin für Allgemeine Medizin, wird künftig von ihrem Wohnort Knittelfeld aus für den
Verband das Wissen um die astrologischen Entsprechungen medizinischer Krankheitsbilder vorantreiben.
Mit Sicherheit hat es etwas mit ihrem Skorpion-Aszendenten im
letzten Grad zu tun, wenn Esther
vor ca. 15 Jahren, durch den Tod
einer Schwester, mit dem Thema
„Tod und Wiedergeburt“ in Verbindung gekommen ist und damals
mit dem Vergleich der Horoskope
von Todeskandidaten begonnen
hat.
Schon bald nach ihrer medizinischen Ausbildung hat sie sich mit
Naturheilkunde und Ganzheitsmedizin auseinandergesetzt, eine
Ausbildung in Homöopathie absolviert und bezieht alternative Heilmethoden zunehmend in ihre berufliche Praxis mit ein.
Sie versteht sich mit ihrem Neptun
in 12 im Quadrat zu ihrem Neumond in 3 als Brückenbauer zwischen den beiden Welten der klassischen Medizin und Esoterik (im
weitesten Sinne) und da Neptun
ein schönes Trigon zu ihrem MC
bildet, können wir mit einem Gelin-
gen ihres Vorhabens rechnen.
Unterstützung erhält sie dafür sicherlich auch durch ihr Gottvertrauen
(Jupiter
Trigon
Uranus/Pluto), denn immerhin bildet
auch Jupiter in 6 ein Trigon zu ihrem Berufspunkt, sodass der Arbeitsalltag gute Chancen hat, auf
dem Weg vom Beruf zur Berufung
von einem höheren Sinn begleitet
zu werden.
Esther hat schon in ihrer Zeit als
Pharmazeutin Führungsqualitäten
bewiesen, wo sie einige Jahre als
leitende Apothekerin beschäftigt
war, und die Leitung einer kleinen
Gruppe von AstrologInnen, die sich
intensiv mit medizinischen Themen
im Horoskop beschäftigen wollen,
stellt daher für sie eine neue Herausforderung dar.
Ihr gewinnendes Wesen strahlt
eine Aufgewecktheit und intellektuelle Neugier aus: Als Gesprächspartner ist es mit ihr niemals langweilig, und ihr offener Blick sowie
die schwungvolle Art zu erzählen,
öffnet auch das Herz ihres Gegenübers.
Als Sandwich-Kind in einer Großfamilie mit 6 Geschwistern aufgewachsen, hat sie Entbehrungen
kennengelernt, denn nicht alles fiel
der am Land lebenden kinderreichen Familie in den Schoß. Vielleicht hat sie dort ihre Naturverbundenheit und die Liebe zu den
Bergen
mitbekommen,
eine
grundlegende Bescheidenheit, die
es vermeidet, den Akademiker „heraushängen“ zu lassen.
Bewegung in allen Varianten ist für
Esther ein alltägliches Muss, und
sie selbst bezeichnet sich auch als
handwerklicher Typ, der ständig in
der Wohnung „rumbastelt“, getrieben vom Wunsch nach neuem
Schaffen und Veränderung. In ihrer
Freizeit beschäftigt sich die vielseitige Wassermann-Frau unter anderem auch mit Meditation und
Trommeln, überhaupt mit allem,
was unter dem Begriff „reife Esoterik“, wie sie es selbst so griffig formuliert, zusammengefasst werden
kann.
Ihre astrologischen Kenntnisse,
fundiert durch den Abschluss zum
Astromaster©, hat sie wiederholt
auch öffentlich zu übermitteln versucht, so zum Beispiel durch Vorträge für Astrologie-interessierte
Laien im Raum Knittelfeld, und
demnächst möchte Esther auch
Astrologie im kleinen Rahmen in
der Hartberger Gegend unterrichten.
Man kann davon ausgehen, dass
sie auch in der Sektion „Astrologie
und Medizin“ einiges ins Laufen
bringen wird, denn es ist äußerst
schwer, sich von ihrem schwungvollen und motivierenden Wesen
nicht anstecken zu lassen.
NEU für alle FACHMITGLIEDER des oeav
Veranstaltungskalender auf der oeav Website
Liebe KollegInnen,
der oeav bietet ab sofort seinen Fachmitgliedern eine neue Möglichkeit der Vermarktung ihrer Seminare und
Vorträge - aktuell pro Quartal - an. Unter dem Menüpunkt „Veranstaltungen“ wird es auf der oeav Website
eine eigene Kategorie „Veranstaltungen unserer Fachmitglieder“ geben.
Geben Sie uns dazu in tabellarischer Reihenfolge jeweils Datum, Titel und stichwortartige Kurzbeschreibung,
Referent, Ort und Kosten bekannt.
Redaktionsschluss: jeweils der 25. vorm nächsten Quartal, d.h. 25.3., 25.6., 25.9. 27.12..
Zusendung an [email protected].
in fo
news 02 / 2007 3
TON – ARTEN und
STERN – ZEICHEN
Zwei Klavier Abende voller kosmischer
Dimensionen
Stefan Mickisch im Wiener Konzerthaus
Edith Altmann
Der Pianist und Musikwissenschaftler Stefan Mickisch moderierte mit Witz und Scharfsinn zwei Klavierabende im Wiener Konzerthaus (23. und 24.4.2007) zum Thema „Tonarten und Sternzeichen“ und faszinierte das Publikum.
Nach erklärenden Worten über inonen, ohne ihre im Mittelalter (12.
Himmelsrichtungen, vier Kardinalhaltliche Zuordnungen und symboJh.) geschaffenen Strukturen wäre
tugenden, vier Säfte) von Bedeulische Zusammenhänge von Dur
moderne Zivilisation und die getung gewesen sein.
und Moll - Tonarten und Tierkreissamte heutige Kultur nicht denkbar.
Auf dem Gebiet der „Artes Fazeichen führte er die Zuhörer in die
Die „universitas“ ist eine soziale
kultät“ lehrte man die „septem arWelt der Sphärenklänge ein und
Erfindung der Scholastik und die
tes liberales – die 7 freien
verzauberte alle mit seinem virtuofrühesten Universitäten entstanden
Künste“, unterteilt in:
sen Klavierspiel, das von unerin Bologna (1088) – Paris (Mitte 12.
T r i v i u m:
Rhetorik –
messlicher Klangfülle war. Die
Jh.) – Oxford (letzte Drittel 12. Jh.).
Grammatik – Dialektik
sinnvolle Verbindung der
zwei mal zwölf Tonarten
und
Q u a d r i v i u m: Geomemit den zwölf Monaten,
trie – Astronomie! –
dem Tagesablauf von 0 bis
2
Arithmetik – Musik (!!!).
24 Uhr und den Sternzeichen anhand von MusikDie Aufteilung der Studienstücken zu demonstrieren,
fächer gibt Auskunft über
war Thema der beiden
den geistigen Hintergrund
Abende und eröffnete eine
des Mittelalters bis zur
universelle Sichtweise.
Hochrenaissance:
Der
Stefan Mickisch gilt als RiMensch sah sich als einen
chard Wagner Spezialist
Teil des Kosmos, fühlte sich
und konnte vor allem durch
integriert. Daraus lässt sich
die intensive Beschäftigung
auch die Sichtweise Keplers
mit dessen Werk und desgegenüber dem Universum
sen Nähe zum Wort, den
besser begreifen. JohanGedanken des „Gesamtnes
Kepler
(geb.
27.12.1571) studierte ab
kunstwerkes“ auch bzgl.
1589 im Tübinger Stift
kosmischer Einflüsse verTheologie – Philosophie tiefen und weiterentwickeln.
