ANDREW LLOYD WEBBER‘S & TIM RICE‘S MUSICAL-WELTERFOLG 1. – 19. O KTO BER 2008 Verkaufspreis: € 4,50 inkl. USt. Die Wiener Stadthalle & Times Square Productions Ltd. präsentieren: Deutsch von HEINZ RUDOLF KUNZE VORWORT JOSEPH Komm.-Rat Peter HANKE Prof. Peter GRUBER Geschäftsführer der Wien Holding Geschäftsführer der Wiener Stadthalle >> Ich freue mich, Sie in der Wiener Stadthalle zu „ Joseph and the amazing technicolor® dreamcoat“ begrüßen zu dürfen. Für mich ist dieses Musical etwas ganz Besonderes. Es ist nicht nur eine der buntesten Musicalproduktionen überhaupt, sondern es hat für die Wien Holding auch eine ganz spezielle Bedeutung. Mit dieser Produktion wollen wir nach dem großen Erfolg des „High School Musicals“ aus dem Vorjahr neuerlich dem Musicalnachwuchs die Chance geben, sein Können in einer erstklassigen Produktion auf einer der modernsten Showbühnen in Europa vor einem großem Publikum unter Beweis zu stellen. Die Nachwuchsförderung ist uns ein großes Anliegen. Neben der traditionsreichen Wiener Stadthalle haben wir mit den Vereinigten Bühnen Wien auch eine der renommiertesten Musicalbühnen Europas im Konzern. Wir sind überzeugt davon, dass aus den Reihen der heutigen Musicaltalente die großen Stars von morgen kommen. Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen bei diesem außergewöhnlichen Musicalerlebnis. << Prof. Ing. Ernst Hoffmann >> Musicals sind eine Bereicherung für alle, die in dem weitem Bereich der Musiktheater- Unterhaltung tätig sind. Die Wiener Stadthalle hat mit neuen Programmformaten Kinderund Familienmusicals sowie Kinderund Jugendshows in den Vordergrund gerückt und zeigt mit Eigen- und Kooperationsveranstaltungen ihre Vielfältigkeit auf dem Sektor der Familien- Unterhaltung. Mit dem Musical Joseph setzt die Wiener Stadthalle richtungsweisende Akzente für die nächsten Jahre. Österreichische Absolventinnen und Absolventen mit künstlerischer Ausbildung in den Bereichen Musik, Musiktheater, Tanz und Schauspiel finden hier – durch die Steigerung der Eigen- und Kooperationsveranstaltungen – eine attraktive neue Plattform und ein interessantes Tätigkeitsfeld in der Wiener Stadthalle. Die Wiener Stadthalle bietet somit nicht nur Unterhaltung auf höchstem Niveau, sondern setzt auch Akzente im Sinne des Bildungsauftrages, um auch in Zukunft dem kommunalpolitischen Auftrag zu entsprechen, ein kreativer Faktor und dynamischer Impulsgeber im kulturellen Angebot für die jungen Menschen in dieser Stadt zu sein. Daher wird verstärkt auf Veranstaltungen in Form von Musicals und interaktivem Kindertheater gesetzt. Manager of Operations >> Neben den Stars wie Alfons Haider, Günter Mokesch und Máté Kamarás, die in dem Musical „ Joseph“ abwechselnd die Rolle des Pharaos übernehmen, setzt die Wiener Stadthalle bei der Produktion des Erfolgsmusicals „ Joseph“ verstärkt auf junge Musicaltalente. Über 250 Teilnehmer traten während des Castings vor die Fachjury. Rund 80 Prozent österreichische Teilnehmer wurden ausgewählt, ein Zeichen für die in Österreich und insbesonders in Wien auf höchstem Niveau gebotene Ausbildungsqualität. Die Hauptrolle in dem Musical bekam somit auch ein Österreicher – der fesche Markus Neugebauer wird den Joseph spielen. Er ist spätestens seit der ORF-Sendung „Musical – die Show“ bestens bekannt. Der Shootingstar sammelte erste Bühnenerfahrung bereits während seiner Ausbildung am „Vienna Conservatory“, die er übrigens mit Auszeichnung abschloss. An seiner Seite Elisabeth Sikora, sie ist die Erzählerin im Stück. Die gebürtige Niederösterreicherin absolvierte ihre Ausbildung am Konservatorium Wien. Das Musical wird in der deutschen Fassung auf der Showbühne der Halle F gezeigt. Andrew Lloyd Webber bewies mit dem 1968 uraufgeführten Musical „ Joseph and the amazing technicolor® dreamcoat“ mit dem Welt-Hit „Any Dream Will Do“ seine geniale Begabung. Die Texte wurden in bewährter Manier von Heinz Rudolf Kunze übersetzt, der für diese gelungene Arbeit 1998 mit dem Musical-Preis „Image“ ausgezeichnet wurde. << Ich wünsche Ihnen im heurigen Jubiläumsjahr viel Vergnügen bei allen Veranstaltungen der Wiener Stadthalle, insbesondere beim farbenprächtigen Musical „JOSEPH AND THE AMAZING TECHNICOLOR® DREAMCOAT“! << and the amazing technicolor® dreamcoat Musik von ANDREW LLOYD WEBBER Texte von TIM RICE Deutsch von HEINZ RUDOLF KUNZE Regie >> STANISLAV MOSA 5. Frau >> ANNA WEGHUBER Choreographie >> IGOR BARBERIC 6. Frau >> BEATRIX GFALLER Musikalische Leitung >> KAREL CÓN 7. Frau & Dancecaptain >> ANETA MAJEROVÁ Kostüme >> ANDREA KUCEROVÁ 8. Frau >> SONA KUBISOVÁ Joseph >> MARKUS NEUGEBAUER >> ALAN SCHULER Swing >> GERNOT ROMIC Erzählerin >> ELISABETH SIKORA >> LYDIA NASSALL Band Jakob & Potiphar >> ROBERT WAIXLER Dirigent >> KAREL CÓN, IGOR RUSINKO Pharao >> ALFONS HAIDER >> MATÉ KAMARÁS >> GÜNTER MOKESCH >> STEFAN KONRAD Flöte / Piccoloflöte >> M. VANECEK Klarinette / Saxophon >> F. HROMÁDKA Horn >> I. MICHALÍK Trompete >> J. JIRÁCEK, J. HLADÍK Gitarre >> M. KOSTAS Bass >> M. SVESTKA Keyboard >> T. KÜFHABER, P. VESELY Percussion >> T. CVEJN, T. ROLEK Ruben, Bäcker & Butler >> JÜRGEN KAPAUN Napthali & Butler >> TINO ANDREA HONEGGER Isaachar & Butler >> NIKOLAUS STICH Judah >> PETER KRATOCHVIL Mrs. Potiphar & 2. Frau >> KERSTIN LÖCKER Mrs. Potiphar & 3. Frau >> NINA TATZBER Impressum: Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Wiener Stadthalle – Betriebs- und Veranstaltungsges.m.b.H. Wien 15, Vogelweidplatz 14 Grafik: Wulz Services – www.wulz.cc Aufführungsfotos: Alexander Ch. Wulz Alle weiteren Fotos & Texte: Times Square Production Ltd. Druck: Holzhausen Druck + Medien Levi >> STEFAN KONRAD Simeon >> NIRAN STRAUB Zebulon >> STEFAN ROZYCZKA Asher >> ROBERT MUSIALEK Dan >> NICOLA GRAVANTE Gad >> THOMAS ZIGON Benjamin >> LUKAS KANTOR 1. Frau >> LYDIA NASSALL 4. Frau >> DANIELA LEHNER Änderungen vorbehalten. Eine Produktion der Times Square Production Ltd. London/Berlin in Zusammenarbeit mit ARENA Show & Entertainment GmbH, Xanten und dem Musicaltheater Brno (Brünn). Produzent >> WALTER SCHÜRMANN Fotografieren und Filmen sowie das Anfertigen von Video- oder Tonaufnahmen dieser Aufführung sind nicht gestattet. Verlagsrechte: Druckfehler vorbehalten. Casting sowie musikalische Einstudierung der Kinderchöre durch PERFORMING CENTER AUSTRIA Michael Schnack & Bernd Leichtfried. JOSEPH – INHALT >> „Wie vom Traum verführt“ singen Kinder zu Beginn der Show und leiten damit eine Reise in die kunterbunte Welt der Joseph-Geschichte ein. Die Kinder zwischen acht und vierzehn Jahren stellen eine Schulklasse dar. Sie lauschen ihrer Lehrerin, die ihnen die alt­testamentarische Geschichte von Joseph und seinen neidischen Brüdern erzählt: Joseph ist der zweitjüngste Sohn von Rachel und Jakob. Von seinen elf Brüdern wird der brave Schafhirte Joseph beneidet, denn er ist der Liebling des Vaters. Die Eifersucht und Missgunst der Brüder wächst, als Jakob seinem Joseph einen wunderschönen bunten Mantel schenkt – ein außergewöhnlich prächtiges Kleidungsstück, wie es nur Kinder vornehmer Leute tragen. Als der Bevorzugte von seinen Träumen erzählt, die verheißen, dass er eines Tages ein bedeutender Mann sein und über seine elf Brüder herrschen wird, schmieden die zornerfüllten Söhne einen hinterhältigen Plan. Draußen auf dem Feld wird der arglose Träumer überfallen, sie rauben ihm den farbenprächtigen Mantel und verkaufen den Jungen an vorüberziehende ismaelitische Händler. Die Trauer und der Schmerz Jakobs sind maßlos, als ihm seine Söhne erzählen, dass Joseph gestorben sei. Die Handelsleute verschleppen Joseph nach Ägypten, um ihn dort als Sklaven an den wohlhabenden Kaufmann Potiphar zu verkaufen. Potiphars Frau findet Gefallen an