produktionsmappe das böse-kinder-projekt

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TRAFFO_CARRÉROTONDES, DAS KULTURHAUS NIEDERANVEN UND DAS THÉÂTRE D'ESCH PRÄSENTIEREN
WILHELM B.
DAS BÖSE-KINDER-PROJEKT
LA COMPAGNIE DU GRAND BOUBE (LU)
MUSIKTHEATER FÜR KINDER AB 6 JAHREN
PRODUKTIONSMAPPE
DAS STÜCK
MUSIKTHEATER
Wenig Sprache (Sprachenmix FR/DE)
DAUER 45’
ALTER 6-99
KLASSEN 7-9 Jahren
MAXIMALE ZUSCHAUERZAHL 140
Uraufführung April 2013
Regie: Carole Lorang
Dramaturgie & Bearbeitung: Mani Muller
Bühnenbild & Kostüme: Peggy Wurth
Mit Pitt Simon, Franz Klee, Jeanne Werner
Création lumière : Nico Tremblay
Licht: Compagnie du Grand Boube
Koproduktion : TRAFFO_CarréRotondes,
Kulturhaus Niederanven, Théâtre d’Esch
Mit der Unterstützung des Ministeriums für Kultur,
Luxemburg und der Fondation Indépendance
Vertrieb: TRAFFO_CarréRotondes
VORBEMERKUNG DER REGISSEURIN
Die Geschichte beginnt in einem kleinen, zeitlosen
Dorf. Balduin ist Musiker und mag die einfachen
Dinge im Leben. Onkel Fritz, sein alter Waffenbruder
und Nachbar, genießt seine Zeit alleine zu Hause. Die
beiden Männer müssen sich mit Alltagsproblemen
herumärgern: Die unzufriedene Ehefrau, die Fliege
die beim Lesen stört oder der knurrende Magen
wenn nichts zu Essen im Haus ist. Und dann
wäre da noch Fipps, der durchtriebene Affe des
Lehrers. Das stattliche Männchen kann nicht nur
auf Französisch parlieren, sondern hat auch noch
eine erfolgreiche Frisörlehre hinter sich. Als Fipps
die beiden, Onkel Fritz und Balduin, austrickst um
an eine halbe Banane zu kommen, gibt es Ärger :
Die beiden Männer — vom Futterneid getrieben
— versuchen mit unterschiedlichen Taktiken, dem
(allzu) schlauen Affen eine Falle zu stellen. Ob das
wohl gut geht?
Als Kind hat die Bildergeschichte von Max und Moritz
eine bizarre Faszination auf mich ausgeübt. Die
Dreistigkeit der kleinen Teufelsbraten beschäftigte
mich, obwohl ich auch davon angetan war, wie
mutig die beiden den Erwachsenen Widerstand
leisten und deren Autorität in Frage stellen.
Erstaunlicherweise ist Wilhelm Busch, heute
wie zu Lebzeiten, immer noch in weiten Kreisen
der Gesellschaft vor allem als Kinderbuchautor
bekannt, wobei er doch ein sehr vielfältiger
Künstler gewesen ist, der Vieles schrieb und malte,
ob satirisch oder nicht, das sich ausschließlich an
Erwachsene richtet.
Buschs Welt als Inspirationsquelle zu betrachten,
bedeutet zunächst Figuren zu zeichnen. Sie
sollten eher wenig reden und sich umso mehr
kreativer zeigen, in ihrer schon fast gewöhnlichen,
alltäglichen Boshaftigkeit. Sie sind radikal
unschuldig, freiheitsliebend und grausam zugleich.
WILHELM B. sollte den Kindern — mit den Mitteln
des Theaters — eigentlich die ewige Geschichte
vom Platz an der Sonne erzählen und vom freien
Menschen der glaubt seinen gefunden zu haben
bis der erste Störefried auftaucht und ihn daran
erinnert, daß auch er freiheitsliebend ist und einen
Platz sucht.
WILHELM BUSCH
« Man hat den Autor für einen Bücherwurm und
Absonderling gehalten. Das erste mit Unrecht. »
So urteilt Wilhelm Busch über Wilhelm Busch. Zwar
las er gern die großen Dichter, die Bibel, den Homer;
Gegenstand seiner eignen Dichtung war jedoch
immer das Leben. In den Dörfern seiner Schulzeit
erlebt er die Menschen mit ihrer Moral und ihren
Macken.
Für Max und Moritz ist es Lebenszweck und
Lebenssinn, den Bürgern das Leben schwer zu
machen. Ihr Erfindungsreichtum ist groß, und die
Vorbereitung und Ausführung ihrer Pläne vollziehen
die beiden mit nahezu wissenschaftlicher Präzision.
So wird die Welt aus ihrer Sicht zum Studienund Versuchsobjekt, mit dem man sorgenfrei
herumexperimentieren kann. Doch Vorsicht: Diese
Welt ist wirklich und jede Tat hat ihre Folgen.