Astronomie und GeometMit einer Vielzahl musikaliTonarten und Sternzeichen von Stefan Mickisch
rie. Kepler wurde in eine
scher Tonschöpfungen (ca.
Live-Mitschnitt 14.07.2005 / Gidon-Kremer140) aus der Zeit von Joganz bestimmte geschichtliMusikfestival in Lockenhaus, 2 CDs Bestell-Nr. FAF
hann Sebastian Bach bis
che Konstellation des all263, Preis: € 27,- zzgl. Porto und Verpackung
heute unternahm Stefan
gemeinen
Denkens
im
Büro Stefan Mickisch - postalische Bestellung:
Mickisch eine außergeÜbergang von der SpätreFrau Silvia Hierstetter, Schübelweg 2, D - 92421
Schwandorf oder [email protected]
wöhnliche spirituelle Musiknaissance und dem Spätreise und gab Einsicht in
humanismus hineingeboren,
1
Sie galten als Forum für ungezüdie Zusammenhänge.
eine Zeit großer konfessioneller
gelte geistige Entfaltung, und als
Auseinandersetzung (der 30 jähStefan Mickisch nimmt sich
neue Formen des Zusammenleben
rige Krieg 1618 – 1648); diese Disverloren gegangenem Wissen
- arbeiten – forschen. Auch der
krepanzen haben ihn auch als Naan!
Einfluss der Kirche und die Mitwirturforscher geprägt. Sein Werk beBereits ab ca. 2000 vor Christus
kung der Orden sind für die Gefasst sich mit den Vorstellungen
brachten die Chaldäer, die Assyrer
wichtung der anerkannten Fächer
über das, „Was die Welt im In3
und die Babylonier die Musik mit
von großer Bedeutung. Im 15. Jh.
nersten zusammenhält“.
Astronomie und Astrologie in Verbegann sich eine Universitätsbindung. Schon immer gehörten
struktur zu entwickeln, die beUniversitäten zu den wirkmächstimmte Fachbereiche „ die facul2
Rainer A. Müller, Geschichte der
tigsten wissenschaftlichen Institutitates“ präzis unterschied: PhilosoUniversität, München 1996.
3
phie – Medizin – Jurisprudenz –
Krafft Fritz, Was die Welt im Innersten
1
Theologie. Für diese Einteilung soll
www.mickisch.de/ 2 CDs – Live
zusammenhält, Keplers Schriften,
die symbolträchtige Zahl „4“ (vier
Mitschnitt zu „Tonarten und Sternzeichen“
Wiesbaden 2005
4
news 02 / 2007
Keplers Vorstellungen von den
Grundlagen der mathematischen
Strukturen des Universums als
Kosmos, die Gott als Archetypen
für seine Schöpfung genutzt hat,
versuchte er mit vielen Begründungen zu skizzieren. Kepler sucht in
allen seinen Werken nach Antworten über den inneren Zusammenhang der Schöpfung und das Zusammenwirken ihrer Teile. Im speziellen widmet er sich auch den
Interaktionen zwischen den Himmelskörpern und der menschlichen
4
Seele (1).
Johannes Kepler schreibt im V.
Buch seiner „WELTHARMONIK“
(„Harmonice mundi“):
Kapitel IV: Worin bei den Bewegungen der Planeten die einfachen
Harmonien ausgedrückt sind und
dass alle Harmonien, die in der
Musik auftreten, sich am Himmel
finden…
Kapitel V: Dass die Töne der
Tonleiter oder die Stufen des Systems sowie die Tongeschlechter
Dur und Moll von bestimmten Bewegungen ausgedrückt werden…
Kapitel VI: Dass die Tonarten oder
die musikalischen Modi je in gewisser Weise von den einzelnen
Planeten ausgedrückt werden…
Kapitel VII: Dass es Kontrapunkte
oder Gesamtharmonien aller Planeten geben kann, und zwar verschieden, indem eine aus der anderen folgt…
Kapitel VIII: Dass in den Planeten
die Natur der vier Stimmen Diskant, Alt, Tenor, Bass ausgedrückt
ist…5
In seinem „Gesprächskonzert“
verweist Stefan Mickisch neben
Johannes Kepler, auch auf berühmte Komponisten, (Musik)Theoretiker und Philosophen, z. B.
Cicero, Platon und Pythagoras,
Andreas Werckmeister und auch
darauf, dass wesentliche Impulse
zu dieser Thematik insbesondere
von der Anthroposophie ausgegangen seien.
Eine
Verbindung
zwischen
Mensch, Kosmos und Musik war
selbstverständlich.
4
Max Caspar, Johannes Kepler, Stuttgart
1958
5
Hawking Stephen, Giganten des Wissens,
Augsburg 2005, S.115, 116.
in fo
„Von der Musik wird alles erfasst,
was Leben hat, da sie die Seele
des Himmels ist“ Cicero
Die Verbindung von „ASTROLOGIE und MUSIK“ ist im 21.
Jahrhundert ein umstrittenes
Thema!
Stefan Mickisch erwähnt zu Beginn
die Zweifel, die auch über seine
Person aufgekommen seien, als er
beschlossen habe, sich zum
Thema „Sternzeichen und Tonarten“ öffentlich zu äußern. Auch jetzt
geht ein Raunen durch den Saal,
und meine Sitznachbarn meinen:
„Ja, wir sind auch gespannt, was
das werden soll“. Als Astrologin
muss ich mich der Skepsis stellen
und zugeben, dass die breite
Masse immer noch glaubt, dass
Astrologie das sei, was in den Zeitungen und Magazinen und AstroShows geboten wird. Ich meine es
ist höchste Zeit sich der vagen Astrologie-Vermarktung entgegen zu
stellen und sich einer Diskussion
über Medienpräsenz und -Wirksamkeit der Astrologie zu stellen!
Jeder einigermaßen normal denkende Mensch muss bei dem Angebot „skeptisch“ werden. Eine
Verbesserung des Verständnisses
zum Thema Astrologie braucht
eine gut fundierte Argumentation
und diese muss geübt werden,
weshalb ich zur Anregung auf zwei
Autoren verweisen möchte: Niehenke Peter, Kritische Astrologie
und Koch Dieter, Die Kritik der astrologischen Vernunft.
Stefan Mickisch lässt sich von der
allgemeinen Skepsis nicht zurückhalten, denn wie er sagte, fallen
ihm tagtäglich immer noch mehr
Beispiele ein, die ein Zusammenwirken kosmischer und musikalischer Botschaften bestätigen. Hinweise auf Parallelitäten zwischen
Kosmos und Musik gibt es zahlreiche, sie müssen nur aus ihren Verstecken geholt werden.
Was verbindet die Tonarten mit
dem Kosmos? Das, was verbindet
wird durch die Zahl ausgedrückt.
Unter dem Motto „Die Welt ist
Musik und Musik ist Zahl!“ betrachteten die Pythagoräer das
Studium der Musik als Schlüssel
zur Erkenntnis des Kosmos.
Die Eigenschaft der Zahl als etwas
„lebendig in uns Wirkendes“ ist uns
fremd geworden, dem musikalischen Erleben aber ist es vertraut
geblieben; so wird mit mathematischer Exaktheit unterschieden zwi-
schen 2/3, oder ¾, zwischen Quint
und Quart usw..
Die Zahl lebt in uns und ist in
uns wirksam wie in der Musik!
Wie in der Musik hat das „Gesetz
der Teilung“ auch auf das Wesen
des Menschen Einfluss, demnach
wächst der Mensch genau solange
bis sein Kopf 1/8 seiner Körperhöhe ausmacht. Während der Entwicklung und des Wachstums
durchläuft der Mensch Stadien, in
denen die Körperteile Ihre Verhältnisse zueinander (proportional)
verändern. Das Verhältnis von
Kopf zu Rumpf wechselt und solche Zahlenverhältnisse, die auch
als Intervalle bezeichnet werden,
können zum Klingen gebracht werden. In der Musik wird Intervall genannt, was zwischen zwei Tönen
liegt, dem entspricht mathematisch
physikalisch ein Quotient, ein Divisions- Verhältnis zweier Zahlen.