dem jungen, stattlichen Mann und versucht, ihn in ihrem Palast zu verführen. Joseph widersteht ihr. Potiphar überrascht die beiden bei einem vermeintlichen Rendezvous, doch die in ihrer Eitelkeit tief verletzte Frau nimmt Joseph vor ihrem Ehemann nicht in Schutz, indem sie die verfängliche Situation aufklärt. Zur Strafe wird Joseph in einen finsteren Kerker geworfen – hier entdeckt er seine wunderbare Gabe zur Traumdeutung. Im Verlies erklärt er dem ebenfalls eingesperrten Hofbäcker und dem Butler des Pharaos die Bedeutung ihrer Träume. Auf diese Weise wird der Pharao auf Joseph aufmerksam. Der Herrscher leidet unter unruhigen Nächten – ein Traum raubt ihm den Schlaf: Sieben fette und sieben abgemagerte Kühe entsteigen dem Nil, sieben reife, dicke Kornähren und sieben ausgetrocknete, dünne Ähren werden vom Wind fortgeweht. In seiner Not bittet der Pharao den jungen Gefangenen um Hilfe. Joseph prophezeit, dass in Ägypten sieben fruchtbaren Erntejahren sieben Jahre der Dürre und der Hungersnot folgen werden. Um der drohenden Zeit des Elends vorzubeugen, rät der Traumdeuter dem mächtigen Herrscher, Kornvorräte einzulagern. Aus Dankbarkeit ernennt der Pharao Joseph zum obersten Beamten der Kornverwaltung, stattet ihn mit prächtigen Kleidern, einem funkelnden Ring, einer goldenen Halskette und feinstem Leinen aus. Aus Joseph ist ein reicher und angesehener Mann geworden. In Israel stürzt die vorausgesagte Dürre auch seine elf Brüder in Not. In der Hoffnung, dem Hungertod zu entgehen, wandern sie nach Ägypten, um dort Korn zu kaufen. In dem mächtigen Kornverwalter des Pharaos erkennen sie ihren Bruder nicht, den sie einst so schändlich behandelt haben. Dennoch hat Joseph Mitleid mit ihnen und schenkt jedem einen Sack voller Korn, jedoch nicht ohne sie auf eine harte Probe zu stellen: Im Beutel von Benjamin, dem jüngsten der Zwölf, versteckt Joseph einen goldenen Kelch. Als die Brüder im Morgengrauen in die Heimat aufbrechen wollen, hält Joseph sie an, lässt ihre Säcke untersuchen und entdeckt den goldenen Kelch. Der vermeintliche „Diebstahl“ soll schwer bestraft werden. Zu Josephs großer Freude nehmen die Brüder den Jüngsten in Schutz, indem jeder selbst der Dieb gewesen sein will und die angebliche Schuld auf sich nimmt. Mit dieser Nächstenliebe und so starkem Zusammenhalt hat er nicht gerechnet. Joseph gibt sich zu erkennen. Es folgen Umarmungen und Jubel der wiedervereinigten Brüder und das Wiedersehen zwischen dem Lieblingssohn Joseph und seinem Vater Jakob – das Glück ist vollkommen. << JOSEPH – ENTSTEHUNG Es war ein gewundener Weg vom Erstaufführungsort Hammersmith in England bis zum Broadway. >> Die Entwicklung von einer zwanzigminütigen Kantate zu einem vollen Musical dauerte 14 Jahre. Trotz einer Anzahl von Veränderungen blieb das Stück im Kern jedoch bemerkenswert stabil, da Andrew Lloyd Webber und Tim Rice bei Überarbeitungen nur Erweiterungen vornahmen. Insgesamt gibt es fünf Versionen. Darin überzeugt die Einfachheit des Entwurfs, bedingt durch die Erstaufführung und teilweise durch die Unerfahrenheit des damals 19-jährigen Andrew, doch anzuhören ist es außergewöhnlich, was auch seine spätere Musik auszeichnet. Im Sommer 1967 bat Alan Doggett, der Chorleiter von Colet Court Schule und außerdem der Musiklehrer von Andrews Bruder Julian, in einem Brief um eine Kantate für eine Schulaufführung von etwa 15 Minuten Dauer. Rice und Webber stimmten zu. Das Thema gab Doggett nicht vor, doch da religiöser Pop gerade in war, bot sich die Bibel als Vorlage an. Die Musik sollte einfach gestaltet sein, eben für eine Schulaufführung und, entsprechend dem kleinen Rahmen, mit Solisten und nur mit Flügel ohne Orchester. Es waren keine Dialoge vorgesehen, die Handlung wollten sie nur in Liedern vermitteln. In der Kantate, die in den Pop-and-Go-Jahren der britischen Sechziger entstanden ist, nimmt Webber immer wieder plötzliche Stilwechsel vor. Webber und Rice arbeiteten meistens nachts und an Wochen­enden, denn sie waren schließlich noch angestellt bzw. am College eingetragen und beendeten trotzdem in ca. zwei Monaten ihre Arbeit. Dabei gingen sie nach einem Schema vor, an dem sie während ihrer ganzen Partnerschaft festhielten. Zuerst legten sie in gemeinsamer Arbeit die Handlung fest, Andrew komponierte die Melodien und erst dann versah Tim diese mit Texten. Für die Aufführung im März 1968 mit Doggett als Dirigenten, dem Chor und der Rock­gruppe The Mixed Bag der Schule gab es zwar höflichen Applaus, doch weitere Anfragen blieben aus. Nur Vater Bill hatte es so gut gefallen, dass er eine zweite Aufführung in der Central Hall in Westminster am 12. Mai 1968 organisierte, bei dem wegen der Kürze der Kantate die Familie Lloyd Webber noch weitere Stücke aufführte, u.a. Andrews Bruder Cellostücke. Unter den etwa 2500 Zuhörern, hauptsächlich Eltern und Angehörige der musizierenden Schüler, befand sich zufällig auch der bekannte Jazz- und Popkritiker Derek Jewell, so dass in der Sunday Times vom 19. Mai 1968 auch eine großartige Besprechung des Stückes abgedruckt war. Es kam zu einer dritten Aufführung am 9. November 1968 in der Saint Paul‘ s Cathedrale, bei der das Werk schon auf 35 Minuten erweitert war. Wegen der freundlichen Aufnahme durch das Publikum und wegen der begeisterten Kritik von Jewell nahm die Firma Decca Anfang 1969 auf Empfehlung von Tims Boss Norris Paramor eine Schallplatte auf, bei der der Band größere Be- deutung zugemessen wurde als dem Titel des Stückes und bei der die Namen des Texters oder des Komponisten nicht auftauchten. Nach anfänglich rasant ansteigenden Verkaufszahlen schlief die Nachfrage allerdings wieder ein. Die erste Aufführung in den USA war im Mai 1970, wieder von einer Schulgruppe. Es folgten weitere Aufführungen an anderen Schulen und bald auch an Profi-Theatern. 1973 dachte man am Albery Theater, man brauche einen peppigeren, kommerziellen ersten Akt: Jakob’ s Journey. Allerdings pass­ten beide Stücke stilistisch nicht zusammen, da in Jakobs Reise die Handlung durch gesprochene Dialoge vorangetrieben wird. Deshalb setzte man es bald wieder ab und behalf sich mit einem Provisorium: der Wiederholung einiger Songs am Ende. In diesem Jahr munkelte man auch etwas von einer Filmversion, doch daraus wurde nie etwas. Am 30. November 1976 in Brooklyn waren die amerikanischen Kritiker geteilter Meinung. Neu hinzugekommene Stücke waren „Potiphar“ und „Close every door“. 1980 lief der Theater-Joseph mit Hilfe von insgesamt 27 Geldgebern sieben Monate in Washington. Von dort kam er 1981 nach New York: Für diese Premiere am 18. November 1981 wurden einige Änderungen vorgenommen. So wurde die Partitur neu orchestriert, es gab ein neues Bühnenbild, der Knabenchor von vorher war verschwunden und ihre Parts wurden den elf Brüdern und einigen Frauenrollen übertragen. Auch die Rolle der Erzählerin blieb nicht gleich: Sie wurde jetzt mehr einbezogen und außerdem wurde die Tradition durchbrochen, die Erzählerin mit einer schwarzen Schauspielerin zu besetzen, so dass Laurie Beechman mit ihrer gefühlvollen Altstimme bezaubern konnte. Aufgrund des großen Erfolges lief Joseph am 27. Januar 1982 im Royale Theatre am Broadway. Hier konnte Webber zum letzten Mal mit einer „teuersten“ Karte von 25 Dollar werben. 