Wilhelm Busch schuf 1865 die sprichwörtlich
gewordenen Figuren in einer Umwelt, die
von Vertretern der bürgerlichen Gesellschaft
repräsentiert wurde. Busch gibt nicht nur die Moral,
dass das Vollführen von Streichen mitunter böse,
gar tödlich enden kann ? er zeigt mit ironischem
Blick auch einen Spiegel seiner Gesellschaft.
Sind Max und Moritz von Grund auf böse oder bloß
neugierig und gelangweilt in einer Welt, die nur aus
Regeln zu bestehen scheint? Ursache und Wirkung
sind nicht so einfach zu benennen, wie es zunächst
den Anschein hat.
In der einfachen und pointiert gereimten Form
hat diese Geschichte bis heute einen hohen
Unterhaltungswert. Und Streiche spielen wird nicht
aussterben, solange es Kinder gibt.
ERNST JANDL
Die Compagnie du Grand Boube sieht in Busch
einen Vorläufer für kulturelle Phänomene wie den
Dadaïsmus, das absurde Theater und kunstvolle
Comic-Bücher.
Der lautpoetische Sprachkosmos des österreichischen Lyrikers Ernst Jandl bildet einen weiteren
zentralen Ausgangspunkt des Theaterprojektes.
Aus Gedichten und Texten des Autors erwachsen
sowohl Textmaterial der Darsteller als auch eine
geräusch- und klangfarbenreiche Musik. Mit ihrer
Stimme, kleinem Instrumentarium (Flöten, Mundharmonika, Vogelpfeifen, ...) im Gepäck können die
kleinen rasch aufeinander folgenden Szenen klanglich angereichert und unterstützt werden.
schtzngrmm
schtzngrmm
schtzngrmm
t-t-t-t
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grrrmmmmm
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s---------c---------h
tzngrmm
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grrrmmmmm
schtzn
schtzn
t-t-t-t
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schtzngrmm
schtzngrmm
tssssssssssssss
grrt
grrrrrt
grrrrrrrrrt
scht
scht
t-t-t-t-t-t-t-t-t-t
scht
tzngrmm
tzngrmm
t-t-t-t-t-t-t-t-t-t
scht
scht
scht
grrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr
t-tt
Aus: JANDL, Ernst, Laut und Luise
Luchterhand, Olten 1966
DIE KÜNSTLER
CAROLE LORANG - REGIE
2001, nach ihrem Abschluss an der renomierten
Brüssler Hochschule für Film und Theater (INSAS)
hat Carole Lorang mehreren Regisseuren assistiert
und bereits 2003 ihre erste Regie gemacht. 2005
hat sie ihre eigne Theatertruppe, la Compagnie
du Grand Boube, mit Autor Mani Muller und
Bühnenbildnerin/Kostüm-Designerin Peggy Wurth,
sowie den Schauspielern Jérôme Varanfrain und
Bach-Lan Lê-Bà Thi, gegründet. Die Truppe hat
Stücke aus eigner Produktion sowie Texte von
Edward Bond, Beckett, Tschechow, Gombrowicz oder
Hanoch Levin auf die Bühne gebracht. Fürs TRAFFOProgramm hat Carole Lorang die beiden JugendProjekte KIWI und LES ENFANTS sowie im April 2013
das Kinder-Projekt WILHELM B. inszeniert.
MANI MULLER - DRAMATURGIE
Nach dem Studium der französischen Sprache und
Literatur, des dramatischen Schreibens und der Filmwissenschaft in Brüssel und Reims, hat sich Mani
Muller, nach einer dreijährigen Forschungstätigkeit
im Bereich Filmästhetik, ganz dem Theater zugewandt. In der Compagnie du Grand Boube, ist er
als Dramaturg zuständig für szenisches Schreiben,
literarische Übersetzungen und Bearbeitungen.
PEGGY WURTH - BÜHNENBILD & KOSTÜME
Nach dem Studium von « Theatre Design - Costume
Interpretation » an der Londoner Wimbledon
School of Art, erhielt Peggy Wurth den zweiten
Preis bei den Ashley Stewart Awards 2003. Sie
hat seitdem zahlreiche Kostüme für Spielfilm-,
Tanz- und Theaterproduktionen — unter anderem
die der Compagnie du Grand Boube — entwickelt
und hergestellt. Seit 2011 (WEIRD SCENES INSIDE
THE GOLDMINE), konzipert sie ebenfalls die
Bühnenbilder der hauseignen Produktionen.
PRAKTISCHE INFOS
FRANZ LEANDER KLEE - SCHAUSPIEL
1990, nach einer Ausbildung als Pianist und ersten
Erfahrungen mit dem Komponieren, hat Franz
Leander Klee an der Musikhochschule Frankfurt
das Dirigieren studiert. Seit 2006 arbeitet er
als freischaffender Künstler und Musiker im
Theater und an der Oper. Er ist der Gründer der
MusikTheaterWerkstatt Frankfurt. WILHELM B. ist
bereits F.L. Klees fünfte Zusammenarbeit mit der
Compagnie du Grand Boube.