Der Tonumfang einer Melodie beträgt genau drei Oktaven und jede
Oktave wird als einschneidendes
Ereignis empfunden: 1. Oktave:
Zeugung, der Rumpf tritt aus dem
Kosmos heraus, 2. Oktave: Geburt
des physischen Leibes, Ende der
Embryonalbildung, 3. Oktave: Ende
des Wachstums, Geburt des
„Ichs“.6
Zwischen dem Wesen der Natur
und dem Kunstschaffen existiert
ein gemeinsamer ideeller Urgrund.
Stefan Mickisch verweist auf die
Zahl „12“. Es gibt 12 chromatische
Halbtöne, 12 Dur und 12 Moll Tonarten und 12 Tierkreiszeichen. Die
12 Tonarten stehen wie die 12
Tierkreiszeichen in Beziehung
zum Jahreskreis (12 Monate,
zweimal 12 Stunden) die christliche
Überlieferung kennt 12 Apostel, die
heidnische 12 Titanen. Zudem
beinhalten die Tonarten wie die
Tierkreiszeichen auch wesentliche
Ausdrucksbereiche der menschlichen Charakter – und Gefühlswelt,
das heißt jede Tonart steht für einen bestimmten seelischen Ausdruck, diese Stimmung wird bei
Musikstücken auch oft durch Texte
belegt.
Jede Tonart, jedes Sternzeichen
ist von einer unverwechselbaren
inneren Wesenart!
Fortsetzung auf Seite 8
6
Husemann Armin J., Der musikalische
Bau des Menschen, Stuttgart 1982, S.28.
s p e z ia lth e m a
news 02 / 2007 5
Spezialthema
DANCING STARS 2007
Sieges-Chancen und astrologische Interpretation
der einzelnen Tanz-Paare
Maria Luise Mathis
Mehr als eine Million Menschen fieberten jeden Freitag vor den Fernsehgeräten
mit, wenn die "Dancing Stars" ihre Künste vorführten. G. Vukits sammelte für "Die
ganze Woche" die Geburtsdaten der "Dancing Stars" und der "Tanzlehrer" und
befragte Maria Luise Mathis um die Sieges-Chancen am 4.5.2007 und die astrologische Interpretation der einzelnen Tanz-Paare.
Graf-Zitny Stefanie
geb. am 26.4.1973, in Völkermarkt,
um 23:50 Uhr
Ihre Stiersonne in Konjunktion mit
Venus
verraten
persönlichen
Charme, einen guten Geschmack
und eine Liebe zur Musik. Auch der
Steinbockaszendent entspricht ihrer praktischen Entschlossenheit,
der Ausdauer und dem Ehrgeiz mit
dem sie ihre Ziele verfolgt. Mit
Mond in Wassermann ist vor allem
eine geistige Beweglichkeit angezeigt und vielleicht weniger die
Tänzerische. Die aktuellen Konstellationen sind nicht die der klassischen Gewinner.
Kainz Andy
geb. am 24.4.1974, in St. Veit an
der Glan, um 21:25 Uhr
Hat ebenso die Sonne in Stier und
tanzt leidenschaftlich und hingebungsvoll, mit Venus in Fische ist
er gut im künstlerischen Ausdruck,
verzaubert er das Publikum. Sein
Optimismus ist grenzenlos, angezeigt durch Schütze Aszendent und
mit Mond in Zwillinge ist er wendig,
flexibel und vor allem für die modernen Tänze sehr geeignet. Die
planetaren Konstellationen stehen
günstig für ihn, so dass er viele
Vorteile aus seinem Auftritt bei
Dancing Stars ziehen kann, vor allem wird er an Publicity gewinnen.
Graf-Zitny Stefanie - Kainz Andy
Die beiden sind einander wohl gesonnen, immerhin haben sie den
gleichen Sonnenstand und verstehen einander bestens. Die Partnerschaft ist leistungsorientiert und
eher anstrengend.
Proll Nina
geb. am 12.1.1974, in Wien, um
10:00 Uhr
Ihre Sonne in Steinbock zeigt uns,
dass sie die Verantwortung für den
gemeinsamen Auftritt übernimmt.
Gekonnt und perfekt wird sie ihr
künstlerisches Talent unter Beweis
stellen, denn sie nimmt die Sache
sehr genau. Mit großem Fleiß wird
sie sich voll einsetzen, um ihr Ziel
zu erreichen. Durch Mond in der
Jungfrau neigt sie zur Selbstkritik
und ihre Liebe zum Detail wird sich
lohnen, das Publikum wird begeistert und die Jury beeindruckt sein.
Durch den Aszendent in Fische
bringt sie auch noch Grazie und
tänzerische Anmut mit, lässt sich
gut führen und scheint in den Armen ihres Partners zu schweben.
Die aktuellen Gestirnskonstellationen sind sehr günstig und zeigen in
jedem Falle berufliche Höhepunkte
an.
Ekker Balazs
geb. am 20.3.1977, in Györ, um
23:00 Uhr
Mit Sonne, Mond, Merkur und Venus in Widder besitzt er eine
kämpferische Einstellung zum Leben. Er gleicht einem Energiebündel und verkörpert beim Tanz pure
Daseinsfreude und Kraft. Es ist
keine Frage, dass er die Führung
übernimmt, und dass er mit seiner
Partnerin aufs Ganze geht. Gleichzeitig bewegt er sich instinktiv und
bildet eine Einheit mit der Musik.
Jeder Schritt ist sitzt genau, ist bis
ins letzte Detail geplant, dafür steht
sein Skorpion Aszendent.
Die aktuellen Gestirnskonstellationen zeigen gute Leistungen, für die
er jedenfalls sein letztes gibt.
Proll Nina - Ekker Balazs
Im Partnerschaftshoroskop der
beiden addiert sich ihre künstlerische Kraft sowie auch ihr schauspielerisches Talent. Einer fördert
den anderen und kann ihm beruflich nützen. Sie hegen eine große
Sympathie füreinander und können
alles miteinander besprechen und
planen.
Kapfinger Zabine
geb. am 1.1.1974, in Kufstein, um
22:45 Uhr
Steinbocksonne und Widdermond
verraten eine herbe, feurige und
durchsetzungsstarke
Persönlichkeit, die sich großer Beliebtheit erfreut. Mit dem Jungfrauaszendent
stellt sie sich mutig der Herausforderung, mit Fleiß und arbeitet emsig an ihrer Perfektion. Sie tanzt
vor allem leistungsorientiert und
besticht durch ihre Frohnatur. Die
aktuellen Planetenkonstellationen
zeigen gemischte Ergebnisse an,
die eher in beruflicher Hinsicht Erfolge erwarten lassen.
Zaglmaier Alexander
geb. am 24.11.1972, in Braunau
am Inn, um 6:00 Uhr
Mit der Sonne in Schütze bringt er
ein feuriges Temperament aufs
Parkett, und da sie in Konjunktion
zu Neptun steht, sind seine Bewegungen phantasievoll und geschmeidig und in Harmonie mit der
Musik. Sein Mond in Krebs unterstützt den Aszendenten in Skorpion, ein Zeichen für Seelentiefe
und viel Gefühl. Er scheint der geborene Tänzer zu sein, bewegt
sich scheinbar ohne Anstrengung,
alles ist im Fuß. Seine aktuellen
Planetenkonstellationen sind nur
teilweise förderlicher Natur und
lassen Überraschungen erwarten.