1991 wurde das Musical in der wohl endgültigen Fassung am Londoner Palladium vorgestellt: Die Popkantate mit Kinderchor koppelte man hier mit einem Theaterstück. Wie schon erwähnt, wurden immer wieder Stücke ergänzt. So beginnt der ursprüngliche Joseph mit – Joseph and Sons – dem aber in der Dunlop-Inszenierung eine Ouvertüre vorausging. Auch die Stücke – One More Angel in Heaven – und – Any Dream Will Do – waren neu. Nun tritt der Erzähler als leidenschaftsloser Beobachter auf. Für das Albery kamen – Those Canaan Days und Benjamin Calypso dazu, die die Rolle der Brüder erweiterten. Am Broadway wird die Rolle der Erzählerin durch die Aufnahme des Prologs – You Are What You Feel – erweitert. << JOSEPH IN DER BIBEL 1. Buch Mose, Kapitel 37 >> Joseph wird von seinen elf Brüdern in eine Grube geworfen, nachdem er ihnen seine Träume erzählt hat, dass er einmal über sie herrschen wird. Im Hintergrund reitende Ismaeliten, ein Nachbarvolk der Juden. Sie nehmen Joseph anschließend mit nach Ägypten. Seinen Rock tauchen die Brüder in das Blut eines Schlachtviehs. Dem Vater Jakob erklären sie, Joseph sei von einem wilden Tier angefallen worden. << 1. Buch Mose, Kapitel 39 >> Die Abbildung zeigt den hohen Beamten Potiphar mit seiner Frau. Zwei Wachen schleppen Joseph in ein Turmverlies: Potiphars Frau will Joseph verführen, wird jedoch von ihm abgewiesen und beschuldigt ihn nun aus Rache der angeblichen Verführung. << 1. Buch Mose, Kapitel 41 >> Der Pharao träumt auf diesem Bild von sieben fetten und sieben mageren Kühen. Er verlangt nach einer Traumdeutung. Man erklärt ihm, es sei ein hebräischer Jüngling bei Poitphar, der den Traum deuten könne. Joseph sagt in dem Traum sieben fruchtbare Jahre und sieben Hungerjahre voraus. << 1. Buch Mose, Kapitel 43 >> Wegen der großen Hungersnot kommen Josephs Brüder von Israel nach Ägypten, um dort Getreide zu kaufen. Joseph ist nun der Regent des Pharaos und verwaltet das Land. Die Brüder wenden sich in ihrer Not an Joseph, erkennen ihn jedoch nicht. << >> Die Abbildungen stammen aus der Koberger Bibel 1483, die sich in der Bibelsammlung der Württembergischen Landesbibliothek Stuttgart befindet. << JOSEPH – DIE SONGS 1. Akt 2. Akt 1. Szene >> OUVERTÜRE Orchester 11. Szene >> PHARAO-STORY Erzählerin, Kinder >> PROLOG 2. Szene Erzählerin >> ARMER PHARAO 12. Szene Der Song des „King“ Erzählerin, Pharao, Butler, Ensemble, Kinder >> WIE VOM TRAUM VERFÜHRT 3. Szene Joseph, Kinder >> JAKOB & CO./JOSEPHS KLEID 4. Szene Erzählerin, Jakob, Joseph, Brüder, Ehefrauen, Kinder 5. Szene >> JOSEPHS TRÄUME Erzählerin, Joseph, Brüder, weibliches Ensemble 6. Szene >> ARMER JOSEPH Erzählerin, Brüder, Kinder >> EIN ENGEL MEHR 7. Szene SCHWEBT AM HIMMEL Ruben, Erzählerin, Brüder, Ehefrauen, Jakob, Kinder 8. Szene >> POTIPHAR Erzählerin, Joseph, Potiphar, Mrs. Potiphar, männliches Ensemble, Kinder 13. Szene >> PHARAOS TRAUM GEDEUTET Joseph, Ensemble, Kinder >> MICH TRITT EIN PFERD 14. Szene Erzählerin, Pharao, Kinder Joseph, weibliches Ensemble 15. Szene >> IN KANAAN EINST Simeon, Jakob, Brüder, Apache-Tänzer 16. Szene >> DIE BRÜDER KOMMEN NACH ÄGYPTEN / EINSCHLEIM’ EINSCHLEIM’ Erzählerin, Joseph, Brüder, weibliches Ensemble, Kinder 17. Szene >> NA, WER WAR’S? Joseph, Brüder, weibliches Ensemble, Kinder 9. Szene >> SCHLIESST JEDE TÜR Joseph, Kinder 18. Szene >> BENJAMIN-CALYPSO Juda, Brüder, weibliches Ensemble, Kinder >> GO, GO, GO, JOSEPH 10. Szene Erzählerin, Joseph, Butler, Bäcker, Guru, Ensemble, Kinder 19. Szene >> JOSEPH JETZT WIE EINST Erzählerin, Joseph, Kinder, Brüder, weibliches Ensemble 20. Szene >> JAKOB IN ÄGYPTEN Erzählerin, Jakob, Ensemble, Kinder 21. Szene >> WIE VOM TRAUM VERFÜHRT Joseph, Erzählerin, Jakob, Ensemble, Kinder Finale 22. Szene >> SCHLIESST JEDE TÜR (REPRISE) Joseph, Kinder >> JOSEPH MEGAMIX 23. Szene Alle JOSEPH – DIE SONGS Wie vom Traum verführt >> Deutsch (Prolog) ERZÄHLERIN: Mancher träumt, dass er Wunder vollbringt, solang das Pendel der Lebensuhr schwingt. Mancher nutzt nie seinen Verstand, steckt lebenslang seinen Kopf in den Sand. Nur Gott weiß, wer‘s am richtigsten macht. Der Zufall will‘s - ihr seid hier heute Nacht, kommt näher, denn dann hört ihr von mir das Märchen eines Träumers wie ihr... Träumt nicht jeder oft? Manchmal glückt‘s, was man erhofft. Denn wenn du tief und ehrlich glaubst an dein Gefühl, kommst du auch ans Ziel. Drum lauscht und bestaunt, was das alte Gleichnis raunt: Einem Jungen fielen alle Träume zu – und er war wie du. JOSEPH: Die Augen zu - der Vorhang offen... ich sah betroffen, was ich längst gespürt. Weit, weit von hier gab‘s Leid und Kummer, alles lag im Schlummer – wie vom Traum verführt. Ich trug mein Kleid, das goldbemalte, sein Muster strahlte, wundervoll verziert. Ein Sonnenstrahl im Osten lachte und die Welt erwachte – wie vom Traum verführt. Ein Schuss aus Klang, ein Fluss aus Licht, mein goldnes Kleid flog außer Sicht, die Farben flossen fort ins Dunkel und ich blieb allein. JOSEPH & KINDER: Doch schaut zurück - seht, was ihr findet: Das Licht entschwindet, wie‘s dem Traum gebührt. Die Welt und ich, steh‘n still und hoffen, die Augen offen. Wie vom Traum verführt. Wie vom Traum verführt. Any dream will do Josephs Träume Josephs dreams NARRATOR Some folks dream of the wonders they‘ll do Before their time an this planet is through Some just don‘t have anything planned They hide their hopes and their heads in the sand ERZÄHLERIN: Josephs Kleid erzürnt die Brüder. NARRATOR Joseph‘s coat annoyed his brothers BRÜDER: Aber was uns quält, sind die Dinge, die er träumt, und was er uns davon erzählt. BROTHERS But what makes us mad Are the things that Joseph tells us of the dreams he‘s often had I don‘t say who is wrong, who is right But if by chance you are here for the night Then all I need is an hour or two To tell the tale of a dreamer like you JOSEPH: Es ragte meine Garbe Korn im Feld so stolz empor, eure Garben, alle elf, verneigten sich davor. Die meine war ein Meisterwerk aus goldnem Sonnenschein. Eure waren mickrig, grün und eher etwas klein. >> English (Prologue) We all dream a lot Some are lucky, some are not But if you think it, want it, dream it then it‘s real You are what you feel But all that I say Can be told another way In the story of a boy whose dream came true And he could be you JOSEPH I closed my eyes drew back the curtain To see for certain what they thought I knew Far, far away someone was weeping But the world was sleeping, any dream will do I wore my coat with golden lining Bright colours shining wonderful and new And in the east the dream was breaking The world was waking, any dream will do A Crash of drums, a flash of light My golden coat flew out of sight The colours faded into darkness, I was left alone JOSEPH WITH CHILDREN May I return to the beginning The light is dimming and the dream is too The world and 1 we are still waiting Still hesitating, any dream will do Any dream will do >> Deutsch BRÜDER: Dies ist nun nicht gerade das, was Brüdern gut gefällt... wir schaffen besser Joseph und die Träume aus der Welt! JOSEPH: Einst sah im Traum elf Sterne ich, die Sonne und den Mond beugen sich vor meinem Stern, das war ich nicht gewohnt. Bin ich denn gar auserwählt für Höheres als ihr? Ein wichtiges Regierungsamt? Ein Pöstchen? Oder vier? BRÜDER: Wie gut, dass dies Geschwätz nur ein Jahrhundertgähner ist. Die Träume uns‘res Lieblings sind ein großer Haufen Mist. Doch ist er nicht nur taktlos, er muss ganz schön dämlich sein, denn wir sind immerhin elf Mann, und er ist ganz allein. Soll er doch träumen, noch und noch, es wird nicht sein, was nicht sein kann, wir hoffen drauf, wir glauben dran - was aber wenn aber doch? Die Träume sind so sonnenklar, die Schrift steht an der Wand: Joseph hängt uns alle ab, er wird bald weltbekannt. Wann, wo und wie, das Grübeln hat für uns wohl keinen Zweck. Doch eines ist uns völlig klar: Der Träumer, er muss weg >> English JOSEPH I dreamed that in the fields one day at corn gave me a sign Your eleven sheaves of corn all turned and bowed to mine My sheaf was quite a sight to see, a golden sheaf and tall Yours were green and second-rate and really rather