Arbeitsblatt 1 Der Hai –ein Monster? Sollte man vor Haien Angst haben? Begründe deine Aussage! ___________________________________________________________________ ___________________________________________________________________ ___________________________________________________________________ Nenne Berufsgruppen, deren Tätigkeitsbereiche in Anlehnung an vermeintliche Eigenschaften des Hais mit diesem verglichen werden und in ihrer Bezeichnung die Silbe „-hai“ enthalten! ___________________________________________________________________ ___________________________________________________________________ Welche Eigenschaften sagt man den Haien nach? Erstelle eine Sammlung von Begriffen, die Haien im Allgemeinen zugeordnet werden! Überlege dir, welche Zuordnungen tatsächlich zutreffen bzw. welche Argumente dagegen sprechen. Notiere diese! Arbeitsblatt 1 Lösung: Seite 1 Der Hai –ein Monster? Sollte man vor Haien Angst haben? Begründe deine Aussage! Ja! Abgesehen von den wenigen Planktonfiltrierern sind Haie aktive Beutegreifer und als „Raubfische“ zu respektieren. Nenne Berufsgruppen, deren Tätigkeitsbereiche in Anlehnung an vermeintliche Eigenschaften des Hais mit diesem verglichen werden und in ihrer Bezeichnung die Silbe „-hai“ enthalten! Immobilienhaie, Geldhaie, Börsenhaie, Grundstückshaie, Geldhaie,………………….. Welche Eigenschaften sagt man Haien nach? Erstelle eine Sammlung von Begriffen, die Haien im Allgemeinen zugeordnet werden! Ungeheuer, Killer, Monster, Menschenfresser, Weißer Tod, Bestie, Fressmaschine, Urzeiträuber, primitiv, groß, dumm, blutrünstig, kaltblütig, gefährlich, lebensbedrohend, hinterhältig, mordlüstern, falsch, böse, unbarmherzig, undurchschaubar, instinktgetrieben, gefräßig, ……………………………....................................................................................... Überlege dir, welche Zuordnungen tatsächlich zutreffen bzw. welche Argumente dagegen sprechen. Notiere diese! Primitiv? – Haie sind perfekt angepasste Tiere mit zahlreichen Einnischungen in ihren Lebensräumen. Sie sind mit einzigartigen Merkmalen ausgestattet. Groß? – Die meisten der über 460 bekannten Haiarten sind klein. Zu den „Zwergen“ gehören: Zwerg-Bänderschwanz 25 cm, Zwerg- Dornhai 25 cm, Kleiner Leuchthai 50 cm, Schwarzer Dornhai 60 cm, Wobbegong 60 cm, Lippenhai 70 cm, Hundshai 80 cm, Kragen-Ammenhai 85 cm, Fleckhai 90 cm, Schwellhai 1m, Milchhai 1m, Portugiesischer Dornhai 1m, Blindhai 1,2 m, Wieselhai 1,3 m, Sägehai 1,3 m. Haie zwischen 1,5m und 2m: Gewöhnlicher Schlinghai, Nordatlantischer Dornhai, Meersau, Port Jackson-Hai, Leopardhai, Schokoladenhai, Meerengel, Schwarzschwanz-Riffhai, Krausenhai. Haie zwischen 2m und 3m: Schwarzspitzen-Riffhai, Grauer Riffhai, Großflossenhai, Riesenammenhai, Nagelhai, Nasenhai, Sandtiger, Atlantischer Heringshai, Glatthai. Arbeitsblatt 1 Lösung: Seite 2 Haie mit etwa 4m Körperlänge: Blauhai, Makohai, Düsterer Hai, WeißspitzenHochseehai, Ammenhai. Haie mit etwa 5m Körperlänge: Grauhai, Riesenmaulhai, Tigerhai. Riesen unter den Haien: Großer Hammerhai 6 m, Grönlandhai 6,5 m, Weißer Hai 7m, Walhai 15 m. Dumm? – Haie besitzen ein ausgeprägtes Neugierverhalten. Große Makrelenhaie haben ausgeklügelte Fangstrategien entwickelt. Blutrünstig? – Haie verfallen nicht in einen Blutrausch und töten alle Lebewesen in ihrer Umgebung. Abgesehen davon, dass sie nicht ständig fressen, muss sich ein Beutetier vom energetischen Standpunkt gesehen lohnen. Kaltblütig? – Von Haien ist nicht zu erwarten, dass sie uns mit positiven Emotionen begegnen. Vielmehr sollten wir ihre Verhaltensstrategien kennen, um sie zu verstehen. Fische sind wechselwarme Tiere. Thunfische jedoch und Vertreter der Makrelenhaie können ihre Körpertemperatur um 10°C – 15°C höher als die sie umgebende Wassertemperatur halten. Sie besitzen ein spezielles Adergeflecht, das Wundernetz. Das warme, aus dem Körper kommende Blut fließt in Richtung Kiemen und erwärmt das kühle, von den Kiemen in den Körper fließende Blut (Wärmeaustauschprinzip). Gefährlich? – Die meisten Arten haben eine zu geringe Größe, um beim Menschen lebensgefährliche Verletzungen zu verursachen. Zuschnappen jedoch kann jeder Hai. Den gefährlichen Hai gibt es nicht, es gibt nur von Menschen falsch eingeschätzte Umstände. Böse? – Niemand erwartet in der Natur einen netten verständnisvollen Tiger oder ein liebes Krokodil. Auch Haie sind Wildtiere und innerhalb der Nahrungskette carnivore Konsumenten. Falsch? – Kein Hai führt einen Menschen absichtlich in die Irre. Er hat in seinem Verhaltensrepertoir diesbezüglich keine Täuschungsmanöver vorgesehen. Haie sind vorsichtig und scheu. Lebensbedrohlich? – Kleine Haie sind das sicher nicht. Ein Biss von einem großen Hai kann tödlich enden. Mordlüstern? – Ein Hai (ausgenommen der Gemeine Grundhai) greift nur an, wenn er durch das Verhalten des Menschen provoziert wird. Tiere tötet er nur zum Nahrungserwerb. Instinktgetrieben? – Instinktive Handlungen dürfen nicht vorweg negativ bewertet werden. Sie sind Teil des Überlebensprogramms. Arbeitsblatt 1 Lösung: Seite 3 Hinterhältig? – Keine einzige Haiart hat es auf ein Menschenopfer abgesehen. Gelegentlich kommt es zu einer Verwechslung zwischen Mensch und einem Meeressäuger. Unbarmherzig? – Mitleid ist keine Kategorie, die von einem Knorpelfisch zu erwarten ist. Daher wäre es nützlich, eine Provokation zu vermeiden, denn unsere Fluchtstrategien sind im Wasser wenig erfolgreich. Wir sehen schlecht, wir schwimmen zu langsam, wir sind nicht wendig genug. Undurchschaubar? – Wir kennen von einigen Arten das Fortpflanzungs-, Beuteerwerbs- und Drohverhalten. Aber wir wissen sehr wenig über die Haie! Gefräßig? – Weiße Haie gehen alle 1-2 Monate auf Jagd. Sie können einen Teil der Nahrung unverdaut im Darmrohr deponieren, um sie erst bei Energiebedarf abzubauen. Eigentlich sind Haie „Hungerkünstler“. Ein Blauhai von 2 m Länge und 50 kg Gewicht verzehrt pro Jahr 100 kg Fische, das sind kaum 30 dag Nahrung / Tag. Große Haie benötigen nicht mehr Nahrung als 2 % - 5 % ihres eigenen Körpergewichtes. Ein Maulwurf bedarf täglich soviel an Nahrung wie er selbst wiegt.