Kapfinger Zabine - Zaglmaier
Alexander
Die Kommunikation und die gemeinsame Leistung stehen im Vordergrund.
6
news 02 / 2007
Eberhartinger Klaus
geb. am 12.6.1950, in Gmunden,
um 10:30 Uhr
Mit der Sonne in Zwillinge ist er ein
Mulitalent, sowie witzig, einfallsreich, schlagfertig und für jeden
Spaß zu haben. Mond in Konjunktion zusammen mit Venus in Stier
steht für sein musikalisches Talent
und natürlich auch für seinen
Charme, mit dem er das Publikum
für sich gewinnt. Auch er ist bemüht, nichts dem Zufall zu überlassen und so perfekt als möglich aufzutreten, das kann man am Aszendenten in der Jungfrau erkennen.
Wenn man das Publikum alleine
entscheiden ließe, würde er sehr
gut abschneiden, das zeigen jedenfalls die aktuellen planetaren
Konstellationen an.
Kainz Kelly
geb. am 16.5.1975, in Liverpool,
um 6:10 Uhr
Die Sonne in Stier verrät ihre Liebe
zur Musik und zu den schönen und
edlen Dingen. Mit Mond in Krebs
ist sie besonders gefühlvoll und
ausdrucksstark in der Bewegung,
und durch Merkur in Zwillinge am
Zwillingsaszendenten ist eine besondere Geschicklichkeit und vielleicht auch akrobatische Fähigkeit
zu vermuten. Sie ist auch eine leidenschaftliche Tänzerin und vor
allem eine gute Lehrmeisterin. Die
aktuellen planetaren Konstellationen sind günstig
Eberhartinger
Kelly
Klaus
-
Kainz
Ihre Stiersonne und sein Stiermond
ergänzen einander wunderbar und
auch seine Zwillingssonne harmoniert mit ihrem Aszendenten in
Zwillinge. Sie können gemeinsam
vieles erreichen und bringen einander eine große Portion Sympathie entgegen, was für den gemeinsamen Auftritt sehr förderlich
ist. Auch ein kleiner Flirt ist denkbar, dennoch sieht man den Ernst,
mit dem beide bei der Sache sind.
Eppinger Peter
geb. am 31.1.1975, in Wien, um
17:52 Uhr
Durch die Sonne in Wassermann
ist angezeigt, dass er stets bemüht
ist, auf die eigene Besonderheit
hinzuweisen. Er wird mit seinem
originellen, witzigen und einfallsreichen Stil punkten und bringt ein
gutes Gefühl für Rhythmus mit.
s p e z ia lth e m a
Mond in der Waage verleiht eine
galante Art und in Verbindung mit
Pluto besitzt er eine magnetische
Ausstrahlung, mit der das Publikum
zu faszinieren vermag. Mit LöweAszendent ist er ein geborener
Schauspieler, der die Herzen erobert, wo immer er auftritt. Die aktuellen planetaren Konstellationen
bringen ihn noch mehr ans Licht
und sind sehr erfolgversprechend.
Polai Julia
geb. am 24.12.1979, in Innsbruck,
um 2:45 Uhr
Ihre Sonne und ihr Aszendent befinden sich in Wassermann, dies
verrät einen ungewöhnlichen Charakter, Spontanität, und ein besonders gutes Gefühl für Rhythmik.
Ein Aspekt von Neptun und Mars
sind ein weiterer Hinweis auf Geschmeidigkeit und fließende Bewegungen beim Tanz. Mit einer
Mond-Jupiter-Konjunktion in Widder tanzt sie feurig und temperamentvoll und neigt dazu, den Ton
anzugeben. Die aktuellen Gestirnskonstellationen begünstigen
berufliche Erfolge.
An ihrer Sonne in Steinbock kann
man ihre ehrgeizige Haltung und
auch ihr perfektes Auftreten erkennen. Ihre ehrgeizige Veranlagung
ist gepaart mit dem Mond in Fische, der Sensibilität und Musikalität anzeigt. Auch der Waageaszendent spricht dafür, dass sie
sich hervorragend führen lassen
kann und dass sie ihren Partner zu
Höchstleistungen anspornt. Ihre
aktuellen planetaren Konstellationen sind förderlich.
Konsel Michael - Kuntner Nicole
Eppinger Peter - Polai Julia
Prünster Harry
geb. am 12.12. 1956, in Schwaz in
Tirol, um 8:27 Uhr
Die beiden können vieles erreichen, einer unterstützt den anderen und bewundert ihn, was man
an seiner Venus in Fische in Konjunktion mir ihrem Mond in Fische
ablesen kann. Ihr Waage-Aszendent trifft auf seine beeindruckende
und gewinnende Mond-Pluto-Konjunktion in Waage. Man könnte
leicht seinem Charme erliegen.
Konsel Michael
geb. am 6.3.1962, in Wien, 19 :00
Hier handelt es sich um einen
dreifachen Fisch, seine Sonne,
sein Mond und seine Venus befinden sich im Tierkreiszeichen
Fische und werden noch dazu von
Neptun aspektiert. Dies ist ein Zeichen von einem enormen Feingefühl, Sensibilität, Musikalität aber
auch vornehmer Zurückhaltung.
Falls der Aszendent stimmt (0°
Waage: ist jedenfalls mittels Geburtszeitkorrektur zu überprüfen),
müsste er durch ausgesprochen
elegante und harmonische Bewegungen beeindrucken. Er vermag
seine Beliebtheit beim Publikum zu
steigern und nach den aktuellen
Gestirnskonstellationen könnte er
für Überraschungen sorgen.
Kuntner Nicole
geb, am 6.2.1976, in Braunau am
Inn, um 7:30 Uhr
Die beiden können ein Gefühl der
Vertrautheit
entwickeln,
man
könnte fast von einer Seelenverwandtschaft sprechen. Im Partnerschaftshoroskop
befindet
sich
Mars-Konjunktion-Neptun - die Gestirnskonstellation für den Tanz - in
Skorpion am Aszendenten und
zeigt, dass sie als Tanzpaar sehr
gut zusammen passen.
Mit Sonne und Aszendent in
Schütze macht er eine gute Figur
und wirkt förmlich ansteckend mit
seinem Optimismus. Für enorme
Leistungs- und Bewegungsfreude
steht auch seine Mond-Mars-Konjunktion in Widder, diese feurige
und temperamentvolle Konstellation zeigt auch eine Tendenz zu
großen Schritten und zu einem
würdevollen Auftritt. Da zur Zeit
Jupiter über seine Sonne und seinen Aszendenten läuft, hat er vor
allem berufliche Chancen zu erwarten.
Heintzinger Michaela
geb. am 14.4.1967, in Wien, um
00:01 Uhr
Da sie den gleichen Aszendenten,
nämlich Schütze, wie ihr Tanzpartner hat, strahlt auch sie optimistisch in die Kamera. Ihre Sonne in
Widder erhöht auch hier das Element Feuer und lässt auf ein großes energiepotential schließen.
Wenn alle schon erschöpft sind,
hat sie noch immer Energie. Es ist
möglich, dass sie ihr Talent zum
Tanzen schon in die Wiege gelegt
bekommen hat.
s p e z ia lth e m a
Mit Mond in Zwillinge besitzt sie ein
leichtes und heiteres Gemüt und
kann gut lehren und vermitteln. Die
aktuellen Gestirnskonstellationen
begünstigen ihre Publicity.
Prünster Harry
Michaela
-
weise erst in einem Jahr Früchte
tragen werden.
Guschlbauer Alice
geb. am 16.2.1977, in Innsbruck,
um 7:55 Uhr
Heintzinger
Die beiden harmonieren besonders
gut, da sich ihre Aszendenten nicht
nur im selben Tierkreiszeichen
Schütze befinden, sondern auch
fast im selben Grad. Auch sein
Mond und ihre Sonne in Widder
zeigen ein besonders gutes Verstehen und Sympathie an.