small BROTHERS This is not the kind of thing we brothers like to hear It seems to us that Joseph and his dreams should disappear JOSEPH I dreamed I saw eleven stars the sun and moon and sky Bowing down before my star it made me wonder why Could it be that I was born for higher things than you? A post in someone‘s government, a ministry or two? BROTHERS These dreams of our dear brother‘s are the decade‘s biggest yawn His talk of stars and golden sheaves is just a load of corn Not only is he tactless but he‘s also rather dim For there‘s eleven of us and there‘s only one of him The dreams of course will not come true That is we think they won‘t come true That is we hope they won‘t come true What if he‘s right all along? The dreams are more than crystal clear, the writing‘s on the wall Means that Joseph some day soon will rise above us all The accuracy of the dreams we brothers do not know But one thing we are sure about the dreamer has to go JOSEPH – DIE SONGS Schließt jede Tür Close every door JOSEPH: Schließt jede Tür vor mir, nehmt all die Welt von mir. Gitter am Fenster, so fern ist das Licht. Tut was ihr wollt mit mir, hasst mich und spottet mir, Tag und Nacht schlagt mich, es kümmert mich nicht. Wenn mein Leben so wichtig wär, würd ich fragen: Kommt noch mehr? Die Antwort, sie wiegt erst schwer nach dieser Welt. JOSEPH Close every door to me, hide all the world from me Bar all my windows and shut out the light Do what you want with me, hate me and laugh at me Darken my daytime and torture my night If my life were important I would ask will I live or die But I know the answers lie far from this world Close every door to me, keep those I love from me Children of Israel are never alone For I know I shall find my own peace of mind For I have been promised a land of my own >> Deutsch JOSEPH (& CHOR, OPTIONAL): Schließt jede Tür vor mir, nehmt die ich lieb von mir, wir Kinder Israels sind niemals allein. Denn ich weiss, es wird gut, ich verlier nicht den Mut, denn mir ward verheissen: Ein Land wird einst mein. KINDER: Schließt jede Tür vor mir, nehmt all die Welt von mir, Gitter am Fenster, so fern ist das Licht. Lalalalalalalalala... JOSEPH: Anstatt meines Namens gebt mir eine Zahl. Vergesst mich und lasst mich vergehn in der Qual. Ich bin nicht wichtig, ich bin nur ein Menschlein, werft mich auf den Abfall, zerstört mich total. Wenn mein Leben so wichtig wär, würd ich fragen: Kommt noch mehr? Die Antwort, sie wiegt erst schwer nach dieser Welt. JOSEPH & ENSEMBLE: Schließt jede Tür vor mir, nehmt die ich lieb von mir, wir Kinder Israels sind niemals allein. Alles wird dereinst gut, wir verliern nicht den Mut, denn uns ward verheißen ein Land – so wird‘s sein. >> English Just give me a number instead of my name Forget all about me and let me decay I do not matter I‘m only one person Destroy me completely, then throw me away If my life were important I would ask will I live or die But I know the answers lie far from this world Close every door to me, keep those I love from me Children of Israel are never alone For we know we shall find our own peace of mind For we have been promised a land of our own, JOSEPH – DIE SONGS Der Song des „King“ >> Deutsch Song of the King (Sieben fette Kühe) PHARAO (+ ENSEMBLE ALS HINTERGRUNDCHOR): Okay, ich ging da so entlang an dem Ufer des Flusses, plötzlich stiegen sieben fette Kühe raus aus dem Nil, a-ha-ha. CHOR: bap shu wa du wa bap bap shu wa du wa Und gleich danach kamen sieben mag‘re Kühe, so dürr und klapprig, ich kriegte fast zu viel, a-ha-ha. CHOR: bap shu wa du wa bap bap shu wa du wa PHARAO: Und die Dürren fraßen alle Fetten auf mit Haut und Haar, a-ha. CHOR: bap shu wa du wa bap bap shu wa du wa PHARAO: Doch das machte sie nicht fetter, wie‘s für jeden zu erwarten war! CHOR: bap shu wa du wa bap bap shu wa du wa PHARAO: Dünne Kühe blieben dünn, sie war‘n doch wirklich, wirklich, wirklich voll dieser Traum, der macht mich fertig, hey Joseph, bitte sag mir, was das soll. (& HINTERGRUNDCHOR) Well, du weißt, der King ist clever, doch das hier check ich nicht Also don‘t be cruel, Joseph, hilf mir, ich beschwöre dich. Okay, ich stand so einfach rum in einem Feld vor der Stadt, und ich sah sieben herrliche Ähren Korn, a-ha-ha. >> English gleich dahinter sieben völlig miese Ähr‘n, Joe, die waren nicht vorn, a-ha-ha. bap shu wa du wa bap bap shu wa du wa Und das Mistkorn fraß das Vollkorn, schlich von hinten heimlich ran! Ja, so war‘s! bap shu wa du wa bap bap shu wa du wa Und Joseph, jetzt die Pointe, ja ich glaub, die haut dich glatt vom Hocker, Baby: bap shu wa du wa bap bap shu wa du wa PHARAO: Denn das miese Korn blieb mies, genau wie vorher, Mann, ich schwör es dir! Dieser Traum, er macht mich all shook up. Komm, sei lieb Joe, und erklär‘ ihn mir. PHARAO & HINTERGRUNDCHOR: Hey, hey, hey Joseph, komm und hilf deinem Pharao-Baby, sonst werd‘ ich crazy, crazy, (gesprochen) crazy, werd‘ ich zum Tier! Oh yeah. NARRATOR Guess what? In his bed Pharaoh had an uneasy night He had had a dream that pinned him to his sheets with fright No-one knew the meaning of the dream What to do? Whatever could it mean? Then some lively lad said LIVELY LAD I know of a bloke in jail Who is hot on dreams, could explain old Pharaoh‘s tale NARRATOR Pharaoh said PHARAOH Fetch this Joseph man I need him to help me if he can NARRATOR (with CHORUS) Poor poor Pharaoh what‘cha gonna do? Dreams are haunting you, hey, what‘cha gonna do? Poor poor Pharaoh, what‘cha gonna do? Dreams are haunting you, hey, what‘cha gonna do? NARRATOR Chained and bound, afraid, alone Joseph stood before the throne JOSEPH My service to Pharaoh has begun Tell me your problems, mighty one PHARAOH I was wandering along the banks of the river when seven fat cows came up out of the Nile And right behind these fine healthy animals came seven other cows that were skinny and vile And then the thin cows ate the fat cows which I thought would do them good But it didn‘t make them fatter like a such a monster supper should (PHARAOH cont‘d) bap shu wa du wa bap bap shu wa du wa Sie war‘n reif, sie war‘n golden und, du ahnst es, The thin cows were as thin as they had ever ever ever ever been This dream has got me baffled hey Joseph what does it mean? Now you know that kings ain‘t stupid But I don‘t have a clue So don‘t be cruel Joseph Help me now I beg of you And I was standing doing nothing in a field out of town when I saw seven beautiful ears of corn They were ripe they were golden but you‘ve guessed it right behind them there were seven other ears that were tattered and torn Then the bad corn ate the good corn man they came up from behind yes they did But Joseph here‘s the punchline it‘s a really gonna blow your mind The bad corn was as bad as it had ever ever ever ever been This dream has got me all shook up treat me nice and tell me what it means Hey hey hey Joseph won‘t you tell poor old Pharaoh what does it mean? CHORUS Bab shu wa du wa... Ah, ba ba ba... JOSEPH – DIE SONGS In Kanaan einst >> Deutsch SIMEON: Denkt ihr noch manchmal an früher in Kanaan? Die Sommer: von goldner Gestalt. Die Felder voll Klee (mit vier Blättern)! Im Winter war‘s niemals zu kalt. Wir streunten auf Boulevards, gemeinsam, und ringsherum, alles war fein. JAKOB: Jetzt ist alles tot und leer, kein „joie de vivre“ übrig mehr, et maintenant im Glas ein bitt‘rer Wein. BRÜDER: In Kanaan war‘s einst war‘s so schön, die grosse Zeit, sie musste geh‘n. Et bien, heut kräht kein Hahn mehr nach Kanaan. SIMEON: Denkt ihr noch manchmal an unsere Parties? Die extravaganten Soireen? Die Cuisine war scharf, aber die Weiber: Die schärfsten, die in der Bibel steh‘n... Verrückt, seit wir Joseph verloren fällt alles ins