PITT SIMON - SCHAUSPIEL
Der 1977 geborene Schauspieler absolvierte
zunächst eine vierjährige Ausbildung in den
„Ateliers du Sudden“ (Raymond Acquaviva)
in Paris. Seit 2004 hat er unter der Regie von
Raymond Acquaviva, Bela Grushka und RochAntoine Albaladejo, unter anderem in Stücken
von Molière, Shakespeare, Musset... mitgewirkt.
Mehrere dieser Produktionen wurden im Festival
Off in Avignon vorgestellt. Seit 2006 ist er in
Luxemburg tätig, wo er mit den Regisseuren Marc
Baum (Zoo Story und Terroristen), Claude Mangen
(Professor Unrat), Anne Simon (Dow Jones, La
Putain respectueuse, Prometheus — We Are the
Gods Now), Rafael Kohn (Flaschenbrand) und
Stéphane Roussel (Golden Shower) gearbeitet
hat. Nach Weird Scenes Inside the Gold Mine
und Minidramen ist Wilhelm B. seine dritte
Zusammenarbeit mit Carole Lorang.
JEANNE WERNER - SCHAUSPIEL
Jeanne Werner wurde 1985 in Luxemburg Stadt
geboren. Nach zwei Jahren Studium der Germanistik
und Anglistik an der Uni Luxemburg begann sie
2006 an der Zürcher Hochschule der Künste ihr
Schauspielstudium, das sie mit einem Master of
Arts abgeschlossen hat.
Sie erhielt mit dem Bachelor Diplom den
ZhdK Förderpreis des Rektors für besondere
Studienleistungen und mit dem Master Diplom den
Oprecht Preis für eine herausragende Darstellung
beim Abschlussvorsprechen.
Währenddessen arbeitete sie u.a. mit Volker Hesse
im Rahmen der Theateraktion „Unter Palmen" im
Letzipark Zürich zusammen, sowie mit Joachim
Schlömer in "Gilgamesch". Sie hat in Zürich am
Theater Neumarkt und am Jungen Schauspielhaus
Zürich gespielt.
In Luxemburg hat sie vergangene Saison in "La
Leçon" von Eugène Ionesco unter der Regie von
Myriam Muller, sowie in "Kaspar Häuser Meer"
von Felicia Zeller unter der Regie von Marion
Poppenborg gespielt.
MUSIKTHEATER
Wenig Sprache (Sprachenmix FR/DE)
DAUER 45’
ALTER 6-99
KLASSEN 7-9 Jahren
MAXIMALE ZUSCHAUERZAHL 140
Uraufführung April 2013
AUF TOURNEE:
3 Schauspieler
1 Techniker
1 Regisseur oder Produktionsleiter
KOSTEN (zzgl. Gebühren wie MwSt.) :
1 Vorstellung: 1800€
2 Vorstellungen am gleichen Tag: 2600€
Wenn Sie an mehr als vier Vorstellungen
interessiert sind, dann bitten wir Sie, sich
mit uns in Verbindung zu setzen, damit ein
Kostenvoranschlag erstellt werden kann.
Alle zusätzlichen Kosten (Reise, Verpflegung,
Unterkunft) übernimmt der Veranstalter.
HOTEL (Minimum 2 Nächte) UND
TAGESVERGÜTUNG für 5 Personen
TRANSPORT:
5 Personen, ab Luxemburg. Zug oder Flugzeug je
nach Veranstaltungsort.
Ein Transportunternehmen muss mit der
Beförderung des Bühnenbildes beauftragt werden.
KONTAKT:
Angélique D’Onghia
Produktionsbeauftragte TRAFFO
[email protected]
+352 2662 2007
INFOS :
Weitere Informationen zur Produktion gibt es auf
unserer Internetseite (Fotos, Produktionsmappe,
technisches Merkblatt, Trailer): http://rotondes.lu/
pro/creations-traffo
http://rotondes.lu/pro/creations-traffo
BÜHNENANWEISUNG / TECHNISCHE ANFORDERUNGEN
BÜHNE:
Minimale Bühnenfläche: 10m breit (Min.: 8m) x
10m tief (Min. 8m) x 5 m hoch.
AUFBAU:
4 Stunden + 1 Stunde für Probe
Abbau: 1 Stunde
Voraufbau und Änderungen sind möglich. Sollten
Sie den Aufbau in dieser Weise nicht ermöglichen
können oder technische Fragen haben, bitten wir
Sie, mit unserer technischen Abteilung Rücksprache
zu halten.
TECHNISCHE RÜCKFRAGEN BITTE AN:
Nico Tremblay
Technische Abteilung CarréRotondes
[email protected]
+352 2662 2061
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