Tschuggnall Michael
geb. am 26.3.1982, in Hall in Tirol,
um 2:55 Uhr
Mit Sonne und Mond in Widder ist
er überaus mutig, tanzt lebhaft und
eigenwillig und braucht genügend
Bewegungsfreiheit. Mit einer MondMars-Opposition zählt Geduld nicht
zu seinen Stärken, aber durch seinen Aszendenten in Steinbock besitzt er genügend Ehrgeiz, sich den
Herausforderungen zu stellen und
fleißig zu trainieren, um möglichst
perfekt aufzutreten. Er strahlt nicht
nur als jüngster Teilnehmer jugendliche Frische aus, sondern
liebt auch das Abenteuer und bewährt sich besonders gut in ungewohnten Situationen. Die aktuellen
planetaren Konstellationen zeigen
Chancen auf, die aber möglicher-
Mit Sonne und Mond in Wassermann sind Originalität und Einfallsreichtum, sowie ein gutes Gefühl
für Rhythmik ihre Stärken. Sie liebt
vor allem die Abwechslung und
Ihre große Experimentierfreude
drückt sie möglicherweise durch
besondere Figuren aus. Da sich
Mond ebenfalls im Aspekt zu Mars
befindet, ist sie eine Kämpfernatur
in jeder Hinsicht. Die nötige Grazie
kann man am Fische-Aszendenten
erkennen, dieser steht für Musikalität und für instinktive Sicherheit
am Parkett. Die aktuellen planetaren Konstellationen stehen günstig,
um im Rampenlicht zu stehen und
damit "ans Licht" zu kommen.
news 02 / 2007 7
Klaus Eberhartinger, Peter L.
Eppinger und Nina Proll. Und zwar
in dieser Reihenfolge. Das heißt
aber nicht, das einer dieser drei bei
"Dancing Stars" tatsächlich gewinnen muss. Einer von ihnen könnte
nach dem Ende der Tanz-Show ein
gutes Angebot bekommen. Und
das wäre dann wohl mehr Wert als
der Sieg bei "Dancing Stars".
© Mag. Maria Luise Mathis
Dieser Artikel wurde von der Zeitschrift „Die Ganze Woche“ in der
Nr. 13 vom 28.3.2007 abgedruckt.
Tschuggnall Michael Guschlbauer Alice
Im Partnerschaftshoroskop kann
man erkennen, dass die gemeinsamen Erfahrungen, die sie beim
Tanzen miteinander machen, für
beide prägend und von großer
Wichtigkeit sind.
DIE "STERNE"-FAVORITEN:
Die schönsten Gestirns-Konstellatinen für den Wettbewerb haben
Kelly Kainz und Klaus Eberhartinger
Am 4. Mai 2007 wurden Klaus
Eberhartinger und Kelly Kainz
zum Sieger gekürt. Den zweiten
Platz belegten Peter Eppinger
und Julia Polai.
Mai 2007 hat Friederike Rath die Redaktion für
den oeav-Newsletter übernommen
Mit doch einigen Jahren Berufserfahrung im Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit werde ich versuchen, ein bisschen Schwung in unseren Newsletter zu
bringen.
Meine erste Aktion - speziell für unsere Fachmitglieder gedacht - ging allerdings
gleich nach hinten los. Ein Veranstaltungskalender auf der vorletzten Seite des
Newsletters sollte pro Quartal Hinweise auf die Vorträge und Seminare unserer
Fachmitglieder bringen. Auf den E-Mail-Aufruf dazu trafen nun so viele Veranstaltungshinweise bei uns ein, dass wir mehrere Seiten des Newsletters damit
füllen könnten. Wir werden also zukünftig die Daten der Vorträge und Seminare
unserer Fachmitglieder auf der Website veröffentlichen und im Newsletter nur
einen entsprechenden Hinweis zur oeav- Website geben.
Wenn Sie sich mit interessanten und vor allem aktuellen astrologischen Themen beschäftigen, senden Sie
uns bitte den entsprechenden redaktionellen Beitrag und wir werden ihn bei Eignung und vorhandenem Platz
veröffentlichen. Gerne greife ich auch andere redaktionelle Vorschläge auf. Speziell zum Thema Forschung
möchte ich eine eigene Serie ins Leben rufen. Wer kann diesbezüglich Sinnvolles beitragen?
Sie erreichen mich unter [email protected] oder Telefon 01 581 30 00.
8
news 02 / 2007
in fo
Treffen der Vereinigung deutschsprachiger
Astrologieorganisationen (VDA)
am 3. Mai 2007 in Zürich
Maria Luise Mathis
Um die Angelegenheiten des VDA
weiter voranzutreiben, lud Detlef
Hover (1. Vorsitzender des VDA),
zu einer weiteren Arbeitssitzung
am 3. Mai 2007 bei Beatrice Ganz
in Zürich ein. Er, Dr. Christoph
Schubert Weller (DAV), Claude
Weiss (SAB), Rolf Baltensperger
(SAF), Reto Mettauer (API International), Beatrice Ganz (AGZ) und
Maria Luise Mathis (OEAV) kamen
angereist, um eine gemeinsame
Corporate Identity zu entwickeln.
Im Folder des VDA kann man Sinn
und Aufgabe des VDA verfolgen,
so unterstützt der Verein berufliche, soziale, politische, kulturelle
und wissenschaftliche Aktivitäten,
die der Verbreitung der seriösen
Astrologie dienen, wie auch in den
jeweiligen Satzungen der beigetretenen Vereine verankert. Wie die
einzelnen Vereine auch, will sich
der VDA besonders für eine die eigene Freiheit und Gestaltungskraft
stärkende
astrologische
Beratungstätigkeit einsetzen. Die VDA
und die in ihr zusammengeschlossenen Vereine und Verbände legen
besonderen Wert darauf, dass in
der astrologischen Beratung vorwiegend Entwicklungswege und
Entwicklungsmöglichkeiten aufgezeigt werden. In einer solchen astrologischen Beratung wird der Ratsuchende in seinem Gestaltungsund Entscheidungswillen bestärkt
und gefördert. Und weil die Tätigkeitsfelder des modernen Astrologen ein hohes Maß an ethischer
und fachlicher Verantwortung voraussetzen, tritt der VDA auch für
eine fundierte, fachübergreifend
orientierte
Astrologie-Ausbildung
ein.
Die Einhaltung ethischer Richtlinien
ist für beratend tätige Mitglieder
des VDA verpflichtend. Sie nehmen ihre Fürsorge und Aufklärungspflicht gegenüber Ratsuchenden ernst, sie stärken die Autonomie Ihrer Klienten und üben
selbstverständlich Verschwiegenheit über das ihnen in den Sitzungen Anvertraute.
Die VDA kann auch online auf einer eigenen Website besucht werden:
www.astrologieverband.org.
Damit ist eine zeitgemäße Platt-
form für Informationen und Meinungsaustausch geschaffen. So
können in Zukunft Beraterinnen
und Berater aus den VDA-Verbänden über eine entsprechende
Liste auf der Website des VDA
abgerufen werden. Auf dieser
Liste sind solche BeraterInnen
zu finden, die in den einzelnen
Verbänden ihre Qualifikation
nachgewiesen und ein Berufsgelöbnis unterzeichnet haben.
Letztlich streben die VDA und die
in ihr zusammengeschlossenen
Vereine die Zusammenarbeit mit
anderen Kultur- und Bildungsstätten an, und stehen als Gesprächspartner für gesellschaftliche und
medienöffentliche, aber auch fachwissenschaftliche
und
weltanschauliche Anfragen an die Astrologie zur Verfügung.