and‘re Extrem. Those canaan days brothers (REUBEN sings lead) >> English Do you remember the good years in Canaan? The summers were endlessly gold The fields were a patchwork of clover The winters were never too cold We strolled down the boulevards together And ev‘rything round us was fine Now the fields are dead and bare No joie de vivre anywhere Et maintenant we drink a bitter wine Those Canaan days we used to know Where have they gone? Where did they go? Eh bien, raise your berets to those Canaan days Do you remember those wonderful parties? The splendours of Canaan‘s cuisine Our extravagant elegant soirees The gayest the Bible has seen It‘s funny but since we lost Joseph We‘ve gone to the other extreme No-one comes to dinner now We‘d only eat them anyhow I even find I‘m missing Joseph‘s dreams Niemand kommt zum Essen hier, er würd‘ auch nur gefressen hier, selbst Josephs Träume fänd‘ ich angenehm. Those Canaan days we used to know Where have they gone? Where did they go? Eh bien, raise your berets to those Canaan days BRÜDER: In Kanaan war‘s einst war‘s so schön, die große Zeit, sie musste geh‘n. Eh bien, heut kräht kein Hahn mehr nach Kanaan. It‘s funny but since we lost Joseph We‘ve gone to the other extreme Perhaps we all misjudged the lad Perhaps he wasn‘t quite that bad And how we miss his entertaining dreams SIMEON: Verrückt, seit wir Joseph verloren, fällt alles ins andre Extrem. Wir wurden ihm wohl nicht gerecht, er war vielleicht nicht ganz so schlecht, er war halt kontrovers und unbequem. Those Canaan days we used to know Where have they gone? Where did they go? Eh bien, raise your berets to those Canaan days Those Canaan days we used to know Where have they gone? Where did they go? Eh bien, raise your berets to those Canaan days SIMEON & BRÜDER: In Kanaan war‘s einst so schön, die grosse Zeit, sie musste geh‘n. Eh bien, heut kräht kein Hahn mehr nach Kanaan. In Kanaan war‘s einst so schön, die große Zeit, sie musste geh‘n. Eh bien, heut kräht kein Hahn mehr nach Kanaan. JOSEPH – BIOGRAPHIEN Tim Rice Andrew Lloyd Webber Texte Musik >> Tim Rice wollte eigentlich Rechtsanwalt werden. Aber sehr bald schon landete er bei der Plattenfirma EMI, wo er unter Norrie Paramor arbeitete. Als Paramor die EMI verließ, um sich selbstständig zu machen, ging Tim Rice mit. Durch Desmond Elliott, an den Tim sich wegen der Idee zu einem Buch über die Geschichte der Popmusik gewandt hatte, lernte er Andrew Lloyd Webber kennen. Die Zusammenarbeit zwischen Tim Rice und Andrew Lloyd Webber begann mit „ Joseph and the Amazing Technicolor® Dreamcoat“, mit dem sie sich schon einen Namen machten, bevor „ Jesus Christ Superstar“ und „Evita“ ihren Erfolg begründeten. Er arbeitete aber auch mit anderen Künstlern zusammen: mit Stephen Oliver an „Blondel“, Benny Andersson und Bjorn Ulvaeus (von der Popgruppe ABBA) an „Chess“ und mit John Farrar an „Heathcliff“ für Cliff Richard. Auch an Disney-Projekten war er beteiligt, z.B. bei „Aladdin“, „Beauty and the Beast“, „King David“ und zusammen mit Elton John an „The Lion King“. Darüber hinaus hat er bei unzähligen Film­ musiken mitgearbeitet. Neben seiner Arbeit für Musical und Film schrieb Tim Rice auch eigene Popsongs, die es teilweise sogar bis in die Charts schafften. 1981 gründete er den Verlag Pavilion Books und startete die Guinness Hit Singles-Serie zusammen mit Paul Gambaccini, Mike Read und seinem Bruder Jo Rice. Seine Leidenschaft für die Popmusik brachte ihm 1985 den „Rock Brain of the Universe“ ein. Zahlreiche Rundfunksendungen über Popmusik, die Übersetzung des Musicals „Starmania“ aus dem Französischen, Tourneen, z.B. 2000 eine große Australien-Tournee sind die eine Seite, die andere ist sein Engagement für Cricket und Sport allgemein. 1999 wurde in London seine Bibliographie veröffentlicht, die seinen Werdegang etwa bis zur Uraufführung von „Evita“ darstellt. Mit seinem Werk gewann er etliche Preise, u.a. 12 Ivor Novello Awards, 4 Tonys und 3 Oscars. 1999 wurde er in die „Songwriters Hall of Fame“ aufgenommen. Als im Jahr 2000 am Broadway „ Jesus Christ Superstar“ wiederaufgeführt wurde, konnte er für sich den Rekord verbuchen, dass vier seiner Stücke gleichzeitig auf der berühmtesten aller Bühnenmeilen zu sehen waren. << >> Andrew Lloyd Webber wurde am 22. März 1948 in London geboren. Er ist Komponist von „ Joseph and the Amazing Technicolor® Dreamcoat“ (1968, erweitert 1972), „ Jesus Christ Superstar“ (1971), der Filmmusik von „Gumshoe“ (1971) und „The Odessa File“ (1973), der Musicals „ Jeeves“ (1974), „Evita“ (1976), „Variations“ (1978) und „Tell Me On A Sunday“. Die beiden letzteren wurden 1982 zu „Song and Dance“ kombiniert. „Cats“ entstand 1981, es folgten „Starlight Express“ (1984), „Requiem“ (1985), „The Phantom Of The Opera“ (1986) und „Aspects Of Love“ (1989). Webber erhielt für seine Werke vier Tony Awards, vier Drama Desk Awards, drei Grammies sowie den Preis für die beste zeitgenössische klassische Komposition für „Requiem“ und drei Larries. 1988 wurde er in New York von B’Nai B’Rith für seine kreativen Leistungen geehrt. Im gleichen Jahr wurde er zum Mitglied des Royal College of Music gewählt. Im Oktober 1982 wurden gleichzeitig drei seiner Musicals in London und drei in New York aufgeführt, ein Rekord, den er im Januar 1988 wiederholte, als „Phantom Of The Opera“ erfolgreich anlief. Er bekam dafür als Erster den „Triple Play Award“ der American Society of Composers, Authors and Publishers. Mit der New Yorker Premiere war Andrew Lloyd Webber der erste Musical-Komponist mit fünf laufenden Werken in London und dreien in New York, ein Rekord, den er später mit „ Joseph and the Amazing Technicolor Dreamcoat“ im Londoner Palladium noch überbot. << JOSEPH – BIOGRAPHIEN Stanislav MOSA Igor BARBERIC Ondrej ZICHA j.h. Alan SCHULER Regisseur Choreograph Bühnenbild Joseph >> Stanislav Mosa ist Direktor und Regisseur des Stadttheaters Brno. Er besuchte das Staatskonservatorium Ostrava und die Janacek-Akademie der musischen Künste in Brno, wo er Regie studierte. 1983 trat er als Regisseur in das damalige Theater der Gebrüder Mrstík ein. In den Jahren 1984–94 wirkte er auch als Pädagoge an der JanacekAkademie, wo er zudem drei Jahre das angeschlossene Schau­spielstudio „Marta“ leitete. 1990 wurde er künstlerischer Leiter des Theaters der Gebrüder Mrstík und zwei Jahre später Direktor des Stadttheaters Brno. Auf sein Konto gehen mehr als 120 Inszenierungen, auch im Ausland: in Deutschland, Italien, Slowenien, Slowakei, Kroatien und Luxemburg. Neben der Inszenierung von Schauspielen (z.B. A. Casona, „Haus mit sieben Balkonen“ und „Morgenfrau“, J. Schmidt, „Dreizehn Düfte“, J. Boucek, „Nacht der Schäfer“, A. Jirásek, „Die Laterne“, N. V. Gogol, „Der Revisor“, V. Nezval, „Manon Lescaut“, E. Rostand, „Cyrano de Bergerac“, W. Shakespeare, „Romeo und Julia“, J. Hasek „Die Abenteuer des braven Soldaten Schwejk“ u.v.m.) widmet er sich auch gerne der Musicalregie. Im Stadttheater Brno inszenierte er z.B. die Musicals „West Side Story“, „My Fair Lady“, „Sommernachtsträume“, „Babel“, „Eine Welt voller Engel“, „ Jesus Christ Superstar“ und „ Joseph and The Amazing Technicolor® Dreamcoat“, mit denen er teilweise auch Gastspielreisen ins Ausland unternahm. Die erfolgreiche Produktion „Musicals vom Broadway“ (2002) mit dem Brünner Ensemble war nicht nur in Brno zu sehen, sondern tourte durch ganz Europa. Als Autor präsentierte Stanislav Mosa eine gelungene eigene Schauspielfassung des Romans von Ivan Kríz „Die Wahrheit über den Untergang von Sodom“. Als Librettist und Texter arbeitet er häufig mit Zdenek Merta und Petr Ulrych zusammen. Im Musicalbereich schuf er schon eine Reihe interessanter Projekte: zusammen mit