Zerstörung der Demokratie – Merkmale der NS-Diktatur Merkmale der Demokratie Parteien Parteienvielfalt, Vertreter werden gewählt, Wahlrecht Parlament beschließt und verabschiedet Gesetze, wird vom Volk gewählt Regierung ist dem Parlament verantwortlich Gewalten Gewaltenteilung Grundrechte garantierte Grundrechte (etwa: persönliche Freiheit, freie Meinungsäußerung) Rechtsprechung unabhängige Rechtsprechung Kultur unabhängige, freischaffende Künstler in Literatur, Musik, Kunst und Film Politische Führung Mitglieder verschiedener Parteien gehören der politischen Führungsschicht im Staat an Merkmale der NS-Diktatur 1. Lies die nachfolgenden Texte und ergänze dann in der Tabelle auf Seite 9 die Merkmale der NS-Diktatur. Notiere in Klammern, aus welchen Textquellen (Q1–Q7) deine Informationen stammen. utz n zum Sch spräsidente ch ei R es d g „Verordnun ar 1933: Q1 Aus der m 28. Febru vo t“ a Freiheit, a St nd ersönlichen p von Volk u er d en g ränkun ließlich ng, einsch daher Besch ngsäußeru u § 1 Es sind n ei srechts, g M n lu en der frei Versamm d n u sn is, Andes Rechts ei Ver chgeheimn reiheit, des d Fernspre n lagu der Pressef ch st es o B P nd von das Brief-, chungen u ßersu au Eingriffe in h rc ch u au sd von Hau gentums Ei en g es n d u n en rd ze g o kun Gren n ie Beschrän gesetzlichen n te m m nahme sow ti bes nst hierfür halb der so zulässig. , T1, S. 83. zblatt 1933 Reichsgeset Q3 Im Ermächt igungs gesetz vom 24 . März 1933 he Art. 1 Reichsge ißt es: setze können außer in dem verfassung vo in der Reichsrgesehenen Ve rfahren auch regierung besc durch die Reic hlossen werde hsn. (…) Re ichsgesetzblat t 1933, Teil 1, S. 141. Q4 Aus dem Gesetz gegen die Neubildung von Parteien vom 14. Juli 1933: § 1 In Deutschland besteht als einzige politische Partei die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei. § 2 Wer es unternimmt, den organisatorischen Zusammenhalt einer anderen politischen Partei aufrechtzuerhalten oder eine neue politische Partei zu bilden, wird, sofern nicht die Tat nach anderen Vorschriften mit einer höheren Strafe bedroht ist, mit Zuchthaus bis zu drei Jahren oder mit Gefängnis von sechs Monaten bis zu drei Jahren bestraft. Nach: www.nationalsozialismus.de (01. 02. 2006) r 1933 als Gegne hreibt im Jahr sc itt t hm Sc aa rl St Ca im NSQ6 Der Jurist ratie über das rischen Demok der parlamenta hrerprinzip: nkens angestrebte Fü des Führergeda urchführung D e okrach em ris -d to al sa der liber Die organi gativ, dass alle ne n. st lle ch tfa nä en zu n t erforder en Methode n wesensgemäß te rt al e ka di en D ch Au en tisch rt auf. […] unten […] hö eine irgendwie Die Wahl von it deren Hilfe m , en ur ed oz pr gs t majorisierte Abstimmun ne Minderhei ei t ei rh eh M alierte r Übereinstim zusammenko Machtmittel de n ei g un im m h im st dürfen sic und aus der Ab ung machte, r Niederstimm derholen. ie w er mung und de fortsetzen od t ch ni at ta ns , S. 35 ff. Einparteie Hamburg 1933 g, Staat, Bewegun Carl Schmitt, 8 Volk, Q2 Aus der Regierungserklärung Hitlers vor der Abstimmung zum „Ermächtigungsgesetz“, 23. März 1933: Es würde dem Sinn der nationalen Erhebung widersprechen, (…) wollte die Regierung sich für ihre Maßnahmen von Fall zu Fall die Genehmigung des Reichstages erhandeln oder erbitten. Die Regierung wird dabei nicht von der Absicht getrieben, den Reichstag als solchen aufzuheben, im Gegenteil, sie behält sich auch in Zukunft vor, ihn von Zeit zu Zeit über ihre Maßnahmen zu unterrichten oder aus bestimmten Gründen, wenn zweckmäßig, auch seine Zustimmung einzuholen. (…) Nach: Dokumente der Deutschen Politik und Geschichte von 1848 bis zur Gegenwart, IV. Band, Berlin/München o. J., S. 29 ff. lturdie Rolle der Ku informiert über n ko xi Le es ig Q5 Ein heut r: der NS-Diktatu komschaffenden in lturschaffenden rbliebenen Ku ve rolle nd nt la Ko ch le ts ta ter die to Die in Deu t die 4] endgültig un m 93 m [1 ni ril er Ap üb g men im fred Rosenber Al r ite hen le sc hs ut ic ung des de der NSDAP. Re lle zur Förder te ckss ru ch D ei r „R le r al berprüfung Führung eine Ü e di e ab fg de deren Au nhaltung r Schrifttums“, chriften) auf Ei its Ze , en ift hr r, Sc werke (Büche sätze ist. istischen Grund al zi lso na , S. 477. tio na rtmund 1983 Do ts, Chronik des 20 . Jahrhunder Q7 Leitsätze des „Reich srechtsführers“ Reichsmin ister Dr. Frank vom 14. Januar 1936: 1. Der Richter ist nicht als Hoheitsträger des Sta ates über den Staatsbürger gesetz t, sondern er steht als Gli ed in der lebendigen Gemeinscha ft des deutschen Volkes . Es ist nicht seine Aufgabe, einer üb er der Volksgemeinsch aft stehenden Rechtsordnung zur An wendung zu verhelfen oder allgemeine Wertvorstellungen durchzusetzen, vielmehr hat er die konkrete völkische Gemeinschaftsordnun g zu wahren, Schädlinge auszumerz en, gemeinschaftswidr iges Verhalten zu ahnden und Str eit unter Gemeinschaftsg liedern zu schlichten. 2. Grundlage der Ausle gung aller Rechtsquelle n ist die nationalsozialistische We ltanschauung, wie sie insbesondere in dem Parteiprogram m und den Äußerungen unseres Führers ihren Ausdruck find et. 3. Gegenüber Führerent scheidungen, die in die Form eines Gesetzes oder einer Ver ordnung gekleidet sin d, steht dem Richter kein Prüfungsr echt zu. Auch an sonstig e Entscheidungen des Führers ist der Richter gebunden , sofern in ihnen der Wille, Recht zu setzen, unzweideutig zum Ausdruck kommt. Nach: Geschichte in Qu ellen, Band V, München 1970, S. 317. Der Nationalsozialismus 2. Diskutiert in der Klasse die Unterschiede zwischen einem demokratischen Staat und der NS-Diktatur. Der Nationalsozialismus 9