Als Mitglied der VDA leistet der
Österreichische Astrologenverband
auch international Öffentlichkeitsarbeit und trägt dazu bei, das Ansehen der Astrologie zu heben.
TON – ARTEN und STERN – ZEICHEN
Fortsetzung von Seite 4
Musik könne das Wesen des Kosmos unmittelbar darstellen, meinte
Arthur Schopenhauer aus einer
instinktiven Erkenntnis heraus;
deshalb kann Musik zu allen sprechen und dies seit frühester Kindheit. Ein Komponist kann nichts
nachahmen, er schafft aus seiner
Seele die Motive der Musik, er
schöpft aus einer Welt, die nicht
sichtbar ist, aus „höheren Welten“.
So kann der Mensch sich mit
Musik „höhere in der Seele liegende Fähigkeiten“ erschließen,
so kann der Mensch durch Horoskop - Darstellungen Einblick in unterbewusste Pläne erhalten. Auch
in der Astrologie soll Unsichtbares
sichtbar gemacht werden!7
7
Steiner Rudolf, Das Wesen des
Musikalischen und das Tonerlebnis im
Menschen, Dornach 1989, S.12.
Wie kam es zur Tonarten – Charakteristik ? Sie basiert auf der
Erfahrung vieler Musiker, wonach
in einer bestimmten Tonart getroffene Aussagen nicht transponierbar sind, ohne dem Wahrheitsgehalt zu schaden. Von Ludwig van
Beethoven wissen wir, wie vehement er sich gegen die Unsitte
mancher Sänger wehrte, etwa eine
Arie von Mozart einfach um einen
Ton höher oder tiefer anzusetzen,
weil sie dann besser in der Stimme
liege. Dies würde die Komposition
verfälschen und damit auch die
vom
Komponisten
bestimmte
Klangwahrheit. In der Kunst (aber
auch in der Astrologie) kommt es
auf den Wahrheitsgehalt an, so
kann ein Künstler mit derselben Sicherheit sagen, dies ist richtig oder
falsch, wie ein Wissenschaftler bei
einer Rechnung. Im Zusammenhang zum Ganzen, kann es nicht
anders sein, wenn es wahr und
richtig ist! Der wahre Künstler
(ebenso der Astrologe) gibt Urbilder wieder, und nicht eigene Vorstellungen, das wären bloß Abbilder.
Als Argument gegen die Tonarten
– Charakteristik wird die allmähliche Erhöhung der Orchesterstimmung im Laufe von vielen Jahrzehnten und Jahrhunderten angeführt; das heißt, dass etwa Bachs
Empfinden für C-Dur auch heute
noch das nämliche wäre, obwohl
der Kammerton gestiegen ist.
„Die Musik wechselt wie die Architektur ihre Stile, und eine Form
verdrängt die andere in dem
Grade, wie die Gesellschaft ihr
Ideal, ihren geistigen Gehalt ändert“ Franz Liszt
rezension
news 02 / 2007 9
Gedanken zum Buch
“ABERGLAUBE UND ASTROLOGIE”
von Theodor Much (2007)
Dipl.-Ing. Rudolf Haubert
geboren 20.01.1938, 9:15 Uhr, Studium der Technischen Physik an der TU Wien,
Tätigkeit in verschiedenen Industriezweigen wie Chemie, Elektro- inkl. Reaktorsicherheitstechnik (GKT Zwentendorf, Leiter eines Reaktorsicherheitsprojektes in Norwegen). Beschäftigt sich intensiv mit den historischen und philosophischen Grundlagen
der Astrologie.
Ich bin kein Astrologiefan, eher ein
Suchender, und habe mir deshalb
das Buch Ende April 2007 gekauft,
bin aber nach der Lektüre weniger
empört als vielmehr sehr enttäuscht, weil ich mir eine sachlichere Auseinandersetzung mit
diesem komplexen Thema erwartet
hatte.
Schon auf Seite 9, letzter Absatz,
lässt sich das Programm des Buches erkennen: die Seele des
Menschen soll den Religionen
überlassen werden und an ihre
Stelle das Selbstbewusstsein treten, als wäre das Selbstbewusstsein nicht auch eine Äußerung der
Seele!
Statt dessen liegt ein vergleichsweise oberflächliches, kausal - mechanistisch geprägtes Pamphlet
vor.
Man wird das Wort Seele auch im
Index vergeblich suchen. Dieser
Begriff ist offensichtlich aus dem
Buch verbannt worden und mit ihm
auch das Objekt der eigentlichen
Astrologie. Ebenso wird C.G. Jung,
der berühmte Tiefenpsychologie
und Astrologieforscher, nur einmal
in Klammern erwähnt.
Ein bezeichnendes Zeugnis dafür
ist der sogenannte Epilog von Johannes Kepler am Ende des Buchs
über die Astrologie. Jeder, der sich
einmal mit Johannes Kepler beschäftigt hat, kann diesen Epilog,
zu dem überdies die Quellenangabe fehlt, nur als eine einseitige
Schmähschrift der Astrologie, die
aber nicht die Haltung Keplers wiedergibt, bezeichnen. In seiner
Schrift z.B. "Warnung an die Gegner der Astrologie" (1610) mahnte
er, "nicht das Kind mit dem Bade
auszuschütten". Weitere Hinweise
auf Johannes Kepler und seine
Haltung zur Astrologie findet man
z.B.
im
Internet
(http://de.wikipedia.org/wiki/Johannes_Kepler#Astrologie).
Also von jeder Spiritualität chemisch rein.
Astrologie war und ist eine Erfahrungswissenschaft wie die Psychologie. Allerdings ist sie - und da
gebe ich Ihnen und dem Verfasser
vollkommen recht - insbesondere
im Mittelalter fast völlig entartet und
zur plumpen Schicksalsdeuterei
verkommen. Die Zeitungsastrologie, die mit vollem Recht kritisiert
wird, ist leider ein Überbleibsel aus
diesen Zeiten. Damit ging aber
auch jeder sinnvolle Zusammenhang zwischen dem Wesen des
Menschen und seinem Schicksal
verloren.
Denn: der menschliche Charakter
und sein Schicksal sind eins. (Novalis: „Gemüt ist Schicksal“).
Darum ist Astrologie vor allem
Schicksalspsychologie!
Es wäre wahrscheinlich ein ganzes
Buch zu füllen, wollte man zu jeder
der in diesem Buch aufgestellten oft ausgesprochen provozierenden
- Behauptungen seriös Stellung
beziehen. Diese Aufgabe hat mir
bereits ein Astrologe abgenommen. Kaum jemand könnte besser
argumentieren als er:
Erich Carl Kühr (1899 - 1951), einer der begnadetsten Astrologen,
die Deutschland jemals hervorbrachte, der wie andere Astrologen
auch von den Nazis verfolgt wurde,
hat einen beeindruckenden Dialog
zwischen einem Befürworter und
einem Gegner der Astrologie hinterlassen, den ich Ihnen wärmstens
empfehlen darf:
Erich Carl Kühr
Was steht in den Sternen?
Astrologie am Scheidewege
Verlag Rudolf Cerny / Wien-Freilassing, 1949, 170 Seiten.
Impressum:
News des Österreichischen Astrologenverbandes, Erscheinungszeitraum: vierteljährlich
Herausgeber und Verleger: Österreichischer Astrologenverband, vertreten durch Mag. Maria Luise Mathis und
Mag. Gabriela Steiner; eingetragener gemeinnütziger Verein, ZVR 301914806
2344 Maria Enzersdorf, Riemerschmiedgasse 5a/4, Tel.: +43 (0)676 930 41 35
Mail: [email protected]
Website: www.astrologenverband.at
Chefredaktion: Dipl.Coach Friederike Rath
Layout: Mag. Erwin Frank
Autoren dieser Ausgabe: Dr. Edith Altmann, Dipl.-Ing. Rudolf Haubert, Mag. Maria Luise Mathis, Dipl.Coach Friederike
Rath, Mag. Silvia Irene Schachner, Mag. Gabriela Steiner
Die Artikel und Berichte sind persönliche Sichtweisen und Erfahrungswerte und liegen im Verantwortungsbereich des
jeweiligen Autors.
Der Österreichische Astrologenverband
wird unterstützt von
10
kongresse
news 02 / 2007
6. Kongress für Vedische Astrologie
28. - 29.04.2007 in Bad Kreuznach / Deutschland
Silvia Irene Schachner (Vedische Sektion oeav)
v.l.n.r.: Komilla Sutton, Gudrun Schellenbeck, Andrew Foss, Komilla Sutton, Klaus Mathis, Mohini Heitel,
Gudrun Schellenbeck
Auch dieses Jahr fand ein Kongress zur Vedischen Astrologie in
Bad Kreuznach statt. Der DGVA
(Deutsche Gesellschaft für Vedische Astrologie) oder anders gesagt Gudrun Schellenbeck und
Nicolas Lewis boten all ihr Organisationstalent auf, um einen spannenden zweitätigen Kongress mit
interessanten Gastreferenten und
Vorträgen zusammen zu stellen.
In diesem Jahr schien der Kongress von Anfang an in eine spirituell geprägte Richtung zu gehen.
Bereits der erste Beitrag von
Andrew Foss, (Mitbegründer von
BAVA, British Association of Vedic
Astrology) setzte diese Entwicklung
in Gang. Er deklarierte im Einklang
mit einigen spirituellen Lehrern das
Jahr 2007 zum "Jahr der Erleuchtung". Andrew besprach in seinem
Vortrag die beiden Konjunktionen
der Mondknoten im Frühjahr und
im Herbst und stelle dabei das spirituelle Potential der Ketu (südlicher Mondknoten) /Saturn/Venus
Konjunktion im Herbst 2007 in den
Vordergrund. Wie schon bei anderen Kongressen zuvor ergab sich
daraus eine Art Grundthema, das
in verschiedenen Variationen immer wieder in Erscheinung trat.
Komilla Sutton, die langjährige
Begleiterin des Deutschen Vedischen Kongresses (Vorstand von
BAVA), setzte beispielsweise in ihrem Vortrag über das Chathurtamsa (dem so genannten Unterhoroskop D4) die Suche nach
Moksha (Befreiung) fort.
Maria Luise Mathis (Vorstand
oeav) widmete den Planeten an
den Zeichengrenzen ihre Aufmerksamkeit. Sie zeigt anhand praktischer Beispiele, wie derartige
Planetenstellungen einen besonderen Einfluss auf das Leben der
Menschen nehmen können.
Die vier hinduistischen Ziele,
Dharma
(korrektes
Handeln,
Pflicht), Artha (Umgang mit der
Materie) Kama (Wünsche und Motive), Moksha (höheres Bewusstsein) standen unter anderem bei
Nicholas Lewis im Vordergrund. Er
versuchte, ihre Relevanz und Aussagekraft im Horoskop zu demonstrieren.
Gudrun Schellenbeck vermittelte
uns einen Eindruck von der phantastischen Seite Indiens mit ihrem
Erfahrungsbericht über die Palmblattbibliotheken
und
Komilla
Suttons Vortrag von ihrer letzten
Bildungsreise mit ihren Schülern zu
den Nava Grahas (9 Planeten) Tempeln weckte dann so richtig
das Interesse der Zuhörer selbst
eine Indienreise zu unternehmen.
Die Themen Mondknoten (RahuKetu) und das Unterhoroskop D9
(Navamsa) würde von Vinay Aditya
(einem der Prüfer für den DGVA
und Mitbegründer des Vedic Institute of Astrology in Delhi) beleuchtet. Durch seine exakte und
übersichtliche Vermittlung des
Wissens konnten die Teilnehmer
wieder in kurzer Zeit eine Fülle an
neuen, Impuls gebenden Informationen aufnehmen.
Dieses Jahr stellten sich zudem
wieder Kandidatinnen der Beurteilung ihrer Kenntnisse durch das
Prüfungsteam und legten die Prüfung zur DGVA geprüften vedischen AstrologInnen ab.
Ganz irdisch-praktisch Themen wie
Reichtum und Wohlstand standen
ebenfalls zur Debatte. Rafael Gil
Brand demonstrierte u.a. am Beispiel der Harry Potter Autorin das
Wirken der Yogas für materiellen
Erfolg.
Ebenfalls fachlich sehr interessant
war der Vortrag von Coen van der
Kroon einzustufen. Als Experte im
Ayurveda stellte er Verbindungen
zwischen den Dhatus und den Planeten her.
Sicherlich gäbe es viele wichtige
Fakten zu erwähnen, wie etwa die
Erklärungen Rafaels zum Ayanamsha oder aber etwa die neue
Technik des Sarvato Bhadra
Chakra, die Andrew Foss vorstellte. Wer von dieser Fülle an
Wissen noch nicht überlastet war,
konnte zusätzlich auch noch den
vorgeschaltenen Workshop mit
Komilla Sutton zum Spezialthema
Remedies (Horoskop und Verwendung von Edelsteinen und dgl.
mehr) und/oder den nachgeschaltenen Workshop mit Vinay Aditya
zum umfassenden Thema Prasna
(Stundenhoroskop) besuchen.
Zusammenfassend kann gesagt
werden, dass die Ideen und Ansätze dieser namhaften Lehrer
wieder einmal halfen den Horizont
der Anwesenden zu erweitern.
Durch ihre Impulse können sicher
einige neue Techniken erforscht
werden und bestimmte astrologische Konstellationen werden wohl
aus einer anderen Perspektive Betrachtung finden. Bleibt nur noch zu
sagen: „Om Shanti“ (Om Frieden) –
Möge diese gelungene Veranstaltung weiter in dieser Qualität bestehen bleiben.
kongresse
news 02 / 2007 11
v.l.n.r.: Komilla Sutton, Mohini Heitel, Andrew Foss, Vinay Aditya
INTERNATIONALER KONGRESS DES DAV
“Brücke zwischen den Welten”
5.-7. Oktober 2007 in Karlsruhe
Der DAV veranstaltet alle 3 bis 5
Jahre einen großen Kongress mit
internationaler Beteiligung. Der
nächste internationale Kongress
findet anlässlich des 60. Geburtstages des DAV zum Thema
"Brücke zwischen den Welten" vom
5. – 7. Oktober 2007 in Karlsruhe
statt.
Es erwartet Sie ein außergewöhnliches und umfangreiches Programm. Zugesagt haben Referenten aus der Schweiz, Österreich,
den Niederlanden, USA, England,
Italien und Deutschland. In 4 Räumen wird parallel vorgetragen.
Als besonderes Highlight findet am
Samstag im Rahmen des Kongresses eine Abendveranstaltung mit
Buffet und guter Unterhaltung mit
Kabarett und der Astro-ComedyProduktion “Der Sternenwandler”
von Michael Seyfried statt. Durch
den Abend führt Erik van Slooten.
Weitere Details finden Sie auf der
Website des DAV http://www.davastrologie.de.
Die Anmeldung wird von der Kongressorganisation
INTERPLAN
Congress, Meeting & Event Management AG, Hamburg, Tel. 04032509230, Fax: 040-32509244, EMail:
[email protected]
abgewickelt.
Die Kongressgebühren für Mitglieder im Deutschen Astrologenverband e.V. betragen € 225,-, für alle
anderen Besucher € 275,-. Wer
von der Mitgliedervergünstigung
noch profitieren und im Deutschen
Astrologenverband Mitglied werden
will, erhält in diesem Jahr noch
eine weitere Vergünstigung: Einen
Gutschein über € 60,-.
ANGEBOT DES OEAV
Der Österreichische Astrologenverband bietet allen Mitgliedern
und Interessierten die Möglichkeit
einer gemeinsamen Anreise per
Bus.
DIE ZEIT DRÄNGT:
Falls Sie Interesse haben, sollten
Sie sich so rasch wie möglich direkt beim Kongressveranstalter
anmelden und ein Hotelzimmer buchen. Schicken Sie uns eine Kopie
Ihrer Anmeldung bis spätestens 15.
August und wir organisieren entsprechend
den
Anmeldungen
einen Bus zum Selbstkostenpreis.
Nutzen Sie die Möglichkeit, TopReferenten hautnah zu erleben,
den letzten Stand der Astrologie
kennen zu lernen und im Kontakt
mit Gleichgesinnten Anregungen
für Ihre persönliche astrologische Arbeit zu vertiefen. Astrologische Kongresse in dieser
Kategorie finden nicht so oft
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12
news 02 / 2007
serie
Archetypische Bilder
8. Teil
Brücken zu unserer Wirklichkeit
Friederike Rath
SATURN
Das begrenzende Urprinzip
Kronos, welcher das Saturn-Prinzip
darstellt, vertritt das Urbild des
Vaters, denn er ist der Vater der
olympischen Götter. Über sein
Schicksal gibt es verschiedene mythologische Varianten. Ein wesentlicher Faktor ist, dass Kronos/Saturn
Glück im Unglück hatte, denn er wird
nicht, wie das von seinem sterbenden Vater ausgesprochene Orakel
besagt, von seinen Kindern entmannt.
Seine eigenen von ihm verschlungenen Kinder speit er durch eine geschickte Machenschaft von Rhea,
seiner Gemahlin, wieder aus. Um zu
verhindern, dass ein weiteres Kind,
nämlich Zeus/Jupiter, das gleiche
Schicksal ereilt wie die anderen, gebiert sie diesen im geheimen und
vertraut ihn ihrer Mutter Gaia an, die
ihn geschickt in ihren Höhlen verbergen kann. Kronos gibt sie einen in
ein Tuch eingewickelten Stein, welchen dieser, in der Annahme es wäre
ein Neugeborenes, sofort verschlingt.
So wächst sein Sohn Zeus geschützt
heran und seine Mutter Rhea macht
ihn, als er erwachsen ist, zum Mundschenk des Kronos, damit er seine
anderen Geschwister rette. Zu diesem Zweck mischt Rhea einen Honigtrunk, welchem sie Senf und Salz
beimischt. Arglos trinkt Kronos den
von seinem Mundschenk Zeus verabreichten Trank und erbricht darauf
den Stein und auch alle anderen
Kinder, die unversehrt geblieben waren. Sie sind ihrem Bruder sehr
dankbar und machen ihn zum Anführer im folgenden Kampf gegen die
Titanen. Zeus lässt jedoch Gnade vor
Recht ergehen und ist barmherziger
als sein Vater Kronos. Er tötet Kronos und seine Titanenbrüder nicht,
sondern verbannt sie auf eine Insel
im weitesten Westen.
Der nun solchermaßen entmachtete
Kronos hat somit noch Glück im Unglück. Denn in Zeus begegnet ihm
das Prinzip der jovialen, großzügigen
Einstellung: leben und leben lassen
und nicht das Prinzip des Kronos:
Vergeltung.
Es gibt somit einen zweiten Aspekt
des Saturn-Prinzips. Rüdiger Dahlke
und Nikolaus Klein beschreiben dies
in ihrem Buch „Das senkrechte Weltbild“ sehr treffend: „Solange Kronos
in Alleinherrschaft regiert, tritt er dem
Leben ausschließlich verneinend gegenüber. Entmachtet und unter der
toleranten Herrschaft des Jupiters
dagegen, wendet sich sein Blick
nach vorn, löst sich von der reinen
Vergänglichkeit, und das einschränkende Prinzip wird entwicklungsfördernd. Aus der Erfahrung der Vergangenheit hat er gelernt und so fördert er die Einschränkung auf das
Wesentliche, das Wesentliche durch
die Abtötung und Begrenzung alles
Unwichtigen unterstreichend“. In dieser Eigenschaft wird er zum „Hüter
der Schwelle“, der erbarmungslos mit
seiner Sense all das Überflüssige
abschneidet.
Das Saturn-Prinzip ist also auch jene
Instanz, die für klare Formen, Geradlinigkeit und Einfachheit und somit
letztendlich für Einheit sorgt. Alle
Prozesse, die einer festen Struktur
und Form bedürfen, sind ihm zugeordnet. Im menschlichen Körper
herrscht Saturn über die Knochen,
unser Skelett, die Mahlzähne, das
Gehör, die Gelenke, Haut und Haare
sowie für alle Erstarrungsprozesse.
In unserem Horoskop zeigt uns Saturn, wo unsere persönlichen Grenzen liegen, wo wir lernen müssen
uns abzugrenzen und wo wir uns mit
zu starrer Haltung isolieren. Er repräsentiert alles, was langsam und
mühsam vonstatten geht, das Erreichte ist dann aber von Stabilität
geprägt. Saturn vertritt das Gesetz
und den Staat und auch Krankheit,
Trennung, Einsamkeit und Verlust
werden ihm zugeordnet. Gerade
diese Schicksalsschläge treiben unsere Entwicklung voran. Es ist auch
das Leid, das Kronos vertritt, durch
welches die Menschen am schnellsten lernen. Ferner steht er für das
Gewissen und die Möglichkeit aus
den Fehlern zu lernen.
Kronos symbolisiert weiters den Widerstand gegen das Leben, er versucht, die Zeit anzuhalten, indem er
seine Kinder verschlingt. Umgekehrt
verschlingt die Zeit wieder all das,
was sie je hervorgebracht hat.
Das Wappentier des Kronos ist die
schwarze Krähe, auch als Vogel des
Orakels und somit des Schicksals
bekannt. Außerdem werden ihm das
vierblättrige Kleeblatt, der schwarze
Schornsteinfeger, der sich um den
Schmutz kümmert, aber auch das
Hufeisen vom Pferdefuß Satans zugeordnet. Dieser Doppelgesichtigkeit
Saturns folgend können wir unerlöste
Eigenschaften vergangener Lebenszeit erlösten aus späterer Lebenszeit
gegenüberstellen: Aus Einschränkung entsteht Ordnung, aus Mangel
wird Verzicht, Einsamkeit führt zu
Askese und Reinheit.
Menschen mit Saturnqualitäten auf
der Minus-Seite neigen zu Uneinsichtigkeit und Starrsinn sowie zu
zwanghaftem bis grausamem, gnadenlosem Verhalten. Sie sind unter
Umständen geizig, leben isoliert und
einsam und sind pessimistisch bis
depressiv.
Menschen mit Saturnqualitäten auf
der Plus-Seite besitzen Konzentrationsstärke und Beständigkeit, sind
sorgfältige, zuverlässige und konsequente Arbeiter, genügsam und
sparsam, diszipliniert und sehr ausdauernd sowie auch tiefschürfend
und treu.
Hiermit endet diese Serie der Beschreibung archetypischer Bilder
nach dem „alten“ Herrschersystem.
Ich hoffe, es war eine informative
Lektüre für Sie, die Sie zu der einen
oder anderen neuen Sichtweise gebracht hat.
Friederike Rath
oeav Sektion Astrologie, Spiritualität
und Ethik
www.cosmo-coaching.at,
[email protected]
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