Zdenek Merta „Sommernachtsträume“ (1991), das szenische Oratorium „Bastard“ (1993), die Musicaloper „Babel“ (1998) und „Eine Welt voller Engel“ (2000). Mit Petr Ulrych schrieb er die Musicalballade „Radúz und Mahulena“, nach Geschichten von Nikola Schuhaj das Musical „Kolocava“ (2001) und im Mai 2004 nach Motiven des Werkes von Karel Hynek „Mácha“. Mit Milos Stedron schrieb er „Das Spiel über Liebe, Tod und Ewigkeit…“. Zusammen mit Zdenek Merta bereitete er auch das Megaprojekt der Messe von Bernstein mit mehr als 300 Mitwirkenden auf der Prager Burg und in der Halle Rondo in Brno vor. Seine neueste Schöpfung für die Bühne des Stadttheaters Brno ist das Märchenmusical für Kinder „Ein Garten voller Wunder“, wieder mit Merta zusammen geschrieben. Die Staats­oper Prag führte im März 2005 die Oper von Zdenek Merta „La Roulette“ auf, unter der Regie von Stanislav Mosa, der selbst das Libretto schrieb. << >> Der in Zagreb (Kroatien) geborene Igor Barberic begann seine Karriere als Mitglied der Contemporary Dance Company Zagreb. Nach einem zweijährigen Studium an der Vlaamse Dansacademie in Belgien stand er das erste Mal als Mike in „A Chorus Line“ auf der Bühne, mit der er durch ganz Holland tourte. Weitere Stationen waren der Montparnasse in „Les Miserábles“ in Duisburg, Johnny Casino, Danny Zuko und Vince Fontaine in „Grease“ und Fred Casely in „Chicago“ in Düsseldorf. In Köln war er als Carlo in „Saturday Night Fever“ zu sehen. Nach einigen in Belgien, Holland und Deutschland verbrachten Jahren ging er in der Rolle des Tum Tugger mit dem Musical „Cats“ auf Europatournee. In den letzten Jahren widmete er sich vor allem der Choreographie. Neben vielen kleineren Musicals gestaltete er die Choreographie zu weltberühmten Werken wie z.B. „West Side Story“ (Hrvatsko Narodno Kazaliste Zagreb, 2003) oder „Chicago“ (Zagrebacko Gradsko Kazaliste Komedija, 2004). Es folgten die Choreographien der Musical-Erfolge „Rent“, „Hair“, „ Joseph and The Amazing Technicolor® Dreamcoat“, „Fame“ und „Les Misérables“. Sein jüngster Erfolg ist die Einstudierung der Musicalkomödie „La Cage aux Folles“ für das Musicaltheater Helsinki. << Karel CÓN Musikalische Leitung / Dirigent >> Karel Cón wurde 1951 geboren. Schon von klein auf interessierte er sich für Musik und lernte Geige spielen. Später studierte er Musik an der Janacek-Akademie in Brno, wo er sich vor allem mit dem Komponieren befasste. Mehr als 150 Theatermusiken hat er im Laufe der Zeit geschrieben, darunter auch zwei Kindermusicals. Daneben arbeitet er regelmäßig als Dirigent, z.B. in „My Fair Lady“, „Cabaret“, „World of the Angels“, „West Side Story“, „Golden Broadway“ und „Hair“. << Andrea KUCEROVÁ Kostüme >> Andrea Kucerová hat an der Höheren Lehranstalt für Textilwirtschaft die Fachrichtung Textildesign und Bühnenkostüme gewählt. Seit 1993 arbeitet sie ständig mit dem Stadttheater Brno zusammen, zunächst als Grafikerin, später als Kostümbildnerin, z.B. in „Das Glas Wasser“, „Legende“, „Manon Lescaut“, „Cyrano von Bergerac“, „West Side Story“, „My Fair Lady“, „Eine Welt voller Engel“. Auch Musicals vom Broadway gehören zu ihrem Repertoire, z.B. Cabaret. << >> Nach seinem Studium an der Brünner Janacek-Akademie der musischen Künste mit der Fachrichtung Bühnengestaltung ar­beitete Ondrej Zicha an ver­­- schiedenen Theatern der Tschechischen Republik. Am Studio Ypsilon Prag gestaltete er z.B. die Bühnenausstattung zur Operette „Orpheus in der Unterwelt“ von Jacques Offenbach, am ABC Theater in Prag zu Gogols „Tote Seelen“, am Brünner Studio Marta für das Musical „Selbst wenn tausend Klarinetten“. Als Bühnenbildner interessiert er sich auch für Märchen und schuf die Ausstattung des Brünner Theaters Polarstern zu den Aufführungen von „Prinz Bajaja“ bzw. „Die Geschichte von der blauen Fee“. Am Stadttheater Brno wirkte er bei zahlreichen Inszenierungen von Broadway-Musicals mit. << Markus NEUGEBAUER Joseph >> Der gebürtige Wiener machte sein Musical-Diplom am Vienna Conservatory mit Auszeichnung. Er spielte Hauptrollen in „The Scarlet Pimpernel“ (Sir Percy Blakeney), „Les Misérables“ (Enjolras) und „ Jekyll & Hyde“ (Simon Stride) auf der Felsenbühne Staatz, „Melissa“ (David) in der City-Halle in Winterthur, „RENT meets LINIE 1“ (Roger) im Interkulttheater, „Reisefieber“ (Fabius) im Varieté-Theater Chamäleon, „Wild Christmas“ ( Jack) im Theater Center Forum, „Sisi, Legende einer Kaiserin“ (Rudolf) im Stadttheater Wiener Neustadt und in „ZOFF“ (Martin) in Eggenburg. Darüber hinaus wirkte er in „Loriot’s Weihnacht“, „Lysistrate“ (Lysander) und in „Ritter Rost“ (Ritter) mit. Bei der MusicalGala-Tour durch Deutschland und die Schweiz „Die Nacht der Musicals“ stand er mit Liedern aus „ Jesus Christ Superstar“, „Elisabeth“, „Hair“ uvm. als Solist auf der Bühne. Im Wiener Metropol spielte er in „Vienna C@lling“ mit, in der ORF-Produktion „Musical – Die Show“ war er als Finalist zu sehen. In „Evita“ stand er als Soldat und in „Les Misérables“ als Combeferre im Stadttheater Baden auf der Bühne. Mit seiner Rockband „Freiraum“ nimmt der Wiener gerade sein erstes Album auf. << >> Alan Schuler erhielt seine Ausbildung in Ge­sang, Tanz und Schauspiel an der Stage School of Music, Dance and Drama in Hamburg. Sein erstes Engagement führte ihn auf das Clubschiff AIDA. Danach spielte er in J.P. Sartres „Geschlossene Gesellschaft“ und E. Canettis „Die Befristeten“ an der Hamburger Staatsoper. Es folgten u. a. Engagements als Bambi in „Linie 1“, „Mottel“ in „Anatevka“, und diverse Rollen in den Musicals „My fair Lady“, „Les Misérables“ und „Ludwig2“. Als „ Joseph“ sah man Alan bereits in der Tournee Produktion der ARENA Theater und Festspiel GmbH. Im TV war er in der ARD-Reihe „Die Ärzte“, sowie als Interviewgast in mehreren Radio und TV Sendungen zu sehen. Er trat europaweit in diversen Galas auf, u. a. zur Eröffnung des „Deutschen Opernballs 2006“ in Frankfurt/Main. Neben seiner Tätigkeit auf der Bühne komponiert er auch. So wurde seine erste Auftragskomposition, das Musical „Die Schneekönigin“ 2003 im Theater auf der Wilhelmshöhe in Lingen / Ems uraufgeführt. Für das Musical „Elisabeth, die Legende einer Heiligen“ in Eisenach steht Alan nicht nur als Darsteller auf der Bühne, sondern ist als Musikalischer Leiter auch für die Einstudierung und Darbietung der Songs und Chöre verantwortlich. Im Dezember ist Alan in der Uraufführung des Musicals „Das große Geheimnis der Brüder Grimm“ von Konstantin Wecker in der Jahrhunderthalle in Frankfurt/Main zu sehen. << JOSEPH – BIOGRAPHIEN Elisabeth SIKORA Lydia NASSAL Alfons HAIDER Günter MOKESCH Erzählerin Erzählerin Pharao Pharao >> Elisabeth Sikora, die gebürtige Niederösterreicherin, absolvierte die Konservatorium Wien Privatuniversität im Sommer 2007 mit dem Titel Bachelor of Arts. Schon während dem Studium war sie an der Felsenbühne Staatz für die Rollen der Maria Magdalena ( Jesus Christ Superstar), der Lisa ( Jekyll & Hyde) und der Marguerite (Scarlet Pimpernel) engagiert. Weiters verkörperte sie Ismene in Jean Anouilh’s „Antigone“, Janet in „Rocky Reloaded“ und war auch in einigen Operetten bereits auf der Bühne zu sehen (Madeleine in „Ball im Savoy“ und Steffi in „Saison in Salzburg“). Nach dem Studium spielte sie im Schuberttheater Wien den weiblichen Hauptpart der „True Story of Frank Sinatra & Ava Gardner“, brachte das Kinderstück „Wolf will’s wissen“ im Stadttheater St.Pölten zur Uraufführung und ging mit dem Stück „Cabaret“ in der Rolle der Sally Bowles auf Tournée, bis sie nun in der Rolle der Erzählerin in „ Joseph and The Amazing Technicolor® Dreamcoat“ wieder in Wien auf der Bühne steht. Demnächst wird sie in der Grazer Oper in West Side Story als Rosalia zu sehen sein. << >> Lydia Nassal wurde in Deutschland geboren und absolvierte ihr Studium an den Performing Arts Studios Vienna, das sie 2007 erfolgreich abschloss. Schon während dieser Zeit wirkte sie bei zahlreichen Galaauftritten sowie Film- und Fernsehproduktionen mit. Zudem stand sie in der Wiener Kammeroper in „Gondoliers“ im Ensemble auf der Bühne und war bei „Gasparone“ unter anderem als Solotänzerin zu sehen. Nach ihrer Ausbildung übernahm sie die weibliche Hauptrolle in „Der Schatz im Silbersee“ bei den Karl-May-Festpielen Winzendorf. Es folgten Engagements in „Der Vogelhändler“ und „ Jesus Christ Superstar“. In „Ghetto“ brillierte sie als Puppe im Stadttheater Klagenfurt. Zuletzt spielte sie in der Boulevardkomödie „Mittagspause – Seitensprung mit Hindernissen“ in der Komödie am Kai. << >> In Wien geboren, begann er 1976 seine Schauspiel- und Musicalausbildung, die er am Lee Strasberg Institute in Los Angeles / Kalifornien verfeinerte. Das Volkstheater, das Theater an der Josefstadt, die Tribüne, die Kammer­­- spiele sowie das Theater der Jugend waren seine ersten Stationen in Wien, begleitet von Auftritten und großen Tourneen in das deutschsprachige Europa. Neben den Arbeiten für das deutschsprachige Fernsehen war er auch in internationalen Film- und Serienproduktionen tätig. Seine charmante Eloquenz prädestinierte ihn schließlich auch zu einer Karriere als Moderator. 1989 begann seine Zusammenarbeit mit dem ORF. Diese Kooperation bewährt sich bis heute – „Life Ball“, „Licht ins Dunkel“, „Dancing Stars“, „Musical! Die Show“ sowie die „Starnacht am Wörthersee“ – und er­- fährt mit der Präsentation des Wiener Opernballs einen jährlichen Höhepunkt. Währenddessen verließ er die Bretter, die die Welt bedeuten, nie, und feierte große Erfolge in herausfordernden Rollen der Weltliteratur („Hamlet“, „Dorian Gray“, „Anatol“, „Heinrich II“ u.v.a.m.). Als erfolgreicher Kabarettist mit eigenen Programmen amüsiert der Künstler sein Publikum seit nunmehr 10 Jahren. Seine Show „Entertainer“ samt gleichnamiger CD brachte ihn 2006 gleich zwei Mal auf renommierte US-amerikanische Bühnen: in die New Yorker Carnegie Hall und in den Friars Club Beverly Hills in Los Angeles. Auf seiner letzten CD „For Once In My Life“ interpretiert er seine Lieblingssongs der letzten 50 Jahre – mit der gleichnamigen Tournee ist Alfons Haider wieder in ganz Österreich unterwegs. Bei den Stockerauer Festspielen debütierte Alfons Haider als 23jähriger in „Skup, der Geizige aus Ragusa“. 1998 übernahm er die künstlerische Leitung des Open Air Festivals und sorgte in seiner Eröffnungssaison mit „The King and I“ und „Eine Frage der Ehre“ für den damaligen größten Erfolg in der Festspielgeschichte. Mit den Welturaufführungen von „Time Out!“, „Sag beim Ab­schied…“, „Schani – mehr als ein Leben“ und „C’est la vie“ begann er erfolgreich einen neuen Weg für Stockerau zu beschreiten. Eine neue Facette seiner schauspielerischen Fähigkeiten zeigte Alfons Haider heuer in Stockerau als „liebende Mutter“ in dem Broadway-Klassiker „La Cage Aux Folles – Ein Käfig voller Narren“. Auf Grund ausverkaufter Vorstellungen ist die Wiederaufnahme im nächsten Jahr bereits beschlossen. Seine kommenden Projekte sind „Butter­brot“ in den Wiener Kammerspielen ab Jänner und die Moderation von „Dancing Stars“ im Frühjahr 2009. << >> MO, wie sich der vielseitige Musiker nennt, studierte in Wien, Rom und New York Schauspiel und Gesang. Als Musical- und Bühnendarsteller war er u.a. in „Askalun“, „Kuss der Spinnenfrau“, „Moses“, „Der Barbier von Sievering“ und „Crazy Love“ zu sehen. Darüber hinaus hat er sich als Popmusiker einen Namen gemacht: Auf über 80.000 verkaufte Platten und CDs kann er zurückblicken, darunter auch mehrere Top-Ten- und sogar einen Number-1-Titel. Begeisternde Konzerte gab er zunächst mit seiner ersten Gruppe MO & The Gangsters in Love, seit 2003 dann in der Formation MO & The Sultans Of Swing. Daneben präsentierte er auch Programme als Musikkabarettist, zunächst zu­sam­men mit Marcus Linder, seit 1999 dann als Solokünstler. Beim alljährlich stattfindenden Kleinkunstfestival Kabarett & Comedy Krems hat er die künstlerische Leitung übernommen. Mehr im Hintergrund, aber mit einer beeindruckenden Produktivität vollzieht sich seine Karriere als Komponist und Musikproduzent, sei es im Bereich Werbung oder in der Film- und TV-Musik, 2008 u.a. für den Film „Schlaflos in Oldenburg“, die TVProduktion „Sasha Walecek isst anders“ und das „Wetterpanorama“ des ORF. << Robert WEIXLER Jakob & Potiphar >> Ausgehend von seiner großen Begeisterung für den Rock ’n’ Roll, die er im Rock ’n’Roll Club Kempten im professionellen Paartanz erfolgreich unter Beweis stellte, besuchte Robert Weixler zunächst die Vienna Music School und nahm privaten Schauspielunterricht, bevor er zur weiteren Ausbildung an die Performing Arts Studios Vienna ging. In Wien stand er bereits in verschiedenen Häusern auf der Bühne, so als Sonny in „Grease“ in der Sargfabrik, als Löwe in „The Wiz“ im Theater Center Forum, in „Divided Hearts“ im Theater Akzent, in „The Next Generation“ im Theater des Augenblicks oder in „Cabaret“ im Volkstheater. Daneben überzeugte der vielseitige Künstler nicht nur als Klarinettist in diversen Solo- und Orchesterauftritten, sondern auch als Solo-Entertainer an Bord der MS Astor. In der Felsenbühne Staatz in Österreich gastierte er im Sommer 2008 gleich in zwei Produktionen: als Heinrich Reinlich in „Ritter Rost“ und als Potiphar in „ Joseph“. << Máté KAMARÁS Pharao >> Der gebürtige Ungar arbeitet bereits seit seinem 17. Lebensjahr am Theater. Nach Auftritten mit einer lokalen Theatergruppe gewann er Stipendien an der Nationalen Akademie für Theater und Film in Budapest sowie an der renommierten Elmhurst Musical Theatre School in England, wo er 1997 seinen Abschluss machte. Seinen ersten Auftritt außerhalb Ungarns hatte er in der Rolle des Tenorsolos in Jim Steinmans „Tanz der Vampire“ am Raimund Theater, wo er in weiterer Folge auch die Rolle des Herbert übernahm. Anschließend war er in Österreich als Amadeus Mozart in der „Falco Cyber Show“ am Ronacher sowie als Hauptsolist in der „Rochin’ Musical Show“ in Zell am See zu sehen. Weitere bedeutende Rollen waren u.a. der Amerikaner in „Chess“ (Norwegen), Tony in „West Side Story“, Nick in „Fame“ und Csaba in „Attila God’s Sword“ (alle Ungarn). Den Tod in „Elisabeth“ spielte er nicht nur in der Budapester Version, sondern von 2003 bis zur Dernière am 4. Dezember 2005 auch am Theater an der Wien und im Frühjahr 2007 für die Vereinigten Bühnen Wien mit Ensemble und Orchester während einer Tornee durch Japan. Auch 2007/08 spielte er in Ungarn diese Rolle in „Elisabeth“, ebenso den Herbert, gleichzeitig fungierte er als Zweitbesetzung für den Graf von Krolock in „Tanz der Vampire“. Im Mai 2008 folgte erneut eine Konzertreihe der Vereinigten Bühnen Wien in Japan unter dem Titel „Wiener Musicalgala“. Zahlreiche Tourneen – wie etwa als Hauptsolist in „Fire of Dance“ – führten den Künstler durch ganz Europa. Zudem tritt er oft mit selbstkomponierten Songs und seiner eigenen Rockband auf. Insgesamt kann Máté mittlerweile 4 Platinum-DVDs und 3 Goldene CDs als Auszeichnungen am Österreichischen Musikmarkt aufweisen. << JOSEPH – BIOGRAPHIEN Stefan KONRAD Tino Andrea HONEGGER Peter KRATOCHVIL Nina TATZBER Pharao Napthali & Butler Judah Mrs. Potiphar & 3. Frau >> Stefan Konrad wurde in Kärnten geboren. Bereits in frühen Jahren besuchte er das Konservatorium der Stadt Klagenfurt in den Fächern Klavier und Gesang. Nach Anfängen im Turniertanzsport weitete sich sein Spektrum auf Jazztanz und Ballett aus. Seine Musicalausbildung absolvierte er an der Performing Arts Studios Vienna. Stationen seiner bisherigen künstlerischen Laufbahn führten ihn u. a. ans Stadttheater Klagenfurt, Palladium Theater nach Essen, Stadttheater Bozen, weiter zu den Bregenzer Festspielen und ans Raimund­theater Wien. Er wirkte in Niki Lists Musicalversion des Kinoklassikers „Müllers Büro“ als Delgado im Wiener Metropol und in „Evita“ im Stadttheater Baden mit. Zuletzt war er als Phädra von den Cagelles in „Ein Käfig voller Narren“ beim Open-Air-Festival Stockerau 2008 zu sehen. << >> Der gebürtige Schweizer schloss seine Musicalausbildung mit Diplom in Hamburg ab. Schon während seiner Ausbildung spielte er im Theaterstück „Einer flog übers Kuckucksnest“ die Doppelrollen „Dr.Spivey“ und „Sugarboy“, die Hauptrolle „Seymour“ im Kult-Musical „Der kleine Horrorladen“ und im Musical „ Johnny Johnson“ den „Privat Fairfax“ und „Bruder William“, beide im Theater an der Musikhochschule in Hamburg. Nach der Ausbildung spielte Tino Andrea Honegger als Cover die Hauptrolle „Victor“ im Musical „ Jukebox Saturday Night“ im Royaltheater in Hamburg, den Mailänder „Die Katze“ in der Welt­- uraufführung von „Die schwarzen Brüder“ in der Schweiz, den Freddy in „My Fair Lady“ im Altonaer Theater und Shir-Khan in „Dschungelbuch – das Musical“. Tino Andrea Honegger konnte man zudem an etlichen Musicalgalas als Gesangssolist und in einigen Kurzfilmen, wie zum Beispiel „Herbsterwachen“, sehen. << >> Peter Kratochvil wurde 1980 in Wien geboren und absolvierte sein Studium in der Abteilung Musikalisches Unterhaltungs-Theater der Konservatorium Wien Privatuniversität sowie im Performing Center of the Arts in Cleveland, Ohio. Die Rollen des Bari-Tenors reichen von Angel City Four („City of Angels“) über den Bäcker („Into The Woods“), Frederik Egerman („Das Lächeln einer Sommernacht“), Aristide („Ball im Savoy“), Tonton/Papa Ge („Once On This Island“), Isidor („Das Greingold“), Lord Dewhurst („The Scarlet Pimpernel“), Entlein/ Gnomy („Honk!“) bis hin zu Matt („The Fantasticks“), Moonface Martin („Anything Goes“) und Daniel Corban („Catch Me If You Can“). Zuletzt war er als Junger Herr („Der Reigen, oder so – Ein Musical“ nach Arthur Schnitzler) und als Resi („Die Meistersinger von Ottakring“) zu sehen. Die nächsten Projekte sind Alessandro Bariccos „Novecento – Die Legende vom Ozeanpianisten“ im Stadttheater Walfischgasse sowie die Hauptrolle in „Anton – Das Mäuse-Musical“ im Theater der Jugend. << >> Die Wiener Darstellerin erhielt ihre Musical-Ausbildung an den Performing Arts Studios Vienna. Bereits in jungen Jahren konnte sie Bühnenerfahrung im Rahmen ihrer Tanzausbildung am Performing Center Austria sammeln. So tanzte sie u.a. die Titelrolle der Alice in „Alice im Spiegel“ und spielte im Ensemble von „Der Zauberer von Oz“ sowie „Starlight Express“ (Theater Akzent). Bei den Showtanz-Meisterschaften der Austrian und European Open war sie mehrfache Preisträgerin in den Sparten Solotanz und Gruppe. Während des Studiums folgten, neben verschiedenen Auftritten bei Galas und Events, Engagements in „Samt und Seide“ (Wiener Kammeroper) und als Solistin in „The Next Generation“ (Theater des Augenblicks). Nach Abschluss ihrer Ausbildung wirkte sie in der Uraufführung von „C’est la vie“ beim Open Air Festival Stockerau sowie in der Hauptrolle der Sharpay Evans in der österreichischen Uraufführung von „High School Musical“ in der Wiener Stadthalle mit. Im Sommer 2008 war sie in der Uraufführung von „Tutanch­amun“ bei den Festspielen Gutenstein zu sehen. << Jürgen KAPAUN Ruben, Bäcker & Butler >> Der Wiener absolvierte seine Ausbildung an den Performing Arts Studios Vienna. Bereits während seines Studiums sammelte er Bühnenerfahrung in diversen Produktionen. So spielte er den Eric in „Finix“ (Wr. Raimundtheater und EU-Tournee), den Nino in „Momo“ (Stadttheater Wr. Neustadt), den Jürgen in „Hands Up“ (Kabarett Niedermayr) und den Hubsi Manner im Kammermusical „1070 Wien“ (Club Ost). Weiters wirkte er als Impro-Darsteller bei Brains & Balls, ImproMotion, u.r.theater und den Englishlovers sowie den ORF-Produktionen „Frischlinge“, „Was gibt es Neues“, „Die liebe Familie“ und „Anna und Du“ mit. Nach erfolgreichem Abschluss der Bühnenreifeprüfung 2006 folgten Engagements als Ritter und Königin in „Forfel, Ach und Kroko­deil“ (Burg Forchtenstein Fantastisch), in der Hauptrolle Santa Klaus im Weihnachtsmusical „X-mas home“ (Theater Akzent) und als Matrose in „Cabaret“ am Wiener Volkstheater. Für das Theater der Jugend spielte er im Ensemble von „Honk!“ am Renaissance Thea­ter. Neben seiner Rolle in „ Joseph“ spielt Jürgen auch einen der Hauptdarsteller im Schauspiel „Das Experiment“. << Nikolaus STICH Isaachar & Butler >> Nikolaus Stich absolvierte seine Musical- und Tanzausbildung in Wien und New York. Bisher war er in Hamburg im Musical „Mamma Mia!“ als Swing und Cover Eddie und in Wien in „High School Musical“ als Zeke, in „You’re A Good Man, Charlie Brown“ als Linus, in „Cabaret“ als Swing (Volkstheater) und in „Cinderella“ zu sehen. Er gastierte am Renaissancetheater in dem Stück „Timm Thaler oder Das verkaufte Lachen“; an der Grazer Oper verkörperte er einen der Apostel in „ Jesus Christ Superstar“. Darüber hinaus spielte er im Ensemble der Musicals „Ein Käfig voller Narren“ (Cagelles) und „C’est la vie“ in Stockerau, „Frankenstein“ in Mis­telbach und „Evita“ (Stadttheater Baden und Bruck/Leitha). Auch in zahlreichen Shows und Galas sowie in TV-Produktionen wie „Medicopter 117“ und „Kupetzky“ wirkte er mit. Seine Erfahrungen gibt er als Lehrer und Choreograph in diversen Tanzstudios in New York, Hamburg, Wien, Graz und Linz weiter. << Kerstin LÖCKER Mrs. Potiphar & 2. Frau >> Die gebürtige Kärntnerin absolvierte ihre Musical-Ausbildung an den Performing Arts Studios Vienna, davor erhielt sie Tanzunterricht im Studio Moser-Riff in Klagenfurt. 2007 bestand sie die paritätische Bühnenreifeprüfung mit ausgezeichnetem Erfolg. Bereits während ihrer Ausbildungszeit konnte sie umfangreiche Bühnenerfahrung sammeln, wie z.B. als Erzählerin in „ Joseph“, in „Kiss Me, Kate“ bei den Luisenburg-Festspielen und als Solistin in der Musicalrevue „The Next Generation“ im Theater des Augenblicks in Wien. Es folgten Engagements in Goethes „Faust“ bei den Perchtoldsdorfer Sommerfestspielen, als Solodarstellerin in der Tourproduktion „Die Nacht der Musicals“, ebenso als Sängerin bei zahlreichen Galas und Events. Neben ihrem Engagement in „Evita“ im Stadttheater Baden begleitete sie als Solistin die Alfons-Haider-Europatournee 2007/08. Im Sommer 2008 war sie in der Uraufführung des Musicals „Tutanchamun“ bei den Festspielen Gutenstein zu sehen. << JOSEPH – ENSEMBLE Beatrix GFALLER Robert MUSIALEK 6. Frau Asher Daniela LEHNER Anna WEGHUBER 4. Frau 5. Frau Stefan ROZYCZKA Sona KUBISOVÁ Zebulon 8. Frau Nicola GRAVANTE Gernot ROMIC Dan Swing Aneta MA JEROVÁ Thomas ZIGON 7. Frau & Dancecaptain Gad Niran STRAUB Simeon Lukás KANTOR Benjamin www.erstebank.at Kultur erleben. Mit dem Ticket-Service der Erste Bank. C Beim Ticket-Service erhalten Sie Eintrittskarten für mehr als 1000 Konzerte, Sport-Veranstaltungen und Events in ganz Österreich. Tickets ins_huk6_170x147.pxd 23.09.2008 15:07oder Uhr 1 erhältlich in jeder Erste-Filiale, auf www.erstebank.at unterSeite Tel. 05 0100 - 10111. M Y CM Inserat Sujet Ticketing_170x147abf.indd 1 MY 23.09.2008 11:56:01 Uhr CY CMY K Fernwärme Wien zeigt im Rahmen der Reihe „Heiß und Kalt“ kristalline Kunstwerke und Installationen. Vom 8.10.08 bis 9.01.09, täglich von 9 bis 19 Uhr, bei freiem Eintritt im Foyer von Fernwärme Wien, 1090 Wien, Spittelauer Lände 45. www.fernwaermewien.at WIEN ENERGIE Fernwärme, ein Unternehmen der WIEN ENERGIE. Tickets & Information: Mit freundlicher Unterstützung von: